[0001] Die Erfindung betrifft eine Gargeräteleuchte zur Anordnung in einer Garwandausnehmung
eines Gargerätes, insbesondere eines Backofens, Dampfgarers oder Mikrowellengargerätes,
- mit einer Hülse, die an ihrem ersten Ende mit einem Auflageflansch versehen ist und
mit dem ersten Ende zur Anordnung an einer Garraumwand vorgesehen ist,
- mit einer Längsmittelachse, die hülsenwandparallel die Gargeräteleuchte durchsetzt,
- mit Rastmitteln, die dem Auflageflansch in Richtung des zweiten Hülsenendes nachgeordnet
sind, wobei die Gargerätewand zur Anordnung zwischen dem Auflageflansch und den Rastmitteln
vorgesehen ist,
- mit Haltemitteln am zweiten Hülsenende,
- mit einer Leuchtmitteleinheit, die wenigstens ein LED-Leuchtmittel auf einem Kühlkörper
umfasst und von den Haltemitteln am zweiten Hülsenende angeordnet sind,
- mit einem Abdeckglas, welches die Hülse an ihrem ersten Ende verschließt, wobei
- das Abdeckglas auf seiner zum Leuchtmittel gewandten Innenseite eine Lichteintrittsfläche
und auf seiner dem Leuchtmittel abgewandten und einem Garraum zugewandten Außenseite
eine Lichtaustrittfläche ausbildet.
[0002] Gattungsgemäße Gargeräteleuchten sind beispielsweise aus
DE 20 2019 106 170 U1 bekannt. Sie dienen der Ausleuchtung des Garraums eines Gargerätes, wie beispielsweise
Backofen, Dampfgargerät oder Mikrowellengargerät. An solche Leuchten werden hohe Anforderungen
an die Temperaturstabilität gestellt. Insbesondere in Backöfen sind Gartemperaturen
von bis zu 300° möglich. Pyrolysefähige Öfen heizen beim Pyrolysevorgang den Garraum
auf bis zu 500 °C auf.
[0003] Darüber hinaus entstehen beim Garen von Speisen Kochdünste, die in der Regel fetthaltig
sind und in Zusammenhang mit hohen Temperaturen korrosive Wirkung entfalten können.
Hinzu kommt die durch die Kochdünste entstehende Feuchtigkeitsbelastung. Diese ist
naturgemäß bei Dampfgargeräten besonders hoch, besteht jedoch auch in geringerem Maße
bei Backöfen und Mikrowellengargerät. Je nach Einsatzzweck muss die Leuchte solchen
Einflüssen standhalten oder aber - insbesondere im Falle von Dampfgargeräten - speziell
abgedichtet sein.
[0004] Der Einsatz von LED-Leuchtmittel fordert darüber hinaus ein besonderes Kühlmanagement.
Da LED-Leuchtmittel besonders temperatursensibel sind, müssen diese möglichst weit
vom Garraum beabstandet sein, was bei der Konstruktion und Auslegung von Gargeräteleuchten
zu berücksichtigen ist.
[0005] Die Ausleuchtung des Garraumes dient unter anderem dazu, dass der Benutzer den Garvorgang
von außen durch die Gerätetür beobachten und begutachten kann. Hierfür ist eine möglichst
gute Ausleuchtung des Garraumes erforderlich. Diese Anforderung steht jedoch im Widerspruch
zu den durch die Nutzung von LED-Leuchtmitteln definierten Erfordernissen. Die Temperatursensibilität
der LED-Leuchtmittel erfordert - wie eingehend beschrieben - eine möglichst weite
Beabstandung von der Garraumwand, sodass ein vergleichsweise langer Strahlengang entsteht.
Um bei der Überbrückung des Abstandes zwischen Leuchtmittel und Garraumwand Lichtverluste
zu vermeiden, wird das von dem LED-Leuchtmittel emittierte Licht regelmäßig durch
Lichtleiter dem Garraum zugeführt.
