[0001] Gebinde von Produkten (beispielsweise Flaschen oder Dosen) werden üblicherweise in
Verpackungen aus Karton verpackt. Bei der Verpackung solcher Gebinde werden die zu
verpackenden Produkte häufig zunächst in eine Sammelkonfiguration gebracht und danach
entweder in einen Karton eingeschoben oder mittels eines Top-Load Vorgangs in den
Karton eingesetzt (RSC). Es besteht auch die Möglichkeit den Karton um das Produktgebinde
herum zu falten (Wrap Around Karton). Bei diesen Verpackungsvarianten sind die Produkte
komplett vom Karton eingeschlossen und sehr gut geschützt.
[0002] Bei Produkten, deren Primärverpackung schon ausreichend Schutz bietet (bspw. stabile
Flaschen oder stabile Dosen) werden diese oftmals nur in einen Bodentray eingesetzt
und anschließend mit einer Folie, die meistens eine Schrumpffolie ist, umschlossen
und so zusammengehalten. Dies ist zwar eine sehr kostengünstige Variante der Verpackung,
da bis zu 80 Prozent des Kartonmaterials eingespart werden kann. Diese Lösung weist
jedoch Verbesserungspotentiale hinsichtlich der Nachhaltigkeit auf, da einerseits
Plastikfolie zum Einsatz kommt (Schrumpffolie) und andererseits sehr hohe Energieeinsätze
und -Kosten benötigt werden, um die Folie mittels Hitze um das Gebinde zu schrumpfen.
[0003] Bei kleineren Gebinden (z.B. 6er Gebinde von Getränkeflaschen) gibt es auch Gebinde
mit Manschetten aus Karton, bei denen ein Karton um die Hälse der Flaschen gelegt
wird, der Einerseits das Gebinde zusammenhält und andererseits als Tragegriff dienen
kann. Analoglösungen gibt es auch für Getränkedosen. Diese Lösungen sind sehr gut
geeignet für kleinere Gebinde (z.B. 6 Flaschen) Bei größeren Gebinden kommen sie jedoch
nicht zum Einsatz.
[0004] Um größere Gebinde ohne Karton und Schrumpffolie zu verpacken, gibt es Papiereinschlaglösungen.
Hierbei wird das vorkonfigurierte Gebinde mit Papier in einer Richtung umwickelt und
danach die Stirnflächen mittels einer verklebten Faltung verschlossen. Diese nachhaltige
Lösung benötigt jedoch relativ viel Papier zum Einschlagen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme wenigstens teilweise zu lösen. Diese Aufgabe wird gelöst mit
der Erfindung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen sowie in der Beschreibung
und insbesondere auch in der Figurenbeschreibung angegeben. Es ist darauf hinzuweisen,
dass der Fachmann die einzelnen Merkmale in technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert und damit zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung gelangt.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst mit dem beschriebenen Verfahren sowie mit dem gemäß dem
Verfahren hergestellten Gebinde von Produkten.
[0007] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschlagen von in einem Gebinde nebeneinander
angeordneten Produkten in eine Manschette aus einem Packmaterial, wobei die Produkte
jeweils hin zu einer Oberseite des Gebindes zumindest einen verjüngten Abschnitt aufweisen
und wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen des Packmaterials mit einem Muster von Öffnungen, welches auf die
Form der verjüngten Abschnitte der Produkte und die Anordnung der Produkte im Gebinde
abgestimmt ist;
- b) Bewegen des Packmaterials mit dem Muster von Öffnungen von oben hin zur Oberseite
des Gebindes derart, dass die Öffnungen in dem Packmaterial sich um die verjüngten
Abschnitte der Produkte des Gebindes derart legen, dass die Öffnungen des Packmaterials
die verjüngten Abschnitte jeweils in einer Verpackungsebene unterhalb der Oberseite
des Gebindes umfassen;
- c) Umschlagen des Packmaterials um das Gebinde derart, dass eine das Gebinde umlaufende
Manschette ausgebildet ist; und
- d) Verbinden von Packmaterialabschnitten des Packmaterials zum Schließen der Manschette.
[0008] Das Gebinde besteht bevorzugt aus einer Mehrzahl von in mehreren Reihen angeordneten
Produkten (beispielsweise Flaschen oder Dosen). Die Produkte haben einen verjüngten
Abschnitt, der beispielsweise von einem Flaschenhals gebildet ist und welcher bevorzugt
zumindest abschnittsweise konisch zuläuft. Gegebenenfalls kann oberhalb eines konisch
zulaufenden Bereichs des verjüngten Abschnitts der Produkte auch noch ein zylindrischer
Abschnitt sein. Diese Struktur ist beispielsweise für Flaschenhälse typisch. Der konische
Abschnitt eignet sich besonders für die Anlage des Packmaterials, weil bei einer vorgegebenen
Größe der Öffnungen sich durch die konische Form eine bestimmte Höhe ergibt, in welcher
das Packmaterial nicht mehr weiter nach unten rutschen kann und so die Verpackungsebene
definiert ist.
[0009] Das beschriebene Verfahren eignet sich insbesondere, wenn die verjüngten Abschnitte
einen deutlich kleineren Querschnitt haben als die nicht verjüngten Bereiche der Produkte,
die bei der Anordnung der Produkte in dem Gebinde unterhalb der verjüngten Abschnitte
angeordnet sind. Dies gilt beispielsweise für typische Flaschenhälse, deren Querschnitt
normalerweise deutlich kleiner ist als der Querschnitt des Flaschenbauchs. Bevorzugt
ist der Querschnitt der verjüngten Abschnitte gegenüber dem (hauptsächlichen) Produktquerschnitt
um mindestens 50 Prozent verjüngt. Hiermit ist gemeint, dass die Querschnittsfläche
des verjüngten Abschnittes in der Verpackungsebene bevorzugt mindestens 50 Prozent
kleiner ist als der (hauptsächliche) Produktquerschnitt. Hierdurch kann insbesondere
auch erreicht werden, dass in der Verpackungsebene so viel Packmaterial die Manschette
bildet, dass diese nicht zu stark geschwächt ist, bzw. dass das verbleibende Packmaterial
zwischen den Öffnungen ausreichend stabile Stege bildet.
[0010] Das Gebinde besteht beispielsweise aus drei bis sechs Reihen mit jeweils vier bis
acht Produkten. Das Muster von Produkten in Reihen wird im Folgenden auch als "Produktanordnung"
innerhalb des Gebindes bezeichnet. Das Gebinde beinhaltet also beispielsweise 12 bis
48 Produkte, wobei die Anzahl der Produkte in dem Gebinde auch größer oder kleiner
sein kann und diese Angaben hier nur Beispiele für typische Gebindegrößen sind. Grundsätzlich
gilt aber, dass das hier beschriebene Verfahren insbesondere auch für größere Gebinde
mit 12 und mehr Produkten geeignet ist. Die Produkte sind bspw. Getränkeprodukte,
die grundsätzlich beliebige Eigenverpackungen haben können, bspw. Flaschen. Bevorzugt
sind die Produkte Getränkeflaschen aus einem flexiblen Material bspw. aus Kunststoff.
