[0001] Die Erfindung betrifft einen Schragen zur Aufnahme stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend einen durch eine Rückwand, zwei zumindest im Wesentlichen parallele
und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände sowie eine Bodenwand gebildeten
Schragenkörper unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen ausgebildeten Aufnahmeraums
für die stabförmigen Artikel, wobei der Aufnahmeraum durch eine sich von Seitenwand
zu Seitenwand erstreckende Trennwand geteilt ist.
[0002] Solche Schragen kommen in der tabakverarbeitenden Industrie zum Einsatz. Die stabförmigen
Artikel, beispielsweise Tabakstöcke, Zigaretten, Filter, Filterstäbe und Filterstabsegmente
oder dergleichen, werden in Behältern, den so genannten Schragen, transportiert und/oder
gespeichert. Dabei können die Schragen als Schragen mit einem einzigen Aufnahmeraum
für alle Artikel oder als Schachtschragen ausgebildet sein, in denen die Artikel in
mehreren voneinander getrennten, senkrecht zur Bodenwand ausgerichteten Schächten
liegen. Die stabförmigen Artikel werden zur Speicherung - vorzugsweise als Zwischenprodukt
- mit einer Schragenbefüllvorrichtung in den Schragen gefüllt. Zur Weiterverarbeitung
werden die gespeicherten Artikel mittels einer Schragenentleereinrichtung an nachgeordnete
Maschinen, wie z.B. Packmaschinen oder Produktionsmaschinen, abgegeben oder in einen
vorhandenen Massenstrom eingeschleust.
[0003] Grundsätzlich kommen Standardschragen mit äußeren Abmessungen beispielsweise von
ca. 720 mm Breite × 400 mm Höhe × 125 mm Tiefe (B × H × T) zum Einsatz. Der in der
Höhe ungeteilte Aufnahmeraum steht vollständig zur Befüllung mit stabförmigen Artikeln
zur Verfügung. Mit zunehmender Füllhöhe der Schragen steigt auch die Belastung auf
die weiter unten liegenden Artikel. Bei empfindlichen Produkten bzw. Zwischenprodukten
ist die Belastung durch das Eigengewicht der Artikel für die unten liegenden Artikel
zu groß, wodurch es zu Schädigungen der Artikel kommt. Um dieses Problem zu lösen,
könnte theoretisch eine Teilbefüllung des Aufnahmeraums im Standardschragen in Betracht
gezogen werden. Problematisch ist jedoch das Entleeren der nur teilweise befüllten
Standardschragen, da die Artikel beim Entleeren ungeordnet durcheinanderfliegen und
somit eine geordnete und kontrollierte Weiterverarbeitung verhindert wird. Aus diesem
Grund werden Teilschragen eingesetzt, die einen reduzierten Speicherraum aufweisen.
In diesen bezüglich der Höhe und damit im Volumen reduzierten Speicherraum werden
die Artikel mit geeigneten Vorrichtungen, den so genannten Schragenfüllern. gefüllt.
Durch die geringere Anzahl der Artikel - bedingt durch die reduzierte Höhe - wird
die Belastung auf die unten liegenden Artikel reduziert. Das Befüllen solcher Teilschargen,
also Schragen mit geringeren äußeren Abmessungen als die genannten Standardschragen,
ist mit den bekannten Schragenfüllern und geringem Anpassungsaufwand möglich. Problematisch
und mit erheblichem Anpassungsaufwand verbunden ist jedoch das Entleeren der Teilschragen,
da die bekannten Vorrichtungen zum Entleeren, die so genannten Schragenentleerer,
an die geänderte Geometrie und die geänderten äußeren Abmessungen der Teilschragen
angepasst werden müssen. Um diesen Aufwand zu vermeiden, sind Schragen als Standardschragen
bekannt, die einen in der Höhe geteilten Aufnahmeraum aufweisen, wobei nur der obere
Bereich des Aufnahmeraums vom Schragen mit Artikeln befüllt wird.
