[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Abdeckung zum Abdecken einer
Lage von Waren, ein Verpackungssystem und ein Verfahren zur Herstellung einer oberen
Abdeckung.
[0002] Waren oder Artikel wie Flaschen oder Glasbehälter werden oft in Stapeln auf Paletten
transportiert. Normalerweise sind die Waren in Lagen auf einer Palette angeordnet.
Zwischen zwei Warenlagen befindet sich eine Zwischenlage (z.B. ein sogenanntes "layer
pad"). Dadurch stabilisiert die oberste Warenlage die darunterliegende Warenlage.
Die oberste Warenlage eines Stapels kann jedoch nicht durch eine weitere Warenlage
stabilisiert werden. Daher wird die oberste Lage von Waren in der Regel mit einer
speziellen Abdeckung (welches auch als "Top Cover" oder "Top Cap" bezeichnet werden
kann) abgedeckt, um sie zu stabilisieren. Die bekannten Abdeckungen stabilisieren
die Warenlage jedoch nicht immer in zufriedenstellender Weise. Insbesondere wenn die
Palette prozessiert und somit bewegt wird, können sich die bekannten Abdeckungen in
Bezug auf die Warenlage verschieben und somit nicht alle Waren der obersten Warenlage
zufriedenstellend abdecken. Dies hat zur Folge, dass die Abdeckung die oberste Lage
nicht richtige stabilisieren kann. Außerdem können durch den Transportvorgang der
Waren Vibrationen entstehen, die dazu führen können, dass Waren herunterfallen.
[0003] Wenn die obere Abdeckung die oberste Lage nicht ausreichend abdeckt, kann ein Prozessschritt,
bei dem eine Folie um die Waren gewickelt wird, die oberste Lage der Waren destabilisieren.
Dies kann dazu führen, dass einzelne Waren herunterfallen, wenn die Folie wieder entfernt
wird. Wird ein Stapel von Waren unterschiedlichen oder schwankenden Temperaturen ausgesetzt,
können sich die Waren verlagern und so destabilisiert werden. Außerdem können die
Waren unterschiedlich hoch sein, was durch unterschiedliche Formen, die zur Herstellung
der Waren verwendet werden und/oder durch eine Verformung einer Zwischenlage, auf
der die Waren liegen, bedingt sein kann. Außerdem gibt es Abdeckungen aus Pappe, die
nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Es wäre jedoch vorteilhaft, eine Abdeckung
zur Verfügung zu stellen, die nicht nur die oberste Lage von Waren ausreichend stabilisiert,
sondern auch wiederverwendbar und effizient transportierbar ist.
[0004] Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckung zum Abdecken
einer Lage von Waren bereitzustellen, die die Waren zufriedenstellend stabilisieren
kann, wiederverwendbar und einfach zu transportieren ist.
[0005] Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch eine Abdeckung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, mit einem Verpackungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und
einem Verfahren zur Herstellung der Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 15.
[0006] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine zusammenlegbare Abdeckung
zum Abdecken einer Lage von Waren, vorzugsweise einer palettierten Lage von Waren,
bereitgestellt, umfassend: einen Hauptkörper, der eine im Wesentlichen plattenartige
Form aufweist und einen Hauptkörperbereich definiert, ein Rahmenelement, das einen
Rahmenbereich definiert und dazu ausgestattet ist, die Waren zumindest abschnittsweise
zu umgeben, ein Verbindungselement, das das Rahmenelement und den Hauptkörper verbindet,
wobei das Rahmenelement zwischen einer Lagerposition und einer Halteposition verlagerbar
ist, wobei das Rahmenelement in der Halteposition weiter von dem Hauptkörper entfernt
ist als in der Lagerposition.
[0007] Gegenüber dem bekannten Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil,
dass die Waren zuverlässig durch das Rahmenelement gehalten werden können. Ferner
ist ein Verrutschen der Abdeckung auf der Warenlage vermieden. Zudem bietet die Abdeckung
gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung den Vorteil, dass sie in einer Lagerposition
kompakt zusammenlegbar ist, sodass ein Transport der Abdeckung ohne Waren einfach
und effizient realisiert werden kann. Mit anderen Worten erlaubt die zusammenlegbare
Abdeckung eine besonders platzsparende Lagerung oder Transport der Abdeckung. Ferner
kann durch die obige Ausgestaltung eine besonders stabile Abdeckung bereitgestellt
werden, die selbst bei einem Herunterfallen oder äußerer mechanischer Einwirkung ihre
Form behält. Ferner wird das stützende Rahmenelement gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung teleskopartig bewegt, die Waren zumindest abschnittsweise zu umgeben. Daher
ist kein Klappmechanismus oder ähnliches notwendig, welcher Schwenkbereiche benötigt,
wodurch der Prozess beziehungsweise das Handling der Abdeckung insgesamt mehr Platz
benötigt. Bei der vorliegenden Erfindung kann dem gegenüber selbst auf engem Raum
die Abdeckung auf den Waren platziert werden. Ferner wird verhindert, dass Waren durch
das Aufsetzen der Abdeckung verrutschen oder Herunterfallen.
[0008] Bei der zusammenlegbaren Abdeckung kann es sich um eine Abdeckung handeln, die zumindest
zwei unterschiedliche Zustände einnehmen kann, nämlich einen Lagerzustand (d. h. die
Lagerposition) und einen Haltezustand (d. h. die Halteposition). Beide Positionen
unterscheiden sich insofern voneinander, als dass die Abdeckung in der Lagerposition
eine besonders kompakte Abmessung aufweist und in der Halteposition in der Lage ist,
eine Lage von Waren in Position zu halten. Die Abdeckung ist zwischen der Lagerposition
und der Halteposition reversibel überführbar. Vorzugsweise nimmt die Abdeckung die
Halteposition ein, sobald die Abdeckung angehoben wird. So kann beispielsweise die
Abdeckung mit einem Sauggreifer gegriffen und angehoben werden, woraufhin die Abdeckung
automatisch in die Halteposition überführt wird. Wird die Abdeckung auf eine ebene
Fläche oder auf eine andere Abdeckung aufgesetzt, kann die Abdeckung automatisch in
die Lagerposition überführt werden. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement schwerkraftgetrieben
von dem Hauptkörper wegbewegt werden, sobald die Abdeckung angehoben wird. Dadurch
kann ein besonders einfaches Handling der Abdeckung erreicht werden, ohne dass manuelle
Handgriffe notwendig sind.
[0009] Der Hauptkörper kann eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen. Die plattenartige
Form kann bedeuten, dass sich der Hauptkörper hauptsächlich in zwei Dimensionen erstreckt,
welche die deutlich größer sind als eine Erstreckung in der dritten Dimension. Der
Hauptkörper kann eine erste Seite und eine zweite Seite aufweisen. Die erste Seite
und die zweite Seite können parallel zueinander sein. Die erste Seite und die zweite
Seite können in der ersten Richtung voneinander beabstandet sein. Der kürzeste Abstand
zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite kann die Dicke des Hauptkörpers definieren.
Der Hauptkörper kann zudem einen Hauptkörperbereich definieren, in welchem der Hauptköper
liegt. Die erste Seite und die zweite Seite des Hauptkörpers können jeweils eine Ebene
definieren. Die beiden Ebenen können dann wiederum den Hauptkörperbereich definieren.
