[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Klebevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] In der
WO08006619 A1 wird offenbart, eine manuell handhabbare Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoffen
mit einem zum Aufnehmen eines festen, mit elektrisch Wärme erzeugenden Mitteln zum
Verflüssigen zusammenwirkenden, bevorzugt stift- oder stabförmigen Klebstoffelements
ausgebildeten Gehäuse, welches endseitig eine Auslassöffnung zum Ausbringen des verflüssigten
Klebstoffs anbietet, wobei das Gehäuse langgestreckt in Stiftform und so ausgebildet
ist, dass es manuell in der Art eines Schreibstifts zum Klebstoffauftrag auf ein gehäuseexternes
Klebstoffautragsziel geführt werden kann. Die Vorrichtung kann insbesondere batteriebetrieben
und netzunabhängig mit elektrischer Energie versorgt werden.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine
Klebevorrichtung zu verbessern.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Klebevorrichtung, insbesondere einer Heißklebevorrichtung,
vorzugsweise einem Heißklebestift, mit einem Heizelement zu einem Erhitzen eines Klebemittels,
insbesondere eines Heißklebemittels, mit einer Ausgabeeinheit zum Ausgeben des Klebemittels.
Insbesondere weist die Klebevorrichtung eine Energieversorgungseinheit zur, insbesondere
leitungsgebundenen, Versorgung des Heizelements mit einer Energie auf.
[0005] Die Klebevorrichtung kann eine Energieschnittstelle zur, insbesondere leitungsgebundenen,
Versorgung des Heizelements mit Energie aufweisen. Die Energieschnittstelle kann als
herkömmliche Kontaktschnittstelle zur Übertragung von elektrischer Energie aus einer
Energiequelle, wie beispielsweise einem Akku- und/oder einem Netzstecker (zB Schuko-Stecker)
aufweisen. Die Energieschnittstelle kann zumindest zwei Kontaktschnittstellen zur
direkten Kopplung der Energieschnittstelle mit der Energiequelle aufweisen.
[0006] Die Klebevorrichtung kann ein die Energieversorgungseinheit, insbesondere im Wesentlichen,
umgebendes Gehäuse aufweisen.
[0007] Es wird vorgeschlagen, dass die Energieversorgungseinheit einen Kondensator enthält
oder daraus besteht. Die Energieversorgungseinheit kann zu einer Abgabe einer, insbesondere
elektrischen, Energie, insbesondere an das Heizelement, vorgesehen sein. Die Energieversorgungseinheit
kann zu einer Speicherung einer, insbesondere elektrischen, Energie vorgesehen sein.
Es versteht sich, dass eine Einzahl oder eine Mehrzahl von Kondensatoren vorgesehen
sein können. Bei einer Einzahl von Kondensatoren kann der Kondensator hinreichend
Kapazität bereitstellen, um die Klebevorrichtung, insbesondere das Heizelement, auf
einer für die Klebeanwendung, insbesondere die Heißklebeanwendung, hinreichende Temperatur
zu halten, zu erhöhen und/oder zumindest eine zu schnelle Abkühlung zu vermeiden.
Bei einer Mehrzahl von Kondensatoren können diese in einer Parallelschaltung geschaltet
sein. Die Kondensatoren können in einer Reihenschaltung geschaltet sein. Dadurch kann
eine Gesamtkapazität erhöht werden. Insbesondere kann dabei eine Betriebsdauer der
Klebevorrichtung verlängert werden.
[0008] Der Kondensator kann eine Kapazität von mindestens 1 µF, insbesondere mindestens
10 µF, vorzugsweise mindestens 100 µF, und/oder höchstens 10.000 µF, insbesondere
höchstens 1.000 µF, vorzugsweise höchstens 500 µF, aufweisen. Der Kondensator kann
als ein Festkondensator ausgebildet sein. Der Kondensator kann als ein Keramikkondensator,
ein Kunststoff-Folienkondensator, ein Metallpapierkondensator, ein Superkondensator,
etc. ausgebildet sein. Es versteht sich, dass auch andere einem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Kondensatoren verwendet werden können.
[0009] Unter dem Begriff Kondensator soll insbesondere ein Speicher für elektrische Energie
in Form eines elektrischen Feldes zwischen den Kondensatorplatten verstanden werden.
Demnach soll unter dem Begriff Kondensator kein Akkumulator verstanden werden, welcher
insbesondere ein wiederaufladbares galvanisches Element, insbesondere bestehend aus
zwei Elektroden und einem Elektrolyten, das elektrische Energie auf elektrochemischer
Basis, wie beispielsweise Lithium-Ionen, speichert.
[0010] Das Klebemittel kann als ein Schmelzkleber gebildet sein, der bei Raumtemperatur
eine feste Konsistenz aufweist und beim Erreichen einer Verarbeitungstemperatur aus
dem festen in einen zähfließendpastösen, klebefähigen Zustand übergeht. Vorzugsweise
verbleibt der Schmelzkleber bzw. Schmelzkunststoff nach dem Erreichen der Verarbeitungstemperatur
auch ohne weitere Wärmezufuhr für einen Zeitraum von 5 bis 90 Sekunden verarbeitungsfähig.
Das Klebemittel kann als Heißklebestoff, Heißkleber, Hotmelt oder Heissleim bezeichnet
sein. Als Basispolymer kann das Klebemittel PA, PE, APAO, EVAC, TPE-E, TPE-U, TPE-A
oder Vinylpyrrolidon/VinylacetatCopolymere enthalten oder daraus bestehen. Die Verarbeitungstemperatur
kann, insbesondere in Abhängigkeit von dem verwendeten Basispolymer samt weiteren
Bestandteilen, in einem Bereich von in etwa zwischen 120 und 240 °C liegen. Es versteht
sich, dass auch andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Klebemittel in Betracht
kommen.