[0004] Aus der
WO 2014/209842 A1 ist ein gattungsgemäßer (Standard-)Schragen mit einem in der Höhe geteilten Aufnahmeraum
bekannt. Die Trennwand, die den Aufnahmeraum in der Höhe teilt, in einen oberen Speicherraum
und einen unteren Leerraum, ist entlang der Seitenwände des Schragenkörpers verstellbar
befestigt, so dass die Größe des Speicherraums variabel ist. Für empfindliche Artikel
wird die Größe/Höhe des Speicherraums reduziert, um die Last auf die unten liegenden
Artikel zu reduzieren. Für weniger empfindliche Artikel kann der Speicherraum vergrößert
werden. Durch die gleichbleibende äußere Geometrie und die konstanten äußeren Abmessungen
der Standardschragen kann sowohl das Befüllen als auch das Entleeren mit den bekannten
Vorrichtungen ohne Anpassung an den Vorrichtungen erfolgen. Dadurch, dass der bekannte
Schragenkörper einteilig ausgebildet ist, muss jedoch auch bei einer reduzierten Befüllung
stets der gesamte Schragen gehandhabt werden. Insbesondere beim Befüllen des Schragens
mit einer Teilmenge zum Befüllen des Speicherraums ist immer auch der Leerraum mit
zu handhaben, was zu einem erhöhten Aufwand führt. Im Weiteren ist das Lösen und Befestigen
der Trennwand an den Seitenwänden mit zusätzlichem Montageaufwand verbunden, wodurch
die Anpassung der Schragen an unterschiedliche Artikel aufwendig ist.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und raumoptimierten
Schragen zu schaffen, der universell einsetzbar und leicht handhabbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Schragen mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch
gelöst, dass der Schragenkörper teilbar ausgebildet ist. Durch die Teilbarkeit des
Schragenkörpers ist ein Wechselbetrieb mit vollständigen (Standard-)Schragen und Teilschragen
gewährleistet. Es sind nur die Teile des Schragens zu handhaben, die zwingend für
das Befüllen und das Entleeren benötigt werden. Die beiden Teile bilden zusammen einen
Standardschragen, also einen bezüglich der Geometrie und den äußeren Abmessungen an
die bekannten Vorrichtungen zum Befüllen und insbesondere Entleeren angepassten Schragen.
Zum Befüllen kann und muss nur ein Teil des Schragens gehandhabt werden. Der obere
Teil des teilbaren Schragens kann für das Befüllen von dem unteren Teil des Schragens
gelöst werden. Vor dem Entleeren können die beiden Teile des Schragens wieder zusammengesetzt
werden, um für das Entleeren die von der Vorrichtung zum Entleeren benötigte Geometrie
und die äußeren Abmessungen eines Standardschragens aufzuweisen.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform des Schragens zeichnet sich dadurch aus, dass der
Schragenkörper aus zwei lösbar miteinander verbundenen Komponenten gebildet ist, nämlich
einem Basisteil und einem Aufnahmeteil, wobei sowohl das Basisteil als auch das Aufnahmeteil
Rückwandabschnitte und Seitenwandabschnitte des Schragenkörpers aufweisen, und wobei
die Bodenwand des Schragenkörpers von einer Bodenwand des Basisteils und die Trennwand
von einer Bodenwand des Aufnahmeteils gebildet ist. In zusammengesetztem Zustand bilden
das Basisteil und das Aufnahmeteil einen bezüglich Geometrie und äußeren Abmessungen
üblichen Standarschragen, der einen in der Höhe geteilten Aufnahmeraum aufweist. Das
Basisteil mit einem Leerraum kann im Bereich eines Schragenentleerers verbleiben,
während das Aufnahmeteil mit einem Speicherraum manuell oder in einem Schragenfüller
automatisch befüllt werden kann. Dadurch, dass das Aufnahmeteil eine gegenüber einem
Standardschragen reduzierte Höhe aufweist, vorzugsweise eine halbe Füllhöhe eines
Standardschragens, ist das Gewicht auf die unterste Lage der Artikel reduziert, selbst
bei vollständig gefülltem Aufnahmeteil. Für das Befüllen ist ausschließlich das Aufnahmeteil
zu handhaben. Vor dem Entleeren wird das Aufnahmeteil auf das Basisteil gesteckt,
so dass dann der gesamte Schragen als Standardschragen gehandhabt wird. Mit dem erfindungsgemäßen
Schragen ist ein automatisiertes Entleeren ohne nennenswerte Anpassungen der auf Standarschragen
eingestellten Schragenentleerer gewährleistet.
