[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der LED (Light Emitting Diodes) Leuchten
und betrifft eine LED-Leuchte zu Beleuchtungszwecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Zu Beleuchtungszwecken bedeutet, dass die Leuchte zum emittieren von Licht zwecks
Wahrnehmung durch das menschliche Auge ausgelegt ist.
[0003] Es sind LED-Leuchten bekannt, welche als LED-Linear- bzw. LED-Rohrleuchten ausgebildet
sind. Diese umfassen ein auf einem Kühlkörper-Profil angeordnetes LED-Band mit einer
Mehrzahl von LED-Einheiten. Das Kühlkörper-Profil mit LED-Band ist in einem transparenten
Ummantelungsrohr gekapselt. Die Kapselung in einem Ummantelungsrohr dient z. B. dem
Abdichten der LED-Leuchte gegenüber Staub, Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeiten, wie
Wasser.
[0004] Die Anforderungen an solche Leuchten, insbesondere an wasserdichte LED-Leuchten sind
sehr hoch und daher nicht vergleichbar mit den Anforderungen an herkömmliche LED-Leuchten
für Innen- und Aussenanwendungen.
[0005] So müssen wasserdichte LED-Leuchten eine vollständige Dichtigkeit in Bezug auf Wasser
aber auch in Bezug auf Wasserdampf aufweisen. Sie sollten ferner auch beständig gegen
Chemikalien, wie Säuren oder Chlor sein, da Anwendungen im Nassbereich oftmals auch
hohe Anforderungen an die Beständigkeit gegen reaktive Chemikalien stellen.
[0006] Die wasserdichte LED-Leuchte in Unterwasser-Anwendungen muss auch dem ausgesetzten
Wasserdruck standhalten, ohne deformiert zu werden. Ferner muss eine effiziente Wärmeableitung
garantiert sein, um ein Überhitzen bzw. vorzeitiges Altern der LED-Einheiten zu vermeiden.
[0007] Die Publikationsschrift
EP 2 685 157 A2 beschreibt eine wasserdampfdichte LED-Rohrleuchte mit einem transparenten Ummantelungsrohr.
Die Rohrleuchte enthält einen LED-Band, welcher auf einem querschnittlich rechteckförmigen
Kühlkörperprofil angeordnet ist. Der Hohlraum der Rohrleuchte ist mit einer Vergussmasse
vergossen. Dies gewährleistet eine gute Abdichtung der LED-Einheiten gegen Wasser
und Wasserdampf. Zudem sorgt die Vergussmasse für eine gute Festigkeit der LED-Rohrleuchte
gegen den Wasserdruck. Die Vergussmasse unterstützt ferner die Wärmeabfuhr von den
LED-Einheiten.
[0008] Die Vergussmasse hat allerdings den Nachteil, dass diese das Spektrum des abgestrahlten
Lichtes verändert, so dass von aussen eine veränderte LED-Lichtfarbtemperatur wahrgenommen
wird. Solche Effekte sind jedoch unerwünscht. Ferner weist die Vergussmasse den Nachteil
auf, dass das LED-Band und weitere Komponenten der LED-Leuchte nicht ausgetauscht
werden können.
[0009] Die Publikationsschrift
EP 3 130 846 A1 beschreibt ebenfalls eine wasserdampfdichte LED-Rohrleuchte mit einem transparenten
Ummantelungsrohr. Die Rohrleuchte enthält einen LED-Band, welcher auf einem Kühlkörperprofil
mit rundem Basisquerschnitt angeordnet ist. Das Kühlkörperprofil liegt dem lichtdurchlässigen
Ummantelungsrohr flächig an.
[0010] Die LED-Rohrleuchte gemäss dieser Ausführungsform umfasst zwar keine Vergussmasse,
allerdings weist auch diese aufgrund ihrer Bauart den Nachteil auf, dass das LED-Band
und weitere Komponenten nicht einfach austauschbar sind.
[0011] Bei den LED-Leuchten gemäss den oben zitierten Publikationsschriften lassen sich
also die LED-Bänder bei einem Defekt oder am Ende ihrer Lebensdauer nicht austauschen
bzw. nicht ohne Weiteres, das heisst ohne übermässigen Arbeitsaufwand austauschen.
Dies hat zur Folge, dass die gesamte LED-Leuchte ersetzt werden muss.
[0012] Ferner weisen die in den oben genannten Publikationsschriften beschriebenen LED-Rohrleuchten
keine Mittel zur gleichmässigen Lichtverteilung auf.
[0013] LED-Linearleuchten bzw. -Rohrleuchten der oben genannten Art enthalten in der Regel
mindestens ein LED-Band, auf welchem eine Mehrzahl von LED-Einheiten hintereinander
in Linie angeordnet sind. Mit zunehmender Nutzungsdauer bzw. mit zunehmendem Alter
können einzelne oder mehrere LED-Einheiten ausfallen oder es können Leistungseinbussen
auftreten. Leistungseinbussen bedeutet, dass die Lichtstärke und/oder das ausgestrahlte
Farbspektrum der LED-Einheiten bedingt durch Alterungsprozesse nicht mehr der ursprünglichen
Spezifikation der LED-Leuchte entspricht.
[0014] Leuchtdioden wird zwar eine lange Lebensdauer attestiert. Diese Aussage trifft allerdings
nur bedingt zu und hängt unter anderem auch massgeblich von einer effizienten Wärmeabfuhr
ab, welche die LED's vor einer Überhitzung und somit vor einer schnellen Alterung
bzw. Schädigung schützt.
[0015] So wird nämlich auch beim Betrieb von LED's ein Teil der verbrauchten elektrischen
Energie in Wärme umgewandelt, was zu einem Aufheizen der LED's führt. Zu hohe Betriebstemperaturen
schädigen jedoch die LED's. Die erzeugte Wärme muss daher zur Schonung der LED's möglichst
effizient abgeführt werden.
[0016] Eine optimale Wärmeabfuhr wird insbesondere bei LED-Leuchten erzielt, bei welchen
die LED's in der Leuchte fest verbaut sind. In solchen Leuchten sind die LED's mit
einem Wärmeleiter verbunden, welche die Wärme von den LED's ableitet. Allerdings weisen
solche LED-Leuchten den Nachteil auf, dass sich defekte LED's nicht austauschen lassen.
[0017] Diese Problematik ist bei LED-Linearleuchten bzw. -Rohrleuchten noch ausgeprägter,
da hier die LED-Einheiten in der Regel auf einem flexiblen Trägerstreifen angeordnet
sind und folglich die Handhabung der LED-Einheiten bei einem Austausch umständlicher
ist.
[0018] Da die Kosten für LED-Leuchten bzw. LED-Leuchtmittel in den letzten Jahren erheblich
gesunken sind, ist auch der Anreiz gesunken, LED-Leuchten zu entwickeln, bei welchen
sich die LED-Einheiten bzw. Anordnungen von LED-Einheiten, wie LED-Bänder, ausgetauscht
werden können.
[0019] Handelt es sich bei der LED-Leuchte allerdings um eine qualitativ hochwertige Spezialleuchte,
so sind die Kosten für den Ersatz der gesamten LED-Leuchte im Verhältnis zu den Kosten
für den Ersatz eines einzelnen LED-Bandes vergleichsweise hoch. Überdies ist auch
aus ökologischen Gründen ein Austausch eines defekten LED-Bandes einer Neuanschaffung
der LED-Leuchte vorzuziehen.
[0020] Bei qualitativ hochwertigen LED-Leuchten handelt es sich beispielsweise um wasserdichte
LED-Leuchten. Die Anforderungen an wasserdichte LED-Leuchten sind sehr hoch und daher
nicht vergleichbar mit den Anforderungen an herkömmliche LED-Leuchten für Anwendungen
im Innenbereich.
[0021] So müssen wasserdichte LED-Leuchten eine vollständige Dichtigkeit in Bezug auf Wasser
aber auch in Bezug auf Wasserdampf aufweisen. Werden solche Leuchten überdies im Schwimmbadbereich
eingesetzt, so müssen diese ferner auch beständig gegen reaktive Chemikalien, wie
Säuren, Chlor oder Ozon sein.
[0022] Wasserdichte LED-Leuchten in Unterwasser-Anwendungen müssen ferner auch dem ausgesetzten
Wasserdruck standhalten, ohne deformiert zu werden.
[0023] Ferner muss auch eine effiziente Wärmeableitung garantiert sein, um ein Überhitzen
bzw. vorzeitiges Altern der LED-Einheiten zu vermeiden.
[0024] Ferner sind auch LED-Leuchten mit einem licht- und witterungsbeständigen Ummantelungsrohr
oftmals qualitativ hochwertig und entsprechend teuer.
[0025] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb, eine LED-Leuchte, insbesondere eine
LED-Linearleuchte bzw. -Rohrleuchte, vorzuschlagen, welche einerseits eine effiziente
Wärmeableitung gewährleistest, und welche andererseits den einfachen Austausch eines
LED-Bandes und somit die Reparatur der LED-Leuchte ermöglicht. Es soll insbesondere
ein einfacher und schneller Austausch des LED-Bandes möglich sein.
[0026] Die effiziente Wärmeableitung von den LED-Einheiten soll neben einer langen Lebensdauer
der LED-Einheiten auch hohe Lichtleistungen ermöglichen.
[0027] Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, eine LED-Leuchte vorzuschlagen,
welche Mittel zur Lichtverteilung, insbesondere zur gleichmässigen Lichtverteilung,
enthält. Ferner sollen die LED-Leuchte so ausgelegt sein, dass sich auch die Mittel
zur Lichtverteilung einfach und schnell austauschen lassen, z. B. bei einem Defekt
oder wenn die Lichtverteilung geändert werden soll.
[0028] Gemäss einer Weiterführung der vorgenannten Aufgabe soll die LED-Leuchte insbesondere
so ausgelegt sein, dass diese je nach Bedürfnis einfach und schnell mit unterschiedlich
wirkenden Mitteln zur Lichtverteilung ausgestattet werden können, ohne dass das Basisdesign
oder Basiskomponenten der LED-Leuchte, wie Ummantelung, angepasst werden müssen.
[0029] Die schnell und einfach austauschbaren Komponenten wie LED-Band oder Mittel zur Lichtverteilung
sollen dennoch optimal in der LED-Leuchte gehaltert sein.
[0030] Die LED-Leuchte soll zudem einfach zu Verschliessen und zu Öffnen sowie wiederverschliessbar
sein, um den einfachen Austausch von Komponenten der LED-Leuchte zu ermöglichen.
[0031] Ferner soll die LED-Leuchte auch feuchtigkeitsdicht bzw. wasserdampfdicht und insbesondere
wasserdicht sein.
[0032] Gemäss einer weiteren zusätzlichen, optionalen Aufgabe soll die LED-Leuchte witterungsbeständig
sein.
[0033] Gemäss einer weiteren zusätzlichen, optionalen Aufgabe soll die LED-Leuchte beständig
gegen Chemikalien, wie Säuren, Chlor, Ozon sein.
[0034] Die LED-Leuchte soll zudem formstabil und bruchsicher sein. Gemäss einer weiteren
zusätzlichen, optionalen Aufgabe soll die LED-Leuchte für Unterwasseranwendungen einem
Wasserdruck von bis zu 3 bar standhalten.
[0035] Gemäss einer weiteren zusätzlichen, optionalen Aufgabe soll die LED-Leuchte auch
UV-beständig sein.
[0036] Gemäss einer weiteren zusätzlichen, optionalen Aufgabe soll die LED-Leuchte lebensmittelkonform
sein.
[0037] Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst. Die Beschreibung und die Zeichnungen
beinhalten ferner besondere Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0038] Die LED-Leuchte enthält ein Kühlkörper-Profil sowie mindestens ein am Kühlkörper-Profil
angeordnetes LED-Band mit einer Mehrzahl von LED-Einheiten. Die LED-Einheiten sind
insbesondere in Linie entlang der Längsachse des LED-Bandes angeordnet. Die LED-Einheiten
sind insbesondere auf einem flexiblen Bandstreifen aufgebracht. Der flexible Bandstreifen
enthält auf der den LED-Einheiten gegenüber liegenden Seite insbesondere eine Klebe-
bzw. Haftschicht zur Herstellung einer Klebe- bzw. Haftverbindung mit dem Kühlkörper-Profil
bzw. einem nachfolgend noch beschriebenen Trägerstreifen.