Mit anderen Worten kann der Hauptkörperbereich ein Volumenköper sein, der in zwei
Dimensionen (d.h. die Dimensionen, welche sich orthogonal zu der ersten Richtung erstrecken)
eine unendliche Erstreckung aufweist. In der ersten Richtung kann der Hauptkörperbereich
eine Erstreckung aufweisen, die der Dicke des Hauptkörpers in der ersten Richtung
entspricht. Somit kann der Bereich im Raum, in welchem der der Hauptkörper liegt,
als Hauptkörperbereich bezeichnet werden.
[0010] Das Rahmenelement kann ein von dem Hauptkörper separates Bauteil sein. Somit kann
eine Problemlose Verlagerbarkeit des Rahmenelements relativ zu dem Hauptkörper erreicht
sein. Das Rahmenelement kann ein in sich geschlossenes Element sein. Mit anderen Worten
kann das Rahmenelement eine geschlossene Form aufweisen. In der Halteposition kann
das Rahmenelement die Waren, auf denen die Abdeckung zum Liegen kommt, umgeben, insbesondere
vollständig umgeben. Damit kann sichergestellt sein, dass das Rahmenelement die Waren
einer Warenlage zuverlässig umgibt und in Position hält. Ferner kann das Rahmenelement
einen Querschnitt aufweisen, der eine nach innen (d. h. in Richtung der Waren in der
Halteposition) weisende Lippe aufweist. Dadurch kann der Kontakt zwischen dem Rahmenelement
und den Waren sichergestellt sein. Der Querschnitt des Rahmenelements kann ein der
ersten Richtung eine erste Rahmenelementseite und zweite Rahmenelementseite aufweisen.
Die erste Rahmenelementseite und die zweite Rahmenelementseite können jeweils eine
Ebene definieren. Zwischen den Ebenen kann der Rahmenelementbereich aufgespannt sein.
Mit anderen Worten kann der Rahmenelementbereich eine Erstreckung in der ersten Richtung
aufweisen, die der Erstreckung des Rahmenelements in der ersten Richtung entspricht.
Das Rahmenelement kann eine einteilige Struktur sein. Mit anderen Worten kann das
Rahmenelement ausschließlich durch ein Element gebildet sein. Dadurch kann eine Struktur
des Rahmenelements vereinfacht sein und ein robustes Rahmenelement realisiert sein.
Das Rahmenelement ist insbesondere kein Flügel oder Klappe und unterscheidet sich
strukturell von einem Flügel oder einer Klappe. Ein Flügel oder eine Klappe kann eine
Schwenkbewegung ausführen, wohingegen das Rahmenelement eine translatorische Bewegung
ausführen kann. Damit kann das Rahmenelement vorteilhaft platzsparend sein.
[0011] Das Verbindungselement kann ein Element sein, das das Rahmenelement und den Hauptkörper
verbindet. Das Verbindungselement kann so ausgestaltet sein, dass es eine Verlagerbarkeit
des Rahmenelements relativ zu dem Hauptkörper zwischen der Lagerposition und der Halteposition
zulässt. Es kann zudem verhindern, dass das Rahmenelement und der Grundkörper andere
Positionen als die Lagerposition und die Halteposition einnehmen. Dabei kann das Verbindungselement
ein biegeschlaffes Element sein. Somit kann gewährleistet werden, dass das Rahmenelement
zwischen der Halteposition und der Lagerposition hin- und her bewegbar ist. Alternativ
kann das Verbindungselement aus Einzelelementen (zum Beispiel Segmenten) bestehen,
wobei die Segmente an sich nicht biegeschlaff sind. In diesem Fall können die Segmente
beispielsweise ineinandergeschoben oder aneinander entlang bewegt werden, um die Abdeckung
von der Lagerposition in die Halteposition und andersherum zu bringen. Mit anderen
Worten kann eine Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten eine Bewegung der einzelnen
Segmente relativ zueinander bereitstellen. Das Verbindungselement kann dazu ausgestaltet
sein, dem Rahmenelement eine translatorische Bewegung zu ermöglichen. Insbesondere
kann dem Rahmenelement ausschließlich eine translatorische Bewegung ermöglicht sein.
Somit kann die Bewegungsbahn, die das Rahmenelement bei einer Bewegung zwischen Halteposition
und Lagerposition absolviert, entlang einer Geraden verlaufen. Demgegenüber kann das
Verbindungselement und/oder das Rahmenelement dazu ausgestaltet sein, eine Schwenkbewegung
des Rahmenelements zu verhindern. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein,
dass das Rahmenelement das Verbindungselement verbindet. Vorzugsweise kann das Verbindungselement,
welches an allen Seiten des Hauptkörpers vorgesehen sein kann, durch das Rahmenelement
verbundsein sein. Somit kann eine Schwenkbewegung des Rahmenelements und/oder des
Verbindungselements unterbunden sein.
[0012] Durch die Verlagerbarkeit der Abdeckung zwischen der Lagerposition und der Halteposition
kann zum einen erreicht werden, dass die Waren zuverlässig durch das Rahmenelement
gehalten werden und zum anderen die Abdeckung in einer Lagerposition vorteilhaft kompakt
ist, sodass diese unter geringem Platzbedarf transportiert und/oder gelagert werden
kann. Der sichere Halt der Waren kann hierbei dadurch erreicht werden, dass das Rahmenelement
in der Halteposition on dem Hauptkörper beabstandet ist. Vorzugsweise ist das Rahmenelement
in der Halteposition zumindest fünfmal vorzugsweise zehnmal so weit von dem Hauptkörper
entfernt als in der Lagerposition.
[0013] Vorzugsweise überschneiden sich der Rahmenbereich und der Hauptkörperbereich in der
Lagerposition und wobei vorzugsweise der Rahmenbereich und der Hauptkörperberiech
in der Halteposition voneinander beabstandet sind. Wie oben erklärt kann der Hauptkörperbereich
ein räumlicher Körper sein, in dem der Hauptkörper liegt. Genauso kann der Rahmenbereich
ein räumlicher Körper sein, in dem das Rahmenelement liegt. Überschneiden sich nun
der Rahmenbereich und der Hauptkörperbereich zumindest teilweise miteinander, kann
die Abdeckung eine besonders kompakte Form aufweisen. Mit anderen Worten kann das
Rahmenelement so zu dem Hauptkörper angeordnet sein, dass das Rahmenelement den Hauptkörper
umgibt. In diesem Fall würde beispielsweise der Rahmenbereich in dem Hauptkörperbereich
liegen und mit diesem übereinstimmen. In diesem Fall kann eine besonders kompakte
Lagerposition der Abdeckung erreicht werden, da der Rahmenbereich in dem Hauptkörperbereich
liegt. Mit anderen Worten kann damit sichergestellt sein, dass das Rahmenelement nicht
über die Dimensionen in der ersten Richtung vorsteht. Dadurch kann vorteilhafterweise
ein kompaktes Packmaß der Abdeckung erreicht sein. In der Halteposition kann dem gegenüber
der Rahmenbereich von dem Hauptkörperbereich beabstandet sein. Mit anderen Worten
kann also das Rahmenelement einen Abstand zu dem Hauptkörperbereich aufweisen. Dieser
Abstand kann im Wesentlichen der Länger des Verbindungselements in der ersten Richtung
orthogonal zu dem Hauptkörperbereich entsprechen. Somit kann sichergestellt sein,
dass die Waren der Warenlage, auf welcher die Abdeckung platziert ist, in einem bestimmten
Abstand von dem Hauptkörper durch das Rahmenelement gehalten werden können. Dadurch
kann verhindert werden, dass die Waren aus den Warenlagen herausfallen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Hauptkörperbereich und der Rahmenbereich
in der Lagerposition und/oder in der Halteposition im Wesentlichen parallel zueinander.
