[0001] Die Erfindung betrifft eine automatische Fassabfüllanlage zur Abfüllung von rieselfähigem
Schüttgut, insbesondere von Metallschrott in Fässern, insbesondere in Stahlfässern.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Fassentstapelung für eine Fassabfüllanlage,
eine Verschlusseinrichtung für eine automatische Fassabfüllanlage sowie ein Verfahren
zur automatischen Abfüllung von Fässern insbesondere von Stahlfässern mit rieselfähigem
Schüttgut insbesondere zur Abfüllung mit körnigem bis pulverförmigem Metall, vorzugsweise
mit Edelstahlschrott.
[0002] Zur Herstellung von rostfreiem Edelstahl wird in der Regel sowohl auf Schrott als
auch auf Primärrohstoffe zurückgegriffen. Edelstahl wird häufig in Elektrolichtbogenöfen
erzeugt, wobei als Einsatzstoffe Rohstoffe, Eisenrohstoffe, Edelstahlschrott und manchmal
auch Carbon- Stahlschrott zum Einsatz kommen.
[0003] Liegt der Edelstahlschrott als pulverförmiges oder körniges Material vor, wird üblicherweise
dieses Material in Chargen mit entsprechenden Beimengungen von Reinnickel in einer
Paketpresse zu Presslingen mit einer Kantenlänge von 60 x 60 x 60 cm verarbeitet und
bereitgestellt. Hierzu ist bekannt, entsprechend aufbereiteten Edelstahlschrott in
pulverförmiger oder körniger Form in Stahlfässer mit einem Fassungsvermögen von etwa
200 I abzuführen und die Fässer unter Einsatz von manuell bedienbaren Werkzeugen unter
Verformung des Materials der Fässer zu verschließen. Dieser Vorgang wird in der Regel
für jedes einzelne Fass mittels Bagger und Gabelstapler sowie ähnlicher Werkzeuge
durchgeführt. Als Fässer für die Befüllung mit Edelstahlschrott werden häufig gebrauchte
Fässer aus anderen Industriezweigen verwendet, die in Form von Fassstapeln mit ineinander
gestapelten, geöffneten konischen Fässern anfallen. Von Zwischenhändlern werden diese
Fassstapel wieder manuell vereinzelt und danach an den Edelstahlschrottumschlagplatz
geliefert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Fassabfüllanlage,
eine Einrichtung zur automatischen Fassentstapelung für eine Fassabfüllanlage, eine
Verschlusseinrichtung für eine automatische Fassabfüllanlage sowie ein Verfahren zur
automatischen Abfüllung von Stahlfässern mit Edelstahlschrott bereitzustellen.
[0005] Ein Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine automatische Fassabfüllanlage zur Abfüllung
von rieselfähigem Schüttgut in Fässern, insbesondere zur Abfüllung von Metallschrott
in Stahlfässern, umfassend wenigstens einen Fassentstapler, wenigstens eine Dosier-
und Füllstation und wenigstens eine Verschlusseinrichtung, die über ein ortsfestes
Fördersystem miteinander verbunden sind, wobei der Fassentstapler dazu ausgebildet
ist, einen Stapel ineinander gestapelter leerer konischer Stahlfässer automatisch
zu vereinzeln und aufrecht stehend auf das Fördersystem zu übergeben, wobei die Dosier-
und Füllstation dazu ausgebildet ist, die Stahlfässer von oben mit einer vorgegebenen
Menge eines aufbereiteten körnigen oder pulverförmigen Edelstahlschrotts zu befüllen
und die Verschlusseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Stahlfässer mittels wenigstens
einer Fasszange durch Quetschen des Fassmantels zu verschließen.
[0006] Automatisch im Sinne der vorliegenden Erfindung meint zumindest teilautomatisiert
bzw. mechanisiert im Sinne einer kontinuierlichen oder quasi kontinuierlichen Verarbeitung.
[0007] Die Begriffe Stahlfass einerseits und Fass andererseits werden im Folgenden synonym
verwendet. Die Erfindung ist nicht auf die Abfüllung von Stahlfässern beschränkt,
vielmehr umfasst insbesondere das Verfahren gemäß der Erfindung auch das Entstapeln,
Abfüllen und Verschließen von Fässern aus anderen plastisch verformbaren Materialien.
[0008] Obwohl die Erfindung im Folgenden in Bezug auf körnigen oder pulverförmigen Stahlschrott
beschrieben ist, kann im Rahmen der Erfindung die Abfüllung und Handhabung jedwedes
rieselförmigen Schüttguts, insbesondere auch die Handhabung von Gefahrgut vorgesehen
sein.
