[0001] Die Erfindung betrifft ein Beschlagsteil mit einem Bandteil und einer Führungsbuchse.
Das Bandteil ist insbesondere als Flügelband ausgebildet. Die Führungsbuchse ist in
einer Lagerhülse des Bandteils angeordnet. Ferner dient die Führungsbuchse zur Aufnahme
bzw. Anordnung einer Bandachse.
[0002] Die nachfolgenden Ausführungen zu Türbändern können auch auf Fensterbänder übertragen
werden und gelten in gleicher Weise für diese.
[0003] Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das technische Gebiet der Türbänder.
Türbänder verbinden die Tür mit der Zarge bzw. dem Blendrahmen. Funktionell sind Türbänder
dazu ausgelegt, dass sich die Tür dreht bzw. schwenkt und dadurch ein Öffnen und Schließen
ermöglicht wird. Hierzu sind Türbänder, die auch als Türangel bezeichnet werden können,
mit dem Türrahmen, der auch als Zarge bezeichnet wird, und dem Türblatt verbunden
und werden bevorzugt so aufeinander gesteckt, dass ein Drehen bzw. Schwenken der Tür
möglich ist.
[0004] Insbesondere ist es durch Türbänder möglich, dass die Tür ausgehangen werden kann,
ohne die Verankerung über das Türband zunächst abmontieren zu müssen.
[0005] Türbänder müssen dabei ein Vielfaches ihres Eigengewichts tragen, nämlich das Eigengewicht
der Türblätter.
[0006] Folglich sind Türbänder Dreh- und Angelpunkt jeder Tür, insbesondere wobei in der
Regel je Tür wenigstens zwei Türbänder zum Einsatz kommen.
[0007] Türbänder können ein Bandoberteil und ein Bandunterteil aufweisen. Das Bandoberteil,
das auch als flügelseitiges Beschlagsteil bezeichnet werden kann, kann am Türblatt
befestigt werden. Zur Befestigung kann das Bandoberteil/flügelseitige Beschlagsteil
eingebohrt, eingefräst und/oder verschraubt werden. Ferner kann ein Türband ein Bandunterteil,
das auch als rahmenseitiges Beschlagsteil bezeichnet werden kann, umfassen. Das Bandunterteil/rahmenseitige
Beschlagsteil kann dabei an der Zarge montiert werden, insbesondere eingebohrt, eingefräst
und/oder verschraubt werden.
[0008] In Abhängigkeit des Einsatzgebietes müssen Türbänder dabei unterschiedlichste Anforderungen
erfüllen, insbesondere robust ausgebildet sein.
[0009] Ferner unterscheidet man zwischen zweiteiligen und dreiteiligen Türbändern. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich sowohl auf zweiteilige als auch auf dreiteilige Türbänder.
Bei zweiteiligen Türbändern sind das Bandoberteil und das Bandunterteil vorgesehen,
wobei das Bandoberteil beispielsweise mit dem Türblatt oder dem Rahmen verbunden,
insbesondere verschraubt werden kann, wobei das Bandunterteil beispielsweise an dem
Rahmen oder dem Türblatt befestigt werden kann. Dreiteilige Türbänder sind insbesondere
für stärker beanspruchte Türen vorgesehen. Neben dem Bandunterteil und dem Bandoberteil
umfasst ein dreiteiliges Türband auch ein mittleres Teil, wobei das mittlere Teil
insbesondere an dem Rahmen oder dem Türblatt montiert werden kann. Die einzelnen Teile
können durch Stifte miteinander verbunden werden.
[0010] Bei einem dreiteiligen Türband können demnach zwei rahmenseitige Beschlagsteile vorgesehen
sein, zwischen denen ein flügelseitiges Beschlagsteil angeordnet ist oder zwei flügelseitige
Beschlagsteile, zwischen denen ein rahmenseitiges Beschlagsteil angeordnet ist.
[0011] Türbänder der vorgenannten Art können auch als Einbohrbänder bezeichnet werden, da
sie mittels der Tür und der Zarge verschraubt werden können. Einbohrbänder ermöglichen
eine hohe Stabilität.
[0012] Um das Türblatt zum bzw. am/im Rahmen auszurichten - also den Abstand zwischen Türband
und Rahmen optimal einzustellen -, ist im Stand der Technik eine sorgfältige Ausrichtung
und Neujustierung des Bandes an der Tür vorzunehmen. Sofern der Abstand zwischen Türblatt/Flügel
und Rahmen verändert werden soll, muss eine erneute Anordnung des Bandes entsprechend
vorgenommen werden.
[0013] Ein solches Vorgehen ist vergleichsweise aufwendig und erfordert eine umfangreiche
Expertise des Monteurs. Von daher wird in der Praxis häufig ein schräg ausgerichtetes
Türblatt bzw. ein schräg ausgerichteter Flügel im Verhältnis zum Rahmen toleriert.
Andernfalls müsste das komplette Türband erneut montiert werden.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren.
