| (19) |
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(11) |
EP 4 380 768 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.05.2025 Patentblatt 2025/20 |
| (22) |
Anmeldetag: 02.08.2022 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (52) |
Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) : |
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B27B 5/07 |
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2022/050018 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2023/010225 (09.02.2023 Gazette 2023/06) |
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| (54) |
VERTIKALE PLATTENSÄGE MIT PLATTENABSENKVORRICHTUNG
VERTICAL PANEL SAW HAVING A PANEL LOWERING APPARATUS
SCIE À PANNEAU VERTICAL AYANT UN APPAREIL D?ABAISSEMENT DE PANNEAU
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
04.08.2021 CH 0701312021
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.06.2024 Patentblatt 2024/24 |
| (73) |
Patentinhaber: Striebig AG |
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6014 Luzern (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- HUBER, Ueli
6022 Grosswangen (CH)
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| (74) |
Vertreter: Bohest AG |
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Holbeinstrasse 36-38 4051 Basel 4051 Basel (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 662 172 DE-A1- 2 305 673
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EP-A2- 0 004 926 DE-A1- 2 813 802
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine vertikale Plattensäge mit einer Plattenabsenkvorrichtung
gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1. Eine solche Plattensäge,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist offenbart in
EP 0004926 A2.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind vertikale Plattensägen bekannt, die ein üblicherweise
annähernd vertikal stehendes Gestell und ein über einen Sägebalken am Gestell verstellbar
angeordnetes Sägeaggregat umfassen. Zu sägende Platten, insbesondere aus Holz und/oder
Kunststoff, werden an das Gestell angelegt und unten von Stützorganen getragen, die
oft als Stützrollen ausgebildet sind. Manche vertikale Plattensägen weisen eine oder
mehrere Plattenabsenkvorrichtungen zum Hochheben und auf die Stützorgane Absenken
von zu sägenden Platten oder bereits gesägten Plattenteilen auf. Diese Plattenabsenkvorrichtungen
umfassen beispielsweise Spannpratzen, die von oben auf eine Platte abgesenkt werden
und diese dann im Bereich der Oberkante festklemmen. Die Höhenverstellung der Spannpratzen
erfolgt mit Hilfe einer Höhenverstelleinrichtung und einem Verstellantrieb.
[0003] Damit das Absenken der mit den Spannpratzen festgeklemmten Platte auf die Stützorgane
oder auch das Absenken der Spannpratzen auf die zu ergreifende Platte zu keinen Beschädigungen
aufgrund von übermässig grossen Krafteinwirkungen führt, muss dieses Absenken an verschiedenen
Stellen mit mehreren Sensoren überwacht werden, insbesondere wenn noch Stützorgane
auf anderen Gestellhöhen optional hinzugefügt werden können. Ausserdem ist eine sehr
präzise Steuerung der Höhenverstellung notwendig.
[0004] Angesichts der Nachteile der bisher bekannten vertikalen Plattensägen liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine vertikale Plattensäge mit einer verbesserten Plattenabsenkvorrichtung
zu schaffen, die das Risiko von Beschädigungen im Zusammenhang mit dem Handling von
Platten minimiert und/oder die für eine Risikominimierung des Plattenhandlings notwendigen
Überwachungsmittel reduziert.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe vertikale Plattensäge, wie
sie im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten
ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0006] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine vertikale Plattensäge umfasst
ein Gestell, ein am Gestell verstellbar angeordnetes Sägeaggregat und eine Plattenabsenkvorrichtung.
Die Plattenabsenkvorrichtung umfasst eine Höhenverstelleinrichtung mit einem Verstellantrieb
und eine an der Höhenverstelleinrichtung höhenverstellbar angeordnete Plattenhalteeinheit
zum Halten einer Platte. Die Höhenverstelleinrichtung umfasst einen höhenverstellbaren
Verstellschlitten und die Plattenhalteeinheit einen Hubschlitten. Die Plattenhalteeinheit
ist mit dem Verstellantrieb über einen Freilauf kinematisch verbunden, wobei der Freilauf
die kinematische Verbindung zwischen Plattenhalteeinheit und Verstellantrieb beim
Aufsetzen einer von der Plattenhalteeinheit gehaltenen Platte auf einem Support unterbricht.
[0007] Durch den Freilauf wird verhindert, dass beim Aufsetzen einer Platte, die von der
Plattenhalteeinheit gehalten wird, auf einem Support, übermässig grosse gegensätzlich
wirkende Kräfte auf die Plattenhalteeinheit und die Höhenverstelleinrichtung mit dem
Verstellantrieb wirken, da die vom Verstellantrieb erzeugten Kräfte ausgekoppelt werden.
Das heisst, selbst bei weiterlaufendem Verstellantrieb wird durch diesen keine Kraft
auf die Plattenhalteeinheit ausgeübt, die die Platte weiter gegen den Support drückt,
also der Supportkraft entgegenwirkt. Dadurch wird verhindert, dass es aufgrund von
sich addierenden Kräften zu Beschädigungen kommt. Eine exakte Steuerung der Höhenverstellung,
die sicherstellt, dass die von der Plattenhalteeinheit gehaltene Platte praktisch
kraftlos auf den Support aufgesetzt wird, was auch geeignete Überwachungsmittel bedingt,
ist hierfür prinzipiell nicht notwendig.