Solche Getränkeverpackungen sind etwas verformbar, so dass sie durch die Manschette
etwas zusammengedrückt werden können, und so bevorzugt mit der Manschette einen festen,
unter Spannung stehenden Verbund im Gebinde bilden können.
[0011] Das Bereitstellen des Packmaterials erfolgt in Schritt a). Gegebenenfalls kann Schritt
a) zweitgeteilt sein, so dass zunächst die eigentliche Bereitstellung des Packmaterials
in einem Schritt a1) erfolgt, in dem bspw. die Öffnungen bzw. das Muster in das Packmaterial
eingebracht wird und anschließend das Packmaterial in einem Schritt a2) dann mit dem
Gebinde von Produkten in Anlage gebracht wird, so dass das Packmaterial bereichsweise
an dem Gebinde anliegt und dann (ausgehend von dem an dem Gebinde anliegenden Bereich)
gemäß Schritt b) von oben hin zur Oberseite des Gebindes bewegt wird und gemäß Schritt
c) um das Gebinde (insgesamt) umgeschlagen wird.
[0012] Die Reihenfolge der Verfahrensschritte a) bis d) des Verfahrens orientiert sich grundsätzlich
an der Reihenfolge a), b), c) und d). Sie Reihenfolge kann jedoch praktisch hiervon
abweichen. Insbesondere die Schritte b) und c) können auch ganz oder teilweise überlappend
bzw. gleichzeitig bzw. auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
[0013] Das Gebinde hat bevorzugt eine Oberseite von der ausgehend Schritt b) durchgeführt
wird und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite sowie jeweils Seitenbereiche,
die (gedachte) Seitenflächen des Gebindes zwischen der Oberseite und der Unterseite
bilden.
[0014] Durch das Verfahren wird ein Weg offenbart Gebinde von nach oben konisch zulaufenden
Produkten sicher zu verpacken. Durch die Erfindung werden insbesondere aus Kunststoff
bestehende Schrumpfverpackungen ersetzt. Durch das Verfahren wird eine Manschette
hergestellt. Auf eine Seitenfaltung zum vollständigen Einschlagen der Produkte in
dem Gebinde kann verzichtet werden. Beim Umschlagen des Packmaterials um das Gebinde
in Schritt c) werden bevorzugt nur zwei Seitenbereiche des Gebindes mit Packmaterial
abgedeckt, so dass die Manschette unterhalb der Oberseite in der Verpackungsebene
an der Unterseite und an zwei Seitenbereichen des Gebindes ausgebildet ist. Die Manschette
umläuft bzw. umfängt einen Querschnitt des Gebindes bevorzugt vollständig.
[0015] Durch Schritt b) tauchen die verjüngten Abschnitte der Produkte formschlüssig in
Packmaterial ein. Das Packmaterial wird demnach bevorzugt nicht nur zur Oberseite
hin bewegt, sondern auch unterhalb der Oberseite weiter bis zur beschriebenen Verpackungsebene,
in welcher das Gebinde unterhalb der Oberseite zur Ablage kommt. So wird einerseits
eine Fixierung der Produkte im Gebinde realisiert. Gleichzeitig erfolgt auch eine
Stabilisierung des Packmaterials bzw. der Manschette aus Packmaterial, denn die verjüngten
Abschnitte in den Öffnungen verhindern eine relative Bewegung der Manschette zu dem
Gebinde.
[0016] Die Verpackungsebene hat zur Oberseite der Produkte in dem Gebinde einen Abstand,
der ausreichend groß ist, dass ein unerwünschtes Lösen der verjüngten Abschnitte der
Produkte aus den Öffnungen des Packmaterials verhindert wird. Die Verpackungsebene
kann beispielsweise mehr als 0,5 Zentimeter oder mehr als 1 cm unterhalb der Oberseite
angeordnet sein. Diese Werte sind nur als Beispiele zu verstehen. Bevorzugt ist die
Verpackungsebene jedoch derart zwischen Oberseite und Unterseite des Gebindes angeordnet,
dass diese sich näher an der Oberseite als an der Unterseite befindet. Dies verbessert
die Fixierung der Produkte durch die Manschette.
[0017] Das Verbinden von Packmaterialabschnitten des Packmaterials umfasst bevorzugt die
Ausbildung von einer Verbindung von einem Packmaterialabschnitt an einem Ende des
Packmaterials der Manschette mit einem Packmaterialabschnitt an einem gegenüberliegenden
Packmaterialabschnitt der Manschette. Bevorzugt ist die Verbindung eine Klebeverbindung.
Es können auch andere Verbindungen verwendet werden, beispielsweise (formschlüssige)
Steckverbindungen, wenn entsprechende Steckverbindungselemente an den Packmaterialabschnitten
ausgebildet sind oder Schweißverbindungen, bei denen die Packmaterialabschnitte miteinander
verschweißt werden. Wenn im Folgenden von Verbindungen von Packmaterialabschnitten
mit anderen Materialien die Rede ist, sind alle hier angesprochenen Verbindungstechniken
grundsätzlich anwendbar.
[0018] Besonders vorteilhaft ist, wenn die nebeneinander geordneten Produkte des Gebindes
für das Verfahren in einer Bodenschale bereitgestellt werden, die auf einer der Oberseite
des Gebindes gegenüberliegenden Unterseite des Gebindes die Produkte umgibt.
[0019] Eine Bodenschale hat bevorzugt einen Boden mit einer Länge und einer Breite. Die
Länge und die Breite des Bodens sind bevorzugt jeweils ein Vielfaches der Länge und
der Breite eines Produktes.
[0020] Die Bodenschale hat bevorzugt einen Boden und einen Rand. Der Rand umläuft den Boden
bevorzugt vollständig und verhindert, dass Produkte aus der Bodenschale herausrutschen.
Die Produkte sind in einer Produktanordnung von Reihen in der Bodenschale angeordnet.
Eine Produkthöhe der Produkte ist bevorzugt deutlich größer als die Höhe des Randes.
Der Rand bildet bevorzugt nur eine untere Einfassung der Produkte. Bevorzugt beträgt
die Höhe des Randes weniger als 30 Prozent, besonders bevorzugt sogar weniger als
20 Prozent der Produkthöhe. Die Bodenschale hat darüber hinaus bevorzugt eine längere
Längsseite mit einer Länge und eine kürzere Breitenseite mit einer Breite. Die Manschette
ist bevorzugt um die Längsseite herum geschlagen. So kann eine besonders gute Stabilität
des Gebindes mit der Manschette erreicht werden.
[0021] Die Manschette wird bevorzugt so ausgeführt, dass die Manchette sich unterhalb der
Bodenschale um das Gebinde herum erstreckt. Für die Stabilität des Gebindes ist es
in Ausführungsvarianten nicht erforderlich, dass eine direkte Verbindung zwischen
der Manschette und der Bodenschale hergestellt wird. Die Produkte, die sich durch
die Öffnungen der Manschette erstrecken, fixieren die Bodenschale und die Manschette
relativ zueinander, so dass eine Stabilität des Gebindes erreicht wird. Ein seitliches
Herausrutschen von Produkten aus dem Gebinde wird durch den Rand der Bodenschale verhindert.