[0039] Im Weiteren enthält die LED-Leuchte einen lichtdurchlässigen Ummantelungskörper,
in welchem das Kühlkörper-Profil und das mindestens eine LED-Band gekapselt sind.
[0040] Unter dem Begriff "Profil" ist insbesondere ein länglicher Körper mit im Wesentlichen
gleichbleibender Umfangsgeometrie unabhängig von dessen Herstellungsverfahren zu verstehen.
[0041] Lichtdurchlässig bedeutet, dass das Material elektromagnetische Wellen im sichtbaren
Bereich passieren lässt. Der Ummantelungskörper ist insbesondere transparent.
[0042] Der Ummantelungskörper ist insbesondere formstabil oder sogar starr ausgebildet.
Der Ummantelungskörper ist insbesondere rohrförmig. Der Ummantelungskörper kann ein
Ummantelungsrohr bzw. Umhüllungsrohr sein. Unter dem Begriff "Rohr" soll ein länglicher
Hohlkörper verstanden werden, dessen Länge wesentlich grösser als sein Durchmesser
ist.
[0043] Der Ummantelungskörper weist insbesondere mindestens abschnittsweise einen runden
Querschnitt auf. Der Ummantelungskörper weist insbesondere einen runden, insbesondere
kreisförmigen Querschnitt auf.
[0044] Das mindestens eine LED-Band bzw. dessen LED-Einheiten ist/sind zu einem zwischen
Ummantelungskörper und Kühlkörper-Profil ausgebildeten Leuchtenhohlraum hin gerichtet,
insbesondere derart dass die LED-Einheiten Licht durch den Leuchtenhohlraum zum Ummantelungskörper
und durch den Ummantelungskörper hindurch nach aussen abstrahlen können.
[0045] Der Querschnittsinnenumfang des Ummantelungskörpers und der Querschnittsaussenumfang
des Kühlkörper-Profils bilden jeweils mindestens einen Kontaktabschnitt aus, wobei
der Ummantelungskörper und das Kühlkörper-Profil im Bereich des mindestens einen Kontaktabschnitts
einander anliegen.
[0046] Weist der Ummantelungskörpers mindestens abschnittsweise einen runden Querschnitt
auf, so ist der Kontaktabschnitt insbesondere ein Kontaktbogenabschnitt.
[0047] Der Ummantelungskörper weist im Weiteren einen, den Leuchtenhohlraum begrenzenden,
ungestützten Querschnittsumfangsabschnitt auf.
[0048] Der ungestützte Querschnittsumfangsabschnitt bildet beispielsweise einen Bogen, insbesondere
Kreisbogen aus. Der Kreisbogen schliesst insbesondere einen Winkel (Zentriwinkel)
von 120°, ganz besonders von 60° oder kleiner ein.
[0049] Das Kühlkörper-Profil enthält insbesondere mindestens eine Aufnahmevertiefung, wobei
das mindestens eine LED-Band in der mindestens einen Aufnahmevertiefung angeordnet
ist. Die mindestens eine Aufnahmevertiefung formt insbesondere zusammen mit dem Ummantelungskörper
einen Leuchtenhohlraum.
[0050] Der Leuchtenhohlraum enthält insbesondere ein Gas, wie Luft. Im Leuchtenhohlraum
kann Atmosphärendruck oder ein Überdruck vorherrschen. Der Leuchtenhohlraum bildet
eine formstabile (Luft-) Kammer aus.
[0051] Das Kühlkörper-Profil weist jeweils insbesondere zwei, die mindestens eine Aufnahmevertiefung
seitlich begrenzende Profilflanken, welchen den Ummantelungskörper aussenseitig anliegt.
Die Profilflanken stützen den Ummantelungskörper bevor dieser in den ungestützten
Querschnittsumfangsabschnitt übergeht.
[0052] Das Kühlkörperprofil mit dem an diesem angeordneten mindestens einen LED-Band kann
in den Ummantelungskörper eingeschoben bzw. der Ummantelungskörper kann über das Kühlkörperprofil
mit dem an diesem angeordneten mindestens einen LED-Band geschoben sein.
[0053] Das LED-Band bzw. die weiter unten noch beschriebene LED-Einschubeinheit bildet mit
dem Kühlkörper-Profil insbesondere einen thermisch leitenden Kontakt aus. Der thermisch
leitende Kontakt erfolgt bei einer LED-Einschubeinheit über den Trägerstreifen.
[0054] Es ist jeweils insbesondere ein einzelnes LED-Band in der mindestens einen Aufnahmevertiefung
angeordnet. Es können aber auch zwei bzw. mehrere LED-Bänder in einer Aufnahmevertiefung
insbesondere parallel zueinander verlaufend angeordnet sein.
[0055] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung erstreckt sich insbesondere entlang der Längsachse
des Kühlkörper-Profils. Die mindestens eine Aufnahmevertiefung ist insbesondere eine
nutförmige Vertiefung im Kühlkörper-Profil. Die mindestens eine Aufnahmevertiefung
ist insbesondere als Längsnut (Profillängsnut bzw. Aufnahmelängsnut) ausgebildet.
[0056] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung ist am Aussenumfang des Kühlkörper-Profils
angeordnet. Die mindestens eine Aufnahmevertiefung ist insbesondere radial nach aussen
offen.
[0057] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung verläuft insbesondere geradlinig. Die mindestens
eine Aufnahmevertiefung verläuft insbesondere axial bzw. parallel zur Längsachse des
Kühlkörper-Profils bzw. der LED-Leuchte.
[0058] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung kann z. B. mittels spanender Technik aus dem
Kühlkörper-Profil, z. B. einem Rundprofil, herausgearbeitet, insbesondere gefräst
sein. Dies erlaubt die Verwendung von Standardprofilen. Es ist auch denkbar, dass
das Kühlkörper-Profil aus einem Strangpressprofil hergestellt wird und die mindestens
eine Aufnahmevertiefung bereits bei der Herstellung des Profils ausgeformt wird.
[0059] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung kann eine Querschnittsbreite aufweisen, welche
kleiner ist als die Hälfte, insbesondere kleiner ist als ein Drittel des (grössten)
Querschnittsdurchmessers des Kühlkörper-Profils.
[0060] Die Querschnittsbreite und -tiefe der Aufnahmevertiefung sind insbesondere so ausgelegt,
dass ein optimaler Abstrahlwinkel der LED-Einheiten vorliegt.
[0061] Die mindestens eine Aufnahmevertiefung ist insbesondere so ausgelegt ist, dass das
LED-Band bzw. dessen LED-Einheiten und gegebenenfalls weitere elektronische Bauteile,
welche in der mindestens einen Aufnahmevertiefung bzw. auf dem LED-Band angeordnet
sind zum Ummantelungskörper hin nicht über die mindestens eine Aufnahmevertiefung
hinausragt bzw. hinausragen.
[0062] Gemäss einem ersten Erfindungsaspekt ist zwischen dem LED-Band bzw. den LED-Einheiten
des LED-Bandes und dem Ummantelungskörper ein Element zur Lichtverteilung, insbesondere
ein Diffusor bzw. Diffusorkörper zum Verteilen bzw. Streuen des durch die LED-Einheiten
in den Leuchtenhohlraum emittierten Lichts angeordnet.
[0063] Das Element zur Lichtverteilung ist insbesondere über der Aufnahmevertiefung angeordnet.
[0064] Das Element zur Lichtverteilung erstreckt sich insbesondere über die Aufnahmevertiefung.
[0065] Das Element zur Lichtverteilung deckt die Aufnahmevertiefung insbesondere ab.
[0066] Das Element zur Lichtverteilung liegt insbesondere seitlich von der Aufnahmevertiefung
angeordneten Auflageschultern am Kühlkörper-Profil auf.
[0067] Die Auflageschultern verlaufen insbesondere in Längsrichtung der LED-Leuchte. Das
Element zur Lichtverteilung liegt insbesondere mit seitlichen Randabschnitten den
Auflageschultern am Kühlkörper-Profil auf.
[0068] Das Element zur Lichtverteilung ist insbesondere durch das Kühlkörper-Profil und
den sich über den Leuchtenhohlraum wölbenden Ummantelungskörper gegen eine radiale
Verschiebung fixiert.
[0069] Der Ummantelungskörper wölbt sich insbesondere bogenförmig über die Auflageschultern
und fixiert so das Element zur Lichtverteilung gegen das Kühlkörper-Profil. Das heisst,
die seitlichen Kanten des Elements zur Lichtverteilung werden zwischen dem Ummantelungsrohr
und dem Kühlkörper-Profil insbesondere festgeklemmt.
[0070] Das Kühlkörper-Profil enthält insbesondere seitlich angeordnete Profilflanken, welchen
der Ummantelungskörper anliegt. Die seitlichen Profilflanken begrenzen insbesondere
die Aufnahmevertiefung bzw. die Auflageschultern jeweils seitlich.
[0071] Der Kontaktabschnitt erstreckt sich insbesondere bis zu den Auflageschultern bzw.
bis in die seitlich angeordneten Profilflanken.
[0072] Das Element zur Lichtverteilung ist insbesondere streifenförmig ausgebildet.
[0073] Das Element zur Lichtverteilung ist insbesondere als Einschubstreifen ausgebildet.
Das Element zur Lichtverteilung liegt insbesondere als Leiste vor. Das Element zur
Lichtverteilung ist insbesondere quaderförmig.
[0074] Das Element zur Lichtverteilung kann aus Kunststoff oder Glas sein.
[0075] Das Element zur Lichtverteilung kann eine Dicke von 1 mm oder mehr, insbesondere
von 2 mm oder mehr aufweisen. Das Element zur Lichtverteilung kann eine Dicke von
5 mm oder weniger, insbesondere von 4 mm oder weniger aufweisen.
[0076] Zwischen dem Element zur Lichtverteilung und dem Ummantelungskörper wird insbesondere
ein Leuchtenteilhohlraum ausgebildet. Der Leuchtenteilhohlraum weist insbesondere
die Querschnittsform eines Kreissegmentes auf.
[0077] Zwischen dem Element zur Lichtverteilung und dem LED-Band wird insbesondere ein weiterer
Leuchtenteilhohlraum ausgebildet. Die beiden Leuchtenteilhohlräume bilden insbesondere
den Leuchthohlraum aus.
[0078] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine LED-Band Teil
einer LED-Einschubeinheit, welche als Auswechselteil bzw. Austauschteil ausgebildet
ist. Die LED-Einschubeinheit ist insbesondere über eine Formschlussverbindung, eine
Kraftschlussverbindung oder über eine kombinierte Form- und Kraftschlussverbindung
mit dem Kühlkörper-Profil verbunden.
[0079] Die mindestens eine LED-Einschubeinheit ist insbesondere gegen eine Verschiebung
quer zur Längsachse der LED-Leuchte am Kühlkörper-Profil gesichert. Die mindestens
eine LED-Einschubeinheit ist folglich nicht nach aussen, d.h. radial nach aussen,
zum Ummantelungskörper hin verschiebbar.
[0080] Die mindestens eine LED-Einschubeinheit umfasst insbesondere einen Trägerstreifen,
wobei das LED-Band auf dem Trägerstreifen angeordnet und insbesondere mit diesem verbunden
ist. Das LED-Band bildet einen thermisch leitenden Kontakt zum Trägerstreifen aus.
[0081] Das LED-Band ist insbesondere flächig mit dem Trägerstreifen verbunden. Das LED-Band
ist insbesondere über eine Stoffschlussverbindung, insbesondere Klebe- oder Haftverbindung
mit dem Trägerstreifen verbunden. Der Trägerstreifen dient folglich als Träger für
das LED-Band.
[0082] Das LED-Band bildet zusammen mit dem Trägerstreifen eine Baueinheit bzw. eine Montageeinheit,
die LED-Einschubeinheit aus.
[0083] Der Trägerstreifen ist insbesondere als Trägerleiste ausgebildet. Der Trägerstreifen
kann ein Profilstreifen bzw. eine Profilleiste sein.
[0084] Der Trägerstreifen ist seiner Funktion entsprechend ein Einschubprofil bzw. Einschubkörper
oder Einschubstreifen. Der Trägerstreifen ist insbesondere ein Flachprofil.
[0085] Der Trägerstreifen kann eine Höhe bzw. Dicke von 0.5 mm oder mehr, insbesondere von
1 mm oder mehr aufweisen. Der Trägerstreifen kann eine Dicke von 5 mm oder weniger,
insbesondere von 3 mm oder weniger aufweisen.
