[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eckverbinder für ein Hohlprofil eines Tür-
oder Fensterrahmens, eine Eckverbinderanordnung für einen Tür- oder Fensterrahmen,
eine Rahmenkonstruktion für eine Tür oder Fenster, mit dessen Hilfe die Tragfähigkeit
und Lebensdauer von Tür- oder Fensterrahmen verbessert werden kann.
[0002] Rahmenprofile für Türen oder Fenster werden häufig aus Kunststoff hergestellt. Kunststoffrahmen
weisen im Vergleich zu Rahmen aus Metall eine geringere Wärmeleitfähigkeit auf. Dementsprechend
begünstigen Kunststoffrahmen eine gute thermische Isolierung von Türen und Fenstern.
Zur Abdichtung der Kunststoffrahmen und zur Gewährleistung der Wärmeisolierung, werden
die einzelnen Hohlprofile, die den Rahmen bilden, entlang der Gehrung miteinander
verschweißt. Bei größeren Türen oder Fenstern können zusätzlich Versteifungsprofile
aus Metall in die einzelnen Hohlprofile des Rahmens verbaut werden. Auf diese Weise
kann die Tragfähigkeit des Rahmens bei gleichbleibender thermischer Isolierung erhöht
werden. Um die Torsionsfestigkeit des Kunststoffrahmens zu verbessern werden die Versteifungsprofile
in der Regel über Eckverbinder miteinander verbunden. Dazu wird ein erster Eckverbinder
an einem Ende eines ersten Versteifungsprofils in das Versteifungsprofil eingeschoben
und über eine Arretiervorrichtung an den Innenflächen des ersten Versteifungsprofils
kraftschlüssig befestigt. Die Befestigung erfolgt in der Regel über Keile, deren Verschiebung
entlang einer schrägen Oberfläche des Eckverbinders in einer nach außen gegen die
Innenfläche des Versteifungsprofils wirkenden Anpresskraft resultiert, oder eine Spreizanordnung,
die in Folge des Einführens eines Verdrängungskörpers entlang der Längserstreckungsachse
des Eckverbinders eine durch die Aufspreizung des Eckverbinders in radialer Richtung
nach außen hervorgerufene und gegen die Innenflächen des Versteifungsprofils wirkende
Anpresskraft erzeugt. Anschließend wird der Abschnitt des Eckverbinders, welcher nicht
in dem Versteifungsprofil angeordnet ist, gemeinsam mit dem angrenzenden Hohlprofil
gegen eine heiße Oberfläche gepresst und entlang der Gehrung aufgeschmolzen. Danach
kann der erste Eckverbinder mit dem ersten Hohlprofil zusammen mit einem zweiten,
im Wesentlichen baugleichen Eckverbinder und einem zweiten Hohlprofil verpresst und
somit stoffschlüssig verbunden werden. Dementsprechend werden die einzelnen Hohlprofile
des Rahmens ausschließlich über die Schweißverbindung entlang der Gehrung miteinander
verbunden. Die Eckverbinder sind nach dem Verschweißen der Hohlprofile somit unzugänglich
und nicht mehr von außen sichtbar innerhalb der Hohlprofile angeordnet.
[0003] Aus
EP0415394A2 ist ein Eckverbinder für Kunststoffprofile mit jeweils einer Befestigungsvorrichtung
zur Arretierung der Eckverbinder innerhalb der Kunststoffprofile bekannt. Der Eckverbinder
weist eine sich parallel zu der Gehrung der Kunststoffprofile erstreckende Schweißfläche
zum stoffschlüssigen Verbinden mit einem weiteren Eckverbinder auf.
[0004] Es besteht ein ständiges Bedürfnis die Tragfähigkeit und die Lebensdauer von Tür-
oder Fensterrahmen zu verbessern.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die eine hohe Tragfähigkeit
und Lebensdauer von Tür- oder Fensterrahmen ermöglichen.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Eckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs
1, einer Eckverbinderanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und einer Rahmenkonstruktion
mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln
oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
[0007] Eine Ausführungsform betrifft einen Eckverbinder für ein Hohlprofil eines Tür- oder
Fensterrahmens, aufweisend einen Schaft zum Einführen in das Hohlprofil entlang einer
Längserstreckungsachse des Schafts, eine an einer Stirnfläche eines Endabschnitts
des Schafts ausgebildete und sich zumindest teilweise parallel zu einer Gehrung des
Hohlprofils erstreckende Schweißfläche zur stoffschlüssigen Verbindung mit einem anderen
Körper, einer Befestigungsvorrichtung zur Arretierung des Schafts innerhalb des Hohlprofils,
wobei der Schaft an seiner Oberfläche eine Vertiefung zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung
aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung und der Schaft jeweils mindestens einen
sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckenden Durchlass zur
Durchführung einer sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts durch das
Hohlprofil erstreckenden Schraube zur kraft- und formschlüssigen Befestigung der Befestigungsvorrichtung
und des Schafts innerhalb des Hohlprofils aufweisen.
[0008] Tür- oder Fensterrahmen weisen in der Regel vier einzelne Hohlprofile auf, welche
an den Gehrungen zu einem viereckigen Rahmen miteinander verbunden werden können.
Die Hohlprofile können insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein. Dadurch kann
die thermische Isolierung von Türen und Fenstern verbessert und das Gewicht der Rahmen
erheblich reduziert werden. Hohlprofile aus Kunststoff werden im Gegensatz zu Hohlprofilen
aus Metall an den Gehrungen stoffschlüssig miteinander verschweißt. Dadurch wird ein
ästhetisches Erscheinungsbild des Tür- oder Fensterrahmens und eine verbesserte Spaltabdichtung
entlang der Gehrung ermöglicht. Der Zusammenbau von Hohlprofilen aus Kunststoff sieht
vor, dass die Hohlprofile zunächst entlang der Gehrung durch thermische Wärmeaufbringung
aufgeschmolzen und anschließend unmittelbar miteinander verpresst werden, um auf diese
Weise eine stoffschlüssige Verbindung herbeizuführen. Durch diesen Vorgang können
bereits bekannte Eckverbinder, beispielsweise L-förmige Eckverbinder wie sie bei Aluminiumrahmen
zum Einsatz kommen, nicht vor und nach dem Aufschmelzen an den Stirnseiten der Hohlprofile
montiert werden. Eine Vorabmontage von bereits bekannten Eckverbinder innerhalb der
Hohlprofile würde nämlich den Aufschmelzprozess entlang der Gehrung verhindern. Nach
dem Aufschmelzen der Hohlprofile sind die Stirnseiten der Hohlprofile entlang der
Gehrung derart verformt, dass ein schnelles Einsetzen der bereits bekannten Eckverbinder
für Aluminiumrahmen auf Grund der geringen Toleranzen nicht mehr unmittelbar erfolgen
kann. Die Hohlprofile können einen oder mehreren sich parallel zu der Längserstreckungsachse
der Hohlprofile erstreckende Hohlräume aufweisen. Die Hohlräume können durch Wandabschnitte
mit unterschiedlichen Wandstärken voneinander getrennt sein. Dadurch kann eine stoffschlüssige
Verbindung an der Gehrung über die Stirnflächen der die Hohlräume umgebenden Wände
erfolgen. Die Seitenwände können eine Wandstärke von wenigen Millimetern, insbesondere
weniger als 10 Millimeter, besonders bevorzugt weniger als 5 Millimetern aufweisen,
wodurch die Hohlprofile lediglich eine nur sehr kleine Fläche zum Verschweißen aufweisen.