[0011] Das Klebemittel kann zylinderförmig bzw. stangenförmig ausgebildet sein.
[0012] Das Gehäuse kann aus einem wärmeisolierenden Kunststoff gebildet sein. Das Gehäuse
kann stiftförmig, insbesondere sich länglich erstreckend, ausgebildet sein. Das Gehäuse
kann zur Aufnahme von zylinderförmigen bzw. stangenförmigen Klebemitteln vorgesehen
sein. Das Gehäuse kann das Heizelement, insbesondere vollständig, umgeben. Das Gehäuse
kann sich länglich entlang einer Längsachse der Klebevorrichtung erstrecken. Das Gehäuse
kann, insbesondere vollständig, hohlzylindrisch ausgebildet sein. Das Gehäuse kann
von einer Ausgabeeinheit begrenzt sein. Die Ausgabeeinheit kann gegenüber dem Gehäuse
hervorstehen.
[0013] Das Heizelement kann aus einem, insbesondere gut leitendem, Metall gebildet sein.
Das Heizelement kann als eine Heizdüse ausgebildet sein. Das Heizelement kann an der
Ausgabeeinheit angeordnet sein. Das Heizelement kann eine, insbesondere ohmsche, Heizwicklung
enthalten oder daraus bestehen. Das Heizelement kann einen Heizwiderstand bilden.
Das Heizelement kann dazu vorgesehen sein, eine elektrische Energie in eine thermische
Energie umzuwandeln. Dadurch kann eine besonders energieeffiziente und günstige Heißlebevorrichtung
bereitgestellt werden.
[0014] Die Ausgabeeinheit kann konisch zulaufend ausgebildet sein. Die Ausgabeeinheit kann
hohlzylindrisch ausgebildet sein. Die Ausgabeeinheit kann einen Ringspalt aufweisen.
[0015] Es kann zweckmäßig sein, dass die Energieversorgungseinheit, insbesondere leitungsgebunden,
mit dem Heizelement und der Energieschnittstelle verbunden ist. Die Energieversorgungseinheit
und das Heizelement können permanent mittels einer Leitung verbunden sein. Unter "leitungsgebunden"
soll eine, insbesondere fest, mittels elektrischer Leitungen bereitgestellte Verbindung
der Energieversorgung mit dem Heizelement und/oder der Energieschnittstelle verstanden
werden. Die Energieversorgungseinheit und das Heizelement können zueinander beabstandet
sein, insbesondere derart beabstandet, dass eine Wärmeeinwirkung des Heizelements
auf die Energieversorgungseinheit vermieden bzw. vermindert wird. Dadurch kann eine
an die Energieschnittstelle angeschlossene Energiequelle die Energieversorgungseinheit
und das Heizelement mit Energie, insbesondere mit derselben Spannung, versorgen.
[0016] Die Energieversorgung und das Heizelement können in einem Ladezustand, in welchem
die Energieschnittstelle mit einer Energiequelle gekoppelt ist, in einer Parallelschaltung
vorliegen. Die Energieversorgung und das Heizelement können in einem Entladezustand,
in welchem die Energieschnittstelle mit einer Energiequelle entkoppelt ist, in einer
Reihenschaltung vorliegen.
[0017] Dadurch kann die Energieversorgungseinheit eine Energie direkt an das Heizelement
übertragen, sobald die Klebevorrichtung von einem Ladezustand in einen Entladezustand
überführt wird.
[0018] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die Energieversorgungseinheit zwischen dem Heizelement
und der Energieschnittstelle angeordnet ist. Die Energieversorgungseinheit kann zwischen
dem Heizelement einerseits und der Energieschnittstelle andererseits angeordnet sein.
Das Heizelement ist an einem ersten Ende der Klebevorrichtung angeordnet. Die Energieschnittstelle
ist an einem zweiten Ende der Klebevorrichtung angeordnet. Das erste Ende ist an einer
von dem ersten Ende abgewandten Seite der Klebevorrichtung angeordnet. Die Energieversorgungseinheit
ist benachbart zu der Energieschnittstelle angeordnet. Um eine unzweckmäßige Erwärmung
der Energieversorgungseinheit zu vermeiden, ist die Energieversorgungseinheit näher
an der Energieschnittstelle angeordnet, wie an dem Heizelement.
[0019] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass die Energieschnittstelle zur Versorgung der
Energieversorgungseinheit mit elektrischer Energie vorgesehen ist. Die Energieschnittstelle
kann zu Energieversorgung der Klebevorrichtung vorgesehen sein. Die Energieschnittstelle
kann ein Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung des Klebestifts mit einer Stromquelle,
insbesondere einem Netzstecker, oder einer Akkuvorrichtung aufweisen. Die Energieschnittstelle
kann an einem von der Ausgabeeinheit abgewandten Ende der Klebevorrichtung, insbesondere
des Gehäuses der Klebevorrichtung, angeordnet sein. Die Energieschnittstelle kann
die Klebevorrichtung, insbesondere eine Erstreckung der Klebevorrichtung, begrenzen.
Die Energieschnittstelle kann an einer Stirnseite der Klebevorrichtung angeordnet
sein.
[0020] Die Energieschnittstelle kann zu einer Verbindung mit einer externen Einheit, insbesondere
einer Basisstation, vorgesehen sein. Die externe Einheit kann eine weitere Energieschnittstelle
aufweisen. Die Energieschnittstelle kann zu einer, insbesondere elektrischen und/oder
mechanischen, Verbindung mit der externen Einheit, insbesondere der weiteren Energieschnittstelle,
vorgesehen sein. Die Energieschnittstelle kann zur elektrischen Kontaktierung mit
der weiteren Energieschnittstelle vorgesehen sein.