[0086] Der Trägerstreifen kann eine Breite von 3 mm oder mehr insbesondere von 4 mm oder
mehr aufweisen. Der Trägerstreifen kann eine Breite von 14 mm oder weniger, insbesondere
von 10 mm oder weniger aufweisen. Der Trägerstreifen ist insbesondere so ausgelegt,
dass dieser ein handelsübliches LED-Band mit Standardmassen aufnehmen kann.
[0087] Der Trägersteifen ist insbesondere derart formstabil ausgebildet, dass sich die LED-Einschubeinheit
ohne abzuknicken in Führungen am Kühlkörper-Kühlprofil einschieben lässt.
[0088] Die mindestens eine LED-Einschubeinheit kann z. B. eine Gesamthöhe von bis 10 mm,
insbesondere von bis zu 5 mm aufweisen.
[0089] Der Trägerstreifen ist insbesondere als Kühlprofil bzw. Kühlkörper ausgebildet. Der
Trägerstreifen ist aus einem Werkstoff mit guter bzw. hoher Wärmeleitfähigkeit oder
enthält einen solchen. Der Trägerstreifen kann ein Metall enthalten. Der Trägerstreifen
ist insbesondere aus Metall. Das Metall kann Kupfer oder eine Kupferlegierung sein.
[0090] Der Trägerstreifen ist jedoch insbesondere aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung.
Da Aluminium eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, garantiert der Trägersteifen eine
sehr gute, unmittelbare Wärmeableitung in das Kühlkörper-Profil.
[0091] Der Trägerstreifen bildet zusammen mit dem Kühlkörper-Profil insbesondere eine Kühlkörpereinheit
zur (effizienten) Ableitung der Wärme von den LED-Einheiten aus. Das Kühlkörper-Profil
entspricht hierbei einem Primär-Kühlkörper und der Trägerstreifen entspricht einem
Sekundär-Kühlkörper.
[0092] Das Kühlkörper-Profil und der Trägerstreifen können aus demselben Werkstoff bestehen.
[0093] Die LED-Einschubeinheit ist insbesondere in Führungen, insbesondere in Längsführungen
des bzw. am Kühlkörperprofils eingeschoben. Die LED-Einschubeinheit ist insbesondere
axial in die Führungen eingeschoben. Die Führungen dienen insbesondere zur Führung
der LED-Einschubeinheit beim Einschieben in bzw. auf das Kühlkörperprofil sowie zur
radialen und ggf. axialen Halterung der LED-Einschubeinheit.
[0094] Die LED-Einschubeinheit greift insbesondere mit seitlichen Längsrandabschnitten in
die Führungen ein.
[0095] Die LED-Einschubeinheit greift insbesondere über die seitlichen Längsrandabschnitte
des Trägerstreifens in die Führungen ein.
[0096] Das LED-Band auf dem Trägerstreifen erstreckt sich seitlich insbesondere nur bis
zum seitlichen Längsrandabschnitt. Entsprechend weist der Trägerstreifen gemäss dieser
Ausführungsvariante eine grössere Breite auf als das LED-Band. Die Breite des Trägerstreifens
ist insbesondere um mindestens der Gesamtbreite der beiden Längsrandabschnitte grösser
als die Breite des LED-Bandes.
[0097] Die Führungen sind insbesondere Führungsnuten bzw. Führungslängsnuten. Die Führungen
erstrecken sich insbesondere in axialer Richtung bzw. parallel zur Längsrichtung der
LED-Leuchte. Die Führungen erstrecken sich insbesondere parallel zur Einschubrichtung
bzw. zur mindestens einen Aufnahmevertiefung.
[0098] Die Führungen sind insbesondere seitlich in der Aufnahmevertiefung des Kühlkörperprofils
angeordnet.
[0099] Die mindestens eine LED-Einschubeinheit ist insbesondere in die mindestens eine Aufnahmevertiefung
eingeschoben.
[0100] Die Führungen sind insbesondere seitlich in der Aufnahmevertiefung des Kühlkörperprofils
angeordnete Führungsnuten bzw. Führungslängsnuten.
[0101] Die Führungen sind insbesondere an bzw. in den seitlichen Wänden der Aufnahmevertiefung
angeordnet.
[0102] Die Führungen sind insbesondere seitlich des Bodens der Aufnahmevertiefung angeordnet.
Die Führungen sind insbesondere auf Höhe des Bodens der Aufnahmevertiefung angeordnet.
[0103] Die Führungen bzw. Führungsnuten entsprechen insbesondere Hinterschneidungen in der
Aufnahmevertiefung bzw. in dessen seitlichen Wänden, in welche der Trägerstreifen
der LED-Einschubeinheit mit einem seitlichen Randabschnitt eingreift.
[0104] So ist insbesondere jeweils beidseits des Bodens der Aufnahmevertiefung eine Führung
angeordnet.
[0105] Die oben genannte Formschluss- bzw. Kraftschlussverbindung zwischen Kühlkörper-Profil
und der mindestens einen LED-Einschubeinheit ist insbesondere derart ausgestaltet,
dass die mindestens eine LED-Einschubeinheit bzw. dessen Trägerstreifen im montierten
Zustand gegen den Boden der Aufnahmevertiefung gedrückt wird. Auf diese Weise entsteht
zwischen Kühlkörper-Profil und LED-Einschubeinheit bzw. Trägerstreifen ein flächiger
Kontakt, welcher einen optimalen Wärmefluss zwischen Kühlkörper-Profil und LED-Einschubeinheit
bzw. Trägerstreifen sicherstellt. Das heisst, zwischen dem Kühlkörper-Profil und der
LED-Einschubeinheit wird ein direkter Wärmeschluss ausgebildet.
[0106] Ferner wird zwischen dem Kühlkörper-Profil und der LED-Einschubeinheit bzw. dessen
Trägerstreifen insbesondere auch ein Reibschluss bzw. Kraftschluss ausgebildet, welcher
das selbsttätige axiale Herausgleiten der LED-Einschubeinheit aus der Aufnahmevertiefung
verhindert.
[0107] Zwischen Kühlkörper-Profil und LED-Einschubeinheit bzw. Trägerstreifen ist keine
Klebeverbindung vorgesehen, da diese den Austausch der LED-Einschubeinheit bzw. des
LED-Leuchtmittels in der vorgesehenen Art verunmöglichen würde.
[0108] Ist kein Trägerstreifen vorgesehen bzw. soll das LED-Band nicht einfach austauschbar
sein, so kann das LED-Band über eine Stoffschlussverbindung, wie Haft- bzw. Klebverbindung
am Boden der Aufnahmevertiefung angebracht sein.
[0109] Die LED-Einschubeinheit ist insbesondere mittels eines Werkzeugs, wie Greifwerkzeug,
in die Aufnahmevertiefung einschiebbar. Die LED-Einschubeinheit ist insbesondere mittels
eines Werkzeugs, wie Greifwerkzeug, aus der Aufnahmevertiefung herausziehbar.
[0110] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der LED-Band werkzeugfrei in die Aufnahmevertiefung
einschiebbar bzw. aus dieser herausziehbar ist.
[0111] Der Trägerstreifen kann an mindestens einem seiner Endabschnitte zum Streifenende
hin eine abnehmende Breite aufweisen. Die abnehmende Breite kann durch einen sich
verjüngenden Endabschnitt ausgebildet werden. Die abnehmende Breite soll insbesondere
das seitliche Einschieben und Herausziehen des Trägerstreifens in die bzw. aus den
Führungen des Kühlkörper-Profils vereinfachen und insbesondere einem Verkanten entgegenwirken.
[0112] Der Trägerstreifen kann in mindestens einem seiner Endabschnitte eine Durchgangsöffnung,
wie z. B. ein Loch, enthalten. Die Durchgangsöffnung soll das seitliche Einschieben
und Herausziehen des Trägerstreifens in das bzw. aus den Führungen des Kühlkörper-Profils
mittels eines Werkzeugs, wie Spezialzange, vereinfachen.
[0113] Enthält die mindestens eine Aufnahmevertiefung mindestens zwei LED-Bänder, so können
die mindestens zwei LED-Bänder auf einem gemeinsamen Trägerstreifen, insbesondere
parallel zueinander, angeordnet sein und eine LED-Einschubeinheit ausbilden.
[0114] Die LED-Einheiten sind auf dem Bandstreifen des LED-Band angeordnet. Die LED-Einheiten
sind insbesondere integraler Teil des LED-Bandes.
[0115] Das LED-Band umfasst z.B. Leiterbahnen, über welche den LED-Einheiten elektrische
Energie zugeführt und/oder Steuersignale übermittelt werden. Das LED-Band ist flexibel,
d.h. biegsam ausgebildet. Der Bandstreifen des LED-Bandes weist zum Beispiel eine
Dicke von 0.1 mm oder mehr, insbesondere von 0.5 mm oder mehr auf. Das LED-Band weist
zum Beispiel eine Dicke von 3 mm oder weniger, insbesondere von 2.5 mm oder weniger
auf.
[0116] Auf dem Bandstreifen des LED-Bandes sind eine Mehrzahl von LED-Einheiten in Längserstreckung
des LED-Bandes hintereinander und z. B. in Abstand zueinander angeordnet. Die LED-Einheiten
sind zum Beispiel als LED-Chips ausgebildet. Die LED-Einheiten sind auf dem Bandstreifen
des LED-Bandes befestigt. Der Bandstreifen des LED-Bandes entspricht dabei der Platine.
[0117] Entsprechend bildet das LED-Band eine vollständige Funktionseinheit, das LED-Leuchtmittel
aus.
[0118] Gemäss einer besonderen Ausführungsform enthält die LED-Leuchte mindestens zwei LED-Bänder.
Die mindestens zwei LED-Bänder verlaufen insbesondere parallel zueinander.
[0119] Das Kühlkörper-Profil kann entsprechend mindestens zwei Aufnahmevertiefungen aufweisen,
in welchen jeweils mindestens ein LED-Band, insbesondere jeweils exakt ein einzelnes
LED-Band angeordnet ist. Mehrere Aufnahmevertiefungen können insbesondere parallel
zueinander verlaufen.
[0120] Gemäss einer besonderen Ausführung umfasst das Kühlkörper-Profil exakt zwei Aufnahmevertiefungen,
in welchen jeweils mindestens ein, insbesondere exakt ein LED-Band angeordnet ist.
[0121] Mehrere Aufnahmevertiefungen sind mit ihren Öffnungen in Querschnittsansicht radial
um das Zentrum bzw. Mitte des Kühlkörper-Profils bzw. des Ummantelungskörpers ausgerichtet.
[0122] Die Aufnahmevertiefungen sind über jeweilige Profilflanken, wie nachfolgend noch
erwähnt, gegenseitig voneinander abgegrenzt. Zwischen den Profilflanken zweier benachbarter
Aufnahmevertiefungen wird jeweils insbesondere ein Kontaktabschnitt, wie Kontaktbogenabschnitt,
ausgebildet.
[0123] Gemäss einer Weiterbildung wird zwischen zwei Aufnahmevertiefungen jeweils ein nachfolgend
noch beschriebener Längssteg ausgebildet, welcher die beiden Aufnahmevertiefungen
voneinander abgrenzt, und welcher zum Ummantelungskörper hin einen Kontaktabschnitt,
wie Kontaktbogenabschnitt ausbildet, an welchem der Ummantelungskörper anliegt.
[0124] Jede Aufnahmevertiefung bildet mit dem Ummantelungskörper insbesondere einen separaten
Leuchthohlraum aus.
[0125] Durch den oben beschriebenen Einsatz von mindestens zwei LED-Bändern in einer LED-Leuchte
können höhere Lichtleistungen erzielt werden. Alternativ können LED-Leuchten mit mindestens
zwei LED-Bändern mit der gleichen Lichtleistung betrieben werden wie LED-Leuchten
mit nur einem bzw. mit weniger LED-Bändern. Die einzelnen LED-Bänder der LED-Leuchte
werden entsprechend mit geringerer Lichtleistung betrieben, was die Lebensdauer der
LED-Leuchte erhöht. Grundsätzlich gilt, je mehr LED-Bänder in einer LED-Leuchte vorgesehen
sind, desto schonender können diese bei gleicher Lichtleistung betrieben werden. Dadurch
wird die Lebensdauer der LED-Bänder erhöht.