Im Wesentlich parallel zueinander kann bedeuten, dass mehrere Abstände an unterschiedlichen
Punkten zwischen dem Rahmenelement und dem Hauptkörper im Wesentlichen gleich groß
sind. Mit anderen Worten können mehrere kürzesten Abstände zwischen jeweils einem
Punkt auf dem Rahmenelement und einem Punkt auf dem Hauptkörper (z.B. auf den jeweils
ersten Seiten oder den jeweils zweiten Seiten) im Wesentlichen gleich groß sein. "Im
Wesentlichen gleich groß" kann bedeuten, dass die Abstände nicht mehr als 5 % voneinander
abweichen. Dies kann dadurch bedingt sein, dass das Verbindungselement aufgrund von
Fertigungstoleranzen und/oder Alterung das Rahmenelement nicht strikt parallel zu
dem Hauptkörper bewegen kann. Ferner kann der Rahmenbereich auch während einer Bewegung
zwischen der Lagerposition und der Halteposition parallel zu dem Hauptkörperbereich
sein. Somit kann verhindert werden, dass sich das Rahmenelement verkantet oder schief
auf Waren aufgesetzt wird. Dies kann bewerkstelligt werden, indem das Verbindungselement
so ausgestaltet ist, dass das Rahmenelement gleichmäßig von der Halteposition in die
Lagerposition oder andersherum überführt werden kann.
[0015] Vorzugsweise ändert sich eine Umfangslänge des Rahmenelements bei einer Verlagerung
von der Halteposition in die Lagerposition und/oder von der Lagerposition in die Halteposition
nicht. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement seine äußere Form unabhängig davon,
ob es sich in der Halteposition oder in der Lagerposition befindet, beibehalten. Mit
der äußeren Form kann ein Umriss der Abdeckung gemeint sein. Insbesondere kann der
Umriss durch eine Kante in einer Draufsicht auf die Abdeckung definiert sein. Die
äußere Form kann durch den Hauptkörper, das Verbindungselement oder das Rahmenelement
definiert sein. Mit anderen Worten kann der Umriss durch das Element definiert sein,
welches weiter außerhalb liegt (d.h. einen größeren Abstand vom Mittelpunkt oder Schwerpunkt
der Abdeckung hat). Somit kann das Rahmenelement in seiner rahmenartigen Form bewegt
werden, ohne dass sich die Form (z.B. die Gestalt) des Rahmenelements ändert. Dadurch
kann das Rahmenelement eine verbesserte Haltefunktion aufweisen, vergleichen mit dem
Fall, bei dem es seine Form bei einer Überführung von einer Position in die andere,
ändert. Ferner kann gewährleistet sein, dass während des Bewegungsablaufs, die Haltefunktion
des Rahmenelements beibehalten wird. Demgegenüber ist es bei den aus dem Stand der
Technik bekannten Flügelelementen beispielsweise so, dass sie in einer Klappbewegung
keine haltende Funktion für Waren aufweisen, wohingegen das Rahmenelement der vorliegenden
Erfindung selbst bei der Überführung zwischen der Halteposition und der Lagerposition
in der Lage ist, die Waren zu halten.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Rahmenelement und das Verbindungselement
aus unterschiedlichen Materialien gebildet. So kann beispielsweise das Rahmenelement
separat von dem Verbindungselement hergestellt werden und beide Elemente erst in einem
späteren Schritt miteinander verbunden werden. Dadurch können die unterschiedlichen
Eigenschaften der Elemente bereitgestellt werden. Genauer gesagt kann das Rahmenelement
starr sein, wohingegen das Verbindungselement ein bewegliches Element sein kann. Ferner
kann das Verbindungselement als ein elastisches Element ausgebildet sein. Das Verbindungselement
stellt hierbei die Überführbarkeit der Abdeckung von der Lagerposition in die Halteposition
sicher, wohingegen das Rahmenelement sicherstellt, dass keine Waren aus der Warenlage,
auf welche die Abdeckung aufgebracht ist, herausfallen (Haltefunktion).
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rahmenelement so konfiguriert, dass
es in einer ersten Richtung senkrecht zum Hauptkörperbereich von der Lagerposition
in die Halteposition bewegt werden kann. Mit anderen Worten kann sich die erste Richtung
orthogonal von dem Hauptkörperbereich wegerstrecken. Das Rahmenelement kann sich in
dieser Richtung schwerkraftgetrieben von dem Hauptkörperbereich wegbewegen. Dabei
kann das Rahmenelement von dem Verbindungselement gehalten sein. Zudem kann das Verbindungselement
eine Bewegungsstrecke des Rahmenelements begrenzen, indem es das Rahmenelement aus
der Bewegung bei Erreichen der Halteposition bremst und anschließend in der Halteposition
hält.
[0018] Vorzugsweise weist das Rahmenelement eine größere Umfangslänge im Vergleich zum Hauptkörper
auf. Mit anderen Worten kann eine Summe aller Kantenlängen oder Seitenlängen des Rahmenelements
größer sein als eine Summe aller Kantenlängen oder Seitenlängen des Hauptkörpers.
Somit kann das Rahmenelement in der Lagerposition vollständig in dem Hauptkörperbereich
angeordnet sein. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement den Hauptkörper in der
Lagerposition umgeben. Das Verbindungselement kann in der Lagerposition zwischen Hauptkörper
und Rahmenelement angeordnet sein. Beispielsweise kann das Verbindungselement in dem
Zwischenraum zwischen Rahmenelement und Hauptkörper (in der Lagerposition) zusammengefaltet
angeordnet sein. Daher kann die Abdeckung besonders platzsparend transportiert werden.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement einen flexiblen
Faltmechanismus auf. Das Verbindungselement kann ein biegeschlaffes Element sein,
das sich in der Lagerposition zusammenfalten kann. Demgegenüber kann das Verbindungselement
in der Halteposition vollständig entfaltet sein. Das Verbindungselement kann durch
das Rahmenelement in der Halteposition schwerkraftgetrieben gespannt sein. Mit anderen
Worten kann das Gewicht des Rahmenelements das Verbindungselement so spannen, dass
das Verbindungselement in der Halteposition seine größtmögliche Erstreckung in der
ersten Richtung aufweist. Ferner kann das Rahmenelement ein größeres Gewicht aufweisen
als das Verbindungselement. Dadurch kann sichergestellt sein, dass das Verbindungselement
in der Halteposition gespannt ist. Der Faltmechanismus kann beispielsweise durch Materialausdünnungen
realisiert sein. Somit kann sich das Verbindungselement an definierten Stellen bei
der Überführung von der Halteposition in die Lagerposition zusammenfalten. Dadurch
kann eine kompakte Dimension des Verbindungselements in der Lagerposition erreicht
sein. Ferner ist denkbar, dass durch Aussparungen in dem Verbindungselement definiert
werden kann, dass sich das Verbindungselement an bestimmten Stellen falten lässt.
