[0001] Die Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Kühler und einem Tank zum Sammeln,
Kühlen und Bereitstellen von Hydraulikflüssigkeit eines Hydraulikantriebs.
Stand der Technik
[0002] Hydraulikantriebe werden in einem breiten Spektrum technischer Anwendungen für eine
Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben eingesetzt. Dies können beispielsweise Antriebe
wie Hydraulikmotoren zur Erzeugung einer Drehbewegung oder wie Hydraulikzylinder zur
Erzeugung einer Linearbewegung sein. Dabei bieten hydraulische Antriebe den Vorteil,
bei relativ geringer Größe eine relativ hohe Leistungs-, Energie- oder Kraft-/Momentenübertragung
zu ermöglichen.
[0003] Aufgrund dieser Vorteile finden Hydraulikantriebe oftmals einen Einsatz in Hubsystemen
oder in Arbeitsmaschinen wie Baumaschinen oder Landmaschinen.
[0004] Bei der Übertragung hoher Leistungen führen allerdings Reibungen zur Erwärmung eines
zur Kraftübertragung verwendeten Hydraulikfluids, welches üblicherweise in Form einer
im Idealfall nicht komprimierbaren Hydraulikflüssigkeit, zumeist basierend auf Wasser
oder Öl, ausgeführt ist. Zur Senkung der Temperatur der Hydraulikflüssigkeit weisen
Systeme mit hoher Leistungsübertragung in der Regel ein Kühlsystem mit einem Kühler
zur Temperierung der Hydraulikflüssigkeit auf.
[0005] Neben einer Vielzahl von Stärken besteht eine der Schwächen von hydraulischen Antrieben
in der Anfälligkeit des Drucksystems für Leckagen und einer im Fehlerfall gegebenenfalls
aufwändigen Fehlersuche.
[0006] Als eine Methode, die Anzahl der Fehlerquellen in einem System mit einem hydraulischen
Antrieb zu reduzieren, ist bekannt, die verschiedenen Komponenten eines Systems möglichst
dicht beieinander mit kurzen Verbindungen untereinander anzuordnen. Aus der
EP1654466B1 ist eine Fluidkühlvorrichtung ersichtlich, bei welcher ein Kühler zum Kühlen eines
Fluids auf einem Tank zum Sammeln eines Fluids angeordnet ist.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zur Verbesserung eines Hydraulikantriebs,
insbesondere für einen Einsatz in Baumaschinen, anzugeben.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Kombination aus einem Kühler und einem Tank zum
Sammeln, Kühlen und Bereitstellen von Hydraulikflüssigkeit eines Hydraulikantriebs,
wobei der Kühler als Flachkühler ausgeführt ist,
wobei der Kühler einen in Tiefenrichtung zwischen Vorderseite und Rückseite flächig
luftdurchströmbaren Wärmetauscher aufweist, wobei der Kühler und der Tank zumindest
eine gemeinsame Wandung aufweisen oder mit zumindest einer jeweiligen Wandung flächig
aneinander anliegen, und wobei der Tank den Kühler von zumindest zwei Seiten, vorteilhaft
an einer oder mehreren Seiten aneinander angrenzend, umschließt.
[0010] Dabei kann der Kühler vorteilhaft einen Einlasskanal, einen Auslasskanal sowie einen
dazwischen angeordneten Wärmetauscher, beispielsweise in Form einer Vielzahl parallel
nebeneinander und senkrecht zu und zwischen Einlasskanal und Auslasskanal angeordneten
Lamellen aufweisen. Der Wärmetauscher kann, beispielsweise mit Hilfe von Lamellen,
Wärme von durchströmender Hydraulikflüssigkeit aufnehmen und an einen in Tiefenrichtung
umströmenden Luftstrom abgeben. Sowohl der Tank als auch der Kühler sind entlang der
gemeinsamen Wandungen oder entlang der jeweils flächig aneinander anliegenden Wandungen
flüssigkeitsführend. Der Tank selber ist in seinem Inneren frei von Kühlleitungen
ausgeführt. In einer typischen Ausführung weist der Flachkühler die Form eines flachen
Quaders auf, dessen Seitenmaße sein Tiefenmaß um ein Mehrfaches übertreffen.