Grundsätzlich gilt, dass eine größere Fläche beim Schweißen eine stärkere Verbindung
der Hohlprofile entlang der Gehrung begünstigt. Die Anordnung der erfindungsgemäßen
Eckverbinder in den einzelnen Hohlprofilen weist somit eine an einer Stirnfläche eines
Endabschnitts des Schafts ausgebildete und sich zumindest teilweise parallel zu der
Gehrung des Hohlprofils erstreckende Schweißfläche zum stoffschlüssigen Verbinden
auf. Der Eckverbinder kann zumindest teilweise aus Kunststoff oder dergleichen gefertigt
sein. Insbesondere kann der Eckverbinder im Bereich der Schweißfläche aus Kunststoff
ausgebildet sein. Die an der Stirnfläche des Schafts ausgebildete Schweißfläche ist
insbesondere dazu ausgebildet mit einer Schweißfläche eines in einem angrenzenden
Hohlprofil angeordneten und im Wesentlichen baugleichen Eckverbinders verschweißt
zu werden. Im Wesentlichen baugleich bedeutet hierbei, dass die Eckverbinder geometrisch
ähnlich oder gleich ausgebildet sein können, wobei die Anzahl und die Anordnung von
Durchlässen, Öffnungen und/oder Aussparungen an den jeweiligen Eckverbindern unterschiedlich
sein können. Durch die Schweißfläche des Eckverbinders kann eine bessere Verbindung
zwischen den einzelnen Hohlprofilen des Tür- oder Fensterrahmens realisiert werden.
Dadurch wird unmittelbar eine höhere Tragfähigkeit des Tür- oder Fensterrahmens ermöglicht.
Die Vertiefung an der Oberfläche des Schafts begünstigt eine sichere Aufnahme der
Befestigungsvorrichtung. Dabei kann die Befestigungsvorrichtung vollständig bis unter
den Rand der Vertiefung oder nur teilweise in der Vertiefung angeordnet sein. Eine
orthogonal und/oder parallel zu der Längserstreckungsachse des Schafts gerichtete
relative Bewegung der Befestigungsvorrichtung zum Schaft kann im Wesentlichen mittelbar
oder unmittelbar durch die Innenflächen der Vertiefung formschlüssig begrenzt werden.
Die Befestigungsvorrichtung kann somit gemeinsam mit dem Schaft in das Hohlprofil
eingesetzt und darin verschoben werden. Durch die Vertiefung wird zusätzlich sichergestellt,
dass sich der mindestens eine Durchlass des Schafts und der mindestens eine Durchlass
der Befestigungsvorrichtung zumindest teilweise zur Aufnahme der Schraube innerhalb
des Hohlprofils überlappen. Dadurch wird eine einfache und sichere Montage des Eckverbinders
in dem Hohlprofil ermöglicht. Über den mindestens einen Durchlass an dem Schaft und
der Befestigungsvorrichtung können sowohl der Schaft als auch die Befestigungsvorrichtung
mittels der Schraube kraft- und formschlüssig im Hohlprofil befestigt werden. Dadurch
kann sich der Schaft im Zuge der Betätigung des Tür- oder Fensterrahmens oder in Folge
hoher Belastungen nicht aus dem Hohlprofil lösen und herausgleiten. Die Schraube kann
sich dabei durch das gesamte Hohlprofil bis hin zum Austritt aus dem Hohlprofil oder
nur durch einen Teil des Hohlprofils erstrecken. Das Hohlprofil weist dafür mindestens
eine sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckende Schraubenöffnung
zum Durchführen der Schraube auf. Der Schraubenkopf kann dabei an einer Außenfläche
des Hohlprofils oder an einer Wandung innerhalb eines Hohlraums des Hohlprofils anliegen.
Dadurch kann das Hohlprofil mit dem Eckverbinder form- und kraftschlüssig verbunden
werden. Die Schraube kann insbesondere orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts
in das Hohlprofil eingesetzt werden. Dadurch ist die Schraube von außen zugänglich
am Hohlprofil angeordnet. Dies ermöglicht eine nachträgliche Justierung des Tür- oder
Fensterrahmens über den Eckverbinder. Durch den Eckverbinder wird somit eine hohe
Tragfähigkeit und lange Lebensdauer von Tür- oder Fensterrahmen ermöglicht.
[0009] Um die Tragfähigkeit des Tür- oder Fensterrahmens zu verbessern, kann in den einzelnen
Hohlprofilen des Tür- oder Fensterrahmens jeweils ein Versteifungsprofil angeordnet
werden. Das Versteifungsprofil kann insbesondere aus einem Material mit einer höheren
Festigkeit als die des Hohlprofils ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Versteifungsprofil
aus einer Metalllegierung, besonders bevorzugt aus Aluminium gefertigt. Das Versteifungsprofil
kann einen viereckigen Querschnitt aufweisen und in einen viereckigen Hohlraum im
Hohlprofil eingeschoben werden. Dadurch kann der Schaft des Eckverbinders in dem Versteifungsprofil
innerhalb des Hohlprofils angeordnet und das Versteifungsprofil gemeinsam mit dem
Schaft und der Befestigungsvorrichtung über mindestens eine Schraube form- und kraftschlüssig
mit dem Hohlprofil verbunden werden. Auf eine separate Befestigung des Versteifungsprofils
kann somit verzichtet werden. Das Hohlprofil und das Versteifungsprofil können mindestens
eine sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckende Schraubenöffnung
aufweisen. Die mindestens eine Schraubenöffnung des Hohlprofils und des Versteifungsprofils
kann sich mit dem mindestens einem Durchlass des Schafts und der Befestigungsvorrichtung
im Hohlprofil überlagern. Dadurch kann die Schraube das Hohlprofil zusammen mit dem
Versteifungsprofil, dem Schaft und der Befestigungsvorrichtung form- und kraftschlüssig
verbinden. Durch das Versteifungsprofil kann zusätzlich verhindert werden, dass sich
das Hohlprofil in Folge von Materialermüdung oder hohen Belastungen verformt. Über
die Eckverbinder können die Versteifungsprofile in den einzelnen Hohlprofilen sicher
miteinander verbunden werden. Dadurch können sowohl die Tragfähigkeit als auch Lebensdauer
von Tür- oder Fensterrahmen zusätzlich erhöht werden.
[0010] Der Schaft und die Schweißfläche des Eckverbinders können im Wesentlichen einstückig
und aus Kunststoff ausgebildet sein. Kunststoff ist leichter als Metall, weist gute
Schmelzeigenschaften auf und bringt die für eine gute Tragfähigkeit des Tür- oder
Fensterrahmens notwendige Festigkeit mit. Durch den Einsatz der Eckverbinder wird
das Gewicht des Tür- oder Fensterrahmens somit nicht wesentlich erhöht. Die Schweißfläche
kann eben und gleichmäßig ausgebildet sein. Bei kurzen Schmelzprozessen, bei den die
Schweißfläche nur oberflächlich Aufgeschmolzen wird, kann eine gleichmäßig ausgebildete
Schweißfläche eine ausreichend starke stoffschlüssige Verbindung ermöglichen. Die
Schweißfläche kann insbesondere eine Struktur mit Senken und Erhebungen aufweisen.