[0008] Vorzugsweise ist ein Befestigungsmittel zum lösbaren Verbinden von Basisteil und
Aufnahmeteil vorgesehen. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise zum hilfsmittelfreien
Verbinden von Basisteil und Aufnahmeteil ausgebildet und eingerichtet. Das Befestigungsmittel
ermöglicht zur Vereinfachung der Handhabung ein einfaches und schnelles Verbinden
und Lösen von Basisteil und Aufnahmeteil z.B. durch eine kombinierte Steck- und Rastverbindung.
[0009] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung sind das Basisteil und das Aufnahmeteil
im Wesentlichen baugleich ausgebildet, insbesondere bezüglich der Geometrie und der
äußeren Abmessungen von Rückwandabschnitten, Seitenwandabschnitten und Bodenwänden.
Vorzugsweise weisen sowohl das Basisteil als auch das Aufnahmeteil die Geometrie und
die äußeren Abmessungen eines halben Standardschragen auf. Dadurch ist ein universell
einsetzbarer Schragen geschaffen. Die bestehenden Unterschiede, insbesondere das Befestigungsmittel
am Basisteil und die korrespondierenden Anpassungen des Aufnahmeteils an das Befestigungsmittel,
haben keine Auswirkung auf die äußeren Abmessungen und gewährleisten somit eine sichere
Handhabung des Aufnahmeteils alleine und in zusammengesetztem Zustand mit dem Basisteil
durch die Schragenfüller und Schragenentleerer. Optional können Basisteil und Aufnahmeteil
auch unterschiedliche äußere Abmessungen aufweisen, beispielsweise in einer Aufteilung
1/3 zu 2/3. Mit anderen Worten weist z.B. das Basisteil 1/3 der Größe des Standardschragens
auf, während das Aufnahmeteil 2/3 der Größe des Standardschragens aufweist. Andere
Größenverhältnisse sind ebenfalls möglich.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Befestigungsmittel zwei
Halteelemente, die an den gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten des Basisteils
angeordnet sind. Innenseitig an den Seitenwandabschnitten des Basisteils angeordnet
beeinträchtigen die Halteelemente zum einen nicht die Handhabung der Schragen in zusammengesetztem
Zustand und gewährleisten zum anderen eine stabile Verbindung von Basisteil und Aufnahmeteil.
Die Anzahl und Positionierung der Haltemittel können variieren.
[0011] Vorteilhafterweise ist jedes Halteelement zum Herstellen einer formschlüssigen und/oder
kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil ausgebildet und eingerichtet. Als
Befestigungsmittel bzw. Halteelement können unterschiedliche Mittel eingesetzt werden.
Eine überwiegend kraftschlüssige Verbindung kann z.B. mittels Magneten oder mittels
Spannverschlüssen ausgebildet sein. Eine überwiegend formschlüssige Verbindung kann
z.B. durch eine Art Feder/Nut-Verbindung mit einem formschlüssig eingreifenden Verschlussbügel
hergestellt werden. Optional ist auch ein Befestigungsmittel einsetzbar, das für eine
kombinierte form- und kraftschlüssige Verbindung ausgebildet und eingerichtet ist,
z.B. in Form eines (Schnell-)Rastverschlusses mittels eines in Vertiefungen eingreifenden
Federbleches.