[0015] Die vorgenannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Beschlagsteil mit einem Bandteil,
insbesondere einem Flügelband, einer in einer Lagerhülse des Bandteils angeordneten
Führungsbuchse mit einer Bandachse und/oder zur Aufnahme einer Bandachse, und mit
einer Schwenkeinrichtung zur Verschwenkung der Führungsbuchse in der Lagerhülse zur
Erzielung einer Andruckregulierung gelöst. Das Beschlagsteil ist bevorzugt zur Verwendung
als flügelseitiges Beschlagsteil eines Flügels, insbesondere eines aufliegenden Bandes
einer Tür und/oder eines Fensters, vorgesehen.
[0016] Erfindungsgemäß kann durch die Schwenkeinrichtung eine Andruckregulierung gewährleistet
werden. Unter einer Andruckregulierung versteht man eine Positionsveränderung des
Flügels im Verhältnis zum Rahmen. Letztlich kann durch die durch die Schwenkeinrichtung
erzeugte Schwenkbewegung eine solche Positionsänderung bewirkt werden, dass das Türblatt
mit dem darauf befestigten Band/Beschlagsteil in Richtung zum Rahmen oder vom Rahmen
weg bewegt wird. Somit kann eine zentrierte Ausrichtung des Flügels in dem Rahmen
auch nach der Montage des Beschlagsteils oder des gesamten Bandes ermöglicht werden.
[0017] Im Vergleich zum Stand der Technik kann somit eine erneute Montage des Bandes bei
durchzuführender Ausrichtung relativ zum Rahmen entfallen.
[0018] Unerwünschte Falzabstände können oder eine schräge Ausrichtung des Flügels in dem
Rahmen kann somit insbesondere zumindest im Wesentlichen sicher vermieden werden.
[0019] Somit kann insbesondere über die Schwenkeinrichtung auch der Flügel relativ zum Rahmen
zumindest geringfügig verschwenkt und die gewünschte Position anschließend durch die
Schwenkeinrichtung fixiert werden.
[0020] Erfindungsgemäß wird somit eine Andruckregulierung ermöglicht - und das insbesondere
im montierten Zustand des Bandes. Dies ergibt eine einfache Montage und spätere Neuausrichtung
der gesamten Tür und ermöglicht demgemäß einen langfristigen Einsatz des Türbandes,
selbst wenn sich das Türblatt relativ zum Rahmen verziehen sollte, was beispielsweise
aufgrund von Witterungsverhältnissen geschehen kann.
[0021] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die Schwenkeinrichtung ein außenseitig am Bandteil angeordnetes Betätigungselement
aufweist. Das Betätigungselement kann durch die Lagerhülse geführt sein und auf die
Führungsbuchse zur Verschwenkung einwirken. Ein Einwirken kann durch ein Angreifen
des Betätigungselementes erfolgen. Insbesondere kann das Betätigungselement in die
Führungsbuchse eingreifen. Allerdings kann auch ein Anschlagen des Betätigungselementes
an die Führungsbuchse zur Betätigung der Führungsbuchse führen. Letztlich ist insbesondere
das Betätigungselement derart ausgestaltet, dass ein gewünschtes Zusammenwirken zwischen
Führungsbuchse und Betätigungselement erreicht wird. Das Betätigungselement kann bevorzugt
außenseitig des Beschlagsteils, also von außen her, betätigt werden. Demnach kann
das Betätigungselement beispielsweise für einen Monteur auch im montierten Zustand
des Beschlagsteils zugänglich sein.
[0022] Außerdem kann das Betätigungselement auf die Führungsbuchse zur Verschwenkung einwirken.
Demnach kann eine Bewegung, insbesondere eine translatorische Bewegung, des Betätigungselementes
in eine Schwenkbewegung der Führungsbuchse überführt werden.
[0023] Vorzugsweise ist zwischen der Lagerhülse und der Führungsbuchse eine Nut-Feder-Verbindung
vorgesehen. Die Nut-Feder-Verbindung kann insbesondere zur Führung der Schwenkbewegung
dienen. So kann die Nut-Feder-Verbindung beispielsweise wenigstens einen Freiheitsgrad
der Bewegung blockieren und somit die Bewegung zur Verschwenkung ermöglichen. Wäre
beispielsweise keine Nut-Feder-Verbindung oder eine ähnliche Verbindung vorgesehen,
so würde insbesondere keine Übertragung einer translatorischen Bewegung des Bewegungselementes
in eine Schwenkbewegung der Führungsbuchse ermöglicht werden.
[0024] Erfindungsgemäß stellt insbesondere die Nut-Feder-Verbindung sicher, dass eine durch
das Betätigungselement bewirkbare Schwenkbewegung der Führungsbuchse gewährleistet
werden kann. Besonders bevorzugt ist im Bereich der Nut-Feder-Verbindung die Schwenkachse
zum Verschwenken der Führungsbuchse vorgesehen. Ein Verschwenken entlang der Schwenkachse
kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die Schwenkachse insbesondere zumindest
im Wesentlichen in Längsrichtung der Führungsbuchse verläuft. Dabei kann die Führungsbuchse
langgestreckt ausgebildet sein, wobei die Längsrichtung in Richtung der größten Erstreckung/Ausdehnung
der Führungsbuchse verläuft.
[0025] Demnach kann die Nut-Feder-Verbindung und insbesondere der Vorsprung an der Lagerhülse
die Drehachse bzw. die Schwenkachse zur Schwenkbewegung vorgeben. Auf diese Weise
kann durch das Zusammenwirken zwischen der Nut-Feder-Verbindung und dem Betätigungselement,
das bevorzugt in die Führungsbuchse eingreift, die Schwenkbewegung vorgegeben werden.