[0006] Diese Technik hat bei allen technischen Vorteilen zunächst das Manko, dass der Lichtleiter
in der Regel ein teures Bauteil ist. Darüber hinaus muss dieser bei seiner Führung
zwischen Garraumwand und Gerätewand gekapselt werden, um eine Berührung mit der dort
vorhandenen Isolierung zu vermeiden. Ein Kontakt zwischen Lichtleiter und Isolierung
würde zu einer unerwünschten und nachteiligen Lichtauskopplung führen.
[0007] Darüber hinaus müssen die Durchbrüche für die Garraumwände regelmäßig an die Nutzung
von Lichtleitern angepasst werden. Dies erfordert einen hohen Aufwand bei der Gargeräteherstellung,
da neue Herstellungswerkzeuge zum Formen der Gargerätewände produziert werden müssen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Gargeräteleuchte zu schaffen, die zwischen
LED-Leuchtmittel und Garraumwand lichtleiterlos ausgestaltet ist und dennoch eine
gute Garraumausleuchtung gewährleistet.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung von einer Gargeräteleuchte mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach die Lichteintrittsfläche
des Abdeckglases als optisch wirksame Fläche ausgebildet ist, die das vom Leuchtmittel
in Richtung Abdeckglas emittierte und das Abdeckglas durchtretende Licht in seiner
Ausfallrichtung beeinflusst.
[0010] Die erfindungsgemäße Gargeräteleuchte nutzt zunächst in vorteilhafter Weise die aus
dem Stand der Technik bekannte Festlegung durch eine Metallhülse, die in einem Ausschnitt
der Garraumwand verankert ist. Die Hülse selbst ist gegenüber dem Garraum durch ein
Abdeckglas verschlossen. Insoweit ist dies aus der Nutzung von Gargeräteleuchten mit
herkömmlichen Leuchtmitteln, insbesondere mit Glühwendellampen bekannt.
[0011] Der Erfindung macht sich sodann die Hülse als Abstandselement und Halteteil für das
LED-Leuchtmittel zu nutze. Das LED-Leuchtmittel ist am der Garraumwand abgewandten
Hülsenende angeordnet und dort bevorzugt außerhalb der Hülse festgelegt. Auf diese
Weise kann ein Kühlluftstrom an dem LED-Leuchtmittel vorbeigeführt und für eine ausreichende
Wärmeabfuhr gesorgt werden.
[0012] Eine weitere Besonderheit der Erfindung liegt nunmehr darin, das Abdeckglas und hier
insbesondere dessen Innenseite für die Beeinflussung des Lichtaustritts aus dem Abdeckglas
zu nutzen, insbesondere das Licht breitflächig beim Austritt aus dem Abdeckglas zu
streuen. Dies ist insbesondere dann von erheblichem Vorteil, wenn das LED-Leuchtmittel
selbst mit einer das Licht bündelnden Optik versehen ist, um das Licht möglichst verlustfrei
durch die Hülse bis zum Abdeckglas zu emittieren. Dabei ist die Optik dem LED-Leuchtmittel
in Lichtaustrittsrichtung in der Regel unmittelbar nachgeordneten, also LED-nah positioniert.
[0013] Die Lichteintrittsfläche des Abdeckglases, also die optisch wirksame Fläche des Abdeckglas,
ist bevorzugt konkav gekrümmt und fächert auf diese Weise die eintretenden Lichtstrahlen
auf.
[0014] Die konkave Krümmung der optisch wirksamen Fläche des Abdeckglases hat bevorzugter
Weise ihren Scheitelpunkt im Zentrum des Abdeckglases, also dort, wo die Längsmittelachse
der Gargeräteleuchte das Abdeckglas durchsetzt.
[0015] Weiterhin erstreckt sich die konkave Fläche insbesondere bis in den Bereich einer
gegenseitigen Anlagefläche von Hülse und Abdeckglas. Auf diese Weise kann die gesamte
Innenfläche des Abdeckglases als optisch wirksame Fläche genutzt werden. Es versteht
sich dabei von selbst, dass ein eventueller Halsabschnitt des Abdeckglases, welcher
ein Außengewinde zur Festlegung in der Hülse ausbilden kann, hiervon unberührt bleibt.