[0008] Der Freilauf kann prinzipiell auch dann zu einer kinematischen Entkopplung von Plattenhalteeinheit
und Verstellantrieb bzw. Unterbrechung der kinematischen Verbindung zwischen Plattenhalteeinheit
und Verstellantrieb führen, wenn zur Ergreifung einer Platte die Plattenhalteeinheit
von oben auf die Platte abgesenkt wird und die Absenkung nicht rechtzeitig gestoppt
wird. Da die Plattenhalteeinheit aber in der Regel nicht lückenlos auf die Platte
aufgesetzt wird, tritt dies seltener auf.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante liegt der Hubschlitten auf dem Verstellschlitten
ablösbar auf.
[0010] Durch das ablösbare Aufliegen des Hubschlittens der Plattenhalteeinheit auf dem Verstellschlitten
der Höhenverstelleinrichtung kann auf einfache Art und Weise ein Freilauf realisiert
werden. Bei aufliegendem Hubschlitten wird durch Anheben des Verstellschlittens auch
der Hubschlitten angehoben, wodurch auch die übrigen damit verbundenen Teile der Plattenhalteeinheit
angehoben werden. Stösst die Plattenhalteeinheit hingegen beim Absenken mit auf dem
Verstellschlitten aufliegendem Hubschlitten auf einen Widerstand, beispielsweise beim
Aufsetzen einer von der Plattenhalteeinheit gehaltenen Platte auf einem Support oder
wenn die Plattenhalteeinheit von oben auf die Platte abgesenkt und zu spät gestoppt
wird, kann sich der Hubschlitten durch die aufwärts wirkende Kraft vom Verstellschlitten
ablösen. Es ergibt sich so ein Freilauf des Verstellantriebs, die kinematische Verbindung
zwischen Plattenhalteeinheit und Verstellantrieb ist unterbrochen.
[0011] Mit Vorteil umfasst die Höhenverstelleinrichtung eine mittels des Verstellantriebs
drehbare Verstellspindel und der Verstellschlitten ist an der Verstellspindel angeordnet
und durch Drehen der Verstellspindel höhenverstellbar. Eine solche Verstellspindel
ist ein einfaches Mittel, um mit einer vom Verstellantrieb erzeugten Verstellkraft
eine Absenk- oder Anhebewegung des Verstellschlittens zu bewirken.
[0012] Vorzugsweise umfasst die Höhenverstelleinrichtung mindestens eine Linearführung,
an der die Plattenhalteeinheit linear geführt ist. Dadurch wird die Plattenhalteeinheit
stabil verstellbar gehalten, sie ist bezüglich der Linearführung nur in einer Richtung
und deren Gegenrichtung verstellbar, beispielsweise verschiebbar.
[0013] Vorteilhafterweise weist die Plattenhalteeinheit einen Ablösesensor auf, der das
Ablösen des Hubschlittens vom Verstellschlitten erfasst. Ein solcher Ablösesensor
ermöglicht es, auf das Ablösen des Hubschlittens vom Verstellschlitten zu reagieren
und beispielsweise den Verstellantrieb zu stoppen oder sogar (kurz) in die Gegenrichtung
zu bewegen, bis der Verstellschlitten wieder am Hubschlitten anliegt und die Plattenhalteeinheit
über den Hubschlitten wieder vom Verstellschlitten gestützt wird.
[0014] Mit Vorteil ist die Plattenhalteeinheit eine Klemmeinheit mit einer fixen Klemmbacke
und einer beweglichen Klemmbacke, zwischen denen eine Platte einklemmbar ist, wobei
die bewegliche Klemmbacke mittels eines, vorzugsweise pneumatischen, Klemmbackenantriebs,
vorzugsweise linear geführt, zur fixen Klemmbacke hin verstellbar ist. Das Greifen
und sichere Halten einer Platte mit der Plattenhalteeinheit kann so auf einfache Weise
realisiert werden.
[0015] Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist mindestens eine Versorgungsleitung
der Plattenhalteeinheit über zwei Umlenkrollen von einem ortsfesten Bereich der vertikalen
Plattensäge zur Plattenhalteeinheit geführt, wobei eine der beiden Umlenkrollen derart
beweglich angeordnet ist, dass je höher die Position der Plattenhalteeinheit ist,
desto grösser der Abstand der beiden Umlenkrollen voneinander ist. Vorzugsweise ist
die beweglich angeordnete Umlenkrolle in Richtung von der anderen Umlenkrolle weg
vorgespannt. Das Führen einer Versorgungsleitung der Plattenhalteeinheit über die
zwei beweglich zueinander angeordneten Umlenkrollen ermöglicht eine Anordnung der
mindestens einen Versorgungsleitung, die bei allen Verstellpositionen der Plattenhalteeinheit
möglichst platzsparend und definiert ist. Die mindestens eine Versorgungsleitung hängt
nie einfach lose und undefiniert herunter.
[0016] Mit Vorteil umfasst die Plattenabsenkvorrichtung Zugmittel, vorzugsweise eine Zugfeder
oder mindestens einen Magnet, die den Hubschlitten zum Verstellschlitten hin ziehen.
Solche Zugmittel dienen dazu, den Hubschlitten zum Verstellschlitten hin zu ziehen,
falls dies möglich ist, d. h. falls dies nicht durch Auflage der Plattenhalteeinheit
mit oder ohne Platte auf einem Support verhindert wird. Auf diese Weise wird die kinematische
Verbindung zwischen Plattenhalteeinheit und Verstellantrieb so schnell und gut wie
möglich sichergestellt.