[0009] Mit der automatischen Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung lassen sich in vorteilhafter
Art und Weise leere, konische ineinander gestapelte Stahlfässer automatisiert entstapeln,
fördern, befüllen und verschließen. Dabei ist ein wesentliches Element der automatischen
Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung der Fassentstapler. Dieser ist vorzugsweise so
ausgebildet, dass ein Stapel mit einer gegebenen Anzahl von ineinander gestapelten
leeren Fässern auf dem Fördersystem abgesetzt werden kann, wobei der Fassentstapler
den Fassstapel so anhebt, dass das im Stapel zuunterst angeordnete Fass auf dem Fördermittel
stehen bleibt und das vereinzelte Fass mittels des Fördersystems zunächst zu der Dosier-
und Füllstation und sodann zu der Verschlusseinrichtung gefördert wird.
[0010] Die Dosier- und Füllstation gemäß der Erfindung kann wenigstens einen Aufgabebunker
zur Aufnahme von Edelstahlstahlschrott umfassen. Weiterhin können ein oder mehrere
Aufgabegefäße zur Aufnahme von Legierungskomponenten (z.B. Reinnickel) vorgesehen
sein. Die Dosier- und Füllstation umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen Transferförderer,
der beispielsweise als Schwingförderrinne mit wenigstens einem Magnetantrieb ausgebildet
ist. Die Austragsrinne des Aufgabebunkers kann beispielsweise in bekannter Art und
Weise mit Unwuchtmotoren angetrieben sein. Zwischen Aufgabebunker und Dosier- und
Füllstation kann ein bekannter Gurtförderer mit einem normalen Motorantrieb zum Einsatz
kommen
Die automatische Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung bildet im Wesentlichen einen
Vorgang ab, der bislang nur teil-mechanisiert durchführbar war, nämlich unter Einsatz
von Gabelstapler, Bagger und Radlader.
[0011] Besonders bevorzugt umfasst die Verschlusseinrichtung weiterhin eine Biegevorrichtung
zum Umbiegen eines abgequetschten Überstandes des Fassmantels.
[0012] Damit eine möglichst dichte und kompakte Befüllung der Stahlfässer mit dem körnigen/pulverförmigen
Edelstahlschrott bewerkstelligt werden kann, ist es sinnvoll, wenn die automatische
Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung wenigstens eine Einrichtung zur Rüttelverdichtung
der gefüllten Stahlfässer umfasst, die in oder nach der Dosier- und Füllstation und
vor der Verschlusseinrichtung angeordnet sein kann.
[0013] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, stromabwärts der Verschlussstation, vorzugsweise
nach einem Fassspeicher, am Ende des Prozesses, kurz vor der Ausgabe der befüllten
Fässer eine Fasspresse zur Nachkompaktierung der verschlossenen Fässer vorzusehen.
[0014] Das Fördersystem der automatischen Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung kann wenigstens
einen Tragkettenförderer umfassen. Der Tragkettenförderer kann beispielsweise eine
oder mehrere parallel zueinander angeordnete Laschenketten / Rollenketten umfassen,
die über Kettenräder drehbar in einem Gestell angeordnet sind, wobei die Tragkette
ein Obertrum und ein Untertrum bildet und so bemessen ist, dass das Obertrum der Tragkette
eine Stellfläche für das zu fördernde Fass bildet Der Tragkettenförderer gemäß der
Erfindung kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass dieser wenigstens eine sich
in Förderrichtung erstreckende Laschenkette umfasst, die beiderseits von Leitplanken
flankiert ist, die eine Führung und Stabilisierung des geförderten Fasses bzw. der
geförderten Fässer bewirken. Der Tragkettenförderer kann eine mittig verlaufende und/oder
mehrere parallel zueinander und seitlich verlaufende Tragketten umfassen.
[0015] Das Fördersystem gemäß der Erfindung kann eine Vielzahl von sich jeweils geradlinig
erstreckenden Förderstreckenabschnitten umfassen.
[0016] Bei einer bevorzugten Variante der Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Fördersystem eine Vielzahl von geradlinigen Förderstreckenabschnitten umfasst
und dass wenigstens zwei Förderstreckenabschnitte sich in einem Winkel zueinander
erstrecken und über einen drehbaren Übergabeförderer miteinander überbrückt sind.
Die Förderstreckenabschnitte sind vorzugsweise etwa im rechten Winkel zueinander angeordnet
und der Übergabeförderer ist als im virtuellen Schnittpunkt der Förderstreckenabschnitte
drehbar angeordneter Tragkettenförderer ausgebildet.
