[0001] Die Erfindung betrifft ein Klimatisierungssystem für ein, insbesondere batteriebetriebenes,
Schienenfahrzeug.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Klimatisierungssystems.
[0003] Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt das in einem Computer eines
Klimatisierungssystems für ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug
zu verwenden ist.
[0004] Außerdem betrifft die Erfindung ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium, auf dem
ein Computerprogrammprodukt aufgezeichnet ist.
[0005] Ferner betrifft die Erfindung ein batteriebetriebenes Schienenfahrzeug umfassend
ein Klimatisierungssystem.
[0006] Bei batteriebetriebenen Schienenfahrzeugen spielt der Energieverbrauch aller technischen
Komponenten eine entscheidende Rolle. Um die Reichweite der Fahrzeuge zu steigern,
sollten alle technischen Komponenten möglichst effizient arbeiten. Dem Klimatisierungssystem
als einer der elektrischen Hauptverbraucher kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Doch
gerade im Teillastbetrieb wenn nicht die volle Kälteleistung benötigt wird, ist der
Wirkungsgrad der Klimageräte sehr ineffizient. Aus Kostengründen wird häufig auf einen
Frequenzumrichter zur Reduktion der Energieaufnahme verzichtet.
[0007] Bisher wird im Teillastbetrieb eine Bypassregelung angewendet. Die überschüssige
Energie bleibt demnach ungenutzt.
[0008] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klimatisierungssystem
zu schaffen, das vorrübergehend einen effizienteren Betrieb erlaubt.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterhin wird die
Aufgabe durch das Verfahren des Anspruchs 8, das Computerprogrammprodukt nach Anspruch
15, das Computerlesbares Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 16 und Schienenfahrzeug
nach Anspruch 17 gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
[0011] Erfindungsgemäß wird ein Klimatisierungssystem für ein, insbesondere batteriebetriebenes,
Schienenfahrzeug bereitgestellt. Das Klimatisierungssystem umfasst einen Kältekreis
eine Klimakontrolleinrichtung und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung. Die Oberleitungsdetektionsvorrichtung
ist dazu eingerichtet zu detektieren, ob das Schienenfahrzeug von einer Oberleitung
bestromt wird. Die Oberleitungsdetektionsvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet,
zumindest ein Signal an die Klimakontrolleinrichtung zu senden. Die Klimakontrolleinrichtung
ist ferner dazu eingerichtet in Abhängigkeit von dem zumindest einen Signal das Klimatisierungssystem
in unterschiedlichen Betriebsmodi zu betreiben.
[0012] Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Klimatisierungssystems
für ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug angegeben. Das Klimatisierungssystem
umfasst einen Kältekreis eine Klimakontrolleinrichtung und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Detektieren, ob das Schienenfahrzeug
von einer Oberleitung bestromt wird durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung, Senden
eines Signals an die Klimakontrolleinrichtung durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung,
Betreiben des Klimatisierungssystems in unterschiedlichen Betriebsmodi durch die Klimakontrolleinrichtung
in Abhängigkeit von dem zumindest einen Signal.
[0013] Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Computerprogrammprodukt, das in einem Computer
eines Klimatisierungssystems für ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug
zu verwenden ist, bereitgestellt. Das Klimatisierungssystem umfasst einen Kältekreis,
eine Klimakontrolleinrichtung und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung. Das Computerprogrammprodukt
veranlasst bei Ausführung den Computer der Klimatisierungssystems, ein erfindungsgemäßes
oder wie nachfolgend beschriebenes Verfahren zum Betrieb eines Klimatisierungssystems
durchzuführen.
[0014] Ferner wird erfindungsgemäß ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium, auf dem ein
Computerprogrammprodukt aufgezeichnet ist, bereitgestellt. Das Computerprogrammprodukt
ist geeignet bei Ausführung in einem Klimatisierungssystem für ein, insbesondere batteriebetriebenes,
Schienenfahrzeug, wobei das Klimatisierungssystem einen Kältekreis die Klimakontrolleinrichtung
und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung umfasst den Computer des Klimatisierungssystem
zu veranlassen, ein erfindungsgemäßes oder wie nachfolgend beschriebenes Verfahren
zur Steuerung eines Klimatisierungssystem durchzuführen.
[0015] Erfindungsgemäß wird ferner ein batteriebetriebenes Schienenfahrzeug bereitgestellt,
umfassend ein erfindungsgemäßes oder wie nachfolgend beschrieben weitergebildetes
Klimatisierungssystem. Das Schienenfahrzeug umfasst zumindest eine Traktionsbatterie.