Durch die Strukturierung der Schweißfläche kann sich während des Schmelzvorgangs der
aufgeschmolzene Kunststoff gleichmäßig entlang der Schweißfläche verteilen. Die Schweißfläche
kann insbesondere eine sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckende
Tiefe von mindestens 3 Millimetern zum Aufschmelzen aufweisen. Dadurch kann die während
des Schmelzvorgangs entstehende Kunststoffschmelze in die Senken abfließen und sich
dadurch eine im Wesentlichen gleichmäßige Schweißfläche bilden. Die Gehrung kann zu
der Längserstreckungsachse des Hohlprofils einen Winkel von 45 Grad aufweisen. Somit
kann auch zwischen der Schweißfläche und der Längserstreckungsachse des Hohlprofils
ein Winkel von 45 Grad ausgebildet sein. Dadurch können die an der Gehrung auftretenden
Kräfte im Tür- oder Fensterrahmen zwischen den einzelnen Hohlprofilen besser übertragen
werden. Unter einem Winkel von 45 Grad versteht der Fachmann einen Winkel von 45 Grad
±5 Grad Toleranz.
[0011] Die Befestigungsvorrichtung kann ein Gehäuse aus Metall aufweisen. Durch das Metallgehäuse
kann der Schaft über die Befestigungsvorrichtung sicher gegen das Hohlprofil und/oder
das Versteifungsprofil kraftschlüssig gepresst werden. Das Gehäuse kann aus gebogenem
Blech und insbesondere U-förmig ausgebildet sein. Dadurch wird eine kostengünstige
Herstellung des Gehäuses ermöglicht. Das Gehäuse kann eine Wandstärke von kleiner
oder gleich 3 Millimeter aufweisen. Die geringe Wandstärke begünstigt eine gute Umformbarkeit
des Gehäuses. Die Befestigungsvorrichtung kann insbesondere beabstandet von einer
Innenwand des Hohlprofils oder einer Innenwand des Versteifungsprofils innerhalb des
Hohlprofils angeordnet werden. Dadurch wird das Einsetzen des Schafts in das Hohlprofil
erleichtert.
[0012] Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung mindestens eine erste Gewindehalterung
mit einem Innengewinde zur kraft- und formschlüssigen Aufnahme eines Gewindes der
sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts durch das Hohlprofil erstreckenden
Schraube auf. Die mindestens eine erste Gewindehalterung kann insbesondere innerhalb
der Befestigungsvorrichtung, relativ zu dem sich orthogonal zur Längserstreckungsachse
des Schafts erstreckenden Durchlasses der Befestigungsvorrichtung, bewegungsfrei angeordnet
werden. Durch die mindestens eine erste Gewindehalterung kann das Gewinde der sich
orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckenden Schraube mit dem Innenwinde
der ersten Gewindehalterung form- und kraftschlüssig in Eingriff gebracht werden.
Durch die bewegungsfreie Anordnung der mindestens einen ersten Gewindehalterung kann
das Gewinde der Schraube versetzt zu dem Innengewinde der mindestens einen ersten
Gewindehalterung und/oder unter einem Winkel von bis zu 15 Grad zu der Mittelachse
des Durchlasses der Befestigungsvorrichtung mit dem Innengewinde der mindestens einen
ersten Gewindehalterung in Eingriff gebracht werden. Die Befestigungsvorrichtung kann
mittels der Schraube mit einer Anpresskraft gegen die Vertiefung des Schafts beaufschlagt
werden. Dadurch wird mittelbar der Schaft durch die Anpresskraft der Schraube gegen
eine Innenwand des Hohlprofils oder des Versteifungsprofils kraftschlüssig beaufschlagt.
Durch den Eingriff der Schraube am Innengewinde der ersten Gewindehalterung kann die
Befestigungsvorrichtung bewegungsfest innerhalb des Hohlprofils arretiert werden.
Der mindestens eine Durchlass am Schaft und die formschlüssige Lagerung der Befestigungsvorrichtung
in der Vertiefung ermöglichen eine formschlüssige Arretierung des Schaft innerhalb
des Hohlprofils. Die Schraube kann sich zusätzlich zu dem Innengewinde der ersten
Gewindehalterung durch eine Schraubenöffnung oder zwei sich im Hohlprofil gegenüberliegenden
Schraubenöffnungen hindurch erstrecken. Dadurch kann die Schraube an der einen Schraubenöffnung
oder den zwei sich im Hohlprofil gegenüberliegenden Schraubenöffnungen formschlüssig
im Hohlprofil angeordnet werden. Durch die relativ zu dem mindestens einem Durchlass
bewegungsfrei angeordnete erste Gewindehalterung kann die Schraube leichter mit dem
Innengewinde der ersten Gewindehalterung in Eingriff gebracht werden. Der Durchlass
der Befestigungsvorrichtung kann einen größeren Durchmesser als das Innengewinde der
ersten Gewindehalterung aufweisen. Durch die Relativbewegung zwischen der ersten Gewindehalterung
und dem Durchlass, kann das Innengewinde zu einer beliebigen Position innerhalb des
Durchmessers des Durchlasses verschoben werden. Die erste Gewindehalterung kann insbesondere
um mindestens 0,5 Millimeter innerhalb der Befestigungsvorrichtung beweglich angeordnet
werden. Dadurch kann die Schraube an jeder Position im Durchlass schnell und einfach
mit dem Innengewinde der ersten Gewindehalterung in Eingriff gebracht werden. Die
erste Gewindehalterung kann insbesondere als Quader, Prisma, Torus oder dergleichen
ausgebildet sein.
[0013] Vorzugsweise ist die Befestigungsvorrichtung in der Vertiefung relativ zum Schaft
verschiebbar angeordnet. Aufgrund der Bewegungsfreiheit der Befestigungsvorrichtung
innerhalb der Vertiefung, können Abweichungen bei der Überlagerung des mindestens
einen Durchlasses der Befestigungsvorrichtung und des mindestens einen Durchlasses
des Schafts ausgeglichen werden. Insbesondere kann der Durchmesser des mindestens
eines Durchlasses des Schafts größer als der Durchmesser des mindestens eines Durchmessers
der Befestigungsvorrichtung ausgebildet sein. Dadurch kann die Schraube schnell und
einfach in den Durchlass des Schafts eingeführt und anschließend durch den Durchlass
der Befestigungsvorrichtung durchgeführt werden. Die Befestigungsvorrichtung kann
parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts innerhalb der Vertiefung verschoben
werden. Eine Bewegung der Befestigungsvorrichtung orthogonal zur Längserstreckungsachse
des Schafts kann innerhalb des Hohlprofils formschlüssig durch die Innenflächen der
Vertiefung und durch eine Innenwand des Hohlprofils oder der Innenwand des Versteifungsprofils
begrenzt werden. Dadurch kann die Position der Befestigungsvorrichtung parallel zur
Längserstreckungsachse des Schafts innerhalb der Vertiefung eingestellt und die Durchlässe
am Schaft und der Befestigungsvorrichtung in eine überlappende Position gebracht werden.
[0014] Besonders bevorzugt weisen die Befestigungsvorrichtung und die Schweißfläche jeweils
mindestens eine sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckende
Öffnung zur Durchführung einer sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts
erstreckenden Schraube auf. Die mindestens eine Öffnung weist eine Mittelachse auf.
Die Mittelachse der mindestens einen Öffnung erstreckt sich im Wesentlichen orthogonal
zu einer Mittelachse des mindestens einen Durchlasses. Dadurch kann die sich parallel
zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckende Schraube eine form- und kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Eckverbinder und einem an der Stirnseite des Hohlprofils angrenzenden
Hohlprofil verbunden werden. Vorteilhafterweise kann der Tür- oder Fensterrahmen über
die Schraube in der mindestens einen Öffnung auch nachträglich justiert werden. Dadurch
kann insbesondere die Anpresskraft zwischen den einzelnen Hohlprofile an der Gehrung
jederzeit eingestellt werden.