[0016] Die Lichtaustrittsfläche des Abdeckglases ist bevorzugter Weise orthogonal zur Längsmittelachse
gerichtet. Sie kann eben oder strukturiert ausgeführt sein, wobei eine Strukturierung
der Lichtaustrittsfläche die optisch wirksame Innenfläche des Abdeckglases in ihrer
Wirkung ergänzen kann.
[0017] Weitere Vorteile der Erfindung sind auch in der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels niedergelegt.
[0018] Es zeigen:
Figur 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Gargeräteleuchte,
Figur 2 die Gargeräteleuchte nach Figur 1 in zusammengesetzten Zustand,
Figur 3 die Gargeräteleuchte nach Figur 1 in Ansicht von oben,
Figur 4 die Darstellung der Gargeräteleuchte in Explosionsansicht gemäß Schnittlinie
IV-IV in Figur 3,
Figur 5 die Darstellung der zusammengesetzten Gargeräteleuchte nach Figur 2 in einem
Längsschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in Figur 3.
[0019] In den Figuren ist eine Gargeräteleuchte entsprechend der Erfindung insgesamt mit
der Bezugsziffer 10 versehen.
[0020] Die Gargeräteleuchte ist in Figur 1 zunächst in Explosionsdarstellung gezeigt. Sie
umfasst zunächst eine Leuchtmitteleinheit 11, bestehend aus einer Leiterplatte 12
mit darauf angeordneter LED-Lichtquelle 13. Das von der LED-Lichtquelle emittierte
Licht wird entlang einer Lichtaustrittsrichtung X in Richtung eines Abdeckglases 14
abgestrahlt.
[0021] Die Leiterplatte 12 trägt Anschlussklemmen 15, welche der Anbindung von Anschlussleitern
dienen. Die Leiterplatte 12 selbst ist auf einem Kühlkörper 16 mittels zweier Befestigungselemente
17 festgelegt. Der LED-Lichtquelle 13 in Lichtaustrittsrichtung X nachgeordnet ist
eine in etwa topfartige Halterung 18 für eine Optik 19 in Form einer Sammellinse.
[0022] Ein Halteteil 20 dient dazu, die Leiterplatte 12, den Kühlkörper 16 sowie die Sammellinse
19 aufzunehmen und an einer Hülse 21 festzulegen. Das Halteteil 20 verfügt hierzu
über Befestigungsstempel 30, die mit ihren freien Enden vom Abdeckglas 14 wegweisen
und im vorliegenden Fall den Kühlkörper 16 halten, auf welchem die Platine 12 mit
der LED-Lichtquelle 13 befestigt ist. Der Optikhalter 18 mit der Sammellinse 19 wird
hingegen in das Halteteil 20 eingesetzt. Das Halteteil 20 ist darüber hinaus mit drei
ringscheibenartigen Lamellen 22 versehen, die in Lichtaustrittsrichtung X voneinander
beabstandet sind und zwischen sich jeweils einen Belüftungsspalt ausbilden. Der freie
Ringdurchmesser der Lamellen 22 erweitert sich in Lichtaustrittsrichtung X.
[0023] Die Hülse 21 verfügt über ein abdeckglasnahes, erstes Ende, welches mit einem Auflageflansch
23 versehen ist. Aus der Hülsenwand 24 sind Rastflügel 25 ausgeklinkt. Dass dem Abdeckglas
14 abgewandte, zweite Ende der Hülse 21 trägt in Richtung Halteteil 20 vorspringende
Laschen 26, die jeweils eine Rastöffnung 27 aufweisen. Die Laschen 26 greifen in Laschenaufnahmen
28 des Halteteils 20 ein. Jede Laschenaufnahme 28 verfügt über einen Rastvorsprung
29, der die Rastöffnung 27 einer jeden Lasche 26 durchgreift.