[0011] Eine derartige Kombination aus Tank und Kühler weist den Vorteil auf, dass Tank und
Kühler zum einen sehr raumsparend und kompakt, und zum anderen mit sehr kurzen Verbindungen
untereinander ausgeführt werden können. Eine Kombination aus Tank und Kühler, bei
welcher mehrere Seitenflächen durch eine gemeinsame Wand ausgeführt sind, oder von
denen mehrere Seiten aneinander angrenzen, bietet die Möglichkeit, dass der Tank in
der Durchströmungsebene der Tank-Kühler-Kombination eine L-Form oder eine U-Form aufweist,
wobei der Kühler in dem Winkel des L oder der Nische des U angeordnet sein kann.
[0012] Vorteilhaft kann der Tank dazu an den an den Kühler angrenzenden Seiten eine Form
aufweisen, welche der Form des Kühlers an der angrenzenden Seite entspricht. In einem
einfachen und nicht unüblichen Fall können die Seitenwände beider Körper plan ausgeführt
sein und flach aufeinander liegen. Diese Variante ist raumsparend, preisgünstig herzustellen
und bietet für sowohl Tank als auch Kühler eine gute Ausnutzung eines zur Verfügung
stehenden Bauraums.
[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Tanks weist dieser im Wesentlichen die Form
eines kartesischen Körpers auf, wobei zumindest eine Seitenwand des beispielsweise
im Wesentlichen quaderförmigen Kühlers vollständig an der Seitenwand des Tanks anliegt
oder diese Wand als gemeinsame Wand von Tank und Kühler ausgeführt ist.
[0014] Dabei kann zur Ausbildung eines planen, zum Beispiel zur Anordnung im Bug einer Baumaschine
gut integrierbaren Gesamtkörpers einer Tank-Kühler-Kombination die Vorderseite und/oder
die Rückseite des Kühlers bündig jeweils zu einer Vorderseite und/oder einer Rückseite
des Tanks angeordnet sein.
[0015] Unabhängig von einer Ausführung als kartesischer Körper, insbesondere aber in diesem
Fall, kann ein Tiefenmaß von Tank und Kühler identisch sein. Nahezu ähnlich vorteilhaft
kann das Tiefenmaß von Tank und Kühler nicht identisch, sondern ähnlich groß gestaltet
sein. Dabei wird unter ähnlich groß eine Abweichung von weniger als 30% im Bezug auf
das größere Tiefenmaß erachtet. Eine derartige Ausführung bietet den Vorteil einer
kompakten, gut in eine hydraulische Vorrichtung integrierbaren Tank-Kühler-Kombination.
[0016] Vorteilhaft ist nicht nur der Kühler, sondern auch der Tank als im Wesentlichen flacher
Körper ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann ein flacher Kühler an
einem flachen Tank angeordnet sein. Vorteilhaft weist auch der Tank eine im Wesentlichen
flache Form auf, wobei die Flächennormale einer Mittelfläche des Tanks und die Flächennormale
einer Mittelfläche des Kühlers parallel orientiert, oder in einem Winkel von weniger
als 15 Grad zueinander orientiert sein können. Dabei kann auch durch dieses Merkmal
eine Integrierbarkeit in eine hydraulische Vorrichtung verbessert werden, im Vergleich
zu einer Anordnung von Tank und Kühler in einem rechten Winkel zu einander wirkt eine
derartige Kombination von Tank und Kühler weniger sperrig.