[0017] Ein weiterer für sich genommen schutzfähiger Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
betrifft eine Einrichtung zur automatischen Fassentstapelung für eine vorstehend beschriebene
Fassabfüllanlage. Die Einrichtung gemäß der Erfindung umfasst wenigstens ein Hubgestell
mit wenigstens einem Fassstapelportal, durch das ein Fassstapel auf ein sich in das
Hubgestell erstreckendes Fördermittel absetzbar ist, wobei die Einrichtung zur automatischen
Fassentstapelung übereinander angeordnete erste und zweite Fassgreifer aufweist, die
innerhalb des Hubgestells relativ zueinander vertikal bewegbar angeordnet sind, wobei
die ersten und zweiten Fassgreifer so ausgebildet sind, dass der erste, untere Fassgreifer
ein unteres Fass des Fassstapels, vorzugsweise unten an einem Fassboden des unteren
Fasses vertikal festlegt, während der zweite obere Fassgreifer den Fassstapel anhebt,
sodass das jeweils untere vereinzelte Fass eines Stapels auf dem sich in das Hubgestell
erstreckenden Fördermittel aus dem Gestell hinaus gefördert werden kann.
[0018] Die Fassgreifer sind vorzugsweise als kreisbogenförmig ausgebildete Greifbacken ausgebildet,
deren Radius in etwa dem Radius des festzulegenden Fasses entspricht. Die Greifbacken
können jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnet sein und hydraulisch auf- und
zustellbar ausgebildet sein. Die zweiten, oberen Fassgreifer können über ein entsprechendes
Gestell, beispielsweise mittels eines Kettenbetriebs, innerhalb des Hubgestells vertikal
verlagerbar angeordnet sein.
[0019] Ein Fassstapel kann beispielsweise mittels eines Flurfördermittels, beispielsweise
mittels eines Hubstaplers/Gabelstaplers, durch das Fassportal auf dem sich in das
Hubgestell erstreckenden Fördermittel abgesetzt werden. Mittels des ersten Fassgreifers
wird das untere Fass des Fassstapel festgelegt, wohingegen der obere Fassgreifer das
darüber liegende Fass einspannt und anhebt. Das Fördermittel kann dann intermittierend
das vereinzelte Fass aus dem Hubgestell heraus fördern.
[0020] An wenigstens einem Fassgreifer, vorzugsweise an dem oberen Fassgreifer, ist mindestens
ein optischer Sensor zur Detektion eines Fassrandes am Außenumfang des Fassstapels
vorgesehen, sodass der obere Fassgreifer beim vertikalen Abfahren des Fassstapels
den Fassrand oberhalb des jeweils zuunterst angeordneten Fasses erkennen kann. Als
optischer Sensor können Lichtschranken, Lichtschnittsensoren, Fotosensoren, Laserscanner
oder dergleichen vorgesehen sein.
[0021] Die Verschlusseinrichtung sowie im Übrigen auch die gesamte Fassabfüllanlage sind
vorzugsweise über eine zentrale Steuereinrichtung gesteuert, sodass ein quasi kontinuierlicher
automatisierter bzw. automatischer Betrieb der Fassabfüllanlage bewerkstelligt werden
kann.
[0022] Ein weiterer ebenfalls für sich genommen schutzfähiger Gesichtspunkt der Erfindung
betrifft eine Verschlusseinrichtung für eine automatische Fassabfüllanlage der vorstehend
beschriebenen Art. Die Verschlusseinrichtung umfasst eine erste Verschlussstation
mit wenigstens einer Fasszange zum Quetschen des Fassmantels eines aufrecht stehend
angeordneten, nach oben geöffneten, wenigstens teilweise gefüllten Stahlfasses sowie
wenigstens eine zweite Verschlussstation, die eine Biegevorrichtung zum Umbiegen eines
abgequetschten Überstandes des Fassmantels umfasst. Die Verschlusseinrichtung umfasst
weiterhin vorzugsweise Mittel zur Festlegung des zu verschließenden Fasses, beispielsweise
in Form von hydraulisch betätigbaren Greifbacken, die jeweils der Kontur des Fassmantels
angepasst sind und beispielsweise diametral gegenüberliegend auf- und zu fahrbar in
der Verschlussstation angeordnet sind.
[0023] Die zweite Verschlussstation kann wenigstens ein Biegejoch umfassen, das verschiebbar
in einer schiefen Ebene oberhalb einer Stellfläche für ein Stahlfass angeordnet ist.