[0015] Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung mindestens eine zweite Gewindehalterung
mit einem Innengewinde zur kraft- und formschlüssigen Aufnahme eines Gewindes der/einer
sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckenden Schraube auf. Die
mindestens eine zweite Gewindehalterung kann insbesondere innerhalb der Befestigungsvorrichtung
relativ zu der sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts erstreckenden
Öffnung der Befestigungsvorrichtung bewegungsfrei angeordnet werden. Durch die mindestens
eine zweite Gewindehalterung kann das Gewinde der sich parallel zur Längserstreckungsachse
des Schafts erstreckenden Schraube mit dem Innenwinde der zweiten Gewindehalterung
form- und kraftschlüssig in Eingriff gebracht werden. Durch die bewegungsfreie Anordnung
der mindestens einen zweiten Gewindehalterung kann das Gewinde der Schraube versetzt
zu dem Innengewinde der mindestens einen zweiten Gewindehalterung und/oder unter einem
Winkel von bis zu 15 Grad zu der Mittelachse der Öffnung der Befestigungsvorrichtung
mit dem Innengewinde der mindestens einen zweiten Gewindehalterung in Eingriff gebracht
werden. Die Befestigungsvorrichtung kann mittels der Schraube mit einer Anpresskraft
gegen eine Innenfläche der Vertiefung des Schafts beaufschlagt werden. Durch den Eingriff
der Schraube am Innengewinde der zweiten Gewindehalterung kann die Befestigungsvorrichtung
mit einem an der Stirnseite des Hohlprofils angrenzenden Hohlprofil kraft- und formschlüssig
verbunden werden. Die Öffnung der Befestigungsvorrichtung kann einen größeren Durchmesser
als das Innengewinde der zweiten Gewindehalterung aufweisen. Durch die Relativbewegung
zwischen der zweiten Gewindehalterung und der Öffnung, kann das Innengewinde zu einer
beliebigen Position innerhalb des Durchmessers der Öffnung verschoben werden. Die
zweite Gewindehalterung kann insbesondere um mindestens 0,5 Millimeter innerhalb der
Befestigungsvorrichtung beweglich angeordnet werden. Dadurch kann die Schraube an
jeder Position in der Öffnung schnell und einfach mit dem Innengewinde der zweiten
Gewindehalterung in Eingriff gebracht werden. Die zweite Gewindehalterung kann insbesondere
als Quader, Prisma, Torus oder dergleichen ausgebildet sein.
[0016] Vorzugsweise weist die Schweißfläche mindestens eine sich orthogonal zur Längserstreckungsachse
des Schafts erstreckende Aussparung zur Durchführung einer sich orthogonal zur Längserstreckungsachse
des Schafts durch das Hohlprofil erstreckenden Schraube auf. Durch die Anordnung der
Schraube in der Aussparung kann das Hohlprofil mit einem an der Stirnseite des Hohlprofils
angrenzenden Hohlprofil, insbesondere mit einer Befestigungsvorrichtung des angrenzenden
Hohlprofils, besonders bevorzugt mit einer zweiten Gewindehalterung in der Befestigungsvorrichtung
des angrenzenden Hohlprofils kraft- und formschlüssig verbunden werden. Vorteilhafterweise
kann der Tür- oder Fensterrahmen über die Schraube in der mindestens einen Aussparung
auch nachträglich justiert werden. Dadurch kann insbesondere die Anpresskraft zwischen
den einzelnen Hohlprofile an der Gehrung jederzeit eingestellt werden.
[0017] Besonders bevorzugt ist/sind der mindestens eine Durchlass am Schaft, die mindestens
eine Öffnung an der Schweißfläche und/oder die mindestens eine Aussparung an der Schweißfläche
zumindest teilweise kegelförmig zur Aufnahme einer jeweiligen Schraube ausgebildet.
Durch den kegelförmigen Zugang kann das Einsetzen der Schraube vereinfacht werden.
Der kegelförmige Zugang kann einen halben Öffnungswinkel ϕ von kleiner oder gleich
15 Grad aufweisen. Dadurch kann die jeweilige Schraube in einem Winkel kleiner oder
gleich 15 Grad zu der jeweiligen Mittelachse des Durchlasses, der Öffnung und/oder
der Aussparung in den jeweiligen Durchlass, die Öffnung und/oder die Aussparung eingeführt
werden.
[0018] Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung einen Grundkörper zur Aufnahme und
Positionierung mindestens einer/der ersten Gewindehalterung mit einem Innengewinde
und/oder mindestens einer/der zweiten Gewindehalterung mit einem Innengewinde innerhalb
eines Gehäuses auf. Der Grundkörper kann aus Kunststoff ausgebildet und mit dem Gehäuse
form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Der Grundkörper kann insbesondere mit
dem Gehäuse verklipst werden. Dadurch kann der Grundkörper ohne zusätzliche Verbindungselemente
mit dem Gehäuse verbunden werden. Der Grundkörper kann mindestens eine Ausnehmung
zur Aufnahme der mindestens einen ersten Gewindehalterung und/oder der mindestens
einen zweiten Gewindehalterung aufweisen. Dadurch kann die mindestens eine erste Gewindehalterung
und/oder die mindestens eine zweite Gewindehalterung verliersicher in der Befestigungsvorrichtung
angeordnet werden. Die mindestens eine erste Gewindehalterung und/oder die mindestens
eine zweite Gewindehalterung kann/können jeweils um mindestens 0,5 Millimeter beweglich
innerhalb der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein. Dadurch kann sich die mindestens
eine erste Gewindehalterung und/oder die mindestens eine zweite Gewindehalterung an
dem jeweiligen Gewinde der Schraube ausrichten und so das Einsetzen der Schraube vereinfachen.
[0019] Vorzugsweise weist die mindestens einen Öffnung und die mindestens einen Aussparung
jeweils eine Mittelachse auf, wobei die Mittelachse der mindestens einen Öffnung und
die Mittelachse der mindestens einen Aussparung sich im Wesentlichen orthogonal und
versetzt zueinander durch die Schweißfläche erstrecken. Durch die versetzte Anordnung
der mindestens einen Öffnung zu der mindestens einen Aussparung, können sich die jeweils
eingesetzten Schrauben platzsparend und ohne sich gegenseitig zu behindert durch die
Schweißfläche erstrecken.
[0020] Eine weitere Ausführungsform betrifft eine Eckverbinderanordnung für einen Tür- oder
Fensterrahmen, aufweisend zwei Eckverbinder gemäß den Merkmalen der Beschreibung,
wobei die beiden Eckverbinder über ihre jeweiligen Schweißflächen miteinander stoffschlüssig
verbunden sind. Dadurch können die einzelnen Hohlprofile und/oder die Versteifungsprofile
des Tür- oder Fensterrahmens an der Gehrung miteinander verbunden werden. Durch die
stoffschlüssige Verbindung kann die Tragfähigkeit des Tür- oder Fensterrahmens erhöht
werden.