Gleichzeitig ist eine einfache Trennung der Manschette von dem Gebinde möglich. In
weiteren Ausführungsvarianten ist es aber auch möglich, dass zur weiteren Erhöhung
der Stabilität mindestens eine Verbindung zwischen der Bodenschale und dem Packmaterial
ausgebildet wird.
[0022] In weiteren Ausführungsvarianten kann das Packmaterial der Manschette auch jeweils
an den Rand der Bodenschale oder in seitlichen Bereichen der Bodenschale mit dem Boden
der Bodenschale verbunden sein. Gegebenenfalls kann das Packmaterial dann im Bereich
der Bodenschale unterbrochen sein, so dass die Manschette zumindest an der Unterseite
von der Bodenschale gebildet wird. Bevorzugt werden dann zwei Packmaterialabschnitte
an Enden des die Manschette bildenden Packmaterials jeweils an den Längsseiten mit
dem Rand verbunden. Gegebenenfalls kann das Packmaterial auch noch abschnittsweise
um eine Kante zwischen Rand und Boden der Manschette herum gelegt werden und (zusätzlich
oder alternativ) mit dem Boden verbunden werden. Hierdurch wird die ausgebildete Verbindung
entlastet.
[0023] Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn die Produkte in dem Gebinde dem Verfahren
bereits in der beschriebenen Bodenschale zur Verfügung gestellt werden. Ein Stabilisieren
der Produkte an der Bodenschale (beispielsweise durch Klebepunkte) ist durch die Verwendung
einer Bodenschale mit Rand nicht erforderlich.
[0024] Außerdem vorteilhaft ist, wenn das Verfahren mit einer Einschlagmaschine ausgeführt
wird, die eine Vielzahl von Gebinden nach Art einer Serienfertigung in Manschetten
einschlägt.
[0025] Besonders bevorzugt wird das Packmaterial als Endlosmaterial von einer Rolle bereitgestellt.
Bevorzugt umfasst das Verfahren einen zusätzlichen Schritt e):
e) Abtrennen der Manschette von dem Endlosmaterial.
[0026] Das Abtrennen der Manschette bzw. eines die Manschette bildenden Abschnitt des Packmaterials
kann zu einem geeigneten Zeitpunkt vor, nach oder während der Durchführung der anderen
Verfahrensschritte a) bis d) des Verfahrens erfolgen.
[0027] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn das Packmaterial ein faserbasiertes Packmaterial
und insbesondere ein Kraftpapier ist.
[0028] Grundsätzlich werden für das beschriebene Verfahren bevorzugt als Packmaterial Papiere
mit einem maximalen Gewicht von weniger als 200 g/m
2 [Gramm pro Quadratmeter] verwendet. Bevorzugt liegt das maximale Gewicht des Packmaterials
sogar bei weniger als 150 g/m
2 oder sogar bei weniger als 120 g/m
2. Grundsätzlich gilt, dass je schwerer das Gesamtgewicht des Gebindes ist, umso stärker
sollte das für das Verfahren verwendete Packmaterial sein. Für Gebinde mit einem Gesamtgewicht
von bspw. bis zu 6 kg [Kilogramm] werden bevorzugt Kraftpapiere mit einem Gewicht
von ca. 120 g/m
2 verwendet. Für Gebinde mit einem Gesamtgewicht von bspw. bis zu 3 kg [Kilogramm]
werden bevorzugt Kraftpapiere mit einem Gewicht von ca. 80 g/m
2 verwendet.
[0029] Bevorzugt ist die Bodenschale aus einem dickeren Material ausgebildet als die Manschette,
beispielsweise aus einem Karton oder ggf. auch aus einem mehrlagigen Karton mit welligen
Lagen. Bevorzugt besteht die Bodenschale ebenfalls aus einem faserbasierten Packmaterial.
Besonders bevorzugt hat das Material der Bodenschale ein Gewicht von beispielsweise
mehr als 200 g/m
2. Eine mögliche Obergrenze für das Gewicht des Materials der Bodenschale beträgt bspw.
400 g/m
2. Die Bodenschale wird bevorzugt durch die Ausbildung der Manschette zusätzlich stabilisiert,
so dass durch das beschriebene Verfahren dünnere bzw. leichtere Bodenschalen verwendet
werden können als dies bei anderen Lösungen der Fall ist.
[0030] Kraftpapier ist ein Papier mit hoher Festigkeit. Es besteht zu beinahe 100 % aus
Zellstofffasern. Zugesetzt sind beispielsweise Stärke, Alaun und/oder Leim.
[0031] Als Rohstoff zur Herstellung des faserbasierten Packmaterials werden insbesondere
langfaserige Ausgangsstoffe genutzt, bspw. langfaserige Nadelhölzer (z. B. Fichte,
Kiefer). Darüber hinaus können auch Stroh der Recyclingprodukte mit entsprechenden
Eigenschaften als Rohstoff zur Herstellung des faserbasierte Packmaterials verwendet
werden, wobei Recyclingpapier ggf. auch kürzere Fasern enthalten kann, die beim Recyclingprozess
gegebenenfalls beschädigt wurden. Beschädigte Fasern setzen die Festigkeit herab.
Bevorzugt enthält das faserbasierte Packmaterial keine (oder wenig) Füllstoffe.
[0032] Die Gewinnung des Zellstoffs bzw. der Zellstoffasern für das faserbasierte Packmaterial
aus Holz erfolgt bevorzugt mittels des Sulfatverfahrens.
[0033] Eine weitere Verbesserung bringt das Mahlen des Zellstoffs. Dabei spleißen sogenannte
Fibrillen von der Faseroberfläche ab, die sich miteinander verhaken und so für Vernetzung
sorgen. Die erzielbare Festigkeit nimmt zu Beginn des Mahlens stark zu, flacht dann
aber ab.
[0034] Kraftpapier wird bis zu einem Flächengewicht (Grammatur) von 120 g/m
2 produziert. Papier mit einem höheren Flächengewicht nennt man Kraftliner, es wird
als Kartonage oder Bestandteil von Wellpappe verwendet.
[0035] Außerdem vorteilhaft ist, wenn die Schritte b) und c) zumindest teilweise zeitlich
überlappend ausgeführt werden, wobei das Packmaterial ausgehend von einem Seitenbereich
um die Unterseite und die Oberseite umgeschlagen wird, wobei dabei das Packmaterial
zeitlich überlappend hierzu gemäß Schritt b) von oben hin zu der Oberseite des Gebindes
bewegt wird.
[0036] Besonders bevorzugt erfolgt ein Umschlagen der Unterseite und der Oberseite des Gebindes
mit dem Packmaterial parallel zueinander, wobei dann bevorzugt beim Umschlagen der
Oberseite gleichzeitig Schritt b) ausgeführt wird.
[0037] Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn das Packmaterial mit dem Muster von Öffnungen in
Schritt b) ausgehend von einem ersten Seitenbereich mit einem sich verändernden Winkel
hin zu der Oberseite bewegt wird, so dass zunächst verjüngte Abschnitte von Produkten
des Gebindes in der Nähe des ersten Seitenbereichs von Öffnungen umfasst werden und
anschließend verjüngte Abschnitte von den weiteren Produkten des Gebindes, so dass
nach Schritt b) alle verjüngten Abschnitte in der Verpackungsebene von Öffnungen umfasst
sind.