Ein Verfahren des Biegejochs bzw. Biegebalkens in der schiefen Ebene aus einer Stellung
oberhalb des abgequetschten Stahlfasses in eine untere Stellung bewirkt, dass auf
das Fass eine seitwärts und nach unten gerichtete Biegekraft ausgeübt wird, die den
abgequetschten oberen leeren Teil des Fassmantels umbiegt. In der zweiten Verschlussstation
können ebenfalls hydraulische Greifbacken zur Festlegung des Fasses vorgesehen sein.
[0024] Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur automatischen Abfüllung von
Stahlfässern mit Edelstahlschrott, das durch die Verwendung einer automatischen Fassabfüllanlage
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Fassentstapelung sowie mit einer erfindungsgemäßen
Verschlusseinrichtung gekennzeichnet ist.
[0025] Ein Verfahren zur automatischen Abfüllung von Stahlfässern mit Edelstahlschrott gemäß
der Erfindung zeichnet sich insbesondere durch folgende Verfahrensschritte aus:
- automatisiertes maschinelles Vereinzeln von zu einem Fassstapel ineinander gestapelten
offenen konischen Stahlfässern,
- Fördern der vereinzelten, aufrecht stehenden, nach oben geöffneten Stahlfässer mittels
wenigstens eines getaktet betriebenen Fördermittels zu einer Dosier- und Füllstation,
- Befüllen der Stahlfässer von oben mit einer vorgegebenen Menge eines aufbereiteten
körnigen bis pulverförmigen Edelstahlschrotts, sowie Legierungszusätzen z.B. in der
Form von Reinnickel,
- Fördern der befüllten Stahlfässer zu einer Verschlusseinrichtung, wobei in einer ersten
Verschlussstation die Stahlfässer jeweils durch Quetschen des Fassmantels verschlossen
werden und in einer zweiten Verschlussstation der abgequetschte überstehende Fassmantel
vorzugsweise in einem Winkel von wenigstens 90 Grad umgebogen wird.
[0026] Bevorzugt erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt ein Nachkompaktieren der verschlossenen
Stahlfässer, vorzugsweise direkt vor einer Ausgabe der Fässer.
[0027] Zweckmäßigerweise wird in der Dosier- und Füllstation dem Edelstahlstahlschrott wenigstens
eine Legierungskomponente, beispielsweise in Form von Reinnickel nach einer Dosierungsvorgabe
zugegeben.
[0028] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0029] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematisch perspektivische Darstellung der Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- eine vergrößerte Teilansicht der Fassabfüllanlage gemäß der Erfindung,
- Figur 3
- eine Darstellung des Übergabeförderers gemäß der Erfindung,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Dosier- und Füllstation,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Dosier- und Füllstation,
- Figur 6
- eine Ansicht der Einrichtung zur Rüttelverdichtung,
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung der Verschlusseinrichtung,
- Figur 8
- eine Ansicht der zweiten Verschlussstation der Verschlusseinrichtung und
- Figur 9
- eine Ansicht der Fasspresse zur Nachkompaktierung der verschlossenen Fässer.
[0030] Die in Figur 1 gezeigte automatische Fassabfüllanlage umfasst drei parallel zueinander
angeordnete Fassentstapler 1, eine Dosier- und Füllstation 2, eine Verschlusseinrichtung
3 zum Verschließen befüllter Stahlfässer 4 mit einer Fasspresse 7 sowie ein Fasslager
8 zur Aufnahme befüllter und verschlossener Stahlfässer 9. Die Anzahl der in der Fassabfüllanlage
vorgesehenen Fassentstapier 1 ist für die Erfindung nicht kritisch.
[0031] Stromabwärts der Fasspresse 7 ist eine weitere Bearbeitungsstation 10 vorgesehen,
die zur Konfektionierung der verschlossenen Stahlfässer 9 zu Presslingen für die Zugabe
und Aufschmelzung in einem Elektrolichtbogenofen ausgebildet ist.
[0032] Das Verfahren gemäß der Erfindung umfasst die Anlieferung eines Fassstapels 11 mit
mehreren leeren, ineinander gestapelten konischen Stahlfässern 4 an einen Fassentstapler
1. Die offenen Stahlfässer 4 werden in dem Fassentstapler 1 vereinzelt und über einen
Tragkettenförderer 12 der Dosier- und Füllstation 2 zugeführt sowie in dieser mit
einem Granulat aus Edelstahlschrott befüllt. Der Tragkettenförderer 12 umfasst eine
sich in Förderrichtung erstreckende als Laschenkette oder Rollenkette ausgebildete
Tragkette 13, die innerhalb eines mit Leitplanken versehenen Fördergestells drehbar
angeordnet ist, wobei die Tragkette 13 ein Obertrum und ein Untertrum bildet und die
Stahlfässer 4,9 auf dem Obertrum der Tragkette 13 absetzbar sind. Der Tragkettenförderer
12 umfasst eine Vielzahl von Förderstreckenabschnitten 14, die die einzelnen Stationen
der Fassabfüllanlage miteinander verbinden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind entsprechend der Anzahl von Fassentstaplern 1 drei sich parallel zueinander erstreckende
Förderstreckenabschnitte 14 vorgesehen.