[0017] Bevorzugt umfasst die vertikale Plattensäge zwei oder mehr Plattenabsenkvorrichtungen,
die vorzugsweise synchronisiert verstellbar sind. Mit zwei oder mehr Plattenabsenkvorrichtungen
kann eine Platte stabiler gehalten werden als mit nur einer Plattenabsenkvorrichtung.
Ausserdem können so höhere Gewichte gehoben werden.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst die vertikale Plattensäge eine Steuereinrichtung zur Steuerung
der Plattenabsenkvorrichtung bzw. der zwei oder mehr Plattenabsenkvorrichtungen. Eine
solche Steuereinrichtung ermöglicht die gezielte Steuerung insbesondere auch mehrerer
Plattenabsenkvorrichtungen insbesondere durch eine Bedienperson, allenfalls aber auch
automatisch durch ein Steuerprogramm.
[0019] Im Folgenden wird die erfindungsgemässe vertikale Plattensäge anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 -
- eine Ansicht von vorne eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen vertikalen
Plattensäge mit einer von zwei Plattenabsenkvorrichtungen gehaltenen Platte;
- Fig. 2 -
- die vertikale Plattensäge von Fig. 1 mit einer anderen, von drei Plattenabsenkvorrichtungen
gehaltenen Platte;
- Fig. 3 -
- eine Perspektivansicht von schräg vorne einer Plattenabsenkvorrichtung der vertikalen
Plattensäge von Fig. 1;
- Fig. 4 -
- eine Perspektivansicht von schräg vorne der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 3 ohne
vordere Verkleidung;
- Fig. 5 -
- eine Ansicht von vorne der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 3;
- Fig. 6 -
- eine Ansicht von vorne der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 5 ohne vordere Verkleidung,
aber mit vom Verstellschlitten abgelöstem Hubschlitten;
- Fig. 7 -
- eine vergrösserte Ansicht des Details A von Fig. 5;
- Fig. 8 -
- eine vergrösserte Ansicht des Details B von Fig. 6;
- Fig. 9 -
- eine teilweise schematische Seitenansicht der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 5,
bei der bei der Plattenhalteeinheit Gehäuseteile weggelassen sind;
- Fig. 10 -
- eine teilweise schematische Seitenansicht der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 5,
bei der bei der Höhenverstelleinrichtung Gehäuseteile weggelassen sind;
- Fig. 11 -
- eine vergrösserte Ansicht des Details C von Fig. 9;
- Fig. 12 -
- eine teilweise schematische Seitenansicht der Plattenabsenkvorrichtung entsprechend
Fig. 11 mit gehaltener Platte und Support für die Platte;
- Fig. 13 -
- eine Perspektivansicht von schräg hinten der Plattenabsenkvorrichtung von Fig. 3 ohne
hintere Verkleidung; und
- Fig. 14 -
- eine vergrösserte Ansicht des Details D von Fig. 13.
[0020] Für die nachstehende Beschreibung gilt die folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen angegeben, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungsteil nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden
oder nachfolgenden Beschreibungsteilen verwiesen. Umgekehrt sind zur Vermeidung zeichnerischer
Überladung für das unmittelbare Verständnis weniger relevante Bezugszeichen nicht
in allen Figuren eingetragen. Hierzu wird auf die jeweils übrigen Figuren verwiesen.
Lage- und Richtungsbezeichnungen wie oben, unten, aufwärts, abwärts beziehen sich
auf die in den Figuren dargestellte typische Anordnung der vertikalen Plattensäge.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen vertikalen Plattensäge
mit einer darauf angeordneten und gehaltenen, zu sägenden Platte 9. Die vertikale
Plattensäge weist ein Gestell 2 auf, das mehrere Vertikalträger 21, einen unteren
Querträger 22, einen oberen Querträger 23 und einen darauf angeordneten Stützrost
24 zum Stützen der Rückseite von zu sägenden Platten sowie mehrere Standfüsse 26 umfasst.
Vom unteren Querträger 22 stehen über die Länge verteilt eine Vielzahl von Stützorganen
in Form von Stützrollen 25 vor, die als vertikaler Support für zu sägende Platten
dienen. In Fig. 1 liegt die Platte 9 auf acht solchen Stützrollen 25 auf.
[0022] Die vertikale Plattensäge umfasst des Weiteren drei beabstandet voneinander angeordnete,
baugleiche Plattenabsenkvorrichtungen 1, 1' und 1", mit welchen zu sägende Platten
fest haltbar, hebbar und absenkbar sind. Die Plattenabsenkvorrichtungen 1, 1', 1"
weisen jeweils eine höhenverstellbar angeordnete Plattenhalteeinheit 11, 11', 11"
auf, die eine zu sägende Platte von oben her über die obere Plattenkante hinweg greifen
können. In Fig. 1 ruht die Plattenhalteeinheit 11 der Plattenabsenkvorrichtung 1 in
ihrer oberen Endposition, während die Plattenhalteeinheit 11' der Plattenabsenkvorrichtung
1' und die Plattenhalteeinheit 11" der Plattenabsenkvorrichtung 1" die Platte 9 an
ihrem oberen Ende ergriffen haben und fest halten. Die Plattenhalteeinheiten 11' und
11" sind von ihrer jeweiligen oberen Endposition weg ein wenig nach unten abgesenkt.