Dadurch kann die Überführung zwischen der Halteposition und der Lagerposition einfach
realisiert sein.
[0020] Vorzugsweise ist das Verbindungselement in der Lagerposition im Wesentlichen in dem
Hauptkörperbereich angeordnet. "Im Wesentlichen" bedeutet hierbei, dass zumindest
60 % des Verbindungselements innerhalb dem Hauptkörperbereich angeordnet ist. Dadurch
kann sichergestellt sein, dass die Abdeckung in der Lagerposition eine kompakte Abmessung
aufweist und das Verbindungselement nicht von der Abdeckung vorsteht und somit einen
Transport der Abdeckung stört. Beispielsweise kann das Verbindungselement in einem
Raum zwischen dem Rahmenelement und dem Hauptkörper angeordnet werden. Ferner ist
es denkbar, dass der Hauptkörper eine Aussparung aufweist, in welche zumindest ein
Teil des Verbindungselements in der Lagerposition aufgenommen werden kann. Ferner
kann das Verbindungselement an einem Vorsprung, welcher an dem Hauptkörper angebracht
ist, befestigt sein. Der Vorsprung kann in der ersten Richtung von dem Hauptkörper
vorstehen. Somit kann der Hauptkörperbereich unter anderem durch die Erstreckung des
Vorsprungs und die Dicke des Hauptkörpers in der ersten Richtung definiert sein. Mit
anderen Worten kann die eine Seite des Hauptkörpers (welche zusammen mit der anderen
Seite des Hauptkörpers den Hauptkörperbereich bilden kann) an einem Aussendende des
Vorsprungs in der ersten Richtung definiert sein. Das Verbindungselement kann sich
somit in der Lagerposition an den Vorsprung anschmiegen beziehungsweise so zusammengefaltet
werden, dass der Vorsprung das Verbindungselement in der ersten Richtung überragt.
Somit kann die problemlose Stapelbarkeit mehrerer Abdeckungen gewährleistet werden,
ohne dass zu befürchten ist, dass das Verbindungselement Schaden nimmt. Mit anderen
Worten kann der Vorsprung dazu dienen, mehrere Abdeckungen aufeinander zu stapeln,
ohne dass das Verbindungselement zwischen zwei Abdeckungen zusammengedrückt wird.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform bildet das Verbindungselement in der Halteposition
einen Vorhang oder Kragen, der die Lage der Waren zumindest abschnittsweise umgibt.
Mit anderen Worten kann das Verbindungselement zumindest abschnittsweise um die Lage
der Waren umlaufend angeordnet sein, auf welchen die Abdeckung platziert ist. Somit
kann auch das Verbindungselement dazu beitragen, die Waren gegen ein Herausfallen
aus der Lage zu sichern. Folglich können auch sehr kleine Waren durch das Verbindungselement
vor einem Herausfallen geschützt werden. Das Verbindungselement kann vollständig umlaufend
um die Lage der Waren vorgesehen sein. Alternativ kann das Verbindungselement auch
abschnittsweise die Waren umgeben. So können beispielsweise die Ecken ausgespart sein,
sodass eine Überführung zwischen der Halteposition und der Lagerposition vereinfacht
sein kann.
[0022] Vorzugsweise ist das Verbindungselement so ausgebildet, dass es teleskopartig zwischen
der Lagerposition und der Halteposition verlagerbar ist. Mit anderen Worten kann das
Verbindungselement aus zumindest zwei Segmenten bestehen, die so ausgestaltet sind,
dass sie aneinander entlang beweglich oder ineinander verfahrbar sind. Damit können
die Segmente in der Lagerposition kompakt an der Abdeckung angeordnet sein. In der
Halteposition dagegen können die Segmente auseinandergefahren sein, sodass das Rahmenelement
von dem Hauptkörper beabstandet gehalten werden kann. Ferner können auch mehrere Segmente
vorgesehen sein, die teleskopartig relativ zueinander beweglich sind. Bei dieser Ausführungsform
ist das Verbindungselement relativ starr ausgebildet, da die Segmente an sich starre
Elemente sein können. Dadurch kann eine Halteeigenschaft des Rahmenelements sowie
des Verbindungselements verbessert sein. Somit kann zuverlässig verhindert werden,
dass Waren aus der Lage der Waren, auf welcher die Abdeckung vorgesehen ist, herausfallen.
[0023] Vorzugsweise umfasst der Hauptkörper und/oder das Rahmenelement Polypropylen. Somit
kann der Hauptkörper und/oder das Rahmenelement ausreichend starr ausgebildet sein,
um zum einen ihre Form aufgrund ihres Eigengewichts zu behalten und zum anderen, um
die Waren zufriedenstellend zu halten. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement und
der Hauptkörper ausreichend starr ausgebildet sein, um die Waren sicher zu halten
und eine ausreichende Eigenstabilität aufzuweisen, so dass die Abdeckung vorteilhaft
handhabbar ist (beispielsweise mit einem Sauggreifer).
[0024] Das Verbindungselement umfasst vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer. Das
Verbindungselement ist vorzugsweise ein biegeschlaffes Element, welches die Überführung
der Abdeckung zwischen der Halteposition und der Lagerposition ermöglicht. Das thermoplastische
Elastomer ist zudem vorteilhaft zu reinigen, um den Einsatz der Abdeckung in der Lebensmittelindustrie
zu ermöglichen. Ferner kann somit das Gewicht der Abdeckung geringgehalten werden.
[0025] Vorzugsweise ist das Verbindungselement ein Faltenelement, das so konfiguriert ist,
dass es in der Lagerposition gefaltet und in der Halteposition entfaltet ist. Somit
kann das Verbindungselement besonders platzsparend in der Lagerposition an der Abdeckung
angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Verbindungselement in der Lagerposition an mehreren
Stellen mit dem Hauptkörper in Kontakt. Somit können geringe Abmessungen der Abdeckung
in der Lagerposition realisiert sein. Ferner kann sich das Verbindungselement gut
an zu transportierende Waren anpassen. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn die
Waren etwas über die Außenabmessungen der Abdeckung hinausragen.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verbindungselement mindestens zwei
Segmente, die bei einer Verlagerung von der Halteposition in die Lagerposition relativ
zueinander bewegt werden können. Ferner ist denkbar, dass das Verbindungselement mehrteilig
aufgebaut ist. Jedes Teil oder Segment des Verbindungselements kann dabei selbst biegeschlaff
oder starr ausgebildet sein. Somit kann für jeden Anwendungszweck der Abdeckung ein
geeignetes Verbindungselement bereitgestellt sein. Beispielsweise kann ein erstes
Segment biegeschlaff ausgestaltet sein und an einer ersten Seite mit dem Hauptkörper
und mit der zweiten Seite mit einem starren zweiten Segment verbunden sein. Die Verbindung
zwischen dem ersten Segment und dem Hauptkörper und/oder zwischen dem ersten Segment
und dem zweiten Segment können beweglich ausgestaltet sein. Somit kann sich das starre
zweite Segment optimal an die Waren anpasse und diese halten. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist das Verbindungselement zwei biegeschlaffe Segmente auf, die
jeweils gelenkig miteinander verbunden sind. Das zweite Segment ist mit dem Rahmenelement
gelenkig verbunden. Das erste Segment ist gelenkig mit dem Hauptkörper verbunden.