[0024] Das Abdeckglas 14 verfügt über einen in Richtung Hülse 21 gerichteten Hals 31. Der
Hals 31 ist in einem Außengewinde 32 versehen. Das Außengewinde 32 wirkt mit Gewindegangabschnitten
33 der Hülse 21 zusammen, die durch Einprägungen in der Hülsenwand 24 hergestellt
sind. Durch das Zusammenwirken von Außengewinde 32 und Gewindegangabschnitten 33 kann
das Abdeckglas 14 einfach in die Hülse 21 eingeschraubt werden.
[0025] Figur 4 zeigt die Darstellung gemäß Figur 1 in einem Vertikalschnitt. Die Schnittebene
liegt entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 3. Insoweit gilt zu Figur 4 das zu Figur
1 Gesagte.
[0026] Figur 2 zeigt die Gargeräteleuchte 10 in zusammengesetzten Zustand. Das Abdeckglas
14 ist in die Hülse 21 eingeschraubt. Das Halteteil 20 hier sitzt am zweiten Hülsenende
fest. Am Halteteil 20 wiederum ist der Kühlkörper 16 mit der Leuchtmitteleinheit 11
- bestehend vornehmlich aus der Leiterplatte 12 mit der LED-Lichtquelle 13 - festgesetzt,
wobei zwischen der Leiterplatte 12 und der der Leiterplatte 12 naheliegenden Lamelle
22 der Optikhalter 18 mit der innenliegenden Sammellinse 19 angeordnet ist.
[0027] Anhand von Figur 2 erkennt man zunächst, dass die Gargeräteleuchte 10 gemäß der Erfindung
eine vergleichsweise kompakte Einheit bildet. Durch den Verzicht auf aus dem Stand
der Technik bekannte Lichtleiter zwischen der LED-Lichtquelle 13 und einer nicht dargestellten
Ofenwand kann eine Einheit hergestellt werden.
[0028] Die dargestellte Gargeräteleuchte 10 wird in dem Ausschnitt einer nicht dargestellten
Garraumwand eingesetzt. Dabei durchtaucht die Hülse 21 weitestgehend den Ausschnitt,
bis der Auflageflansch 23 innenseitig an der Garraumwand angelegt ist. Die Rastflügel
25 hintergreifen die Garraumwand und ordnen die Gargeräteleuchte 10 fest und unverlierbar
an der Garraumwand an.
[0029] Figur 2 kann man insbesondere entnehmen, dass die Leuchtmitteleinheit 11 durch die
Hülse 21 - und hier auch durch das Halteteil 20 - deutlich vom Abdeckglas 14 und somit
vom Garraum (nicht dargestellt) beabstandet ist. Die Leuchtmitteleinheit 11 und insbesondere
die LED-Lichtquelle 13 ist außerhalb der Hülse 21 angeordnet und somit außerhalb eines
Raumes mit Wärmestau. Über die zahlreichen Luftspalte zwischen dem zweiten, dem Abdeckglas
14 abgewandten Ende der Hülse 21 und der LED-Lichtquelle 13 lässt sich ein Kühlluftstrom
hindurch leiten, der für eine ausreichende Wärmeabfuhr einerseits der LED-Betriebswärme
und andererseits der vom Garraum abstrahlenden Wärme Gewähr leistet.
[0030] Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Gargeräteleuchte 10, wie sie in Figur
2 dargestellt ist. Die Schnittebene liegt hierbei entlang der Schnittlinie IV-IV in
Figur 3. Figur 5 ermöglicht einen Einblick in den Innenraum der zusammengesetzten
Gargeräteleuchte 10. Zu sehen sind die zu den Figuren 1 und 4 bereits ausführlich
beschriebenen Bauteile. Insoweit wird auf die vorangegangene Zeichnungsbeschreibung
verwiesen.