[0038] In einer Produktanordnung in dem Gebinde sind die Produkte bevorzugt in Reihen angeordnet,
wobei eine erste Reihe den ersten Seitenbereich bildet, während eine letzte Reihe
den zweiten Seitenbereich bildet, wobei dazwischen gegebenenfalls weitere Reihen von
Produkten angeordnet sind. Bevorzugt werden die verjüngten Abschnitte der Produkte
ausgehend von der ersten Reihe bei einer Reihe nach der anderen Reihe von dem Packmaterial
bzw. den Öffnungen des Packmaterials umschlossen, wobei am Schluss das Packmaterial
in der Verpackungsebene vollständig in Position gelangt.
[0039] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn das Packmaterial vor Schritt b) zunächst mit
einem Halter oberhalb der Oberseite derart in eine Ausgangsposition gebracht wird,
dass die Öffnungen in dem Muster entsprechend den verjüngten Abschnitten der Produkte
in dem Gebinde ausgerichtet sind und anschließend die Öffnungen ausgehend von der
Ausgangsposition gleichmäßig hin zur Verpackungsebene bewegt werden.
[0040] Durch diese Verfahrensführung kann das Packmaterial bzw. die Manschette gleichmäßig
auf die verjüngten Abschnitte der einzelnen Produkte aufgesetzt werden. Insbesondere
wenn die Verpackungsebene einen größeren Abstand zu der Oberseite aufweist, kann dies
eine vorteilhafte Verfahrensführung sein.
[0041] Außerdem vorteilhaft ist, wenn beim Umschlagen des Packmaterials um das Gebinde gemäß
Schritt c) Verschiebungen zwischen einer Oberfläche des Gebindes und dem Packmaterial
auftreten, die eine Bewegung des Packmaterials in Schritt b) kompensieren.
[0042] Die hier angesprochene Oberfläche des Gebindes wird bevorzugt von den Oberflächen
der in dem Gebinde angeordneten Produkte gebildet.
[0043] Solche Verschiebungen sind insbesondere vorteilhaft, wenn für Schritt b) der weiter
oben beschriebene Halter verwendet wird. Wenn der Halter entfernt wurde, ist an der
einen Seite mehr Packmaterial vorhanden und dieses Packmaterial wird bevorzugt um
den Seitenbereich und die Unterseite herumgezogen und damit bevorzugt relativ zur
Oberfläche des Gebindes verschoben.
[0044] Grundsätzlich können Verschiebungen zwischen der Oberfläche des Gebindes bzw. der
in dem Gebinde angeordneten Produkte während Schritt c) auch erfolgen, um das Packmaterial
bzw. die Manschette um die Produkte herum stramm zu ziehen und so eine hohe Festigkeit
des Gebindes zu erreichen.
[0045] Weiter vorteilhaft ist, wenn die Form und die Position der Öffnungen in dem Muster
des Packmaterials der Form und der Position von Querschnittsflächen der verjüngten
Abschnitte der Produkte in der Verpackungsebene zumindest teilweise entsprechen.
[0046] Bevorzugt wird das Packmaterial bzw. die Manschette auf einen konischen Bereich der
verjüngten Abschnitte heruntergezogen, wodurch das Packmaterial bzw. die Öffnungen
sich fest um die verjüngten Abschnitte herum legen.
[0047] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn Abweichungen der Form und der Position der Öffnungen
in dem Muster des Packmaterials von der Form und der Position der Querschnittsflächen
der verjüngten Abschnitte der Produkte in der Verpackungsebene vorgesehen sind, die
das Umschlagen des Packmaterials um die Oberseite verbessern.
[0048] Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Packmaterial in Schritt b) mit einem
sich verändernden Winkel hin zur Oberseite und in die Verpackungsebene gebracht wird.
[0049] Um das Packmaterial prozesssicher in die Verpackungsebene zu bringen ist es gegebenenfalls
vorteilhaft die verjüngten Abschnitte nicht komplett formschlüssig auszulegen, sondern
in der Richtung des geöffneten Winkels etwas größer auszulegen. Dadurch wird ein "Einfädeln"
der verjüngten Abschnitte der Produkte in einer einfacheren Art und Weise verbessert.
Die Öffnungen können zum Beispiel oval ausgeführt sein.
[0050] Grundsätzlich gilt, dass je größer die Ausstanzungen sind, umso kleiner wird dadurch
die Stabilität der Produkte in dem Gebinde. Jedoch haben Versuche gezeigt, dass eine
nicht ganz formschlüssige Umreifung der Produkte genügend Stabilität besitzt, um die
Produkte sicher im Gebinde zu halten, insbesondere wenn die Manschette straff bzw.
fest um das Gebinde herum gezogen wird.
[0051] Die Größe der benötigten Öffnungen ist dabei maßgeblich von dem Winkel abhängig,
der für Schritt b) verwendet wird.
[0052] Besonders bevorzugt ist, wenn die Öffnungen für Schritt a) in einer Einschlagmaschine
zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens unmittelbar vor Schritt b) hergestellt
werden.
[0053] Außerdem vorteilhaft ist, wenn die Öffnungen für Schritt a) durch unvollständige
Ausstanzungen aus dem Packmaterial gebildet sind, so dass im Bereich der Öffnungen
mit dem weiteren Packmaterial verbundene Klappen ausgebildet sind, die auch nach Schritt
d) mit der Manschette verbunden bleiben.
[0054] Hierdurch kann vermieden werden, dass von dem Packmaterial ausgestanzte Abschnitte
in der Einschlagmaschine anfallen und dort gegebenenfalls Beeinträchtigungen bewirken
könnten.
[0055] Weiter vorteilhaft ist, wenn das Packmaterials in Schritt a) als Zuschnitt bereitgestellt
wird, der in Schritt b) mit einem Zufuhrwerkzeug von oben hin zur Oberseite des Gebindes
bewegt wird, wobei in Schritt c) ein Umschlagen von mindestens zwei Seitenabschnitten
des Packmaterials um mindestens zwei an die Oberseite angrenzende Seitenbereiche des
Gebindes erfolgt.
[0056] Zuschnitte des Packmaterials können insbesondere auch innerhalb einer Einschlagmaschine
hergestellt werden, die für das beschriebene Verfahren verwendet wird, insbesondere
vor der Durchführung von Schritt a). Die Verwendung von Zuschnitten kann gegebenenfalls
Vorteile für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens haben. Insbesondere kann
das Umschlagen des Packmaterials um das Gebinde mit Zuschnitten des Packmaterials
gegebenenfalls einfacher sein.