[0012] Zweckmäßigerweise sind die Halteelemente lösbar am Basisteil befestigt. Dadurch kann
das Basisteil bei demontierten Halteelementen letztlich auch als Aufnahmeteil bzw.
Teilschragen eingesetzt werden, wodurch die universelle Nutzung und Handhabung verbessert
sind.
[0013] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist jedes Halteelement mindestens
einen über die Seitenwandabschnitte des Basisteils hinausragenden Vorsprung auf. Die
Anzahl der Vorsprünge kann variieren. Besonders bevorzugt weist jedes Halteelement
zwei über die Seitenwandabschnitte des Basisteils hinausragende Vorsprünge auf, die
zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil ausgebildet
und eingerichtet sind. Beispielsweise sind auf der nach oben in Richtung des zu kombinierenden
Aufnahmeteils gerichteten Seite zwei Pins oder dergleichen vorgesehen, die zum Eingreifen
in korrespondierende Ausnehmungen in der Bodenwand des Aufnahmeteils ausgebildet und
eingerichtet sind. Mittels der Pins wird eine formschlüssige Verbindung zwischen den
beiden Teilen erreicht, mittels der die beiden Teile zueinander positionierbar und
ausrichtbar sind.
[0014] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement
mindestens einen Magneten aufweist, der am Halteelement auf der der Bodenwand des
Aufnahmeteils zugewandten Seite positioniert ist. Die Anzahl der Magneten kann variieren.
Besonders bevorzugt weist jedes Halteelement zwei Magneten auf, die am Halteelement
auf der der Bodenwand des Aufnahmeteils zugewandten Seite positioniert sind, wobei
die Magneten zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil
ausgebildet und eingerichtet sind. Durch die kraftschlüssige Verbindung von Basisteil
einerseits und Aufnahmeteil andererseits mittels der Magneten, insbesondere in Kombination
mit der formschlüssigen Verbindung mittels der Pins, wird eine sichere und stabile
Verbindung erreicht, die jedoch manuell leicht und hilfsmittelfrei gelöst und wieder
verbunden werden kann.
[0015] Vorteilhafterweise weist das Aufnahmeteil in seiner Bodenwand auf der dem Basisteil
zugewandten Seite korrespondierend zu jedem Vorsprung eine Ausnehmung zur Aufnahme
des Vorsprungs der Halteelemente auf. Weiter vorteilhaft weist das Aufnahmeteil in
seiner Bodenwand auf der dem Basisteil zugewandten Seite korrespondierend zu jedem
Magneten des Basisteils ein magnetisches Element auf. Diese Ausbildung gewährleistet
ein schnelles und sicheres Herstellen und Lösen der Verbindung zwischen Basisteil
und Aufnahmeteil.
[0016] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass auf der Bodenwand des Aufnahmeteils
auf der dem Basisteil abgewandten Seite ein Gegenkeil angeordnet ist. Ein solcher
Gegenkeil ist insbesondere beim Einsatz der Schragen im Zusammenhang mit Filtern als
stabförmige Artikel bevorzugt und dient des Weiteren dazu, Schrauben oder andere Befestigungsmittel,
die z.B. zum Befestigen der magnetischen Elemente im Bereich der Bodenwand des Aufnahmeteils
angeordnet sind, abzudecken.
[0017] Vorteilhafterweise ist der Gegenkeil lösbar mit der Bodenwand des Aufnahmeteils verbunden.
Damit ist das Aufnahmeteil universell einsetzbar.
[0018] Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen des Schragens
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform des Erfindungsgegenstands wird anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines geteilten Schragens in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- der Schragen gemäß Figur in Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Basisteils des Schragens gemäß Figuren 1 und 2
mit Halteelementen in Explosionsdarstellung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Aufnahmeteils des Schragens gemäß Figuren 1 und
2,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Gegenkeils des Aufnahmeteils, und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des Aufnahmeteils von schräg unten.