[0017] Aus einer Sicht in Durchströmungsrichtung, welche bei einer Baumaschine in der Regel
der Sicht von vorne entspricht, kann vorteilhaft zumindest eine nicht umschlossene
Seitenfläche des Kühlers bündig mit dem Tank fluchten. Auch durch dieses Merkmal kann
die Kombination aus Tank und Kühler einen einheitlichen Gesamtkörper ausbilden, der
gut in eine Baumaschine integrierbar ist.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kombination aus Tank und Kühler kann der
Tank den Kühler von drei oder mehr, insbesondere auch vier Seiten umschließen. Der
Kühler kann aus Sicht der Durchströmungsrichtung zum Beispiel auf der linken Seite,
der rechten Seite und von oben vom Tank umschlossen werden. Eine solche Anordnung
bietet den Vorteil, dass der Kühler in der Mitte der Gesamtanordnung liegt. Ein ebenfalls
aus statischen Gründen oftmals mittig angeordneter Motor kann in diesem Fall von demselben
Luftstrom gekühlt werden.
[0019] Weiterhin vorteilhaft ausgestaltet kann der Kühler einen in Durchflussrichtung der
Hydraulikflüssigkeit vor dem Wärmetauscher angeordneten Einlasskanal mit einem Haupteinlass,
und einen in Durchflussrichtung hinter dem Wärmetauscher angeordneten Auslasskanal
mit einem Hauptauslass aufweisen. Dabei können der Einlasskanal und der Auslasskanal
für einen Einbau in einer Baumaschine horizontal übereinander angeordnet sein, wobei
der Einlasskanal beispielsweise vorteilhaft unter dem Auslasskanal angeordnet ist
und zwischen Einlasskanal und Auslasskanal vertikal orientierte Lamellen, Kühlrippen
oder dergleichen angeordnet sind.
[0020] Eine derartige Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass heiße Hydraulikflüssigkeit
von dem Einlasskanal durch die Kühlrippen in den Ausgangskanal, und von dort durch
den Hauptauslass in den Tank gepumpt werden kann. Vorteilhaft kann dabei der Einlasskanal
zugleich die Funktion eines Rücklaufsammlers mit zumindest einem weiteren Einlass,
zur Ausführung beispielsweise als Einlassstutzen realisiert, zur Aufnahme von Leckströmen
aufweisen. Nicht nur, aber auch zu diesem Zweck kann der Einlasskanal vorteilhaft
an einer Seite des Kühlers angeordnet sein, die nicht vom Tank umschlossen wird. In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Einlasskanal unter dem Auslasskanal
und nicht vom Tank umschlossen angeordnet. Diese Ausgestaltung bietet eine gute Zugänglichkeit
zum Einlasskanal, so dass sowohl der Haupteinlass als auch etwaige Einlassstutzen
zur Rückführung von Leckströmen auf - aus Sicht der Durchströmungsrichtung - einer
Vorderseite, Rückseite oder Unterseite der Tank-Kühler-Kombination angeordnet werden
können. Um eine möglichst flache Tank-Kühler-Kombination zu erzielen, kann die Vorderseite
und Rückseite des Kühlers frei von Einlässen ausgeführt sein und der Einlasskanal
zumindest einen seitlichen Einlass, zum Beispiel auf seiner Unterseite aufweisen.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen der Auslasskanal und der
Tank eine gemeinsame Wandung auf, oder sie liegen mit zumindest einer jeweiligen Wandung
flächig aneinander, sodass bei einer Anordnung des Hauptauslass in dieser Wandung
die Hydraulikflüssigkeit vom Kühler direkt in den Tank befördert werden kann. Eine
Hydraulikleitung zwischen Hauptauslass und Tank, bzw. eine Hydraulikleitung zur Rückführung
der Hydraulikflüssigkeit zum Tank kann vorteilhaft entfallen.