[0057] Zuschnitte können insbesondere mit einem Zufuhrwerkzeug von der Oberseite ausgehend
in die Verpackungsebene gebracht werden. Gegebenenfalls kann das Zufuhrwerkzeug einen
Zentralbereich mit Aussparungen aufweisen, die die verjüngten Abschnitte der Produkte
aufnehmen können. Gegebenenfalls können zusätzlich Formungsabschnitte vorgesehen sein,
mit denen das Packmaterial im Bereich zwischen den Öffnungen geformt werden kann,
um die Ausbildung der Manschette zu verbessern. Außerdem kann das Zufuhrwerkzeug Führungsschenkel
aufweisen mit denen das Packmaterial ausgehend von der Oberseite umgeformt werden
kann, um Seitenbereiche der Verpackung zu bilden. Die Verarbeitung von Zuschnitten
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Manschette wie weiter oben beschrieben, teilweise
von der Bodenschale ausgebildet wird bzw. wenn Packmaterialabschnitte in Schritt d)
mit der Bodenschale verbunden werden. Bevorzugt unterstützen die Formungsabschnitte
auch die Ausbildung von Verbindungen zwischen dem Packmaterial und der Bodenschale,
bspw. indem das Packmaterial von den Formungsabschnitten an die Bodenschale angedrückt
wird.
[0058] Hier auch beschrieben werden soll eine Einschlagmaschine zum Herstellen von Manschetten
aus einem Packmaterial um Gebinde aus nebeneinander angeordneten Produkten, wobei
die Einschlagmaschine zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens eingerichtet ist.
[0059] Es soll darauf hingewiesen werden, dass die im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen
Verfahren geschilderten besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale auch auf die
beschriebene Einschlagmaschine anwendbar und übertragbar sind.
[0060] Die Einschlagmaschine hat bevorzugt eine Zuführung, über die bereits vorgefertigte
Gebinde mit Produkten in der vorgesehenen Produktanordnung und gegebenenfalls mit
einer daran angeordneten Bodenschale zugeführt werden. Das Packmaterial wird der Einschlagmaschine
bevorzugt als Endlosmaterial von der Rolle zugeführt. Gegebenenfalls hat die Einschlagmaschine
eine Musterstanze, mit der das Muster von Öffnungen in das Packmaterial eingebracht
wird. Besonders bevorzugt weist die Einschlagmaschine eine Einschlagstation auf in
der die Manschette aus Packmaterial um das Gebinde gelegt wird und eine Verbindungstation,
in der die Verbindung von Packmaterialabschnitten zum Schließen der Manschette ausgebildet
wird. Die Einschlagmaschine weist bevorzugt darüber hinaus eine Bereitstellung auf,
an welcher die fertigen Gebinde mit der Manschette bereitgestellt werden.
[0061] Hier ebenfalls beschrieben werden soll ein Gebinde von nebeneinander angeordneten
Produkten mit einer Manschette aus einem Packmaterial, wobei die Produkte jeweils
hin zu einer Oberseite des Gebindes einen verjüngten Abschnitt aufweisen und wobei
die Manschette Öffnungen in dem Packmaterial aufweist, die um die verjüngte Abschnitte
der Produkte des Gebindes derart herum gelegt, sind dass die Öffnungen des Packmaterials
die verjüngten Abschnitte jeweils in einer Verpackungsebene unterhalb der Oberseite
des Gebindes umfassen. Insbesondere sind die Produkte innerhalb des Gebindes in einer
Bodenschale angeordnet, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben
ist. Die Bodenschale bildet bevorzugt zusammen mit der Manschette die Verpackung des
Gebindes.
[0062] Es soll darauf hingewiesen werden, dass die im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen
Verfahren und der Einschlagmaschine geschilderten besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale
alle auch auf das beschriebene Gebinde anwendbar und übertragbar sind.
[0063] Besonders bevorzugt ist das Gebinde, wenn es gemäß dem beschriebenen Verfahren hergestellt
wurde.
[0064] Die Erfindung sowie das technische Umfeld der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf
welche die Erfindung nicht beschränkt ist. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen,
dass die Figuren und insbesondere die in den Figuren dargestellten Größenverhältnisse
nur schematisch sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein Verfahren zur Bereitstellung einer Manschette um ein Gebinde gemäß Stand der Technik;
- Fig. 2:
- eine Ausführungsvariante des beschriebenen Verfahrens;
- Fig. 3a bis 3c:
- verschiedene Varianten eines Packmaterials für das beschriebene Verfahren;
- Fig. 4:
- eine Bodenschale für ein Gebinde
- Fig. 5:
- schematisch eine Einschlagmaschine zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens;
- Fig. 6:
- eine weitere Ausführungsvariante des beschriebenen Verfahrens; und
- Fig. 7a bis 7d:
- noch eine weitere Ausführungsvariante des beschriebenen Verfahrens.
[0065] In Fig. 1 ist zunächst ein Verfahren zur Ausbildung eines Gebindes 1 mit einer Manschette
3 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Das Gebinde 1 umfasst eine Mehrzahl von
Produkten 2, die bevorzugt in einer Bodenschale 23 angeordnet sind, die die Produkte
2 an der Unterseite 10 umgibt. Zu erkennen ist, wie in Schritt i) das Packmaterial
4 an das Gebinde 1 bestehend aus Produkten 2 mit verjüngtem Abschnitt 6 (beispielsweise
Flaschen) herangeführt und in Schritt ii) an dem Gebinde 1 zur Anlage gebracht wird.
Anschließend wird in Schritt iii) das Packmaterial 4 um das Gebinde 1 herum gelegt,
so dass in Schritt iv) eine Manschette 3 ausgebildet ist. Bevorzugt wird am Schluss
(Schritt iv) mit zwei Abschnitten 13 des Packmaterials 4 eine Verbindung 24 ausgebildet,
beispielsweise eine Klebeverbindung.
[0066] Anhand von Fig. 2 wird nun das hier beschriebene Verfahren erläutert. Der Schritt
a) ist hier aufgeteilt in den beiden Teilschritten a1) und a2) dargestellt. Das Packmaterial
4 wird zunächst bereitgestellt. Das Packmaterial 4 hat ein (hier nicht dargestelltes)
Muster 7 von Öffnungen 8, welches auf die Form der verjüngten Abschnitte 6 der Produkte
2 und die Anordnung der Produkte 2 in dem Gebinde 1 abgestimmt ist. Das Packmaterial
4 mit dem Muster 7 von Öffnungen 8 wird nachfolgend in den Fig. 3a bis 3c im Detail
erläutert.
[0067] In Teilschritt a1) wird das Packmaterial 4 and das Gebinde 1 herangeführt und in
Schritt a2) an dem Gebinde 1 zur Anlage gebracht. Das Gebinde 1 umfasst auch hier
eine Mehrzahl von Produkten 2, die in einer Bodenschale 23 angeordnet sind, die die
Produkte 2 an einer Unterseite 10 umgibt. An der der Unterseite 10 gegenüberliegenden
Oberseite 5 des Gebindes 1 bzw. der Produkte 2 haben die Produkte 2 jeweils verjüngte
Abschnitte 6. Die Produkte 2 sind beispielsweise Flaschen und die verjüngten Abschnitte
6 sind beispielsweise die Flaschenhälse der Flaschen.