[0031] Anhand von Figur 5 kann man nunmehr insbesondere den Weg des von der LED-Lichtquelle
13 emittierten Lichtes nachvollziehen. Das Licht verlässt die LED-Lichtquelle 13 in
Lichtaustrittsrichtung X, also in Richtung Abdeckglas 14. Dabei gelangt es zunächst
zur Optik 19, die als Sammellinse ausgestaltet ist und das von der LED-Lichtquelle
13 emittierte Licht bündelt. Auf diese Weise wird ein zu weites Auffächern des Lichtes
vermieden und das Licht in Art eines gerichteten und gebündelten Lichtstrahls in Richtung
Abdeckglas 14 geleitet. Dabei durchtritt das Licht zunächst die Kreisöffnungen der
Lamellen 22 und sodann den Innenraum der Hülsen 21.
[0032] Wie den Schnittdarstellungen in Figur 4 und Figur 5 zu entnehmen ist, verfügt das
Abdeckglas 14 über eine innere und zur LED-Lichtquelle gewandte Lichteintrittsfläche
34, die als optisch wirksame Fläche ausgestaltet ist. Das Licht verlässt das Abdeckglas
14 durch die nach außen, also von der LED-Lichtquelle 13 abgewandte, Lichtaustrittsfläche
35, die ihrerseits dem Garraum eines Gargerätes zugewandt ist.
[0033] Die Lichteintrittsfläche des Abdeckglases 14 ist, gesehen in Lichtaustrittsrichtung
X, konkav ausgebildet. Sie hat ihren Scheitelpunkt im Mittelpunkt des Abdeckglases
14. Dieser Mittelpunkt entspricht dem Durchtritt einer nicht weiter dargestellten,
hülsenwandparallelen Längsmittelachse durch das Abdeckglas. Nach außen hin zieht sich
die Lichteintrittsfläche 34 bis in den Bereich einer gegenseitigen Anlagefläche des
Halses 31 des Abdeckglases 14 mit der Hülse 21. Mit Ausnahme eines zur Bildung des
Außengewindes 32 erforderlichen Materialsteges ist somit die gesamte Innenseite des
Abdeckglas 14 als Lichteintrittsfläche 34 bzw. durch die konkave Ausbildung als optisch
wirksame Fläche ausgebildet.
[0034] Die Eintrittsfläche 34 dient in ihrer Ausbildung dazu, dass durch die Sammellinse
19 gebündelte Licht der LED-Lichtquelle 13 für eine optimale Ausleuchtung des Garraumes
wieder zu streuen. Hierbei wird der Krümmungsradius der Lichteintrittsfläche 34 an
die Bedingungen des Garraumes angepasst. In Abhängigkeit von der Anordnung der Gargeräteleuchte
im Garraum wird eine geeignete Krümmung gewählt, um das Licht möglichst optimal zur
Ausleuchtung zu streuen. Die Lichteintrittsfläche 34 bildet insoweit also eine optische
Linsenfläche.
[0035] Die Austrittsfläche 35 ist orthogonal zur Längsmittelachse der Hülse 21 gerichtet
und kann für zusätzliche Diffusoreffekte strukturiert ausgebildet sein.