Sofern das Betätigungselement nicht in die Führungsbuchse eingreift, so kann bevorzugt
vorgesehen sein, dass der Angriffspunkt des Betätigungselementes an die Führungsbuchse
auch bei der Schwenkbewegung zumindest im Wesentlichen unverändert bleibt, so dass
die Führungsbuchse durch das Betätigungselement und die Nut-Feder-Verbindung fixiert
und gleichzeitig durch Betätigung des Betätigungselementes verschwenkbar gelagert
ist.
[0026] Ferner kann die Führungsbuchse mit einem gewissen Spiel in der Lagerhülse angeordnet
sein, so dass unterschiedliche mögliche Schwenkzustände der Führungsbuchse eingenommen
werden können.
[0027] Vorzugsweise ist das Betätigungselement zumindest im Wesentlichen gegenüberliegend
zur Nut-Feder-Verbindung angeordnet und wirkt demnach insbesondere zumindest im Wesentlichen
gegenüberliegend zur Nut-Feder-Verbindung auf die Führungsbuchse ein. Hierdurch kann
ein optimales Schwenkverhalten und insbesondere ein maximaler Schwenkbereich für die
Führungsbuchse, die in der Lagerhülse angeordnet ist, sichergestellt werden.
[0028] Darüber hinaus ist bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, dass das Betätigungselement als Gewindeschraube mit Kragen ausgebildet
ist, wobei der Kragen in eine Nut der Führungsbuchse eingreift. Durch das Eingreifen
des Kragens in die Führungsbuchse kann ein Eingreifen und eine Schwenkbewegung der
Führungsbuchse sichergestellt werden. Der Kragen ist bevorzugt umlaufend ausgebildet,
so dass in unterschiedlichen Positionen des Betätigungselementes ein Verschwenken
möglich ist. Beispielsweise kann das Betätigungselement in das Bandteil eingeschraubt
werden, wobei letztlich die Schraubbewegung neben der Drehbewegung (Rotation) des
Betätigungselementes einen translatorischen Anteil der Bewegung des Betätigungselementes
umfasst. Dieser translatorische Anteil, der letztlich insbesondere durch ein Einschrauben
hervorgerufen werden kann, kann dann bevorzugt in eine Schwenkbewegung der Führungsbuchse
umgesetzt/überführt werden.
[0029] In weiteren Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass das Betätigungselement
in das Bandteil hineindrückbar oder aus dem Bandteil herausdrückbar ist - insbesondere
als Alternative zur Schraubbewegung. Auch bei einer solchen Bewegung kann ein insbesondere
translatorischer Anteil der Bewegung des Betätigungselementes in eine Schwenkbewegung
der Führungsbuchse überführt werden.
[0030] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zwischen der Führungsbuchse
und dem Betätigungselement eine Exzentereinrichtung zum Verschwenken der Führungsbuchse
in der Lagerhülse vorgesehen ist. Die Exzentereinrichtung kann insbesondere derart
ausgestaltet sein, dass ein Verschwenken der Führungsbuchse in der Lagerhülse zur
Erzielung der Andruckregulierung gewährleistet werden kann. Demnach kann auch insbesondere
alternativ zur Ausbildung des Betätigungselementes als Gewindeschraube mit Kragen
ein Verschwenken der Führungsbuchse im montierten Zustand des Beschlagsteils erreicht
werden.
[0031] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, dass eine Verlier- und/oder Feststellsicherung für die Führungsbuchse
vorgesehen ist. Insbesondere weist die Verlier- und/oder Feststellsicherung ein an
dem Flügelband anzuordnendes und in die Führungsbuchse geführtes Sicherungsmittel
auf. Das Sicherungsmittel kann derart ausgebildet sein, dass im festzuhaltenden Zustand
bzw. im zu fixierenden Zustand ein Eingreifen des Sicherungsmittels in die Führungsbuchse
zur Feststellung erfolgt.
[0032] Hierzu kann die Führungsbuchse eine entsprechende Aufnahme und/oder Öffnung zur Anordnung
des Sicherungsmittels aufweisen. Das Sicherungsmittel wird insbesondere dann zur Verlier-
und/oder Feststellsicherung genutzt, wenn die gewünschte Schwenkposition, die durch
die Schwenkeinrichtung erreicht werden kann, fixiert werden soll. Durch Lösen des
Sicherungsmittels kann dann ein erneutes Verschwenken der Führungsbuchse in der Lagerhülse
gewährleistet werden. Demnach schränkt das Sicherungsmittel insbesondere die Schwenkbewegung
ein bzw. blockiert diese im festgestellten bzw. gesicherten Zustand.
[0033] Vorzugsweise ist das Sicherungsmittel als eine durch die Lagerhülse geführte und
auf die Führungsbuchse wirkende Schraube ausbildet. Insbesondere kann der Schraubenkopf
auf die Führungsbuchse einwirken. In dem Bandteil und insbesondere in der Öffnung
für das Sicherungsmittel des Bandteils kann ein Innengewinde vorgesehen sein, das
komplementär zum Außengewinde des als Schraube ausgebildeten Sicherungsmittels ausgebildet
sein kann. Hierdurch kann das Sicherungsmittel in das Bandteil eingeschraubt werden.