[0068] Die Schritt b) und c) werden zumindest teilweise gemeinsam ausgeführt. Das Packmaterial
4 wird um das Gebinde 1 umgeschlagen. An der Oberseite 5 des Gebindes 1 legt sich
das Packmaterial 4 mit den Öffnungen 8 dann um die verjüngten Abschnitte 6 der Produkte
2. Die verjüngten Abschnitte 6 der Produkte 2 durchdringen das Packmaterial 4 an den
Öffnungen 8. Bevorzugt liegt das Packmaterial 4 an einem ersten Seitenbereich 11 des
Gebindes 1 bzw. an dem am ersten Seitenbereich 11 des Gebindes 1 angeordneten Produkten
2 an und wird von dort ausgehend mit einem sich verändernden Winkel 16 um das Gebinde
1 herum gelegt. Dabei legt sich ausgehend von dem ersten Seitenbereich 11 eine Reihe
von Öffnungen 8 im Packmaterial 4 nach der anderen um die jeweils entsprechend zu
den Öffnungen 8 im Packmaterial 4 ausgebildeten verjüngten Abschnitte 6 der Produkte
2. Der Winkel 16 wird dabei immer kleiner bis letztlich alle verjüngten Abschnitte
6 der Produkte 2 von dem Packmaterial 4 umfasst sind. Das Packmaterial 4 ist dann
in der unterhalb der Oberseite 5 des Gebindes 1 angeordneten Verpackungsebene 9 angeordnet.
[0069] Wenn Schritt b) abgeschlossen ist und das Packmaterial 4 die verjüngten Abschnitte
6 in der Verpackungsebene 9 vollständig umgibt wird das Packmaterial 4 bevorzugt noch
weiter um das Gebinde 1 bzw. die Produkte 2 umgeschlagen (insbesondere auch um einen
zweiten Seitenbereich 12), so dass sich eine umfänglich umlaufende Manschette 3 ergibt,
die bevorzugt auch die Bodenschale 23 umfasst. Bevorzugt umläuft die Manschette 3
die Produkte 2 des Gebindes 1 in der Verpackungsebene 9, in einem ersten Seitenbereich
11, in einem zweiten Seitenbereich 12 und auf einer Unterseite 10. Die Oberseite 5
des Gebinde 1 liegt bevorzugt außerhalb der Manschette 3. Bevorzugt werden Packmaterialabschnitte
13 des Packmaterials 4 miteinander und/oder mit der Bodenschale 23 verbunden, um die
Manschette zu schließen. Dies geschieht in Schritt d). Als Verbindung 24 wird hier
bevorzugt eine Klebeverbindung, eine Schweißverbindung oder eine sonstige Verbindung
24 ausgebildet.
[0070] Die Fig. 3a bis 3c zeigen nun verschiedene Gestaltungen des Packmaterials 4, welches
zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens verwendet wird. Das Packmaterial 4 hat
bevorzugt jeweils ein Muster 7 von Öffnungen 8, die auf die Form und die Anordnung
der Produkte im Gebinde abgestimmt sind. Das Packmaterial 4 kann direkt mit dem Muster
7 von Öffnungen 8 bereitgestellt werden oder das Muster 7 von Öffnungen 8 wird auf
einer Einschlagmaschine zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens unmittelbar
vor Schritt a) des Verfahrens eingebracht.
[0071] Gemäß Fig. 3a ist das Muster 7 der Öffnungen 8 exakt entsprechend der Form und der
Anordnungen der verjüngten Abschnitte 6 der Produkte 2 ausgebildet. Jede Öffnung 8
passt in der Verpackungsebene 9 genau um die Querschnittsfläche 20 des verjüngten
Abschnittes 6 herum.
[0072] Gemäß Fig. 3b ist das Muster 7 der Öffnungen 8 etwas angepasst. Insbesondere sind
die Öffnungen 8 länglich gestaltet. Dies vereinfacht das Legen der Öffnungen 8 rund
um die verjüngten Abschnitte 6 mit einem Winkel 16, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Durch den Winkel 16 wird in die Richtung der Öffnung 8 des Winkels der Platzbedarf
der verjüngten Abschnitte 6 etwas größer. Dieser Platzbedarf kann durch die längliche
bzw. ovale Form der Öffnungen 8 gemäß Fig. 3b bereitgestellt werden. Gleichzeitig
hat sich herausgestellt, dass die Öffnungen 8 auch bei dieser Gestaltung noch gut
genug um die verjüngten Abschnitte 6 herum zur Anlage kommen, so dass die Produkte
2 in der Verpackung ausreichend fixiert sind.
[0073] Fig. 3c zeigt noch eine weitere Ausführungsvariante, bei der die Öffnungen 8 jeweils
durch eine Ausstanzung 21 realisiert sind, die das Material des Packmaterials 4 im
Bereich der Öffnungen 8 nicht vollständig von dem weiteren Packmaterial 4 trennt,
sondern verbunden bleibt. Dadurch werden eine Art Klappen 22 gebildet, die beim Legen
des Packmaterials 4 in die Verpackungsebene 9 geöffnet werden. Diese Ausführungsvariante
eignet sich insbesondere, wenn die Öffnungen 8 unmittelbar vor der Durchführung des
beschriebenen Verfahrens in einer Einschlagmaschine 14 in das Packmaterial 4 eingebracht
werden, weil dann durch das Ausstanzen kein Ausschuss entsteht, der aus der Einschlagmaschine
14 abtransportiert werden muss.
[0074] Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Bodenschale 23 für ein beschriebenes Gebinde 1. Die
Bodenschale hat 23 hat einen Boden 37 und einen Rand 40. Die Produkte 2 sind in einer
Produktanordnung 42 von Reihen 43 in der Bodenschale 23 angeordnet. Die Produktanordnung
42 und die Reihen 43 sind hier schematisch dargestellt. Ebenfalls schematisch dargestellt
ist ein Produkt 2. Eine Produkthöhe 44 der Produkte 2 ist bevorzugt deutlich größer
als die Höhe 41 des Randes 40. Der Rand 40 bildet bevorzugt nur eine untere Einfassung
der Produkte 2. Bevorzugt beträgt die Höhe 41 des Randes 40 weniger als 30 Prozent,
besonders bevorzugt sogar weniger als 20 Prozent der Produkthöhe 44. Die Bodenschale
23 hat darüber hinaus bevorzugt eine längere Längsseite mit einer Länge 38 und eine
kürzere Breitenseite mit einer Breite 39.
[0075] Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Einschlagmaschine 14 zur Ausführung des beschriebenen
Verfahrens. Der Einschlagmaschine 14 werden vorbereitete Gebinde 1 von Produkten 2
(die ggf. auch bereits in hier nicht separat dargestellten Bodenschalen 23 angeordnet
sein können) an einer Zuführung 25 zugeführt. Das Packmaterial 4 wird hier als Endlosmaterial
15 von einer Rolle bereitgestellt (Schritt a). Gegebenenfalls sind in dem Packmaterial
4 bereits die Muster 7 von Öffnungen 8 vorgesehen, die zur Durchführung des Verfahrensschritt
b) erforderlich sind. In Ausführungsvarianten weist die Einschlagmaschine 14 auch
eine Musterstanze 36 auf, mit welcher das Muster 7 von Öffnungen 8 in das Packmaterial
4 eingebracht wird. Anschließend wird das Packmaterial 4 gemäß Schritt b) von der
Oberseite 5 ausgehend um die verjüngten Abschnitte 6 der Produkte 2 herum gelegt,
so dass es in der Verpackungsebene 9 (wie vorstehend beschrieben) angeordnet wird
und an den Produkten 2 anliegt. Bei der hier sehr schematisch dargestellten Ausführungsvariante
wird das Packmaterial 4 in einer Einschlagstation 34 der Einschlagmaschine 14 über
Umlenkrollen 33 geführt und das Gebinde 1 mit den Produkten 2 wird auf das Packmaterial
4 mit dem Muster 7 von Öffnungen 8 zubewegt, um Schritt b) durchzuführen. Es sind
eine Vielzahl von anderen Ausführungsvarianten von Schritt b) und einer Einschlagstation
34 möglich. Anschließend wird der Abschnitt des Packmaterials 4, welcher zum Ausbilden
der Manschette 3 an dem Gebinde 1 erforderlich ist, von dem Endlosmaterial 15 getrennt
und das Gebinde 1 gelangt in eine Verbindungstation 35, in welcher das Umschlagen
des Packmaterials 4 um das Gebinde 1 bevorzugt finalisiert wird und Packmaterialabschnitte
13 des Packmaterials 4 miteinander verklebt werden, um die Manschette 3 auszubilden.