[0019] Ein in den Figuren 1 bis 6 dargestellter Schragen kommt in der tabakverarbeitenden
Industrie zum Einsatz, um stabförmige Artikel, wie z.B. Filter, Zigaretten, Multisegmentfilterabschnitte
oder dergleichen zu transportieren und zu bevorraten. Der Schragen kann dazu einen
einzelnen, sich über die gesamte Breite des Schragens erstreckenden Aufnahmeraum zum
Speichern von Artikeln oder am Beispiel eines Schachtschragens auch mehrere durch
vertikal zur Bodenwand ausgerichtete Trennwände gebildete, schachtförmige Aufnahmeräume
aufweisen.
[0020] In Figur 1 ist ein Schragen 10 dargestellt, der zur Aufnahme stabförmiger Artikel
der tabakverarbeitenden Industrie ausgebildet und eingerichtet ist. Der Schragen 10
umfasst einen durch eine Rückwand 11, zwei zumindest im Wesentlichen parallele und
beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände 12, 13 sowie eine Bodenwand 14 gebildeten
Schragenkörper 15 unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen ausgebildeten
Aufnahmeraums 16 für die stabförmigen Artikel, wobei der Aufnahmeraum 16 durch eine
sich von Seitenwand 12 zu Seitenwand 13 erstreckende Trennwand 17 geteilt ist. Durch
die Teilung des Aufnahmeraums 16 entsteht einerseits ein Speicherraum 18 für die Artikel,
und andererseits ein Leerraum 19. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Speicherraum 18 durch vertikal zur Trennwand 17 ausgerichtete Trennwände in
mehrere Schächte unterteilt.
[0021] Dieser Schragen 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass der Schragenkörper
15 teilbar ausgebildet ist. Während in der Figur 1 der Schragen 10 in montiertem Zustand
des Schragenkörpers 15 dargestellt ist, zeigt die Figur 2 den Schragen 10 mit einem
geteilten Schragenkörper 15. Die beiden Teile des Schragenkörpers 15 sind unabhängig
voneinander handhabbar.
[0022] Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet
oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung
und/oder den Figuren zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben
sind, auch funktional eigenständig den weiter oben beschriebenen Schragen 10 weiterbilden
können.
[0023] In der Zeichnung ist ein bezüglich der äußeren Abmessungen so genannter Standardschragen
als Schragen 10 dargestellt, mit einem für alle stabförmigen Artikel gemeinsamen Speicherraum
18 als Aufnahmeraum 16. Die Erfindung mit allen Ausführungsformen findet in gleicher
Weise auch Anwendung auf einen Schachtschragen, bei dem der Speicherraum 18 als Aufnahmeraum
16 durch Trennwände, die fest oder lösbar mit dem Schragenkörper 15 verbunden sein
können, in einzelne Schächte unterteilt ist. Der Schragen 10 weist die üblichen äußeren
Abmessungen von etwa 720 mm Breite × 400 mm Höhe × 125 mm Tiefe (B × H × T) auf. Diese
Abmessungen sind auf die Vorrichtungen zum Befüllen und Entleeren der Schragen 10
abgestimmt. Die Schragen 10 können bezüglich ihrer äußeren Abmessungen auch andere
Maße, korrespondierend und angepasst an die jeweiligen Vorrichtungen zum Befüllen
und Entleeren der Schragen 10, aufweisen.
