(19) |
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(11) |
EP 4 378 840 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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05.06.2024 Patentblatt 2024/23 |
(22) |
Anmeldetag: 02.12.2022 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT
NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(71) |
Anmelder: Kriening, Enrico |
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04916 Herzberg/Elster (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kriening, Enrico
04916 Herzberg/Elster (DE)
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(74) |
Vertreter: Beyer, Wolfgang |
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Dinter Kreißig & Partner
Gottschedstrasse 12 04109 Leipzig 04109 Leipzig (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
VERFAHREN ZUM VERPACKEN VON TRANSPORTGÜTERN SOWIE DAZU DIENENDE TRANSPORTBEHÄLTER |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Transportgütern sowie einen
zur Durchführung des Verfahrens dienen universellen Transportbehälter. Das Verfahren
kommt bei dem Transport von Gütern zur Anwendung, die während des Transportes gegenüber
Erschütterungen und anderen mechanischen Einflüssen geschützt gelagert werden müssen. Die Aufgabe besteht in der Schaffung eines Verfahrens und eines Transportbehälters
zur Verpackung von Transportgütern, die einen geringeren technischen Aufwand erfordern,
eine durch Mehrfachnutzung der zur Anwendung kommenden Materialien umweltfreundlichere
Nutzung ermöglichen und dabei unabhängig von der Größe der Transportbehälter zwecks
Erreichung des erforderlichen Verpackungsschutzes für die jeweiligen Transportgüter
für eine universelle Anpassung des Auffüllvorganges geeignet sind. Gelöst wird die Aufgabe, indem die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und
den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander
mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig
vergrößerte Behältnisse aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung
der Transportgüter mittels zwischen den Behältnissen und der Oberfläche der Transportgüter
eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien herbeigeführt wird.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Transportgütern sowie einen
zur Durchführung des Verfahrens dienen universellen Transportbehälter. Das Verfahren
kommt bei dem Transport von Gütern zur Anwendung, die während des Transportes gegenüber
Erschütterungen und anderen mechanischen Einflüssen geschützt gelagert werden müssen.
Ebenso ist der Aufbau des universellen Transportbehälters geeignet, innerhalb des
sich im Innenraum des Transportbehälter ergebenden Zwischenraumes zwischen dem zu
verpackenden Transportgut und dem Füllmaterial die Transportgüter ebenfalls gegen
mechanische Erschütterungen, einem Aufprall sowie anderen mechanischen Beeinträchtigungen
zu schützen.
[0002] Aus dem Stand der Technik bekannt sind nach der
DE 1230717 Verpackungen mit Innenbeutel, insbesondere für aromaempfindliches Füllgut, die aus
einer Außenhülle bestehen, die von einer Karton-, Blech- oder Kunststoffschachtel
gebildet wird, sowie einem aus einem Folienmaterial bestehenden Innenbeutel bestehen.
Dabei ist der Innenbeutel so gestaltet, dass die mit dem Füllgut in Berührung kommenden
Wandungsteile nicht mit der Außenhülle verklebt sind. Der Innenbeutel weist am Schüttende
der Verpackung an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen umlegbare Verschlusszipfel
auf, von denen einer nach Öffnung der Verpackung an der Außenfläche der Verpackung
an einem Versteifungsstreifen am Schüttrand nach abwärts umlegbar ist, so dass ein
Stülpdeckel diesen Zipfel beim Schließen übergreift. Nach der Auffüllung kann der
Innenbeutel evakuiert mit inertem Gas aufgefüllt und anschließend allseitig verschweißt
werden. Nachteilig an derartig gestalteten Verpackungen sind der hohe technische Aufwand
und die ausschließliche Eignung für nur eng begrenzte Anwendungsbereiche.