[0023] Zum Sägen der Platten weist die vertikale Plattensäge in bekannter Weise ein Sägeaggregat
3 auf, das auf einem Sägebalken 31 höhenverstellbar, d. h. im Wesentlichen vertikal
verstellbar, angeordnet ist und das zwischen einer Vertikalschnitttstellung, in welcher
ein vertikaler Schnitt ausführbar ist, und einer Horizontalschnitttstellung, in welcher
ein horizontaler Schnitt ausführbar ist, schwenkbar ist. Der Sägebalken 31 ist am
Gestell 2 in Längsrichtung der unteren und oberen Querträger 22, 23 verstellbar geführt,
so dass durch Längs- bzw. Horizontalverschiebung des Sägebalkens 31 mit dem darauf
angeordneten Sägeaggregat 3 ein horizontaler Schnitt ausgeführt werden kann. Ein vertikaler
Schnitt ist durch Höhenverstellung des Sägeaggregats 3 entlang des Sägebalkens 31
ausführbar.
[0024] Die in Fig. 1 dargestellte vertikale Plattensäge umfasst des Weiteren in ebenfalls
bekannter Weise eine Absaugvorrichtung 5 zum Absaugen von Sägemehl und -staub und
einen Schaltschrank 6.
[0025] Schliesslich umfasst die vertikale Plattensäge eine Steuereinrichtung 4 zur Steuerung
insbesondere des Sägeaggregats 3, der Plattenabsenkvorrichtungen 1, 1', 1" und der
Absaugvorrichtung 5. Die Steuereinrichtung 4 ist an einem Steuerbalken 41 angeordnet,
der am Gestell 2 in Längsrichtung des oberen Querträgers 23 verstellbar geführt ist,
d. h. sie ist wie der Sägebalken 31 längs- bzw. horizontal verschiebbar.
[0026] Fig. 2 zeigt dieselbe vertikale Plattensäge wie Fig. 1, hierauf ist nun aber anstelle
der Platte 9 eine Platte 90 angeordnet. Die Platte 90 ist viel länger und schmaler
als die Platte 9 und wird von den Plattenhalteeinheiten 11, 11', 11" aller drei Plattenabsenkvorrichtungen
1, 1', 1" gehalten. In der dargestellten Position ist sie von den Stützrollen 25 abgehoben.
[0027] Die Figuren 3-5 zeigen stellvertretend für die baugleichen Plattenabsenkvorrichtungen
1, 1', 1" die Plattenabsenkvorrichtung 1 in einer Perspektivansicht von schräg vorne
(Fig. 3), in einer Perspektivansicht von schräg vorne ohne vordere Verkleidung (Fig.
4) und in einer Ansicht von vorne (Fig. 5). In Fig. 7 ist das Detail A von Fig. 5
vergrössert dargestellt.
[0028] Die Plattenabsenkvorrichtung 1 umfasst eine Höhenverstelleinrichtung 10 und eine
an der Höhenverstelleinrichtung 10 höhenverstellbar, d. h. im Wesentlichen vertikal
verstellbar, angeordnete Plattenhalteeinheit 11 zum Halten einer Platte.
[0029] Die Höhenverstelleinrichtung 10 umfasst einen höhenverstellbaren Verstellschlitten
101, der an einer in einem unteren Spindellager 1041 und einem oberen Spindellager
1042 drehbar gelagerten Verstellspindel 104 angeordnet ist und durch Drehen der Verstellspindel
104 höhenverstellbar ist. Der Verstellschlitten 101 weist zu diesem Zweck ein zum
Aussengewinde der Verstellspindel 104 komplementäres Innengewinde auf und bildet so
eine Art Spindelmutter, die drehfest angeordnet ist und deshalb bei einem Drehen der
Verstellspindel 104 höhenverstellt wird. Ein Drehen des Verstellschlittens 101 wird
dadurch verhindert, dass dieser mit einem Laufwagen 1011 fest verbunden ist, der auf
einer im Wesentlichen vertikal angeordneten Linearführung 102 in im Wesentlichen vertikaler
Richtung auf und ab gleiten kann.
[0030] Das Drehen der Verstellspindel 104 erfolgt mit einem Verstellantrieb 105 in Form
eines Servomotors, der - wie am besten aus den Figuren 10 und 12 ersichtlich - über
eine Antriebs-Riemenscheibe 1051 einen Zahnriemen 1052 antreibt, welcher seinerseits
eine Abtriebs-Riemenscheibe 1053 antreibt, die die Verstellspindel 104 dreht. In den
anderen Figuren sind die Antriebs-Riemenscheibe 1051, der Zahnriemen 1052 und die
Abtriebs-Riemenscheibe 1053 entweder durch Gehäuseteile verdeckt oder aufgrund der
gewählten Ansicht nicht sichtbar.
[0031] Die Plattenhalteeinheit 11 umfasst einen Hubschlitten 111, der in einer normalen
Situation gemäss den Figuren 3-5 und 7 auf dem Verstellschlitten 101 ablösbar aufliegt.
Der Hubschlitten 111 und der Verstellschlitten 101 sind über eine Zugfeder 14 miteinander
verbunden, die den Hubschlitten 111 zum Verstellschlitten 101 hin zieht. Der Hubschlitten
111 ist links und rechts je mit einem Laufwagen 1111 bzw. 1112 versehen, wobei der
Laufwagen 1111 auf der Linearführung 102 und der Laufwagen 1112 auf einer im Wesentlichen
vertikal angeordneten, zur Linearführung 102 parallelen Linearführung 103 in im Wesentlichen
vertikaler Richtung auf und ab gleiten kann. Die Plattenhalteeinheit 11 ist so durch
die beiden Linearführungen 102, 103 linear geführt.
