[0001] Die Erfindung betrifft ein Vergnügungsgerät für Jahrmärkte oder dergleichen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einem derartigen Gerät sind zwei parallel zueinander angeordnete Stützträger
am Boden oder an einer Basis angeordnet, die an ihren oberen Enden über eine horizontal
verlaufende Drehwelle miteinander gekoppelt sind. Die Drehwelle enthält eine oder
mehrere paarweise radial zur Drehwelle verlaufende Tragarme, zwischen deren freien
Enden schwenkbare Passagiergondeln angeordnet sind. Bei Ausbildung derartige Geräte
als Riesenräder sind die Tragarme lediglich Speichen von parallel zueinander angeordneten
Radkonstruktionen.
[0003] Die dabei zum Einsatz kommenden Passagiergondeln sind in der Regel als Kabinen mit
wenigen Sitzplätzen ausgebildet, die in einer vertikalen Ebene vor- und zurück schwenkbar
sind. Es ist auch bekannt, Kabinen mit einem Handrad zu versehen, so dass die Kabinen
von Hand in Umfangsrichtung gedreht werden können.
[0004] Bei Riesenrädern besteht die Besonderheit, dass das Beladen und Entladen der Kabinen
jeweils nur für eine kleine Zahl der umlaufenden Kabinen erfolgen kann, während die
übrigen Kabinen sich während der Ent- und Beladung im Ruhezustand befinden.
[0005] Es sind auch Vergnügungsgeräte dieser Art bekannt, bei denen die freien Enden der
Tragarme jeweils einen oder mehrere Passagiersitze tragen, die in verschiedene Richtungen
schwenken können.
[0006] Die
EP1055437A3 zeigt eine solche Einrichtung, bei der die Passagiersitze in einer Ebene verschwenkt
oder verdreht werden können, die parallel zur Drehrichtung der Tragarme gerichtet
ist.
[0007] Die
EP3388122A1 zeigt eine Anordnung, bei der die Passagiergondeln kardanisch aufgehängt sind und
daher Bewegungen in mehreren Richtungen ausführen können.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vergnügungsgerät für Jahrmärkte oder
dergleichen anzugeben, welches es erlaubt, den Bewegungslauf einer Passagiergondel
mit einer Vielzahl von Passagiersitzen so zu steuern, dass trotz eines harmonischen
Fahrtverlaufs gleichwohl ein rhythmisches Wechselspiel mit Beschleunigungen und Abbremsungen
für die Passagiere erfahrbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Weitergehende
Ausbildungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0010] Die Erfindung geht aus von einem Vergnügungsgerät für Jahrmärkte oder dergleichen
mit wenigstens zwei im Wesentlichen vertikal gerichteten Stützträgern, deren obere
Endbereiche über eine horizontal verlaufende Drehwelle verbunden sind, an der wenigstens
zwei radial zur Drehwelle parallel verlaufende Tragarme befestigt sind. Dabei sind
zwei parallele Enden der Tragarme mittels einer Verbindungswelle miteinander gekoppelt.
[0011] Gemäß der Erfindung ist die Verbindungswelle dreh- oder schwenkbar mit den Enden
der Tragarme verbunden. Die Verbindungswelle trägt dabei eine Passagiergondel, welche
über einen Haltearm mit der Verbindungswelle verbunden ist. Die Passagiergondel ist
damit frei schwenkbar gelagert. In weitergehender Ausgestaltung ist die Verbindungswelle
motorisch drehbar, so dass die an der Haltewelle befestigte Passagiergondel eine gesteuerte
Schwenk- oder bei entsprechender Sicherungsausstattung der Passagiersitze auch Drehbewegung
mit Überschlag ausführen kann.
