(19)
(11) EP 4 378 840 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.2024  Patentblatt  2024/23

(21) Anmeldenummer: 22211229.4

(22) Anmeldetag:  02.12.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 5/00(2006.01)
B65D 81/03(2006.01)
B65B 55/20(2006.01)
B65D 81/05(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65B 55/20; B65B 5/00; B65D 81/03; B65D 81/052
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Kriening, Enrico
04916 Herzberg/Elster (DE)

(72) Erfinder:
  • Kriening, Enrico
    04916 Herzberg/Elster (DE)

(74) Vertreter: Beyer, Wolfgang 
Dinter Kreißig & Partner Gottschedstrasse 12
04109 Leipzig
04109 Leipzig (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VERFAHREN ZUM VERPACKEN VON TRANSPORTGÜTERN SOWIE DAZU DIENENDE TRANSPORTBEHÄLTER


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Transportgütern sowie einen zur Durchführung des Verfahrens dienen universellen Transportbehälter. Das Verfahren kommt bei dem Transport von Gütern zur Anwendung, die während des Transportes gegenüber Erschütterungen und anderen mechanischen Einflüssen geschützt gelagert werden müssen.
Die Aufgabe besteht in der Schaffung eines Verfahrens und eines Transportbehälters zur Verpackung von Transportgütern, die einen geringeren technischen Aufwand erfordern, eine durch Mehrfachnutzung der zur Anwendung kommenden Materialien umweltfreundlichere Nutzung ermöglichen und dabei unabhängig von der Größe der Transportbehälter zwecks Erreichung des erforderlichen Verpackungsschutzes für die jeweiligen Transportgüter für eine universelle Anpassung des Auffüllvorganges geeignet sind.
Gelöst wird die Aufgabe, indem die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte Behältnisse aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter mittels zwischen den Behältnissen und der Oberfläche der Transportgüter eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien herbeigeführt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Transportgütern sowie einen zur Durchführung des Verfahrens dienen universellen Transportbehälter. Das Verfahren kommt bei dem Transport von Gütern zur Anwendung, die während des Transportes gegenüber Erschütterungen und anderen mechanischen Einflüssen geschützt gelagert werden müssen. Ebenso ist der Aufbau des universellen Transportbehälters geeignet, innerhalb des sich im Innenraum des Transportbehälter ergebenden Zwischenraumes zwischen dem zu verpackenden Transportgut und dem Füllmaterial die Transportgüter ebenfalls gegen mechanische Erschütterungen, einem Aufprall sowie anderen mechanischen Beeinträchtigungen zu schützen.

[0002] Aus dem Stand der Technik bekannt sind nach der DE 1230717 Verpackungen mit Innenbeutel, insbesondere für aromaempfindliches Füllgut, die aus einer Außenhülle bestehen, die von einer Karton-, Blech- oder Kunststoffschachtel gebildet wird, sowie einem aus einem Folienmaterial bestehenden Innenbeutel bestehen. Dabei ist der Innenbeutel so gestaltet, dass die mit dem Füllgut in Berührung kommenden Wandungsteile nicht mit der Außenhülle verklebt sind. Der Innenbeutel weist am Schüttende der Verpackung an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen umlegbare Verschlusszipfel auf, von denen einer nach Öffnung der Verpackung an der Außenfläche der Verpackung an einem Versteifungsstreifen am Schüttrand nach abwärts umlegbar ist, so dass ein Stülpdeckel diesen Zipfel beim Schließen übergreift. Nach der Auffüllung kann der Innenbeutel evakuiert mit inertem Gas aufgefüllt und anschließend allseitig verschweißt werden. Nachteilig an derartig gestalteten Verpackungen sind der hohe technische Aufwand und die ausschließliche Eignung für nur eng begrenzte Anwendungsbereiche.