An einer Bereitstellung 26 werden nun fertige Gebinde 1 mit der Manschette 3 aus Packmaterial
4 bereitgestellt.
[0076] Gemäß Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsvariante des Verfahrens dargestellt. In
Fig. 6 ist die Darstellung des beschriebenen Verfahrens grundsätzlich entsprechend
zur Fig. 2 aufgebaut, so dass hier zunächst auf die Erläuterungen zur Fig. 2 verwiesen
werden soll und anschließend auf Unterschiede eingegangen wird. Gemäß Fig. 6 wird
schon ab Schritt a) bzw. ab der hier getrennt dargestellten Teilschritte a1) und a2)
jeweils ein Halter 17 verwendet, mit welchem das Packmaterial 4 gemäß Schritt c) zunächst
in eine Ausgangsposition 18 oberhalb der Oberseite 5 des Gebindes 1 gebracht wird.
Dabei wird das Packmaterial 4 schon teilweise um das Gebinde 1 umgeschlagen. Schritt
c) beginnt bei dieser Ausführungsvariante des Verfahrens also in der dritten Teilskizze
der Fig. 6. Sobald das Packmaterial 4 so in der Ausgangsposition 18 ist, dass die
Öffnungen 8 im Packmaterial 4 axial oberhalb der verjüngen Abschnitte 6 der Produkte
2 angeordnet sind, wird das Packmaterial 4 mit dem Halter 17 auf die verjüngen Abschnitte
6 geführt. Dies geschieht in Schritt b), der hier in der letzten Teilskizze von Fig.
6 stattfindet. Aufgrund der Bewegung des Packmaterials 4 relativ zu dem Gebinde 1
in Schritt b) ist es regelmäßig erforderlich, das Packmaterial 4 auch nach Schritt
b) oder parallel zu Schritt b) noch zumindest abschnittsweise relativ zur Oberfläche
19 des Gebindes 1 zu bewegen, um eine straffe Anlage der Manschette 3 an dem Gebinde
1 zu realisieren. Die Oberfläche 19 ist in der dritten Teilskizze hier gestrichelt
angedeutet. Wenn der Halter 17 mit dem in Ausgangsposition 18 gebrachten Packmaterial
4 nach unten bewegt wird, entsteht ein Materialüberschuss, der um die Unterseite 10
des Gebindes 1 herumgezogen wird. In der letzten Teilskizze von Fig. 6 ist noch Schritt
d) dargestellt, gemäß welchem ein Verbinden von Packmaterialabschnitten 13 des Packmaterials
4 zur Ausbildung einer Verbindung 24 erfolgt.
[0077] Gemäß den Fig. 7a bis 7d ist noch eine weitere Ausführungsvariante des beschriebenen
Verfahrens dargestellt.
[0078] Für diese Ausführungsvariante werden Zuschnitte 27 des Packmaterials 4 mit dem Muster
7 von Öffnungen 8 bereitgestellt. Dieser Schritt a) ist in Fig. 7a dargestellt. Die
Zuschnitte 27 werden mit einem Zufuhrwerkzeug 28 bereitgestellt. Das Zufuhrwerkzeug
28 hat einen Zentralbereich 30, welcher zur Anordnung eines Abschnittes des Packmaterials
4 mit dem Muster 7 von Öffnungen 9 oberhalb der Oberseite 5 des Gebindes 1 mit den
verjüngten Abschnitten 6 der Produkte 2 dient. Das Zufuhrwerkzeug 28 hat bevorzugt
Führungsschenkel 29 mit welchen das Packmaterial 4 um die Produkte 2 des Gebindes
1 herum gelegt werden kann. Das Zufuhrwerkzeug 28 hat in dem Zentralbereich 30 bevorzugt
auch noch Formungsabschnitte 31 mit welchen man das Packmaterial 4 um die verjüngten
Abschnitte 6 der Produkte 2 herumdrücken kann.
[0079] In Fig. 7b ist Schritt c) des Verfahrens dargestellt. Mit dem Zufuhrwerkzeug 28 wird
der Zuschnitt 27 des Packmaterials 4 gemäß Schritt b) hin zur Oberseite 5 des Gebindes
1 derart bewegt, dass Öffnungen 8 in dem Packmaterial 4 sich um die verjüngten Abschnitte
6 der Produkte 2 des Gebindes 1 derart legen, dass die Öffnungen 8 des Packmaterials
4 die verjüngen Abschnitte 6 jeweils in einer Verpackungsebene 9 unterhalb der Oberseite
5 des Gebindes 1 umfassen.
[0080] In Fig. 7c ist Schritt c) des Verfahrens dargestellt. Die Führungsschenkel 29 werden
umgeschlagen, um das Packmaterial 4 an die Seitenbereiche 11,12 des Gebindes 1 anzulegen
bzw. dort angeordnete Seitenabschnitte 32 auszubilden. In Packmaterialabschnitten
13 des Packmaterials 4 bzw. des Zuschnitts 27 des Packmaterials 4 können nun Verbindungen
24 ausgebildet werden, um die Manschette 3 zu schließen. Dies entspricht Schritt d)
und ist ebenfalls in Fig. 7c dargestellt. Hier ist außerdem gezeigt, dass die Verbindungen
24 die Packmaterialabschnitte 13 nicht miteinander verbinden, sondern jeweils mit
der Bodenschale 23 ausgebildet sind. Somit bildet die Bodenschale 23 mit einen Teil
der Manschette 3 und es kann ein kleinerer Zuschnitt 27 des Packmaterials 4 verwendet
wird.