[0003] Weiterhin bekannt ist nach der
GB 1 409 597 ein Verfahren zum Entgasen und Verschließen eines Beutels oder eines Flanschbehälters
mit einer heißsiegelbaren Harzbeschichtung unter einer solchen Atmosphäre, dass leicht
kondensierbarer Dampf oder Kondensat auf den zu verschließenden Oberflächen erzeugt
wird. Die Abdichtung wird in einem ersten Schritt bei einer vorgegebenen Wärme und
Druck auf die zu versiegelnden Oberflächen und in einem weiteren Schritt entweder
eine Kühlung oder einer weiteren Heißsiegelung bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt,
wobei der zweite Schritt bei einem Druck über dem gesättigten Dampfdruck des Dampfes
bei der Temperatur der Harzbeschichtung in der geschmolzenen oder erweichten Stufe
liegt. Der Beutel oder Behälter kann aus einer Aluminium- oder Stahlfolie oder einem
plattierten oder behandelten Stahlblech bestehen, das innen eine Polyolefin-, Polyester-
oder Polyamid- oder Schmelzklebstoff-, Heißsiegelbeschichtung und außen eine hitzebeständige
Polyamid-, Polyester-, Polycarbonat-, Polypropylen- oder Celluloseesterbeschichtung
aufweist. Der Behälter kann durch Evakuierung, Dampfblitzen oder durch Verformung
des Behälters entlüftet werden, um Kopfraumluft auszuschließen. Auch dieser speziell
gestaltete Behälter ist nur für einen eng begrenzten Anwendungsbereich nutzbar und
sehr aufwendig herzustellen.
[0004] Mit der
DE 11 2019 004 079 T5 wird desweiteren ein Verfahren vorgestellt, mit dem Waren in Kartons oder Kisten
transportiert werden, wobei Räume zwischen den Artikeln und den Kartonwänden gelassen
und dann ausgefüllt werden. Luftkissen werden verwendet, um die betreffenden Räume
zu füllen, und diese können nach dem Einsetzen der Gegenstände aufgeblasen werden,
nachdem sie zuvor an den Wänden eingesetzt und befestigt wurden. Die Wände können
innen mit luftdichtem Material abgedeckt werden, an dem dann eine reißfeste Kunststofffolie
entlang einer luftdichten Verbindung befestigt wird, wodurch ein nach dem Einsetzen
des Artikels aufgeblasener Sack entsteht. Der Karton kann aus einer einzigen Materialschicht
gefaltet werden, und die Kissen können nach dem Aufblasen und vor dem Schließen der
oberen Klappen abgedichtet werden. Mit diesem Verfahren wird ein wesentlich breiterer
Anwendungsbereich dadurch ermöglicht, indem der die Waren umschließende Raum innerhalb
der Kartons oder Kisten durch Luftkissen ausgefüllt und so die Waren gegenüber Erschütterungen
geschützt gelagert werden. Nachteilig an dieser Lösung sind jedoch weiterhin die unzureichend
vorhandenen Möglichkeiten eines variierbaren Schutzes, der unabhängig von den Größen
der Transportbehälter hinreichend gestaltet werden kann.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines Verfahrens zur Verpackung
von Transportgütern, das einen geringeren technischen Aufwand erfordert, eine durch
Mehrfachnutzung der zur Anwendung kommenden Materialien umweltfreundlichere Nutzung
ermöglicht und dabei unabhängig von der Größe der Transportbehälter zwecks Erreichung
des erforderlichen Verpackungsschutzes für die jeweiligen Transportgüter für eine
universelle Anpassung des Auffüllvorganges geeignet ist. Weiterhin besteht die Aufgabe
der Erfindung in der Schaffung eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten universellen
Transportbehälters. Gelöst wird diese Aufgabe mit dem geschaffenen Verfahren nach
den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens werden
durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 2 bis 5 beschrieben. Den konstruktiven
Aufbau des erfindungsgemäßen Transportbehälters beschreiben die Merkmale des Patentanspruches
6. Effiziente Weiterbildungen werden von den auf den Patentanspruch 6 rückbezogenen
Patentansprüchen 7 bis 10 umfasst.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe des zu schaffenden Verfahrens, indem die Zwischenräume zwischen