Besonders bevorzugt ist die Öffnung für das Sicherungsmittel derart ausgestaltet,
dass ein Eingriff in das Sicherungsmittel außenseitig, bevorzugt auch im montierten
Zustand des gesamten Beschlagsteils, insbesondere durch ein Werkzeug ermöglicht wird.
Die Öffnung kann dabei so angeordnet bzw. ausgebildet sein, dass sie dem Flügelprofil
zugewandt und somit bevorzugt optisch außenseitig nur von innen (anbringungsseitig)
und nur bei geöffneten Flügel sichtbar ist.
[0034] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
und das Sicherungsmittel eine gemeinsame Zugangsöffnung aufweisen, die insbesondere
der Anbringungsseite des Beschlagsteils zugewandt ist. Die Anbringungsseite des Beschlagsteils
kann insbesondere dem Flügelprofil zugewandt und somit kann die Zugangsöffnung bevorzugt
von einem Nutzer außenseitig nicht wahrnehmbar sein. Gleichzeitig gewährleistet die
Zugangsöffnung, dass sowohl ein Eingriff in das Betätigungselement als auch in das
Sicherungsmittel auch im montierten Zustand erfolgen kann.
[0035] Besonders bevorzugt ist eine Abdeckkappe zur Abdeckung der Stirnseite einer Führungsbuchse
vorgesehen. Die Abdeckkappe führt dazu, dass bevorzugt die Führungsbuchse außenseitig
nicht zu sehen ist und insbesondere auch kein ungewünschter Eingriff in die Führungsbuchse
erfolgt. Somit trägt die Abdeckkappe nicht nur zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes
bei, sondern ermöglicht auch, ungewünschte Manipulationen an dem gesamten Beschlagsteil
zu vermeiden.
[0036] Besonders bevorzugt ist die Abdeckkappe formschlüssig mit dem Bandteil verbunden.
Hierzu kann vorgesehen sein, dass Nut-Feder-Verbindungen eingesetzt werden bzw. die
Führungsbuchse kann zumindest stirnseitig und/oder die Lagerhülse zumindest endseitig
jeweils wenigstens eine aufeinanderzuweisende Nut zum form- und/oder reibschlüssigen
Einsetzen eines Vorsprunges der Abdeckkappe aufweisen. Bevorzugt können auch eine
Mehrzahl von Vorsprüngen an der Abdeckkappe bereitgestellt werden, die in jeweils
dazu komplementär ausgebildete Nuten an der Führungsbuchse und/oder der Lagerhülse
angeordnet werden können. Sofern die Abdeckkappe sowohl mit der Führungsbuchse als
auch mit der Lagerhülse verbunden wird, ist besonders bevorzugt, wenn die Nut der
Lagerhülse und die Nut der Führungsbuchse zur Anordnung des Vorsprunges der Abdeckkappe
zumindest im Wesentlichen in Flucht liegen. Allerdings kann auch ein formschlüssiges
Anordnen der Abdeckkappe bereits durch einen Form- und/oder Reibschluss nur zu der
Führungsbuchse oder nur zu der Lagerhülse bzw. dem Bandteil ermöglicht werden.
[0037] Auf diese Weise kann die Abdeckkappe verliersicher mit dem Bandteil verbunden werden.
[0038] Weiterhin ist besonders bevorzugt, wenn die Abdeckkappe eine Eingriffsöffnung zur
Anordnung eines Werkezuges, bevorzugt zum Entfernen der Abdeckkappe, aufweist. So
kann das Werkzeug dann in die Eingriffsöffnung eingeführt werden, was insbesondere
ein Lösen der Abdeckkappe zufolge haben kann.
[0039] Des Weiteren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle vorgenannten und nachstehenden
Intervalle sämtliche darin enthaltene Zwischenintervalle und auch Einzelwerte enthalten
und diese Zwischenintervalle und Einzelwerte als erfindungswesentlich anzusehen sind,
auch wenn diese Zwischenintervalle oder Einzelwerte im Einzelnen nicht konkret angegeben
sind.
[0040] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
[0041] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Tür mit einem erfindungsgemäßen Beschlagsteil,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Bandes mit einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beschlagsteils,
- Fig. 3
- eine schematisch perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Beschlagsteils eines Bandes,
- Fig. 4
- eine schematisch perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Beschlagsteils eines Bandes,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Beschlagsteils,
- Fig. 6A
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Beschlagsteils in einem ersten Zustand,
- Fig. 6B
- eine schematische Schnittansicht des in Fig. 6A dargestellten Beschlagsteils in einem
zweiten Zustand,
- Fig. 6C
- eine schematische Schnittansicht des in den Fig. 6A und 6B dargestellten Beschlagsteils
in einem dritten Zustand,
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Bandes mit einer
weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beschlagsteils,
- Fig. 8
- eine schematische Explosionsansicht von Teilen einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Beschlagsteils in einer ersten Ansicht und
- Fig. 9
- eine schematische Explosionsansicht des in Fig. 8 dargestellten Beschlagsteils in
einer zweiten Ansicht.