[0032] Der Hubschlitten 111 trägt eine Klemmeinheit mit einer fixen Klemmbacke 112 und einer
bewegliche Klemmbacke 113, zwischen denen eine Platte einklemmbar ist. Unterhalb der
fixen Klemmbacke 112 ist ein Plattenkantensensor 122 zum Erkennen einer Plattenkante
angeordnet. Die bewegliche Klemmbacke 113 ist mittels eines weiter unten erläuterten
Klemmbackenantriebs zur fixen Klemmbacke 112 hin verstellbar. Oberhalb der Klemmbacken
112, 113 und des Klemmbackenantriebs weist die Klemmeinheit eine Abdeckung 116 mit
einer LED-Anzeige 1161 auf. Mit der LED-Anzeige 1161 ist der Betriebszustand der Plattenabsenkvorrichtung
1 anzeigbar, beispielsweise "gerade am Sinken", "gerade am Steigen", "bewegliche Klemmbacke
113 gerade am Verstellen", "Hubschlitten 111 liegt auf Verstellschlitten 101 auf",
"Hubschlitten 111 ist von Verstellschlitten 101 abgelöst", etc.
[0033] Unterhalb des Hubschlittens 111 befindet sich ein Spannzylindergehäuse 117, in dem
unter anderem ein in den Figuren 9 und 11 sichtbarer Pneumatikzylinder 118 zum Verstellen
der beweglichen Klemmbacke 113 angeordnet ist. Der Pneumatikzylinder 118 ist über
einen Pneumatikschlauch 119, ein entsperrbares Rückschlagventil 120 und ein Drosselventil
121 mit Druckluft versorgbar und steuerbar, siehe insbesondere Fig. 7.
[0034] Wie am besten aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich, weist die Plattenabsenkvorrichtung
1 eine hintere Gehäusewand 106 und zwei vordere Gehäusewandteile 107 bzw. 108 auf.
In den Figuren 4 und 6 ist die Plattenabsenkvorrichtung 1 ohne die beiden vorderen
Gehäusewandteile 107, 108 gezeigt, was den Blick freigibt auf die Verstellspindel
104 und einen an der hinteren Gehäusewand 106 angebrachten Mittelauflage-Anschlag
109 für die Plattenhalteeinheit 11. Der Mittelauflage-Anschlag 109 ist optional entfernbar
und für diesen Fall ist ein unterer Anschlag 1090 für die Plattenhalteeinheit 11 vorgesehen.
[0035] Fig. 6 zeigt die Plattenabsenkvorrichtung 1 im Gegensatz zu den Figuren 3-5 und 7
mit vom Verstellschlitten 101 abgelöstem Hubschlitten 111. In Fig. 8 ist das Detail
B von Fig. 6 vergrössert dargestellt.
[0036] Ausgehend von der in den Figuren 3-5 und 7 dargestellten Situation wird die in den
Figuren 6 und 8 dargestellte Situation insbesondere dadurch erreicht, wenn die Plattenabsenkvorrichtung
1 beim Absenken mit auf dem Verstellschlitten 101 aufliegendem Hubschlitten 111 auf
einen Widerstand stösst, beispielsweise beim Aufsetzen einer von der Plattenhalteeinheit
11 gehaltenen Platte auf einem Support, z. B. den Stützrollen 25, oder wenn die Plattenhalteeinheit
11 von oben auf die Platte abgesenkt und zu spät gestoppt wird. Durch die aufwärts
wirkende Kraft hat sich der Hubschlitten 111 vom Verstellschlitten 101 abgelöst, da
der Verstellschlitten 101 weiter nach unten verstellt worden ist, während der Hubschlitten
111 stehen geblieben ist. Die kinematische Verbindung zwischen Plattenhalteeinheit
11 und Verstellantrieb 105 ist so unterbrochen, da die Bewegung des Verstellschlittens
101 nicht mehr auf den Hubschlitten 111 übertragen wird. Dies entspricht einem Freilauf
des Verstellantriebs 105 in Bezug auf die Plattenhalteeinheit 11.
[0037] Sobald nach einer Aufwärtsverstellung des Verstellschlittens 101 dieser wieder in
Kontakt mit dem Hubschlitten 111 kommt, wird zwischen dem Verstellantrieb 105 und
dem Hubschlitten 111 wieder eine kinematische Verbindung hergestellt, d. h. eine vom
Verstellantrieb 105 erzeugte Aufwärtsbewegung wird über den Verstellschlitten 101
direkt auf den Hubschlitten 111 übertragen.
[0038] Um nach einem Aufsetzen einer von der Plattenhalteeinheit 11 getragenen Platte, beispielsweise
der Platte 9, auf den Stützrollen 25 eine optimale Kräfteverteilung zu erhalten, kann
es sinnvoll sein, den Verstellschlitten 101 direkt nach dem Aufsetzen der Platte wieder
kurz anzuheben, damit der Hubschlitten 111 wieder auf dem Verstellschlitten 101 aufliegt.
