[0001] Die Erfindung betrifft eine Saugdüse für eine Saugvorrichtung, insbesondere für einen
Handstaubsauger oder für einen Saugroboter.
[0002] Eine Saugvorrichtung weist typischerweise eine Saugdüse mit einem Saugmund auf, über
den mittels eines Luftstroms Verunreinigungen bzw. Schmutz, insbesondere Staubpartikel,
von einem zu reinigenden Boden, aufgesaugt werden. Der Luftstrom kann durch ein Gebläse
bewirkt werden. Durch den Luftstrom wird der Schmutz von dem Saugmund in einen Schmutzsammelbehälter
der Saugvorrichtung gefördert.
[0003] Die Staubaufnahme von Teppichen und/oder Hartböden, hierbei insbesondere die Reinigung
von Bodenflächen mit Spalten und/oder Ritzen, wird typischerweise durch eine möglichst
gute Abdichtung der Saugdüse zu dem zu reinigenden Boden begünstigt. Die Abdichtung
führt zu besonders großen Unterdrücken unter der Saugdüse, welche Schmutzpartikel
lösen und abführen. Die Abdichtung kann mit einer Gummilippe und/oder Flauschleisten
bewerkstelligt werden. Diese Form der Abdichtung zum Boden hat jedoch den Nachteil,
dass Grobschmutz - vor allem im Rückhub der Saugdüse, d. h., wenn die Saugdüse in
Rückwärtsrichtung bewegt wird - hinter der Saugdüse hergeschoben und nicht aufgesaugt
wird.
[0004] Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, eine Saugdüse
für eine Saugvorrichtung bereitzustellen, die eine zuverlässige und gründliche Aufnahme
von Staub und Grobschmutz ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert,
in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
[0006] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Saugdüse für eine Saugvorrichtung (insbesondere
für einen Staubsauger oder für einen Saugroboter) beschrieben. Die Saugdüse kann eine
Längsachse aufweisen, die sich entlang der (für die Saugdüse vorgesehenen) Arbeitsrichtung
erstreckt. Des Weiteren kann die Saugdüse eine Querachse aufweisen, die senkrecht
zu der Längsachse angeordnet ist. Durch die Längsachse und die Querachse kann eine
Ebene aufgespannt werden, die parallel zu der zu reinigenden Fläche verläuft, auf
der die Saugdüse bei Betrieb der Saugvorrichtung angeordnet ist. Des Weiteren kann
die Saugdüse eine Höhenachse aufweisen, die senkrecht zu der Längs- und Querachse
angeordnet ist. Durch die Längs-, Quer- und Höhenachse wird ein kartesisches Koordinatensystem
aufgespannt.
[0007] Die Saugdüse umfasst (in dem Gehäuse der Saugdüse) einen Saugmund, mit einer Saugmundöffnung
an der Unterseite der Saugdüse, wobei die Unterseite der Saugdüse im Betrieb der Saugdüse
der zu reinigenden Fläche (z. B. dem zu reinigenden Boden) zugewandt ist. Die Saugmundöffnung
kann Querkanten aufweisen, die sich entlang der Querachse erstrecken, und/oder Längskanten
aufweisen, die sich entlang der Längsachse erstrecken. Die Saugdüse kann dafür vorgesehen
sein, in Vorwärtsrichtung (entlang der Längsachse) bewegt, insbesondere geschoben,
zu werden. Die Saugmundöffnung kann eine in Bezug auf die Vorwärtsrichtung vorne angeordnete
vordere Querkante und eine in Bezug auf die Vorwärtsrichtung hinten angeordnete rückwärtige
Querkante aufweisen.
[0008] Die Saugdüse umfasst ferner eine, an der Unterseite der Saugdüse angeordnete, Anordnung
von jeweils voneinander beabstandeten Dichtelementen auf. Die einzelnen Dichtelemente
können jeweils eine gekrümmte Form aufweisen. Bevorzugt können die einzelnen Dichtelemente
jeweils kreisförmig, ovalförmig, eiförmig oder tropfenförmig ausgebildet sein. Insbesondere
kann die (geschlossene) Kontur der einzelnen Dichtelemente jeweils kreisförmig, ovalförmig,
eiförmig oder tropfenförmig ausgebildet sein. Ferner kann die von der Kontur umschlossene
Fläche der einzelnen Dichtelemente jeweils vollständig mit (Dicht-) Material gefüllt
sein.
[0009] Wenn die einzelnen Dichtelemente eine von der Kreisform abweichende Form aufweisen,
so können die Dichtelemente eine Hauptachse und eine Nebenachse aufweisen, wobei die
Dichtelemente entlang der Hauptachse eine größere Ausdehnung aufweisen können als
entlang der (senkrecht auf der Hauptachse stehenden) Nebenachse.
[0010] Die Dichtelemente können jeweils aus einem textilbasierten und/oder komprimierbaren
und/oder elastischen Material bestehen. Ferner können die Dichtelemente jeweils eine
Höhe entlang der Höhenachse aufweisen, die z. B. zwischen 4 mm und 8 mm liegt.
[0011] Die Anordnung von Dichtelementen umfasst z. B. eine erste Reihe von Dichtelementen,
die nach- bzw. hintereinander entlang der Querachse der Saugdüse jeweils mit einem
ersten Querabstand voneinander beabstandet sind. Mit anderen Worten, direkt benachbarte
Dichtelemente der ersten Reihen können jeweils einen (gleichbleibenden) ersten Querabstand
zueinander aufweisen. Der Weiteren umfasst die Anordnung von Dichtelementen z. B.
eine zweite Reihe von Dichtelementen, die nach- bzw. hintereinander entlang der Querachse
jeweils mit einem zweiten Querabstand voneinander beabstandet sind. Mit anderen Worten,
direkt benachbarte Dichtelemente der zweiten Reihen können jeweils einen (gleichbleibenden)
zweiten Querabstand zueinander aufweisen. Die Anordnung von Dichtelemente kann genau
oder zumindest zwei Reihen von Dichtelementen aufweisen.
[0012] Die erste Reihe und die zweite Reihe von Dichtelementen sind entlang der Längsachse
der Saugdüse hintereinander angeordnet. In einem bevorzugten Beispiel ist die Anordnung
von Dichtelementen an der rückwärtigen Querkante der Saugmundöffnung des Saugmunds
angeordnet. Insbesondere in diesem Fall können die erste Reihe und die zweite Reihe
entlang der Längsachse der Saugdüse derart hintereinander angeordnet sein, dass die
erste Reihe von Dichtelementen von der Saugmundöffnung des Saugmunds abgewandt ist
und die zweite Reihe von Dichtelementen der Saugmundöffnung des Saugmunds zugewandt
ist. Ein Schmutzpartikel, welches durch die Anordnung von Dichtelementen in den Saugmund
gesogen wird, kann somit zunächst zumindest ein Dichtelement der ersten Reihe von
Dichtelementen und anschließend zumindest ein Dichtelement der zweiten Reihe passieren.
[0013] Die Dichtelemente sind bevorzugt derart angeordnet, dass Dichtelemente der ersten
Reihe einen Überlapp entlang der Längsachse und/oder entlang der Querachse mit Dichtelementen
der zweiten Reihe aufweisen (ohne, dass sich die Dichtelemente dabei berühren).
[0014] Es wird somit eine Saugdüse beschrieben, die (an der rückwärtigen Querkante) eine
Anordnung von örtlich isolierten Dichtelementen aufweist, wobei durch Zwischenräume
zwischen den Dichtelementen eine Vielzahl von Saugkanälen gebildet wird. Dabei können
sich die einzelnen Saugkanäle entlang einer Strömungsrichtung (die im Wesentlichen
entlang der Längsachse verläuft) von einem ersten Ende des jeweiligen Saugkanals,
das von der Saugmundöffnung abgewandt ist, zu einem zweiten Ende des jeweiligen Saugkanals,
das der Saugmundöffnung zugewandt ist, erstrecken. Schmutzpartikel können entlang
der Strömungsrichtung durch die einzelnen Staubkanäle gesogen werden. Durch den Überlapp
der Dichtelemente aus unterschiedlichen Reihen kann bewirkt werden, dass die einzelnen
Saugkanäle jeweils entlang der Strömungsrichtung einen schlangenlinienförmigen Verlauf
aufweisen. Durch den Überlapp kann insbesondere eine besonders starke Ausprägung (etwa
Krümmung) des schlangenlinienförmigen Verlaufs der Saugkanäle bewirkt werden. So kann
eine Saugdüse bereitgestellt werden, die eine hohe Saugleistung und eine gute Aufnahmefähigkeit
von Grobschmutz aufweist (wobei der Grobschmutz durch die einzelnen Saugkanäle in
den Saugmund gesogen wird).
[0015] Die Dichtelemente der ersten Reihe sind entlang der Querachse bevorzugt versetzt
zu den Dichtelementen der zweiten Reihe angeordnet, sodass entlang der Querachse abwechselnd
jeweils ein Dichtelement einer Reihe auf ein Dichtelement der jeweils anderen Reihe
folgt. Durch eine derart versetzte Anordnung kann die Schlangenlinienform der Saugkanäle
weiter verstärkt werden, wodurch die Saugleistung der Saugdüse weiter erhöht werden
kann.
[0016] Bevorzugt weist die Saugdüse nur an der rückwärtigen Querkante und/oder nicht an
der vorderen Querkante der Saugmundöffnung des Saugmunds eine Anordnung von Dichtelementen
auf. So kann eine Saugdüse bereitgestellt werden, die in Vorwärtsrichtung zuverlässig
Staub- und/oder Schmutzpartikel in unmittelbarer Nähe einer Raumwand aufsaugen kann.