Vorzugsweise ist das erste Segment länger als das zweite Segment. Eine solche Länge
kann in der Haupterstreckungsrichtung der Segmente gemessen werden. Somit kann gewährleistet
sein, dass das Rahmenelement ausreichend weit von dem Hauptkörper beabstandet ist
und somit die Waren zufriedenstellend halten kann. Durch das Vorsehen der zwei Segmente
kann in einer Lagerposition das Verbindungselement so weit zusammengefaltet werden,
dass Abmessungen der Abdeckung in der Lagerposition gering sind. Dadurch kann ein
vorteilhafter Transport oder Lagerung der Abdeckung realisiert sein.
[0027] Vorzugsweise umgeben die Segmente den Hauptkörper in der Lagerposition, und wobei
die Segmente vorzugsweise in der Halteposition einen Kragen oder Vorhang bilden, welcher
die Lage der Waren zumindest abschnittsweise umgibt. Auch beim Vorsehen der Segmente
kann das Rahmenelement schwerkraftgetrieben von dem Hauptkörper wegbewegt werden,
um die Halteposition einzunehmen. Analog zu einer der obigen Ausführungsformen kann
bei einem Aufsetzen der Abdeckung auf eine Fläche das Kragenelement zusammen mit dem
Verbindungselement in die Lagerposition überführt werden. Dadurch kann eine einfache
Handhabung der Abdeckung bereitgestellt sein, da kein aktives Zutun nötig ist, um
die Abdeckung von der Lagerposition in die Halteposition zu überführen.
[0028] Zumindest zwei Segmente sind vorzugsweise durch eine Materialverdünnung definiert.
Hierbei können die Verbindungen zwischen den Segmenten beispielsweise als Filmscharnier
ausgebildet sein. Ferner kann auch die Verbindung zwischen einem der Segmente und
dem Hauptkörper als Filmscharnier ausgebildet sein. Darüber hinaus kann auch die Verbindung
eines der Segmente mit dem Rahmenelement als Filmscharnier ausgebildet sein. Dadurch
kann ein besonders einfacher Verbindungsmechanismus bereitgestellt sein.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die mindestens zwei Segmente im Wesentlichen
parallel zu einer Kante des Hauptkörpers. Somit kann sichergestellt sein, dass die
Segmente bei einer Überführung zwischen der Halteposition und der Lagerposition nicht
verkanten. Dadurch kann ein problemloser Betrieb sichergestellt sein. Insbesondere
kann eine Richtung der Haupterstreckung der Segmente parallel zu einer Kante des Hauptkörpers
verlaufen.
[0030] Vorzugsweise ist eine Ausdehnung des Verbindungselements in der ersten Richtung,
die senkrecht zum Hauptkörperbereich verläuft, in der Halteposition größer als eine
Ausdehnung des Verbindungselements in der ersten Richtung in der Lagerposition. Mit
anderen Worten kann das Verbindungselement eine veränderliche Konfiguration aufweisen,
so dass es in der Lagerposition eine andere Form aufweist als in der Halteposition.
Somit kann die Abdeckung in der Lagerposition geringere Abmessungen aufweisen als
in der Halteposition. Somit kann ein einfacher beziehungsweise platzsparender Transport
und/oder Lagerung der Abdeckung in der Lagerposition realisiert sein.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement mindestens eine
Aussparung auf. Vorzugsweise befinden sich die Aussparungen an Positionen an dem Verbindungselement,
die den vier Ecken des Hauptkörpers zugeordnet sind. Somit kann eine vorteilhafte
Überführung des Rahmenelements von der Halteposition in die Lagerposition realisiert
sein, da das Verbindungselement an den Ecken nicht gefaltet und oder gestaucht werden
muss. Ferner können die Aussparungen in einer Halteposition schlitzartig ausgeformt
sein, sodass diese eine Halteeigenschaft des Verbindungselements beziehungsweise des
Rahmenelements nicht beeinträchtigen. Zudem können weitere Aussparungen in dem Verbindungselement
vorgesehen sein, sodass beispielsweise bei einer Reinigung der Abdeckung verwendetes
Wasser problemlos abfließen kann. Ferner ist es denkbar, das Gewicht der Abdeckung
zu verringern, indem weitere Aussparungen in dem Verbindungselement vorgesehen sind.
[0032] Das Verbindungselement weist vorzugsweise zumindest eine, insbesondere einer Ecke
des Hauptkörpers zugeordnete, Aussparung auf. Wie bei der obigen Ausführungsform beschrieben,
kann durch die Aussparung eine leichtere Überführung zwischen Halteposition und Lagerposition
realisiert sein. Dies ist besonders vorteilhaft erreichbar, wenn sich die Aussparung
an den Ecken der Abdeckung befindet. Mit anderen Worten kann sich die Abdeckung vier
Aussparungen aufweisen, die an jeweils einer Ecke der Abdeckung vorgesehen ist.
[0033] Vorzugsweise ist das Verbindungselement so ausgestaltet, dass das Rahmenelement bei
einer Verlagerung zwischen der Lagerposition und der Halteposition hauptsächlich,
insbesondere ausschließlich, in einer ersten Richtung orthogonal zu dem Hauptkörper
bewegt wird. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement nur in einer räumlichen Richtung
beweglich sein. Vorzugsweise kann sich das Rahmenelement von dem Hauptkörper hin und
weg bewegen. Dazu kann das Verbindungselement eine Flexibilität aufweisen, so dass
eine Bewegung des Rahmenelements in zumindest der ersten Richtung möglich ist. Das
heißt, das Rahmenelement kann eine ringartige Form aufweisen und an dem Hauptkörper
beispielsweise hängend befestigt sein. Wird der Hauptkörper hochgehoben, kann sich
das Rahmenelement in einer hängenden Position beabstandet von dem Hauptkörper befinden.
Wird die Abdeckung auf einen Untergrund gelegt, kann das Rahmenelement mit dem Hauptkörper
in Kontakt gelangen. Bei eine Bewegung zwischen diesen beiden Positionen (Lagerposition
und Halteposition) kann sich das Rahmenelement in nur eine Richtung bewegen. Hauptsächlich
kann dabei bedeuten, dass sich das Rahmenelement auch ein wenig in eine andere Raumrichtung
bewegt. Dies ist eine möglichen Flexibilität des Verbindungselements geschuldet. Jedoch
ist eine Bewegung in eine andere Raumrichtung als der ersten Richtung sehr gering
im Vergleich zu der Bewegung in der ersten Richtung. Beispielsweise kann die Bewegung
in der ersten Richtung zumindest 80% der resultierenden Bewegung ausmachen. Dadurch
kann eine besonders kompakte Abdeckung realisiert sein, da eine Bewegung des Rahmenelement
kaum Platz benötigt. Ferner kann die Abdeckung besonders haltbar sein, da Momente,
die durch eine dreidimensionale Bewegung des Rahmenelements entstehen können, vermieden
bzw. reduziert sein können. Bei einer hauptsächlichen Bewegung des Rahmenelements
in der ersten Richtung kann eine translatorische Bewegung gemeint sein. Damit ist
eine Schwenkbewegung, wie sie bei Flügeln oder Klappen stattfindet, keine Bewegung
hauptsächlich in der ersten Richtung. Vielmehr beschreibt eine Bewegung eines Flügels
oder einer Klappe ein Kreisbahn. Das Rahmenelement der vorliegenden Erfindung kann
bei einer Bewegung zwischen der Halteposition und der Lagerposition eine gerade Bahn
beschreiben.