[0033] In einem Fassenstapler 1 werden die leeren Stahlfässer 4 zunächst vereinzelt und
aufrecht stehend nach oben geöffnet auf dem Tragkettenförderer 12 abgesetzt und von
diesem zu der Dosier- und Füllstation 2 gefördert, wobei zur Förderung über Eck der
in Figur 3 dargestellte Übergabeförderer 15 vorgesehen ist. Der Übergabeförderer 15
umfasst ein vorzugsweise schienengebundenes Fahrwerk 5, auf dem ein drehbares Kettenfördersegment
6 angeordnet ist, das wahlweise von einem mit einem Fassentstapler 1 unmittelbar verbundenen
Förderstreckenabschnitt 14 ein Stahlfass 4 übernehmen kann und dieses nach entsprechender
Drehung des Kettenfördersegments 6 auf einen sich in einem über Eck erstreckenden
Förderstreckenabschnitt 14 übergibt.
[0034] Die offenen Stahlfässer 4 werden in der Dosier- und Füllstation 2 mit einer vorgegebenen
Menge von Edelstahlschrott und einzelnen Legierungskomponenten in pulverförmiger bzw.
körniger Form befüllt. Die Stahlfässer 4 haben ein Fassungsvermögen von etwa 200 l
und werden in der Dosier- und Füllstation 2 nur teilweise befüllt. Die Dosier- und
Füllstation 2 ist in Figur 5 im Einzelnen dargestellt. Diese umfasst eine Wiegeeinrichtung
204 und einen Rütteltisch 205 zur Nachverdichtung des in die offenen Stahlfässer 4
eingeführten Materials. Die mit einer vorgegebenen Menge an Schrott teilweise gefüllten
Stahlfässer 4 werden sodann in der Verschlusseinrichtung 3 durch Verformung des Fassmantels
dauerhaft verschlossen. Die Verschlusseinrichtung 3 umfasst eine erste und zweite
Verschlussstation 300, 301, in denen jeweils eine Verformungsstufe des Verschlussvorgangs
durchgeführt wird.
[0035] Die Förderstreckenabschnitte 14 des Tragkettenförderers 12 umfassen in der Dosier-
und Füllstation 2 und stromabwärts der Dosier- und Füllstation 2 jeweils zwei parallele
Tragketten 13, entsprechend der höheren Traglast der gefüllten Stahlfässer 4. In der
Verschlusseinrichtung 3 werden die geöffneten Stahlfässer 4 oberhalb des gefüllten
Volumens zusammengequetscht und umgebogen. Die befüllten und verschlossenen Stahlfässer
9 werden in einem mehrstöckigen Fasslager 8 als Pufferspeicher zwischengespeichert.
Am Ende des Prozesses, unmittelbar bevor die Stahlfässer 9 der Bearbeitungsstation
10 zugeführt werden, erfolgt in der Fasspresse 7 eine Nachverdichtung oder ein Nachpressen
der verschlossenen Stahlfässer 9.
[0036] Im Folgenden wird zunächst die Ausbildung und Funktionsweise des Fassentstaplers
1 gemäß der Erfindung beschrieben. Der Fassentstapler 1 umfasst ein Hubgestell 110,
welches oberhalb des Tragkettenförderers 12 angeordnet ist. Das Hubgestell 110 umfasst
ein Fassstapelportal 111, über welches mit einem Gabelstapler ein Fassstapel 11 auf
der Tragkette 13 absetzbar ist. Der Fassentstapler 1 umfasst weiterhin erste untere
Fassgreifer 112 und zweite obere Fassgreifer 113, die jeweils paarweise angeordnete
Greifbacken 114 aufweisen. Die zweiten oberen Fassgreifer 113 und die ersten unteren
Fassgreifer 112 sind bezogen auf die Längsachse des Fassstapels 11 um 180 Grad versetzt
zueinander angeordnet, so dass in der Zeichnung nur die oberen Fassgreifer 113 sichtbar
sind. Die Position der unteren Fassgreifer 112 ist nur angedeutet. Die Greifbacken
114 sind jeweils in Richtung auf den Fassmantel aufeinander zu und voneinander weg
hydraulisch verstellbar ausgebildet, wobei die Greifbacken 114 der ersten unteren
Fassgreifer 112 das unterste Stahlfass 4 des Fassstapels 11 festhalten, wohingegen
die zweiten oberen Fassgreifer 113 innerhalb des Hubgestells 110 vertikal verfahrbar
angeordnet sind und mittels optischer Detektoren, beispielsweise mittels wenigstens
eines Laserscanners den Umfang des Fassstapels 11 vertikal abfahren und abtasten.