[0017] Bei Verwendung von Dichtelementen, die von einer kreisrunden Form abweichen, sind
die einzelnen Dichtelemente bevorzugt derart angeordnet, dass die Hauptachse der einzelnen
Dichtelemente parallel zu der Längsachse verläuft, und/oder die schmale Seite der
einzelnen Dichtelemente jeweils von der Saugmundöffnung des Saugmunds abgewandt ist.
So können durch die Anordnung von Dichtelementen Trichter gebildet werden, die einen
relativ großen Einfangbereich für Grobschmutz aufweisen. Dadurch kann die Aufnahmefähigkeit
für Grobschmutz weiter verbessert werden.
[0018] Der erste Querabstand (der Dichtelemente in der ersten Reihe) ist bevorzugt größer,
insbesondere um 20 % bis 50 % größer, ist als der zweite Querabstand (der Dichtelemente
in der zweiten Reihe). Wie weiter oben dargelegt, kann die erste Reihe von Dichtelementen
von dem Saugmund abgewandt sein. Durch die Verwendung eines relativ großen ersten
Querabstands kann die Trichterwirkung der Anordnung von Dichtelementen weiter verstärkt
werden, wodurch die Aufnahmefähigkeit für Grobschmutz der Saugdüse weiter verbessert
wird.
[0019] Die Dichtelemente der ersten Reihe können einen ersten Durchmesser aufweisen, und
die Dichtelemente der zweiten Reihe können einen zweiten Durchmesser aufweisen (z.
B. jeweils entlang der Hauptachse oder jeweils entlang der Nebenachse). Der zweite
Durchmesser ist bevorzugt größer, insbesondere um 20 % bis 50 % größer, als der erste
Durchmesser. Der erste Durchmesser kann z. B. 9 bis 13 mm, bevorzugt 10 mm, sein.
Der zweite Durchmesser kann z. B. 13 bis 16 mm, bevorzugt 14 mm, sein. Wie weiter
oben dargelegt, kann die erste Reihe von Dichtelementen von dem Saugmund abgewandt
sein. Durch die Verwendung von Dichtelementen in der ersten Reihe, die einen relativ
kleinen ersten Durchmesser aufweisen, kann die Trichterwirkung der Anordnung von Dichtelementen
weiter verstärkt werden, wodurch die Aufnahmefähigkeit für Grobschmutz der Saugdüse
weiter verbessert wird.
[0020] Die erste Reihe und/oder die zweite Reihe von Dichtelementen können jeweils 5 oder
mehr, insbesondere 10 oder mehr, Dichtelemente aufweisen. Insbesondere kann die erste
Reihe genau 8 bis 12, bevorzugt genau 9 bis 11 und insbesondere genau 10 Dichtelemente
aufweisen. Die zweite Reihe kann genau 9 bis 13, bevorzugt genau 10 bis 12 und insbesondere
genau 11 Dichtelemente aufweisen. Durch die Verwendung einer derartigen Anzahl von
Dichtelementen (und einer entsprechenden Anzahl von Saugkanälen) kann ein besonders
vorteilhafter Kompromiss zwischen Saugleistung und Aufnahmefähigkeit für Grobschmutz
bewirkt werden.
[0021] Der Überlapp entlang der Querachse kann 5 bis 20 %, insbesondere 10 bis 15 %, des
zweiten Durchmessers der Dichtelemente der zweiten Reihe betragen. Der Überlapp entlang
der Längsachse kann 5 bis 20 %, insbesondere 10 bis 15 %, des ersten Durchmessers
der Dichtelemente der ersten Reihe betragen. Durch einen derartigen Überlapp können
schlangenlinienförmige Saugkanäle gebildet werden, die einen besonders vorteilhaften
Kompromiss zwischen Saugleistung und Aufnahmefähigkeit für Grobschmutz bereitstellen.
[0022] Die einzelnen Saugkanäle können entlang der Strömungsrichtung zumindest eine Änderung
der Richtung der Krümmung des jeweiligen Saugkanals aufweisen. Insbesondere können
die einzelnen Saugkanäle in einem ersten Abschnitt eine Krümmung in eine erste Krümmungsrichtung
aufweisen, und in einem entlang der Strömungsrichtung nachfolgenden zweiten Abschnitt
eine Krümmung in eine zweite Krümmungsrichtung aufweisen, die entgegengesetzt zu der
ersten Krümmungsrichtung ist. Durch die Krümmungsänderung kann der Druckverlust innerhalb
der Anordnung von Dichtelementen reduziert werden, wodurch die Saugleistung erhöht
wird. Die Krümmungsänderung kann in effizienter und zuverlässiger Weise durch die
mehrreihige Anordnung von Dichtelementen bewirkt werden.
[0023] Die einzelnen Saugkanäle der Vielzahl von Saugkanäle können jeweils an dem ersten
Ende des jeweiligen Saugkanals einen Querschnitt mit einer ersten Querschnittsfläche
aufweisen, die größer als die zweite Querschnittsfläche des Querschnitts an dem zweiten
Ende des jeweiligen Saugkanals ist. Dabei kann die erste Querschnittsfläche um 20
% bis 50 % größer als die zweite Querschnittsfläche sein. Mit anderen Worten, die
einzelnen Saugkanäle der Vielzahl von Saugkanälen können jeweils trichterförmig von
dem ersten Ende zu dem zweiten Ende des jeweiligen Saugkanals hin ausgebildet sein.
Dies kann z. B. durch die Verwendung von unterschiedlichen Querabständen zwischen
den Dichtelemente in der ersten und in der zweiten Reihe bewirkt werden. Durch die
Trichterwirkung der Anordnung von Dichtelementen kann die Aufnahmefähigkeit für Grobschmutz
weiter verbessert werden.
[0024] Die einzelnen Saugkanäle können entlang der Höhenachse durch die zu reinigende Fläche
und durch die Unterseite der Saugdüse begrenzt werden. Die Strömungsrichtung kann
dabei senkrecht zu der Höhenachse verlaufen (innerhalb der durch die Längs- und Querachse
gebildeten Ebene). Ferner können die einzelnen Saugkanäle entlang der Querachse durch
direkt benachbarte Dichtelemente begrenzt werden.
[0025] Die Anordnung von Dichtelementen ist bevorzugt derart ausgebildet ist, dass die Saugkanäle,
insbesondere gleichmäßig verteilt, entlang der gesamten rückwärtigen Querkante angeordnet
sind. Dabei können entlang der rückwärtigen Querkante 5 oder mehr, insbesondere 10
oder mehr, z. B. zwischen 8 und 12, Saugkanäle angeordnet sein. Durch die gleichmäßige
Bereitstellung von Saugkanälen entlang der Querachse kann eine gleichmäßige Saugwirkung
(für Grobschmutz) bewirkt werden.
[0026] Die einzelnen Saugkanäle können einen Querschnitt senkrecht zu der Strömungsrichtung
aufweisen, der entlang der gesamten Kanallänge von dem ersten Ende bis zu dem zweiten
Ende des jeweiligen Saugkanals eine Mindestbreite nicht unterschreiten. Die Mindestbreite
kann z. B. zwischen 3 mm und 6 mm sein. So kann eine zuverlässige Aufnahme von Grobschmutz
bewirkt werden.
[0027] Die Dichtelemente der zweiten Reihe der Anordnung von Dichtelementen (d. h. der dem
Saugmund zugewandten Reihe) können an der dem Saugmund zugewandten Seite jeweils eine
geradlinig entlang der Querachse verlaufende Querkante aufweisen, die insbesondere
jeweils einer Sekante der Basis-Kontur des jeweiligen Dichtelements entspricht. Wie
bereits weiter oben dargelegt, ist die Basis-Kontur der einzelnen Dichtelemente bevorzugt
kreisförmig, ovalförmig, eiförmig oder tropfenförmig. Die einzelnen Dichtelemente
der zweiten Reihe können jeweils auf der dem Saugmund zugewandten Seite abgeschnitten
sein, sodass sich jeweils eine geradlinige Querkante ergibt. Als Folge daraus ergibt
sich für die einzelnen Dichtelemente eine effektive Kontur, die (abgesehen von der
geradlinigen Querkante) der Basis-Kontur entspricht, und die auf der dem Saugmund
zugewandten Seite der geradlinigen Querkante entspricht.
[0028] Die Dichtelemente der zweiten Reihe können somit entlang der Längsachse verkürzt
sein. Dadurch kann insgesamt die räumliche Ausdehnung der Anordnung von Dichtelementen
und als Folge daraus der Saugdüse entlang der Längsachse reduziert werden, ohne die
Güte der Aufnahme von Grobschmutz wesentlich zu beeinträchtigen.
[0029] Die der zu reinigenden Fläche zugewandte Unterseite der Saugdüse kann ab einer entlang
der Querachse verlaufenden Knicklinie entlang der Längsachse zu dem Saugmund hin schräg
zu der zu reinigenden Fläche hin verlaufen. Die Unterseite der Saugdüse kann z. B.
in einem bestimmten Basis-Abstand zu der zu reinigenden Fläche angeordnet sein. Ab
der Knicklinie kann sich der Abstand ausgehend von dem Basis-Abstand fließend reduzieren,
und kann an einer Saugmund-Kante einen bestimmten Minimalabstand erreichen. Durch
einen derartigen Verlauf der Unterseite der Saugdüse kann ein besonders vorteilhaft
geformter Saugmund bereitgestellt werden (z. B. zur Aufnahme einer Bürstenwalze).
