[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zum Betrieb einer Haushaltgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 12.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Haushaltsgerätevorrichtungen mit zumindest einer Einstelleinheit
zum Einstellen zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts, beispielsweise klassische
Drehknöpfe, Schalter oder dergleichen, bekannt. Andere bekannte Haushaltsgerätevorrichtungen
weisen Einstelleinheiten zum Einstellen zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts
auf, welche als magnetische Drehknöpfe ausgebildet sind und beispielsweise mehrere
Permanentmagnete mit alternierender Polarisierung aufweisen, wodurch beim Drehen der
Eindruck erweckt werden kann, dass der magnetische Drehknopf in bestimmten Positionen
einrastet. Allerdings ist bei derartigen Lösungen eine haptische Rückmeldung für den
Nutzer beim Einstellen der Stellgröße bislang auf diese Einrastfunktion beschränkt,
sodass ein Bedienkomfort bislang stark eingeschränkt ist. Zudem ergeben sich bei derartigen
Lösungen nachteilig hohe Kosten, aufgrund der Vielzahl an erforderlichen Permanentmagneten.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere, aber nicht beschränkt darauf, darin,
eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines
Bedienkomforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
der Ansprüche 1 und 12 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltgerätevorrichtung, insbesondere Kochfeldvorrichtung,
mit zumindest einer Einstelleinheit zum Einstellen zumindest einer Stellgröße eines
Haushaltsgeräts.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Haushaltgerätevorrichtung eine Felderzeugungseinheit
aufweist, welche dazu vorgesehen ist, ein variables elektromagnetisches Feld zur Erzeugung
zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit bereitzustellen. Durch eine
derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Haushaltgerätevorrichtung mit verbesserten
Eigenschaften hinsichtlich eines Bedienkomforts bereitgestellt werden. Durch das variable
elektromagnetische Feld kann vorteilhaft eine Vielzahl von unterschiedlichen haptischen
Reaktionen der Einstelleinheit bei der Einstellung von verschiedenen Stellgrößen erzeugt
werden, sodass sich für Nutzer ein besonders hoher Bedienkomfort ergibt. Zudem kann
vorteilhaft eine Anzahl an erforderlichen Bauteilen, insbesondere Permanentmagneten,
gegenüber bisher bekannten Einstelleinheiten stark reduziert und somit eine Kosteneffizienz
verbessert werden.
[0006] Unter einer "Haushaltgerätevorrichtung", insbesondere unter einer "Gargerätevorrichtung",
vorteilhaft unter einer "Kochfeldvorrichtung" und besonders vorteilhaft unter einer
"Induktionskochfeldvorrichtung" soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere
eine Unterbaugruppe, eines Haushaltsgeräts, insbesondere eines Gargeräts, vorteilhaft
Kochfelds und besonders vorteilhaft eines Induktionskochfelds, verstanden werden.
Beispielsweise könnte es sich bei einem die Haushaltgerätevorrichtung aufweisenden
Haushaltsgerät um eine Kühltruhe und vorteilhaft um einen Kühl- und/oder Gefrierschrank
handeln. Ein die Haushaltgerätevorrichtung aufweisendes Haushaltsgerät könnte alternativ
oder zusätzlich beispielsweise eine Spülmaschine und/oder eine Waschmaschine und/oder
ein Trockner sein. Vorteilhaft handelt es sich bei einem die Haushaltgerätevorrichtung
aufweisenden Haushaltsgerät um ein Gargerät. Ein als Gargerät ausgebildetes Haushaltsgerät
könnte beispielsweise ein Backofen und/oder eine Mikrowelle und/oder ein Grillgerät
und/oder ein Dampfgargerät sein. Vorteilhaft ist ein als Gargerät ausgebildetes Haushaltsgerät
ein Kochfeld und vorzugsweise ein Induktionskochfeld.
[0007] Die Einstelleinheit ist zum Einstellen der zumindest einen Stellgröße und vorzugsweise
zum Einstellen einer Mehrzahl verschiedener Stellgrößen des Haushaltsgeräts vorgesehen.
Stellgrößen, welche mittels der Einstelleinheit einstellbar sind, können je nach Art
des die Haushaltgerätevorrichtung aufweisenden Haushaltsgeräts unterschiedlich sein.
Beispielsweise kann es sich bei einer Stellgröße eines als Kochfeld ausgebildeten
Haushaltsgeräts, ohne darauf beschränkt zu sein, um eine Anwahl eines bestimmten Heizelements
und/oder einer bestimmten Heizzone und/oder um eine Heizleistung eines Heizelements
und/oder einer Heizzone und/oder um bestimmte Betriebsmodi, beispielsweise einen Normalbetriebsmodus
und einen Boosterbetriebsmodus, und/oder um eine Timerfunktion und/oder dergleichen
handeln. Im Falle eines als Haushaltskältegerät ausgebildeten Haushaltsgeräts, beispielsweise
eines Kühl- und/oder Gefrierschranks, könnte die Stellgröße beispielsweise eine Kühl-
und/oder Gefriertemperatur oder dergleichen sein und im Falle eines als Spülmaschine
und/oder Waschmaschine und/oder Trockner ausgebildeten Haushaltsgeräts könnte es sich
bei der Stellgröße zum Beispiel um eine Anwahl eines Spül- und/oder Wasch- und/oder
Trockenprogramms und/oder dergleichen handeln. Je nach Art des die Haushaltgerätevorrichtung
aufweisenden Haushaltsgeräts und dessen Funktionsumfang sind eine Vielzahl von weiteren
möglichen Stellgrößen denkbar, welche mit der Einstelleinheit einstellbar sein können,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0008] Die Felderzeugungseinheit ist zur Erzeugung des variablen elektromagnetischen Felds
vorgesehen und weist hierzu zumindest eine, vorzugsweise genau eine, Erregerspule
auf. Unter einem "variablen" elektromagnetischen Feld soll ein elektromagnetisches
Feld verstanden werden, welches im Hinblick auf zumindest eine Kenngröße, beispielsweise
eine Feldstärke und/oder Frequenz und/oder dergleichen, veränderlich ist, insbesondere
um verschiedene haptische Reaktionen der Einstelleinheit zu erzeugen. Unter einer
"haptischen Reaktion" soll eine Reaktion, insbesondere eine Bewegung, der Einstelleinheit
verstanden werden, welche durch das von der Felderzeugungseinheit bereitgestellte
elektromagnetische Feld hervorgerufen wird und welche insbesondere ausreichend stark
ist, um von einem Nutzer in Kontakt mit der Einstelleinheit wahrgenommen zu werden.