den Transportgütern und den Behälterinnenwänden sowie die Zwischenräume zwischen den
Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer oder infolge eines herbeigeführten
Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse aufgefüllt werden. Zudem
wird eine elastische Positionierung der Transportgüter bewirkt, indem zwischen den
Auffüllbehältnissen und der Oberfläche der Transportgüter elastische abstandshaltende
Materialien eingebracht werden. Effizient für eine Anwendung des Verfahrens für unterschiedlich
große Transportbehälter und einer möglichst geringen Anzahl dafür erforderlicher unterschiedlicher
Behältnisse werden die Abmessungen der Behältnisse so gewählt, dass die Behältnisse
entsprechend dem jeweils vorhandenen Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum
Transportgut ein oder mehrfach um das Transportgut gewickelt werden können. Wirkungsvoll
für eine geschützte Verpackung empfindlicher Transportgüter erweist sich das Verfahren,
wenn die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
so eingebracht werden, dass alle Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den
Behälterinnenwänden des jeweiligen Transportbehälters ausgefüllt werden. Für weniger
empfindliche Transportgüter gestaltet sich das Verfahren als ökonomisch effektiv,
wenn die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
so eingebracht werden, dass zwei sich im Transportbehälter gegenüber liegende Zwischenräume
zwischen dem Transportgut und der Behälterinnenwand ausgefüllt werden. Für eine Erhöhung
der Sicherheit gegen Transportschäden werden in einer vorteilhaften Weiterbildung
des Verfahrens in jeweils einem Zwischenraum mindestens zwei in Reihe oder parallel
angeordnete Behältnisse derart angeordnet, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten
Behältnisses das jeweils andere zweite Behältnis eine immer noch ausreichende Schutzfunktion
gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter übernehmen kann.
[0007] Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters ist so beschaffen, dass
in den Zwischenräumen zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden sowie
zwischen den Transportgütern untereinander aufblasbare oder infolge eines herbeigeführten
Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse eingebracht sind sowie
zwischen der Oberfläche der Behältnisse und den Transportgütern zur elastischen Positionierung
dienende elastische abstandshaltende Materialien eingebracht sind. Effizient werden
die zur Auffüllung der Zwischenräume dienenden Behältnisse mit jeweils einem Druckventil
versehen, das eine Zweiwegefunktion ermöglicht. Diese Zweiwegefunktion besteht in
einer zweiseitigen Sperrwirkung gegen den Ein- und Austritt von Gasen, die nach einer
gesteuerten oder manuellen Aufhebung der Sperrwirkung den Zustrom und den Austritt
von Gasen wieder ermöglicht. Eine den technischen Aufwand für unempfindliche Transportgüter
reduzierende Ausbildung des Transportbehälters wird erzielt, wenn die elastischen
abstandshaltenden Materialien als auf der Oberfläche der Behältnisse aufgebrachte
luftgefüllte Noppen ausgebildet sind. Eine verstärkte Sicherung empfindlicher Transportgüter
gegen mechanische Erschütterungen wird erreicht, wenn der Transportbehälter abstandshaltende
Materialien aufweist, die als separate Baugruppen ausgebildet sind und die auf der
den Transportgütern zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen. Dabei verhindern
die luftgefüllten Noppen ein Verrutschen der Transportgüter an besonders gefährdeten
Stellen. Eine weitere Erhöhung der Transportsicherheit besonders empfindlicher Transportgüter
wird erreicht, wenn die abstandshaltenden Materialien als separate Baugruppen ausgebildet
sind, die auf der den Transportgütern zugewandten Oberfläche sowie auf der den Transportgütern
abgewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen.