[0030] Die Querkanten der Dichtelemente der zweiten Reihe können jeweils an der Knicklinie
angeordnet sein. Die Dichtelemente können sich dann ausgehend von der Knicklinie (entlang
der Längsachse) von dem Saugmund weg erstrecken.
[0031] Durch die Platzierung der Anordnung von Dichtelementen direkt an der Knicklinie kann
eine besonders kompakte Saugdüse bereitgestellt werden.
[0032] Die Basis-Kontur der einzelnen Dichtelemente kann derart ausgebildet sein, dass sich
die Breite des jeweiligen Dichtelements entlang der Querachse in einem ersten Abschnitt
entlang der Längsachse zu dem Saugmund hin (z. B. ausgehend von Null) bis zu einer
Maximalbreite fließend erhöht, und in einem anschließenden zweiten Abschnitt ausgehend
von der Maximalbreite fließend (z. B. bis auf Null) reduziert. Die Dichteelemente
können somit jeweils eine Breite aufweisen, die sich in dem ersten Abschnitt erhöht
und die sich in dem anschließenden zweiten Abschnitt wieder reduziert. An dem Zwischenpunkt
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt können die einzelnen Dichtelement jeweils
eine bestimmte Maximalbreite aufweisen. Dabei kann die Maximalbreite der Dichtelemente
der zweiten Reihe (z. B. um 20 % oder mehr) größer als die Maximalbreite der Dichtelemente
der ersten Reihe sein. Die Basis-Kontur kann für alle Dichtelemente der Anordnung
von Dichtelementen gleich sein (sowohl in der ersten Reihe als auch in der zweiten
Reihe).
[0033] Wie bereits weiter oben dargelegt, können die Dichtelemente der ersten Reihe einen
ersten Durchmesser aufweisen, und die Dichtelemente der zweiten Reihe können einen
zweiten Durchmesser aufweisen. Dabei kann der zweite Durchmesser größer als der erste
Durchmesser sein. Der erste Durchmesser kann der Maximalbreite der Dichtelemente der
ersten Reihe entsprechen, und der zweite Durchmesser kann der Maximalbreite der Dichtelemente
der zweiten Reihe entsprechen.
[0034] Die Zunahme der Breite der Basis-Kontur kann in dem ersten Abschnitt und/oder in
dem zweiten Abschnitt jeweils entlang einem (nach außen) gewölbten Verlauf erfolgen
(sodass sich z. B. eine Tropfenform, eine ovale Form, eine Kreisform oder eine Eiform
ergibt). Der erste Abschnitt kann eine erste Länge und der zweite Abschnitt kann eine
zweite Länge entlang der Längsachse aufweisen. Dabei kann die erste Länge insbesondere
gleich wie oder größer, etwa um 20 % oder mehr größer, als die zweite Länge sein.
Letzteres ist insbesondere bei einer Tropfenform oder bei einer Eiform der Fall.
[0035] Durch eine derartige Ausgestaltung der Dichtelemente können besonders vorteilhaft
geformte (schlangenlinienförmige) Saugkanäle zwischen den Dichtelementen für die Aufnahme
von Grobschmutz bereitgestellt werden.
[0036] Die geradlinigen Querkanten der Dichtelemente der zweiten Reihe können jeweils in
dem zweiten Abschnitt des jeweiligen Dichtelements angeordnet sein, insbesondere in
einem Abstand von dem Zwischenpunkt, der zwischen 20 % und 80 % der zweiten Länge
entspricht. Die einzelnen Dichtelemente der zweiten Reihe können somit in dem zweiten
Abschnitt abgeschnitten sein (nach dem Zwischenpunkt und nachdem die Maximalbreite
erreicht wurde und sich die Breite der einzelnen Dichtelemente wieder reduziert).
Dadurch kann bewirkt werden, dass die geradlinigen Querkanten der Dichtelemente die
Luftströmung in den Saugkanälen nicht wesentlich beeinträchtigen, sodass weiterhin
eine besonders hohe Güte zur Aufnahme von Grobschmutz bereitgestellt werden kann.
[0037] Bevorzugt weisen nur die Dichtelemente der zweiten Reihe eine geradlinige Querkante
auf. Die Dichtelemente der ersten Reihe können die vollständige Basis-Kontur aufweisen.
So kann eine besonders kompakte Saugdüse mit einer besonders guten Aufnahme von Grobschmutz
bereitgestellt werden.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Saugvorrichtung zur Reinigung einer Oberfläche
(insbesondere eines Bodens) beschrieben. Die Saugvorrichtung kann als Staubsauger,
als Saugroboter, oder als (ggf. Multi-Use) Handgerät ausgebildet sein. Die Saugvorrichtung
umfasst die in diesem Dokument beschriebene Saugdüse. Des Weiteren umfasst die Saugvorrichtung
typischerweise ein Gebläse, das ausgebildet ist, einen Saugluftstrom durch die Saugdüse
zu bewirken.
[0039] Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Saugdüse
und/oder der in diesem Dokument beschriebenen Saugvorrichtung in vielfältiger Weise
miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche
in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
[0040] Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
[0041] Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine beispielhafte Saugdüse;
- Figur 2a
- eine Seitenansicht einer Saugdüse;
- Figur 2b
- eine Schnittansicht einer Saugdüse;
- Figur 3a
- eine Ansicht auf eine Unterseite einer Saugdüse;
- Figur 3b
- beispielhafte Dimensionierungen der Dichtelemente an der Unterseite einer Saugdüse;
- Figur 4
- unterschiedlich geformte Dichtelemente;
- Figur 5
- eine Seitenansicht auf mehrere Dichtelemente;
- Figur 6a
- eine Schnittansicht einer Saugdüse;
- Figur 6b
- eine Saugdüse mit einer beispielhaften Anordnung von abgeschnittenen Dichtelementen;
und
- Figur 6c
- eine Saugdüse mit einer weiteren beispielhaften Anordnung von abgeschnittenen Dichtelementen.
[0042] Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Bereitstellung
einer Saugdüse für eine Saugvorrichtung, die eine zuverlässige und gründliche Aufnahme
von (relativ kleinen) Staubpartikeln und (relativ großem) Grobschmutz ermöglicht.
In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 1 eine Saugdüse 100, insbesondere eine Bodendüse,
für eine handgeführte Saugvorrichtung, wobei die Saugdüse 100 an der dem zu reinigenden
Boden zugewandten Unterseite einen Saugmund 101 aufweist.
[0043] Fig. 2a zeigt eine beispielhafte Seitenansicht der Saugdüse 100 aus Fig. 1. Insbesondere
zeigt Fig. 2a den Saugmund 101 an der Unterseite der Saugdüse 100, der über der zu
reinigenden Fläche 220, insbesondere über dem zu reinigenden Boden, angeordnet ist.
Die Saugdüse 100 kann ein oder mehrere Räder 203 aufweisen, die derart angeordnet
sind, dass die ein oder mehreren Räder 203 auf der zu reinigenden Fläche 220 abrollen,
wenn der Saugmund 101 der zu reinigenden Fläche 220 zugewandt ist. Die Saugdüse 100
kann ausgebildet sein, von einem Nutzer der Saugvorrichtung in Vorwärtsrichtung geschoben
und in die entgegengesetzte Rückwärtsrichtung gezogen zu werden. Die ein oder mehreren
Räder 203 können in Bezug auf die Vorwärtsrichtung im rückwärtigen Bereich der Saugdüse
100 und/oder hinter dem Saugmund 101 angeordnet sein. Die Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung
können entlang der x-Achse des in Fig. 2a dargestellten kartesischen Koordinatensystems
verlaufen. Die x-Achse kann auch als Längsachse der Saugdüse 100 bezeichnet werden.
[0044] Die in Fig. 2a dargestellte Saugdüse 100 weist an der Unterseite eine Dichtleiste
202 auf, die ausgebildet ist, den Saugmund 101 gegenüber der zu reinigenden Fläche
220 abzudichten, sodass an dem Saugmund 101 ein Unterdruck bewirkt wird, wobei der
Unterdruck die Aufnahme von Schmutzpartikeln, insbesondere von Staubpartikeln, durch
den Saugmund 101 begünstigt. Die Dichtleiste 202 kann sich durchgehend entlang zumindest
einer Kante des Saugmunds 101 erstrecken. Die in Fig. 2a dargestellte Dichtleiste
202 ist an der rückwärtigen Querkante des Saugmunds 101 angeordnet, die entlang der
y-Achse des in Fig. 2a dargestellten kartesischen Koordinatensystems verläuft. Die
y-Achse kann auch als Querachse der Saugdüse 100 bezeichnet werden.
[0045] Fig. 2b zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 1 dargestellten Schnittebene A -
A. Aus Fig. 2b ist zu entnehmen, dass die Saugdüse 100 innerhalb des Saugmunds 101
eine (ggf. elektrisch angetriebene) Bürstenwalze 204 aufweist, die ausgebildet ist,
mechanisch durch die Saugmundöffnung des Saugmunds 101 auf die zu reinigende Fläche
220 einzuwirken, um Schmutzpartikel zu lösen. Die Rotationsachse der Bürstenwalze
204 kann der Querachse der Saugdüse 100 entsprechen. Ferner zeigt Fig. 2b ein an der
Frontseite der Saugdüse 100 angeordnetes Rad 205, durch das die Beweglichkeit der
Saugdüse 100 über der zu reinigenden Fläche 220 weiter verbessert werden kann.