[0021] Insbesondere bilden die mindestens eine Öffnung eines Eckverbinders und die mindestens
eine Aussparung des angrenzenden Eckverbinders der Eckverbinderanordnung einen Durchgang
zum Durchführen einer Schraube. Die Mittelachse der mindestens einen Öffnung eines
Eckverbinders und die Mittelachse der mindestens einen Aussparung des angrenzenden
Eckverbinders können sich im nicht verschweißten Zustand versetzt zueinander durch
die jeweilige Schweißfläche erstrecken. Durch das Aufschmelzen der miteinander zu
verbindenden Schweißflächen, kann die Materialstärke der Schweißflächen reduziert
werden. Durch den somit veränderten Abstand zwischen der Mittelachse der mindestens
einen Öffnung eines Eckverbinders und der Mittelachse der mindestens einen Aussparung
des angrenzenden Eckverbinders kann eine Überlagerung der Mittelachse der mindestens
einen Öffnung eines Eckverbinders mit der Mittelachse der mindestens einen Aussparung
des angrenzenden Eckverbinders eingestellt werden. Der Durchgang kann somit erst nach
dem Aufschmelzen der jeweiligen Schweißflächen und der Überlagerung der jeweiligen
Mittelachsen der mindestens einen Öffnung und der mindestens einen Aussparung gebildet
werden. Durch den Durchgang können die einzelnen Hohlprofile zusätzlich über Schrauben
mit der Befestigungsvorrichtung des jeweils angrenzenden Hohlprofils verbunden werden.
Diese zusätzliche Verbindung begünstigt eine hohe Tragfähigkeit und die nachträgliche
Justierbarkeit des Tür- oder Fensterrahmens.
[0022] Eine weitere Ausführungsform betrifft eine Rahmenkonstruktion für eine Tür oder Fenster,
aufweisend mindestens zwei im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Hohlprofile,
wobei in den Hohlprofilen jeweils mindestens ein Eckverbinder und/oder mindestens
eine Eckverbinderanordnung gemäß den Merkmalen der Beschreibung angeordnet ist, wobei
die Hohlprofile an der Gehrung unmittelbar stoffschlüssig miteinander verbunden sind,
und wobei die Hohlprofile zusätzlich an der Gehrung über die Eckverbinder form- und
kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Rahmenkonstruktion kann insbesondere
aus Kunststoff ausgebildet sein. Rahmenkonstruktionen aus Kunststoff können aus einzelnen
Hohlprofilen gefertigt werden. Dadurch können die Hohlprofile an der Gehrung stoffschlüssig
miteinander verschweißt werden. Der Einsatz der Eckverbinder in den einzelnen Hohlprofilen
begünstigt zusätzlich eine besonders starke Verbindung im Bereich der Gehrung, wodurch
die Tragfähigkeit und die Lebensdauer des Tür- oder Fensterrahmens zusätzlich erhöht
werden kann.
[0023] Insbesondere weist mindestens ein Hohlprofil ein sich in Längserstreckungsrichtung
des Hohlprofils erstreckenden Hohlraum zur Aufnahme eines Versteifungsprofils zur
Erhöhung der Tragfähigkeit der Rahmenkonstruktion und/oder zur Aufnahme des Schafts
des Eckverbinders aufweist. Das Versteifungsprofil ist insbesondere über mindestens
eine sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Hohlprofil durch den Durchlass
der Befestigungsvorrichtung und des Schafts erstreckenden Schraube form- und kraftschlüssig
mit dem Hohlprofil verbunden. Das Versteifungsprofil kann insbesondere aus einem Material
mit einer höheren Festigkeit als die des ihn umgebenden Hohlprofils ausgebildet sein.
Das Versteifungsprofil kann insbesondere aus einer Metalllegierung, besonders bevorzugt
aus Aluminium, gefertigt werden. Durch das Versteifungsprofil können Tür- oder Fensterrahmen
schwerere Lasten aufnehmen und/oder insgesamt größer konstruiert werden. Das Versteifungsprofil
verhindert dabei, dass sich das Hohlprofil bei der Benutzung verformt. Das Versteifungsprofil
kann insbesondere als Rechteckrohr zur Aufnahme des Schafts des Eckverbinders ausgebildet
sein. Durch die einfache Geometrie kann das Versteifungsprofil schnell und einfach
in das Hohlprofil und der Schaft in das Versteifungsprofil eingeführt werden. Dadurch
kann die Tragfähigkeit und die Lebensdauer des Tür- oder Fensterrahmens zusätzlich
erhöht werden.
[0024] Vorzugsweise weist mindestens ein Hohlprofil an seiner Außenfläche eine sich parallel
zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckende ebene Montagefläche zur orthogonalen
Aufnahme mindestens einer Schraubenöffnung auf, wobei sich die Mittelachse mindestens
einer Schraubenöffnung orthogonal zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckt
und die entlang der Längserstreckungsachse verlaufende Mittelachse des Hohlraums zur
Aufnahme eines Versteifungsprofils und/oder zur Aufnahme des Schafts des Eckverbinders
schneidet. Die Montagefläche kann insbesondere als Teil einer sich entlang der Längserstreckungsachse
des Hohlprofils erstreckenden Nut ausgebildet sein. Über die Breite der Nut kann somit
die Größe der Montagefläche eingestellt werden. Die Nut weist insbesondere eine Breite
von mindestens 10 Millimetern auf. Die Nut kann relativ zum Hohlraum zentriert am
Hohlprofil angeordnet sein. Dadurch kann mindestens eine Schraube mittig durch die
Schraubenöffnungen in den Hohlraum eingeführt werden.
[0025] Insbesondere weist der Hohlraum mindestens einen nach innen ragenden und sich entlang
der Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckenden Vorsprung zur Beabstandung
des Versteifungsprofils und/oder des Schafts des Eckverbinders von der Wandung des
Hohlraums auf. Durch den mindestens einen Vorsprung kann eine den Eckverbinder im
Hohlprofil und/oder im Versteifungsprofil arretierende Schraube zumindest teilweise
aus dem Eckverbinder oder dem Versteifungsprofil hinausragen. Die Schraube tritt somit
nicht aus dem Hohlraum hinaus. Der Vorsprung ragt insbesondere mindestens 1 Millimeter,
vorzugsweise mindestens 3 Millimeter, besonders bevorzugt mindestens 5 Millimeter
in den Hohlraum hinein.
[0026] Besonders bevorzugt weist das Hohlprofil zwischen dem Hohlraum und der Montagefläche
mindestens einen sich entlang der Längserstreckungsachse des Hohlprofils erstreckenden
Aufnahmeraum zur Aufnahme der Schraube auf. Der mindestens eine Aufnahmeraum und der
mindestens eine Vorsprung können insbesondere an zwei sich gegenüberliegenden Seiten
des Hohlraums angeordnet sein. Der mindestens eine Aufnahmeraum weist vorzugsweise
eine äußere Schraubenöffnung mit einem ersten Durchmesser und eine innere Schraubenöffnung
mit einem zweiten Durchmesser auf. Der erste Durchmesser kann größer als der zweite
Durchmesser ausgebildet sein. Dadurch kann der Schraubenkopf mindestens einer Schraube
durch die äußere Schraubenöffnung in den Aufnahmeraum eintauchen und an der Wandung
der inneren Schraubenöffnung innerhalb des Aufnahmeraums formschlüssig anliegen.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten
Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung
darstellen können. Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Eckverbinders,
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Hohlprofils
mit einem Eckverbinder aus Fig. 1,
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht von zwei Eckverbindern für eine Eckverbinderanordnung,
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung
für einen Eckverbinder aus Fig. 1,
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht von zwei Versteifungsprofilen mit Eckverbindern
aus Fig. 3,
Fig. 6: eine perspektivische Funktionsansicht der Anordnung aus Fig. 5,
Fig. 7: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Rahmenkonstruktion,
Fig. 8: eine perspektivische Innenansicht der Rahmenkonstruktion aus Fig. 7,und
Fig. 9: eine perspektivische Ansicht von zwei Hohlprofilen mit Eckverbindern aus Fig.