Die haptische Reaktion kann beispielsweise eine Bewegung der Einstelleinheit in vertikaler
und/oder in einer horizontalen Richtung umfassen. Beispielsweise kann die Einstelleinheit
bei der haptischen Reaktion durch das elektromagnetische Feld, insbesondere für einen
kurzen Zeitraum im Bereich von mehreren Millisekunden bis Sekunden, einmalig oder
mehrmalig angezogen und/oder abgestoßen werden.
[0009] In dem vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise "erste/r/s" und
"zweite/r/s", welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung
von Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren
keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte. Insbesondere impliziert
ein "zweites Objekt" nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines "ersten Objekts".
[0010] Unter "vorgesehen" soll speziell programmiert und/oder ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Haushaltgerätevorrichtung eine Steuereinheit
aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße des elektromagnetischen
Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit in Abhängigkeit einer über die Einstelleinheit
aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren. Hierdurch kann vorteilhaft ein Bedienkomfort
weiter erhöht werden. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu vorgesehen sein,
eine Feldstärke und/oder eine Frequenz und/oder eine Dauer, in der das elektromagnetische
Feld permanent bereitgestellt wird, als Kenngröße(n) des elektromagnetischen Felds
durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit in Abhängigkeit der über die Einstelleinheit
aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren. Beispielsweise kann die Steuereinheit
dazu vorgesehen sein, die zumindest eine Kenngröße des elektromagnetischen Felds durch
Ansteuerung der Felderzeugungseinheit in Abhängigkeit eines Absolutwerts einer bestimmten
Stellgröße des Haushaltsgeräts zu variieren. Zum Beispiel ist denkbar, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, die Feldstärke des elektromagnetischen Felds mit zunehmendem
Absolutwert der Stellgröße, beispielsweise mit steigender Heizleistung im Falle eines
als Gargerät ausgebildeten Haushaltsgeräts, zu erhöhen und somit die hierdurch erzeugte
haptische Reaktion der Einstelleinheit mit zunehmendem Absolutwert der Stellgröße
zu verstärken. Zudem ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine
Dauer eines Zeitraums, in welchem das elektromagnetische Feld permanent bereitgestellt
wird, in Abhängigkeit einer Art der über die Einstelleinheit aktuell eingestellten
Stellgröße zu variieren. Zum Beispiel könnte die Steuereinheit dazu vorgesehen sein,
die Felderzeugungseinheit zur permanenten Bereitstellung des elektromagnetischen Felds
für eine erste Dauer anzusteuern, falls die über die Einstelleinheit aktuell eingestellte
Stellgröße einen ersten Betriebsmodus des Haushaltsgeräts, zum Beispiel einen Normalbetriebsmodus
einer Heizeinheit des Haushaltsgeräts, betrifft und/oder die Stellgröße den ersten
Betriebsmodus darstellt und die Felderzeugungseinheit zur permanenten Bereitstellung
des elektromagnetischen Felds für eine von der ersten Dauer verschiedene zweite Dauer
anzusteuern, falls die über die Einstelleinheit aktuell eingestellte Stellgröße einen
von dem ersten Betriebsmodus verschiedenen zweiten Betriebsmodus des Haushaltsgeräts,
zum Beispiel einen Boosterbetriebsmodus einer Heizeinheit des Haushaltsgeräts, betrifft
und/oder die Stellgröße den zweiten Betriebsmodus darstellt. Die Steuereinheit umfasst
zur Ansteuerung der Felderzeugungseinheit zumindest eine Schalteinheit, vorzugsweise
einen Wechselrichter, mit zumindest zwei Schaltelementen. Vorzugsweise umfasst die
Haushaltsgerätevorrichtung eine Leiterplatine, auf welcher die Steuereinheit und die
Felderzeugungseinheit gemeinsam angeordnet sind. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit
eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit
mit einem darin gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen
ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Die Steuereinheit kann ganz oder
teilweise in eine Haushaltsgerätesteuereinheit eines die Haushaltsgerätevorrichtung
aufweisenden Haushaltsgeräts integriert sein.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit ein elastisches Element aufweist,
welches dazu vorgesehen ist, bei der haptischen Reaktion mitzuwirken. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Bedienkomfort noch weiter erhöht werden. Es kann
insbesondere die durch das elektromagnetische Feld erzeugte haptische Reaktion verstärkt
und somit eine verbesserte Rückmeldung an Nutzer von die Haushaltgerätevorrichtung
aufweisenden Haushalsgeräten ermöglicht werden, wenn die Einstelleinheit ein elastisches
Element aufweist, welches dazu vorgesehen ist, bei der haptischen Reaktion mitzuwirken.