[0042] Fig. 1 zeigt eine Tür mit einem Band 3, das zwischen Rahmen und Flügel 2 einer Tür
angeordnet ist. Das Band 2 weist ein Beschlagsteil 1 auf.
[0043] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Beschlagsteil 1 als Bandoberteil
bzw. als flügelseitiges Beschlagsteil 1 des Flügels 2 ausgebildet. Nicht näher dargestellt
ist, dass das Beschlagsteil 1 auch für ein Band 3 eines Fensters eingesetzt werden
kann.
[0044] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Bänder 3 für den Flügel
2 der Tür eingesetzt. Nicht dargestellt ist, dass auch drei oder mehr Bänder 3 je
Flügel 2 eingesetzt werden können.
[0045] Ferner ist das in den dargestellten Ausführungsbeispielen dargestellte Band 3 als
zweiteiliges Band ausgebildet und weist ein Bandoberteil, das auch als flügelseitiges
Beschlagsteil bezeichnet werden kann, und ein Bandunterteil, das auch als rahmenseitiges
Beschlagsteil bezeichnet werden kann, auf. Nicht näher dargestellt ist, dass das Beschlagsteil
1 auch für ein dreiteiliges Band 3 eingesetzt werden kann, das auch noch ein mittleres
Teil umfassen und insbesondere entweder zwei flügelseitige Beschlagsteile 1 oder zwei
rahmenseitige Beschlagsteile aufweisen kann.
[0046] Das Beschlagsteil 1 umfasst ein Bandteil 4, das insbesondere als Flügelband ausgebildet
ist. Das Bandteil 4 ist beispielsweise in den Fig. 2 und 3 in einer schematisch perspektivischen
Ansicht dargestellt. Gemäß den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, dass das Bandteil 4 mit dem Flügel 2, insbesondere dem Flügelprofil,
verbunden, vorzugsweise kraftschlüssig verbunden, ist. Das Flügelband bzw. das Bandteil
4 kann ferner insbesondere über eine Bandachse 7 mit dem Bandunterteil bzw. dem rahmenseitigen
Beschlagsteil verbunden werden, das wiederum mit dem Rahmen bzw. dem Rahmenprofil
der Tür oder des Fensters verbunden, bevorzugt kraftschlüssig verbunden, ist. Über
das Bandteil 4 kann letztlich die Last des Flügels 2 in den Rahmen eingeleitet bzw.
abgeführt werden.
[0047] In einer Lagerhülse 5 des Bandteils 4 ist eine Führungsbuchse 6 angeordnet, wie dies
schematisch in der Fig. 2, aber auch in der Fig. 5 dargestellt ist. Dabei kann die
Lagerhülse 5 integral bzw. einteilig mit dem Bandteil 4 ausgebildet sein. Die Führungsbuchse
6 kann zur Anordnung bzw. zur Aufnahme der Bandachse 7 dienen, wobei die Bandachse
7 fest oder lösbar mit der Führungsbuchse 6 verbunden ist. Demnach kann sowohl die
Bandachse 7 als auch die Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse 5 angeordnet werden, wie
dies schematisch aus der Fig. 5 hervorgeht.
[0048] In den Fig. 6A bis 6C sind unterschiedliche Zustände des Bandteils 4 bzw. der in
der Lagerhülse 5 angeordneten Führungsbuchse 6 gezeigt, die über eine Schwenkeinrichtung
8 eingenommen bzw. hervorgerufen werden können. Dabei ist die Schwenkeinrichtung 8
schematisch gemäß einer ersten Ausführungsform in den Fig. 6A bis 6C dargestellt.
Die Schwenkeinrichtung 8 dient zur Verschwenkung der Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse
5 zur Erzielung einer Andruckregulierung. Dies ist beispielsweise in den Fig. 6A bis
6C schematisch dargestellt. Durch die Schwenk-einrichtung 8 können letztlich unterschiedliche
Zustände der Führungsbuchse 6 eingenommen werden. Dabei kann eine Schwenkachse vorgesehen
sein, die insbesondere im Bereich der Innenseite der Lagerhülse 5 angeordnet ist und
sich vorzugsweise in Längsrichtung der Führungsbuchse 6 erstreckt, die bevorzugt langgestreckt
ausgebildet ist.
[0049] Vorzugsweise kann eine Bewegung der Schwenkeinrichtung 8 in eine Schwenk- bzw. Drehbewegung
der Führungsbuchse 6 um die Schwenkachse überführt werden.
[0050] Demnach kann die Führungsbuchse 6 mit einem Spiel von größer 0,1 mm zur bereitgestellten
Verschwenkung in der Lagerhülse 5 angeordnet sein. Bevorzugt sollte das Spiel zwischen
0,2 mm und 3 mm und insbesondere zwischen 1 mm und 2 mm liegen.
[0051] Die Verschwenkung der Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse 5 kann durch die Anordnung
der Bandachse 7 in der Führungsbuchse 6 letztlich dazu führen, dass die relative Position
im Verhältnis zum Rahmen bzw. im Verhältnis zum Bandunterteil bzw. rahmenseitigen
Beschlagsteil und auch somit des gesamten Flügels 2 verändert und eingestellt werden
kann.