[0003] Weiterhin bekannt ist nach der GB 1 409 597 ein Verfahren zum Entgasen und Verschließen eines Beutels oder eines Flanschbehälters mit einer heißsiegelbaren Harzbeschichtung unter einer solchen Atmosphäre, dass leicht kondensierbarer Dampf oder Kondensat auf den zu verschließenden Oberflächen erzeugt wird. Die Abdichtung wird in einem ersten Schritt bei einer vorgegebenen Wärme und Druck auf die zu versiegelnden Oberflächen und in einem weiteren Schritt entweder eine Kühlung oder einer weiteren Heißsiegelung bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt, wobei der zweite Schritt bei einem Druck über dem gesättigten Dampfdruck des Dampfes bei der Temperatur der Harzbeschichtung in der geschmolzenen oder erweichten Stufe liegt. Der Beutel oder Behälter kann aus einer Aluminium- oder Stahlfolie oder einem plattierten oder behandelten Stahlblech bestehen, das innen eine Polyolefin-, Polyester- oder Polyamid- oder Schmelzklebstoff-, Heißsiegelbeschichtung und außen eine hitzebeständige Polyamid-, Polyester-, Polycarbonat-, Polypropylen- oder Celluloseesterbeschichtung aufweist. Der Behälter kann durch Evakuierung, Dampfblitzen oder durch Verformung des Behälters entlüftet werden, um Kopfraumluft auszuschließen. Auch dieser speziell gestaltete Behälter ist nur für einen eng begrenzten Anwendungsbereich nutzbar und sehr aufwendig herzustellen.

[0004] Mit der DE 11 2019 004 079 T5 wird desweiteren ein Verfahren vorgestellt, mit dem Waren in Kartons oder Kisten transportiert werden, wobei Räume zwischen den Artikeln und den Kartonwänden gelassen und dann ausgefüllt werden. Luftkissen werden verwendet, um die betreffenden Räume zu füllen, und diese können nach dem Einsetzen der Gegenstände aufgeblasen werden, nachdem sie zuvor an den Wänden eingesetzt und befestigt wurden. Die Wände können innen mit luftdichtem Material abgedeckt werden, an dem dann eine reißfeste Kunststofffolie entlang einer luftdichten Verbindung befestigt wird, wodurch ein nach dem Einsetzen des Artikels aufgeblasener Sack entsteht. Der Karton kann aus einer einzigen Materialschicht gefaltet werden, und die Kissen können nach dem Aufblasen und vor dem Schließen der oberen Klappen abgedichtet werden. Mit diesem Verfahren wird ein wesentlich breiterer Anwendungsbereich dadurch ermöglicht, indem der die Waren umschließende Raum innerhalb der Kartons oder Kisten durch Luftkissen ausgefüllt und so die Waren gegenüber Erschütterungen geschützt gelagert werden. Nachteilig an dieser Lösung sind jedoch weiterhin die unzureichend vorhandenen Möglichkeiten eines variierbaren Schutzes, der unabhängig von den Größen der Transportbehälter hinreichend gestaltet werden kann.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines Verfahrens zur Verpackung von Transportgütern, das einen geringeren technischen Aufwand erfordert, eine durch Mehrfachnutzung der zur Anwendung kommenden Materialien umweltfreundlichere Nutzung ermöglicht und dabei unabhängig von der Größe der Transportbehälter zwecks Erreichung des erforderlichen Verpackungsschutzes für die jeweiligen Transportgüter für eine universelle Anpassung des Auffüllvorganges geeignet ist. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten universellen Transportbehälters. Gelöst wird diese Aufgabe mit dem geschaffenen Verfahren nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 2 bis 5 beschrieben. Den konstruktiven Aufbau des erfindungsgemäßen Transportbehälters beschreiben die Merkmale des Patentanspruches 6. Effiziente Weiterbildungen werden von den auf den Patentanspruch 6 rückbezogenen Patentansprüchen 7 bis 10 umfasst.