[0008] Mit der geschaffenen Lösung werden gegenüber dem Stand der Technik keine Änderungen
am Transportbehälter, wie beispielsweise die Herstellung einer klebenden Verbindung
zwischen dem Auffüllbehältnisses zu den Wänden des Transportbehälters oder erforderliche
Zerlegungen oder Einschnitte der Teile des Transportbehälters, notwendig. Dadurch
sind die Voraussetzungen für eine effiziente und ökologisch vorteilhafte Mehrfachverwendung
der zur Auffüllung der Zwischenräume und elastischen abstandshaltenden Lagerung dienenden
Vorrichtungsbestandteile des Transportbehälters gegeben. Aufgrund der geschaffenen
Auswechselbarkeit und Anpassungsfähigkeit der im Inneren des Transportbehälters einzubringenden
Vorrichtungsbestandteile wird ein wesentlich breiterer Anwendungsbereich ermöglicht.
Eine größenmäßige Bindung der zu verpackenden Transportgüter an die jeweilige Größe
des zur Anwendung kommenden Transportbehälters ist nur bedingt vorhanden. Ausgehend
von dem größten zu verpackenden Transportgut können unabhängig von der Größe der Transportgüter
mehrere standardmäßig vorgegebene größere Transportbehälter zur Anwendung kommen.
[0009] Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Die Darstellungen in der auf die Beschreibung bezogenen Zeichnung zeigen mit
- Fig. 1:
- eine Schnittdarstellung des Transportbehälters vor dem Auffüllvorgang,
- Fig. 2:
- eine Schnittdarstellung des Transportbehälters nach dem Auffüllvorgang,
- Fig. 3:
- eine Schnittdarstellung des Behältnisses mit luftgefüllten Noppen,
- Fig. 4:
- eine parallele Anordnung zweier Behältnisse mit zugeordneten Druckventilen und
- Fig. 5:
- zweier in Reihe angeordnete Behältnisse mit zugeordneten Druckventilen.
[0010] Die Darstellung in Figur 1 zeigt die Schnittdarstellung des Transportbehälters 5
mit der Anordnung des Behältnisses 3 im Innenraum des Transportbehälters 5. Wie dieser
Darstellung zu entnehmen ist, wird in diesem Anwendungsfall das Behältnis 3 teilweise
zweifach um das Transportgut 2 gewickelt. Ausgehend von einer standardisierten Größe
der Fläche des Behältnisses 3 erfordert das vorhandene Größenverhältnis des Transportgutes
2 zum Transportbehälter 5 eine angepasste Ummantelung des Transportgutes 2 durch das
Behältnis 3. Zudem weist das Behältnis 3 auf seiner Oberfläche luftgefüllte Noppen
8 auf, die zur elastischen Positionierung des Transportgutes 2 dienen. Der geöffnete
Transportbehälter 5 mit der aufgeklappten Deckelhälfte 10 ermöglicht den Zugang zum
Druckventil 7. Zwecks Auffüllung des Zwischenraumes 1 zwischen dem Transportgut 2
und der Behälterinnenwand 6 wird das Behältnis 3 über das Druckventil 7 mit Gas aufgeblasen.
Das aufgeblasene Behältnis 3 drückt nach dem Aufblasvorgang die auf der Oberfläche
angebrachten Noppen 8 an die umfänglichen Flächen des Transportgutes 2. Nach dem Abschluss
des Aufblasvorganges wird die Deckelhälfte 10 dann wieder geschlossen und das Druckventil
in den Innenraum gedrückt.
[0011] Die Figur 2 zeigt einen geschlossenen Transportbehälter 5, dessen Behältnis 3 das
Transportgut 2 vollumfänglich einlagig ummantelt. Dabei füllt das Behältnis 3 im aufgeblasenen
Zustand den gesamten Zwischenraum zwischen dem Transportgut 2 und der Behälterinnenwand
6 aus. Die auf der Oberfläche des Behältnisses 3 aufgebrachten luftgefüllten Noppen
8 werden vollumfänglich an das Transportgut 2 gedrückt und verhindern dadurch ein
Verrutschen des Transportgutes 2 während des Transportes.