[0021] Die Klebevorrichtung, insbesondere die Energieschnittstelle, kann zu einer Aufnahme
in der externen Einheit vorgesehen sein. Die Klebevorrichtung, insbesondere die Energieschnittstelle,
kann, insbesondere in einem Kopplungszustand, von der externen Einheit umgeben sein.
[0022] Die Klebevorrichtung kann derart mit der externen Einheit gekoppelt sein, dass die
Klebevorrichtung in einem Kopplungszustand im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
Die Klebevorrichtung kann derart mit der externen Einheit gekoppelt sein, dass die
Ausgabeeinheit an einer von der externen Einheit abgewandten Seite angeordnet ist.
[0023] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass die Klebevorrichtung, insbesondere die Energieschnittstelle,
eine Kodierungseinheit zur Kodierung von einer Mehrzahl von Klebevorrichtungen aufweist.
Die Kodierungseinheit kann dazu vorgesehen sein, unterschiedliche Klebevorrichtung
zu erkennen bzw. voneinander zu unterscheiden. Die Kodierungseinheit kann an einer
von der Ausgabeeinheit abgewandten Seite der Klebevorrichtung angeordnet sein. Die
Kodierungseinheit kann eine Mehrzahl von Kontaktelementen aufweisen. Die Kontaktelemente
können an dem Gehäuse der Klebevorrichtung vorgesehen sein. Die Kontaktelemente können,
insbesondere in einem Kontaktierungszustand mit einer weiteren Energieversorgungseinheit,
zu einer Energieversorgung der Klebevorrichtung, insbesondere der Energieversorgungseinheit
und/oder des Heizelements, vorgesehen sein.
[0024] Dadurch wird ein energieeffizienter, kabellosen Betrieb einer Vielzahl verschiedener
Typen bzw. Arten von Klebevorrichtungen an nur einer externen Einheit ermöglicht.
Als verschiedene Typen von Klebevorrichtungen werden im Kontext dieser Beschreibung
z.B. Heißklebevorrichtungen verstanden, die mit unterschiedlich Temperaturen betrieben
werden können, unterschiedliche Klebstoffeigenschaften aufweisen, unterschiedliche
Leistungsbereiche abbilden.
[0025] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass die Heißklebevorrichtung eine Steuer-
oder Regeleinheit zur Steuerung oder Regelung einer Energieversorgung des Heizelements,
insbesondere mittels der Energieversorgungseinheit, aufweist. Die Steuer- oder Regeleinheit
kann dazu vorgesehen sein, eine Temperatur des Heizelements, insbesondere mittels
der Energieversorgung, zu steuern oder zu regeln. Die Steuer- oder Regeleinheit kann
bei einem Überschreiten einer Stell-Temperatur eine Energieversorgung des Heizelements
sperren und bei einem Unterschreiten der Stell-Temperatur eine Energieversorgung bereitstellen.
Die Stell-Temperatur kann an das Klebemittel angepasst bzw. davon abhängig sein. Die
Stell-Temperatur kann an die Verarbeitungstemperatur des Klebemittels angepasst sein.
Die Stell-Temperatur kann höher als die Schmelztemperatur des Klebemittels sein. Die
Stell-Temperatur kann die Schmelztemperatur um mindestens 10 %, insbesondere um mindestens
20 %, vorzugsweise um mindestens 30 %, übersteigen. Die Stell-Temperatur kann in einem
Temperaturbereich von in etwa zwischen 120 und 240 °C liegen.
[0026] Es kann zweckmäßig sein, dass die Steuer- oder Regeleinheit einen Bimetall-Schalter,
insbesondere Bimetall-Temperaturschalter, enthält oder daraus besteht. Der Bimetall-Schalter
kann an der Ausgabeeinheit angeordnet sein. Der Bimetall-Schalter kann mittelbar oder
unmittelbar an der Ausgabeeinheit angeordnet sein. Der Bimetall-Schalter kann auf
die Temperatur des Heizelements ausgelegt sein. Der Bimetall-Schalter kann direkt
mit dem Heizelement verbunden sein. Der Bimetall-Schalter kann wärmeleitend mit dem
Heizelement verbunden sein. Der Bimetall-Schalter kann ausgehend von einer erfassten
(direkt thermisch gekoppelt) oder einer abgeschätzten Temperatur (empirisch ermittelt)
des Heizelements gesteuert oder geregelt sein. Es versteht sich, dass auch andere
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Schalter in Betracht kommen können. Dadurch
kann eine unzulässige Erwärmung des Heizelements verhindert werden.
[0027] Der Bimetall-Temperaturschalter kann einen Metallstreifen aufweisen, der aus zwei
übereinander liegenden Schichten unterschiedlicher Metalle gebildet ist. Die beiden
Schichten können miteinander form- oder stoffschlüssig verbunden sein.
[0028] Die Metalle können unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, wodurch
sich eine der Schichten stärker ausdehnt und sich der Bimetall-Schalter verbiegt bzw.
auslenkt. Zumindest eine der Metallschichten kann beispielsweise aus Zink oder Messing
und Stahl gebildet sein. In Betracht kommt beispielsweise eine Eisen-Nickel-Legierung
(Invar) mit beispielsweise einem Gehalt von 36 % an Nickel (FeNi36/ 1.3912). Insbesondere
kommen Materialien/Metalle in Betracht, welche in bestimmten Temperaturbereichen sehr
kleine oder teilweise negative Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen.
[0029] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die Klebevorrichtung einen temperaturabhängigen
Widerstand aufweist. Die Klebevorrichtung kann einen Temperatursensor aufweisen. Der
Temperatursensor kann einen NTC-Widerstand aufweisen. Der NTC-Widerstand kann thermisch
mit dem Heizelement der Klebevorrichtung gekoppelt sein.