[0006] Gelöst wird die Aufgabe des zu schaffenden Verfahrens, indem die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse aufgefüllt werden. Zudem wird eine elastische Positionierung der Transportgüter bewirkt, indem zwischen den Auffüllbehältnissen und der Oberfläche der Transportgüter elastische abstandshaltende Materialien eingebracht werden. Effizient für eine Anwendung des Verfahrens für unterschiedlich große Transportbehälter und einer möglichst geringen Anzahl dafür erforderlicher unterschiedlicher Behältnisse werden die Abmessungen der Behältnisse so gewählt, dass die Behältnisse entsprechend dem jeweils vorhandenen Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum Transportgut ein oder mehrfach um das Transportgut gewickelt werden können. Wirkungsvoll für eine geschützte Verpackung empfindlicher Transportgüter erweist sich das Verfahren, wenn die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse so eingebracht werden, dass alle Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden des jeweiligen Transportbehälters ausgefüllt werden. Für weniger empfindliche Transportgüter gestaltet sich das Verfahren als ökonomisch effektiv, wenn die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse so eingebracht werden, dass zwei sich im Transportbehälter gegenüber liegende Zwischenräume zwischen dem Transportgut und der Behälterinnenwand ausgefüllt werden. Für eine Erhöhung der Sicherheit gegen Transportschäden werden in einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens in jeweils einem Zwischenraum mindestens zwei in Reihe oder parallel angeordnete Behältnisse derart angeordnet, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten Behältnisses das jeweils andere zweite Behältnis eine immer noch ausreichende Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter übernehmen kann.

[0007] Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters ist so beschaffen, dass in den Zwischenräumen zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden sowie zwischen den Transportgütern untereinander aufblasbare oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse eingebracht sind sowie zwischen der Oberfläche der Behältnisse und den Transportgütern zur elastischen Positionierung dienende elastische abstandshaltende Materialien eingebracht sind. Effizient werden die zur Auffüllung der Zwischenräume dienenden Behältnisse mit jeweils einem Druckventil versehen, das eine Zweiwegefunktion ermöglicht. Diese Zweiwegefunktion besteht in einer zweiseitigen Sperrwirkung gegen den Ein- und Austritt von Gasen, die nach einer gesteuerten oder manuellen Aufhebung der Sperrwirkung den Zustrom und den Austritt von Gasen wieder ermöglicht. Eine den technischen Aufwand für unempfindliche Transportgüter reduzierende Ausbildung des Transportbehälters wird erzielt, wenn die elastischen abstandshaltenden Materialien als auf der Oberfläche der Behältnisse aufgebrachte luftgefüllte Noppen ausgebildet sind. Eine verstärkte Sicherung empfindlicher Transportgüter gegen mechanische Erschütterungen wird erreicht, wenn der Transportbehälter abstandshaltende Materialien aufweist, die als separate Baugruppen ausgebildet sind und die auf der den Transportgütern zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen. Dabei verhindern die luftgefüllten Noppen ein Verrutschen der Transportgüter an besonders gefährdeten Stellen. Eine weitere Erhöhung der Transportsicherheit besonders empfindlicher Transportgüter wird erreicht, wenn die abstandshaltenden Materialien als separate Baugruppen ausgebildet sind, die auf der den Transportgütern zugewandten Oberfläche sowie auf der den Transportgütern abgewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen.

[0008] Mit der geschaffenen Lösung werden gegenüber dem Stand der Technik keine Änderungen am Transportbehälter, wie beispielsweise die Herstellung einer klebenden Verbindung zwischen dem Auffüllbehältnisses zu den Wänden des Transportbehälters oder erforderliche Zerlegungen oder Einschnitte der Teile des Transportbehälters, notwendig. Dadurch sind die Voraussetzungen für eine effiziente und ökologisch vorteilhafte Mehrfachverwendung der zur Auffüllung der Zwischenräume und elastischen abstandshaltenden Lagerung dienenden Vorrichtungsbestandteile des Transportbehälters gegeben. Aufgrund der geschaffenen Auswechselbarkeit und Anpassungsfähigkeit der im Inneren des Transportbehälters einzubringenden Vorrichtungsbestandteile wird ein wesentlich breiterer Anwendungsbereich ermöglicht. Eine größenmäßige Bindung der zu verpackenden Transportgüter an die jeweilige Größe des zur Anwendung kommenden Transportbehälters ist nur bedingt vorhanden. Ausgehend von dem größten zu verpackenden Transportgut können unabhängig von der Größe der Transportgüter mehrere standardmäßig vorgegebene größere Transportbehälter zur Anwendung kommen.