Unter einem "elastischen Element" soll in diesem Zusammenhang ein Element verstanden
werden, das wiederholt verformbar ist, ohne dass dadurch das Element mechanisch beschädigt
oder zerstört wird, und das insbesondere nach einer Verformung selbstständig wieder
einer Grundform zustrebt. Beispielsweise könnte das elastische Element als ein Federelement,
z.B. als eine Sprungfeder und/oder eine Tellerfeder und/oder dergleichen ausgebildet
sein. Vorzugsweise weist das elastische Element einen wiederholt verformbaren elastischen
Kunststoff, beispielsweise ein Elastomer, auf und ist bevorzugt aus einem solchen
ausgebildet.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Felderzeugungseinheit zumindest eine Erregerspule
mit einem darin angeordneten Magnetkern aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft ein besonders
starkes elektromagnetisches Feld durch die Felderzeugungseinheit bereitgestellt und
somit eine besonders gut wahrnehmbare haptische Reaktion der Einstelleinheit erzeugt
werden. Eine derartige Ausgestaltung erweist sich insbesondere in Gegenwart von weiteren
elektromagnetischen Feldern, welche nicht von der Felderzeugungseinheit erzeugt werden,
beispielsweise im Falle eines Induktionskochfelds, welches zur induktiven Beheizung
eines oder mehrere elektromagnetische Felder bereitstellt, als vorteilhaft.
[0014] Die Einstelleinheit kann einen Teilbereich aufweisen, welcher aus einem magnetischen,
insbesondere ferromagnetischen, Material, beispielsweise aus Eisen und/oder Stahl
und/oder Cobalt, ausgebildet ist oder auch vollständig aus einem magnetischen Material
ausgebildet ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
dass die Einstelleinheit ein magnetisches Element aufweist, welches dazu vorgesehen
ist, mit dem elektromagnetischen Feld wechselzuwirken. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann vorteilhaft mit einfachen technischen Mitteln sichergestellt werden, dass die
durch das elektromagnetische Feld erzeugte haptische Reaktion der Einstelleinheit
ausreichend stark ist, um von einem Nutzer wahrgenommen zu werden. Zudem kann vorteilhaft
eine Flexibilität erhöht werden, da Teilbereiche und/oder Elemente der Einstelleinheit,
mit Ausnahme des magnetischen Elements, auch aus unmagnetischen Materialien, beispielsweise
aus Kunststoffen und/oder Holz, hergestellt werden können.
[0015] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das magnetische Element und der Magnetkern
in einem Inaktivmodus der Felderzeugungseinheit dazu vorgesehen sind, die Einstelleinheit
bezüglich zumindest eines translatorischen räumlichen Freiheitgrads zu fixieren. Durch
eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Effizienz erhöht werden. Es kann
vorteilhaft eine Montageeffizienz und eine Materialeffizienz verbessert werden, wenn
das magnetische Element und der Magnetkern in einem Inaktivmodus der Felderzeugungseinheit
dazu vorgesehen sind, die Einstelleinheit bezüglich zumindest eines räumlichen Freiheitgrads
zu fixieren, da insbesondere auf weitere Fixierungselemente zur Fixierung der Einstelleinheit
bezüglich zumindest eines räumlichen Freiheitgrads verzichtet werden kann. Bekanntermaßen
können Objekte im Raum bis zu drei voneinander unabhängige translatorische räumliche
Freiheitsgrade aufweisen, und zwar einen ersten translatorischen räumlichen Freiheitsgrad,
welcher Bewegungen des Objekts im Raum nach oben und/oder unten ermöglicht, einen
zweiten translatorischen räumlichen Freiheitsgrad, welcher Bewegungen des Objekts
im Raum nach vorne und/oder hinten ermöglicht, und einen dritten translatorischen
räumlichen Freiheitsgrad, welcher Bewegungen des Objekts im Raum nach rechts und/oder
links ermöglicht. Vorzugsweise sind das magnetische Element und der Magnetkern in
dem Inaktivmodus der Felderzeugungseinheit dazu vorgesehen, die Einstelleinheit bezüglich
zumindest zwei translatorischer räumlicher Freiheitgrade, bevorzugt bezüglich drei
translatorischer räumlicher Freiheitsgrade, zu fixieren. Vorzugsweise sind das magnetische
Element und der Magnetkern, insbesondere unabhängig von einem Betriebsmodus der Felderzeugungseinheit,
das heißt sowohl in dem Inaktivmodus als auch in einem Aktivmodus der Felderzeugungseinheit,
dazu vorgesehen, eine Bewegung der Einstelleinheit bezüglich zumindest eines rotatorischen
räumlichen Freiheitgrads zuzulassen, insbesondere um eine Einstellung der Stellgröße
durch eine Drehbewegung der Einstelleinheit um eine Drehachse, welche vorzugsweise
parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des magnetischen Elements und/oder des
Magnetkerns verläuft, zuzulassen. Unter einer "Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts
soll dabei eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante
eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig
umschließt.
[0016] Ferner wird vorgeschlagen, dass das magnetische Element zumindest einen Permanentmagneten
umfasst. Hierdurch kann vorteilhaft eine besonders starke Wechselwirkung des magnetischen
Elements mit dem elektromagnetischen Feld, welches durch die Felderzeugungseinheit
bereitgestellt wird, mit besonders einfachen technischen Mitteln ermöglicht werden.