[0126] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung sind mindestens zwei LED-Bänder unabhängig
voneinander schaltbar, und können insbesondere über voneinander unabhängige Stromkreise
mit elektrischer Energie versorgt werden.
[0127] Im Weiteren ist es auch möglich, dass die LED-Bänder von LED-Leuchten mit mindestens
zwei LED-Bändern zeitlich nacheinander bzw. alternierend betrieben werden. So kann
die LED-Leuchte beispielsweise nur mit einem Teil, insbesondere mit der halben Anzahl
der zur Verfügung stehenden, insbesondere geraden Anzahl, LED-Bänder betrieben werden,
während die nicht betriebenen LED-Bänder als Reserve dienen.
[0128] Sobald die in Betrieb stehenden LED-Bänder oder einzelne davon ihr Lebensende erreicht
haben bzw. defekt sind, können diese einzeln oder alle ausgeschaltet werden. In der
Folge, insbesondere gleichzeitig mit dem Ausschalten der ausser Betrieb genommenen
LED-Bänder, werden, insbesondere entsprechend der Anzahl ausgeschalteter LED-Bänder,
einzelne oder sämtliche der Reserve-LED-Bänder aufgeschaltet. Dadurch lässt sich die
Lebensdauer der LED-Leuchte ebenfalls erheblich verlängern.
[0129] Enthält die LED-Leuchte beispielsweise vier LED-Bänder, so können zwei von diesen
betrieben werden, während die anderen beiden ausgeschaltet bleiben. Haben die aktiven
LED-Bänder ihre Lebensdauer erreicht oder sind defekt, so werden diese abgeschaltet.
Für jedes abgeschaltete LED-Band wird ein bis anhin nicht in Betrieb gewesenes LED-Band
aufgeschaltet.
[0130] Es ist auch möglich, dass mehrere, insbesondere eine gerade Anzahl von LED-Bänder
einer LED-Leuchte alternierend betrieben werden. Damit wird eine gleichmässige Alterung
der LED-Bänder erreicht. So kann beispielsweise in einem regelmässigen Rhythmus, z.
B. täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich, zwischen den LED-Bändern hin und
her geschaltet werden. Dadurch können farbliche oder leistungsbedingte Differenzen,
welche die Folge von betriebsbedingter Alterung sind, aufgefangen werden.
[0131] Die LED-Bänder bzw. die Gruppen von LED-Bänder, welche jeweils gemeinsam betrieben
werden, weisen gegenüber den nicht betriebenen LED-Bändern entsprechend einen separaten
Stromkreis bzw. separate Stromkreise auf, welche sich unabhängig voneinander ein-
und ausschalten lassen.
[0132] Der alternierende Betrieb der LED-Bänder bzw. das Schalten zwischen den LED-Bändern
erfolgt insbesondere über eine Steuerungseinrichtung. Die Steuerungseinrichtung kann
in der LED-Leuchte angeordnet sein.
[0133] Auf diese Weise lässt sich z. B. im 24-Stunden Betrieb eine höhere Lebensdauer der
LED-Bänder erreichen.
[0134] Das Kühlkörper-Profil kann ferner mindestens eine weitere Ausnehmung enthalten. Die
mindestens eine weitere Ausnehmung ist in Profillängsrichtung insbesondere nicht durchgehend.
[0135] Die LED-Leuchte kann ferner eine Sensoreinheit enthalten. Die Sensoreinheit ist z.
B. in der mindestens einen Ausnehmung des Kühlkörper-Profils angeordnet.
[0136] Die Sensoreinheit umfasst z. B. einen Temperatursensor, welcher die Temperatur des
Kühlkörper-Profils misst. Die Sensoreinheit kann ferner einen Wärmeschutzschalter
beinhalten, welcher die Stromzufuhr zu den LED-Einheiten bei einer Temperaturüberschreitung
reguliert. Mittels der Sensoreinheit kann die Temperatur beispielsweise auch von extern
via LED-Steuerung reguliert werden, um so eine Überhitzung zu vermeiden.
[0137] Das Kühlkörper-Profil ist aus einem Werkstoff mit guter bzw. hoher Wärmeleitfähigkeit.
Das Kühlkörper-Profil besteht insbesondere aus einem gut wärmeleitenden Metall oder
enthält dieses. Das Metall kann Aluminium oder eine Aluminiumlegierung sein. Kupfer
oder eine Kupferlegierung ist ebenfalls denkbar.
[0138] Das Kühlkörper-Profil kann als Vollprofil bzw. Massivprofil ausgebildet sein. Das
Kühlkörper-Profil kann z. B. aus einer Rundstange hergestellt sein. Das Kühlkörper-Profil
kann an den Stirnendflächen Gewindebohrungen aufweisen. Die Gewindebohrungen dienen
der Befestigung eines nachfolgend noch beschriebenen Verschlusses an den Endabschnitten
der LED-Leuchte.
[0139] Das Kühlkörper-Profil kann auch als Hohlprofil, d.h. Rohrkörper ausgebildet sein.
Das Kühlkörper-Profil kann z. B. aus einem Rundrohr hergestellt sein. Die Wanddicke
des Rohrkörpers beträgt insbesondere mindestens 10%, ganz besonders mindestens 15%
und zweckmässig mindestens 20% des Rohraussendurchmessers.
[0140] Der Vorteil eines Hohlprofils liegt darin, dass die den Profilhohlraum begrenzende
Profilinnenfläche eine Kühlfläche ausbildet. Wird nun beispielsweise der Profilhohlraum
belüftet, so ergibt sich eine effiziente Wärmeabfuhr über die Profilinnenfläche an
die umgebende Atmosphäre.
[0141] Eine Belüftung kann z. B. über wenigstens ein und vorzugsweise zwei, wenigstens teilweise
offene, stirnseitige Enden der LED-Leuchte erfolgen. Auf diese Weise kann die Luft
von aussen in bzw. durch den Profilhohlraum zirkulieren und die anfallende Wärme nach
aussen abtransportieren. Eine solche Ausführungsform eignet sich insbesondere für
Anwendungsbereiche, wie Tunnels, in welchen eine lebhafte Luftzirkulation vorherrscht.
[0142] Die Querschnittsgeometrie des Kühlkörper-Profils kann über die gesamte Längserstreckung
des Kühlkörper-Profils gleichbleibend sein.
[0143] Das Kühlkörper-Profil ist über seine Querschnittsform, d.h. quer zur Längsrichtung,
insbesondere einteilig ausgebildet. Es ist auch möglich, dass das Kühlkörper-Profil
über seine Querschnittsform mehrteilig ausgebildet ist.
[0144] Das Kühlkörper-Profil kann sich in Längsrichtung aus mehreren hintereinander angeordneten
Teilprofilen zusammensetzen.
[0145] Der Ummantelungskörper und das Kühlkörper-Profil sind insbesondere derart ausgebildet,
dass der Ummantelungskörper mit mindestens 40% seines Querschnittsinnenumfangs dem
Querschnittsaussenumfang des Kühlkörper-Profils anliegt.
[0146] Der Ummantelungskörper kann mit mindestens der Hälfte seines Querschnittsinnenumfanges,
insbesondere mit mehr als der Hälfte seines Querschnittsinnenumfanges dem Querschnittsaussenumfang
des Kühlkörper-Profils anliegen.
[0147] Der Querschnittsinnenumfang des Ummantelungskörpers und der Querschnittsaussenumfang
des Kühlkörper-Profils, mit welchem der Ummantelungskörper dem Kühlkörper-Profil anliegt,
kann sich aus einem einzelnen oder aus mehreren Kontaktabschnitte, wie Kontaktbogenabschnitte,
zusammensetzen. Mehrere Kontaktabschnitte, wie Kontaktbogenabschnitte, können insbesondere
durch Leuchtenhohlräume bzw. Aufnahmevertiefungen unterbrochen sein.
[0148] So kann das Kühlkörper-Profil mehrere entlang seines Querschnittsaussenumfangs angeordnete
Kontaktabschnitte ausbilden. Diese Kontaktabschnitte können von Aufnahmevertiefungen
begrenzt sein. Die Aufnahmevertiefungen nehmen jeweils insbesondere ein einzelnes
LED-Band bzw. eine einzelne LED-Einschubeinheit auf.
[0149] Das Kühlkörper-Profil liegt dem Ummantelungskörper im genannten Kontaktabschnitt
also insbesondere bündig bzw. eng an. Kühlkörper-Profil und Ummantelungskörper bilden
im Kontaktabschnitt einen flächigen Kontakt (Kontaktschluss) aus. Der Kontaktschluss
zwischen Kühlkörper-Profil und Ummantelungskörper ergibt eine hohe Stabilität der
LED-Leuchte.
[0150] Der Kontaktschluss ist insbesondere ein Reibschluss. Das Kühlkörper-Profil wird insbesondere
über diesen flächigen Kontakt im Ummantelungskörper verklemmt.
[0151] Die Abschnittsgeometrien des Querschnittsaussenumfangs des Kühlkörper-Profils und
des Querschnittsinnenumfangs des Ummantelungskörpers, welche einander in einem Kontaktabschnitt
anliegen, sind insbesondere gegengleich zueinander ausgebildet.
[0152] Da der Ummantelungskörper insbesondere aus einem Fluorpolymer mit geringen Reibungswerten
besteht, lässt sich das Kühlkörper-Profil trotz des vergleichsweise grossflächigen
Kontaktes mit dem Ummantelungskörper ohne grössere Umstände in den Ummantelungskörper
einschieben.
[0153] Um das Einschieben des Kühlkörper-Profils in den Ummantelungskörper zu ermöglichen
bzw. zu erleichtern, kann der Ummantelungskörper vorgängig erwärmt werden, wodurch
dieses geringfügig dehnbar wird. Dieses Verfahren ist insbesondere bei langen LED-Leuchten
von mehreren Metern Länge von Vorteil.
[0154] Der flächige Kontakt zwischen Innenwand des Ummantelungskörpers und Kühlkörper-Profil
gewährleistet eine effiziente Wärmeableitung vom Kühlkörper-Profil durch den Ummantelungskörper
nach aussen.
[0155] Gemäss einer Weiterbildung ist die Querschnittsform bzw. der Querschnittsinnenumfang
des Ummantelungskörpers rund, insbesondere kreisrund bzw. kreisförmig.
[0156] Ist der Querschnittsinnenumfang des Ummantelungskörpers rund bzw. kreisrund oder
kreisförmig, so bildet der Querschnittsaussenumfang des Kühlkörper-Profils insbesondere
mindestens einen Bogenabschnitt, insbesondere Kreisbogenabschnitt aus, wobei das Kühlkörper-Profil
mit seinem mindestens einen Bogenabschnitt bzw. Kreisbogenabschnitt dem Ummantelungskörper
innenseitig anliegt. Der besagte Bogenabschnitt bzw. Kreisbogenabschnitt entspricht
dem Kontaktbogenabschnitt bzw. Kontaktkreisbogenabschnitt.
[0157] Die Radien des kreisförmigen Querschnittsinnenumfangs des Ummantelungskörpers und
des mindestens einen Kreisbogenabschnitts des Querschnittsaussenumfangs des Kühlkörper-Profils
sind insbesondere identisch.
[0158] Entsprechend kann das Kühlkörper-Profil ein Rundprofil sein.
[0159] Grundsätzlich kann der Querschnittsinnenumfang des Ummantelungskörpers und somit
insbesondere auch des Kühlkörper-Profils aber auch anders, wie z. B. oval, ellipsenförmig
oder polygonal (rechteckig, quadratisch, etc.) ausgebildet sein.
[0160] Der besagte mindestens eine Kreisbogenabschnitt des Kühlkörper-Profils schliesst
z. B. einen Winkel (Zentriwinkel) von 200° (Winkelgrad) oder grösser, insbesondere
von 220° oder grösser, und bevorzugt von 240° oder grösser ein. Dies trifft insbesondere
dann zu, wenn das Kühlkörper-Profil exakt einen Kreisbogenabschnitt ausbildet.
[0161] Der Ummantelungskörper ist insbesondere witterungsbeständig, wasser- und wasserdampfdicht,
temperaturfest, beständig gegen Chemikalien und schlagfest.
[0162] Der Ummantelungskörper ist zweckmässig aus einem Kunststoff, wie einem Hochleistungskunststoff.
Der Ummantelungskörper kann aber auch aus Glas sein.