[0052] In diesem Zusammenhang ist besonders bevorzugt, wenn die Bandachse 7 zumindest im
Wesentlichen spielfrei in der Führungsbuchse 6 angeordnet ist, insbesondere mit dieser
fest verbunden ist, so dass sich eine Positionsveränderung der Führungsbuchse 6 über
die Bandachse 7 auch unmittelbar auf die relative Position zwischen Bandoberteil und
Bandunterteil des Bandes 3 niederschlägt.
[0053] In Fig. 5 ist dargestellt, dass die Schwenkeinrichtung 8 ein Betätigungselement 9
aufweist, das durch die Lagerhülse 5 geführt ist und auf die Führungsbuchse 6 zur
Verschwenkung einwirkt.
[0054] In den Fig. 6A bis 6C ist dargestellt, dass das Einwirken über ein Eingreifen des
Betätigungselementes 9 zumindest bereichsweise in die Führungsbuchse 6 erfolgt. Nicht
näher dargestellt ist, dass ein Einwirken auch durch ein Anschlagen des Betätigungselements
9 an die Außenseite der Führungsbuchse 6 erfolgen kann, wobei das Betätigungselement
9 insbesondere in den für die Führungsbuchse 6 vorgesehenen Innenraum bzw. Freiraum
der Lagerhülse 5 eingreift.
[0055] Das Betätigungselement 9 und somit auch die Schwenkeinrichtung 8 kann außenseitig
des Bandteils 4 für einen Monteur zugänglich sein, insbesondere über eine Zugangsöffnung
15. Die Zugangsöffnung 15 kann dabei an der dem Flügel zugewandten Anbringungsseite
16 des Bandteils 4 vorgesehen sein, so dass insbesondere von außen - also von der
der Anbringungsseite 16 gegenüberliegenden Außenseite des Bandteils 4 - keine Öffnung
zum Eingriff zu sehen ist. So kann auch eine ungewünschte Manipulation der Schwenkeinrichtung
8 vermieden werden.
[0056] Beispielsweise kann das Betätigungselement 9 über ein Werkzeug betätigt werden, insbesondere
ist das Betätigungselement 9 als Schraube ausgebildet, wobei die Schraube in das Bandteil
4 hineinschraubbar oder aus dem Bandteil 4 herausschraubbar ist. Somit kann sowohl
eine Drehbewegung als auch eine translatorische Bewegung des Betätigungselementes
9 zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Führungsbuchse 6 genutzt werden. Insbesondere
wird der translatorische Anteil der Bewegung des Betätigungselementes 9 in eine Schwenkbewegung
überführt.
[0057] Fig. 5 zeigt, dass eine Nut-Feder-Verbindung 10 zwischen Lagerhülse 5 und Führungsbuchse
6 vorgesehen ist. Die Nut-Feder-Verbindung 10 kann insbesondere im Bereich der Schwenkachse
zum Verschwenken der Führungsbuchse 6 angeordnet sein. Demnach kann die Nut-Feder-Verbindung
10 insbesondere in Längsrichtung der Führungsbuchse 6 verlaufen, die bevorzugt langgestreckt
ausgebildet ist. Die Nut-Feder-Verbindung 10 kann bevorzugt durch einen an der Innenseite
bzw. -wandung der Lagerhülse 5 vorgesehenen Vorsprung und eine korrespondierende Nut
an der Führungsbuchse 6 oder vice versa gebildet sein. Insbesondere kann die Nut-Feder-Verbindung
10 eine formschlüssige Verbindung der Führungsbuchse 6 und der Lagerhülse 5 ermöglichen,
insbesondere wobei wenigstens ein Freiheitsgrad der Bewegung eingeschränkt wird. Die
Führungsbuchse 6 kann selbst bei der vorgesehenen Nut-Feder-Verbindung 10 insbesondere
aus der Lagerhülse 5 entfernt werden und gleichzeitig kann auch ein Verschwenken der
Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse 5 grundsätzlich erfolgen.
[0058] Die Fig. 6A zeigt, dass die Nut-Feder-Verbindung 10 zumindest im Wesentlichen gegenüberliegend
zum Betätigungselement 9 angeordnet ist und/oder dass das Betätigungselement 9 zumindest
im Wesentlichen gegenüberliegend zur Nut-Feder-Verbindung 10 auf die Führungsbuchse
6 einwirkt.
[0059] In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 9 als
Gewindeschraube mit Kragen 11 ausgebildet. Der Kragen 11 kann insbesondere umlaufend
um die Gewindeschraube ausgebildet sein. Die Gewindeschraube kann ein Außengewinde
aufweisen, das komplementär zu einem im Beschlagsteil 1 und insbesondere in dem Bandteil
4 vorgesehenen Innengewinde ausgebildet ist. Die Gewindeschraube bzw. das Betätigungselement
9 kann über die Zugangsöffnung 15 betätigt werden. Der Kragen 11 kann in eine Nut
12 der Führungsbuchse 6 eingreifen, wobei die Nut 12 beispielsweise in der Fig. 5
dargestellt ist.
[0060] Die Fig. 5 zeigt, dass die Führungsbuchse 6 neben der Nut 12 für den Kragen 11 des
Betätigungselementes 9 auch eine Nut für die Nut-Feder-Verbindung 10 aufweist und
zudem eine weitere Nut. Die weitere Nut kann insbesondere eine Materialausnehmung
zur Einsparung des Materials darstellen oder zur Anordnung einer nicht dargestellten
Abdeckkappe 17 dienen, was später noch erläutert werden wird.