Das magnetische Element könnte eine Mehrzahl, beispielsweise zwei, Permanentmagnete
aufweisen. Vorzugsweise weist das magnetische Element genau einen Permanentmagneten
auf und ist besonders bevorzugt als der Permanentmagnet ausgebildet. Bei dem Permanentmagneten
kann es sich beispielsweise um einen Permanentmagneten aus Stahl oder aus einer Aluminium-Nickel-Cobalt-Legierung
oder aus Bismanol, einer Legierung aus Bismut, Mangan und Eisen, oder aus einem Ferrit
handeln. Vorzugsweise ist der Permanentmagnet jedoch als ein Seltenerdmagnet, beispielsweise
als Neodym-Eisen-Bor-Magnet oder als ein Samarium-Cobalt-Magnet oder dergleichen,
ausgebildet.
[0017] Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das magnetische Element zumindest
einen Elektromagneten umfasst. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Flexibilität erhöht werden. Beispielsweise ist denkbar, dass die Einstelleinheit
abnehmbar und transportabel ausgebildet ist, wobei der Elektromagnet hierzu temporär
deaktivierbar ist, um die Fixierung des zumindest einen translatorischen räumlichen
Freiheitgrads aufzuheben. In diesem Zusammenhang ist auch denkbar, dass die Einstelleinheit
zum Einstellen mehrerer Stellgrößen verschiedener Haushaltsgeräte vorgesehen und hierfür
abnehmbar und transportabel ausgebildet ist.
[0018] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinheit eine Funktionseinheit und
eine Empfängerspule aufweist, welche dazu vorgesehen ist, einen elektrischen Strom
aus dem elektromagnetischen Feld zur Versorgung der Funktionseinheit zu generieren.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Bedienkomfort weiter erhöht
werden. Die Funktionseinheit kann beispielsweise eine Ausgabeeinheit aufweisen, welche
dazu vorgesehen ist, zusätzlich zu einer haptischen Reaktion des Einstellelements,
eine optische und/oder akustische Reaktion zu erzeugen. Die Ausgabeeinheit könnte
beispielsweise zumindest eine Lichtquelle, zum Beispiel eine LED, insbesondere eine
RGB-LED, zur Ausgabe einer optischen Reaktion, insbesondere zur Ausgabe verschiedener
optischer Reaktionen in Abhängigkeit einer über die Einstelleinheit aktuell eingestellten
Stellgröße, und/oder zumindest ein akustisches Ausgabelelement, beispielsweise einen
Lautsprecher oder dergleichen, zur Ausgabe einer akustischen Reaktion, insbesondere
zur Ausgabe verschiedener akustischer Reaktionen in Abhängigkeit einer über die Einstelleinheit
aktuell eingestellten Stellgröße, aufweisen. Denkbar ist auch, dass die Ausgabeeinheit
ein Display zur Ausgabe von optischen Informationen, beispielsweise bezüglich der
Stellgröße, aufweist. Vorzugsweise weist die Einstelleinheit einen Gleichrichter auf,
welcher mit der Empfängerspule verbunden ist, und welcher dazu vorgesehen ist, den
elektrischen Strom, welcher von der Empfängerspule in Form eines elektrischen Wechselstroms
generiert wird, gleichzurichten und zur Versorgung an die Funktionseinheit weiterzuleiten.
Vorzugsweise weist die Einstelleinheit eine Einstellsteuereinheit zur Steuerung der
Funktionseinheit und/oder weiterer Einheiten der Einstelleinheit auf.
[0019] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Funktionseinheit ein elektromechanisches
Vibrationselement zur Bereitstellung oder Verstärkung der haptischen Reaktion aufweist.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Bedienkomfort weiter erhöht
werden. Zudem kann vorteilhaft eine Flexibilität, insbesondere im Hinblick auf eine
Bereitstellung verschiedener haptischer Reaktionen für die Einstellung verschiedener
Stellgrößen, erhöht werden. Das elektromechanische Vibrationselement kann beispielsweise
als ein Elektromotor mit einer Unwucht und/oder als ein Piezomotor und/oder dergleichen
ausgebildet sein. Die Steuereinheit zur Ansteuerung der Felderzeugungseinheit kann
dazu vorgesehen sein, Informationen bezüglich einer aktuell eingestellten Stellgröße
und/oder weitere Informationen auf das durch die Felderzeugungseinheit bereitgestellte
elektromagnetische Feld aufzumodulieren, sodass diese Informationen von der Einstellsteuereinheit
zur Steuerung der Funktionseinheit, insbesondere zur Ansteuerung des elektromagnetischen
Vibrationselements in Abhängigkeit der aktuell eingestellten Stellgröße, herangezogen
werden können. Denkbar ist optional auch, dass die Einstelleinheit eine Empfängereinheit
mit einer Empfangsantenne zu einem drahtlosen Empfang von Informationen, beispielsweise
nach dem Bluetooth-Standard und/oder dem NFC-Standard und/oder einem anderen geeigneten
drahtlosen Funkstandard, von der Steuereinheit zur Ansteuerung der Felderzeugungseinheit
und/oder von anderen Einheiten der Haushaltgerätevorrichtung und/oder des Haushaltsgeräts
aufweist.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kochfeld, vorzugsweise
ein Induktionskochfeld, mit einer Haushaltgerätevorrichtung nach einer der vorhergehend
beschriebenen Ausgestaltungen. Ein derartiges Haushaltsgerät zeichnet sich insbesondere
durch seine vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich eines erhöhten Bedienkomforts
aus, welche mittels der Haushaltgerätevorrichtung erreicht werden können.