[0163] Gemäss einer besonderen Ausführung ist der Ummantelungskörper aus einem Fluorpolymer.
Dieser Werkstoff zeichnet sich durch eine hohe Beständigkeit gegen reaktive Chemikalien
aus.
[0164] Als Fluorpolymer für den Ummantelungskörper eignet sich z. B. ein fluoriertes Elastomer.
Fluorierte Elastomere sind z. B. Fluorelastomere wie FKM nach DIN ISO 1629, früher
auch FPM genannt. Andere Bezeichnungen sind auch FCM bzw. CFM, Fluorkautschuk oder
Fluorcarbon-Elastomer. Fluorierte Elastomere können auch Kautschuke sein, die als
gemeinsames Merkmal Vinyliden(di)fluorid (VDF) als eines ihrer Monomere besitzen.
[0165] Das Fluorelastomer kann auch ein Mischpolymerisat aus fluorierten Kohlenwasserstoffen
sein.
[0166] Dies können zum Beispiel sein:
- Copolymere von Vinylidenfluorid (VDF) und Hexafluorpropylen (HFP) und
- Terpolymere von VDF, HFP und Tetrafluorethylen (TFE)
[0167] Ferner ist auch die Verwendung von:
- Polymerisaten aus VDF, HFP, TFE und Perfluormethylvinylether (PMVE)
- Polymerisaten aus VDF, TFE und Propen, sowie
- Polymerisaten aus VDF, HFP, TFE, Perfluormethylvinylether (PMVE) und Ethen denkbar.
[0168] Es können beispielsweise Fluorpolymere wie:
- Hexafluorpropylen/Vinylidenfluorid-Elastomer
- Vinylidenfluorid/Hexafluorpropylen/Tetrafluorethylen-Copolymer
- Copolymer aus Tetrafluorethylen und normalem Propylen (TFE P) Verwendung finden.
[0169] Weitere, zur Verwendung mögliche fluorierte Elastomere wären:
- Perfluorkautschuk (FFKM)
- Tetrafluorethylen/Propylen-Kautschuke (FEPM)
- fluorierter Silikonkautschuk
[0170] Ferner können auch fluorhaltige Copolymere, wie Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer
(FEP), Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE) und Perfluoralkoxy-Copolymer (PFA)
Verwendung finden. Letzteres wird auch unter dem Markennamen Teflon
® vertrieben. Voraussetzung ist immer, dass die besagten Kunststoffe lichtdurchlässig
und insbesondere transparent sind.
[0171] Bevorzugt findet ein Fluorelastomer (FKM), ein Perfluoralkoxy-Copolymer (PFA) oder
ein Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE) im Ummantelungskörper Verwendung.
[0172] Fluorpolymere der oben genannten Art zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Alterungsbeständigkeit
- Beständigkeit gegenüber Ozon-, Sauerstoff-, Alterungs- und Witterungseinflüssen
- UV-beständig
- Beständigkeit gegen Chemikalien, wie Säuren, Chlor, etc.
- elastische Eigenschaften
- flammwidrig und temperaturbeständig (z. B. in einem Temperaturbereich von -200 bis
+200°C)
- elektrisch isolierend
- wasserabweisend
- geringer Reibungskoeffizient
- hohe mechanische Festigkeit, insbesondere schlagzäh
- anti-adhäsiv
- verfärbungsresistent
- gegebenenfalls thermoplastische Verarbeitbarkeit
[0173] Der Ummantelungskörper ist z. B. flexibel ausgebildet. Dies kann z. B. durch eine
geringe Wandstärke erzielt werden. Ein z. B. als dünnwandige Aussenhülle ausgebildeter
Ummantelungskörper gewährleistet einen sehr guten Wärmeabfluss nach aussen.
[0174] Der Ummantelungskörper kann eine Wandstärke von 0.1 mm oder mehr, insbesondere von
0.2 mm oder mehr aufweisen. Der Ummantelungskörper kann eine Wandstärke von 2 mm oder
weniger, insbesondere von 1 mm oder weniger aufweisen.
[0175] Der Ummantelungskörper gewährleistet mit der angegebenen Wandstärke einen guten Wärmeabfluss
und vermag dennoch die mechanischen, chemischen und physikalischen Anforderungen,
wie den gewünschten Lichtdurchgangswert, zu erfüllen.
[0176] Der Ummantelungskörper ist insbesondere als formstabiles Ummantelungsrohr ausgebildet.
Das Ummantelungsrohr kann elastische Eigenschaften aufweisen.
[0177] Der Ummantelungskörper ist im Querschnitt insbesondere geschlossen ausgebildet. Der
Ummantelungskörper weist bevorzugt lediglich ein oder zwei stirnendseitig bzw. axial
offene Enden auf.
[0178] Der Ummantelungskörper der LED-Leuchte weist insbesondere mindestens einen den Leuchtenhohlraum
begrenzenden, ungestützten Querschnittsumfangsabschnitt auf.
[0179] Der Ummantelungskörper weist insbesondere zwei offene (Stirn-) Enden auf. Der Ummantelungskörper
ist insbesondere von einem als Langware, z. B. Rollenware, vorliegenden Ummantelungskörper
auf Mass zugeschnitten.
[0180] Der Ummantelungskörper bildet zu den axialen Enden hin jeweils einen Endabschnitt
aus. Der Ummantelungskörper erstreckt sich an mindestens einem der beiden Endabschnitte,
insbesondere an beiden Endabschnitten der LED-Leuchte, über das Kühlkörper-Profil
hinaus.
[0181] Die LED-Leuchte bzw. der dazugehörige Ummantelungskörper ist an mindestens einem
offenen Ende, insbesondere an beiden offenen Enden über einen
Verschluss verschlossen. Der Verschluss verschliesst die Enden des Ummantelungskörpers mechanisch.
[0182] Der Verschluss ist insbesondere über mindestens einen Verschlussabschnitt im Endabschnitt
des Ummantelungskörper angeordnet bzw. in diesen eingeführt.
[0183] Der Verschluss kann insbesondere mit mindestens einem Verschlussabschnitt den Endabschnitt
des Ummantelungskörpers aussenseitig übergreifen.
[0184] Der Verschluss kann insbesondere einen endseitigen Kragen aufweisen, welcher die
Stirnendfläche des Ummantelungskörpers überdeckt.
[0185] Der Verschluss kann insbesondere in Längsrichtung endseitig über das Ende des Ummantelungskörpers
hinausragen.
[0186] Der Verschluss kann eine Dichtungsanordnung umfassen, mittels welcher der Ummantelungskörper
spritzwasserdicht oder sogar wasser- und insbesondere auch wasserdampfdicht nach aussen
abgedichtet wird. Die Dichtungsanordnung kann (wasser-) druckbeständig (z. B. bis
3 bar) sein. Die Dichtungsanordnung kann beständig gegen Chemikalien der bereits genannten
Art sein.
[0187] Die Dichtungsanordnung kann ein Verschlusselement enthalten oder daraus bestehen.
[0188] Das Verschlusselement ist insbesondere über mindestens einen Verschlusselementabschnitt
im Endabschnitt des Ummantelungskörper angeordnet bzw. in diesen eingeführt bzw. eingelassen.
[0189] Das Verschlusselement kann insbesondere mit mindestens einem Verschlusselementabschnitt
den Endabschnitt des Ummantelungskörpers aussenseitig übergreifen.
[0190] Das Verschlusselement kann insbesondere einen endseitigen Kragen aufweisen, welcher
die Stirnendfläche des Ummantelungskörpers überdeckt.
[0191] Das Verschlusselement ist insbesondere so ausgebildet, dass dieses die LED-Band am
Kühlkörper-Profil nach aussen abdichtet.
[0192] Das Verschlusselement kann insbesondere in Längsrichtung endseitig über das Ende
des Ummantelungskörpers hinausragen.
[0193] Gemäss einer besonderen Ausführungsform ist das Verschlusselement vollständig im
Endabschnitt des Ummantelungskörpers angeordnet bzw. in diesen eingeführt bzw. eingelassen.
[0194] Das Verschlusselement ist insbesondere ein Verschlussstopfen, auch Verschlusszapfen
bzw. Zapfendichtung genannt.
[0195] Der Verschlussstopfen ist mit mindestens einem Abschnitt insbesondere axial in den
Endabschnitt des Ummantelungskörper hinein gepresst. Der Verschlussstopfen bzw. dessen
Abschnitt ist im Endabschnitt des Ummantelungskörpers insbesondere vorgespannt bzw.
verspannt.
[0196] Der Verschlussstopfen kann, insbesondere in seiner Grundform, zylindrisch, wie kreiszylindrisch,
oder konisch ausgebildet sein.
[0197] Der Verschlussstopfen weist insbesondere eine Durchgangsöffnung zur Durchführung
einer Befestigungsschraube auf. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung entspricht insbesondere
dem Durchmesser des Schraubenschafts.
[0198] Der Verschlussstopfen kann am Aussenumfang mindestens einen umlaufenden Dichtungswulst
aufweisen. Der Dichtungswulst kann insbesondere konzentrisch umlaufend angeordnet
sein. Der Dichtungswulst ist insbesondere ringförmig umlaufend.
[0199] Der mindestens eine Dichtungswulst ist insbesondere integral mit dem Verschlussstopfen
ausgebildet.
[0200] Der Verschlussstopfen weist insbesondere mehrere entlang der Stopfenachse voneinander
beabstandet angeordnete Dichtungswülste auf.
[0201] Der Verschlussstopfen mit einem oder mehreren Dichtungswülsten wird insbesondere
aus einem zylindrischen oder konischen Grundkörper gedreht.
[0202] Gedrehte Verschlussstopfen weisen gegenüber gegossenen Verschlusstopfen den Vorteil
auf, dass diese keine Nähte enthalten, welche die Dichtigkeit beeinträchtigen. Solche
Nähte entstehen beispielsweise entlang der Formtrennlinie eines mehrteiligen Giesswerkzeuges.
Ferner weist die Oberfläche von gedrehten Verschlussstopfen die besseren Dichteigenschaften
auf als die glatte Oberfläche von gegossenen Verschlussstopfen.
[0203] Die Dichtungswülste erlauben eine optimale Verspannung des Verschlusszapfens im Inneren
des Ummantelungskörpers und damit auch für eine optimale Abdichtung nach aussen.
[0204] Um das Eindiffundieren chemischer Substanzen zu verhindern, sind die an den Enden
des Ummantelungskörpers angebrachten Dichtungsanordnungen bevorzugt auch chemisch
beständig.
[0205] Der Verschlussstopfen ist insbesondere einteilig ausgebildet. Der Verschlussstopfen
kann auch mehrteilig ausgebildet sein.
[0206] Der Verschlussstopfen kann ein Vollkörper sein.
[0207] Gemäss einer alternativen Ausführungsform ist das Verschlusselement ring- bzw. rohrförmig
mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet. Die Durchgangsöffnung ist im montierten Zustand
des Verschlusselementes durchgängig offen. Der Querschnitt der Durchgangsöffnung und
der Querschnitt des Hohlraums des Kühlkörper-Profils können identisch sein.
[0208] Das Verschlusselement kann insbesondere ein Verschlussstopfen der oben beschriebenen
Art sein, mit Ausnahme, dass dieses kein Vollkörper ist.
[0209] Ein ring- bzw. rohrförmig ausgebildetes Verschlusselement wird insbesondere in Kombination
mit einem rohrförmigen Kühlkörper-Profil eingesetzt. Die Durchgangsöffnungen der Verschlusselemente
und die Durchgangsöffnung des Kühlkörper-Profils bilden in montiertem Zustand insbesondere
eine unterbruchlose Durchgangsöffnung zur Luftzirkulation aus. Hierzu fluchten die
Durchgangsöffnungen von Verschlusselement und Kühlkörper-Profil insbesondere miteinander.
[0210] Die Dichtungsanordnung, wie Verschlusselement, ist insbesondere aus Kunststoff, ganz
besonders aus einem Kunststoff mit gummielastischen Eigenschaften, wie Elastomer,
etc. oder enthält diesen Werkstoff.
[0211] Die Dichtungsanordnung kann insbesondere aus einem Fluorpolymer, beispielsweise aus
einem FPM (Fluorelastomer), insbesondere aus einem der oben aufgeführten Fluorpolymere
bzw. Fluorelastomere sein.