[0061] Der Kragen 11 greift daher in die Führungsbuchse 6 ein und führt somit zur Betätigung
der Führungsbuchse 6 und zur Verschwenkung der Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse
5.
[0062] Nicht dargestellt ist, dass zwischen der Führungsbuchse 6 und dem Betätigungselement
9 alternativ oder zusätzlich eine Exzentereinrichtung zum Verschwenken der Führungsbuchse
6 in der Lagerhülse 5 vorgesehen ist. Auch eine Exzentereinrichtung kann dazu führen,
dass derart auf die Führungsbuchse 6 eingewirkt wird, dass sich die Führungsbuchse
6 in der Lagerhülse 5 bzw. in dem Freiraum der Lagerhülse 5 verschwenkt.
[0063] Außerdem ist in der Fig. 6A dargestellt, dass das Beschlagsteil 1 eine Verlier- und/oder
Feststellsicherung 13 für die Führungsbuchse 6 aufweist. Die Verlier- und/oder Feststellsicherung
13 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein an dem Bandteil 4 anzuordnendes
und in der Führungsbuchse 6 geführtes Sicherungsmittel 14. In weiteren Ausführungsbeispielen
kann die Verlier- und/oder Feststellsicherung 13 das Sicherungsmittel 14 umfassen.
Das Sicherungsmittel 14 kann auch von der Anbringungsseite 16 her für einen Monteur
zugänglich sein. Über das Sicherungsmittel 14 kann die Führungsbuchse 6 letztlich
in der gewünschten Schwenkposition fixiert werden. Dabei können beispielsweise die
unterschiedlich eingenommenen Positionen, die in den Fig. 6A bis 6C dargestellt sind,
durch das Sicherungsmittel 14 fixiert werden. In diesem Zusammenhang versteht es sich,
dass zur Verschwenkung der Führungsbuchse 6 zunächst die Verlier- und/oder Feststellsicherung
13 und insbesondere das Sicherungsmittel 14 gelöst werden muss, bevor das Betätigungselement
9 der Schwenkeinrichtung 8 zur Verschwenkung betätigt werden kann. Ist der gewünschte
Andruck erreicht bzw. ist die Andruckregulierung vorgenommen worden, kann dann die
jeweilige Position der Führungsbuchse 6 über das Sicherungsmittel 14 fixiert werden.
[0064] Die Fig. 7 zeigt, dass das Sicherungsmittel 14 nicht nur in die Führungsbuchse 6,
sondern auch in die Bandachse 7 eingreift, was in der schematischen Schnittansicht
dargestellt ist. Dabei kann die Führungsbuchse 6, wie zuvor erläutert, eine Öffnung
aufweisen, wobei die Bandachse 7 insbesondere einen Hinterschnitt zum Eingreifen des
Sicherungsmittels 14 aufweisen kann, so dass das Sicherungsmittel 14 sowohl die Bandachse
7 als auch die Führungsbuchse 6 in der Lagerhülse 5 feststellt und verliersicher anordnet.
In weiteren Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel
14 nur zumindest bereichsweise in die Führungsbuchse 6 eingreift.
[0065] Das Sicherungsmittel 14 ist gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform als
eine durch die Lagerhülse 5 geführte und eine auf die Führungsbuchse 6 wirkende Schraube
ausgebildet. In dem in Fig. 6A dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
die Führungsbuchse 6 eine Öffnung für das Sicherungsmittel 14 bzw. zum Eingreifen
des Sicherungsmittels 14 aufweist, so dass das Sicherungsmittel 14 - zumindest im
Wesentlichen durch einen Formschluss - in wenigstens einem weiteren Freiheitsgrad
der Bewegung der Führungsbuchse 6 einschränkt bzw. blockiert wird. Insbesondere ist
die Führungsbuchse 6 durch das Sicherungsmittel 14 verliersicher in der Lagerhülse
5 angeordnet und insbesondere auch ortsfest.
[0066] Die Fig. 6A bis 6C zeigen weiter, dass das Betätigungselement 9 und das Sicherungsmittel
14 eine gemeinsame Zugangsöffnung 15 aufweisen, die der Anbringungsseite 16 des Beschlagsteils
1 zugewandt ist und insbesondere von der Anbringungsseite 16 her für einen Monteur
zugänglich ist. Somit kann eine vergleichsweise einfache Handhabung sowohl des Betätigungselements
9 als auch des Sicherungsmittels 14 erfolgen, wobei insbesondere beide Bauteile 9,
14 zeitnah hintereinander eingestellt bzw. betätigt werden können, so dass eine gemeinsame
Zugänglichmachung über die Zugangsöffnung 15 ebenfalls besonders vorteilhaft ist.
[0067] In der Fig. 7 ist dargestellt, dass wenigstens eine Abdeckkappe 17 der Stirnseite
des Beschlagsteils 1 zugeordnet ist und insbesondere die Lagerhülse 5 abdeckt. Die
Abdeckkappe 17 kann dabei form- und/oder reibschlüssig mit dem Bandteil 4 verbunden
sein. Insbesondere dient die Abdeckkappe 17 zur Abdeckung der Stirnseite der Führungsbuchse
6.