[0030] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass die Klebevorrichtung eine Abdeckeinheit
zur Abdeckung der Ausgabeeinheit aufweist. Die Abdeckeinheit kann zur Vermeidung einer
Verletzung eines Bedieners der Klebevorrichtung vorgesehen sein. Die Abdeckeinheit
kann die Ausgabeeinheit, insbesondere vollständig, umgeben, insbesondere in einer
Ebene um 360° umgeben. Die Abdeckeinheit kann gegenüber der Ausgabeeinheit entlang
der Längsachse vorstehen. Die Abdeckeinheit kann im Wesentlichen hohlzylinderisch
ausgebildet sein. Die Abdeckeinheit kann gegenüber der Ausgabeeinheit in einem Benutzungszustand
vorstehen und in einem Ladezustand zurückversetzt sein. In einem Benutzungszustand
kann die Abdeckeinheit im Wesentlichen innerhalb der Klebevorrichtung, insbesondere
des Gehäuses, angeordnet sein. In einem Benutzungszustand kann die Abdeckeinheit gegenüber
der Ausgabeeinheit derart zurückversetzt sein, dass die Ausgabeeinheit freigelegt
wird. In einem Ladezustand kann die Abdeckeinheit im Wesentlichen außerhalb der Klebevorrichtung,
insbesondere des Gehäuses, angeordnet sein. In einem Ladezustand kann die Abdeckeinheit
die Ausgabeeinheit überragen bzw. gegenüber dieser vorstehen, sodass insbesondere
ein Bediener der Klebevorrichtung vor einer Berührung der Ausgabeeinheit geschützt
ist.
[0031] Es kann zweckmäßig sein, dass die Energieversorgungseinheit mit der Abdeckeinheit
verbunden ist. Die Energieversorgungseinheit in dem Gehäuse beweglich gelagert ist.
Es kann zweckmäßig sein, dass die Abdeckeinheit derart gelagert ist, dass auf die
Abdeckeinheit eine entgegen der Gravitationskraft wirkende Rückstellkraft wirkt, welche
die Abdeckeinheit in eine Wirkungsrichtung entgegen der Gravitationswirkrichtung bewegt.
Dadurch kann verhindert werden, dass die Abdeckeinheit in einem Benutzungszustand
der Klebevorrichtung die Ausgabeeinheit überdeckt bzw. vorsteht und in einem Ladezustand
freigibt bzw. zurücksetzt. Auf diese Weise wird auch eine sichere Arbeitshaltung der
Klebevorrichtung erreicht, da so kein Klebemittel nach unten auf die Hand tropfen
kann.
[0032] Die Klebevorrichtung kann ein das Heizelement umgebendes Gehäuse aufweisen.
[0033] Die Klebevorrichtung kann eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Klebemittels aufweisen.
Die Aufnahmeeinheit kann als ein, insbesondere hohlzylindrischer, Aufnahmeschaft ausgebildet
sein.
[0034] Es kann zweckmäßig sein, dass die Klebevorrichtung eine Rutschkupplungseinheit zur
Begrenzung einer Kraftwirkung auf das Klebemittel aufweist.
[0035] Die Rutschkupplungseinheit kann als eine selbsttätig schaltende Sicherheitskupplung
ausgebildet sein. Die Rutschkupplungseinheit kann als eine Reibkupplung ausgebildet
sein. Die Rutschkupplungseinheit kann sperrkörperschaltend sein. Die Rutschkupplungseinheit
kann translatorisch schaltend sein. Die Rutschkupplungseinheit kann form- und/oder
reibschlüssig mittels einer, insbesondere federbelasteten, Kugel, Bolzen oder Klaue,
die bei Erreichen einer, insbesondere vorgegebenen und/oder voreingestellten, Kraft
reversibel, insbesondere aus einer Haltezustand in einen Rutschzustand, übergehen
bzw. rutschen.
[0036] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die Rutschkupplungseinheit ein, insbesondere
federbelastetes, Kupplungselement, insbesondere eine Kupplungskugel, aufweist. Das
Kupplungselement kann eine Bewegung von zwei einander gegenüber beweglich gelagerten
Elementen kuppeln. Das Kupplungselement kann eine Bewegung von zwei einander gegenüber
beweglich gelagerten Elementen, insbesondere in einem Haltezustand, halten und, insbesondere
in einem Rutschzustand, freigeben. Das Kupplungselement kann eine Rutschkraft festlegen.
Das Kupplungselement kann zu einer Sperrung einer Bewegung ausgebildet sein.
[0037] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass die Rutschkupplungseinheit ein Zuführungselement
zu einer Zuführung des Klebemittels und ein Betätigungselement zu einer Betätigung
des Zuführungselements aufweist. Das Zuführungselement kann gegenüber dem Betätigungselement
beweglich, insbesondere translatorisch und/oder rotatorisch, gelagert sein. Das Zuführungselement
kann zu einer formschlüssigen Verbindung zu einer Bewegung des Klebemittels vorgesehen
sein. Das Zuführungselement kann eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Klebemittels
begrenzen. Das Zuführungselement kann in der Aufnahmeeinheit beweglich gelagert sein.
Das Zuführungselement kann von einem ersten Ende der Aufnahmeeinheit bis zu einem
von dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende der Aufnahmeeinheit beweglich gelagert
sein.
[0038] Das Betätigungselement kann als ein Betätigungsschieber ausgebildet sein. Das Betätigungselement
kann mittelbar oder unmittelbar mit dem Zuführungselement verbunden sein. Das Betätigungselement
kann parallel zum und gegenüber dem Zuführungselement beweglich gelagert sein. Das
Betätigungselement kann das Zuführungselement, insbesondere vollständig, umgeben.