[0212] Zum Einschieben und Herausnehmen des Verschlusselements, z. B. zum Auswechseln von
LED-Einschubeinheiten, wird der Ummantelungskörper vorgängig insbesondere erwärmt.
Dadurch wird der Ummantelungskörper geringfügig dehnbar.
[0213] In einem der genannten Endabschnitte der LED-Leuchte kann eine elektrische Zufuhrleitung,
z. B. ein Elektrokabel, in das Innere der LED-Leuchte geführt sein. Die elektrische
Zufuhrleitung kann über einen Durchlass im Verschlusselement in das Innere der LED-Leuchte
geführt sein.
[0214] Im besagten Endabschnitt der LED-Leuchte kann ein erster Kontaktkörper, welcher über
elektrische Leiter mit dem LED-Band verbunden ist, sowie ein zweiter Kontaktkörper,
welcher elektrisch leitend mit der elektrischen Zufuhrleitung verbunden ist, im Ummantelungskörper
angeordnet sein.
[0215] Die Kontaktkörper können aus Kunststoff, insbesondere aus einem Fluorpolymer der
oben genannten Art sein.
[0216] Die Kontaktkörper sind insbesondere zwischen der Dichtungsanordnung, z. B. Verschlusselement,
und dem Kühlkörper-Profil angeordnet.
[0217] Die beiden Kontaktkörper bilden zur Durchleitung elektrischer Energie jeweils elektrische
Kontakte aus, insbesondere mindestens ein Plus- und ein Minuspol. Bei der Montage
werden die beiden Kontaktkörper zusammengeführt, wobei die elektrischen Kontakte der
Kontaktkörper elektrisch leitend gekoppelt werden und so die Durchleitung elektrischer
Energie von der elektrischen Zufuhrleitung zum LED-Band ermöglicht wird.
[0218] Die elektrischen Kontakte des ersten Kontaktkörpers sind insbesondere über Leitungslitzen
mit elektrischen Anschlüssen am LED-Band verbunden.
[0219] Die elektrischen Kontakte des zweiten Kontaktkörpers sind insbesondere über Leitungslitzen
mit der elektrischen Zufuhrleitung verbunden. Die Leitungslitzen können auch von der
elektrischen Zufuhrleitung selbst ausgebildet werden.
[0220] Die Kontaktkörper können über eine Formschlussverbindung miteinander mechanisch lösbar
verbunden sein. Die Kontaktkörper können über eine Kraftschlussverbindung miteinander
mechanisch lösbar verbunden sein. Die Kontaktkörper können über eine kombinierte Form-
und Kraftschlussverbindung miteinander mechanisch lösbar verbunden sein.
[0221] Der Aussenumfang der Kontaktkörper ist jeweils insbesondere gegengleich zum Innenumfang
des Ummantelungskörpers ausgebildet.
[0222] Die Kontaktkörper weisen zum Verschliessen des Endabschnittes ebenfalls eine Durchgangsöffnung
zur Durchführung einer Befestigungsschraube auf.
[0223] Zum Verschliessen des Endabschnittes wird das Verschlusselement in den Endabschnitt
eingeführt.
[0224] An jenem Ende mit dem elektrischen Anschluss wird das Verschlusselement zusammen
mit dem zweiten Kontaktkörper in den Endabschnitt eingeführt. Der erste Kontaktkörper
befindet sich bereits in jenem Endabschnitt des Ummantelungskörpers und ist mit dem
LED-Band elektrisch leitend verbunden.
[0225] Gemäss der Ausführungsvariante mit Verschlussstopfen und Gewindebohrung im Kühlkörperprofil
wird eine Befestigungsschraube durch die Durchgangsöffnung im Verschlussstopfen hindurch
axial in die Linearleuchte eingeführt und in ein stirnendseitiges Gewindeloch am Kühlkörper-Profil
eingeschraubt.
[0226] An jenem Ende mit dem elektrischen Anschluss wird die Befestigungsschraube auch durch
die Durchgangsöffnung im zweiten und ersten Kontaktorgan hindurch geführt bevor diese
in das stirnendseitige Gewindeloch am Kühlkörper-Profil eingeschraubt wird.
[0227] Durch das Einschrauben der Befestigungsschraube in das Gewindeloch am Kühlkörper-Profil
wird der Verschlussstopfen, gegebenenfalls zusammen mit dem zweiten Kontaktkörper,
in den Endabschnitt des Ummantelungskörpers in Richtung Kühlkörper-Profil hinein geschoben.
Hierzu ist die Befestigungsschraube mit ihrem Schaft durch die Durchgangsöffnung einer
Unterlagscheibe geführt, welche flächig an der aussen liegenden Stirnseite des Verschlussstopfens
anliegt. Der Verschlussstopfen wird über die Unterlagscheibe, an welcher der Schraubenkopf
angreift, in das Rohrinnere geschoben.
[0228] Die Unterlagscheibe weist insbesondere denselben Durchmesser auf wie die aussen liegende
Stirnfläche des Verschlussstopfens. Auf diese Weise ist der Verschlussstopfen nach
aussen gegen mechanische Beanspruchung geschützt.
[0229] An jenem Ende mit dem elektrischen Anschluss wird beim Einschrauben der Befestigungsschraube
überdies der zweite Kontaktkörper zum ersten Kontaktkörper hin geschoben und an diesen
heran gedrückt. Dabei wird der elektrische Kontakt zwischen den beiden sich berührenden
Kontaktkörpern hergestellt.
[0230] Im Weiteren ist an der Befestigungsschraube ein Spannring vorgesehen, welcher in
eine umlaufende Nut der Befestigungsschraube eingreift. Der Spannring ist in Einschubrichtung
vor der innen liegenden Stirnseite des Verschlussstopfens angeordnet. Der Spannring
sorgt dafür, dass beim Öffnen der Leuchte durch Herausschrauben der Befestigungsschraube
der Verschlussstopfen zusammen mit der herausdrehenden Schraube aus dem Endabschnitt
herausgeschoben wird. Hierzu wird der Verschlussstopfen durch den an diesen angreifenden
Spannring herausgeschoben.
[0231] Befestigungsschrauben, insbesondere mit Spannring, kommen insbesondere bei LED-Leuchten
mit einem Durchmesser von 24 mm oder grösser zum Einsatz.
[0232] Die LED-Leuchte kann eine Leuchtenhalterung umfassen. Die LED-Leuchte ist insbesondere
über die Leuchtenhalterung an einer externen Struktur befestigbar.
[0233] Die Leuchtenhalterung kann durch den Verschluss bzw. das Verschlusselement selbst
ausgebildet sein.
[0234] Die Leuchtenhalterung kann Halterungsringe umfassen, welche an den seitlichen Endabschnitte
der Linearleuchte angebracht werden und den Ummantelungskörper aussenseitig umfassen.
Die Halterungsringe können z. B. seitlich bzw. endseitig über den Ummantelungskörper
geschoben sein.
[0235] Die Halterungsringe umfassen den Ummantelungskörper insbesondere in jenem Endabschnitt,
in welchem die Verschlusselemente in den Ummantelungskörper eingeschoben sind bzw.
sind in diesem Bereich über den Ummantelungskörper geschoben. Die Halterungsringe
liegen dem Ummantelungskörper insbesondere satt an und verhindern so eine radiale
Dehnung des Ummantelungskörpers. Die Halterungsringe verhindern insbesondere, dass
die Dichtwirkung zwischen Ummantelungskörper und Verschlusselement bei höheren Temperaturen,
wenn der Ummantelungskörper geringfügig dehnbar wird, nachlässt.
[0236] Die Halterungsringe können aus Kunststoff oder Metall, wie Chromstahl, bestehen.
Die Halterungsringe sind insbesondere starr und formstabil ausgebildet.
[0237] Die Halterungsringe können als Halterungshülsen bzw. Abschlusshülsen ausgebildet
sein. Die Halterungshülsen können nach aussen einen Hülsenboden aufweisen. Der Hülsenboden
kann einen Durchlass für die elektrische Leitung ausbilden.
[0238] Die Linearleuchte kann über Ketten oder Seile, welche an den Leuchtenhalterungen,
insbesondere an Halterungsringen, angebracht sind, an einer Decke befestigt werden.
Die Linearleuchte kann auch über starre Befestigungsmittel, welche an den Leuchtenhalterungen,
insbesondere den Halterungsringen, angebracht sind, an einer Wand oder einer Decke
befestigt werden.
[0239] Gemäss einer besonderen Weiterbildung ist das Ummantelungsrohr entlang seines Querschnittsumfanges
unterbrochen und weist eine Öffnung auf. Die Öffnung kann in Rohrlängsrichtung betrachtet
abschnittsweise oder durchgehend ausgebildet sein. So kann die Öffnung z. B. eine
sich in Rohrlängsrichtung durchgehend oder mit Unterbrechungen erstreckende Längsöffnung
sein, welche z. B. schlitzförmig ist.
[0240] Das Kühlkörper-Profil bildet über die Öffnung zweckmässig einen wärmeleitenden Kontakt,
insbesondere Direktkontakt, mit einer Leuchtenhalterung aus. Das Kühlkörper-Profil
ist über die Öffnung insbesondere mit der Leuchtenhalterung verbunden.
[0241] Die Leuchtenhalterung kann so als Kühlkörpererweiterung dienen, über welche Wärmeenergie
vom Kühlkörper-Profil an die Umgebung abgeführt wird. Durch die Öffnung im Ummantelungsrohr
fällt dessen thermisch isolierende Wirkung weg.
[0242] Das offene Ummantelungsrohr ist gegenüber der Leuchtenhalterung gegen den Eintritt
von Wasser und Wasserdampf insbesondere abgedichtet.
[0243] Der Durchmesser der LED-Leuchte kann 5 mm oder grösser, insbesondere 10 mm oder grösser
und ganz besonders 15 mm oder grösser sein. Der Durchmesser der LED-Leuchte kann 100
mm oder kleiner, insbesondere 60 mm oder kleiner und ganz besonders 30 mm oder kleiner
betragen. Durchmesser von grösser 100 mm sind allerdings ebenfalls möglich. Im entsprechend
gleichen Bereich kann der Durchmesser des Kühlkörper-Profils liegen.
[0244] Die LED-Leuchte zeichnet sich durch ihre im Verhältnis zum Durchmesser grosse Längsausdehnung
aus. Das heisst, die LED-Leuchte ist insbesondere als Längskörper ausgebildet. Die
LED-Leuchte bildet insbesondere eine Längsachse aus. Die LED-Leuchte weist insbesondere
eine Längserstreckung entlang der Längsachse auf, welche einem Vielfachen des (grössten)
Querschnittsdurchmessers entspricht. Dasselbe trifft auch auf das Kühlkörper-Profil
zu.
[0245] Die LED-Leuchte kann entlang ihrer Längserstreckung geradlinig ausgebildet sein.
Das heisst, die LED-Leuchte weist keine Krümmungen auf. Dasselbe trifft auch auf das
Kühlkörper-Profil zu.
[0246] Die LED-Leuchte ist insbesondere eine LED-Linearleuchte. Die LED-Leuchte ist insbesondere
stabförmig. Die LED-Leuchte ist insbesondere eine Rohrleuchte. Das Kühlkörper-Profil
liegt entsprechend insbesondere als Längsprofil vor.
[0247] Die kürzeste Distanz der LED-Einheiten zum Ummantelungskörper ist jeweils insbesondere
kleiner als die Distanz der LED-Einheiten zum Zentrum bzw. zur Mitte des Kühlkörper-Profils.
[0248] Die erfindungsgemässe LED-Leuchte eignet sich insbesondere zu Beleuchtungszwecken
im Aussen- und Innenbereich. Dies können sein: Tunnels, Strassen und Gehwege, Aussen-
und Innenbereich von Industrieanlagen, ferner Hallen, wie Sport- und Werkhallen sowie
Sportanlagen.
[0249] Ferner eignen sich gewisse Ausführungsformen der erfindungsgemässe LED-Leuchte auch
im Nassbereich bzw. Unterwasserbereich insbesondere von Schwimmbädern, Poolanlagen,
Wellnessanlagen, Brunnenanlagen, Teichen, Brunnenstuben von Trinkwasserversorgungen,
Abwasseranlagen, Waschstrassen, z. B. für Bahn oder Auto, stehenden oder fliessenden
Gewässern allgemein und generell in Nassbereichen, wo ein permanenter oder temporärer
Kontakt der LED-Leuchte mit Wasser und Wasserdampf sowie Chemikaliendämpfe möglich
sein soll.