Eine Steuerung (nicht dargestellt) veranlasst die Greifbacken 114 des zweiten oberen
Fassgreifers 113 das jeweils vorletzte untere Stahlfass 4 einzuspannen und den Fassstapel
11 anzuheben, sodass das unterste Stahlfass 4 vereinzelt auf der Tragkette 13 des
Tragkettenförderers 12 aufsteht. Sodann kann die Steuerung den Tragkettenförderer
12 veranlassen, das vereinzelte leere und geöffnete Stahlfass 4 aus dem Hubgestell
110 herauszufördern. Der zweite obere Fassgreifer 113 setzt sodann den Fassstapel
11 wieder auf dem Tragkettenförderer 12 ab. Die einzelnen offenen Stahlfässer 4 werden,
wie das aus Figur 2 ersichtlich ist, aus dem Fassentstapler 1 heraus gefördert und
mittels des Übergabeförderers 15 von einem Förderstreckenabschnitt 14, der sich in
eine erste Richtung erstreckt, auf einen anderen Fördererstreckenabschnitt 14 umgesetzt,
der sich in einem 90° Winkel zu dem ersten Förderstreckenabschnitt 14 erstreckt.
[0037] Der Fassentstapler 1 kann ein Rolltor, eine Toranlage oder dergleichen umfassen,
die den Zugang zu dem Fassstapelportal 111 verschließt, wenn dieser in Betrieb ist.
Im Übrigen umfasst die gesamte automatische Fassabfüllanlage entsprechende Schutzzäune
und Schutzvorrichtungen.
[0038] Die leeren, nach oben geöffneten Stahlfässer 4 werden sodann der Dosier- und Füllstation
2 zugeführt, die wenigstens einen mit einem Radlader befüllbaren Aufgabebunker 201
für Edelstahlschrott sowie einen weiteren Aufgabebunker 207 für Reinnickel umfasst,
über den das Reinnickel als Legierungskomponente dosiert wird.
[0039] Der Aufgabebunker 207 für Reinnickel gibt das Material auf eine Dosierrinne 208 für
Reinnickel auf, die bezogen auf die Förderrichtung der Stahlfässer 4 stromaufwärts
einer Dosierrinne 202 für Edelstahlschrott angeordnet ist. Über die Dosierrinne 208
wird das Reinnickel einer Wiegeeinrichtung 209 aufgegeben, die nach Erreichen einer
bestimmten Menge des Reinnickels dieses in das darunter stehende Stahlfass 4 abgibt.
Das zunächst mit Reinnickel befüllte Stahlfass 4 wird unmittelbar anschließend über
die Dosierrinne 202 mit Edelstahlschrott/Edelstahlgranulat befüllt.
[0040] Der mittels Radlader mit Edelstahlschrott befüllte Aufgabebunker 201 übergibt den
Edelstahlschrott über eine mit wenigsten zwei Unwuchtmotoren angetriebene Austragsrinne
210 an einen Gurtförderer 203, der diesen zu einem oberhalb liegenden Dosierbunker
206 fördert. Aus dem Dosierbunker 206 wird mittels der Dosierrinne 202 mit einem Magnetantrieb
das Material in eine Wiegeeinrichtung 204 befördert. Der Austrag der Dosierrinne 202
wird von einem Magnetantrieb /-motor angetrieben.
[0041] Nach Erreichen einer bestimmten vorgegebenen Menge des Materials/Edelstahlschrotts
in der Wiegeeinrichtung 204 wird dieses aus der Wiegeeinrichtung 204 in das darunter
stehende offene Stahlfass 4 freigegeben.
[0042] Nach der Abfüllung mittels Wiegeeinrichtung 204 wird das Stahlfass 4 eine Station
weiter auf einen Rütteltisch 205 gefördert, der das in das offene Stahlfass 4 dosierte
Material innerhalb des Fasses verdichtet. Der Rütteltisch 205 wird ebenfalls durch
einen Magnetantrieb angetrieben.