[0046] Die Verwendung einer durchgängigen Dichtleiste 202, die entlang der gesamte rückwärtigen
Querkante des Saugmunds 101 der Saugdüse 100 verläuft, hat den Nachteil, dass relativ
große Schmutzpartikel, d. h. Grobschmutz, die Dichtleiste 202 nicht passieren können,
und somit, insbesondere bei einer Bewegung der Saugdüse 100 in Rückwärtsrichtung,
vor dem Saugmund 101 hergeschoben werden, und somit nicht aufgesaugt werden. Eine
durchgängige Dichtleiste 202 beeinträchtigt somit die Grobschmutzaufnahme der Saugdüse
100, insbesondere bei einer Bewegung in Rückwärtsrichtung, d. h. bei einem Rückhub.
[0047] Fig. 3a und 3b zeigt die Unterseite einer Saugdüse 100, wobei die Saugdüse 100 an
der rückwärtigen Querkante 301 des Saugmunds 101 eine Dichtleiste 202 mit einer Vielzahl
von jeweils gekrümmten Dichtelementen 300 aufweist, wobei die einzelnen Dichtelemente
300 beabstandet zueinander angeordnet sind, sodass sich zwischen direkt benachbarten
Dichtelementen 300 jeweils ein Saugkanal 302 mit einem gekrümmten, insbesondere mit
einem schlangenlinienförmigen, Verlauf ergibt.
[0048] Die einzelnen Saugkanäle 302 verlaufen jeweils (in Bezug auf die Längsachse der Saugdüse
100) von dem rückwärtigen Bereich der Saugdüse 100 bis zu der rückwärtigen Querkante
301 des Saugmunds 101. Diese Richtung kann als Strömungsrichtung 303 bezeichnet werden,
da die Saugluft die einzelnen Saugkanäle 302 entlang dieser Richtung durchläuft.
[0049] Die einzelnen Saugkanäle 302 werden in Bezug auf die z-Achse des in Fig. 3a dargestellten
kartesischen Koordinatensystems (welche auch als Höhenachse der Saugdüse 100 bezeichnet
werden kann) einerseits durch die zu reinigende Fläche 220 und andererseits durch
die Unterseite der Saugdüse 100 begrenzet. Des Weiteren werden die einzelnen Saugkanäle
302 in Querrichtung (d. h. in Bezug auf die y-Achse) durch die einzelnen Dichtelemente
300 begrenzt, die jeweils eine bestimmte Höhe entlang der Höhenachse (d. h. entlang
der z-Achse) aufweisen.
[0050] Die einzelnen Saugkanäle 302 weisen einen Querschnitt (senkrecht zu der Strömungsrichtung)
auf, der an den maximalen Durchmesser der Schmutzpartikel angepasst wird, die von
der Saugdüse 100 aufnehmbar sein sollen. Wenn die Saugdüse 100 ausgebildet sein soll,
Schutzpartikel mit einem Durchmesser von d mm aufzunehmen (z. B. d zwischen 1 und
5 mm), können die einzelnen Saugkanäle 302 derart ausgebildet sein, dass der Querschnitt
der einzelnen Saugkanäle 302 entlang der gesamten Kanallänge in Strömungsrichtung
den Durchmesser d nicht unterschreitet.
[0051] Durch die Bereitstellung einer Vielzahl von örtlich isolierten Dichtelementen 300
kann somit eine Dichtleiste 202 mit einzelnen Saugkanälen 302 bereitgestellt werden,
wobei die einzelnen Saugkanäle 302 ausgebildet sind, relativ grobe Schmutzpartikel
zu dem Saugmund 101 der Saugdüse 100 zu führen. So kann die Grobschmutzaufnahme der
Saugdüse 100 verbessert werden.
[0052] Die Verwendung von gekrümmten Dichtelementen 300 bewirkt ferner, dass die einzelnen
Saugkanäle 302 entlang der Strömungsrichtung 302 gekrümmt sind. Dabei weisen die einzelnen
Saugkanäle 302 bevorzugt entlang der Kanallänge zumindest eine Änderung der Krümmungsrichtung
auf. Insbesondere kann ein Saugkanal 302 einen ersten Abschnitt (entlang der Strömungsrichtung)
aufweisen, in dem der Saugkanal 302 eine Krümmung in eine erste Richtung (z. B. zu
einer ersten Längskante des Saugmunds 101 hin) aufweist, und einen (entlang der Strömungsrichtung)
nachfolgenden zweiten Abschnitt aufweisen, in dem der Saugkanal 302 eine Krümmung
in eine entgegengesetzte zweite Richtung (z. B. zu der entgegengesetzten zweiten Längskante
des Saugmunds 101 hin) aufweist. Durch die Bereitstellung von Saugkanälen 302, die
zumindest eine Krümmungsänderung entlang der Strömungsrichtung aufweisen, kann der
(durch die einzelnen Saugkanäle 302 bewirkte) Druckverlust der Saugluft an der Öffnung
des Saugmunds 101 reduziert werden, sodass die Saugdüse 100 weiterhin eine hohe Saugleistung
aufweist.
[0053] Die einzelnen Saugkanäle 302 sind bevorzugt trichterförmig in Bezug auf die Strömungsrichtung
303 ausgebildet. Insbesondere kann ein Saugkanal 302 an dem dem Saugmund 101 zugewandten
(zweiten) Ende eine kleinere Querschnittsfläche aufweisen, als an dem von dem Saugmund
101 abgewandten (ersten) Ende. So kann die Güte der Saugdüse 100 bezüglich der Aufnahme
von Grobschmutz weiter verbessert werden.
[0054] In dem in den Figuren 3a und 3b dargestellten Beispiel weist die Dichtleiste 202
(genau) zwei Reihen 305, 306 von Dichtelementen 300 auf, wobei die einzelnen Reihen
305, 306 von Dichtelementen 300 jeweils entlang der Querachse angeordnet sind. Die
Dichtelemente 300 sind jeweils kreisförmig ausgebildet. Dabei weisen die Dichtelemente
300 in der zweiten Reihe 306 (die dem Saugmund 101 zugewandt ist) einen größeren zweiten
Durchmesser 312 auf, als die Dichtelemente 300 in der ersten Reihe 305 (die von dem
Saugmund 101 abgewandt ist), die einen ersten Durchmesser 311 aufweisen. Der zweite
Durchmesser 312 kann z. B. zwischen 12 und 16 mm, etwa 14 mm, sein, und/oder der erste
Durchmesser 311 kann z. B. zwischen 8 und 12 mm, etwa 10 mm, sein. Der zweite Durchmesser
312 kann z. B. um 20 - 50 % größer als der erste Durchmesser 311 sein. Durch die Verwendung
von unterschiedlich großen Dichtelementen 300, die in mehreren Querreihen 305, 306
angeordnet sind, können die schlangenlinienförmig verlaufenden und/oder trichterförmigen
Saugkanäle 302 in besonders effizienter und zuverlässiger Weise bereitgestellt werden.
[0055] Die Dichtelemente 300 in der ersten Reihe 305 können entlang der Querachse jeweils
einen (einheitlichen) ersten Querabstand 315 voneinander aufweisen. Des Weiteren können
die Dichtelemente 300 in der zweiten Riehe 306 entlang der Querachse jeweils einen
(einheitlichen) zweiten Querabstand 316 aufweisen. Der erste Querabstand 315 kann
größer als der zweite Querabstand 316 sein. So kann die Trichterform der einzelnen
Saugkanäle 302 weiter verstärkt werden. Der erste Querabstand 315 kann zwischen 11
und 15 mm, z. B. 13 mm, sein, und/oder der zweite Querabstand 316 kann zwischen 7
und 11 mm, z. B. 9 mm, sein. Der erste Querabstand 315 kann z. B. um 20 - 50 % größer
als der zweite Querabstand 316 sein.
[0056] Die Dichtelemente 300 sind in den zwei Reihen 305, 306 bevorzugt entlang der Querachse
versetzt zueinander angeordnet, sodass entlang der Querachse ein Dichtelement 300
der zweiten Reihe 306 jeweils in der Lücke zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden
Dichtelementen 300 der ersten Reihe 305 angeordnet ist, und/oder sodass entlang der
Querachse ein Dichtelement 300 der ersten Reihe 305 jeweils in der Lücke zwischen
zwei direkt aufeinanderfolgenden Dichtelementen 300 der zweiten Reihe 306 angeordnet
ist. Durch eine derart versetzte Anordnung der Dichtelemente 300 in den beiden Reihen
305, 306 können in besonders effizienter und zuverlässiger Weise schlangenlinienförmige
Saugkanäle 302 bereitgestellt werden.
[0057] Die beiden Reihen 305, 306 von Dichtelementen 300 sind bevorzugt derart nah (in Bezug
auf die Längsachse) zueinander angeordnet, dass die Dichtelemente 300 der ersten Reihe
305 jeweils einen Überlapp 304 (entlang der Längsachse) zu den Dichtelementen 300
der zweiten Reihe 306 aufweisen. Der Überlapp 304 kann z. B. zwischen 1 und 3 mm,
z. B. 2 mm, sein. Durch die Verwendung von sich überlappenden Dichtelementen 300 kann
die Schlangenlinienform der einzelnen Saugkanäle 302 weiter verstärkt werden, wodurch
der Druckverlust reduziert und die Saugleistung erhöht werden.