[0250] Die erfindungsgemässe LED-Leuchte kann eine Länge von bis zu mehreren Metern aufweisen.
Die LED-Leuchte kann z. B. eine Länge von 5 cm bis zu 6 m aufweisen. Eine typische
Länge für eine Rohrleuchte ist z. B. 120 cm.
[0251] Die LED-Leuchte kann z.B. für Wasserdrücke bis 3 bar (entspricht rund 25 m Wassertiefe)
oder mehr ausgelegt sein, ohne dass diese z. B. deformiert und die LED-Einheiten beschädigt
würden.
[0252] Die grossflächige Wandberührung des Kühlkörper-Profils mit dem Ummantelungskörper
sorgt für eine hohe Festigkeit der LED-Leuchte sowie für eine ausgezeichnete Wärmeableitung.
Dadurch lassen sich besonders lichtstarke LED-Einheiten einsetzen.
[0253] Weitere Einsatzgebiete sind Maschinenbau, Schifffahrt, Flugbetrieb, Rettungsdienst,
Feuerwehr, Polizei oder Militär.
[0254] Ferner eignen sich gewisse Ausführungsformen der erfindungsgemässe LED-Leuchte dank
der Verwendung von Lebensmittel konformen Materialien auch für den Einsatz in der
Lebensmittelindustrie oder Hotellerie. So kann die erfindungsgemässe LED-Leuchte Einsatz
finden in Maschinen zur Verarbeitung von Lebensmitteln, welche mit Wasser und/oder
(agressiven) Reinigungsmitteln zur Reinigung und/oder Desinfektion der Maschinen in
Kontakt kommen.
[0255] Die erfindungsgemässe LED-Leuchte zeichnet sich neben einer Mehrfachverwendung dank
auswechselbaren LED-Leuchtmittel auch durch einen klebemittelfreien Zusammenbau von
LED-Einschubeinheit, Kühlkörper-Profil, Element zur Lichtverteilung, Ummantelungskörper
und Verschluss aus.
[0256] Dank der erfindungsgemässen Konstruktionsart, welche eine effiziente Wärmeableitung
von den LED-Einheiten gewährleistet, lassen sich die erfindungsgemässen LED-Leuchten
ohne Einbusse an Lebensdauer mit einer hohen Lichtleistung betreiben. Dies ist insbesondere
in jenen Anwendungsbereichen interessant, wo die LED-Leuchten einen grossen Bereich,
wie z. B. in Tunnels, ausleuchten sollen.
[0257] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand jeweils anhand von Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen LED-Rohrleuchte;
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht der LED-Rohrleuchte gemäss Figur 1;
- Figur 3:
- eine Querschnittsansicht des Kühlkörper-Profils der LED-Rohrleuchte nach Figur 1 und
2;
- Figur 4:
- eine Querschnittsansicht einer LED-Einschubeinheit;
- Figur 5:
- eine Draufsicht einer LED-Einschubeinheit gemäss Figur 4;
- Figur 6:
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 7:
- Querschnittsansicht einer der Halterung einer LED-Rohrleuchte;
- Figur 8:
- eine Längsquerschnittsansicht durch eine LED-Rohrleuchte;
- Figur 9:
- eine Längsquerschnittsansicht durch ein Verschlusselement;
- Figur 10:
- eine Querschnittsansicht eines ersten Kontaktkörpers;
- Figur 11:
- eine Querschnittsansicht eines zweiten Kontaktkörpers;
- Figur 12a:
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 12b:
- eine Querschnittsansicht der LED-Rohrleuchte gemäss Figur 12a;
- Figur 13:
- eine Querschnittsansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 14:
- eine Querschnittsansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 15:
- eine Querschnittsansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 16:
- eine Querschnittsansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 17:
- eine Querschnittsansicht einer weiteren LED-Rohrleuchte;
- Figur 18:
- weitere Ausführungsform eines Verschlusselements.
[0258] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0259] Die LED-Rohrleuchte 1 gemäss
Figur 1 und
2 sowie
Figur 6 umfasst ein Kühlkörper-Längsprofil 2 mit einer als Längsnut 6 ausgebildeten Aufnahmevertiefung,
in welche ein LED-Band 9, montiert auf einer Trägerleiste 11, eingeschoben ist. Das
LED-Band 9 ist insbesondere auf der Trägerleiste 11 aufgeklebt und bildet mit diesem
eine LED-Einschubeinheit 12. Die Trägerleiste 11 ist in Kontakt mit dem Nutboden.
[0260] Die Trägerleiste 11 besteht insbesondere aus Metall, wie Kupfer, Aluminium oder einer
Legierung davon oder einem anderen gut wärmeleitenden Werkstoff.
[0261] Das auf der Trägerleiste 11 angeordnete LED-Band 9 enthält eine Mehrzahl von in Längsrichtung
L des Kühlkörper-Profils 2 hintereinander in Linie und voneinander beabstandet angeordneten
LED-Einheiten 10 (
Figur 4, 5). Die Trägerleiste 11 bildet in einem Endabschnitt eine Verjüngung aus, welche das
Einschieben und Herausziehen der LED-Einschubeinheit 12 vereinfachen soll. Ferner
ist im Endabschnitt eine Durchgangsöffnung 34 angeordnet, welche das Einschieben und
Herausziehen der LED-Einschubeinheit 12 mittels eines Werkzeuges ermöglichen soll
(Figur 5).
[0262] Die Einheit aus Kühlkörper-Längsprofil 2 und LED-Einschubeinheit 12 ist in einem
lichtdurchlässigen Ummantelungsrohr 3 gekapselt, d. h. in dieses eingeschoben.
[0263] Die Längsnut 6 ist als hinterschnittene Nut ausgebildet und weist auf Höhe des Nutbodens
beidseits jeweils eine Hinterschneidung 23 auf. Die Hinterschneidungen 23 bilden Längsführungen
für die LED-Einschubeinheit 12 aus. Die LED-Einschubeinheit 12 greift mit seitlichen
Längsrandabschnitten 33 der Trägerleiste 11 (siehe auch Figur 4, 5) beidseits in die
Hinterschneidungen 23 ein.
[0264] Hierbei wird ein Formschluss ausgebildet, welcher verhindert, dass die LED-Einschubeinheit
12 sich radial zum Ummantelungsrohr 3 hin verschieben kann.
[0265] Durch den Formschluss bildet die Trägerleiste 11 mit dem Nutboden ferner einen flächigen
Kontakt aus, welcher einen effizienten Wärmeübertrag gewährleistet.
[0266] Die Geometrie der Längsnut 6 ist entsprechend an die Geometrie der LED-Einschubeinheit
12 bzw. dessen Längsrandabschnitte 33 angepasst.
[0267] Das Ummantelungsrohr 3 ist insbesondere aus Kunststoff. Das chemikalien- und witterungsbeständige
Ummantelungsrohr 3 ist beispielsweise aus transparentem Teflon.
[0268] Das Ummantelungsrohr 3 und entsprechend sein Querschnittsinnenumfang sind kreisförmig
ausgebildet.
[0269] Der Querschnittsaussenumfang des Kühlkörper-Profils 2 weist einen Kreisbogenabschnitt
27 (Kontaktbogenabschnitt) auf. Das Kühlkörper-Profil 2 liegt mit seinem Kreisbogenabschnitt
27 bündig am Ummantelungsrohr 3 an und bildet so mit diesem einen flächigen Kontakt
aus.
[0270] Auf dem LED-Band 9 bzw. auf der LED-Einschubeinheit 12 kann auch eine Steuerungselektronik
39 (siehe z. B. Figur 6) für die LED-Einheiten 10 angeordnet sein. Die Steuerungselektronik
39 ist entsprechend ebenfalls in der Längsnut 6 angeordnet.
[0271] Die Tiefe der Längsnut 6, ist insbesondere so gewählt, dass die in der Längsnut 6
angeordneten Elektronik-Komponenten, insbesondere LED-Einheiten 10, zum Ummantelungsrohr
3 hin nicht über die Längsnut 6 hinausragen.
[0272] Der Querschnitt des Ummantelungsrohrs 3 bildet einen ungestützten Kreisbogenabschnitt
aus, welcher zusammen mit der Längsnut 6 einen Leuchtenhohlraum 26 einschliesst.
[0273] Die Längsnut 6 wird in Querschnittsansicht seitlich von zwei Profilflanken 25a, 25b
begrenzt. Das Ummantelungsrohr 3 liegt den Profilflanken 25a, 25b aussenseitig an
und wird durch diese gestützt bevor dieses in den ungestützten Kreisbogenabschnitt
29 über der Längsnut 6 übergeht.
[0274] Umfasst die LED-Leuchte 1 mehrere Aufnahmevertiefungen bzw. Längsnuten 6, so werden
die Profilflanken 25a, 25b unter anderem auch durch den Längssteg zwischen zwei Längsnuten
6 ausgebildet.
[0275] Seitlich von der Aufnahmevertiefung bzw. Längsnut 6 bildet das Kühlkörper-Profil
2 Auflageschultern 37a, 37b aus, welchen eine Diffusor-Leiste 36 mit seitlichen Längsrandabschnitten
aufliegt. Die Auflageschultern 37a, 37b werden seitlich nach aussen durch die Profilflanken
25a, 25b begrenzt. Die Diffusor-Leiste 36 dient dem gleichmässigen Streuen des durch
die LED-Einheiten 10 in den Leuchtenhohlraum 26 emittierten Lichts. So sorgt die Diffusor-Leiste
36 beispielsweise für eine Veränderung der Lichtverteilung sowie der Licht-Intensität.
Die LED-Einheiten 10 strahlen nun das Licht in den Leuchtenhohlraum 26 durch den Diffusor
36 hindurch zum Ummantelungsrohr 3 hin ab.
[0276] Durch die besondere Ausbildung von Ummantelungsrohr 3, Kühlkörper-Profil 2 und Kontaktbogenabschnitt
27 zwischen Ummantelungsrohr 3 und Kühlkörper-Profil 2 ist der Leuchtenhohlraum 26
auch in Unterwasseranwendungen bei Wasserdrücken von bis 3 bar formstabil.
[0277] Gemäss
Figur 3 enthält das Kühlkörper-Profil 2 auf seiner, der Längsnut 6 gegenüber liegenden Seite
eine weitere Ausnehmung 13 bzw. Vertiefung, in welcher eine Sensoreinheit (nicht gezeigt)
angeordnet werden kann. Die Sensoreinheit umfasst einen Temperatursensor zum Messen
der Temperatur des Kühlkörper-Profils 2 sowie einen Wärmeschutzschalter, welcher bei
einer Überhitzung die Stromzufuhr zu den LED-Einheiten 10 unterbricht. Die Ausnehmung
13 kann über die Längserstreckung der LED-Leuchte 1 durchgehend sein oder auch in
Profillängsrichtung L von begrenzter Ausdehnung sein. Die Ausnehmung für die Sensoreinheit
wie auch die Sensoreinheit selbst sind allerdings optional.
[0278] Das Ummantelungsrohr 3 erstreckt sich an beiden Endabschnitte 30, 31 der LED-Rohrleuchte
1 über das Kühlkörper-Profil 2 hinaus. In diese Endabschnitte 30, 31 ist jeweils ein
Verschlussstopfen 4, 5 zum wasserdichten Verschliessen der LED-Leuchte eingeschoben
(siehe auch Figur 8). In einem der Endabschnitte weist der Verschlussstopfen 4 eine
Leitungsdurchführung zur Durchführung einer elektrischen Leitungsverbindung 7, z.
B. eines Elektrokabels, auf, welches die Versorgung des LED-Bandes 9 mit elektrischer
Energie gewährleistet. Die Ummantelung des Elektrokabels 7 kann beispielsweise aus
einem Fluorpolymer der oben genannten Art sein.
[0279] Wie nachfolgend noch detaillierter erläutert, ist der Verschlussstopfen 4, 5 jeweils
über eine Befestigungsschraube 8 mit Unterlagscheibe 16 im Endabschnitt 30 des Ummantelungsrohrs
3 befestigt.
[0280] Die LED-Leuchte 1 gemäss Ausführungsform nach
Figur 6 ist dagegen noch nicht endseitig verschlossen.