[0021] Die Erfindung geht ferner aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Haushaltgerätevorrichtung,
insbesondere nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen, mit zumindest
einer Einstelleinheit zum Einstellen zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts.
[0022] Es wird vorgeschlagen, dass ein variables elektromagnetisches Feld zur Erzeugung
zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit bereitgestellt wird. Durch
eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft ein besonders bedienerfreundliches Verfahren
zum Betrieb der Haushaltgerätevorrichtung bereitgestellt werden.
[0023] Die Haushaltgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung
und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Haushaltgerätevorrichtung
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl
aufweisen.
[0024] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Haushaltsgerät mit einer Haushaltgerätevorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine schematische Explosionsdarstellung der Haushaltgerätevorrichtung mit einer Einstelleinheit,
einer Felderzeugungseinheit und einer Steuereinheit,
- Fig. 3
- ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zum Betrieb der Haushaltgerätevorrichtung,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltgerätevorrichtung in zwei schematischen
Darstellungen,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltgerätevorrichtung in einer schematischen
Darstellung und
- Fig. 6
- ein schematisches Blockschaltbild einer Einstelleinheit der Haushaltgerätevorrichtung
des Ausführungsbeispiels der Figur 5.
[0026] Figur 1 zeigt ein Haushaltsgerät 14a mit einer Haushaltgerätevorrichtung 10a in einer
schematischen Darstellung. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Haushaltsgerät
14a als ein Kochfeld 44a, und zwar als ein Induktionskochfeld ausgebildet. Alternativ
könnte das Kochfeld 44a jedoch auch als eine andere Art von Kochfeld, beispielsweise
als ein Gaskochfeld oder als ein Kochfeld mit Widerstandsheizelementen oder dergleichen
ausgebildet sein. Zudem ist die Haushaltgerätevorrichtung 10a nicht auf einen Einsatz
mit dem Kochfeld 44a beschränkt, sondern das Haushaltsgerät 14a könnte beispielsweise
auch als ein Backofen oder als eine Geschirrspülmaschine oder als eine Waschmaschine
oder als eine andere Art von Haushaltsgerät ausgebildet sein, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0027] Das als Kochfeld 44a ausgebildete Haushaltsgerät 14a weist vorliegend eine Aufstellplatte
46a und eine unterhalb der Aufstellplatte 46a angeordnete Heizeinheit 48a mit vier
Heizelementen 50a, welche vorliegend als Induktionsheizelemente ausgebildet sind,
auf. Das Haushaltsgerät 14a weist ferner eine Haushaltsgerätesteuereinheit 66a auf,
welche zur Steuerung der Heizeinheit 48a vorgesehen ist.
[0028] Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit
einem Bezugszeichen versehen.
[0029] Die Haushaltgerätevorrichtung 10a umfasst zumindest eine Einstelleinheit 12a zum
Einstellen zumindest einer Stellgröße des Haushaltsgeräts 14a. Vorliegend ist die
Einstelleinheit 12a als ein Drehschalter 52a ausgebildet. Bei der Stellgröße des Haushaltsgeräts
14a kann es sich vorliegend beispielsweise um eine Wahl eines Betriebsmodus des Haushaltsgeräts
14a und/oder um eine Anwahl eines der Heizelemente 50a und/oder um eine Einstellung
einer Heizleistung eines der Heizelemente 50a und/oder dergleichen handeln.
[0030] Figur 2 zeigt die Haushaltgerätevorrichtung 10a in einer schematischen Explosionsdarstellung.
Die Haushaltgerätevorrichtung 10a weist eine Felderzeugungseinheit 16a auf. Die Felderzeugungseinheit
16a ist dazu vorgesehen, ein variables elektromagnetisches Feld (nicht dargestellt)
zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit 12a bereitzustellen.
[0031] Die Felderzeugungseinheit 16a weist zumindest eine, vorliegend genau eine, Erregerspule
22a mit einem darin angeordneten Magnetkern 24a auf. In einem Betriebszustand der
Felderzeugungseinheit 16a stellt die Erregerspule 22a das variable elektromagnetische
Feld zur Erzeugung der haptischen Reaktion der Einstelleinheit 12a bereit.
[0032] Die Einstelleinheit 12a weist ein magnetisches Element 26a auf. Das magnetische Element
26a ist dazu vorgesehen, mit dem elektromagnetischen Feld, welches durch die Felderzeugungseinheit
16a bereitgestellt wird, wechselzuwirken. Das magnetische Element 26a umfasst zumindest
einen Permanentmagneten 34a. Vorliegend ist das magnetische Element 26a als der Permanentmagnet
34a ausgebildet. Bei dem Permanentmagneten 34a handelt es sich vorliegend um einen
Seltenerdmagneten, und zwar um einen Neodym-Eisen-Bor-Magneten.