[0058] Andererseits sind die beiden Reihen 305, 306 von Dichtelementen 300 bevorzugt derart
weit (in Bezug auf die Längsachse) voneinander entfernt, dass der Mindestabstand 317
(d. h. der kleinste bzw. minimale Abstand) zwischen zwei direkt benachbarten Dichtelementen
300 (in unterschiedlichen Reihen 305, 306) einen bestimmten Wert nicht unterschreitet,
und somit die Querschnittsfläche der einzelnen Saugkanäle 302 einen bestimmten Wert
nicht unterschreitet. Der Mindestabstand 317 kann von dem Durchmesser der Schmutzpartikel
abhängen, die die einzelnen Saugkanäle 302 passieren sollen. Der Mindestabstand 317
kann z. B. zwischen 2 und 5 mm, z. B. bei 3 mm, liegen. Der Mindestabstand 317 kann
der kleinsten Querschnittsfläche der einzelnen Saugkanäle 302 der Dicht-Anordnung
202 entsprechen.
[0059] Fig. 4 zeigt unterschiedlich geformte, jeweils gekrümmte, Dichtelemente 300 auf.
Die Dichtelemente 300 können z. B. eine ovale Form 401 aufweisen, wobei dabei bevorzugt
die Hauptachse der ovalen Dichtelemente 300 parallel zu der Längsachse der Saugdüse
100 verläuft. Alternativ können die einzelnen Dichtelemente 300 eine Eiform 402 aufweisen,
wobei die Spitze der einzelnen eiförmigen Dichtelemente 300 bevorzugt von dem Saugmund
101 der Saugdüse 100 abgewandt ist. In einem weiteren Beispiel können die einzelnen
Dichtelemente 300 eine Tropfenform 403 aufweisen, wobei das (schmalere) Tropfenende
bevorzugt von dem Saugmund 101 der Saugdüse 100 abgewandt ist.
[0060] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht auf einzelne Dichtelemente 300. Die einzelnen Dichtelemente
300 können jeweils borstenähnliches Material 500 aufweisen, das der zu reinigenden
Fläche 220 zugewandt sind. So kann eine zuverlässige Abdichtung der einzelnen Luftkanäle
302 zu der zu reinigenden Fläche 220 hin bewirkt werden.
[0061] Es kann somit durch eine Anordnung 202 von mehreren verschieden großen (ggf. runden)
Dichtelementen 300, insbesondere Flauschbündeln, eine relativ hohe Abdichtung des
Saugmunds 101 zu dem Boden 220 (und somit eine zuverlässige Staubaufnahme) in Kombination
mit genügend großen Öffnungen für die Grobgutaufnahme bewirkt werden. Dabei kann eine
zweireihige Anordnung 202 an Dichtelementen 300 300 gewählt werden, um den Platzbedarf
in Schieberichtung (d. h. entlang der Längsrichtung) möglichst gering zu halten. Dadurch
kann die Länge der Bodendüse 100 (entlang der Längsrichtung) begrenzt werden. Ferner
kann der zu durchlaufende Weg von Grobschmutz durch die Abdichtungsreihen 305, 306
zu dem Saugmund 101 hin begrenzt werden. Es kann aber auch eine Dichtelement-Anordnung
202 mit mehr als zwei Reihen 305, 306 verwendet werden (wodurch die Güte der Abdichtung
verbessert wird).
[0062] Bei einer einreihigen Abdichtungs-Anordnung 202 wird die Saugluft typischerweise
geradlinig durch die Öffnungen gesaugt (d. h. es werden geradlinige Saugkanäle 302
gebildet), was zu einem relativ hohen Druckverlust unter der Düse 100 führen kann,
wodurch die Saugleistung der Saugdüse 100 beeinträchtigt wird.
[0063] Die einzelnen (kreisförmigen) Dichtelemente 300 überlappen sich bevorzugt zwischen
der ersten Reihe 305 und der zweiten Reihe 306 in Schieberichtung der Düse 100. Dabei
kann ein Überlapp 314 entlang der Längsachse und/oder ein Überlapp 318 entlang der
Querachse vorliegen. Dieser Überlapp 314, 318 führt dazu, dass die Saugluft einen
längeren - nicht geradlinigen - Weg (innerhalb der einzelnen Saugkanäle 302) zurücklegt
und so der Druckverlust reduziert wird.
[0064] Eine symmetrische Anordnung der Dichtelemente 300 führt dazu, dass der Grobschmutz
an jeder Eintrittsposition hinter der Düse 100 eine nahezu identische Wegstrecke zum
Saugmund 101 aufweist. Als Folge daraus kann ein Verkanten von Partikeln innerhalb
der Abdichtungs-Anordnung 202 vermieden werden, und die Aufnahme von Grobgut kann
verbessert werden.
[0065] Bevorzugt ist eine Dichtleiste 202 (nur) hinter dem Saugmund 101 (d. h. an der rückwärtigen
Querkante 301 des Saugmunds 101) angeordnet, da im Vorhub das meiste Grobgut durch
den passenden Saugmundwinkel aufgenommen wird. Eine zusätzliche Abdichtung an der
vorderen Querkante des Saugmunds 101 ist daher typischerweise nicht erforderlich und
würde den Platzbedarf im vorderen Bereich der Saugdüse 100 erhöhen, was die Aufnahme
von Schmutz an der Front der Saugdüse 100 (z. B. an einer Wand) beeinträchtigen würde.
[0066] Der zweite Durchmesser 312 der vorderen Dichtelemente 300 (d. h. der zweiten Reihe
306 von Dichtelementen 300) kann ca. 15 mm sein, und/oder der erste Durchmesser 311
der hinteren Dichtelemente 300 (d. h. der ersten Reihe 305 von Dichtelementen 300)
kann ca. 12 mm groß sein. Es sind z. B. Durchmesser 311, 312 von 10 - 20 mm denkbar.
[0067] Die hinteren Dichtelemente 300 (in der ersten Reihe 305) sind aufgrund des reduzierten
Flächenbedarfs und der Trichterwirkung bevorzugt kleiner im Vergleich zu den vorderen
Dichtelementen 300 (in der zweite Reihe 306). Die Trichterwirkung führt zu einem relativ
großen Fangbereich im Rückhub der Saugdüse 100. Es kann somit mehr Grobgut in Richtung
des Saugmunds 101 geleitet werden, und es kann vermieden werden, dass Grobgut hinter
der Düse 100 hergeschoben wird.
[0068] Die lichte Weite zwischen den Dichtelementen 300 kann derart gewählt werden, dass
Grobschmutz durch die Öffnungen zwischen den Dichtelementen 300 gelangt, und dass
der Druckverlust unter der Düse 100 begrenzt wird. Dabei soll ein überwiegender Teil
des hinteren Saugluftstroms zum Saugmund 101 gefördert werden, und es kann bewirkt
werden, dass nur ein möglichst geringer Anteil das Flauschmaterial der Dichtelemente
300 durchströmt. Die lichte Weite 315, 316 in Querrichtung kann z. B. in der vorderen
Reihe 306 4 - 8 mm und/oder in der hintere Reihe 305 8 - 12 mm betragen. Die lichte
Weite 317 zwischen den Flauschreihen 305, 306 kann ca. 4 - 8 mm betragen. Es kann
eine Überdeckung 314 in Schieberichtung zwischen der ersten und zweiten Reihe 305,
306 von 5 - 20 % vorliegen. Alternativ oder ergänzend kann eine Überdeckung 318 quer
zu der Schieberichtung (jeweils paarweise) zwischen Dichtelementen 300 der ersten
Reihe 305 und Dichtelementen 300 der zweiten Reihe 306 vorliegen. Diese kann z. B.
zwischen 5 - 20 % liegen. Beispielsweise kann ein Überlapp 318 in Querrichtung von
0,4 mm (± 20 %) vorliegen.
[0069] Die Höhe der Dichtelemente 300 (entlang der Höhenachse) kann ca. 6 mm betragen, wobei
das Flauschmaterial 500 der einzelnen Dichtelemente 300 bevorzugt kompressibel und/oder
elastisch ist. Durch die Verwendung eines kompressiblen und/oder elastischen Materials
können Unebenheiten im Boden 220 ausgeglichen werden, sodass eine konstant gute Abdichtung
zum Boden 220 bewirkt werden kann. Das Flauschmaterial 500 kann ausgebildet sein,
(z. B. ca. 1 mm) in den Boden 220 einzutauchen, um einen fortwährenden Bodenkontakt
zu gewährleisten. Je nach Konstruktion der Düse 100 sind auch andere Höhen und Überdeckungen
denkbar.
[0070] Das Plateau (d. h. die Unterseite der Saugdüse 100) auf dem die Dichtelemente 300
angeordnet sind, ist bevorzugt planparallel zum Boden 220 angeordnet. Damit wird bewirkt,
dass jedes einzelne Dichtelement 300 gleich gut zum Boden 220 abdichtet.
[0071] Beispielhafte Materialien 500 für die einzelnen Dichtelemente 300 sind Textil basierte
Materialien, z. B. aus Fasern hergestellt, etwa Baumwolle, Samt, Kattun, Filz, Satin,
Seide, Sackleinen, Kunstfaser, Fadenheber, Velours, Stoff, etc. Textiles Material
ist bevorzugt zu verwenden, da dieses kompressibel ist und Toleranzen im Bodenabstand
ausgleichen kann. Außerdem erzeugen diese Materialien relativ wenig Geräusch beim
Bewegen über den Boden 220 und sind relativ widerstandsfähig. Durch einen relativ
geringen Reibungskoeffizienten ist der abrasive Verschleiß relativ gering.
[0072] Alternativ oder ergänzend können nicht-textilbasierte Materialien verwendet werden,
wie z. B. Leder, Kork, Holz, Papier, Pappe, Felle, Kunststoff- oder tierische Borsten,
Schaummaterialien, Gummi, Kunststoffe, Metalle, etc.