[0036] Die Erfindung zeigt, wie eine kompakte Gargeräteleuchte 10 ohne die Nutzung aufwendiger
Lichtleitelemente ausgestaltet sein kann, ohne hierbei Kompromisse bei der Wärmeabfuhr
zum Schutz der LED-Lichtquelle 13 machen zu müssen. Hierfür ist zunächst die vom Abdeckglas
durch die Hülse 21 beabstandete und außerhalb der Hülse 21 gelegene Anordnung der
Leuchtmitteleinheit 11 wesentlich. Wesentlich ist weiterhin das optisch wirksame Abdeckglas
14, welches das von der Leuchtmitteleinheit emittierte Licht zur Ausleuchtung des
Garraumes streut. Von wesentlichem Vorteil ist es, wenn dem LED-Leuchtmittel 13 in
Lichtaustrittsrichtung X eine Sammellinse nachgeordnet ist. Diese bündelt das emittierte
Licht und vermindert so Lichtverluste auf dem Weg zwischen der LED-Lichtquelle 13
und dem Abdeckglas 14 erheblich.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Gargeräteleuchte
- 11
- Leuchtmitteleinheit
- 12
- Leiterplatte
- 13
- LED-Lichtquelle
- 14
- Abdeckglas
- 15
- Anschlussquelle
- 16
- Kühlkörper
- 17
- Befestigungsmittel
- 18
- Optikhalter
- 19
- Optik/Sammellinse
- 20
- Halteteil
- 21
- Hülse
- 22
- Lamellen
- 23
- Auflageflansch
- 24
- Hülsenwand
- 25
- Rastflügel
- 26
- Lasche
- 27
- Rastöffnung
- 28
- Laschenaufnahme
- 29
- Rastvorsprung
- 30
- Befestigungsstempel
- 31
- Hals
- 32
- Außengewinde
- 33
- Gewindegangabschnitte
- 34
- Lichteintrittsfläche
- 35
- Lichtaustrittsfläche
- X
- Lichtaustrittsrichtung
1. Gargeräteleuchte (10) zur Anordnung in einer Garwandausnehmung eines Gargerätes, insbesondere
eines Backofens, Dampfgarers oder Mikrowellengargerätes,
- mit einer Hülse (21), die an ihrem ersten Ende mit einem Auflageflansch (23) versehen
ist und mit dem ersten Ende zur Anordnung an einer Garraumwand vorgesehen ist,
- mit einer Längsmittelachse, die hülsenwandparallel die Gargeräteleuchte (10) durchsetzt,
- mit Rastmitteln (25), die dem Auflageflansch (23) in Richtung des zweiten Hülsenendes
nachgeordnet sind, wobei die Gargerätewand zur Anordnung zwischen dem Auflageflansch
(23) und den Rastmitteln (25) vorgesehen ist,
- mit Haltemitteln (20) am zweiten Hülsenende,
- mit einer Leuchtmitteleinheit (11), die wenigstens ein LED-Leuchtmittel (13) auf
einem Kühlkörper (16) umfasst und von den Haltemitteln (20) am zweiten Hülsenende
angeordnet sind,
- mit einem Abdeckglas (14), welches die Hülse (21) an ihrem ersten Ende verschließt,
wobei
- das Abdeckglas (14) auf seiner zum Leuchtmittel (11) gewandten Innenseite eine Lichteintrittsfläche
(34) und auf seiner dem Leuchtmittel (11) abgewandten und einem Garraum zugewandten
Außenseite eine Lichtaustrittfläche ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Lichteintrittsfläche (34) des Abdeckglases (14) als optisch wirksame Fläche
ausgebildet ist, die das vom Leuchtmittel (11) in Richtung Abdeckglas (14) emittierte
und das Abdeckglas (14) durchtretende Licht in seiner Ausfallrichtung beeinflusst.
2. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch wirksame Fläche eine Lichtstreuung beim Austritt aus dem Abdeckglas (14)
bewirkt.
3. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch wirksame Fläche in Lichtaustrahlrichtung (X) konkav gekrümmt ausgebildet
ist.
4. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Krümmung ihren Scheitelpunkt im Zentrum des Abdeckglases (14) hat.
5. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die konkave Fläche bis in den Bereich einer gegenseitigen Anlage von Hülse (21)
und Abdeckglas (14) erstreckt.
6. Gargeräteleuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (35) orthogonal zur Längsmittelachse gerichtet ist.
7. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (35) eben ausgestaltet ist.
8. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (35) strukturiert ausgestaltet ist.
9. Gargeräteleuchte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abdeckglas (14) in Lichtaustrittsrichtung (X) vorgeordnet eine Sammellinse (19)
angeordnet ist, welche das von der LED-Lichtquelle (13) emittierte Licht bündelt.
10. Gargeräteleuchte (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Lichtquelle (13) außerhalb der Hülse (21) und insbesondere der Hülse (21)
in Lichtaustrittrichtung (X) vorgeordnet ist.