[0022] Weiterhin kann eine Kombination aus einem Kühler und einem Tank vorteilhaft derart
ausgestaltet sein, dass der Einlasskanal und der Tank eine gemeinsame Wandung aufweisen
oder mit zumindest einer jeweiligen Wandung flächig aneinander anliegen, wobei diese
gemeinsame Wandung oder diese aneinander anliegenden Wandungen ein beidseitig abdichtendes,
in Tankrichtung durchlässiges Überdruckventil aufweisen. Diese Ausgestaltung bietet
den Vorteil, dass ein im Hydraulikkreislauf vor dem Kühler auftretender Überdruck
durch das Überdruckventil abgebaut und entsprechende Hydraulikflüssigkeit direkt in
den Tank abgeführt werden kann. Eine Hydraulikleitung zwischen dem Einlasskanal des
Kühlers und dem Tank, bzw. eine Hydraulikleitung zum Abführen von Hydraulikflüssigkeit
aufgrund eines Überdrucks kann vorteilhaft entfallen.
[0023] Die Kombination aus einem Kühler und einem Tank kann derart ausgeführt sein, dass
Tank und Kühler eine gemeinsame Wandung aufweisen oder derart, dass Tank und Kühler
als jeweiliges Behältnis jeweils eigene, teilweise aneinander anliegende Wandungen
aufweisen. Dabei kann die zweite Variante die Eigenschaft aufweisen, dass der Kühler
austauschbar mit dem Tank verbunden ist, wobei diese Eigenschaft den Vorteil bietet,
Kühler und Tank in einem Schadenfall voneinander trennen zu können.
[0024] Zur Erzeugung des Luftstroms kann die Kombination aus einem Kühler und einem Tank
ein beispielsweise elektrisch angetriebenes Gebläse aufweisen. Eine derartige Ausgestaltung
bietet den Vorteil, dass die Tank-Kühler-Kombination relativ frei, unabhängig von
beispielsweise anderen Komponenten eines Hydraulikantriebs positionierbar ist.
[0025] Alternativ oder in Kombination zu einer Ausführung mit einem eigenen Gebläse kann
die Tank-Kühler-Kombination in einem gegebenenfalls bereits gegebenen Luftstrom positioniert
sein. Eine derart synergetische Nutzung eines vorhandenen Luftstroms kann beispielsweise
in einer Baumaschine mit einer luftgekühlten Antriebseinheit erfolgen.
[0026] Die Erfindung betrifft zudem eine Baumaschine mit einer vorbeschriebenen Kombination
aus einem Kühler und einem Tank, wobei die Kombination zwischen einer Außenwand der
Baumaschine, insbesondere der Vorder- oder der Rückwand, und einer luftgekühlten Antriebseinheit,
insbesondere einem Motor, wie beispielsweise einem Verbrennungsmotor, angeordnet ist.
[0027] Eine Baumaschine mit einer derartigen Anordnung aus einer luftgekühlten Antriebseinheit
und der vorbeschriebenen Tank-Kühler-Kombination weist zum einen den bekannten Vorteil
auf, dass derselbe Luftstrom sowohl den Kühler als auch den Antriebsmotor kühlen kann,
und zum anderen den Vorteil auf, dass in der Regel knapper Bauraum sehr effizient
genutzt werden kann. Ein vom Kühler beabstandet angeordneter Tank kann entfallen und
damit entsprechender Bauraum entfallen oder anderweitig genutzt werden.
[0028] In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Tank-Kühler-Kombination können zudem eine
oder mehrere Hydraulikleitungen entfallen, wodurch die Anzahl von Fehlerquellen reduziert
wird, die Montagezeiten gesenkt und die Baukosten reduziert werden. Durch eine Reduzierung
von sowohl der Länge als auch der Anzahl von Hydraulikleitungen, letztere zudem resultierend
in einer geringeren Anzahl von Übergängen an den Komponenten eines Kühlsystems, wird
zudem die Reibung und ein mit dieser einhergehender Druckverlust im Kühlsystem reduziert.