[0033] Das magnetische Element 26a und der Magnetkern 24a sind in einem Inaktivmodus der
Felderzeugungseinheit 16a dazu vorgesehen, die Einstelleinheit 12a bezüglich zumindest
eines translatorischen räumlichen Freiheitgrads 28a zu fixieren. Vorliegend sind das
magnetische Element 26a und der Magnetkern 24a in dem Inaktivmodus der Felderzeugungseinheit
16a dazu vorgesehen, die Einstelleinheit 12a bezüglich des translatorischen räumlichen
Freiheitgrads 28a, also in Richtungen nach oben und unten, sowie bezüglich eines weiteren
translatorischen räumlichen Freiheitsgrads 30a, also in Richtungen nach links und
rechts, und bezüglich eines weiteren translatorischen räumlichen Freiheitgrads 32a,
also in Richtungen nach vorne und hinten, zu fixieren. In dem Inaktivmodus stellt
die Felderzeugungseinheit 16a kein elektromagnetisches Feld bereit.
[0034] Die Haushaltsgerätevorrichtung 10a weist eine Steuereinheit 18a auf. Die Steuereinheit
18a ist zur Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16a vorgesehen. Vorliegend umfasst
die Haushaltgerätevorrichtung 10a eine Leiterplatine 56a. In einem montierten Zustand
der Haushaltgerätevorrichtung 10a sind die Steuereinheit 18a und die Felderzeugungseinheit
16a auf der Leiterplatine 56a angeordnet. Zur Ansteuerung der Felderzeugungseinheit
16a weist die Steuereinheit 18a einen Wechselrichter (nicht dargestellt) auf, welcher
ebenfalls auf der Leiterplatine 56a angeordnet ist. Die Steuereinheit 18a ist mit
der Haushaltsgerätesteuereinheit 66a verbunden.
[0035] Die Steuereinheit 18a ist dazu vorgesehen, zumindest eine Kenngröße des elektromagnetischen
Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16a in Abhängigkeit einer über die
Einstelleinheit 12a aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren. Bei der Stellgröße
des Haushaltsgeräts 14a kann es sich vorliegend zum Beispiel um einen aktuellen Betriebsmodus
der Heizeinheit 48a, beispielsweise einen Normalbetriebsmodus oder um einen Boosterbetriebsmodus,
oder um eine Heizstufe eines oder mehrerer der Heizelemente 50a der Heizeinheit 48a
handeln. Beispielsweise kann die Steuereinheit 18a dazu vorgesehen sein, eine Feldstärke
und/oder eine Frequenz des elektromagnetischen Felds und/oder eine Dauer, für welche
das elektromagnetische Feld bereitgestellt wird, und/oder dergleichen in Abhängigkeit
der über die Einstelleinheit 12a aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren. Zum
Beispiel kann die Steuereinheit 18a dazu vorgesehen sein, die Feldstärke des elektromagnetischen
Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16a mit zunehmender Heizstufe eines
der Heizelemente 50a der Heizeinheit 48a zu erhöhen, um so eine stärkere haptische
Reaktion der Einstelleinheit 12a mit zunehmender Heizstufe zu erzeugen. Zudem ist
beispielsweise denkbar, dass die Steuereinheit 18a dazu vorgesehen ist, die Frequenz
des elektromagnetischen Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16a in Abhängigkeit
eines über die Einstelleinheit 12a eingestellten Betriebsmodus der Heizeinheit 48a
zu variieren und zum Beispiel, wenn der Normalbetriebsmodus über die Einstelleinheit
12 eingestellt wird die Felderzeugungseinheit 16a zur Bereitstellung eines statischen
elektrischen Felds anzusteuern, und wenn der Boosterbetriebsmodus über die Einstelleinheit
12 eingestellt wird die Felderzeugungseinheit 16a zur Bereitstellung eines dynamischen,
beispielsweise pulsierenden, elektromagnetischen Felds anzusteuern. Bei der haptischen
Reaktion der Einstelleinheit 12a kann es sich um eine oder mehrere aufeinanderfolgende
Bewegungen(en) der Einstelleinheit 12a bezüglich zumindest einem der Freiheitsgrade
28a, 30a, 32a handeln.
[0036] Figur 3 zeigt ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zum Betrieb
der Haushaltgerätevorrichtung 10a. In dem Verfahren wird ein variables elektromagnetisches
Feld zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit 12a bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst zumindest zwei Verfahrensschritte 58a; 60a. In einem ersten
Verfahrensschritt 58a des Verfahrens wird zumindest eine Stellgröße des Haushaltgeräts
14a eingestellt. In einem zweiten Verfahrensschritt 60a des Verfahrens wird das variable
elektromagnetische Feld bereitgestellt, und zwar durch die Felderzeugungseinheit 16a.
Durch das variable elektromagnetische Feld wird die haptische Reaktion der Einstelleinheit
12a erzeugt.
[0037] In den Figuren 4 bis 6 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 2 verwiesen
werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 durch die Buchstaben
b und c in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der Figuren 4 bis 6 ersetzt.
Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 verwiesen werden.
[0038] Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltgerätevorrichtung 10b
in zwei schematischen Darstellungen. Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
weist die Haushaltgerätevorrichtung 10b eine Einstelleinheit 12b zum Einstellen zumindest
einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts 14b auf. In der Figur 4 ist nur eine Aufstellplatte
46b des Haushaltsgeräts 14b gezeigt, wobei es sich bei dem Haushaltsgerät 14b wie
in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ebenfalls um ein Kochfeld handeln kann.
[0039] Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist die Haushaltsgerätevorrichtung
10b eine Felderzeugungseinheit 16b mit einer Erregerspule 22b und einem darin angeordneten
Magnetkern 24b auf, welche dazu vorgesehen ist, ein variables elektromagnetische Feld
(nicht dargestellt) zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit
12b bereitzustellen. Die Haushaltgerätevorrichtung 10b weist wiederum eine Steuereinheit
18b auf, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße des elektromagnetischen
Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16b in Abhängigkeit einer über die
Einstelleinheit 12b aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren.