[0039] In der in den in den Figuren 6 und 8 dargestellten Situation ist die einerseits an
der Unterseite des Hubschlittens 111 und anderseits seitlich am Verstellschlitten
101 befestigte Zugfeder 14 auseinandergezogen und gespannt und zieht den Hubschlitten
111 verstärkt zum Verstellschlitten 101 hin. Solange aber die von der Plattenhalteeinheit
11 gehaltene Platte 9 auf den Stützrollen 25 aufliegt und so eine unüberwindbare Gegenkraft
zur Federkraft und der Gewichtskraft der Plattenhalteeinheit 11 wirkt, bewegt sich
der Hubschlitten 111 nicht. Der Zweck der Zugfeder 14 besteht insbesondere darin,
den Hubschlitten 111 zum Verstellschlitten 101 hin zu bewegen, wenn keine unüberwindbare
Gegenkraft vorhanden ist, die Gewichtskraft der Plattenhalteeinheit 11 aber evtl.
nicht ausreicht, um Gegenkräfte (wie z. B. Reibkräfte oder die Plattenhalteeinheit
11 nach oben ziehende Versorgungsleitungen) zu überwinden. Dies ist normalerweise
höchstens dann der Fall, wenn die Plattenhalteeinheit 11 nicht gerade eine Platte
hält.
[0040] Anstatt durch die Zugfeder 14 kann die Anziehkraft zwischen Verstellschlitten 101
und Hubschlitten 111 alternativ auch durch einen Magnet oder mehrere Magnete erzeugt
werden.
[0041] Die Figuren 9, 10, 12 und 13 zeigen die Plattenabsenkvorrichtung 1 teilweise schematisch
von der Seite in verschiedenen Schnittansichten und perspektivisch von schräg hinten.
In Fig. 11 ist das Detail C von Fig. 9 und in Fig. 14 das Detail D von Fig. 13 vergrössert
dargestellt.
[0042] In Fig. 12 ist dargestellt, wie eine Platte 9 zwischen der fixen Klemmbacke 112 und
der beweglichen Klemmbacke 113 festgeklemmt und so von der Plattenhalteeinheit 11
gehalten ist, während sie gleichzeitig auf den Stützrollen 25 aufliegt.
[0043] Aus den Figuren 9 und 11 ist ersichtlich, dass die bewegliche Klemmbacke 113 an einem
Spannschlitten 123 angebracht ist, der mittels eines über eine Seilrolle 125 geführten
Spannseils 124 mit einem Spannzylinder-Kolben 1180 des Pneumatikzylinders 118 verbunden
ist. Eine Rückstellfeder 126 sorgt dafür, dass der Spannschlitten 123 mit der beweglichen
Klemmbacke 113 in Richtung von der fixen Klemmbacke 112 weg vorgespannt ist. Wie insbesondere
aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Pneumatikzylinder 118 über einen Pneumatikschlauch
119, ein entsperrbares Rückschlagventil 120 und ein Drosselventil 121 mit Druckluft
versorgbar und steuerbar. Auf diese Weise ist die Klemmeinheit mit der fixen Klemmbacke
112 und der beweglichen Klemmbacke 113 mittels eines pneumatischen Klemmbackenantriebs
verstellbar, der seinerseits durch die Steuereinrichtung 4 steuerbar ist.
[0044] Der Pneumatikschlauch 119 ist eine Versorgungsleitung, die von einem ortsfesten Bereich
der vertikalen Plattensäge zur Plattenhalteeinheit 11 geführt ist. Zur Vermeidung
eines losen und undefinierten Herunterhängens bei unterschiedlichsten Verstellpositionen
der Plattenhalteeinheit 1 wird der Pneumatikschlauch 119 in einem ortsfesten oberen
Bereich der Plattenabsenkvorrichtung 1 in das Innere einer Kette 13 geführt, siehe
insbesondere Figuren 5 und 7, die über zwei Umlenkrollen 131, 132 umgelenkt zum Pneumatikzylinder
118 im Innern des Spannzylindergehäuses 117 geführt ist, siehe insbesondere Figuren
9-14, in welchen die Kette 13 teilweise schematisch als simpler Strich dargestellt
ist. Während die obere Umlenkrolle 131 in der Nähe des oberen Endes der Plattenabsenkvorrichtung
1 ortsfest montiert ist, ist die untere Umlenkrolle 132 beweglich und schwebend angeordnet.
Die Drehachse 1320 der unteren Umlenkrolle 132 ist in einem Winkelteil 133 gelagert.
Das Winkelteil 133 ist mit dem einen Ende einer Zugfeder 139 verbunden, deren anderes
Ende mit einem an der hinteren Gehäusewand 106 angebrachten Befestigungsteil 138 verbunden
ist. Die Zugfeder 139 zieht das Winkelteil 133 nach unten und spannt so die beweglich
angeordnete untere Umlenkrolle 132 in Richtung von der oberen Umlenkrolle 131 weg
vor. Dies führt dazu, dass je höher die Position der Plattenhalteeinheit 11 ist, desto
grösser ist der Abstand der beiden Umlenkrollen 131, 132 voneinander, wobei die Kette
13 jederzeit einigermassen gespannt ist, also nicht einfach lose und undefiniert herunterhängt.
Eine derartige Anordnung der Kette 13 umgelenkt über zwei Umlenkrollen 131, 132 ist
auch relativ platzsparend.