[0039] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass das Betätigungselement in einem Zuführungszustand,
insbesondere mittels dem Kupplungselement, derart mit dem Zuführungselement zusammenwirkt,
dass das Zuführungselement, insbesondere kraftschlüssig, vorzugsweise mittels einer
Zuführungskraft, in Zuführrichtung bewegt wird. Das Betätigungselement ist in Zuführrichtung
kraftschlüssig mit dem Zuführungselement verbunden.
[0040] Es kann zweckmäßig sein, dass das Zuführungselement eine Aufnahmeausnehmung zu einer
Aufnahme des Klemmelements aufweist. Das Klemmelement kann in einem Zuführungszustand
in der Aufnahmeausnehmung angeordnet sein. Das Klemmelement kann in einem Rutschzustand
beabstandet zu der Aufnahmeausnehmung angeordnet sein.
[0041] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das Gehäuse stiftförmig ausgebildet und zur
Aufnahme von stangenförmigen Klebemitteln vorgesehen ist. Es versteht sich, dass auch
andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen von Klebemitteln in Betracht
kommen können.
[0042] Weiterhin kann es zweckmäßig sein, dass das Betätigungselement in einem Rutschzustand,
insbesondere mittels dem Kupplungselement, derart mit dem Zuführungselement zusammenwirkt,
dass sich das Betätigungselement gegenüber dem Zuführungselement relativ, insbesondere
entlang einer Zuführrichtung, bewegt, insbesondere rutscht. Das Betätigungselement
kann insbesondere gleitend, auf dem Zuführungselement mittels dem Kupplungselement,
in einem Rutschzustand eine Zuführungskraft auf das Zuführungselement ausübt.
[0043] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass die Aufnahmeeinheit einen sich bis zu
der Ausgabeeinheit erstreckenden Hohlraum aufweist, welcher einen im Wesentlichen
zylindrischen Abschnitt umfasst. Der Hohlraum der Aufnahmeeinheit kann sich an einen
Hohlraum der Ausgabeeinheit anschließen. Der Hohlraum der Ausgabeeinheit kann einen
im Wesentlichen kegelförmigen Abschnitt umfassen. Der kegelförmige Abschnitt kann
als Heizelement ausgebildet sein.
[0044] Ein Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein System bestehend aus einer Klebevorrichtung
und einer zur Aufnahme des Klebevorrichtung ausgebildeten externen Einheit, insbesondere
einer Basiseinheit. Die externe Einheit kann zu einer, insbesondere elektrischen und/oder
mechanischen, Verbindung der Klebevorrichtung vorgesehen sein. Die externe Einheit
kann zu einer Versorgung der Klebevorrichtung mittels einer elektrischen Energie vorgesehen
sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0045] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- ein Schnitt eine Klebevorrichtung,
- Fig. 2
- ein Schnitt durch eine schematisch abgebildete Klebevorrichtung und
- Fig. 3
- ein Schnitt durch eine schematisch abgebildete Klebevorrichtung.
[0046] In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0047] In Fig. 1 ist eine als ein Heißklebestift ausgebildete Klebevorrichtung 11 mit einem
Heizelement 13 zu einem Erhitzen eines als Heißklebemittel ausgebildeten Klebemittels
(nicht gezeigt) mit einer Ausgabeeinheit 15 zum Ausgeben des Heißklebemittels.
[0048] Die Klebevorrichtung 11 weist eine Energieversorgungseinheit 17 zur leitungsgebundenen
Versorgung des Heizelements 13 mit einer Energie auf. Die Klebevorrichtung 11 ist
von einem Gehäuse 19 umgeben.
[0049] Die Klebevorrichtung 11 weist eine Energieschnittstelle 21 zur leitungsgebundenen
Versorgung des Heizelements 13 mit Energie auf. Die Energieschnittstelle 21 ist als
eine Kontaktschnittstelle zur Übertragung von elektrischer Energie aus einer Energiequelle
auf. Die Energieschnittstelle 21 weist zumindest zwei Kontaktelemente 23a, 23b zur
direkten Kopplung der Energieschnittstelle 21 mit der Energiequelle auf.
[0050] Die Energieversorgungseinheit 17 besteht aus einem Kondensator und ist zu einer Speicherung
einer elektrischen Energie und zu einer Abgabe einer elektrischen Energie an das Heizelement
13 vorgesehen. Der Kondensator stellt eine hinreichende Kapazität bereit, um das Heizelement
13 der Klebevorrichtung 11 auf eine für die Heißklebeanwendung hinreichende Temperatur
zu halten oder zu erhöhen oder zumindest eine schnelles Abkühlen zu vermeiden. Der
Kondensator ist in einem Ladezustand parallel zu dem Heizelement 13 und der Energiequelle
geschaltet. Der Kondensator ist in einem von der Energiequelle getrennten Zustand
in Reihe zu dem Heizelement 13 geschaltet. Der Kondensator ist als ein Festkondensator
ausgebildet.
[0051] Das Heißklebemittel ist als ein Schmelzkleber ausgebildet, der bei Raumtemperatur
eine feste Konsistenz aufweist und beim Erreichen einer Verarbeitungstemperatur aus
dem festen in einen zähfließendpastösen, klebefähigen Zustand übergeht.
[0052] Das Heißklebemittel ist zylinderförmig bzw. stangenförmig ausgebildet und erstreckt
sich in Längsrichtung.
[0053] Das Gehäuse 19 ist aus einem wärmeisolierenden Kunststoff gebildet und ist stiftförmig
ausgebildet. Das Gehäuse 19 ist zur Aufnahme von stangenförmigen Heißklebemitteln
vorgesehen und umgibt das Heizelement 13 zumindest abschnittsweise vollständig. Das
Gehäuse 19 erstreckt sich länglich entlang einer Längsachse der Klebevorrichtung 11
und ist von einer Ausgabeeinheit 15 begrenzt. Die Ausgabeeinheit 15 steht gegenüber
dem Gehäuse 19 hervor.