[0281] Die
Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Leuchtenhalterung 124 einer LED-Rohrleuchte 101,
welche jeweils ein in einem Ummantelungsrohr 103 angeordnetes Kühlkörper-Profil 2
mit einer LED-Einschubeinheit enthält. Am Aussenumfang des Kühlkörper-Profils 2 erstreckt
sich ein kreisbogenförmiger Kontaktabschnitt (Kontaktbogenabschnitt 27), welchem das
Ummantelungsrohrs 103 anliegt. Gezeigt wird allerdings nur ein Ausschnitt aus dem
Bereich der Leuchtenhalterung 124.
[0282] Das Ummantelungsrohr 103 bildet im Bereich der Leuchtenhalterung 124 eine Öffnung
126 aus. Das Kühlkörper-Profil 2 ist im Bereich der Öffnung 126 mit der Leuchtenhalterung
124 verbunden, insbesondere flächig verbunden. Auf diese Weise wird eine zusätzliche,
effektive Wärmeabfuhr über die Leuchtenhalterung 124 erzielt. Die Öffnung 126 ist
im Bereich des Kontaktbogenabschnitts 27 angeordnet.
[0283] Die
Figur 8 zeigt einen Längsquerschnitt einer LED-Rohrleuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81 wie sie
beispielsweise in den Figuren 1 oder 12a gezeigt ist, und welche die Merkmale der
Ausführungsformen nach Figur 1 bis 3, 12a sowie 13 bis 16 aufweisen kann. Das heisst,
in der Darstellung nach Figur 8 geht es weniger um die Ausbildung und Anordnung von
LED-Einschubeinheiten aufnehmenden Aufnahmevertiefungen, sondern um den Verschluss
der LED-Rohrleuchte 1,41,51,61,71,81.
[0284] Das Ummantelungsrohr 3 gemäss Figur 8 erstreckt sich an beiden Endabschnitten 30,
31 der LED-Leuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81 über das Kühlkörper-Profil 2, 42, 52, 62,
72, 82 hinaus. Beide Endabschnitte 30, 31 sind über einen in den Endabschnitt 30,
31 eingeschobenen Verschlussstopfen 14a, 14b wasserdicht verschlossen. Hierzu weist
der Verschlussstopfen 14a, 14b jeweils eine Durchführung für eine Befestigungsschraube
8 auf, welche durch den Verschlussstopfen 14a, 14b hindurch in ein Gewindeloch am
Kühlkörper-Profil 2, 42, 52, 62, 72, 82 greift. Zwischen Schraubenkopf und aussen
liegender Stirnendseite des Verschlussstopfens 14a, 14b ist eine Unterlagscheibe 16
angeordnet, welche als Kraftübertragungselement dient. Durch das Hineinschrauben der
Befestigungsschraube 8 in das Gewindeloch am Kühlkörper-Profil 2, 42, 52, 62, 72,
82 wird der Verschlussstopfen 14a, 14b in den Endabschnitt 30, 31 hineingeschoben
und verschliesst nicht nur die LED-Rohrleuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81 sondern dichtet
diese auch gegen aussen ab.
[0285] An einem der Endabschnitte 30 weist der Verschlussstopfen 14b eine Durchführung für
ein Elektroleitungskabel 7 auf. Zwischen dem Kühlkörper-Profil 2, 42, 52, 62, 72,
82 und dem Verschlussstopfen 14b sind ein erster und zweiter Kontaktkörper 17, 18
angeordnet. Die beiden Kontaktkörper 17, 18 weisen jeweils eine Durchgangsöffnung
32 zum Durchführen der Befestigungsschraube 8 auf (siehe Figuren 10 und 11).
[0286] Ein erster Kontaktkörper 17 grenzt an das Kühlkörper-Profil 2, 42, 52, 62, 72, 82,
bzw. ist auf dessen Seite angeordnet und ist mit einer ersten und zweiten Leitungslitze
21, 22 verbunden, welche den Plus- und Minuspol definieren. Die Leitungslitzen 21,
22 sind mit Kontaktelementen 19, 20 verbunden, über welche der elektrische Kontakt
zum zweiten Kontaktkörper 18 hergestellt wird. Die Kontaktelemente 19, 20 definieren
den Plus- und Minuspol. Die Leitungslitzen sind mit dem LED-Band 9 verbunden und gewährleisten
die Versorgung des LED-Bandes 9 mit elektrischer Energie.
[0287] Ein zweiter Kontaktkörper 18 grenzt an die innen liegende Stirnseite des Verschlussstopfens
14b, bzw. ist auf dessen Seite angeordnet, und ist mit einer ersten und zweiten Leitungslitze
21, 22 verbunden, welche den Plus- und Minuspol definieren. Die Leitungslitzen 21,
22 sind mit Kontaktelementen 19, 20 verbunden, über welche der elektrische Kontakt
zum ersten Kontaktkörper 17 hergestellt wird. Die Kontaktelement 19, 20 definieren
den Plus- und Minuspol. Die Leitungslitzen 21, 22 sind mit dem Elektroleitungskabel
7 elektrisch leitend verbunden bzw. werden durch dieses ausgebildet.
[0288] Beim Verschliessen der LED-Leuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81 wird, wie oben beschrieben,
durch Festziehen der Befestigungsschraube 8 der Verschlussstopfen 14b in den Endabschnitt
30, 31 des Ummantelungsrohrs 3 getrieben. Bei diesem Vorgang wird der zweite Kontaktkörper
18 gegen den ersten Kontaktkörper 17 gedrückt, wobei die Kontaktelemente 19, 20 der
beiden Kontaktkörper 17, 18 einander berühren und einen elektrisch leitenden Kontakt
zwischen dem Elektroleitungskabel 7 und dem LED-Band 9 herstellen. Da die beiden Kontaktkörper
17, 18 durch die festgezogene Befestigungsschraube 8 über den Verschlussstopfen 14b
gegeneinander gedrückt werden, brauchen die beiden Kontaktkörper 17, 18 nicht zusätzlich
mechanisch miteinander verbunden zu werden.
[0289] Im Weiteren ist über den Endabschnitten 30, 31 jeweils ein Halterungsring 24 angebracht.
Dieser kann über einen Reibschluss auf dem Ummantelungsrohr 3 fixiert sein. An den
Halterungsring 24 können nun Befestigungsmittel (nicht gezeigt) zum Befestigen der
LED-Leuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81 an einer Wand oder Decke angebracht werden.
[0290] Das als Verschlussstopfen ausgebildete Verschlusselement gemäss
Figur 9 zeichnet sich durch eine zylindrische Grundform aus. An seinem Aussenumfang weist
der Verschlussstopfen 14a, 14b mehrere entlang der Längsachse L des Verschlussstopfens
14a, 14b und voneinander beabstandet angeordnete Dichtungswülste 15 auf. Die Dichtungswülste
15 werden beim Einschieben des Verschlussstopfens 14a, 14b gegen die Innenwand des
Ummantelungsrohrs 3 gedrückt bzw. gepresst und sorgen analog zu bekannten O-Ring-Dichtungsanordnungen
für die Dichtigkeit der LED-Leuchte 1, 41, 51, 61, 71, 81.
[0291] Die LED-Rohrleuchte 41 nach
Figur 12a und
12b zeichnet sich durch ein in einem Ummantelungsrohr 3 gehaltenen Kühlkörper-Profil
42 aus, welches entlang seines Querschnittsaussenumfanges drei Aufnahmevertiefungen
bzw. Längsnuten 6 ausbildet, welche jeweils eine LED-Einschubeinheit 12 mit einem
radial nach aussen gerichteten LED-Band 9 aufnehmen. Die LED-Einschubeinheiten 12
bzw. deren LED-Bänder 9 verlaufen in Profillängsrichtung L parallel zueinander.
[0292] Die Ausbildung der Aufnahmevertiefungen 6 sowie der LED-Einschubeinheit 12 und deren
Anordnung relativ zueinander sowie die dazugehörige Montage entspricht jener von Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 bis 3.
[0293] Zwischen zwei Aufnahmevertiefungen 6 wird jeweils ein Längssteg 28 ausgebildet, welcher
die beiden Aufnahmevertiefungen 6 voneinander abgrenzt, und welcher zum Ummantelungsrohr
3 hin einen Kontaktbogenabschnitt 27 ausbildet, an welchem das Ummantelungsrohr 3
anliegt. Die Längsstege 28 bilden zu den Aufnahmevertiefungen 6 hin entsprechende
Profilflanken aus.
[0294] Das Verschliessen der LED-Leuchte 41 gemäss den Figuren 12a und 12b kann in analoger
Weise wie bei der LED-Leuchte 1 gemäss Figur 1 und 2 erfolgen. In der Figur 12a ist
der Endabschnitt mit dem Verschluss allerdings nicht gezeigt.
[0295] Die Ausführungsformen nach
Figur 13 bis 16 zeigen Abwandlungen der Ausführungsformen nach Figur 1 und 12a gemäss welchen sich
die LED-Leuchte 51, 61, 71, 81 durch die unterschiedliche Anzahl der Aufnahmevertiefungen
6 im Querschnittsaussenumfang des Kühlkörper-Profils 52, 62, 72, 82 und der darin
angeordneten LED-Einschubeinheiten 12 unterscheiden.
[0296] So weist die Ausführungsform nach
Figur 13 zwei Aufnahmevertiefungen 6 bzw. LED-Einschubeinheiten 12, die Ausführungsform nach
Figur 14 vier Aufnahmevertiefungen 6 bzw. LED-Einschubeinheiten 12, die Ausführungsform nach
Figur 15 fünf Aufnahmevertiefungen 6 bzw. LED-Einschubeinheiten 12 und die Ausführungsform
nach
Figur 16 acht Aufnahmevertiefungen 6 bzw. LED-Einschubeinheiten 12 auf, welche entlang des
Aussenumfangs des Kühlkörper-Profils angeordnet sind.
[0297] Gemäss der Ausführungsform nach
Figur 16 ist das Kühlkörper-Profil 82 vollumfänglich mit LED-Einschubeinheiten 12 bestückt.
Die Aufnahmevertiefungen 6 sind hierbei in regelmässigen Abständen zueinander am Kühlkörper-Profil
82 angeordnet.
[0298] Gemäss der Ausführungsform einer LED-Leuchte 91 nach
Figur 17 ist das Kühlkörper-Profil 92 nicht wie in den vorangehenden Beispielen als Vollprofil
sondern als Hohlprofil, d.h. als Rohrprofil mit einem Rohrhohlraum 95 ausgebildet.
Der Rohrhohlraum 95 wird durch eine Rohrinnenfläche 93 begrenzt, welche eine Kühlfläche
zur Wärmeabgabe an die Umgebung ausbildet.
[0299] In vorliegender Ausführungsform sind vier LED-Einschubeinheiten 12 injeweils einer
Längsnut 6 parallel zur Profillängsachse L am Aussenumfang des Kühlkörper-Profils
92 angeordnet. Analog zu den vorangehenden Ausführungsformen kann auch eine andere
Anzahl von Aufnahmevertiefungen 6 mit LED-Einschubeinheiten 12 in Betracht gezogen
werden.
[0300] In den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 12 bis 17 sind keine Diffusorenleisten
gezeigt. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Ausbildung der Kühlkörper-Profile 52,
62, 72, 82, z. B. der Aufnahmevertiefungen 6 sowie die Montage der LED-Einschubeinheiten
12 und der Diffusor-Leisten 36 in den Aufnahmevertiefungen 6 jener des Ausführungsbeispiels
nach Figur 1 bis 3 entspricht bzw. entsprechen kann.
[0301] Die
Figur 18 zeigt beispielhaft ein ring- bzw. rohrförmiges Verschlusselement 94 zum Verschliessen
einer LED-Leuchte 91 mit einem rohrförmigem Kühlkörper-Profil 92. In diesem Kontext
ist wichtig, dass das Verschlusselement 94 und das Kühlkörper-Profil 92 einen unterbruchlosen
Durchgang zwecks freier Zirkulation der Luft ausbilden. Das heisst, die Luft soll
insbesondere durch das eine Enden der LED-Leuchte 91 in das Innere des Kühlkörper-Profils
92 einströmen und durch das andere Ende wieder aus diesen ausströmen können.
[0302] Da Aufnahmevertiefungen 6 im Kühlkörperprofil 2 bzw. der Leuchtenhohlraum 26 dennoch
durch das ringförmige Verschlusselement gegen aussen verschlossen und abgedichtet
wird, ist auch hier für wasserdichte Verhältnisse gesorgt.