[0012] Die Passagiergondel ist vorzugsweise als radförmiger oder Vieleck-Tragkranz ausgebildet,
welcher über Speichenträger motorisch drehbar mit dem Haltearm verbunden ist und eine
Vielzahl am Umfang des Tragkranzes angeordnete Passagiersitze enthält. Je nach Durchmesser
des Tragkranzes kann eine unterschiedliche Zahl von Passagiersitzen auf dem Umfang
des Tragkranzes angeordnet werden. Vorzugsweise enthält der Tragkranz 12 - 42 Passagiersitze.
[0013] In einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung ist nur ein Stützträger verwendet,
an dessen oberem Ende eine einseitig vom Stützträger abstehende Drehwelle angeordnet
ist, die einen Tragarm aufweist, welcher am freien Ende abgewinkelt ist und über eine
Verbindungswelle und einen Haltearm eine Passagiergondel trägt, welche motorisch gegenüber
dem Haltearm drehbar ist. Die Passagiergondel kann in gleicher Weise ausgebildet sein,
wie diejenige der ersten Ausbildungsform und die gleichen Bewegungsabläufe vollziehen.
[0014] Der oder die Stützträger sind für eine hohe Stabilität vorzugsweise jeweils aus einem
Paar von schräg zueinander verlaufenden Bockstützen gebildet, deren untere Enden im
Abstand zueinander an einer Basis oder am Boden verankert sind und deren obere Enden
miteinander verbunden sind.
[0015] Wenn die Tragarme symmetrisch zur Drehwelle ausgebildet sind und auf ihrem ersten
Ende eine Passagiergondel tragen, ist am zweiten Ende der Tragarme vorzugsweise jeweils
ein Massekörper angeordnet, um einen Gewichtsausgleich bezüglich der Drehwelle zu
erzielen. Ein Gewichtsausgleich ist nicht erforderlich, wenn am zweiten Ende der Tragarme
eine zweite Passagiergondel angeordnet wird. Die Verwendung zweier Passagiergondeln
ist in entsprechender Weise auch bei der weiteren Ausführungsform von Vorteil einsetzbar.
[0016] Zur Drehung der Drehwelle sind der oder die Stützträger vorzugsweise an ihrem oberen
Ende mit einem motorischen Antrieb versehen.
[0017] Die Verbindungswelle kann frei drehbar sein aber auch motorisch angetrieben werden,
um gesteuerte Schwenk- oder Drehbewegungen der Passagiergondel herbeiführen zu können.
[0018] Die Tragarme bestehen vorzugsweise aus jeweils zwei parallel verlaufenden Tragrohren,
die bogenförmig verlaufen und an ihren Enden jeweils miteinander verbunden sind. Dies
führt zu Gewichtseinsparung trotz hoher Stabilität der Tragarme. In entsprechender
Weise kann auch der Haltearm aus zwei parallel verlaufenden Tragrohren gebildet sein.
[0019] Die Passagiersitze sind auf dem Tragkranz vorzugsweise so angeordnet, dass ihre Blickrichtung
nach außen gerichtet ist. Die Sitze können jedoch auch mit Blickrichtung zum Haltearm
angeordnet werden. Die Erfindung umfasst auch die Ausbildung der Passagiersitze als
Stehplätze.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
- Figur 1 A
- eine isometrische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
- Figur 1 B
- eine Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels
- Figur 2 A
- eine isometrische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
- Figur 2 B
- eine Aufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel
- Figur 3 A
- eine isometrische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
- Figur 3 B
- eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels
- Figur 4
- eine Detailansicht aus Figur 1 A des ersten Ausführungsbeispiels
[0021] Das in Figur 1 A gezeigte Vergnügungsgerät ist auf einer Basis 1 oder einer Bodenfläche
errichtet. Es weist vier schräg zueinander an der Oberseite zusammenlaufende Stützträger
2, 3, 4, 5 in Form von A-förmig errichteten Bockstützen auf. Am oberen Ende der Stützträger
2, 3 und 4, 5 sind jeweils eine Arbeitsplattform und ein elektrischer Antrieb 16 vorgesehen,
der eine die Stützträger 2, 3 und 4, 5 verbindende Drehwelle 6 antreibt. An den Enden
der Drehwelle ist jeweils ein Tragarm 7, 8 befestigt. Die beiden Tragarme 7, 8 sind
symmetrisch ausgebildet und weisen ein oberes Ende auf, das einen Massekörper 15 trägt.