3.
[0028] Der in Fig. 1 dargestellte Eckverbinder 10 kann in ein Hohlprofil 12 eines Tür- oder
Fensterrahmens eingeschoben und innerhalb des Hohlprofils 12 kraft- und formschlüssig
befestigt werden. Der Eckverbinder 10 weist dazu einen Schaft 14 zum Einführen des
Eckverbinders 10 in das Hohlprofil 12 auf. An einer Stirnfläche eines Endabschnitts
16 des Schafts 14 ist eine Schweißfläche 18 zur stoffschlüssigen Verbindung mit einem
anderen Körper ausgebildet. Der Schaft 14 weist an seiner Oberfläche eine Vertiefung
20 zur formschlüssigen Aufnahme einer Befestigungsvorrichtung 22 auf. Durch den Schaft
14 und die Befestigungsvorrichtung 22 erstrecken sich zwei orthogonal zur Längserstreckungsachse
verlaufende Durchlässe 23 zur Durchführung jeweils einer Schraube 24. Durch die Schrauben
24 können der Schaft 14 und die Befestigungsvorrichtung 22 in dem Hohlprofil 12 form-
und kraftschlüssig arretiert werden. Die Schweißfläche 18 und die Befestigungsvorrichtung
22 weisen jeweils zwei sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts 14 erstreckende
Öffnungen 26 zur Durchführung jeweils einer Schraube 24 auf. Durch die Öffnungen 26
kann die Befestigungsvorrichtung 22 mit einem angrenzenden Hohlprofil 12 form- und
kraftschlüssig mittels Schrauben 24 verbunden werden. Die Schweißfläche 18 weist eine
Aussparung 28 zur Durchführung einer Schraube 24 auf. Durch die Aussparung 28 kann
das Hohlprofil 12 mit einer Befestigungsvorrichtung 22 eines angrenzenden Eckverbinders
10 form- und kraftschlüssig mittels einer Schraube 24 verbunden werden. Die Schweißfläche
18 ist zur Längserstreckungsachse des Schafts 14 um 45 Grad geneigt ausgebildet und
weist eine strukturierte Oberfläche mit Senken 30 und Erhebungen 32 auf. Dadurch kann
sich die Kunststoffschmelze beim Aufschmelzen der Erhebungen 32 entlang Senken 30
verteilen, wodurch eine gleichmäßige Schweißfläche 18 gebildet werden kann. Die Durchlässe
23 am Schaft 14, die Öffnungen 26 an der Schweißfläche 18 und die Aussparung 28 an
der Schweißfläche 18 sind zumindest teilweise kegelförmig zur leichteren Aufnahme
der Schrauben 24 ausgebildet. Durch den kegelförmigen Zugang kann das Einsetzen der
Schraube vereinfacht werden. Die kegelförmigen Zugänge 33 weisen dabei einen halben
Öffnungswinkel ϕ von kleiner oder gleich 15 Grad auf.
[0029] In Fig. 2 ist ein Hohlprofil 12 mit dem Eckverbinder 10 aus Fig. 1 dargestellt. Das
Hohlprofil 12 weist eine Gehrung 34 zum Verschweißen mit einem angrenzenden Hohlprofil
12 auf. Die Schweißfläche 18 des Eckverbinders 10 erstreckt sich dabei parallel zu
der Gehrung 34 des Hohlprofils 12. Das Hohlprofil 12 weist zwei sich orthogonal zur
Längserstreckungsachse des Hohlprofils 12 erstrecke Schraubenöffnungen 36 auf. Die
Schraubenöffnungen 36 ermöglichen eine form- und kraftschlüssige Verbindung des Hohlprofils
12 mit dem Schaft 14 und der Befestigungsvorrichtung 22 mittels zwei Schrauben 24.
[0030] Die in Fig. 3 dargestellten Eckverbinden 10 bilden gemeinsam eine Eckverbinderanordnung
38. Die Eckverbinder 10 sind derart ausgebildet, dass ein erster Eckverbinder 10 zwei
Öffnungen 26 an der Schweißfläche 18 und der Befestigungsvorrichtung 22 zur Durchführung
von Schrauben 24 aufweist. Dementsprechend weist ein zweiter Eckverbinder 10 zwei
Aussparungen 28 an seiner Schweißfläche 18 zur Durchführung von Schrauben 24 auf.
Gemeinsam, nach dem Aufschmelzen der Schweißflächen 18 und dem stoffschlüssigen Verbinden
der beiden Eckverbinder 10 miteinander, bilden die zwei Öffnungen 26 des ersten Eckverbinders
10 und die zwei Aussparungen 28 des zweiten Eckverbinders 10 zwei gemeinsame Durchgänge
40. Mittels der Durchgänge 40 kann das Hohlprofil 12 mit einer Befestigungsvorrichtung
22 eines angrenzenden Hohlprofils 10 form- und kraftschlüssig verbunden werden. Der
erste Eckverbinder 10 weist zusätzlich eine Aussparung 28 an seiner Schweißfläche
18 zur Durchführung einer Schraube 24 auf. Dementsprechend weist der zweite Eckverbinder
10 eine Öffnung 26 an der Schweißfläche 18 und der Befestigungsvorrichtung 22 zur
Durchführung einer Schraube 24 auf. Gemeinsam, nach dem Aufschmelzen der Schweißflächen
18 und dem stoffschlüssigen Verbinden der beiden Eckverbinder 10, bildet die Aussparung
28 des ersten Eckverbinders 10 und die Öffnung 26 des zweiten Eckverbinders 10 einen
gemeinsamen Durchgang 40. Mittels des Durchgangs 40 kann die Befestigungsvorrichtung
22 des Hohlprofils 12 mit dem angrenzenden Hohlprofil 10 form- und kraftschlüssig
verbunden werden. Die Schraubverbindungen können anschließend sowohl horizontale als
auch vertikale Kräfte aufnehmen.
[0031] Die in Fig. 4 dargestellte Befestigungsvorrichtung 22 weist ein U-förmiges, aus gebogenem
Blech 42 ausgebildetes, Gehäuse 44 auf. Durch die Verwendung von Blech 42 kann das
Gehäuse 44 schnell und kostengünstig hergestellt werden. Das metallische Gehäuse 44
weist zudem eine ausreichend hohe Festigkeit zur Aufnahme von auftretenden Kräften
auf. Die Befestigungsvorrichtung 22 weist zwei sich orthogonal zur Längserstreckungsachse
des Schafts 14 erstreckende Durchlässe 23 und zwei sich parallel zur Längserstreckungsachse
des Schafts 14 erstreckende Öffnungen zur Durchführung von Schrauben 24 auf. Mittels
der Schrauben 24 kann die Befestigungsvorrichtung 22 innerhalb des Hohlprofils 12
arretiert und mit einem angrenzenden Hohlprofil 12 form- und kraftschlüssig verbunden
werden. Die Befestigungsvorrichtung 22 weist einen in dem Gehäuse 44 anordenbaren
Grundkörper 46 zur Aufnahme und Positionierung einer ersten Gewindehalterung 48 mit
einem Innengewinde und einer zweiten Gewindehalterung 50 mit einem Innengewinde zur
kraft- und formschlüssigen Aufnahme eines Gewindes einer jeweiligen Schraube 24 auf.