[0029] Zur Erzeugung des Luftstroms kann eine Baumaschine in bekannter Weise ein Gebläse
aufweisen, wobei ferner ein Mittelpunkt des Wärmetauschers des Kühlers bzw. der Tank-Kühler-Kombination,
das Gebläse, die Antriebseinheit mit einer Antriebswelle sowie eine Hydraulikpumpe
in dieser Reihenfolge auf einer gemeinsamen geometrischen Achse angeordnet sein können.
Eine derartige Reihenfolge bietet den Vorteil, dass die Bauhöhe der Komponenten, angefangen
mit der aufgrund des umschließenden Tanks relativ hohen Tank-Kühler-Kombination bis
hin zur relativ kleinbauenden Hydraulikpumpe, stetig abnimmt. Dies ermöglicht, die
beschriebene Anordnung relativ kleinbauend in einem sich in Richtung der Hydraulikpumpe
verjüngendem Gehäuse anzuordnen, so dass eine entsprechende Baumaschine relativ kleinbauend
ausführbar ist.
[0030] So kann in einer speziellen Ausgestaltungsvariante die vorbeschriebene Baumaschine
beispielsweise als knickgelenkte Walze ausgeführt sein, bei welcher die Höhe eines
zur Verfügung stehenden Bauraums über einem Walzenkörper bis zum Scheitelpunkt des
Walzenkörpers stark abnimmt.
Zeichnungen
[0031] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden, schematischen
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
[0032]
- Fig. 1
- eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Tank-Kühler-Kombination aus der Perspektive
der vorgesehenen Durchströmungsrichtung;
- Fig. 2
- eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Tank-Kühler-Kombination, wobei der Tank
den Kühler von zwei Seiten aneinander angrenzend umschließt;
- Fig. 3
- eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Tank-Kühler-Kombination, wobei der Tank
den Kühler von drei Seiten aneinander angrenzend umschließt und der Kühler mittig
und symmetrisch vom Tank umschlossen ist;
- Fig. 4
- exemplarisch eine Skizze einer Baumaschine mit einem Ausführungsbeispiel der vorbeschriebenen
Tank-Kühler-Kombination.
[0033] Fig. 1 zeigt eine seitliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kombination
1 aus einem Tank 2 und einem Kühler 3 aus der Richtung, in welcher ein Luftstrom den
Kühler 3 durchdringt.
[0034] Aus Fig. 1 ist eine Kombination 1 aus einem Kühler 3 und einem Tank 2 zum Sammeln,
Kühlen und Bereitstellen von Hydraulikflüssigkeit eines Hydraulikantriebs ersichtlich,
wobei der Kühler 3 die Form eines flachen Quaders aufweist, dessen Seitenmaße sein
Tiefenmaß um ein Mehrfaches übertreffen. Dabei weist der Kühler 3 einen in Tiefenrichtung
zwischen Vorderseite und Rückseite flächig luftdurchströmbaren Wärmetauscher 4 auf.
[0035] Der Kühler 3 und der Tank 2 weisen zumindest eine gemeinsame Wandung 5 auf oder liegen
mit zumindest einer jeweiligen Wandung des Kühlers 53 und des Tanks 52 flächig aneinander.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich umschließt der Tank 2 den Kühler 3 von zumindest zwei Seiten.
Der Tank 2 weist eine L-Form auf, wobei der Kühler 3 in dem Winkel des L angeordnet
ist.
[0036] Weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich weist der Kühler 3 einen in Durchflussrichtung vor
dem Wärmetauscher 4 angeordneten Einlasskanal 6 mit einem Haupteinlass 8, sowie einen
hinter dem Wärmetauscher 4 angeordneten Auslasskanal 7 mit einem Hauptauslass 9 auf.
Dabei weist der Einlasskanal 6 zugleich die Funktion eines Rücklaufsammlers mit zumindest
einem weiteren Einlass 11 zur Aufnahme von Rücklaufströmen wie beispielsweise Leckströmen
auf.