[0012] Die Abbildung der Figur 3 zeigt die schematische Schnittdarstellung einer Ausführung
des Behältnisses 3. Bei diesem Behältnis 3 sind lediglich auf einer der Oberflächen
luftgefüllte Noppen 8 aufgebracht. An einem Ende des streifenförmigen Behältnisses
3 ist ein Druckventil 7 eingebracht, mittels dem unter Druckbeaufschlagung der Aufblasvorgang
vorgenommen wird. Entgegen der Blasrichtung übt das Druckventil 7 eine Sperrwirkung
aus. Bei anderen Ausführungsformen des Behältnisses 3 sind beidseitig auf der Ober-
und Unterseite des streifenförmigen Behältnisses 3 luftgefüllte Noppen 8 aufgebracht.
Insbesondere bei der sich ergebenden mehrfachen Ummantelung des Transportgutes 2 mit
dem Behältnis 3 wird dadurch eine verstärkte Positionierung des Transportgutes 2 für
den Transportvorgang erzielt.
[0013] Mit der schematischen Wiedergabe in der Figur 4 wird eine parallele Anordnung zweier
Behältnisse 3 gezeigt, die jeweils an einem ihrer Enden ein Druckventil 7 aufweisen.
Während des auf Aufblasvorganges werden beide Behältnisse 3 gleichermaßen aufgeblasen.
Bei dieser redundante Anordnung übernimmt bei einem spontan auftretenden Funktionsausfall
eines Behältnisses 3 das jeweils andere funktionsfähige Behältnis 3 die Lagerungsfunktion.
Jedes der beiden Behältnisse 3 muss dabei so beschaffen sein, dass diese jeweils bei
Ausfall eines Behältnisses 3 die geforderten Minimalfunktionen übernehmen kann.
[0014] Die schematische Darstellung in der Figur 5 zeigt die redundante Anordnung zweier
in Reihe angeordneter Behältnisse 3 mit zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung
zwischengeordneten Druckventilen 7. Bei einem spontanen Funktionsausfall eines Behältnisses
3, also eines Teils der streifenförmigen Behältnisanordnung, übernehmen die jeweils
benachbarten Teile bzw. Behältnisse 3 dessen Funktionsausübung.
Bezugszeichen
[0015]
- 1
- Zwischenraum
- 2
- Transportgut
- 3
- Behältnis
- 3.1
- erstes Behältnis
- 3.2
- zweites Behältnis
- 4
- abstandshaltende Materialien
- 5
- Transportbehälter
- 6
- Behälterinnenwand
- 7
- Druckventil
- 8
- luftgefüllte Noppen
- 9
- separate Baugruppe
- 10
- Deckelhälfte
1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie Kartons,
Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter verpackt
werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden
ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer
oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte
Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter
(2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2)
eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) angepasst
an dem jeweils vorhandenen Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum Transportgut
(2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
(6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut
(2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe oder parallel angeordnete
Behältnisse (3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten
Behältnisses (3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende
Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2)
übernehmen kann.
6. Transportbehälter zur Aufnahme von verpackten Waren oder sonstigen Gütern, die als
Kartons, Container oder Kisten ausgebildet sind, bei denen zur Ausfüllung der Zwischenräume
zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden Behältnisse eingebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenräumen (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
(6) sowie zwischen den Transportgütern (2) zueinander aufblasbare oder infolge eines
herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig erweiternde Behältnisse (3) eingebracht
sind sowie zwischen der Oberfläche der Behältnisse (3) und den Transportgütern (2)
zur elastischen Positionierung dienende elastische abstandshaltende Materialien (4)
eingebracht sind.
7. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Behältnissen (3) jeweils ein Druckventil (7) mit einer Zweiwegefunktion zugeordnet
ist, das eine Sperrwirkung gegen einen Ein- oder Austritt von Gasen ausübt und nach
gesteuerter oder manueller Aufhebung der Sperrwirkung den Zustrom und den Austritt
von Gasen wieder ermöglicht.
8. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen abstandshaltenden Materialien (4) als auf der Oberfläche der Behältnisse
(3) aufgebrachte luftgefüllte Noppen (8) ausgebildet sind.
9. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abstandshaltenden Materialien (4) als separate Baugruppen ausgebildet sind, die
auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen (8) aufweisen.