Die erste Gewindehalterung 48 und die zweite Gewindehalterung 50 sind innerhalb der
Befestigungsvorrichtung 22 relativ zu dem Gehäuse 44 bewegungsfrei angeordnet. Dadurch
können sich die erste Gewindehalterung 48 und die zweite Gewindehalterung 50 an der
Position der Schraube 24 und deren Einführungswinkel ausrichten. Auf diese Weise wird
das Ineinandergreifen des Innengewindes der ersten Gewindehalterung 48 und der zweiten
Gewindehalterung 50 mit dem Gewinde der jeweiligen Schraube 24 erleichtert. Der Grundkörper
46 weist jeweils eine Ausnehmung 52 zur Aufnahme der ersten Gewindehalterung 48 und
der zweiten Gewindehalterung 50 auf. Dadurch können die erste Gewindehalterung 48
und die zweite Gewindehalterung 50 verliersicher in der Befestigungsvorrichtung 22
angeordnet werden. Die erste Gewindehalterung 48 und die zweite Gewindehalterung 50
können jeweils um mindestens 0,5 Millimeter beweglich innerhalb der Befestigungsvorrichtung
22 angeordnet sein. Dadurch können sich die erste Gewindehalterung 48 und die zweite
Gewindehalterung 50 an dem Gewinde der jeweiligen Schraube 24 ausrichten und so das
Einsetzen der Schraube 24 vereinfachen. Die erste Gewindehalterung 48 und die zweite
Gewindehalterung 50 sind quaderförmig ausgebildet. Dadurch nehmen die erste Gewindehalterung
48 und die zweite Gewindehalterung 50 bedingt durch ihr Eigengewicht immer eine Grundposition
auf einer ihrer Seitenflächen in der Befestigungsvorrichtung 22 ein. Der Grundkörper
46 kann in das Gehäuse 44 eingeschoben und durch eine Verklipsung formschlüssig mit
dem Gehäuse 44 verbunden werden. Auf diese Weise wird ein einfacher und kostengünstiger
Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung 22 ermöglicht. Der Grundkörper 46 kann aus
Kunststoff ausgebildet sein, wodurch dieser leicht und mittels Spritzguss kostengünstig
herstellbar ist.
[0032] Die in Fig. 5 dargestellten Versteifungsprofile 54 weisen die zwei Eckverbinder 10
aus Fig. 3 auf. Die beiden Versteifungsprofile 54 sind über die Eckverbinder 10 an
ihrer Gehrung 34 form- und kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Eckverbinder
10 sind stoffschlüssig über die Schweißflächen 18 miteinander verbunden. Die Eckverbinder
sind jeweils an ihrem Schaft 14 und ihrer Befestigungsvorrichtung 22 über zwei Schrauben
24, die sich durch das Versteifungsprofil 54 hindurcherstrecken, kraft- und formschlüssig
innerhalb des Versteifungsprofils 54 befestigt. Die rechtwinklig zueinander angeordneten
Versteifungsprofile 54 sind zusätzlich mittels Schrauben 24, die sich durch die Schweißflächen
18 hindurcherstrecken, mit der Befestigungsvorrichtung 22 des angrenzenden Versteifungsprofils
54 kraft- und formschlüssig verbunden. Die Versteifungsprofile 54 können zur Erhöhung
der Tragfähigkeit der Hohlprofile 12 innerhalb der Hohlprofile 12 angeordnet sein.
[0033] Die in Fig. 6 dargestellte Funktionsansicht der Anordnung aus Fig. 5 zeigt einen
detaillierten Funktionszusammenhang zwischen den Versteifungsprofilen 54, den Schrauben
24, den Gehäusen 44, mit den ersten Gewindehalterungen 48 und den zweiten Gewindehalterungen
50. Die restlichen Komponenten wurden zum Zwecke der Übersichtlichkeit nicht abgebildet.
[0034] Die in Fig. 7 dargestellte perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
Rahmenkonstruktion 56 zeigt vier einzelne Hohlprofile 12, die an ihren Gehrungen 34
zu einem Tür- oder Fensterrahmen verschweißt und mittels Schrauben 24 miteinander
befestigt sind. Im Inneren der einzelnen Hohlprofile 12 sind Eckverbinder 10 verbaut,
wodurch von außen zusätzliche Schrauben 24 zur Erhöhung der Festigkeit und Lebensdauer
des Tür- oder Fensterrahmens eingesetzt werden können.
[0035] Die in Fig. 8 dargestellte Innenansicht der Rahmenkonstruktion 56 aus Fig. 7 zeigt
vier in die Hohlprofile 12 einschiebbare Versteifungsprofile 54 und acht an den Gehrungen
34 in die Versteifungsprofile 54 eingesetzte Eckverbinder 10. Durch das Aufschmelzen
der Schweißflächen 18 können die Hohlprofile 12 miteinander stoffschlüssig verbunden
werden. Die durch den Schweißprozess an den Schweißflächen 18 gebildeten Durchgänge
40 ermöglichen das zusätzliche form- und kraftschlüssige Verbinden der Hohlprofile
12 und der Versteifungsprofile 54 mittels Schrauben 24 miteinander.
[0036] Die in Fig. 9 dargestellten Hohlprofile 12 zeigen die sich parallel zu den Längserstreckungsachsen
der Hohlprofile 12 erstreckenden Montageflächen 58. Die Montageflächen 58 weisen jeweils
mindestens eine Schraubenöffnung 36 und mindestens eine Aussparung 28 zur Durchführung
von Schrauben 24 durch den jeweiligen Eckverbinder 10 auf. Die jeweiligen Hohlräume
60 der Hohlprofile 20 weisen mindestens einen nach innen ragenden und sich entlang
der Längserstreckungsachse der Hohlprofile 12 erstreckenden Vorsprünge 62 zur Beabstandung
der jeweiligen Versteifungsprofil 54 und/oder des Schafts 14 des jeweiligen Eckverbinders
10 von der Wandung des Hohlraums 60 auf. Durch den mindestens einen Vorsprung 62 kann
eine den Eckverbinder 10 im Hohlprofil 12 arretierende Schraube 24 zumindest teilweise
aus dem Eckverbinder 10 oder dem Versteifungsprofil 58 hinausragen. Die Schraube 24
tritt somit nicht aus dem Hohlraum 60 hinaus. Die Hohlprofile 12 weisen zwischen den
Hohlräumen 60 und den Montageflächen 58 mindestens einen sich entlang der Längserstreckungsachse
des Hohlprofils 12 erstreckenden Aufnahmeraum 64 zur Aufnahme mindestens einer Schraube
24 auf. Der mindestens eine Aufnahmeraum 64 und der mindestens eine Vorsprung 62 sind
dabei an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Hohlraums 60 angeordnet sein. Der
mindestens eine Aufnahmeraum 64 weist eine äußere Schraubenöffnung 66 mit einem ersten
Durchmesser und eine innere Schraubenöffnung 68 mit einem zweiten Durchmesser auf.