[0016] Die Erfindung schlägt vor, die Regelung des Klimatisierungssystem so zu optimieren,
dass ein möglichst effizienter Betrieb gewährleistet wird.
[0017] Hierzu werden von der Oberleitungsdetektionsvorrichtung entsprechende Signale generiert,
die an die Klimakontrolleinrichtungen geleitet werden, wodurch das Klimatisierungssystem
in unterschiedlichen Betriebsmodi betrieben werden kann. Somit kann in Abhängigkeit
von einer detektierten Oberleitung das Klimatisierungssystem in unterschiedlichen
Betriebsmodi betrieben werden.
[0018] Die Klimakontrolleinrichtung ist dazu ausgebildet die Komponenten des Klimasystem
zu steuern und/oder zu regeln.
[0019] In Weiterbildung des Klimatisierungssystems kann vorgesehen sein, dass das Klimatisierungssystem
einen Oberleitungsbetriebsmodus und einen Batteriebetriebsmodus aufweist und wahlweise
in dem Oberleitungsbetriebsmodus oder dem Batteriebetriebsmodus betreibbar ist.
[0020] In Ausgestaltung des Verfahrens kann folgender Schritt vorgesehen sein: Wahlweises
Betreiben des Klimatisierungssystems in einen Oberleitungsbetriebsmodus oder in einem
Batteriebetriebsmodus.
[0021] Der Batteriebetriebsmodus ist derart ausgebildet, dass ein möglichst effizienter
Betrieb mit möglichst geringem Energieverbrauch gewährleistet ist. Mit anderen Worten
handelt es sich beim Batteriebetriebsmodus um einen Ecomodus, der dazu ausgebildet
ist weniger Energie zu verbrauchen als der Oberleitungsbetriebsmodus.
[0022] Der Oberleitungsbetriebsmodus ist derart ausgebildet, dass die maximal möglichen
Komfortbedingungen mit einer hohen Regelgüte und sehr geringen Innenraumtemperaturschwankungen
gewährleistet werden können.
[0023] In Ausgestaltung des Klimatisierungssystems kann ferner vorgesehen sein, dass die
Oberleitungsdetektionsvorrichtung dazu eingerichtet ist, bei Detektion einer Bestromung
des Schienenfahrzeugs durch eine Oberleitung ein erstes Signal und bei keiner Detektion
einer Bestromung durch eine Oberleitung ein zweites Signal an die Klimakontrolleinrichtung
zu senden.
[0024] Das Verfahren kann in Ausgestaltung folgenden Schritt aufweisen: Senden eines ein
erstes Signal an die Klimakontrolleinrichtung bei Detektion einer Bestromung des Schienenfahrzeugs
durch eine Oberleitung durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung und/oder Senden
eines zweiten Signals an die Klimakontrolleinrichtung bei keiner Detektion einer Bestromung
durch eine Oberleitung durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung.
[0025] Die Oberleitungsdetektionsvorrichtung ist demnach dazu ausgebildet zu detektieren,
ob das Schienenfahrzeug durch eine Oberleitung bestromt wird oder nicht. Wird eine
Bestromung durch eine Oberleitung detektiert, gibt die Oberleitungsdetektionsvorrichtung
ein erstes Signal aus. Wird keine Bestromung durch eine Oberleitung detektiert gibt
die Oberleitungsdetektionsvorrichtung ein zweites Signal aus. Das erste Signal und/oder
das zweite Signal wird an die Klimakontrolleinrichtung gesendet, sodass durch die
Klimakontrolleinrichtung das Klimasystem in Abhängigkeit von der Detektion der Bestromung
des Fahrzeugs durch eine Oberleitung betreibbar ist.
[0026] Das Klimatisierungssystem kann in vorteilhafter Ausgestaltung vorsehen, dass die
Klimakontrolleinrichtung dazu eingerichtet ist, das Klimatisierungssystem bei Erhalt
des ersten Signals in dem Oberleitungsbetriebsmodus zu betreiben und bei Erhalt des
zweiten Signals in dem Batteriebetriebsmodus zu betreiben.
[0027] Ferner kann das Verfahren in Ausgestaltung durch folgenden Schritt gekennzeichnet
sein: Betreiben des Klimatisierungssystem bei Erhalt des ersten Signals in dem Oberleitungsbetriebsmodus
und/oder Betreiben des Klimatisierungssystem bei Erhalt des zweiten Signals in dem
Batteriebetriebsmodus.
[0028] Hierdurch wird erreicht, dass bei Erhalt des ersten Signals das Klimatisierungssystem
in dem Oberleitungsbetriebsmodus betrieben wird und dadurch ein möglichst großer Komfort
in Bezug auf die Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums gewährleistet wird.