[0034] Vorzugsweise weist das Rahmenelement eine geschlossene, insbesondere im Wesentlichen
ringförmige, Struktur auf. Eine geschlossene Struktur liegt vor, wenn es kein Ende
gibt. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement kein Ende oder keine Unterbrechung
haben, wie es beispielsweise ein Flügel oder eine Klappe hat, sondern kann sich kontinuierlich
(d.h. ohne Unterbrechung) um einen Mittelbereich des Hauptkörpers erstrecken. Dadurch
kann das Rahmenelement eine besonders hohe Stabilität aufweisen. Somit kann das Rahmenelement
die Waren besonders gut halten. Ferner kann auch eine ungewollte Verlagerung des Rahmenelements
vermieden werden. So kann beispielsweise bei einer Abdeckung mit Klappen oder Flügeln,
ein Flügel einer Seite ausgelenkt werden. Dies kann bei dem Rahmenelement nicht geschehen,
da keine Seite individuell bewegt werden kann. Vielmehr können alle Seiten des Rahmenelements
miteinander verbunden sein. Dadurch kann die Stabilität des Rahmenelements gesteigert
sein.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verpackungssystem
bereitgestellt, umfassend mindestens eine Lage von Waren, die eine Ladung bilden,
und eine Abdeckung gemäß einer der obigen Ausführungsformen, die die Lage der Waren
bedeckt. Demgemäß kann beispielsweise eine Palette mit palettierten Waren zuverlässig
gegen Verrutschen oder Herausfallen einzelner Waren geschützt werden.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer der obigen Abdeckungen bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: 2-K-Formen
eines Verbindungselements, um das Verbindungselement mit dem Rahmenelement und dem
Hauptkörper zu verbinden. Das 2-K-Formen kann auch als Mehrkomponenten-Spritzgießen
bezeichnet werden. Hierbei kann ein Spritzgußteil hergestellt werden, das aus zwei
oder mehr verschiedenen Kunststoffen besteht. Durch das Mehrstoff-Spritzgießen können
verschiedene Komponenten (wie beispielsweise Polypropylen und thermoplastische Elastomere)
miteinander verbunden werden. Beide Materialien können hierbei unterschiedliche Eigenschaften
aufweisen und stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Somit kann ein besonders
guter Halt zwischen den einzelnen Elementen bereitgestellt sein, ohne dass zusätzliche
Verbindungselemente notwendig sind.
[0037] Einzelne Merkmale oder Aspekte der Ausführungsformen können mit anderen Ausführungsformen
oder Merkmalen kombiniert werden und so neue Ausführungsformen bilden. Die in Verbindung
mit den jeweiligen Merkmalen genannten Vorteile und Ausgestaltungen gelten analog
auch für die neuen Ausführungsformen. Die Vorteile und Ausgestaltungen, die in Verbindung
mit der Vorrichtung genannt sind, gelten analog auch für das Verfahren und andersherum.
[0038] Im Folgenden werden zu bevorzugende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die beigefügten Figuren im Detail beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine schematische Draufsicht auf eine Abdeckung gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2a und 2b
- sind schematische Schnittansichten entlang eines Schnitts A-A aus Fig. 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 3a und 3b
- sind schematische Schnittansichten entlang eines Schnitts A-A aus Fig. 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 4a und 4b
- sind schematische Schnittansichten entlang eines Schnitts A-A aus Fig. 1 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 5a bis 5c
- sind schematische Schnittansichten mehrerer aufeinandergestapelter Abdeckungen gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 6a und 6b
- sind perspektivische Teilansichten einer Abdeckung gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
- Fig. 7a und 7b
- sind schematische Schnittansichten einer Abdeckung entlang eines Schnitts A-A aus
Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0039] Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Abdeckung 1 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Abdeckung 1 weist einen Hauptkörper 2 mit einer im
Wesentlichen rechteckigen Grundfläche auf. Der Hauptkörper definiert dabei einen Hauptkörperbereich
20 (in Fig. 1 nicht dargestellt), der dieselbe Dicke aufweist wie der Hauptkörper
2. Mit anderen Worten weist der Hauptkörperbereich in der ersten Richtung 10 dieselbe
Erstreckung auf wie der Hauptkörper 2. Ferner weist die Abdeckung 1 ein Rahmenelement
3 auf, das zwischen einer Lagerposition und einer Halteposition verlagerbar ist. Das
Rahmenelement 3 definiert dabei einen Rahmenbereich 30, in welchem das Rahmenelement
liegt. Der Rahmenbereich und der Hauptkörperbereich sich dabei jeweils durch die Erstreckung
des Rahmenelements 3und des Hauptköpers 2 in der ersten Richtung 10 definiert. Das
Rahmenelement 3 ist mit einem Verbindungselement 4 an dem Hauptkörper 2 festgelegt.
Die Verlagerbarkeit des Rahmenelements 3 zwischen der Lagerposition und der Halteposition
ist durch das Verbindungselement 4 gewährleistet. Bei einer Ausführungsform ist das
Verbindungselement 4 ein biegeschlaffes Element, welches eine Verlagerung des Rahmenelements
3 zwischen der Lagerposition und der Halteposition zulässt. Die Funktionalität der
Verlagerung zwischen Lagerposition und Halteposition kann durch ein Material des Verbindungselements
4 oder durch eine geometrische Ausgestaltung des Verbindungselements 4 bereitgestellt
sein.
[0040] Die
Fig. 2a und
2b zeigen schematische Schnittansichten entlang einer Linie A-A aus Fig. 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform. Bei den Schnittansichten aus Fig. 2a und Fig. 2b handelt
es sich um Teilausschnitte einer Abdeckung 1. Die Fig. 2a stellt die Abdeckung 1 in
einer Halteposition dar. Die Fig. 2b stellt die Abdeckung 1 in einer Lagerposition
dar. Bei der in Fig. 2a dargestellten Halteposition ist das Rahmenelement 3 von dem
Hauptkörper 2 beabstandet. Ferner ist in Fig. 2a der Hauptkörperbereich 20 strichliert
eingezeichnet. Genauso ist in Fig. 2a der Rahmenbereich 30 strichliert eingezeichnet.
Der Hauptkörperbereich 20 und er Rahmenbereich 30 sind bei der vorliegenden Ausführungsform
parallel zueinander, unabhängig davon in welcher Position sich die Abdeckung 2 befindet.