[0073] Wie in Fig. 4 dargestellt können die Dichtelemente 300 eine runde Form oder eine
ovale Form 401 aufweisen, oder eierförmig 402 oder tröpfchenförmig 403 ausgebildet
sein.
[0074] Ovale oder eierförmige Dichtelemente 300 weisen bevorzugt ihre lange Seite (d. h.
die Hauptachse) in Schieberichtung auf. Bei einer Eier- oder Tröpfchenform kann es
vorteilhaft sein, die schmale Seite (beim Ei) oder die Spitze (beim Tropfen) von dem
Saugmund 101 weg anzuordnen. Diese Positionierung begünstigt die bereits oben beschriebene
Trichterwirkung, welche zu einem größeren Fangbereich im Rückhub führt. Mehr Grobgut
wird dabei in Richtung Saugmund 101 geleitet und nicht hinter der Düse 100 hergeschoben.
[0075] Mit der in diesem Dokument beschriebenen Anordnung 202 von Dichtelementen 300 ist
es möglich, einen optimierten Kompromiss aus Staubaufnahme und Grobgutaufnahme bereitzustellen.
Dabei weist Grobschmutz weiterhin einen relativ kurzen Weg auf, um (in Schlangenlinien)
in den Saugmund 101 zu gelangen. Durch die Überlappung 314, 318 von Dichtelementen
300 in unterschiedlichen Reihen 305, 306 kann die Abdichtung verbessert werden, ohne
die Grobgutaufnahme zu beeinträchtigen.
[0076] Die mehr-, insbesondere zwei-, reihige Anordnung 202 von Dichtelementen 300 hat den
Vorteil, dass die Luft nicht geradlinig durch die Öffnungen zwischen den Dichtelementen
300 gesaugt wird, sodass der Druckverlust unterhalb der Düse 100 reduziert werden
kann. Durch die Verwendung von unterschiedlich großen Dichtelementen 300 kann der
Platzbedarf in Längsrichtung reduziert werden. Dabei kann eine relativ große lichte
Weite, bei relativ kleiner Längsausdehnung, bewirkt werden. Ferner kann durch die
Verwendung von relativ kleinen Dichtelementen 300 in der hinteren Reihe 305 ein relativ
großer Fangbereich für Grobschmutz bei Betrieb im Rückhub bereitgestellt werden. Die
Saugdüse 100 weist bevorzugt nur an der Rückseite eine Anordnung 202 von Dichtelementen
300 auf, um ein besonders zuverlässiges Saugen in Vorwärtsrichtung zu ermöglichen
(auch in der Nähe einer Wand).
[0077] Es wird somit eine Saugdüse 100 beschrieben, die eine versetzt und/oder überlappende
Anordnung 202 von (runden) Dichtelementen 300, insbesondere Flauschelementen, aufweist,
wobei die Dichtelemente 300 in zwei oder mehr Reihen 305, 306 angeordnet sind. Ferner
sind die Dichtelemente 300 bevorzugt (ausschließlich) rückseitig von dem Saugmund
101 angeordnet. So kann eine rückseitige Abdichtung für einen Saugluftstrom bewirkt
werden, sodass ein relativ hoher Unterdruck zum Boden 220 aufgebaut werden kann, welcher
vorteilhaft für eine verbesserte Ritzenabsaugung ist. Andererseits kann durch die
vorhandenen Abstände zwischen den (ggf. runden) Dichtelementen 300 Grobschmutz weitgehend
ungehindert hindurchtreten, sodass der Grobschmutz zum Saugmund 101 transportiert
werden kann.
[0078] Die Anzahl der Dichtelemente 300 der zweiten Quer-Reihe 306 (die direkt hinter dem
Saugmund 101 angeordnet ist) kann entlang der Querachse 9 bis 13, 10 bis 12, insbesondere
11, sein (bei einer üblichen Düsenbreite von ca. 250 mm). Die Anzahl der Dichtelemente
300 der ersten Quer-Reihe 305 (die rückseitig zu der zweiten Reihe 306 angeordnet
ist) kann entlang der Querachse 8 bis 12, 9 bis 11, insbesondere 10, sein (bei einer
üblichen Düsenbreite von ca. 250 mm).
[0079] Es wird somit eine Staubsaugerdüse 100 mit einem Gehäuse beschrieben, die einen an
der Unterseite des Gehäuses angeordneten Saugmund 101 aufweist, welcher sich entlang
der quer zu der Arbeitsrichtung (d. h. der x- bzw. Längsachse) stehenden Querachse
erstreckt. In der Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund 101 können zumindest eine erste
und zweite Quer-Reihe 305, 306 von einzelnen (ggf. runden) Dichtelementen 300 angeordnet
sein, wobei die Dichtelemente 300 zueinander beabstandet und/oder versetzt angeordnet
sind. Die Dichtelemente 300 der ersten Reihe 305 weisen an deren maximalen Erstreckung
entlang der Längsachse und/oder der Querachse bevorzugt jeweils eine Überdeckung und/oder
Überlappung 314, 318 zu den Dichtelementen 200 der zweiten Reihe 306 auf.
[0080] Ein rückseitig eintretender Saugluftstrom wird somit nicht geradlinig, sondern nur
in einer Schlangenlinie oder S-förmig, dem Saugmund 101 zugeführt. Zwischen den Dichtelementen
300 sind dadurch Saugkanäle 302 ausgebildet, die den Saugluftstrom mit den Partikeln
zu dem Saugmund 101 führen.
[0081] Die Überlappung 318 entlang der Querachse kann 5 - 20 %, insbesondere 10 - 15 %,
von dem zweiten Durchmesser 312 der Dichtelemente 300 der zweiten Reihe 306 betragen.
Beispielsweise kann eine Überlappung 318 entlang der Querachse zwischen 0,3 mm und
0, 5mm, etwa von 0,4 mm, vorliegen. Die Saugdüse 100 kann dadurch für den Betrieb
mit Norm-Grobschmutz der Größe 0,7 - 3 mm, bevorzugt 1 bis 2 mm, optimiert werden.
[0082] Die Überlappung 314 entlang der Längsachse kann 0 - 20 %, insbesondere 10 - 15 %,
von dem ersten Durchmesser 311 der Dichtelemente 300 der ersten Reihe 305 betragen.
Die Saugdüse 100 kann dadurch für den Betrieb mit Norm-Grobschmutz der Größe 0 - 3
mm, bevorzugt 1 bis 2 mm, optimiert werden.
[0083] Der zweite Durchmesser 312 der Dichtelemente 300 der zweiten Reihe 306 kann (bei
einer üblichen Düsenbreite von ca. 250 mm) 13 - 16 mm, bevorzugt 14 mm (für das spezielle
Ausführungsbeispiel mit dem Norm-Grobschmutz) sein. Der erste Durchmesser 311 der
Dichtelemente 300 der ersten Reihe 305 kann (bei einer üblichen Düsenbreite von ca.
250 mm) 9 - 13 mm, bevorzugt 10 mm (für das spezielle Ausführungsbeispiel mit dem
Norm-Grobschmutz) sein.
[0084] Der freie Durchgang 317 zwischen den Dichtelementen 300 (d. h. der Minimalabstand
zwischen den Dichtelementen 300 der ersten und zweiten Reihe 305, 306) kann 3 bis
6 mm, besonders bevorzugt 3,5 und 4,5 mm, betragen. Die Grobschmutzpartikel können
ggf. einen größeren Durchmesser aufweisen. Aufgrund der relativ weichen Dichtelementen
300 und der Elastizität des Materials 500 der Dichtelemente 300 kann sich der effektive
freie Abstand zwischen direkt benachbarten Dichtelementen 300 vergrößern. Insbesondere
kann durch einen relativ harten Grobschmutzpartikel bewirkt werden, dass sich das
relativ weiche Dichtelement 300 aufweitet, und den Grobschmutzpartikel passieren lässt,
ohne dass dazu der freie Durchgang 317 grundsätzlich vergrößert werden muss, was zu
einem reduzierten Unterdruck und somit zu einer reduzierten Saugleistung führen könnte.
Die Verwendung von Dichtelementen 300 aus einem elastischen Material 500 ermöglicht
somit die Verwendung eines relativ kleinen Abstands 317 zwischen den Dichtelementen
300, wodurch die Saugleistung der Saugdüse 100 erhöht wird.
[0085] Die einzelnen Dichtelemente 300 können sich in einer Arbeitsstellung auf einem Boden
220 4 bis 7 mm, vorzugsweise 5 - 7 mm, und insbesondere 6 mm (bei dem speziellen Ausführungsbeispiel
mit dem Norm-Grobschmutz), entlang der Höhen- bzw. z-Achse erstrecken.
[0086] Fig. 6a zeigt eine weitere Schnittansicht einer Saugdüse (entsprechend zu der Ansicht
aus Fig. 2b). Wie aus der Ansicht zu entnehmen ist, weist die der zu reinigenden Fläche
220 zugewandte Unterseite 602 des Gehäuses 600 der Saugdüse 100 einen sich ändernden
Abstand 603 zu der zu reinigenden Fläche 220 auf. Das Gehäuse 600 weist entlang der
Längsachse (d. h. der x-Achse) eine Vorderseite und eine Rückseite auf. An der Vorderseite
können z. B. ein oder mehrere Vorderräder 205 angeordnet sein. An der Rückseite können
ein oder mehrere Hinterräder 203 angeordnet sein. Durch die Räder 203, 205 kann ein
bestimmter Abstand 603 (z. B. ein Basis-Abstand) zwischen der Unterseite 602 des Gehäuses
600 der Saugdüse 100 und der zu reinigenden Fläche 220 festgelegt werden (wobei die
Räder 203, 205 auf der zu reinigenden Fläche 220 abrollen).