[0024] Der Schragen 10 bzw. der Schragenkörper 15, der vorzugsweise mindestens teilweise
aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff hergestellt ist, ist aus zwei lösbar miteinander
verbundenen Komponenten gebildet, nämlich einem Basisteil 20 und einem Aufnahmeteil
21, wobei sowohl das Basisteil 20 als auch das Aufnahmeteil 21 Rückwandabschnitte
20.1, 21.1 und Seitenwandabschnitte 20.2, 20.3; 21.2, 21.3 des Schragenkörpers 15
aufweisen, und wobei die Bodenwand 14 des Schragenkörpers 15 von einer Bodenwand 20.4
des Basisteils 20 und die Trennwand 17 von einer Bodenwand 21.4 des Aufnahmeteils
21 gebildet ist. Die Seitenwand 12 wird also aus den Seitenwandabschnitten 20.2, 21.2
gebildet. Die Seitenwand 13 wird aus den Seitenwandabschnitten 20.3, 21.3 gebildet.
[0025] In der Figur 1 ist der Schragen in montiertem Zustand dargestellt, also insbesondere
für das automatische Entleeren. In der Figur 2 ist der Schragen 10 in geteiltem Zustand
dargestellt, insbesondere zum Befüllen des Aufnahmeteils 21 unabhängig und losgelöst
vom Basisteil 20. Die Verbindung zwischen dem Basisteil 20 und dem Aufnahmeteil 21
ist mit einem Befestigungsmittel 22 zum lösbaren Verbinden von Basisteil 20 und Aufnahmeteil
21 realisiert. Das Basisteil 20 und das Aufnahmeteil 21 sind im Wesentlichen baugleich
ausgebildet, insbesondere bezüglich der Geometrie und der äußeren Abmessungen von
Rückwandabschnitten 20.1, 21.1, Seitenwandabschnitten 20.2, 20.3; 21.2, 21.3 und Bodenwänden
20.4, 21.4. Dem Basisteil 20 ist das Befestigungsmittel 22 zugeordnet. Das Befestigungsmittel
22 in der dargestellten Ausführungsform umfasst zwei Halteelemente 23, 24, die an
den gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten 20.2, 20.3 des Basisteils 20 angeordnet
sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedes Halteelement 23, 24 zum Herstellen
einer formschlüssigen und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil 21 ausgebildet
und eingerichtet. Jedes z.B. aus einem Kunststoff oder vorzugsweise aus Aluminium
hergestellte Halteelement 23, 24 ist lösbar am Basisteil 20 befestigt. Zum Befestigen
sind beispielsweise vier Schrauben 25, 26 vorgesehen, mittels denen das Halteelement
23, 24 mit dem jeweiligen Seitenwandabschnitt 20.2, 20.3 verbunden ist.
[0026] Zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil 21 weist jedes
Halteelement 23, 24 mindestens einen über die Seitenwandabschnitte 20.2, 20.3 des
Basisteils 20 hinausragenden Vorsprung 27, 28 auf. In der bevorzugten Ausführungsform
weist jedes Halteelement 23, 24 zwei über die Seitenwandabschnitte 20.2, 20.3 des
Basisteils 20 hinausragende Vorsprünge 27.1, 27.2; 28.1, 28.2 auf, die zur Herstellung
der formschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil 21 ausgebildet und eingerichtet
sind. Diese Vorsprünge 27.1, 27.2; 28.1, 28.2, beispielsweise einfache Pins, greifen
in weiter unten beschriebene Ausnehmungen des Aufnahmeteils 21. Damit der Abstand
zwischen dem Basisteil 20 und dem Aufnahmeteil 21 gleich null ist, schließen die Halteelemente
23, 24 grundsätzlich, mit Ausnahme der Pins, bündig mit einer oberen Kante 29 des
Rückwandabschnittes 20.1 ab. Dafür weisen die Seitenwandabschnitte 20.2, 20.3 an ihrer
nach oben gerichteten Kante 30, 31 eine Ausnehmung 32, 33 auf, in die bzw. auf die
die Halteelemente 23, 24 gesetzt werden.