[0054] Das Heizelement 13 ist aus einem gut leitenden Metall gebildet. Das Heizelement 13
ist als eine Heizdüse ausgebildet. Das Heizelement 13 ist an der Ausgabeeinheit 15
angeordnet. Das Heizelement 13 ist aus einer ohmschen Heizwicklung gebildet und bildet
einen Heizwiderstand. Das Heizelement 13 ist dazu vorgesehen, eine elektrische Energie
in eine thermische Energie umzuwandeln.
[0055] Die Ausgabeeinheit 15 ist konisch zulaufend und hohlzylindrisch ausgebildet. Die
Ausgabeeinheit 15 weist einen Ringspalt auf.
[0056] Die Energieversorgungseinheit 17 ist permanent leitungsgebunden mit dem Heizelement
13 und der Energieschnittstelle 21 verbunden. Die Energieversorgungseinheit 17 und
das Heizelement 13 sind zueinander derart beabstandet, dass eine Wärmeeinwirkung des
Heizelements 13 auf die Energieversorgungseinheit 17 vermieden bzw. vermindert wird.
Die Energieversorgungseinheit 17 ist zwischen dem Heizelement 13 einerseits und der
Energieschnittstelle 21 andererseits angeordnet.
[0057] Die Energieversorgungseinheit 17 und das Heizelement 13 liegen in einem Ladezustand,
in welchem die Energieschnittstelle 21 mit einer Energiequelle gekoppelt ist, in einer
Parallelschaltung vor. Die Energieversorgung und das Heizelement 13 liegen in einem
Entladezustand, in welchem die Energieschnittstelle 21 mit einer Energiequelle entkoppelt
ist, in einer Reihenschaltung vor. Dadurch kann die Energieversorgungseinheit 17 eine
Energie direkt an das Heizelement 13 übertragen, sobald die Klebevorrichtung 11 von
einem Ladezustand in einen Entladezustand überführt wird.
[0058] Die Energieversorgungseinheit 17 ist zwischen dem Heizelement 13 und der Energieschnittstelle
21 angeordnet. Das Heizelement 13 ist an einem ersten Ende der Klebevorrichtung 11
angeordnet und die Energieschnittstelle 21 ist an einem von dem ersten Ende abgewandten
zweiten Ende der Klebevorrichtung 11 angeordnet. Die Energieversorgungseinheit 17
ist benachbart zu der Energieschnittstelle 21 angeordnet. Um eine unzweckmäßige Erwärmung
der Energieversorgungseinheit 17 zu vermeiden, ist die Energieversorgungseinheit 17
näher an der Energieschnittstelle 21 angeordnet, wie an dem Heizelement 13.
[0059] Die Energieschnittstelle 21 ist zur Versorgung der Energieversorgungseinheit 17 und
der Klebevorrichtung 11 mit elektrischer Energie vorgesehen. Die Energieschnittstelle
21 weist zwei Kontaktelemente 42 23a, 23b zur mittelbaren elektrischen Kontaktierung
des Heißklebestifts einem nicht näher dargestellten Netzstecker auf. Die Energieschnittstelle
21 ist an einem von der Ausgabeeinheit 15 abgewandten Ende des Gehäuses 19 der Klebevorrichtung
11 angeordnet. Die Energieschnittstelle 21 begrenzt die Klebevorrichtung 11. Die Energieschnittstelle
21 ist an einer Stirnseite der Klebevorrichtung 11 angeordnet.
[0060] Die Energieschnittstelle 21 zu einer Verbindung mit einer als Basiseinheit 31 ausgebildeten
externen Einheit 31 vorgesehen. Die Basiseinheit 31 weist eine weitere Energieschnittstelle
21 auf. Die Energieschnittstelle 21 ist zu einer elektrischen Verbindung mit der Basiseinheit
31 bzw. einer weiteren Energieschnittstelle 21 der Basiseinheit 31 vorgesehen. Die
Energieschnittstelle 21 ist zur elektrischen Kontaktierung mit der weiteren Energieschnittstelle
22 der Basiseinheit 31 vorgesehen sein.
[0061] Die Energieschnittstelle 21 der Klebevorrichtung 11 ist zu einer Aufnahme in der
Basiseinheit 31 vorgesehen. Die Energieschnittstelle 21 der Klebevorrichtung 11 ist
in einem Kopplungszustand der Basiseinheit 31 umgeben.
[0062] Die Klebevorrichtung 11 ist derart mit der Basiseinheit 31 31 gekoppelt, dass die
Klebevorrichtung 11 in einem Kopplungszustand im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
ist. Die Klebevorrichtung 11 ist derart mit der Basiseinheit 31 gekoppelt, dass die
Ausgabeeinheit 15 an einer von der Basiseinheit 31 abgewandten Seite absteht.
[0063] Die Energieschnittstelle 21 der Klebevorrichtung 11 weist eine Kodierungseinheit
41 zur Kodierung von Klebevorrichtungen 11. Die Kodierungseinheit 41 ist dazu vorgesehen,
unterschiedliche Klebevorrichtung 11 zu erkennen bzw. voneinander zu unterscheiden.
Die Kodierungseinheit 41 ist an einer von der Ausgabeeinheit 15 abgewandten Seite
der Klebevorrichtung 11 angeordnet und weist eine Mehrzahl von Kontaktelementen 42
auf. Die Kontaktelemente 42 sind an dem Gehäuse 19 der Klebevorrichtung 11 und in
einem Kontaktierungszustand mit der weiteren Energieversorgungseinheit 17 der Basiseinheit
31 zu einer Energieversorgung der Energieversorgungseinheit 17 der Klebevorrichtung
11 und des Heizelements 13 vorgesehen.