[0081] In Fig. 7d ist noch gezeigt, wie das Zufuhrwerkzeug 28 wieder von dem Gebinde 1 mit
der Manchette 3 weg bewegt wird, wenn das Verfahren abgeschlossen ist. Hier sind die
Details des Zufuhrwerkzeuges 28 mit dem Zentralbereich 30 mit Formungsabschnitten
31 sowie mit den Führungsschenkeln 29 noch detaillierter zu erkennen.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 1
- Gebinde
- 2
- Produkt
- 3
- Manschette
- 4
- Packmaterial
- 5
- Oberseite
- 6
- verjüngter Abschnitt
- 7
- Muster
- 8
- Öffnung
- 9
- Verpackungsebene
- 10
- Unterseite
- 11
- erster Seitenbereich
- 12
- zweiter Seitenbereich
- 13
- Packmaterialabschnitten
- 14
- Einschlagmaschine
- 15
- Endlosmaterial
- 16
- Winkel
- 17
- Halter
- 18
- Ausgangsposition
- 19
- Oberfläche
- 20
- Querschnittfläche
- 21
- Ausstanzung
- 22
- Klappe
- 23
- Bodenschale
- 24
- Verbindung
- 25
- Zuführung
- 26
- Bereitstellung
- 27
- Zuschnitt
- 28
- Zufuhrwerkzeug
- 29
- Führungsschenkel
- 30
- Zentralbereich
- 31
- Formungsabschnitt
- 32
- Seitenabschnitt
- 33
- Umlenkrollen
- 34
- Einschlagstation
- 35
- Verbindungstation
- 36
- Musterstanze
- 37
- Boden
- 38
- Länge
- 39
- Breite
- 40
- Rand
- 41
- Höhe
- 42
- Produktanordnung
- 43
- Reihen
- 44
- Produkthöhe
1. Verfahren zum Einschlagen von in einem Gebinde (1) nebeneinander angeordneten Produkten
(2) in eine Manschette (3) aus einem Packmaterial (4), wobei die Produkte (2) jeweils
hin zu einer Oberseite (5) des Gebindes (1) zumindest einen verjüngten Abschnitt (6)
aufweisen und wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte aufweist:
b) Bereitstellen des Packmaterials (4) mit einem Muster (7) von Öffnungen (8), welches
auf die Form der verjüngten Abschnitte (6) der Produkte (2) und die Anordnung der
Produkte (2) im Gebinde (1) abgestimmt ist;
b) Bewegen des Packmaterials (4) mit dem Muster (7) von Öffnungen (8) von oben hin
zur Oberseite (5) des Gebindes (1) derart, dass die Öffnungen (8) in dem Packmaterial
(4) sich um die verjüngten Abschnitte (6) der Produkte (2) des Gebindes (1) derart
legen, dass die Öffnungen (8) des Packmaterials (4) die verjüngten Abschnitte (6)
jeweils in einer Verpackungsebene (9) unterhalb der Oberseite (5) des Gebindes (1)
umfassen.
c) Umschlagen des Packmaterials (4) um das Gebinde (1) derart, dass eine das Gebinde
(1) umlaufende Manschette (3) ausgebildet ist; und
d) Verbinden von Packmaterialabschnitten (13) des Packmaterials (4) zum Schließen
der Manschette (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die nebeneinander angeordneten Produkte (2) des Gebindes
(1) für das Verfahren in einer Bodenschale (23) bereitgestellt werden, die auf einer
der Oberseite (5) des Gebindes (1) gegenüberliegenden Unterseite (10) des Gebindes
(1) die Produkte (2) umgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren mit einer Einschlagmaschine
(14) ausgeführt wird, die eine Vielzahl von Gebinden (1) nach Art einer Serienfertigung
in Manschetten (3) einschlägt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Packmaterial (4) ein
faserbasiertes Packmaterial (4) und insbesondere ein Kraftpapier ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schritte b) und c) zumindest
teilweise zeitlich überlappend ausgeführt werden, wobei das Packmaterial (4) ausgehend
von einem Seitenbereich (11,12) um die Unterseite (10) und die Oberseite (5) umgeschlagen
wird, wobei dabei das Packmaterial (4) zeitlich überlappend hierzu gemäß Schritt b)
von oben hin zu der Oberseite (5) des Gebindes (1) bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Packmaterial (4) mit dem Muster
(7) von Öffnungen (8) in Schritt b) ausgehend von einem ersten Seitenbereich (11)
mit einem sich verändernden Winkel (16) hin zu der Oberseite (5) bewegt wird, so dass
zunächst verjüngte Abschnitte (6) von Produkten (2) des Gebindes (1) in der Nähe des
ersten Seitenbereichs (11) von Öffnungen (8) umfasst werden und anschließend verjüngte
Abschnitte (6) von den weiteren Produkten (2) des Gebindes (1), so dass nach Schritt
b) alle verjüngten Abschnitte (6) in der Verpackungsebene (9) von Öffnungen (8) umfasst
sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Packmaterial (4) vor Schritt
b) zunächst mit einem Halter (17) oberhalb der Oberseite (5) derart in eine Ausgangsposition
(18) gebracht wird, dass die Öffnungen (8) in dem Muster (7) entsprechend den verjüngten
Abschnitten (6) der Produkte (2) in dem Gebinde (1) ausgerichtet sind und anschließend
die Öffnungen (8) ausgehend von der Ausgangsposition (18) gleichmäßig hin zur Verpackungsebene
(9) bewegt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Umschlagen des Packmaterials
(4) um das Gebinde (1) gemäß Schritt c) Verschiebungen zwischen einer Oberfläche (19)
des Gebindes (1) und dem Packmaterial (4) auftreten, die eine Bewegung des Packmaterials
(4) in Schritt b) kompensieren.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Form und die Position
der Öffnungen (8) in dem Muster (7) des Packmaterials (4) der Form und der Position
von Querschnittsflächen (20) der verjüngten Abschnitte (6) der Produkte (2) in der
Verpackungsebene (9) zumindest teilweise entsprechen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei Abweichungen der Form und der Position der Öffnungen
(8) in dem Muster (7) des Packmaterials (4) von der Form und der Position der Querschnittsflächen
(20) der verjüngten Abschnitte (6) der Produkte (2) in der Verpackungsebene (9) vorgesehen
sind, die das Umschlagen des Packmaterials (4) um die Oberseite (5) verbessern.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Packmaterials (4) in
Schritt a) als Zuschnitt (27) bereitgestellt wird, der in Schritt b) mit einem Zufuhrwerkzeug
(23) von oben hin zur Oberseite (5) des Gebindes (1) bewegt wird, wobei in Schritt
c) ein Umschlagen von mindestens zwei Seitenabschnitten (32) des Packmaterials (4)
um mindestens zwei an die Oberseite (5) angrenzende Seitenbereiche (11,12) des Gebindes
(1) erfolgt.
12. Einschlagmaschine (14) zum Herstellen von Manschetten (3) aus einem Packmaterial (4),
um Gebinde (1) aus nebeneinander angeordneten Produkten (2) herzustellen, wobei die
Einschlagmaschine (14) zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1
bis 11 eingerichtet ist.
13. Gebinde (1) von nebeneinander angeordneten Produkten (2) mit einer Manschette (3)
aus einem Packmaterial (4), wobei die Produkte (2) jeweils hin zu einer Oberseite
(5) des Gebindes (1) einen verjüngten Abschnitt (6) aufweisen und wobei die Manschette
(3) Öffnungen (8) in dem Packmaterial (4) aufweist, die um die verjüngte Abschnitte
(6) der Produkte (2) des Gebindes (1) derart herum gelegt sind, dass die Öffnungen
(8) des Packmaterials (4) die verjüngten Abschnitte (6) jeweils in einer Verpackungsebene
(9) unterhalb der Oberseite (5) des Gebindes (1) umfassen.
14. Gebinde (1) nach Anspruch 13, welches gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 11 hergestellt wurde.