Ferner ist das Verbindungselement 4 durch drei Segmente 5, 6, 7 gebildet. Die einzelnen
Segmente sind mittels Scharnieren 8, 9 miteinander verbunden. Bei der vorliegenden
Ausführungsform handelt es sich bei den Scharnieren 8, 9 um Filmscharniere, die durch
Materialausdünnungen gebildet sind. Die in Fig. 2a dargestellte Halteposition wird
erreicht, indem der Hauptkörper 2 angehoben wird. Dadurch bewegt sich das Rahmenelement
3 schwerkraftgetrieben in der Schwererichtung (d.h. in der ersten Richtung 10). Bei
der vorliegenden Ausführungsform, wie sie in Fig. 2a dargestellt ist, wird der Hauptkörper
2 vertikal von einer Ebene nach oben gehoben. In diesem Fall bewegt sich das Rahmenelement
3 in der ersten Richtung 10, welche orthogonal auf dem Hauptkörperbereich 20 steht,
in Richtung der Schwererichtung. Wird der Hauptkörper 2 auf eine Ebene gestellt, sodass
das Rahmenelement 3 mit dem Untergrund in Kontakt kommt, so faltet sich die Abdeckung
1 zusammen, um die Lagerposition einzunehmen. Dieser Zustand ist in Fig. 2b dargestellt.
Hierbei falten sich die Segmente 5, 6, 7 um die Scharniere 8, 9, so dass das Rahmenelement
3 näher an den Hauptkörper 2 heranrückt. Somit ist die Abmessung in der ersten Richtung
10 der Abdeckung 1 verringert und ein Transport oder eine Lagerung erleichtert. Bei
den in Fig. 2a und Fig. 2b dargestellten Ausführungsformen ist das Verbindungselement
4 aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet. Dadurch kann zusätzlich zu den Gelenken
8, 9 auch eine Materialelastizität in den Segmenten 5, 6, 7 realisiert sein. Damit
kann ein besonders gutes Anpassen des Verbindungselements 4 an die zu transportierenden
Waren erreicht werden. Das Rahmenelement 3 ist ein umlaufendes Element, das im Wesentlichen
den Kanten des Hauptkörpers 2 folgt (vgl. Darstellung in Fig. 1). Das Verbindungselement
4 dagegen ist nicht vollständig umlaufend und weist an den Bereichen, welche den Ecken
des Hauptkörpers entsprechen, Aussparungen auf. Somit kann eine besonders einfache
Überführung zwischen der Lagerposition und der Halteposition erreicht werden.
[0041] Fig. 3a und
3b sind schematische Schnittansichten eines Ausschnitts einer Abdeckung 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden Ausführungsform darin, dass der Hauptkörper
2 einen Fuß 11 aufweist, welcher an dem Hauptkörper 2 angebracht ist. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist der Fuß 11 integral mit dem Hauptkörper 2 ausgebildet. Bei dem
Fuß handelt es sich um einen stabilen umlaufenden Fuß 11, der im gestapelten Zustand
der Abdeckung 1 das Gewicht aufnehmen kann. Umlaufend bedeutet hierbei, dass der Fuß
entlang der Außenkanten des Hauptkörpers 2 verläuft. In einer alternativen Ausführungsform
ist der Fuß 11 nachträglich an dem Hauptkörper 2 angebracht. An dem Fuß 11 ist das
Verbindungselement 4 mittels Gelenk 8 angelenkt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
umfasst das Verbindungselement 4 lediglich ein Segment 5. An dem Segment 5 ist durch
ein zweites Gelenk 9 das Rahmenelement 3 angeordnet. Das Rahmenelement 3 weist bei
der vorliegenden Ausführungsform einen nach innen stehenden Vorsprung 31 auf. Dieser
Vorsprung kann sicherstellen, dass das Rahmenelement 3 mit den zu transportierenden
Waren in Kontakt ist und somit diese sicher halten kann. Der Hauptkörper 2 weist in
einer Draufsicht einen Mittelpunkt M auf (siehe Fig. 1). Der Mittelpunkt M des Hauptkörpers
2 entspricht dem Schwerpunkt der Abdeckung 1. Bei der in Fig. 3a und 3b dargestellten
Ausführungsform ist der Fuß nach außen (d. h. von dem Mittelpunkt der Abdeckung 1
weg) geneigt. Somit kann ein besonders zuverlässiges Überführen der Abdeckung 1 von
der Halteposition in die Lagerposition sichergestellt sein. Der Vorsprung 31 des Rahmenelements
3 springt in Richtung zu dem Mittelpunkt M der Abdeckung 1 von dem Rahmenelement 3
vor. Ferner ist das Rahmenelement der vorliegenden Ausführungsform ein umlaufender
Rahmen, welcher massiv ausgebildet ist und während eines Stapelns von mehreren Ablagen
1 übereinander das Gewicht der gestapelten Abdeckungen 1 tragen kann. Fig. 3b zeigt
die Lagerposition der Abdeckung 1 der vorliegenden Ausführungsform. Durch die Neigung
des Fußes 11 wird das Rahmenelement 3 außerhalb des Fußes 11 mit dem Hauptkörper 2
in Kontakt kommen.
[0042] Durch die Ausgestaltung des Rahmenelements 3 kann die Abdeckung 2 sowohl auf dem
Fuß 11 als auch auf dem Rahmenelement 3 zum Liegen kommen, wodurch ein besonders einfaches
und zuverlässiges Stapeln der Abdeckung 1 ermöglicht ist. Mit anderen Worten kommen
bei der vorliegenden Ausführungsform der Hauptkörperbereich 20 mit dem Rahmenbereich
30 in Kontakt.
[0043] Fig. 4a und
4b zeigen Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Dabei ähnelt die vorliegende Ausführungsform der zuvor beschriebenen Ausführungsform
mit dem Unterschied, dass bei der vorliegenden Ausführungsform kein Fuß an dem Hauptkörper
2 vorgesehen ist. Stattdessen ist das Verbindungselement 4 direkt gelenkig mit einem
ersten Gelenk 8 an dem Hauptkörper 2 angebunden. Ferner weist bei der vorliegenden
Ausführungsform das Verbindungselement 4 zwei Segmente 5, 6 auf. Das Rahmenelement
3 bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht dem Rahmenelement der vorherigen
Ausführungsform. Das erste Segment 5 ist bei der vorliegenden Ausführungsform als
ein besonders langes flexibles Element ausgestaltet, sodass dieses bei einem Überführen
von der Halteposition in die Lagerposition einfach nach innen weggeklappt werden kann.
Durch das längere Verbindungselement (d. h. durch die größere Erstreckung des Verbindungselements
4 in die erste Richtung 10) können die zu transportierenden Waren besser von dem Rahmenelement
beziehungsweise dem Verbindungselement 4 umgriffen werden. In Fig. 4b ist die Lagerposition
der vorliegenden Ausführungsform dargestellt. Hier wird das Gewicht des Hauptkörpers
beziehungswiese der darauf gestapelten weiteren Abdeckungen 1 hauptsächlich durch
das Rahmenelement 3 abgetragen. Das ersten Segment 5 wird in der Lagerposition elastisch
verformt, sodass das Verbindungselement 4 vollständig innerhalb des Rahmenbereichs
30 angeordnet ist. Auch das zweite Segment 6 wird elastisch verformt, um eine Erstreckung
des Rahmenelements 3 in der ersten Richtung 10 darzustellen.