[0027] Zur Bildung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil 21 weist jedes
Halteelement 23, 24 mindestens einen Magneten 34, 35 auf, der am Halteelement 23,
24 auf der der Bodenwand 21.4 des Aufnahmeteils 21 zugewandten Seite positioniert
ist. Bevorzugt und in der Figur 3 dargestellt weist jedes Halteelement 23, 24 zwei
Magneten 34.1, 34.2; 35.1, 35.2 auf, die am Halteelement 23, 24 auf der der Bodenwand
21.4 des Aufnahmeteils 21 zugewandten Seite positioniert sind. Die Magneten 34.1,
34.2; 35.1, 35.2 sind in Vertiefungen 36, 37 der Halteelemente 23, 24 eingelassen
und zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil 21 ausgebildet
und eingerichtet.
[0028] Das Aufnahmeteil 21 weist in seiner Bodenwand 21.4 auf der dem Basisteil 20 zugewandten
Seite korrespondierend zu jedem Vorsprung 27.1, 27.2; 28.1, 28.2 eine Ausnehmung 38.1,
38.2; 39.1, 39.2 zur Aufnahme der Vorsprünge 27.1, 27.2; 28.1, 28.2 der Halteelemente
23, 24 auf. Zusätzlich weist das Aufnahmeteil 21 in seiner Bodenwand 21.4 auf der
dem Basisteil 20 zugewandten Seite korrespondierend zu jedem Magneten 34.1, 34.2;
35.1, 35.2 des Basisteils 20 ein magnetisches Element 40.1, 40.2; 41.1, 41.2 auf.
Die magnetischen Elemente 40.1, 40.2; 41.1, 41.2 können in Vertiefungen der Bodenwand
21.4 eingesetzt bzw. eingesteckt sein. Optional können die magnetischen Elemente 40.1,
40.2; 41.1, 41.2 auch eingeschraubt sein.
[0029] Die Bodenwände 20.4 und/oder 21.4 können eben ausgebildet sein. Optional können die
Bodenwände 20.4 und/oder 21.4 auch geneigt ausgebildet sein, derart, dass die Bodenwände
20.4 und/oder 21.4 zum jeweiligen Rückwandabschnitt 20.1, 21.1 hin abfallend ausgebildet
sind. Für bestimmte Anwendungen des Schragens 10 kann es sinnvoll oder notwendig sein,
dass insbesondere auf der Bodenwand 21.4 des Aufnahmeteils 21 auf der dem Basisteil
20 abgewandten Seite ein Gegenkeil 42 angeordnet ist. Mittels des Gegenkeils 42 kann
die Neigung der Bodenwand 21.4 verändert werden. Ist die Bodenwand 21.4 selbst eben
ausgebildet, ist mittels des Gegenkeils 42 eine geneigte Auflagefläche der Bodenwand
21.4 für die Artikel geschaffen, die zum Rückwandabschnitt 21.1 abfallend ist. Ist
die Bodenwand 21.4 selbst geneigt zum Rückwandabschnitt 21.1 hin abfallend ausgebildet,
kann mittels des Gegenkeils 42 ein Ausgleich geschaffen werden, dahingehend, dass
die Auflagefläche, auf der die Artikel aufliegen, dann eben ist. Der Gegenkeil 42
kann lose eingelegt sein. Bevorzugt ist der Gegenkeil 42 lösbar mit der Bodenwand
des Aufnahmeteils verbunden. Die Ausrichtung, in der der Gegenkeil 42 eingelegt wird,
variiert, je nachdem, ob eine ebene Auflagefläche oder eine geneigte Auflagefläche
erzielt werden soll.
1. Schragen (10) zur Aufnahme stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie,
umfassend einen durch eine Rückwand (11), zwei zumindest im Wesentlichen parallele
und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände (12, 13) sowie eine Bodenwand (14)
gebildeten Schragenkörper (15) unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen
ausgebildeten Aufnahmeraums (16) für die stabförmigen Artikel, wobei der Aufnahmeraum
(16) durch eine sich von Seitenwand (12) zu Seitenwand (13) erstreckende Trennwand
(17) geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schragenkörper (15) teilbar ausgebildet ist.