[0029] Ferner kann das Klimatisierungssystem vorsehen, dass der Kältekreis zumindest einen
Verdichter mit einem Bypass mit einem Bypassventil aufweist, wobei das Bypassventil
durch die Klimakontrolleinrichtung regelbar ist, sodass die Leistung des Klimasystems
durch den zumindest einen Bypass regelbar ist.
[0030] Ferner kann das Verfahren in Ausgestaltung vorsehen, dass der Kältekreis zumindest
einen Bypass mit einem Bypassventil aufweist, wobei das Bypassventil durch die Klimakontrolleinrichtung
geregelt wird, sodass die Leistung des Klimasystems durch den zumindest einen Bypass
geregelt wird.
[0031] Hierdurch wird eine Ausgestaltung angegeben, die es erlaubt die Leistung des Verdichters
zu regeln.
[0032] Es kann in Weiterbildung des Klimatisierungssystem vorgesehen sein, dass die Klimakontrolleinrichtung
dazu eingerichtet ist, das Bypassventil in dem Oberleitungsmodus zu regeln.
[0033] Das Verfahren kann ferner vorgesehen, dass die Klimakontrolleinrichtung das Bypassventil
in dem Oberleitungsmodus regelt.
[0034] In einem solchen Bypassbetrieb im Oberleitungsmodus bei Betrieb des Fahrzeugs mit
externer Spannungsversorgung (an einer Oberleitung) kann das Klimasystem weiterhin
mit der ineffizienteren Bypassregelung betrieben werden, um die maximal möglichen
Komfortbedingungen mit einer hohen Regelgüte und sehr geringen Innenraumtemperaturschwankungen
zu gewährleisten.
[0035] Die Leistung des Klimasystem lässt sich über ein Öffnen des Bypassventils regeln.
[0036] Ferner kann in Ausgestaltung des Klimatisierungssystems vorgesehen sein, dass die
Klimakontrolleinrichtung dazu eingerichtet ist, das Bypassventil in dem Batteriebetriebsmodus
zu sperren und der Verdichter im Batteriebetriebsmodus nur in einem Vollastbetriebspunkt
betreibbar ist.
[0037] Das Verfahren kann in Ausgestaltung vorsehen, dass die Klimakontrolleinrichtung das
Bypassventil in dem Batteriebetriebsmodus sperrt und der Verdichter im Batteriebetriebsmodus
nur in einem Vollastbetriebspunkt betrieben wird. Bei dem Batteriebetriebsmodus handelt
es sich um einen "Ecomodus", in dem der Bypass in Zeiten ohne externe Stromversorgung
(also im Batteriebetriebsmodus) gesperrt wird und nicht durchströmt werden kann. Dadurch
kann der Verdichter nur noch ein und ausgeschaltet werden ohne Teillaststufen, wodurch
das Klimatisierungssystem immer im effizientesten Betriebspunkt arbeitet. Auch wenn
sich damit die Regelgüte leicht verschlechtert und die Innenraumtemperaturschwankung
leicht zunimmt, kann der nötige Komfort immer noch eingehalten werden.
[0038] Im Fall eines Heißgasbypasses wird dabei ein definierter Teil des Heißgases hinter
dem Verdichter in die Saugleitung zurückgeführt. Die zur Verfügung stehende Kälteleistung
wird dadurch reduziert, allerdings bei gleichbleibender Leistungsaufnahme der Kompressoren.
[0039] Sind zwei Verdichter vorgesehen, können im Batteriebetriebsmodus ein erster Verdichter
und ein zweiter Verdichter abwechselnd mit kurzen Pausen geschaltet werden. Um die
Kälteleistung im Mittel zu reduzieren, können beide Verdichter kurzzeitig ausgeschaltet
werden.
[0040] Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
Zeichnung erläutert werden.
[0041] Es zeigt:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung das erfindungsgemäße Klimatisierungssystem.
[0042] Fig. 1 zeigt ein Klimatisierungssystem 10 für ein, insbesondere batteriebetriebenes,
Schienenfahrzeug. Das Klimatisierungssystem umfasst einen Kältekreis 100, eine Klimakontrolleinrichtung
110 und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung 120.
[0043] Die Oberleitungsdetektionsvorrichtung 120 ist dazu eingerichtet ist zu detektieren,
ob das Schienenfahrzeug von einer Oberleitung bestromt wird.