[0064] Die Heißklebevorrichtung 11 weist eine Steuer- oder Regeleinheit 51 zur Steuerung
oder Regelung einer Energieversorgung des Heizelements 13 mittels der Energieversorgungseinheit
17 auf. Die Steuer- oder Regeleinheit 51 ist dazu vorgesehen, eine Temperatur des
Heizelements 13 mittels der Energieversorgung zu steuern oder zu regeln. Die Steuer-
oder Regeleinheit 51 stellt bei einem Überschreiten einer Stell-Temperatur eine Energieversorgung
des Heizelements 13 bereit und sperrt bei einem Unterschreiten der Stell-Temperatur
eine Energieversorgung. Die Stell-Temperatur ist an das Klebemittel angepasst bzw.
davon abhängig. Die Stell-Temperatur ist an die Verarbeitungstemperatur des Klebemittels
angepasst. Die Stell-Temperatur ist höher als die Schmelztemperatur des Klebemittels.
[0065] Die Steuer- oder Regeleinheit 51 weist einen Bimetall-Temperaturschalter 53 auf,
welcher an der Ausgabeeinheit 15 angeordnet ist. Der Bimetall-Schalter 53 ist mittelbar
oder unmittelbar an der Ausgabeeinheit 15 angeordnet. Der Bimetall-Temperaturschalter
53 weist ein nicht näher gezeugten Metallstreifen auf, der aus zwei übereinander liegenden
Schichten unterschiedlicher Metalle gebildet ist. Die beiden Schichten sind miteinander
form- oder stoffschlüssig verbunden. Die Metalle weisen unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, wodurch sich eine der Schichten stärker ausdehnt und sich der Temperaturschalter
53 verbiegt. Verwendung finden kann beispielsweise Zink oder Messing und Stahl. In
Betracht kommt beispielsweise eine Eisen-Nickel-Legierung (Invar) mit beispielsweise
einem Gehalt von 36 % an Nickel (FeNi36/ 1.3912). Insbesondere kommen Materialien/Metalle
in Betracht, welche in bestimmten Temperaturbereichen sehr kleine oder teilweise negative
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen.
[0066] Die Klebevorrichtung 11 weist eine Abdeckeinheit 61 zur Abdeckung der Ausgabeeinheit
15 auf und ist zur Vermeidung einer Verletzung eines Bedieners der Klebevorrichtung
11 vorgesehen. Die Abdeckeinheit 61 umgibt die Ausgabeeinheit 15, in einer Ebene um
360° vollständig. Die Abdeckeinheit 61 steht gegenüber der Ausgabeeinheit 15 entlang
der Längsachse vor. Die Abdeckeinheit 61 ist im Wesentlichen hohlzylinderisch ausgebildet
und steht gegenüber der Ausgabeeinheit 15 in einem Benutzungszustand vor und ist in
einem Ladezustand zurückversetzt. In einem Benutzungszustand ist die Klebevorrichtung
11 im Wesentlichen nach unten gerichtet. In einem Ladezustand ist die Klebevorrichtung
11 im Wesentlichen nach oben, insbesondere vertikal, gerichtet.
[0067] Die Energieversorgungseinheit 17 ist mit der Abdeckeinheit 61 verbunden. Die Energieversorgungseinheit
17 ist in dem Gehäuse 19 beweglich gelagert. Die Abdeckeinheit 61 ist derart gelagert,
dass auf die Abdeckeinheit 61 eine entgegen der Gravitationskraft wirkende Rückstellkraft
wirkt, welche die Abdeckeinheit 61 in eine Wirkungsrichtung entgegen der Gravitationswirkrichtung
bewegt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Abdeckeinheit 61 in einem Benutzungszustand
der Klebevorrichtung 11 die Ausgabeeinheit 15 überdeckt bzw. vorsteht und in einem
Ladezustand freigibt bzw. zurücksetzt.
[0068] Die Klebevorrichtung 11 weist ein mit einem das Heizelement 13 umgebenden Gehäuse
19 auf. Die Klebevorrichtung 11 weist eine als ein Aufnahmeschacht ausgebildete Aufnahmeeinheit
zur Aufnahme des Klebemittels auf.
[0069] Die Klebevorrichtung 11 weist eine Rutschkupplungseinheit 71 zur Begrenzung einer
Kraftwirkung auf das Klebemittel auf.
[0070] Die Rutschkupplungseinheit 71 ist als eine selbsttätig schaltende Sicherheitskupplung
ausgebildet. Die Rutschkupplungseinheit 71 ist als eine Reibkupplung umfassend einen
Sperrkörper ausgebildet. Die Rutschkupplungseinheit 71 schaltet translatorisch. Die
Rutschkupplungseinheit 71 wirkt mittels einer federbelasteten Kugel, die bei Erreichen
einer vorgegebenen und/oder voreingestellten Kraft reversibel aus einer Haltezustand
in einen Rutschzustand übergehen bzw. rutschen.
[0071] Die Rutschkupplungseinheit 71 weist ein federbelastetes als ein Kugelelement ausgebildetes
Kupplungselement 73 auf. Das Kupplungselement 73 kuppelt eine Bewegung von zwei einander
beweglich gelagerter Elemente (Zuführungselement 75 und Betätigungselement 77). Das
Kupplungselement 73 hält eine Bewegung von zwei einander beweglich gelagerter Elemente
in einem Haltezustand und gibt in einem Rutschzustand frei. Das Kupplungselement 73
legt eine Rutschkraft fest. Das Kupplungselement 73 ist zu einer Sperrung einer Bewegung
ausgebildet.