[0037] Der Auslasskanal 7 des Kühlers 3 und der Tank 2 liegen mit der gemeinsamen Wandung
5 oder ihren jeweiligen Wandungen 52 und 53 flächig aneinander an. Der Hauptauslass
9 ist beidseitig dichtend ausgeführt.
[0038] Analog dazu liegen auch der Einlasskanal 6 des Kühlers 3 und der Tank 2 mit der gemeinsame
Wandung 5 oder jeweiligen Wandungen 52 und 53 von Tank 2 und Kühler 3 flächig aneinander
an, wobei die gemeinsame Wandung 5 oder die aneinander anliegenden Wandungen 52, 53
ein beidseitig abdichtendes, in Tankrichtung durchlässiges Überdruckventil 13 aufweisen.
Dazu ist ein Auslass 10 des als Rücklaufsammlers genutzten Einlasskanals 6 beidseitig
dichtend ausgeführt und das Überdruckventil 13 in diesen eingesetzt. Zudem ist ein
Ein- oder Auslass, hier der Haupteinlass 8 derart, nämlich in einer dem Auslass 10
direkt gegenüberliegenden Wandung, in der Tank-Kühler-Kombination 1 angeordnet, dass
das Überdruckventil 13 im Auslass 10 durch die Öffnung des Haupteinlass 8 zugänglich
ist. Somit wird durch die Positionierung des Haupteinlass 8 in der dem Auslass 10
gegenüberliegenden Wand zugleich ein Wartungszugang ausgeformt.
[0039] Im Unterschied zu den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen einer
Kombination 1 aus einem Kühler 3 und einem Tank 2 sind die Vorderseite und/oder die
Rückseite des Kühlers 3 frei von Einlässen 8, 11 und/oder Auslässen 9, 10 ausgeführt
und der Einlasskanal 6 weist zumindest einen seitlichen Einlass 8, 11 auf.
[0040] Der Kühler 3 und der Tank 2 können eine gemeinsame Wandung 5 oder jeweilige Wandungen
52 und 53 von Tank 2 und Kühler 3 aufweisen, welche flächig aneinander anliegen, sodass
Kühler 3 und Tank 2 als eigenständige, geschlossene Körper ausgeführt sind und der
Kühler 3 austauschbar mit dem Tank 2 verbunden ist.
[0041] Ist die Fläche zwischen Tank 2 und Kühler 3 als gemeinsame Wandung 5 ausgeführt,
kann die Kombination 1 aus Tank 2 und Kühler 3 beispielsweise dadurch erstellt sein,
dass zur Ausbildung des Tanks 2 Metallbleche, wie beispielsweise Aluminiumbleche,
auf den Kühler 3 aufgeschweißt sind.
[0042] Fig. 2 zeigt eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Tank-Kühler-Kombination
1 aus perspektivischer Sicht, wobei der Tank 2 den Kühler 3 von zwei Seiten aneinander
angrenzend umschließt.
[0043] Dabei weist der Tank 2 im Wesentlichen die Form eines kartesischen Körpers auf, welcher
mit zumindest einer Seitenwand 52 an einer Wand 53 des im Wesentlichen quaderförmigen
Kühlers 3 vollständig anliegt. Weiterhin kann zwischen den Wandungen 52 und 53 von
Tank 2 und Kühler 3 ein Ausgleichselement 14 angeordnet sein, welches die Flächen
der Wandungen 52 und 53, beispielsweise zum Ausgleich von Unebenheiten, aneinander
adaptiert. Mittels eines Gebläseaufsatzes 15 kann ein von einem Propeller eines Gebläses
erzeugter Luftstrom durch den Wärmetauscher 4 des Kühlers 3 geleitet werden.