2. Schragen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schragenkörper (15) aus zwei lösbar miteinander verbundenen Komponenten gebildet
ist, nämlich einem Basisteil (20) und einem Aufnahmeteil (21), wobei sowohl das Basisteil
(20) als auch das Aufnahmeteil (21) Rückwandabschnitte (20.1, 21.1) und Seitenwandabschnitte
(20.2, 20.3; 21.2, 21.3) des Schragenkörpers (15) aufweisen, und wobei die Bodenwand
(14) des Schragenkörpers (15) von einer Bodenwand (20.4) des Basisteils (20) und die
Trennwand (17) von einer Bodenwand (21.4) des Aufnahmeteils (21) gebildet ist.
3. Schragen (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsmittel (22) zum lösbaren Verbinden von Basisteil (20) und Aufnahmeteil
(21) vorgesehen ist.
4. Schragen (20) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (20) und das Aufnahmeteil (21) im Wesentlichen baugleich ausgebildet
sind, insbesondere bezüglich der Geometrie und der äußeren Abmessungen von Rückwandabschnitten
(20.1, 21.1), Seitenwandabschnitten (20.2, 20.3; 21.2, 21.3) und Bodenwänden (20.4,
21.4).
5. Schragen (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (22) zwei Halteelemente (23, 24) umfasst, die an den gegenüberliegenden
Seitenwandabschnitten (20.2, 20.3) des Basisteils (20) angeordnet sind.
6. Schragen (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (23, 24) zum Herstellen einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen
Verbindung mit dem Aufnahmeteil (21) ausgebildet und eingerichtet ist.
7. Schragen (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (23, 24) lösbar am Basisteil (20) befestigt sind.
8. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (23, 24) mindestens einen über die Seitenwandabschnitte (20.2,
20.3) des Basisteils (20) hinausragenden Vorsprung (27, 28) aufweist.
9. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (23, 24) zwei über die Seitenwandabschnitte (20.2, 20.3) des Basisteils
(20) hinausragende Vorsprünge (27.1, 27.2; 28.1, 28.2) aufweist, die zur Herstellung
einer formschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil (21) ausgebildet und eingerichtet
sind.
10. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (23, 24) mindestens einen Magneten (34, 35) aufweist, der am Halteelement
(23, 24) auf der der Bodenwand (21.4) des Aufnahmeteils (21) zugewandten Seite positioniert
ist.
11. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (23, 24) zwei Magneten (34.1, 34.2; 35.1, 35.2) aufweist, die
am Halteelement (23, 24) auf der der Bodenwand (21.4) des Aufnahmeteils (21) zugewandten
Seite positioniert sind, wobei die Magneten (34.1, 34.2; 35.1, 35.2) zur Herstellung
einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufnahmeteil (21) ausgebildet und eingerichtet
sind.
12. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (21) in seiner Bodenwand (21.4) auf der dem Basisteil (20) zugewandten
Seite korrespondierend zu jedem Vorsprung (27.1, 27.2; 28.1, 28.2) eine Ausnehmung
(38.1, 38.2; 39.1, 39.2) zur Aufnahme des Vorsprungs (27.1, 27.2; 28.1, 28.2) der
Halteelemente (23, 24) aufweist.
13. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (21) in seiner Bodenwand (21.4) auf der dem Basisteil (20) zugewandten
Seite korrespondierend zu jedem Magneten (34.1, 34.2; 35.1, 35.2) des Basisteils (20)
ein magnetisches Element (40.1, 40.2; 41.1, 41.2) aufweist.
14. Schragen (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bodenwand (21.4) des Aufnahmeteils (21) auf der dem Basisteil (20) abgewandten
Seite ein Gegenkeil (42) angeordnet ist.
15. Schragen (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkeil (42) lösbar mit der Bodenwand (21.4) des Aufnahmeteils (21) verbunden
ist.