[0072] Die Rutschkupplungseinheit 71 weist ein Zuführungselement 75 zu einer Zuführung des
Klebemittels und ein Betätigungselement 77 zu einer Betätigung des Zuführungselement
75s auf. Das Zuführungselement 75 ist gegenüber dem Betätigungselement 77 beweglich,
insbesondere translatorisch und/oder rotatorisch, gelagert. Das Zuführungselement
75 ist zu einer formschlüssigen Verbindung zu einer Bewegung des Klebemittels vorgesehen
und begrenzt eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Klebemittels. Das Zuführungselement
75 ist in der Aufnahmeeinheit beweglich gelagert. Das Zuführungselement 75 ist von
einem ersten Ende der Aufnahmeeinheit bis zu einem von dem ersten Ende abgewandten
zweiten Ende der Aufnahmeeinheit beweglich gelagert.
[0073] Das Betätigungselement 77 ist als ein Betätigungsschieber ausgebildet und ist mittelbar
oder unmittelbar mit dem Zuführungselement 75 verbunden. Das Betätigungselement 77
ist parallel zum und gegenüber dem Zuführungselement 75 beweglich gelagert. Das Betätigungselement
77 umgibt das Zuführungselement 75 vollständig.
[0074] Das Betätigungselement 77 wirkt in einem Zuführungszustand mittels dem Kupplungselement
73 derart mit dem Zuführungselement 75 zusammen, dass das Zuführungselement 75 kraftschlüssig
mittels einer Zuführungskraft in Zuführrichtung bewegt wird. Das Betätigungselement
77 ist in Zuführrichtung kraftschlüssig mit dem Zuführungselement 75 verbunden.
[0075] Das Zuführungselement 75 weist eine Aufnahmeausnehmung 79 zu einer Aufnahme des Kupplungselements
73 auf. Das Klemmelement ist in einem Zuführungszustand in der Aufnahmeausnehmung
79 und in einem Rutschzustand beabstandet zu der Aufnahmeausnehmung 79 angeordnet.
[0076] Das Gehäuse 19 ist stiftförmig ausgebildet und zur Aufnahme von stangenförmigen Klebemitteln
vorgesehen. Es versteht sich, dass auch andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Formen von Klebemitteln in Betracht kommen können.
[0077] Das Betätigungselement 77 wirkt in einem Rutschzustand mittels dem Kupplungselement
73 derart mit dem Zuführungselement 75 zusammen, dass sich das Betätigungselement
77 gegenüber dem Zuführungselement 75 relativ entlang einer Zuführrichtung bewegt,
insbesondere rutscht. Das Betätigungselement 77 übt gleitend auf dem Zuführungselement
75 mittels dem Kupplungselement 73, in einem Rutschzustand eine Zuführungskraft auf
das Zuführungselement 75 aus.
[0078] Die Aufnahmeeinheit weist einen sich bis zu der Ausgabeeinheit 15 erstreckenden Hohlraum
81 auf, welcher einen im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt umfasst. Der Hohlraum
81 der Aufnahmeeinheit schließt sich an einen Hohlraum 81 der Ausgabeeinheit 15 an.
Der Hohlraum 81 der Ausgabeeinheit 15 umfasst einen im Wesentlichen kegelförmigen
Abschnitt.
[0079] Die Figuren 2 und 3 zeigen ein System bestehend aus der Klebevorrichtung 11 und der
zur Aufnahme des Klebevorrichtung 11 ausgebildeten Basiseinheit 31. Die Basiseinheit
31 ist zu einer elektrischen und/oder mechanischen Verbindung der Klebevorrichtung
11 vorgesehen. Die Basiseinheit 31 ist zu einer Versorgung der Klebevorrichtung 11
mittels einer elektrischen Energie vorgesehen.
1. Klebevorrichtung, insbesondere Heißklebevorrichtung, vorzugsweise Heißklebestift,
mit einem Heizelement (13) zu einem Erhitzen eines Klebemittels, insbesondere eines
Heißklebemittels, mit einer Ausgabeeinheit (15) zum Ausgeben des Klebemittels, mit
einer Energieversorgungseinheit (17) zur, insbesondere leitungsgebundenen, Versorgung
des Heizelements (13) mit einer Energie, mit einer Energieschnittstelle (21) zur,
insbesondere leitungsgebundenen, Versorgung des Heizelements (13) mit Energie und
mit einem die Energieversorgungseinheit (17) umgebenden Gehäuse (19), dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (17) einen Kondensator enthält oder daraus besteht.
2. Klebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (17), insbesondere leitungsgebunden, mit dem Heizelement
(13) und der Energieschnittstelle (21) verbunden ist.
3. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (17) zwischen dem Heizelement (13) und der Energieschnittstelle
(21) angeordnet ist.
4. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieschnittstelle (21) zur Versorgung der Energieversorgungseinheit (17) mit
elektrischer Energie vorgesehen ist.
5. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebevorrichtung (11), insbesondere die Energieschnittstelle (21), eine Kodierungseinheit
(41) zur Kodierung von einer Mehrzahl von Klebevorrichtungen (11) aufweist.
6. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebevorrichtung (11) eine Steuer- oder Regeleinheit (51) zur Steuerung oder
Regelung einer Energieversorgung des Heizelements (13), insbesondere mittels der Energieversorgungseinheit
(17, aufweist.
7. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinheit (51) einen Bimetall-Schalter (53), insbesondere Bimetall-Temperaturschalter
(53), enthält oder daraus besteht.
8. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebevorrichtung (11) einen temperaturabhängigen Widerstand aufweist.
9. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebevorrichtung (11) eine Abdeckeinheit (61) zur Abdeckung der Ausgabeeinheit
(15) aufweist.
10. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinheit (61) mit der die Energieversorgungseinheit (17) verbunden ist.
11. Klebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinheit (61) derart gelagert ist, dass auf die Abdeckeinheit (61) eine
entgegen der Gravitationskraft wirkende Rückstellkraft wirkt, welche die Abdeckeinheit
(61) in eine Wirkungsrichtung entgegen der Gravitationswirkrichtung bewegt.