[0044] Fig. 3 zeigt eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Tank-Kühler-Kombination
1 aus perspektivischer Sicht, wobei der Tank 2 den Kühler 3 von drei Seiten aneinander
angrenzend umschließt. Dabei wird der Kühler 3 im Wesentlichen zudem mittig und symmetrisch
vom Tank 2 umschlossen. In der Durchströmungsebene des Kühlers 3 ist lediglich der
Einlasskanal 6 des Kühlers 3 nicht vom Tank 2 umschlossen.
[0045] Aus der aus Fig. 3 ersichtlichen Kombination 1 aus einem Tank 2 und einem Kühler
3 fluchtet zudem eine nicht umschlossene Seitenfläche, hier die Unterseite 31 des
Kühlers 3, mit einer Unterseite 21 des Tanks 2. Darüber hinaus fluchten auch die Vorderseiten
sowie der Anteil der nicht vom Tank 2 umschlossenen Querseiten.
[0046] In der speziellen Ausgestaltung gemäß Fig. 3 sind die Vorderseite, die Rückseite
und die Unterseite 31 des Kühlers 3 bündig jeweils zu der Vorderseite, der Rückseite
und der Unterseite 21 des Tanks 2 angeordnet. In Kombination mit der vom Tank 2 umschlossenen
Oberseite und den vom Tank 2 umschlossenen Querseiten des Kühlers 3 führt dies dazu,
dass die Tank-Kühler-Kombination 1 eine quaderförmige Außenkontur aufweist.
[0047] Fig. 4 zeigt exemplarisch eine Skizze einer Baumaschine 100 mit einem Ausführungsbeispiel
der vorbeschriebenen Tank-Kühler-Kombination 101, bei welcher die Kombination 101
aus einem Tank 102 und einem Kühler 103 zwischen einer Außenwand 150 der Baumaschine
100, insbesondere der Vorder- oder der Rückwand und einer luftgekühlten Antriebseinheit
151, insbesondere einem Motor, beispielsweise einem Verbrennungsmotor, angeordnet
ist.
[0048] Wie aus Fig. 4 ersichtlich sind ein Mittelpunkt des Wärmetauschers 104 des Kühlers
103, ein Gebläse 152, die Antriebseinheit 151 und eine Hydraulikpumpe 154 in dieser
Reihenfolge auf einer gemeinsamen geometrischen Achse 160 angeordnet.
[0049] Die Baumaschine 100 ist als knickgelenkte Tandem-Walze 100` ausgeführt, wobei die
Tandem-Walze 100' im Bug eine Anordnung aus der vorbeschriebenen Tank-Kühler-Kombination
1, 101, eine Antriebseinheit 151 und eine Hydraulikpumpe 154 aufweist, welche sich
zumindest teilweise über einem Walzenkörper 155 der Tandem-Walze 100` erstreckt.
1. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) zum Sammeln,
Kühlen und Bereitstellen von Hydraulikflüssigkeit eines Hydraulikantriebs, wobei der
Kühler (3), (103) als Flachkühler ausgeführt ist, wobei der Kühler (3), (103) einen
in einer Tiefenrichtung zwischen seiner Vorderseite und seiner Rückseite flächig luftdurchströmbaren
Wärmetauscher (4), (104) aufweist, und wobei der Kühler (3), (103) und der Tank (2),
(102) zumindest eine gemeinsame Wandung (5) aufweisen oder mit zumindest einer jeweiligen
Wandung (53), (53) flächig aneinander anliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (2), (102) den Kühler (3), (103) von zumindest zwei Seiten umschließt.
2. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (2), (102) eine L-Form oder eine U-Form aufweist und der Kühler (3), (103)
in dem Winkel des L oder der Nische des U angeordnet ist.
3. Kombination aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (2), (102) im Wesentlichen die Form eines kartesischen Körpers aufweist,
und zumindest eine Seitenwand (53) des Kühlers (3), (103) vollständig an einer Wand
(52) des Tanks (2), (102) anliegt oder diese Seitenwand als gemeinsame Wand (5) von
Tank (2), (102) und Kühler (3), (103) ausgeführt ist.