[0040] Die Einstelleinheit 12b weist wiederum ein magnetisches Element 26b auf, welches
dazu vorgesehen ist, mit dem elektromagnetischen Feld wechselzuwirken und welches
zumindest einen Permanentmagneten 34b umfasst.
[0041] Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist die Einstelleinheit
12b zusätzlich ein elastisches Element 20b auf, welches dazu vorgesehen ist, bei der
haptischen Reaktion mitzuwirken. Das elastische Element 20b ist an einer Unterseite
der Einstelleinheit 12b angeordnet. Vorliegend ist das elastische Element 20b aus
einem Kunststoff mit elastischen Materialeigenschaften, beispielsweise aus einem Elastomer,
hergestellt. In einem montierten Zustand des Haushaltsgeräts 14b ist das elastische
Element 20b in einer Vertikalrichtung zwischen dem magnetischen Element 26b und der
Aufstellplatte 46b angeordnet. Wenn die Felderzeugungseinheit 16b das elektromagnetische
Feld bereitstellt, wird das magnetische Element 26b aufgrund der Wechselwirkung mit
dem elektromagnetischen Feld und damit die Einstelleinheit 12b in Richtung der Aufstellplatte
46b angezogen, wodurch das elastische Element 20b komprimiert wird und sich eine Dicke
62b des elastischen Elements 20b temporär verringert, wie in einer linken Darstellung
der Figur 4 gezeigt. Wenn die Felderzeugungseinheit 16b kein elektromagnetisches Feld
mehr bereitstellt, strebt das komprimierte elastische Element 20b in seine, in einer
rechten Darstellung der Figur 4 gezeigte, Ausgangstellung zurück, wodurch die Einstelleinheit
12b in Vertikalrichtung von der Aufstellplatte 46b wegbewegt wird. Die Steuereinheit
18b kann beispielsweise dazu vorgesehen sein, die Felderzeugungseinheit 16b in sehr
kurzen zeitlichen Abständen zur Bereitstellung des elektromagnetischen Felds anzusteuern,
sodass die Einstelleinheit 12b aufgrund der Mitwirkung des elastischen Elements 20b
zu einer haptischen Reaktion in Form einer Vibration angeregt wird.
[0042] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltgerätevorrichtung 10c
in einer schematischen Darstellung. Analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
weist die Haushaltgerätevorrichtung 10c wiederum eine Einstelleinheit 12c zum Einstellen
zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts 14c auf. In der Figur 5 ist wiederum
nur eine Aufstellplatte 46c des Haushaltsgeräts 14c gezeigt, wobei es sich wie in
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen auch bei dem Haushaltsgerät 14c um ein Kochfeld
handeln kann.
[0043] Analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist die Haushaltgerätevorrichtung
10c eine Felderzeugungseinheit 16c mit einer Erregerspule 22c und einem darin angeordneten
Magnetkern 24c auf, welche dazu vorgesehen ist, ein variables elektromagnetisches
Feld (nicht dargestellt) zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit
12c bereitzustellen. Die Haushaltgerätevorrichtung 10c weist ebenfalls eine Steuereinheit
18c auf, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße des elektromagnetischen
Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit 16c in Abhängigkeit einer über die
Einstelleinheit 12c aktuell eingestellten Stellgröße zu variieren.
[0044] Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist die Einstelleinheit
12c eine Funktionseinheit 38c und eine Empfängerspule 40c auf. Die Empfängerspule
40c ist dazu vorgesehen, einen elektrischen Strom aus dem elektromagnetischen Feld
zur Versorgung der Funktionseinheit 38c zu generieren. Die Funktionseinheit 38c weist
ein elektromechanisches Vibrationselement 42c zur Bereitstellung oder Verstärkung
der haptischen Reaktion auf.
[0045] Die Einstelleinheit 12c weist wiederum ein magnetisches Element 26c auf, welches
dazu vorgesehen ist, mit dem elektromagnetischen Feld wechselzuwirken. Das magnetische
Element 26c weist einen Permanentmagneten 34c auf. Zudem umfasst das magnetische Element
26c zumindest einen Elektromagneten 36c. Vorliegend bilden die Empfängerspule 40c
und der Permanentmagnet 34c, welcher als Magnetkern innerhalb der Empfängerspule 40c
angeordnet ist, den Elektromagneten 36c aus.
[0046] Figur 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Einstelleinheit 12c. Die Einstelleinheit
12c weist einen Gleichrichter 70c auf. Der Gleichrichter 70c ist dazu vorgesehen,
den von der Empfängerspule 40c empfangenen elektrischen Strom, bei welchem es sich
um einen Wechselstrom handelt, gleichzurichten und zu der Versorgung der Funktionseinheit
38c, insbesondere zur Versorgung des elektromechanischen Vibrationselements 42c, weiterzuleiten.