Die Tragarme sind aus parallel verlaufenden Tragrohren gebildet, die an gegenüberliegenden
Seiten der Drehwelle 6 etwa mittig befestigt sind und jeweils an ihren Enden zusammenlaufen.
[0022] Die in Figur 1 A dargestellten Tragarme 7, 8 sind am unteren Ende bogenförmig an
die Stirnseiten einer horizontal verlaufenden Verbindungswelle 9 herangeführt. Die
Verbindungswelle 9 ist frei drehbar mit den Enden der Tragarme 7, 8 verbunden. An
der Seite der Verbindungswelle ist rechtwinklig dazu ein im Verhältnis zur Länge der
Tragarme 7, 8 kurzer Haltearm 11 befestigt, der ebenso wie die Tragarme 7, 8 aus parallel
verlaufenden Tragrohren gebildet ist. Der Haltearm 11 trägt am unteren Ende eine gegenüber
dem Haltearm 11 motorisch drehbare Passagiergondel 10, welche als Tragkranz 12 ausgebildet
ist, der über Speichenträger 13 am unteren Ende des Haltearms 11 drehbar befestigt
ist.
[0023] Die Passagiergondel 10 weist auf dem Umfang des Tragkranzes 12 eine Vielzahl von
Passagiersitzen 14 auf. In bevorzugter Ausbildung sind je nach Größe des Vergnügungsgeräts
auf dem Tragkranz 10 - 40 Passagiersitze angeordnet. Diese können mit Blickrichtung
nach Außen oder nach Innen zum Haltearm 11 hin ausgerichtet sein. Anstelle fester
Sitzanordnungen können auf dem Tragkranz auch Stehplätze eingerichtet sein. Alle Passagiersitze
bzw. Plätze sind mit Rückhaltesicherungen versehen.
[0024] Der Betrieb des Vergnügungsgeräts erfolgt in der Weise, dass die Drehwelle 6 von
dem Antrieb 16 in Drehung oder Verschwenkung versetzt wird und die Tragarme 7, 8 entsprechend
gedreht oder verschwenkt werden. Die am unteren Ende der Tragarme 7, 8 über den Haltearm
11 befestigte Passagiergondel 10 wird damit angehoben und ist aufgrund der frei drehbaren
Verbindungswelle 9 in Vor- und Rückwärtsbewegung verschwenkbar. Der Grad der Verschwenkung
hängt wesentlich von der Drehgeschwindigkeit und der Beschleunigung oder Abbremsung
der Drehung der Drehwelle 9 ab. Bei gleichförmiger langsamer Drehgeschwindigkeit der
Drehwelle 9 bewegt sich die Passagiergondel im Wesentlichen in einer hängenden Stellung
im Umlauf um die Drehwelle. Bei höherer Drehgeschwindigkeit wird sich die Passagiergondel
bei jeder Umdrehung der Drehwelle zusätzlich in Vor- und Rückwärtsrichtung bewegen,
so dass auf die Passagiere entsprechende Beschleunigungskräfte einwirken.
[0025] Da die Passagiergondel an dem Haltearm drehbar befestigt ist, und die Passagiersitze
damit bei der Fahrt für jeden Fahrgast eine Vielzahl unterschiedlicher Bewegungsverläufe
ermöglichen, ergibt sich ein hohes Vergnügungspotential, wobei die Bewegungsverläufe
jedoch harmonisch bleiben. Je nach Grad der Steuerung der Drehgeschwindigkeit und
der Beschleunigung der Drehwelle 6 und der Drehgeschwindigkeit der Passagiergondel
10 in Bezug auf den Haltearm 11 ergibt sich eine Vielzahl von Bewegungsverläufen.