[0087] Die einzelnen Dichtelemente 300 der Anordnung 202 von Dichtelementen 300 können eine
bestimmte Höhe entlang der Hochachse (d. h. entlang der z-Achse) aufweisen. Die Höhe
der einzelnen Dichtelemente 300 kann dem Abstand 603 zwischen der Unterseite 602 des
Gehäuses 600 und der zu reinigenden Fläche 220 entsprechen. So kann bewirkt werden,
dass die einzelnen Dichtelemente 300 im Saugbetrieb die zu reinigende Fläche 220 berühren,
und somit als Blockade für den Saugluftstrom dienen. So können in zuverlässiger Weise
die (schlangenlinienförmigen) Saugkanäle 302 zwischen den einzelnen Dichtelementen
300 gebildet werden.
[0088] Wie aus den Figuren 2b und 6a ersichtlich, kann die Unterseite 602 des Gehäuses 600
derart ausgebildet sein, dass der Abstand 603 ausgehend von der Rückseite entlang
der Längsachse bis zu einer Knicklinie 604 (die entlang der Querachse, d. h. der y-Achse,
verläuft) im Wesentlichen konstant ist, und einen bestimmten Basis-Abstand entspricht.
Die Anordnung 202 von Dichtelementen 300 kann (ggf. vollständig) in diesem Bereich
angeordnet sein. Die Höhe der Dichtelemente 300 kann dem Basis-Abstand entsprechen.
Der Basis-Abstand kann 2mm oder mehr sein.
[0089] Ab der Knicklinie 604 kann der Abstand 603 zu der zu reinigenden Fläche 220 ausgehend
von dem Basis-Abstand fließend reduziert werden, bis zu einer Saugmund-Kante 605,
an der die Unterseite 602 des Gehäuses 600 einen reduzierten Abstand aufweist, der
in diesem Dokument als Saugmund-Abstand bezeichnet wird. Der Saugmund-Abstand kann
z. B. 1 mm oder weniger sein. Die Unterseite 602 des Gehäuses 600 des Saugdüse 100
verläuft in diesem Abschnitt schräg (entlang der Längsachse) und bildet eine Schräge
601, die als Auffahrschräge bezeichnet werden kann. Durch die Reduzierung des Abstands
603 der Unterseite 602 des Gehäuses 600 der Saugdüse 100 zu dem Saugmund 101 hin,
kann die Saugwirkung der Saugdüse 100 verbessert werden.
[0090] In einer (nicht-dargestellten) Ausgestaltung kann z.B. ein Teil der Dichtelemente
300 ausgehend von der Knicklinie 604 entlang der Längsachse eine sich reduzierende
Höhe (entlang der Hochachse) aufweisen, die sich entsprechend zu der Reduzierung des
Abstands 603 der Unterseite 602 des Gehäuses 600 der Saugdüse 100 reduziert. Dies
kann z. B. für die (insbesondere für alle) Dichtelemente 300 der zweiten Reihe 306
von Dichtelementen 300 der Fall sein. So kann bewirkt werden, dass die Dichtelemente
300 die zu reinigende Fläche 220 mit einer Kraft berühren, die entlang der Längsachse
im Wesentlichen konstant ist. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Bildung der
Saugkanäle 302 bewirkt werden, wodurch eine zuverlässige Aufnahme von Grobschmutz
(insbesondere bei einer Rückwärtsbewegung der Saugdüse 100) erreicht wird.
[0091] Alternativ kann die Anordnung 202 von Dichtelementen 300 derart ausgebildet sein,
dass sich die Dichtelemente 300 nicht über die Knicklinie 604 hinaus (zu dem Saugmund
101 hin) erstrecken. Die Dichtelemente 300 (der zweiten Reihe 306) können zu diesem
Zweck durch die Knicklinie 604 begrenzt werden.
[0092] In den Figuren 6b und 6c sind besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung
202 von Dichtelementen 300 dargestellt. Die Dichtelemente 300 der Anordnung 202, insbesondere
der zweiten Reihe 306, sind dabei entlang der Querachse abgeschnitten worden, sodass
die Dichtelemente 300 der Anordnung 202, insbesondere der zweiten Reihe 306, jeweils
eine geradlinig verlaufende Querkante aufweisen.
[0093] Wie bereits weiter oben dargelegt, können die einzelnen Dichtelemente 300 eine tropfenförmige
Basis-Kontur (siehe Fig. 6b, linke Seite), eine eiförmige Basis-Kontur (siehe Fig.
6b, Mitte), oder eine ovale Basis-Kontur (siehe Fig. 6b, rechte Seite) aufweisen.
Die (jeweils längere) Hauptachse ist dabei bevorzugt parallel zu der Längsachse ausgerichtet.
Die einzelnen Dichtelemente 300 (der zweiten Reihe 306) können somit quer zu der Hauptachse
abgeschnitten sein, sodass die Dichtelemente 300 jeweils eine effektive Kontur aufweisen,
die einer Kombination aus der jeweiligen Basis-Kontur (tropfenförmig, eiförmig oder
oval) und der geradlinigen Querkante entspricht.
[0094] Fig. 6c zeigt ein Beispiel mit Dichtelementen 300, die jeweils eine kreisförmige
Basis-Kontur aufweisen. Die Dichtelemente 300 der zweiten Reihe 306 sind entlang der
(geradlinigen) Knicklinie 604 abgeschnitten, sodass die effektive Kontur der Dichtelemente
300 einen kreisförmigen Abschnitt und einen geradlinigen Abschnitt aufweist.
[0095] Die einzelnen Dichtelemente 300 weisen entlang der Querachse eine Breite auf, die
ausgehend von der Rückseite des Gehäuses 600 der Saugdüse 100 entlang der Längsachse
(z. B. ausgehend von Null) bis zu einer Maximalbreite ansteigt und anschließend wieder
ausgehend von der Maximalbreite (z. B. bis auf Null) sinkt. Die Dichtelemente 300
weisen somit einen ersten Abschnitt mit steigender Breite, und einen zweiten Abschnitt
mit sinkender Breite auf. Der erste Abschnitt kann entlang der Längsachse eine erste
Länge aufweisen, und der zweite Abschnitt kann entlang der Längsachse eine zweite
Länge aufweisen. Die erste Länge ist bevorzugt gleich wie oder größer als die zweite
Länge (insbesondere bei Verwendung von tropfenförmigen oder eiförmigen Dichtelementen
300).
[0096] Die Dichtelemente 300 (der zweiten Reihe 306) sind bevorzugt in dem zweiten Abschnitt
(mit sinkender Breite) abgeschnitten, sodass die Dichtelemente 300 weiterhin die Maximalweite
aufweisen. Dabei kann z. B. zwischen 20 % und 90 % der zweiten Länge des zweiten Abschnitts
abgeschnitten sein.
[0097] Zur Reduzierung des Platzbedarfs der Anordnung 202 von Dichtelementen 300 kann somit
zumindest ein Teil der Dichtelemente 300 (insbesondere alle Dichtelemente 300 der
zweiten Reihe 306) durch eine Sekante, die parallel zu dem Saugmund 101 und/oder parallel
zu der Querachse verläuft, geradlinig begrenzt abgeschnitten sein (jeweils an der
dem Saugmund 101 zugewandten Seite).
[0098] Durch das Abschneiden der Dichtelemente 300 der Anordnung 202 von Dichtelementen
300 kann die Gesamtlänge der Anordnung 202 entlang der Längsachse reduziert werden,
was es ermöglicht, die räumliche Ausdehnung der Saugdüse 100 entlang der Längsachse
zu reduzieren. Andererseits wird die Güte der Aufnahme von Grobschmutz durch das Abschneiden
der Dichtelemente 300 nicht beeinträchtigt, da die Trichterform der durch die Dichtelemente
300 gebildeten Saugkanäle 302 nicht durch die geradlinige Querkante der Dichtelemente
300 (der zweiten Reihe 306) beeinflusst wird. Der Grobschmutz wird von der Rückseite
des Gehäuses 600 der Saugdüse 100 durch die Saugkanäle 302 zu dem Saugmund 101 gezogen
und kann somit nicht an der geradlinigen Querkante eines Dichtelements 300 hängen
bleiben.
[0099] Ferner kann durch das Abschneiden der Dichtelemente 300 die Bereitstellung von Einkerbungen
und/oder Vertiefungen für die einzelnen Dichtelemente 300 an der Unterseite 602 des
Gehäuses 600 der Saugdüse 100 vermieden werden, sodass Verwirbelungen in dem Saugmund
101, die durch derartige Einkerbungen und/oder Vertiefungen entstehen könnten, und
ein damit verbundener Verlust an Saugleistung vermieden werden können. Insbesondere
kann durch das Abschneiden der Dichtelemente 300 ein Eingriff in die Oberfläche des
Saugmunds 101 vermieden werden.
[0100] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip
der der in diesem Dokument beschriebenen Saugdüse und/oder der in diesem Dokument
beschriebenen Saugvorrichtung veranschaulichen sollen.