Die Einstelleinheit 12c weist eine Einstellsteuereinheit 64c auf. Die Einstellsteuereinheit
64c ist zur Steuerung der Funktionseinheit 38c vorgesehen. Zur Bereitstellung oder
Verstärkung der haptischen Reaktion steuert die Einstellsteuereinheit 64c das elektromechanische
Vibrationselement 42c über einen Treiber 74c an. Die Steuereinheit 18c (vgl. Figur
5) kann dazu vorgesehen sein, Informationen bezüglich einer aktuell eingestellten
Stellgröße über die Erregerspule 22c (vgl. Figur 5) auf das elektromagnetische Feld
aufzumodulieren, sodass eine Einstellung einer Art und/oder Stärke der haptischen
Reaktion, welche durch das elektromechanische Vibrationselement 42c bereitgestellt
oder verstärkt werden soll, durch die Einstellsteuereinheit 64c entsprechend dieser
Informationen erfolgen kann. Vorliegend steuert die Steuereinheit 18c die Felderzeugungseinheit
16c zur Bereitstellung von elektromagnetischen Feldern mit einem Frequenzbereich an,
welcher außerhalb eines Frequenzbereichs von durch Heizelemente (hier nicht dargestellt,
vgl. Figur 1, Heizelemente 50a) des als Kochfeld ausgebildeten Haushaltsgeräts 14c
bereitgestellten elektromagnetischen Feldern zur induktiven Beheizung liegt, um Interferenzen
zu vermeiden. Optional ist denkbar, dass die Einstelleinheit 12c eine Empfangseinheit
72c mit einer Empfangsantenne 68c aufweist, um die Informationen bezüglich einer aktuell
eingestellten Stellgröße drahtlos von der Steuereinheit 18c oder einer Haushaltsgerätesteuereinheit
(nicht dargestellt) des Haushaltsgeräts 14c zu empfangen.
Bezugszeichen
[0047]
- 10
- Haushaltgerätevorrichtung
- 12
- Einstelleinheit
- 14
- Haushaltsgerät
- 16
- Felderzeugungseinheit
- 18
- Steuereinheit
- 20
- elastisches Element
- 22
- Erregerspule
- 24
- Magnetkern
- 26
- magnetisches Element
- 28
- Freiheitsgrad
- 30
- Freiheitsgrad
- 32
- Freiheitsgrad
- 34
- Permanentmagnet
- 36
- Elektromagnet
- 38
- Funktionseinheit
- 40
- Empfängerspule
- 42
- elektromechanisches Vibrationselement
- 44
- Kochfeld
- 46
- Aufstellplatte
- 48
- Heizeinheit
- 50
- Heizelement
- 52
- Drehschalter
- 56
- Leiterplatine
- 58
- erster Verfahrensschritt
- 60
- zweiter Verfahrensschritt
- 62
- Dicke
- 64
- Einstellsteuereinheit
- 66
- Haushaltsgerätesteuereinheit
- 68
- Empfangsantenne
- 70
- Gleichrichter
- 72
- Empfangseinheit
- 74
- Treiber
1. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c), insbesondere Kochfeldvorrichtung, mit zumindest
einer Einstelleinheit (12a-c) zum Einstellen zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts
(14a-c), gekennzeichnet durch eine Felderzeugungseinheit (16a-c), welche dazu vorgesehen ist, ein variables elektromagnetisches
Feld zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion der Einstelleinheit (12a-c)
bereitzustellen.
2. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (18a-c), welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße
des elektromagnetischen Felds durch Ansteuerung der Felderzeugungseinheit (16a-c)
in Abhängigkeit einer über die Einstelleinheit (12a-c) aktuell eingestellten Stellgröße
zu variieren.
3. Haushaltgerätevorrichtung (10b) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinheit (12b) ein elastisches Element (20b) aufweist, welches dazu vorgesehen
ist, bei der haptischen Reaktion mitzuwirken.
4. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Felderzeugungseinheit (16a-c) zumindest eine Erregerspule (22a-c) mit einem darin
angeordneten Magnetkern (24a-c) aufweist.
5. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinheit (12a-c) ein magnetisches Element (26a-c) aufweist, welches dazu
vorgesehen ist, mit dem elektromagnetischen Feld wechselzuwirken.
6. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c) nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Element (26a-c) und der Magnetkern (24a-c) in einem Inaktivmodus
der Felderzeugungseinheit (16a-c) dazu vorgesehen sind, die Einstelleinheit (12a-c)
bezüglich zumindest eines translatorischen räumlichen Freiheitgrads (28a-c, 30a-c,
32a-c) zu fixieren.
7. Haushaltgerätevorrichtung (10a-c) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Element (26a-c) zumindest einen Permanentmagneten (34a-c) umfasst.
8. Haushaltgerätevorrichtung (10c) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Element (26a-c) zumindest einen Elektromagneten (36c) umfasst.
9. Haushaltgerätevorrichtung (10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinheit (12c) eine Funktionseinheit (38c) und eine Empfängerspule (40c)
aufweist, welche dazu vorgesehen ist, einen elektrischen Strom aus dem elektromagnetischen
Feld zur Versorgung der Funktionseinheit (38c) zu generieren.
10. Haushaltgerätevorrichtung (10c) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (38c) ein elektromechanisches Vibrationselement (42c) zur Bereitstellung
oder Verstärkung der haptischen Reaktion aufweist.
11. Haushaltgerät (14a-c), insbesondere Kochfeld (44a), mit zumindest einer Haushaltgerätevorrichtung
(10a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Verfahren zum Betrieb einer Haushaltgerätevorrichtung (10a-c), insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, mit zumindest einer Einstelleinheit (12a-c) zum Einstellen
zumindest einer Stellgröße eines Haushaltsgeräts (14a), dadurch gekennzeichnet, dass ein variables elektromagnetisches Feld zur Erzeugung zumindest einer haptischen Reaktion
der Einstelleinheit (12a-c) bereitgestellt wird.