[0044] Fig. 5a bis
5c zeigen die oben beschriebenen Ausführungsformen in einem gestapelten Zustand. Genauer
gesagt ist in Fig. 5a die zuvor in Fig. 2a und 2b beschriebene Ausführungsform dargestellt,
wie sie in einem gestapelten Zustand aus mehreren Abdeckungen 1 gebildet ist. In Fig.
5b ist die in Fig. 3a und 3b dargestellte Ausführungsform übereinandergestapelt. In
Fig. 5c ist die in Figuren 4a und 4b dargestellte Ausführungsform übereinandergestapelt.
In allen Figuren ist erkennbar, dass die Abdeckungen 1 in der Lagerposition problemlos
aufeinander stapelbar sind, sodass bei einem Nicht-Gebrauch der Abdeckungen 1 diese
platzsparend gelagert beziehungsweise transportiert werden können.
[0045] Fig. 6a und
6b sind schematische und perspektivische Teilansichten einer Abdeckung 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Verbindungselement 4 durch ein biegeschlaffes thermoplastisches Elastomer
gebildet. Die einzelnen Segmente sind durch Gelenke 8, 9 gebildet. Bei den Gelenken
handelt es sich bei der vorliegenden Ausführungsform um Filmscharniere, die durch
Materialausdünnungen gebildet sind. Das Rahmenelement 3 ist ein umlaufendes Rahmenelement.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rahmenelement aus Polypropylen gebildet.
Ferner weist die vorliegende Ausführungsform Aussparungen 13 auf, die jeweils an einer
Eckposition des Hauptkörpers 2 in dem Verbindungselement 4 vorgesehen sind. Mit anderen
Worten ist das Verbindungselement 4 nicht umlaufend um den Hauptkörper 2 vorgesehen.
Vielmehr ist das Verbindungselement 4 lediglich an den Rändern des Hauptkörpers angeordnet.
Dabei sind die einzelnen Verbindungselemente, die jeweils einem Rand des Hauptkörpers
2 zugeordnet sind, nicht direkt miteinander verbunden. Dadurch in der in Fig. 6b dargestellten
Lagerposition ein besonders vorteilhaftes Einfalten des Verbindungselements 4 erreicht
werden. Zudem sind weitere Aussparungen 14 in dem Verbindungselement 4 vorgesehen,
die dafür sorgen, dass zum einen das Gewicht des Verbindungselements 4 reduziert ist
und zum anderen für ein problemloses Ablaufen von bei einem Waschgang verwendeten
Wasser sorgen.
[0046] Fig. 7a und
7b stellen Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform einer Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung dar. Dabei entspricht die in Fig. 7a und 7b dargestellte Ausführungsform
im Wesentlichen der in Figuren 2a und 2b dargestellten Ausführungsform mit dem Unterschied,
dass bei der in Figuren 7a und 7b dargestellten Ausführungsform lediglich ein erstes
Segment 5 und ein zweites Segment 6 vorgesehen sind, um das Verbindungselement 4 zu
bilden. Dadurch kann in der Lagerposition das Rahmenelement 3 so relativ zu dem Hauptkörper
2 positioniert sein, dass der Hauptkörperbereich 20 und der Rahmenbereich 30 zumindest
teilweise deckungsgleich sind (d. h. sich zumindest teilweise überschneiden). Hierbei
kann eine besonders kompakte Abmessung in der Lagerposition erreicht werden.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Abdeckung
- 2
- Hauptkörper
- 3
- Rahmenelement
- 4
- Verbindungselement
- 5
- erstes Segment
- 6
- zweites Segment
- 7
- drittes Segment
- 8
- erstes Gelenk
- 9
- zweites Gelenk
- 10
- erste Richtung
- 11
- Fuß
- 13, 14
- Aussparungen
- 20
- Hauptkörperbereich
- 30
- Rahmenbereich
1. Zusammenlegbare Abdeckung (1) zum Abdecken einer Lage von Waren, vorzugsweise einer
palettierten Lage von Waren, umfassend:
einen Hauptkörper (2), der eine im wesentlichen plattenartige Form aufweist und einen
Hauptkörperbereich (20) definiert,
ein Rahmenelement (3), das einen Rahmenebenbereich (30) definiert und dazu ausgestaltet
ist, die Waren zumindest abschnittsweise zu umgeben, ein Verbindungselement (4), das
das Rahmenelement (3) und den Hauptkörper (2) verbindet,
wobei das Rahmenelement (3) zwischen einer Lagerposition und einer Halteposition verlagerbar
ist, wobei das Rahmenelement (3) in der Halteposition weiter von dem Hauptkörper (2)
entfernt ist als in der Lagerposition.
2. Abdeckung (1) gemäß Anspruch1, wobei sich eine Umfangslänge des Rahmenelements (3)
bei einer Verlagerung von der Halteposition in die Lagerposition und/oder von der
Lagerposition in die Halteposition nicht ändert.
3. Abdeckung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Rahmenelement (3) und das Verbindungselement
(4) aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind.
4. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rahmenelement (3)
so konfiguriert ist, dass es in einer ersten Richtung senkrecht zu dem Hauptkörperbereich
(20) von der Lagerposition in die Halteposition bewegt werden kann.
5. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) einen flexiblen Faltmechanismus aufweist.
6. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) so ausgebildet ist, dass es teleskopartig zwischen der Lagerposition und der Halteposition
verlagerbar ist.
7. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) ein Faltelement ist, das so konfiguriert ist, dass es in der Lagerposition gefaltet
und in der Halteposition entfaltet ist.
8. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) mindestens zwei Segmente (5,6,7) umfasst, die bei der Verlagerung von der Halteposition
in die Lagerposition relativ zueinander bewegt werden können.
9. Abdeckung (1) gemäß Anspruch 8, wobei die mindestens zwei Segmente (5,6,7) durch eine
Materialverdünnung definiert sind.
10. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) zumindest eine, insbesondere einer Ecke des Hauptkörpers (2) zugeordnete, Aussparung
(13,14) aufweist.
11. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) so ausgestaltet ist, dass das Rahmenelement (3) bei einer Verlagerung zwischen
der Lagerposition und der Halteposition hauptsächlich, insbesondere ausschließlich,
in einer ersten Richtung (10) orthogonal zu dem Hauptkörper (2) bewegt wird.
12. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rahmenelement (3)
eine geschlossene, insbesondere im Wesentlichen ringförmige, Struktur aufweist.
13. Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Ausdehnung des
Verbindungselements (4) in der ersten Richtung (10), die senkrecht zum Hauptkörperbereich
(20) verläuft, in der Halteposition größer ist als eine Ausdehnung des Verbindungselements
(4) in der ersten Richtung (10) in der Lagerposition.
14. Verpackungssystem, umfassend:
mindestens eine Lage von Waren, die eine Ladung bilden, und
die obere Abdeckung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die die oberste
Lage der Waren bedeckt.
15. Verfahren zur Herstellung einer oberen Abdeckung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
10, wobei das Verfahren umfasst:
2k-Formen des Verbindungselements (4), um das Verbindungselement (4) mit dem Rahmenelement
(3) und dem Hauptkörper (2) zu verbinden.