[0043] Im Folgenden wird anhand der Figuren 7 und 8 die Verschlusseinrichtung 3 gemäß der
Erfindung erläutert. Die Verschlusseinrichtung 3 umfasst eine erste und eine zweite
Verschlussstation 300,301, wobei die erste Verschlussstation 300 in Figur 7 auf der
linken, dem Betrachter zugewandten Seite, dargestellt ist und die erste Verschlussstation
300 einen ersten Verformungsschritt des Fassmantels durchführt. In der ersten Verschlussstation
300 wird das gefüllte und noch geöffnete Stahlfass 4 mittels hydraulisch betätigten
Greifbacken 302 festgehalten und mittels einer darüber angeordneten Fasszange 303
oberhalb des gefüllten Volumens abgequetscht. Die Fasszange 303 umfasst zwei schwenkbar
angeordnete Kneifbacken 304, die den Fassmantel nach Art einer Kneifzange entlang
einer sich etwa mittig durch das Stahlfass 9 erstreckenden Linie parallel zur Förderrichtung
des Tragkettenförderers 12 abquetschen. Der dadurch entstehende Überstand des Fassmantels
wird in der zweiten Verschlussstation 301 mittels eines jochartigen verschiebbar gelagerten
Biegebalkens 305 um die Quetschlinie des Fassmantels umgebogen. Der Biegebalken 305
bewegt sich hierzu in Führungsschienen 306, die eine Führung des Biegebalkens 305
auf einer schiefen Ebene (in Figur 7 in die Zeichnungsebene hinein) bewirken. Das
gefüllte und geschlossene Stahlfass 9 wird sodann im Prozess weiterbefördert. Es kann
vor der Ausgabe im Fasslager 8 zwischengelagert werden oder direkt ans Ende zu der
Fasspresse 7 transportiert werden.
[0044] Die in Figur 9 gezeigte Fasspresse 7 umfasst einen vertikal geführten, hin und her
bewegbaren Pressstempel 701, der eine vertikal gerichtete Presskraft auf das befüllte
und verschlossene Stahlfass 9 ausübt. Die Fasspresse 7 ist für das Funktionsprinzip
der Anlage nicht kritisch.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Fassentstapler
- 2
- Dosier- und Füllstation
- 3
- Verschlusseinrichtung
- 4
- offene Stahlfässer
- 5
- Fahrwerk
- 6
- Kettenfördersegment
- 7
- Fasspresse
- 8
- Fasslager
- 9
- verschlossene Stahlfässer
- 10
- Bearbeitungsstation
- 11
- Fassstapel
- 12
- Tragkettenförderer
- 13
- Tragkette
- 14
- Förderstreckenabschnitte
- 15
- Übergabeförderer
- 110
- Hubgestell
- 111
- Fassstapelportal
- 112
- erste untere Fassgreifer
- 113
- zweite obere Fassgreifer
- 114
- Greifbacken
- 201
- Aufgabebunker für Edelstahlschrott
- 202
- Dosierrinne für Edelstahlschrott
- 203
- Gurtförderer
- 204
- Wiegeeinrichtung
- 205
- Rütteltisch
- 206
- Dosierbunker
- 207
- Aufgabebunker für Reinnickel
- 208
- Dosierrinne für Reinnickel
- 209
- Wiegeeinrichtung
- 210
- Austragsrinne
- 300
- erste Verschlussstation
- 301
- zweite Verschlussstation
- 302
- Greifbacken
- 303
- Fasszange
- 304
- Kneifbacken
- 305
- Biegebalken
- 306
- Führungsschienen
- 701
- Pressstempel
1. Automatische Fassabfüllanlage zur Abfüllung von rieselfähigem Schüttgut, insbesondere
von körnigem oder pulverförmigen Metall, vorzugsweise von körnigem oder pulverförmigen
Edelstahlschrott in Fässern, insbesondere in Stahlfässern, umfassend wenigstens einen
Fassentstapler (1), wenigstens eine Dosier- und Füllstation (2) und wenigstens eine
Verschlusseinrichtung (3), die über ein ortsfestes Fördersystem miteinander verbunden
sind, wobei der Fassentstapler (1) dazu ausgebildet ist, einen Stapel ineinander gestapelter
leerer Stahlfässer (4) automatisch zu vereinzeln und aufrecht stehend auf das Fördersystem
zu übergeben, die Dosier- und Füllstation (2) dazu ausgebildet ist, die Stahlfässer
(4) von oben mit einer vorgegebenen Menge eines aufbereiteten körnigen bis pulverförmigen
Edelstahlschrotts zu befüllen und die Verschlusseinrichtung (3) dazu ausgebildet ist,
die Stahlfässer (4) mittels wenigstens einer Fasszange (303) durch Quetschen des Fassmantels
zu verschließen.
2. Automatische Fassabfüllanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (3) weiterhin eine Biegevorrichtung zum Umbiegen eines
abgequetschten Überstandes des Fassmantels umfasst.