10. Transportbehälter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abstandshaltenden Materialien (4) als separate Baugruppen ausgebildet sind, die
auf der den Transportgütern (2) zugewandten Oberfläche sowie auf der den Transportgütern
(2) abgewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen (8) aufweisen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie
Kartons, Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter
verpackt werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden
ausgefüllt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer
oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte
Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter
(2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2)
eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird, wobei
- diese eingebrachten elastischen abstandshaltenden Materialien (4) als auf der Oberfläche der Behältnisse (3) aufgebrachte luftgefüllte Noppen (8) ausgebildet
sind, und
- der Transportbehälter abstandshaltende Materialien des Transportbehälters aufweist, die als separate Baugruppe (9) ausgebildet sind und die auf der den Transportgütern
(2) zugewandten Oberfläche luftgefüllte Noppen aufweisen,
- die Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter
(5) angepasst an das jeweils vorhandene Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum
Transportgut (2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden, und
- in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe angeordnete Behältnisse
(3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten Behältnisses
(3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende Schutzfunktion
gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2) übernehmen kann,
wobei bei der redundanten Anordnung zweier in Reihe angeordneter Behältnisse diese
zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung zwischengeordnete Druckventile
(7) haben.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
(6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut
(2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
1. Verfahren zum Verpacken von Waren oder sonstigen Gütern in Transportbehälter wie
Kartons, Container oder Kisten, wobei die Transportgegenstände derart in die Behälter
verpackt werden, dass die Zwischenräume zwischen den Transportgütern und den Behälterinnenwänden
ausgefüllt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
sowie die Zwischenräume zwischen den Transportgütern untereinander mittels aufblasbarer
oder infolge eines herbeigeführten Druckausgleiches sich volumenmäßig vergrößerte
Behältnisse (3) aufgefüllt werden sowie zudem eine elastische Positionierung der Transportgüter
(2) mittels zwischen den Behältnissen (3) und der Oberfläche der Transportgüter (2)
eingebrachter elastischer abstandshaltender Materialien (4) herbeigeführt wird, welche
als separate Baugruppen ausgebildet sind, die auf der den Transportgütern (2) zugewandten
Oberfläche sowie auf der den Transportgütern (2) abgewandten Oberfläche luftgefüllte
Noppen (8) aufweisen und als solche ausgebildet sind,
- die Behältnisse (3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter
(5) angepasst an das jeweils vorhandene Größenverhältnis des Behälterinnenraumes zum
Transportgut (2) ein oder mehrfach um das Transportgut (2) gewickelt werden, und
- in jeweils einem Zwischenraum (1) mindestens zwei in Reihe oder parallel angeordnete
Behältnisse (3) derart angeordnet werden, dass bei Ausfall der Funktion eines ersten
Behältnisses (3.1) das jeweils andere zweite Behältnis (3.2) eine immer noch ausreichende
Schutzfunktion gegen auftretende mechanische Beeinflussungen der Transportgüter (2)
übernehmen kann,
wobei bei der parallelen Anordnung zweier Behältnisse diese jeweils an einem ihrer
Enden ein Druckventil (7) aufweisen, so dass beide beim Aufblasvorgang gleichermaßen
aufgeblasen werden, und
wobei bei der redundanten Anordnung zweier in Reihe angeordneter Behältnisse diese
zwei entlang der streifenförmigen Behältnisanordnung zwischengeordnete Druckventile
(7) haben.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass alle Zwischenräume (1) zwischen den Transportgütern (2) und den Behälterinnenwänden
(6) des jeweiligen Transportbehälters (5) ausgefüllt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbaren oder durch Druckausgleich volumenmäßig vergrößerbaren Behältnisse
(3) nach dem Einbringen der Transportgüter (2) in den Transportbehälter (5) so eingebracht
werden, dass zwei sich gegenüber liegende Zwischenräume (1) zwischen dem Transportgut
(2) und der Behälterinnenwand (6) ausgefüllt werden.
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