[0068] Die Führungsbuchse 6 kann zumindest stirnseitig und/oder die Lagerhülse 5 zumindest
endseitig jeweils wenigstens eine aufeinanderzuweisende Nut zum form- und/oder reibschlüssigen
Einsetzen eines Vorsprungs 19 der Abdeckkappe 17 aufweisen. Der Vorsprung 19 ist ebenfalls
in der Fig. 7, aber auch in den Fig. 8 und 9 dargestellt, wobei die Fig. 8 ebenfalls
die Nut 18 der Führungsbuchse 6 sowie die Nut 18 der Lagerhülse 5 zeigt. Die Nut 18
der Lagerhülse 5 kann insbesondere an der Innenseite ausgebildet sein. Im montierten
Zustand können die Nut 18 der Lagerhülse 5 und die Nut 18 der Führungsbuchse 6 zumindest
im Wesentlichen in Flucht liegen.
[0069] Nicht dargestellt ist, dass der Vorsprung 19 der Abdeckkappe 17 auch nur in eine
Nut 18 der Führungsbuchse 6 oder der Lagerhülse 5 eingreifen und so zum gewünschten
Formschluss führen kann.
[0070] Ebenfalls ist nicht näher dargestellt, dass die Abdeckkappe 17 auch eine Eingriffsöffnung
zur Anordnung eines Werkzeuges aufweisen kann, so dass über das Werkzeug ein Lösen
der Abdeckkappe 17 hervorgerufen werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0071]
- 1
- Beschlagsteil
- 2
- Flügel
- 3
- Band
- 4
- Bandteil
- 5
- Lagerhülse von 4
- 6
- Führungsbuchse
- 7
- Bandachse
- 8
- Schwenkeinrichtung
- 9
- Betätigungselement von 8
- 10
- Nut-Feder-Verbindung
- 11
- Kragen von 9
- 12
- Nut für 11
- 13
- Verlier- und/oder Feststellsicherung
- 14
- Sicherungsmittel von 13
- 15
- Zugangsöffnung
- 16
- Anbringungsseite
- 17
- Abdeckkappe
- 18
- Nut für 17
- 19
- Vorsprung von 17
1. Beschlagsteil (1), bevorzugt vorgesehen zur Verwendung als flügelseitiges Beschlagsteil
(1) eines Flügels (2), insbesondere eines aufliegenden Bandes (3) einer Tür und/oder
eines Fensters, mit einem Bandteil (4), insbesondere einem Flügelband, einer in einer
Lagerhülse (5) des Bandteils (4) angeordneten Führungsbuchse (6) mit einer Bandachse
(7) und/oder zur Aufnahme einer Bandachse (7) und mit einer Schwenkeinrichtung (8)
zur Verschwenkung der Führungsbuchse (6) in der Lagerhülse (5) zur Erzielung einer
Andruckregulierung.
2. Beschlagsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (8) ein außenseitig am Bandteil (4) angeordnetes Betätigungselement
(9) aufweist, das durch die Lagerhülse (5) geführt ist und auf die Führungsbuchse
(6) zur Verschwenkung einwirkt.
3. Beschlagsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lagerhülse (5) und der Führungsbuchse (6) eine Nut-Feder-Verbindung
(10) vorgesehen ist und dass im Bereich der Nut-Feder-Verbindung (10) die Schwenkachse
zum Verschwenken der Führungsbuchse (6) vorgesehen ist.
4. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) zumindest im Wesentlichen gegenüberliegend der Nut-Feder-Verbindung
(10) auf die Führungsbuchse (6) einwirkt.
5. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestätigungselement (9) als Gewindeschraube mit Kragen (11) ausgebildet ist,
wobei der Kragen (11) in eine Nut (12) der Führungsbuchse (6) eingreift.
6. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Führungsbuchse (6) und dem Betätigungselement (9) eine Exzentereinrichtung
zum Verschwenken der Führungsbuchse (6) in der Lagerhülse (5) vorgesehen ist.
7. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlier- und/oder Feststellsicherung (13) für die Führungsbuchse (6) vorgesehen
ist, insbesondere wobei die Verlier- und/oder Feststellsicherung (13) ein an dem Bandteil
(4) anzuordnendes und in die Führungsbuchse (6) geführtes Sicherungsmittel (14) aufweist.
8. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (14) als eine durch die Lagerhülse (5) geführte und auf die
Führungsbuchse (6) wirkende Schraube ausgebildet ist.
9. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) und das Sicherungsmittel (14) eine gemeinsame Zugangsöffnung
(15) aufweisen, die insbesondere der Anbringungsseite (16) des Beschlagsteil (1) zugewandt
ist.
10. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckkappe (17) zur Abdeckung der Stirnseite einer Führungsbuchse (6) vorgesehen
ist.
11. Beschlagsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (6) zumindest stirnseitig und/oder die Lagerhülse (5) zumindest
endseitig jeweils wenigstens eine aufeinander zu weisende Nut (18) zum form- und/oder
reibschlüssigen Einsetzen eines Vorsprungs (19) der Abdeckkappe (17) aufweist.