3. Automatische Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch wenigstens eine Einrichtung zur Rüttelverdichtung der gefüllten Stahlfässer, die
in oder nach der Dosier- und Füllstation (2) angeordnet ist.
4. Automatische Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gegenzeichnet,
dass weiterhin wenigstens eine stromabwärts der Verschlussstation (5) angeordnete
Fasspresse (7) zur Nachkompaktierung der verschlossenen Fässer (9) ausgebildet ist.
5. Automatische Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördersystem wenigstens einen Tragkettenförderer (12) umfasst.
6. Automatische Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördersystem eine Vielzahl von geradlinigen Förderstreckenabschnitten (14) umfasst
und dass wenigstens zwei Förderstreckenabschnitte (14) sich in einem Winkel zueinander
erstrecken und über einen drehbaren Übergabeförderer (15) miteinander überbrückt sind.
7. Einrichtung zur automatischen Fassentstapelung für eine Fassabfüllanlage mit den Merkmalen
eines der Ansprüche 1 bis 6, umfassend wenigstens ein Hubgestell (110) mit wenigstens
einem Fassstapelportal (111) durch das ein Fassstapel (11) auf ein sich in das Hubgestell
(110) erstreckendes Fördermittel absetzbar ist, mit übereinander angeordneten ersten
und zweiten Fassgreifern (112,113), die innerhalb des Hubgestells (110) relativ zueinander
vertikal bewegbar angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten Fassgreifer (112,113)
so ausgebildet sind, dass der erste Fassgreifer (112) ein unteres Fass des Fassstapels(11)
vertikal festlegt, während der zweite Fassgreifer (113) den Fassstapel (11) anhebt,
sodass das jeweils untere vereinzelte Fass eines Stapels auf dem sich in das Hubgestell
(110) erstreckende Fördermittel aus dem Gestell hinaus gefördert werden kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Fassgreifer (112,113) wenigstens ein optischer Sensor zur Detektion
eines einzelnen Fassrandes innerhalb des Fassstapels (11) vorgesehen ist.
9. Verschlusseinrichtung für eine automatische Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 6, umfassend eine erste Verschlussstation (300) mit wenigstens einer Fasszange
(303) zum Quetschen des Fassmantels an einem aufrecht stehend angeordneten, nach oben
geöffneten wenigstens teilweise gefüllten Stahlfass sowie wenigstens eine zweite Verschlussstation
(301), die eine Biegevorrichtung zum Umbiegen eines abgequetschten Überstandes des
Fassmantels umfasst.
10. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verschlussstation (301) wenigstens einen Biegebalken (305) umfasst, der
verschiebbar in einer schiefen Ebene oberhalb einer Stellfläche für ein Stahlfass
angeordnet ist.
11. Verfahren zur automatischen Abfüllung von Fässern mit rieselfähigem Schüttgut, insbesondere
zur Abfüllung von Stahlfässern mit Edelstahlschrott gekennzeichnet durch die Verwendung einer automatischen Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6.
12. Verfahren zur automatischen Abfüllung von Fässern, insbesondere von Stahlfässern mit
rieselfähigem Schüttgut, insbesondere zur Abfüllung mit körnigem oder pulverförmigen
Metall, vorzugsweise mit körnigem oder pulverförmigem Edelstahlschrott, insbesondere
unter Verwendung der automatischen Fassabfüllanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- automatisiertes maschinelles Vereinzeln von zu einem Fassstapel (11) ineinander
gestapelten offenen konischen Stahlfässern,
- Fördern der vereinzelten, aufrecht stehenden, nach oben geöffneten Stahlfässer mittels
wenigstens eines getaktet betriebenen Fördermittels zu einer Dosier- und Füllstation
(2),
- Befüllen der Stahlfässer von oben mit einer vorgegebenen Menge eines aufbereiteten
körnigen bis pulverförmigen Metalls, insbesondere eines körnigen bis pulverförmigen
Edelstahlschrotts,
- Fördern der befüllten Stahlfässer zu einer Verschlusseinrichtung (3), wobei in einer
ersten Verschlussstation (300) die Stahlfässer jeweils durch Quetschen des Fassmantels
verschlossen werden und in einer zweiten Verschlussstation (301) der abgequetschte
überstehende Fassmantel vorzugsweise in einem Winkel von wenigstens 90 Grad umgebogen
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt ein Nachkompaktieren der verschlossenen Stahlfässer (9)
erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dosier- und Füllstation (2) dem Edelstahlschrott Legierungskomponenten nach
einer Dosierungsvorgabe zugegeben werden.