[0044] Weiterhin ist die Oberleitungsdetektionsvorrichtung 120 dazu eingerichtet, zumindest
ein Signal S
1, S
2 an die Klimakontrolleinrichtung 110 zu senden, und wobei die Klimakontrolleinrichtung
110 dazu eingerichtet ist in Abhängigkeit von dem zumindest einen Signal S
1, S
2 das Klimatisierungssystem 10 in unterschiedlichen Betriebsmodi zu betreiben.
[0045] Das Klimatisierungssystem 10 weist einen Oberleitungsbetriebsmodus und einen Batteriebetriebsmodus
auf und ist wahlweise in dem Oberleitungsbetriebsmodus oder dem Batteriebetriebsmodus
betreibbar. Die Klimakontrolleinrichtung 110 steuert und regelt dabei das Klimasystem
10 und betreibt dieses in dem Oberleitungsbetriebsmodus oder dem Batteriebetriebsmodus.
[0046] Das Klimasystem 10 umfasst zumindest einen Kältekreis 10. Der Kältekreis 10 kann
dabei eines oder mehrere Leitungssysteme umfassen. Gemäß Fig. 1 umfasst der Kältekreis
zwei Leitungssysteme.
[0047] Der Kältekreis 100 umfasst einen Verdichter 106, einen Verdampfer 108 und einen Verflüssiger
109, die leitungsmäßig durch eines der Leitungssystem miteinander verbunden sind.
An jedes Leitungssystem ist dabei ein Verdichter 106, ein Verdampfer 108 und ein Verflüssiger
109 angebunden.
[0048] Der zumindest eine Verdichter 106 weist einen Bypass 102 mit einem Bypassventil 104
auf. Das Bypassventil 102 ist durch die Klimakontrolleinrichtung 110 regelbar, sodass
die Leistung des Klimasystems 10 über die Klimakontrolleinrichtung 110 durch den zumindest
einen Bypass 102 regelbar ist.
[0049] Die Klimakontrolleinrichtung 110 ist dazu eingerichtet, das Bypassventil 102 in dem
Oberleitungsmodus zu regeln.
[0050] Weiterhin ist die Klimakontrolleinrichtung 110 dazu eingerichtet, das Bypassventil
102 in dem Batteriebetriebsmodus zu sperren und der Verdichter 106 im Batteriebetriebsmodus
nur in einem Vollastbetriebspunkt betreibbar ist.
[0051] Die Oberleitungsdetektionsvorrichtung 120 ist dazu eingerichtet, bei Detektion einer
Bestromung des Schienenfahrzeugs durch eine Oberleitung ein erstes Signal S
1 und bei keiner Detektion einer Bestromung durch eine Oberleitung ein zweites Signal
S
2 an die Klimakontrolleinrichtung 110 zu senden.
[0052] Zur Signalübertragung ist die Oberleitungsdetektionsvorrichtung 120 betriebsmäßig
mit der Klimakontrolleinrichtung 110 verbunden.
[0053] Die Klimakontrolleinrichtung 110 ist dazu eingerichtet, das Klimatisierungssystem
10 bei Erhalt des ersten Signals S
1 in dem Oberleitungsbetriebsmodus zu betreiben und bei Erhalt des zweiten Signals
S
2 in dem Batteriebetriebsmodus zu betreiben.
1. Klimatisierungssystem (10) für ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug,
wobei das Klimatisierungssystem einen Kältekreis (100) eine Klimakontrolleinrichtung
(110) und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) umfasst, wobei
die Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) dazu eingerichtet ist zu detektieren,
ob das Schienenfahrzeug von einer Oberleitung bestromt wird,
und die Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) dazu eingerichtet ist, zumindest ein
Signal (S1, S2) an die Klimakontrolleinrichtung (110) zu senden, und wobei die Klimakontrolleinrichtung
(110) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dem zumindest einen Signal (S1, S2) das Klimatisierungssystem (10) in unterschiedlichen Betriebsmodi zu betreiben.
2. Klimatisierungssystem (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Klimatisierungssystem (10) einen Oberleitungsbetriebsmodus und einen Batteriebetriebsmodus
aufweist und wahlweise in dem Oberleitungsbetriebsmodus oder dem Batteriebetriebsmodus
betreibbar ist.
3. Klimatisierungssystem (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) dazu eingerichtet ist, bei Detektion einer
Bestromung des Schienenfahrzeugs durch eine Oberleitung ein erstes Signal (S1) und bei keiner Detektion einer Bestromung durch eine Oberleitung ein zweites Signal
(S2) an die Klimakontrolleinrichtung (110) zu senden.
4. Klimatisierungssystem (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klimakontrolleinrichtung (110) dazu eingerichtet ist, das Klimatisierungssystem
(10) bei Erhalt des ersten Signals (S1) in dem Oberleitungsbetriebsmodus zu betreiben und bei Erhalt des zweiten Signals
(S2) in dem Batteriebetriebsmodus zu betreiben.
5. Klimatisierungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kältekreis (100) zumindest einen Verdichter (106) mit einem Bypass (102) mit einem
Bypassventil (104) aufweist, wobei das Bypassventil (102) durch die Klimakontrolleinrichtung
(110) regelbar ist, sodass die Leistung des Klimasystems (10) durch den zumindest
einen Bypass (102) regelbar ist.
6. Klimatisierungssystem (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klimakontrolleinrichtung (110) dazu eingerichtet ist, das Bypassventil (102) in
dem Oberleitungsmodus zu regeln.
7. Klimatisierungssystem (10) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klimakontrolleinrichtung (110) dazu eingerichtet ist, das Bypassventil (102) in
dem Batteriebetriebsmodus zu sperren und der Verdichter (106) im Batteriebetriebsmodus
nur in einem Vollastbetriebspunkt betreibbar ist.
8. Verfahren zum Betrieb eines Klimatisierungssystems (10) für ein, insbesondere batteriebetriebenes,
Schienenfahrzeug, wobei das Klimatisierungssystem einen Kältekreis (100) eine Klimakontrolleinrichtung
(110) und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) umfasst, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
- Detektieren, ob das Schienenfahrzeug von einer Oberleitung bestromt wird durch die
Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120),
- Senden eines Signals (S1, S2) an die Klimakontrolleinrichtung (110) durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung
(120),
- Betreiben des Klimatisierungssystems (10) in unterschiedlichen Betriebsmodi durch
die Klimakontrolleinrichtung (110) in Abhängigkeit von dem zumindest einen Signal
(S1, S2) .
9. Verfahren nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
- Wahlweises Betreiben des Klimatisierungssystems (10) in einen Oberleitungsbetriebsmodus
oder in einem Batteriebetriebsmodus.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
- Senden eines ersten Signals (S1) an die Klimakontrolleinrichtung (110) bei Detektion einer Bestromung des Schienenfahrzeugs
durch eine Oberleitung durch die Oberleitungsdetektionsvorrichtung (120) und/oder
Senden eines zweiten Signals (S2) an die Klimakontrolleinrichtung (110) bei keiner Detektion einer Bestromung durch
eine Oberleitung.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
- Betreiben des Klimatisierungssystem (10) bei Erhalt des ersten Signals (S1) in dem Oberleitungsbetriebsmodus und/oder Betreiben des Klimatisierungssystems (10)
bei Erhalt des zweiten Signals (S2) in dem Batteriebetriebsmodus.
12. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kältekreis (100) zumindest einen Bypass (102) mit einem Bypassventil (104) aufweist,
wobei das Bypassventil (102) durch die Klimakontrolleinrichtung (110) geregelt wird,
sodass die Leistung des Klimasystems (10) durch den zumindest einen Bypass (102) geregelt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klimakontrolleinrichtung (110) das Bypassventil (102) in dem Oberleitungsmodus
regelt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klimakontrolleinrichtung (110) das Bypassventil (102) in dem Batteriebetriebsmodus
sperrt und der Verdichter (106) im Batteriebetriebsmodus nur in einem Vollastbetriebspunkt
betrieben wird.
15. Computerprogrammprodukt, das in einem Computer eines Klimatisierungssystems (10) für
ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug, wobei das Klimatisierungssystem
einen Kältekreis (100), eine Klimakontrolleinrichtung (110) und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung
(120) umfasst, zu verwenden ist, wobei das Computerprogrammprodukt bei Ausführung
den Computer des Klimatisierungssystems (10) veranlasst, ein Verfahren zum Betrieb
eines Klimatisierungssystems (10) einem der Ansprüche 8 bis 14 durchzuführen.
16. Computerlesbares Aufzeichnungsmedium, auf dem ein Computerprogrammprodukt aufgezeichnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Computerprogrammprodukt bei Ausführung in einem Klimatisierungssystem (10) für
ein, insbesondere batteriebetriebenes, Schienenfahrzeug, wobei das Klimatisierungssystem
einen Kältekreis (100) die Klimakontrolleinrichtung (110) und eine Oberleitungsdetektionsvorrichtung
(120) umfasst, geeignet ist, den Computer des Klimatisierungssystem (10) zu veranlassen,
ein Verfahren zur Steuerung eines Klimatisierungssystem (10) nach einem der Ansprüche
8 bis 14 durchzuführen.
17. Batteriebetriebenes Schienenfahrzeug umfassend ein Klimatisierungssystem nach einem
der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schienenfahrzeug zumindest eine Traktionsbatterie umfasst.