[0045] Aus Fig. 14 ist ersichtlich, dass im Hubschlitten 111 der Plattenhalteeinheit 11
ein (vorzugsweise induktiver) Ablösesensor 114 angeordnet ist, der das Ablösen des
Hubschlittens 111 vom Verstellschlitten 101 erfasst. Dies ermöglicht es, auf das Ablösen
des Hubschlittens 111 vom Verstellschlitten 101 zu reagieren und beispielsweise den
Verstellantrieb 105 zu stoppen oder sogar kurz in die Gegenrichtung zu bewegen, bis
der Verstellschlitten 101 wieder am Hubschlitten 111 anliegt und die Plattenhalteeinheit
11 über den Hubschlitten 111 wieder vom Verstellschlitten 101 gestützt wird.
[0046] In einem ortsfesten oberen Bereich der Plattenabsenkvorrichtung 1 ist ausserdem ein
(vorzugsweise induktiver) Referenzsensor 115 angeordnet, mit welchem die Position
der Plattenhalteeinheit 11 bestimmbar ist.
1. Vertikale Plattensäge mit einem Gestell (2), einem am Gestell (2) verstellbar angeordneten
Sägeaggregat (3) und einer Plattenabsenkvorrichtung (1, 1', 1"), wobei die Plattenabsenkvorrichtung
(1, 1', 1") eine Höhenverstelleinrichtung (10) mit einem Verstellantrieb (105) und
eine an der Höhenverstelleinrichtung (10) höhenverstellbar angeordnete Plattenhalteeinheit
(11, 11', 11") zum Halten einer Platte (9; 90) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung (10) einen höhenverstellbaren Verstellschlitten (101)
und die Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") einen Hubschlitten (111) umfasst und die
Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") mit dem Verstellantrieb (105) über einen Freilauf
kinematisch verbunden ist, wobei der Freilauf die kinematische Verbindung zwischen
Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") und Verstellantrieb (105) beim Aufsetzen einer
von der Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") gehaltenen Platte (9; 90) auf einem Support
unterbricht.
2. Vertikale Plattensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubschlitten (111) auf dem Verstellschlitten (101) ablösbar aufliegt.
3. Vertikale Plattensäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung (10) eine mittels des Verstellantriebs (105) drehbare
Verstellspindel (104) umfasst und der Verstellschlitten (101) an der Verstellspindel
(104) angeordnet ist und durch Drehen der Verstellspindel (104) höhenverstellbar ist.
4. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung (10) mindestens eine Linearführung (102, 103) umfasst,
an der die Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") linear geführt ist.
5. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") einen Ablösesensor (114) aufweist, der das
Ablösen des Hubschlittens (111) vom Verstellschlitten (101) erfasst.
6. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") eine Klemmeinheit mit einer fixen Klemmbacke
(112) und einer beweglichen Klemmbacke (113) ist, zwischen denen eine Platte (9; 90)
einklemmbar ist, wobei die bewegliche Klemmbacke (113) mittels eines, vorzugsweise
pneumatischen, Klemmbackenantriebs, vorzugsweise linear geführt, zur fixen Klemmbacke
(112) hin verstellbar ist.
7. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Versorgungsleitung der Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") über zwei
Umlenkrollen (131, 132) von einem ortsfesten Bereich der vertikalen Plattensäge zur
Plattenhalteeinheit (11, 11', 11") geführt ist, wobei eine der beiden Umlenkrollen
(131, 132) derart beweglich angeordnet ist, dass je höher die Position der Plattenhalteeinheit
(11, 11', 11") ist, desto grösser der Abstand der beiden Umlenkrollen (131, 132) voneinander
ist, wobei vorzugsweise die beweglich angeordnete Umlenkrolle (132) in Richtung von
der anderen Umlenkrolle (131) weg vorgespannt ist.
8. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenabsenkvorrichtung (1, 1', 1") Zugmittel, vorzugsweise eine Zugfeder (14)
oder mindestens einen Magnet, umfasst, die den Hubschlitten (111) zum Verstellschlitten
(101) hin ziehen.
9. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr Plattenabsenkvorrichtungen (1, 1', 1") umfasst, die vorzugsweise
synchronisiert verstellbar sind.
10. Vertikale Plattensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinrichtung (4) zur Steuerung der Plattenabsenkvorrichtung (1, 1',
1") bzw. der zwei oder mehr Plattenabsenkvorrichtungen (1, 1', 1") umfasst.
1. Vertical panel saw having a frame (2), a saw unit (3) movably arranged on the frame
(2), and a panel-lowering device (1, 1', 1"), wherein the panel-lowering device (1,
1', 1") comprises a height-adjustment device (10) having an adjustment drive (105)
and a panel-holding unit (11, 11', 11") for holding a panel (9; 90), which panel-holding
unit is height-adjustably arranged on the height-adjustment device (10), characterised in that the height-adjustment device (10) comprises a height-adjustable adjustment carriage
(101) and the panel-holding unit (11, 11', 11") comprises a lifting carriage (111),
and the panel-holding unit (11, 11', 11") is kinematically connected to the adjustment
drive (105) via a freewheel, the freewheel interrupting the kinematic connection between
panel-holding unit (11, 11', 11") and adjustment drive (105) when a panel (9; 90)
held by the panel-holding unit (11, 11', 11") is placed on a support.
2. Vertical panel saw according to claim 1, characterised in that the lifting carriage (111) is separably supported on the adjustment carriage (101).
3. Vertical panel saw according to claim 1 or 2, characterised in that the height-adjustment device (10) comprises an adjustment spindle (104) which is
rotatable by means of the adjustment drive (105), and the adjustment carriage (101)
is arranged on the adjustment spindle (104) and is adjustable in height by rotation
of the adjustment spindle (104).
4. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the height-adjustment device (10) comprises at least one linear guide (102, 103)
on which the panel-holding unit (11, 11', 11") is linearly guided.
5. Vertical panel saw according to any one of claims 2 to 4, characterised in that the panel-holding unit (11, 11', 11") has a separation sensor (114) which detects
the separation of the lifting carriage (111) from the adjustment carriage (101).
6. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the panel-holding unit (11, 11', 11") is a clamping unit having a fixed clamping
jaw (112) and a movable clamping jaw (113), between which a panel (9; 90) can be clamped,
the movable clamping jaw (113) being movable, preferably linearly guided, towards
the fixed clamping jaw (112) by means of a clamping jaw drive, preferably a pneumatic
clamping jaw drive.
7. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 6, characterised in that at least one supply line of the panel-holding unit (11, 11', 11") is guided via two
deflection rollers (131, 132) from a static region of the vertical panel saw to the
panel-holding unit (11, 11', 11"), one of the two deflection rollers (131, 132) being
arranged to be movable in such a way that the higher the position of the panel-holding
unit (11, 11', 11"), the greater the spacing between the two deflection rollers (131,
132), the movably arranged deflection roller (132) preferably being pretensioned in
a direction away from the other deflection roller (131).
8. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the panel-lowering device (1, 1', 1") comprises pulling means, preferably a tension
spring (14) or at least one magnet, which pull the lifting carriage (111) towards
the adjustment carriage (101).
9. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 8, characterised in that it comprises two or more panel-lowering devices (1, 1', 1") which are preferably
adjustable synchronously.
10. Vertical panel saw according to any one of claims 1 to 9, characterised in that it comprises a control device (4) for controlling the panel-lowering device (1, 1',
1") or the two or more panel-lowering devices (1, 1', 1"), as the case may be.
1. Scie à panneaux verticale dotée d'un bâti (2), d'un groupe de sciage (3) disposé de
manière réglable sur le bâti (2) et d'un dispositif d'abaissement de panneau (1, 1',
1"), dans laquelle le dispositif d'abaissement de panneau (1, 1', 1") comprend un
dispositif de réglage de hauteur (10) avec un entraînement de réglage (105) et une
unité de maintien de panneau (11, 11', 11") disposée de manière réglable en hauteur
sur le dispositif de réglage de hauteur (10) et destinée à maintenir un panneau (9
; 90), caractérisée en ce que le dispositif de réglage de hauteur (10) comprend un chariot de réglage réglable
en hauteur (101) et l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") comprend un chariot
de levage (111) et l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") est reliée cinématiquement
à l'entraînement de réglage (105) par le biais d'un roulement libre, dans laquelle
le roulement libre rompt la liaison cinématique entre l'unité de maintien de panneau
(11, 11', 11") et l'entraînement de réglage (105) lorsqu'un panneau (9 ; 90) maintenu
par l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") est placé sur un support.
2. Scie à panneaux verticale selon la revendication 1, caractérisée en ce que le chariot de levage (111) repose de manière détachable sur le chariot de réglage
(101).
3. Scie à panneaux verticale selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le dispositif de réglage de hauteur (10) comprend une broche de réglage (104) que
l'entraînement de réglage (105) peut faire tourner et le chariot de réglage (101)
est disposé sur la broche de réglage (104) et est réglable en hauteur par rotation
de la broche de réglage (104).
4. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le dispositif de réglage de hauteur (10) comprend au moins un guidage linéaire (102,
103), sur lequel l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") est guidée de façon
linéaire.
5. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") comporte un capteur de détachement
(114), lequel détecte que le chariot de levage (111) se détache du chariot de réglage
(101).
6. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11") est une unité de serrage dotée d'une
mâchoire fixe (112) et d'une mâchoire mobile (113), entre lesquelles un panneau (9
; 90) peut être serré, dans laquelle la mâchoire mobile (113) peut être ajustée à
la mâchoire fixe (112) au moyen d'un entraînement de mâchoire, de préférence pneumatique,
de préférence guidé linéairement.
7. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'au moins une conduite d'alimentation de l'unité de maintien de panneau (11, 11', 11")
est guidée par le biais de deux poulies de guidage (131, 132) depuis une zone stationnaire
de la scie à panneaux verticales jusqu'à l'unité de maintien de panneau (11, 11',
11"), dans laquelle une des deux poulies de guidage (131, 132) est disposée comme
mobile de telle façon que plus la position de l'unité de maintien de panneau (11,
11', 11") est haute, plus l'écart entre les deux poulies de guidage (131, 132) est
important, dans laquelle la poulie de guidage disposée de manière mobile (132) est
de préférence contrainte dans la direction opposée à l'autre poulie (131).
8. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le dispositif d'abaissement de panneau (1, 1', 1") comprend des moyens de traction,
de préférence un ressort de traction (14) ou au moins un aimant, qui tirent le chariot
de levage (111) vers le chariot de réglage (101).
9. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce qu'elle comprend au moins deux dispositifs d'abaissement de panneau (1, 1', 1"), qui
sont de préférence réglables de manière synchronisée.
10. Scie à panneaux verticale selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce qu'elle comprend un dispositif de commande (4) destiné à commander le dispositif d'abaissement
de panneau (1, 1', 1") ou respectivement les au moins deux dispositifs d'abaissement
de panneau (1, 1', 1").
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