Der erste Durchmesser ist größer als der zweite Durchmesser ausgebildet. Dadurch kann
der Schraubenkopf der Schraube 24 durch die äußere Schraubenöffnung 66 in den Aufnahmeraum
64 eintauchen und an der Wandung der inneren Schraubenöffnung 68 innerhalb des Aufnahmeraums
68 formschlüssig anliegen.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Eckverbinder
- 12
- Hohlprofil
- 14
- Schaft
- 16
- Endabschnitt
- 18
- Schweißfläche
- 20
- Vertiefung
- 22
- Befestigungsvorrichtung
- 23
- Durchlass
- 24
- Schraube
- 26
- Öffnung
- 28
- Aussparung
- 30
- Senke
- 32
- Erhebung
- 33
- Zugang
- 34
- Gehrung
- 36
- Schraubenöffnung
- 38
- Eckverbinderanordnung
- 40
- Durchgang
- 42
- Blech
- 44
- Gehäuse
- 46
- Grundkörper
- 48
- erste Gewindehalterung
- 50
- zweite Gewindehalterung
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Versteifungsprofil
- 56
- Rahmenkonstruktion
- 58
- Montagefläche
- 60
- Hohlraum
- 62
- Vorsprung
- 64
- Aufnahmeraum
- 66
- äußere Schraubenöffnung
- 68
- innere Schraubenöffnung
1. Eckverbinder für ein Hohlprofil (12) eines Tür- oder Fensterrahmens, aufweisend
einen Schaft (14) zum Einführen in das Hohlprofil (12) entlang einer Längserstreckungsachse
des Schafts (14),
eine an einer Stirnfläche eines Endabschnitts (16) des Schafts (14) ausgebildete und
sich zumindest teilweise parallel zu einer Gehrung (34) des Hohlprofils (12) erstreckende
Schweißfläche (18) zur stoffschlüssigen Verbindung mit einem anderen Körper,
einer Befestigungsvorrichtung (22) zur Arretierung des Schafts (14) innerhalb des
Hohlprofils (12),
wobei der Schaft (14) an seiner Oberfläche eine Vertiefung (20) zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung
(22) aufweist,
wobei die Befestigungsvorrichtung (22) und der Schaft (14) jeweils mindestens einen
sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts (14) erstreckenden Durchlass
(23) zur Durchführung einer sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts
(14) durch das Hohlprofil (12) erstreckenden Schraube (24) zur kraft- und formschlüssigen
Befestigung der Befestigungsvorrichtung (22) und des Schafts (14) innerhalb des Hohlprofils
(12) aufweisen.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, wobei die Befestigungsvorrichtung (22) mindestens eine
erste Gewindehalterung (48) mit einem Innengewinde zur kraft- und formschlüssigen
Aufnahme eines Gewindes der sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts
(14) durch das Hohlprofil (12) erstreckenden Schraube (24) aufweist,
wobei insbesondere die mindestens eine erste Gewindehalterung (48) innerhalb der Befestigungsvorrichtung
(22), relativ zu dem sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts (14) erstreckenden
Durchlasses (23) der Befestigungsvorrichtung (22), bewegungsfrei angeordnet ist.
3. Eckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Befestigungsvorrichtung (22) in der
Vertiefung (20) relativ zum Schaft (14) verschiebbar angeordnet ist.
4. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Befestigungsvorrichtung (22)
und die Schweißfläche (18) jeweils mindestens eine sich parallel zur Längserstreckungsachse
des Schafts (14) erstreckende Öffnung (26) zur Durchführung einer sich parallel zur
Längserstreckungsachse des Schafts (14) erstreckenden Schraube (24) aufweisen.
5. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Befestigungsvorrichtung (22)
mindestens eine zweite Gewindehalterung (50) mit einem Innengewinde zur kraft- und
formschlüssigen Aufnahme eines Gewindes der/einer sich parallel zur Längserstreckungsachse
des Schafts (14) erstreckenden Schraube (24) aufweist, wobei insbesondere die mindestens
eine zweite Gewindehalterung (50) innerhalb der Befestigungsvorrichtung (22), relativ
zu der sich parallel zur Längserstreckungsachse des Schafts (14) erstreckenden Öffnung
(26) der Befestigungsvorrichtung (22), bewegungsfrei angeordnet ist.
6. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Schweißfläche (18) mindestens
eine sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts (14) erstreckende Aussparung
(28) zur Durchführung einer sich orthogonal zur Längserstreckungsachse des Schafts
(14) durch das Hohlprofil (12) erstreckenden Schraube (24) aufweist.
7. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der mindestens eine Durchlass
(23) am Schaft (14), die mindestens eine Öffnung (26) an der Schweißfläche (18) und/oder
die mindestens eine Aussparung (28) an der Schweißfläche (18) kegelförmig zur Aufnahme
einer jeweiligen Schraube (24) ausgebildet ist/sind.
8. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Befestigungsvorrichtung (22)
einen Grundkörper (46) zur Aufnahme und Positionierung mindestens einer/der ersten
Gewindehalterung (48) mit einem Innengewinde und/oder mindestens einer/der zweiten
Gewindehalterung (50) mit einem Innengewinde innerhalb eines Gehäuses (44) aufweist.
9. Eckverbinder nach einer Kombination der der Ansprüche 5 und 6, wobei die mindestens
einen Öffnung (26) und die mindestens einen Aussparung (28) jeweils eine Mittelachse
aufweisen, wobei die Mittelachse der mindestens einen Öffnung (26) und die Mittelachse
der mindestens einen Aussparung (28) sich im Wesentlichen orthogonal und versetzt
zueinander durch die Schweißfläche (18) erstrecken.
10. Eckverbinderanordnung für einen Tür- oder Fensterrahmen aufweisend zwei Eckverbinder
(10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die beiden Eckverbinder (10) über ihre
jeweiligen Schweißflächen (18) miteinander stoffschlüssig verbunden sind.
11. Eckverbinderanordnung nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine Öffnung (26) eines
Eckverbinders und die mindestens eine Aussparung (28) des angrenzenden Eckverbinders
(10) einen Durchgang (40) zum Durchführen einer Schraube (24) bilden.
12. Rahmenkonstruktion für eine Tür oder Fenster, aufweisend mindestens zwei im Wesentlichen
rechtwinklig zueinander angeordnete Hohlprofile (12),
wobei in den Hohlprofilen (12) jeweils mindestens ein Eckverbinder (10) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9 und/oder mindestens eine Eckverbinderanordnung (38) gemäß einem
der Ansprüche 10 oder 11 angeordnet ist,
wobei die Hohlprofile (12) an der Gehrung (34) unmittelbar stoffschlüssig miteinander
verbunden sind, und
wobei die Hohlprofile (12) zusätzlich an der Gehrung (34) über die Eckverbinder (10)
form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
13. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 12, wobei mindestens ein Hohlprofil (12) einen sich
entlang der Längserstreckungsachse des Hohlprofils (12) erstreckenden Hohlraum (60)
zur Aufnahme eines Versteifungsprofils (54) zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Rahmenkonstruktion
(56) und/oder zur Aufnahme des Schafts (14) des Eckverbinders (10) aufweist.
14. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 13, wobei mindestens ein Hohlprofil (12) an seiner
Außenfläche eine sich parallel zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils (12) erstreckende
ebene Montagefläche (58) zur orthogonalen Aufnahme mindestens einer Schraubenöffnung
(36) aufweist, wobei sich die Mittelachse mindestens einer Schraubenöffnung (36) orthogonal
zur Längserstreckungsachse des Hohlprofils (12) erstreckt und die entlang der Längserstreckungsachse
verlaufende Mittelachse des Hohlraums (60) schneidet.
15. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 13 oder 14, wobei der Hohlraum (60) mindestens einen
nach innen ragenden und sich entlang der Längserstreckungsachse des Hohlprofils (12)
erstreckenden Vorsprung (62) zur Beabstandung des Versteifungsprofils (54) und/oder
des Schafts (14) des Eckverbinders (10) von der Wandung des Hohlraums (60) aufweist.