4. Kombination aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite und/oder die Rückseite des Kühlers (3), (103) bündig jeweils zu einer
Vorderseite und/oder einer Rückseite des Tanks (2), (102) angeordnet sind.
5. Kombination aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine nicht umschlossene Seitenfläche des Kühlers (3), (103) bündig mit
dem Tank (2), (102) fluchtet.
6. Kombination aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (2), (102) den Kühler (3), (103) von drei Seiten umschließt.
7. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühler (3), (103) einen in Durchflussrichtung vor dem Wärmetauscher (4), (104)
angeordneten Einlasskanal (6) mit einem Haupteinlass (8), sowie einen hinter dem Wärmetauscher
(4), (104) angeordneten Auslasskanal (7) mit einem Hauptauslass (9) aufweist, wobei
der Einlasskanal (6) zugleich die Funktion eines Rücklaufsammlers mit zumindest einem
weiteren Einlass (11), insbesondere zur Aufnahme von Rücklaufströmen, insbesondere
Leckströmen, aufweist.
8. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslasskanal (7) des Kühlers (3), (103) und der Tank (2), (102) eine gemeinsame
Wandung (5) aufweisen oder mit zumindest einer jeweiligen Wandung (52), (53) flächig
aneinander anliegen, und der Hauptauslass (9) in dieser gemeinsamen Wandung (5) oder
in diesen aneinander anliegendenden Wandungen (52), (53) angeordnet ist.
9. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (6) und der Tank (2), (102) eine gemeinsame Wandung (5) aufweisen
oder mit zumindest einer jeweiligen Wandung (52), (53) flächig aneinander anliegen,
und diese gemeinsame Wandung (5) oder diese aneinander anliegenden Wandungen (52),
(53) ein beidseitig abdichtendes, in Tankrichtung durchlässiges Überdruckventil (13)
aufweisen.
10. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (6) einen Auslass (10) aufweist, in welchen das Überdruckventil
(13) austauschbar eingesetzt ist, wobei der Auslass (10) sowie ein weiterer Ein- oder
Auslass (8), (9), (11) der Tank-Kühler-Kombination (1) derart angeordnet sind, dass
das Überdruckventil (13) im Auslass (10) durch eine Öffnung des weiteren Ein- oder
Auslass (8), (9), (11) zugänglich ist.
11. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühler (3), (103) austauschbar mit dem Tank (2), (102) verbunden ist.
12. Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem Kühler (3), (103) nach
einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite und Rückseite des Kühlers (3), (103) frei von Einlässen (8), (11)
ausgeführt sind und der Einlasskanal (6) zumindest einen seitlichen Haupteinlass (8)
aufweist.
13. Baumaschine (100) mit einer Kombination (1), (101) aus einem Tank (2), (102) und einem
Kühler (3), (103) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination (1), (101) zwischen einer Außenwand (150) der Baumaschine (100),
insbesondere einer Vorder- oder der Rückwand, und einer luftgekühlten Antriebseinheit
(151), insbesondere einem Motor, beispielsweise einem Verbrennungsmotor, angeordnet
ist.
14. Baumaschine (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt des Wärmetauschers (4), (104) des Kühlers (3), (103), ein Gebläse
(152), die Antriebseinheit (151) und eine Hydraulikpumpe (154) in dieser Reihenfolge
auf einer gemeinsamen geometrischen Achse (160) angeordnet sind.
15. Baumaschine (100) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumaschine (100) als knickgelenkte Walze (100`) ausgeführt ist und die Walze
(100`) im Bug eine Anordnung aus Tank-Kühler-Kombination (1), (101), Antriebseinheit
(151) und Hydraulikpumpe (154) aufweist, welche sich zumindest teilweise über einem
Walzenkörper (155) erstreckt.