[0009] Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Darstellungen in der auf die Beschreibung bezogenen Zeichnung zeigen mit
Fig. 1:
eine Schnittdarstellung des Transportbehälters vor dem Auffüllvorgang,
Fig. 2:
eine Schnittdarstellung des Transportbehälters nach dem Auffüllvorgang,
Fig. 3:
eine Schnittdarstellung des Behältnisses mit luftgefüllten Noppen,
Fig. 4:
eine parallele Anordnung zweier Behältnisse mit zugeordneten Druckventilen und
Fig. 5:
zweier in Reihe angeordnete Behältnisse mit zugeordneten Druckventilen.


[0010] Die Darstellung in Figur 1 zeigt die Schnittdarstellung des Transportbehälters 5 mit der Anordnung des Behältnisses 3 im Innenraum des Transportbehälters 5. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist, wird in diesem Anwendungsfall das Behältnis 3 teilweise zweifach um das Transportgut 2 gewickelt. Ausgehend von einer standardisierten Größe der Fläche des Behältnisses 3 erfordert das vorhandene Größenverhältnis des Transportgutes 2 zum Transportbehälter 5 eine angepasste Ummantelung des Transportgutes 2 durch das Behältnis 3. Zudem weist das Behältnis 3 auf seiner Oberfläche luftgefüllte Noppen 8 auf, die zur elastischen Positionierung des Transportgutes 2 dienen. Der geöffnete Transportbehälter 5 mit der aufgeklappten Deckelhälfte 10 ermöglicht den Zugang zum Druckventil 7. Zwecks Auffüllung des Zwischenraumes 1 zwischen dem Transportgut 2 und der Behälterinnenwand 6 wird das Behältnis 3 über das Druckventil 7 mit Gas aufgeblasen. Das aufgeblasene Behältnis 3 drückt nach dem Aufblasvorgang die auf der Oberfläche angebrachten Noppen 8 an die umfänglichen Flächen des Transportgutes 2. Nach dem Abschluss des Aufblasvorganges wird die Deckelhälfte 10 dann wieder geschlossen und das Druckventil in den Innenraum gedrückt.

[0011] Die Figur 2 zeigt einen geschlossenen Transportbehälter 5, dessen Behältnis 3 das Transportgut 2 vollumfänglich einlagig ummantelt. Dabei füllt das Behältnis 3 im aufgeblasenen Zustand den gesamten Zwischenraum zwischen dem Transportgut 2 und der Behälterinnenwand 6 aus. Die auf der Oberfläche des Behältnisses 3 aufgebrachten luftgefüllten Noppen 8 werden vollumfänglich an das Transportgut 2 gedrückt und verhindern dadurch ein Verrutschen des Transportgutes 2 während des Transportes.

[0012] Die Abbildung der Figur 3 zeigt die schematische Schnittdarstellung einer Ausführung des Behältnisses 3. Bei diesem Behältnis 3 sind lediglich auf einer der Oberflächen luftgefüllte Noppen 8 aufgebracht. An einem Ende des streifenförmigen Behältnisses 3 ist ein Druckventil 7 eingebracht, mittels dem unter Druckbeaufschlagung der Aufblasvorgang vorgenommen wird. Entgegen der Blasrichtung übt das Druckventil 7 eine Sperrwirkung aus. Bei anderen Ausführungsformen des Behältnisses 3 sind beidseitig auf der Ober- und Unterseite des streifenförmigen Behältnisses 3 luftgefüllte Noppen 8 aufgebracht. Insbesondere bei der sich ergebenden mehrfachen Ummantelung des Transportgutes 2 mit dem Behältnis 3 wird dadurch eine verstärkte Positionierung des Transportgutes 2 für den Transportvorgang erzielt.

[0013] Mit der schematischen Wiedergabe in der Figur 4 wird eine parallele Anordnung zweier Behältnisse 3 gezeigt, die jeweils an einem ihrer Enden ein Druckventil 7 aufweisen. Während des auf Aufblasvorganges werden beide Behältnisse 3 gleichermaßen aufgeblasen. Bei dieser redundante Anordnung übernimmt bei einem spontan auftretenden Funktionsausfall eines Behältnisses 3 das jeweils andere funktionsfähige Behältnis 3 die Lagerungsfunktion. Jedes der beiden Behältnisse 3 muss dabei so beschaffen sein, dass diese jeweils bei Ausfall eines Behältnisses 3 die geforderten Minimalfunktionen übernehmen kann.