[0026] Wenn die Lagerung der Verbindungswelle 9 am unteren Ende der Tragarme 7, 8 alternativ
zu einer freien Drehung als motorisch gesteuerte Lagerung ausgeführt ist, ist es auch
möglich, vorwärts und rückwärts gerichtete Schwenkbewegungen der Passagiergondel 10
vorzunehmen, auch wenn sich die Drehwelle 6 und die Tragarme 7, 8 in Ruhestellung
befinden.
[0027] Figur 1 B zeigt eine Ansicht des Vergnügungsgeräts von Figur 1 A, bei dem sich die
Passagiergondel 10 in einer oberen Stellung befindet. Wenn es sich um eine Ruhestellung
handelt, ist ersichtlich, dass eine motorische Verschwenkung der Verbindungswelle
9 eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Passagiergondel 10 ermöglicht. Abhängig vom
jeweiligen Ort eines Passagiersitzes bei der Verschwenkung ergeben sich für jeden
Passagier daher unterschiedliche Bewegungsläufe.
[0028] Wenn die Gondel mit geeigneten Sicherungsvorrichtungen versehen ist, ist es technisch
auch möglich, die Verbindungswelle 9 um 360 ° drehen zu lassen, so dass Überschläge
durchgeführt werden können.
[0029] Figur 2 A zeigt eine Ausbildungsform der Erfindung, bei der die Tragarme 17 und 18
symmetrisch zur Drehwelle 6 ausgebildet sind. In dieser Ausbildung sind die beiden
unteren Enden der Tragarme 17, 18 mit einer Verbindungswelle 9 und die oberen Enden
der Tragarme mit einer Verbindungswelle 19 gekoppelt. An der oberen Verbindungswelle
19 ist ein Haltearm 20 zur drehbaren Verbindung mit einer Passagiergondel 21 befestigt.
Die Passagiergondel 21 ist entsprechend der Passagiergondel 10 als Tragkranz ausgeführt
und über Speichenträger 22 drehbar mit dem Haltearm 20 verbunden.
[0030] Bei dieser zweiten Ausführungsform kann bei jeder Fahrt des Vergnügungsgeräts gegenüber
der ersten Ausführungsform die doppelte Zahl von Passagieren aufgenommen werden, ohne
dass sich die Bewegungsläufe der Passagiergondeln 10 und 21 wechselseitig beeinflussen.
[0031] Es ist von Vorteil, wenn die Schwenkbewegungen der Gondeln 10 und 21 über die Verbindungswellen
9 und 19 synchron erfolgen, indem die Lagerungen der Verbindungswellen 9, 10 an den
Enden der Tragarme anstelle einer freien Lagerung eine motorische Beeinflussung zulassen.
Damit kann auch bei unsymmetrischen Schwenkbewegungen der Passagiergondeln 10 und
21 ein verbesserter Gewichtsausgleich gegenüber der Drehwelle 6 erreicht werden, insbesondere
wenn die Passagiergondeln ungleichmäßig beladen sind.
[0032] Figur 2 B zeigt eine Aufsicht der zweiten Ausbildungsform zur Verdeutlichung der
Anordnung der Stützträger 2, 3, 4, 5, der Ausbildung der Tragarme 17 und 18 sowie
der Aufhängung der Passagiergondel 21 an der Verbindungswelle 19.
[0033] Die Figuren 3 A und 3 B zeigen eine dritte Ausbildungsform der Erfindung, die ebenso
wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform eine in gleicher Weise ausgebildete
Passagiergondel 30 trägt, die über einen Haltearm 29 an einer Verbindungswelle 28
befestigt ist.
[0034] In diesem Fall wird jedoch nur ein Tragarm 23 verwendet, der über eine kurze einseitig
gelagerte Drehwelle 26 mit dem Antrieb 16 verbunden ist. Die Drehung der Passagiergondel
in Bezug auf den Haltearm 29 erfolgt ebenso wie in der ersten und zweiten Ausführungsform
durch einen motorischen Antrieb.
[0035] Bei der in den Figuren 3 A und 3B dargestellten Ausführungsform befindet sich am
der Passagiergondel 30 gegenüber liegenden Ende des Tragarms 31 ein Massekörper 27
zum Gewichtsausgleich.
[0036] Die dritte Ausführungsform der Erfindung lässt sich ebenso wie bei der zweiten Ausführungsform
mit einer zweiten Passagiergondel und entsprechender Aufhängung anstelle des Massekörpers
bestücken.
[0037] Die dritte Ausführungsform erlaubt zum Aufbau eine kleinere Basisfläche gegenüber
den ersten und zweiten Ausführungsformen und ist besonders für kleinere Durchsatzkapazitäten
geeignet. Die unsymmetrische Anordnung erfordert allerdings eine angepasste Stützanordnung
mit drei Stützträgern 23, 24. 25 zum Ausgleich von Kippkräften.
[0038] Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt auf Figur 1 A. Daraus wird deutlich,
wie der Tragkranz 12 mit den daran befestigten Passagiersitzen 14 über die Speichenträger
22 an einer Radnabe 32 befestigt ist. Die Radnabe 32 ist über ein Axiallager mit einer
Drehscheibe 33 verbunden, die am unteren Ende des doppelarmigen Haltearms 11 befestigt
ist.
[0039] Die Erfindung umfasst auch weitergehende Ausbildungsformen, insbesondere Ausbildungen
mit mehr als einem geradlinig ausgeführten Tragarm an jeder Seite des Geräts, insbesondere
als sternförmig ausgebildete Tragarme mit vorzugsweise drei oder vier Armen, welche
auch unterschiedliche Längen aufweisen können, die gemäß der ersten oder zweiten Ausbildungsform
jeweils paarweise an den Enden der Arme Passagiergondeln oder einzeln gemäß der dritten
Ausbildungsform eine Passagiergondel tragen.
Bezugszeichen
[0040]
- 1
- Basis
- 2
- Stützträger
- 3
- Stützträger
- 4
- Stützträger
- 5
- Stützträger
- 6
- Drehwelle
- 7
- Tragarm
- 8
- Tragarm
- 9
- Verbindungswelle
- 10
- Passagiergondel
- 11
- Haltearm
- 12
- Tragkranz
- 13
- Speichenträger
- 14
- Passagiersitz
- 15
- Massekörper
- 16
- Antrieb
- 17
- Tragarm
- 18
- Tragarm
- 19
- Verbindungswelle
- 20
- Haltearm
- 21
- Passagiergondel
- 22
- Speichenträger
- 23
- Stützträger
- 24
- Stützträger
- 25
- Stützträger
- 26
- Drehwelle
- 27
- Massekörper
- 28
- Verbindungswelle
- 29
- Haltearm
- 30
- Passagiergondel
- 31
- Tragarm
- 32
- Radnabe
- 33
- Drehscheibe
1. Vergnügungsgerät für Jahrmärkte oder dergleichen, mit wenigstens zwei im Wesentlichen
vertikal gerichteten Stützträgern (2 - 5), deren obere Endbereiche über eine horizontal
verlaufende Drehwelle (6) verbunden sind, an der wenigstens zwei radial zur Drehwelle
(6) parallel verlaufende Tragarme (7, 8) befestigt sind, wobei zwei parallele Enden
der Tragarme (7, 9) mittels einer Verbindungswelle (9) miteinander gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungswelle (9) dreh- oder schwenkbar mit den Enden der Tragarme (7, 8) verbunden
ist, und dass die Verbindungswelle (9) eine Passagiergondel (10) trägt, welche mit
der Verbindungswelle (9) über einen Haltearm (11) motorisch drehbar verbunden ist.
2. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Passagiergondel (10) als radförmiger Tragkranz (12) ausgebildet ist, welcher über
Speichenträger (13) mit dem Haltearm (11) verbunden und mit einer Mehrzahl am Umfang
des Tragkranzes (13) angeordneten Passagiersitzen versehen ist.
3. Vergnügungsgerät für Jahrmärkte oder dergleichen, mit wenigstens einem im Wesentlichen
vertikal gerichteten Stützträger(23 -25), an dessen oberem Ende eine horizontal verlaufende
motorisch angetriebene Drehwelle (26) angeordnet ist, an der wenigstens ein radial
zur Drehwelle (26) verlaufender abgewinkelter Tragarm (31) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem freien Ende des Tragarms (31) eine Verbindungswelle (28) gelagert ist, an der
ein Haltearm (29) schwenk- oder drehbar befestigt ist, der eine Passagiergondel (30)
als radförmigen Tragkranz (12) trägt, welcher über Speichenträger (22) mit dem Haltearm
(29) verbunden und mit einer Mehrzahl am Umfang des Tragkranzes angeordneten Passagiersitzen
(14) versehen ist, wobei die Verbindungswelle (28) mit dem Haltearm (29) motorisch
drehbar verbunden ist.
4. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützträger (2 - 5) jeweils aus einem Paar von schräg zueinander verlaufenden
Bockstützen gebildet sind, deren untere Enden im Abstand zueinander an einer Basis
(1) oder am Boden verankert sind und deren obere Enden miteinander verbunden sind.
5. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragarme (7, 8) radial symmetrisch zur Drehwelle (6) ausgebildet sind und jeweils
ein erstes und ein zweites Ende aufweisen, wobei die Passagiergondel (10) über die
Verbindungswelle (9) mit den ersten parallel verlaufenden Enden der Tragarme (7, 8)
verbunden ist und die zweiten Enden der Tragarme mit Massekörpern (15) versehen sind.
6. Vergnügungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragarm (31) radial symmetrisch zur Drehwelle (26) verläuft und ein erstes und
ein zweites Ende aufweist, wobei die Passagiergondel (30) über die Verbindungswelle
(28) mit dem ersten Ende des Tragarms (31) verbunden ist und das zweite Ende des Tragarms
mit einem Massekörper (27) versehen ist.
7. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragarme (7, 8) radial symmetrisch zur Drehwelle (6) verlaufen und jeweils ein
erstes und ein zweites Ende aufweisen, wobei Passagiergondeln (10, 21) über Verbindungswellen
(9, 19) an den ersten und an den zweiten parallel verlaufenden Enden der Tragarme
(7, 8) angeordnet sind.
8. Vergnügungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragarm (31) radial symmetrisch zur Drehwelle (26) verläuft und jeweils ein erstes
und ein zweites Ende aufweist, wobei Passagiergondeln (30) an den ersten und an den
zweiten Enden des Tragarms (31) angeordnet sind.
9. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützträger (2 - 5, 23 - 25) an ihren oberen Enden mit einem motorischen Antrieb
zur Drehung der Drehwelle (6, 26) versehen sind.
10. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschwenkung oder Drehung der Verbindungswelle (9, 19, 28) motorisch erfolgt.
11. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragarme (7, 8, 17, 18, 31) aus parallel und im Bogen verlaufenden Tragrohren
gebildet sind, deren Enden miteinander verbunden sind.
12. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltearm (11, 20, 29) aus parallel und im Bogen verlaufenden Tragrohren gebildet
ist, deren erste Enden mit der Passagiergondel (10, 21, 30) und deren zweite Enden
mit der Verbindungswelle (9, 19, 28) verbunden sind.
13. Vergnügungsgerät nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Passagiergondeln (10, 21, 30) am Umfang des Tragkranzes (12) wenigstens 12 parallel
angeordnete Passagiersitze (14) aufweisen, deren Blickrichtung nach Außen oder zum
Haltearm (11, 20, 29) gerichtet ist.