Bezugszeichenliste
[0101]
- 100
- Saugdüse
- 101
- Saugmund
- 202
- Dicht-Anordnung
- 203, 205
- Rad
- 204
- Bürstenwalze
- 220
- zu reinigenden Fläche (Boden)
- 300
- Dichtelement (Flauschbündel)
- 301
- (rückwärtige) Querkante des Saugmunds
- 302
- Saugkanal
- 303
- Strömungsrichtung
- 305, 306
- Reihe von Dichtelementen
- 311,312
- Durchmesser
- 314
- Überlapp (entlang der Längsachse)
- 315, 316
- Querabstand
- 317
- minimaler Abstand zwischen zwei Dichtelementen
- 318
- Überlapp (entlang der Querachse)
- 401, 402, 403
- Form eines Dichtelements
- 500
- Material eines Dichtelements
- 600
- Gehäuse der Saugdüse
- 601
- Schräge
- 602
- Unterseite
- 603
- Abstand
- 604
- Knicklinie
- 605
- Saugmund-Kante
1. Saugdüse (100) für eine Saugvorrichtung; wobei die Saugdüse (100) umfasst,
- einen Saugmund (101), mit einer Saugmundöffnung an einer Unterseite der Saugdüse
(100), die im Betrieb der Saugdüse (100) einer zu reinigenden Fläche (220) zugewandt
ist; und
- eine, an der Unterseite der Saugdüse (100) angeordnete, Anordnung (202) von jeweils
voneinander beabstandeten Dichtelementen (300); wobei
- die Anordnung (202) von Dichtelementen (300) eine erste Reihe (305) von Dichtelementen
(300) umfasst, die nacheinander entlang einer Querachse der Saugdüse (100) jeweils
mit einem ersten Querabstand (315) voneinander beabstandet sind;
- die Anordnung (202) von Dichtelementen (300) eine zweite Reihe (306) von Dichtelementen
(300) umfasst, die nacheinander entlang der Querachse jeweils mit einem zweiten Querabstand
(316) voneinander beabstandet sind;
- die erste Reihe (305) und die zweite Reihe (306) entlang einer Längsachse der Saugdüse
(100) hintereinander angeordnet sind; und
- die Dichtelemente (300) derart angeordnet sind, dass Dichtelemente (300) der ersten
Reihe (305) einen Überlapp (314, 318) entlang der Längsachse und/oder entlang der
Querachse mit Dichtelementen (300) der zweiten Reihe (306) aufweisen; wobei die Dichtelemente
(300) der ersten Reihe (305) einen ersten Durchmesser (311) aufweisen; wobei die Dichtelemente
(300) der zweiten Reihe (306) einen zweiten Durchmesser (312) aufweisen; wobei der
zweite Durchmesser (312) größer als der erste Durchmesser (311) ist.
2. Saugdüse (100) gemäß Anspruch 1, wobei
- die Saugdüse (100) ausgebildet und/oder dafür vorgesehen ist, entlang der Längsachse
über der zu reinigenden Fläche (220) bewegt zu werden;
- die Saugmundöffnung des Saugmunds (101) eine rückwärtige Querkante (301) aufweist,
die in Bezug auf eine entlang der Längsachse verlaufende Vorwärtsrichtung der Saugdüse
(100) rückwärtig zu der Saugmundöffnung des Saugmunds (101) angeordnet ist, und die
entlang der senkrecht zu der Längsachse angeordneten Querachse verläuft; und
- die Anordnung (202) von Dichtelementen (300) an der rückwärtigen Querkante (301)
der Saugmundöffnung des Saugmunds (101) angeordnet ist.
3. Saugdüse (100) gemäß Anspruch 2, wobei die Saugdüse (100) nur an der rückwärtigen
Querkante (301) und/oder nicht an einer vorderen Querkante der Saugmundöffnung des
Saugmunds (101) eine Anordnung (202) von Dichtelementen (300) aufweist.
4. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einzelnen Dichtelemente
(300) jeweils eine
- kreisförmige,
- ovalförmige,
- eiförmige, oder
- tropfenförmige
Basis-Kontur aufweisen.
5. Saugdüse (100) gemäß Anspruch 4, wobei die einzelnen Dichtelemente (300) derart angeordnet
sind, dass
- eine Hauptachse der einzelnen Dichtelemente (300) parallel zu der Längsachse verläuft;
und/oder
- eine schmale Seite der einzelnen Dichtelemente (300) jeweils von der Saugmundöffnung
des Saugmunds (101) abgewandt ist.
6. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Querabstand
(315) größer, insbesondere um 20 % bis 50 % größer, als der zweite Querabstand (316)
ist.
7. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Reihe (305)
und die zweite Reihe (306) entlang der Längsachse der Saugdüse (100) derart hintereinander
angeordnet sind, dass die erste Reihe (305) von Dichtelementen (300) von der Saugmundöffnung
des Saugmunds (101) abgewandt ist und die zweite Reihe (306) von Dichtelementen (300)
der Saugmundöffnung des Saugmunds (101) zugewandt ist.
8. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- die erste Reihe (305) und/oder die zweite Reihe (306) jeweils 5 oder mehr, insbesondere
10 oder mehr, Dichtelemente (300) aufweisen; und/oder
- die erste Reihe (305) genau 8 bis 12, bevorzugt genau 9 bis 11 und insbesondere
genau 10 Dichtelemente (300) aufweist; und/oder
- die zweite Reihe (306) genau 9 bis 13, bevorzugt genau 10 bis 12 und insbesondere
genau 11 Dichtelemente (300) aufweist.
9. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- der Überlapp (318) entlang der Querachse 5 bis 20 %, insbesondere 10 bis 15 %, eines
zweiten Durchmessers (312) der Dichtelemente (300) der zweiten Reihe (306) beträgt;
und/oder
- der Überlapp (314) entlang der Längsachse 5 bis 20 %, insbesondere 10 bis 15 %,
eines ersten Durchmessers (311) der Dichtelemente (300) der ersten Reihe (305) beträgt.
10. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch Zwischenräume
zwischen den Dichtelementen (300) eine Vielzahl von Saugkanälen (302) gebildet wird;
wobei die einzelnen Saugkanäle (302) der Vielzahl von Saugkanälen (302) jeweils
- entlang einer Strömungsrichtung (303) von einem ersten Ende des jeweiligen Saugkanals
(302), das von der Saugmundöffnung abgewandt ist, zu einem zweiten Ende des jeweiligen
Saugkanals (302), das der Saugmundöffnung zugewandt ist, verlaufen; und
- entlang der Strömungsrichtung (303) einen schlangenlinienförmigen Verlauf aufweisen.
11. Saugdüse (100) gemäß Anspruch 10, wobei
- die einzelnen Saugkanäle (302) der Vielzahl von Saugkanälen (302) jeweils an dem
ersten Ende des jeweiligen Saugkanals (302) einen Querschnitt mit einer ersten Querschnittsfläche
aufweisen, die größer als eine zweite Querschnittsfläche des Querschnitts an dem zweiten
Ende des jeweiligen Saugkanals (302) ist; wobei die erste Querschnittsfläche insbesondere
um 20 % bis 50 % größer als die zweite Querschnittsfläche ist; und/oder
- die einzelnen Saugkanäle (302) der Vielzahl von Saugkanälen (302) jeweils trichterförmig
von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende des jeweiligen Saugkanals (302) hin ausgebildet
sind.
12. Saugdüse (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 11, wobei die einzelnen Saugkanäle
(302) der Vielzahl von Saugkanälen (302) jeweils einen Querschnitt senkrecht zu der
Strömungsrichtung (303) aufweisen, der entlang der gesamten Kanallänge von dem ersten
Ende bis zu dem zweiten Ende des jeweiligen Saugkanals (302) eine Mindestbreite nicht
unterschreiten; wobei die Mindestbreite insbesondere zwischen 3 mm und 6 mm ist.
13. Saugdüse (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtelemente (300)
der zweiten Reihe (306) an einer dem Saugmund (101) zugewandten Seite jeweils eine
geradlinig entlang der Querachse verlaufende Querkante aufweisen, die insbesondere
jeweils einer Sekante einer Basis-Kontur des jeweiligen Dichtelements (300) entspricht.
14. Saugdüse (100) gemäß Anspruch 13, wobei
- eine der zu reinigenden Fläche (220) zugewandte Unterseite (602) der Saugdüse (100)
ab einer entlang der Querachse verlaufenden Knicklinie (604) entlang der Längsachse
zu dem Saugmund (101) hin schräg zu der zu reinigenden Fläche (220) hin verläuft;
und
- die Querkanten der Dichtelemente (300) der zweiten Reihe (306) jeweils an der Knicklinie
(604) angeordnet sind.
15. Saugdüse (100) gemäß einem der Ansprüche 13 bis 14, wobei
- die Basis-Kontur der einzelnen Dichtelemente (300) derart ausgebildet ist, dass
sich eine Breite des jeweiligen Dichtelements (300) entlang der Querachse in einem
ersten Abschnitt entlang der Längsachse zu dem Saugmund (101) hin ausgehend von Null
bis zu einer Maximalbreite fließend erhöht, und in einem anschließenden zweiten Abschnitt
ausgehend von der Maximalbreite fließend bis auf Null reduziert;
- die einzelnen Dichtelemente (300) an einem Zwischenpunkt zwischen dem ersten und
dem zweiten Abschnitt die Maximalbreite aufweisen;
- der erste Abschnitt eine erste Länge und der zweite Abschnitt eine zweite Länge
entlang der Längsachse aufweisen;
- die erste Länge insbesondere gleich wie oder größer, etwa um 20% oder mehr größer,
als die zweite Länge ist; und
- die Querkanten der Dichtelemente (300) der zweiten Reihe (306) jeweils in dem zweiten
Abschnitt des jeweiligen Dichtelements (300) angeordnet sind, insbesondere in einem
Abstand zwischen 20% und 80% der zweiten Länge von dem Zwischenpunkt.