[0014] Die schematische Darstellung in der Figur 5 zeigt die redundante Anordnung zweier in Reihe angeordneter Behältnisse 3 mit zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung zwischengeordneten Druckventilen 7. Bei einem spontanen Funktionsausfall eines Behältnisses 3, also eines Teils der streifenförmigen Behältnisanordnung, übernehmen die jeweils benachbarten Teile bzw. Behältnisse 3 dessen Funktionsausübung.

Bezugszeichen



[0015] 
1
Zwischenraum
2
Transportgut
3
Behältnis
3.1
erstes Behältnis
3.2
zweites Behältnis
4
abstandshaltende Materialien
5
Transportbehälter
6
Behälterinnenwand
7
Druckventil
8
luftgefüllte Noppen
9
separate Baugruppe
10
Deckelhälfte



Ansprüche

1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie Kartons, Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter verpackt werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter (2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2) eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird.
 
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) angepasst an dem jeweils vorhandenen Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum Transportgut (2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden.
 
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden (6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
 
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut (2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
 
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe oder parallel angeordnete Behältnisse (3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten Behältnisses (3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2) übernehmen kann.
 
6. Transportbehälter zur Aufnahme von verpackten Waren oder sonstigen Gütern, die als Kartons, Container oder Kisten ausgebildet sind, bei denen zur Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden Behältnisse eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenräumen (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden (6) sowie zwischen den Transportgütern (2) zueinander aufblasbare oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse (3) eingebracht sind sowie zwischen der Oberfläche der Behältnisse (3) und den Transportgütern (2) zur elastischen Positionierung dienende elastische abstandshaltende Materialien (4) eingebracht sind.
 
7. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Behältnissen (3) jeweils ein Druckventil (7) mit einer Zweiwegefunktion zugeordnet ist, das eine Sperrwirkung gegen einen Ein- oder Austritt von Gasen ausübt und nach gesteuerter oder manueller Aufhebung der Sperrwirkung den Zustrom und den Austritt von Gasen wieder ermöglicht.
 
8. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen abstandshaltenden Materialien (4) als auf der Oberfläche der Behältnisse (3) aufgebrachte luftgefüllte Noppen (8) ausgebildet sind.
 
9. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abstandshaltenden Materialien (4) als separate Baugruppen ausgebildet sind, die auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen (8) aufweisen.
 
10. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abstandshaltenden Materialien (4) als separate Baugruppen ausgebildet sind, die auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche sowie auf der den Transportgütern (2) abgewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen (8) aufweisen.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie Kartons, Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter verpackt werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter (2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2) eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird, wobei

- diese eingebrachten elastischen abstandshaltenden Materialien (4) als auf der Oberfläche der Behältnisse (3) aufgebrachte luftgefüllte Noppen (8) ausgebildet sind, und

- der Transportbehälter abstandshaltende Materialien des Transportbehälters aufweist, die als separate Baugruppe (9) ausgebildet sind und die auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen,

- die Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) angepasst an das jeweils vorhandene Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum Transportgut (2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden, und

- in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe angeordnete Behältnisse (3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten Behältnisses (3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2) übernehmen kann,

wobei bei der redundanten Anordnung zweier in Reihe angeordneter Behältnisse diese zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung zwischengeordnete Druckventile (7) haben.
 
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden (6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
 
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut (2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
 
1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie Kartons, Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter verpackt werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter (2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2) eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird, welche als separate Baugruppen ausgebildet sind, die auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche sowie auf der den Transportgütern (2) abgewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen (8) aufweisen und als solche ausgebildet sind,

- die Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) angepasst an das jeweils vorhandene Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum Transportgut (2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden, und

- in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe oder parallel angeordnete Behältnisse (3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten Behältnisses (3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2) übernehmen kann,

wobei bei der parallelen Anordnung zweier Behältnisse diese jeweils an einem ihrer Enden ein Druckventil (7) aufweisen, so dass beide beim Aufblasvorgang gleichermaßen aufgeblasen werden, und

wobei bei der redundanten Anordnung zweier in Reihe angeordneter Behältnisse diese zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung zwischengeordnete Druckventile (7) haben.


 
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden (6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
 
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut (2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente