[0001] Die Erfindung betrifft ein Einweg-Durchgangssystem mit einer Rücklaufsperre zum Einsatz
in Gebäuden und ein entsprechendes Gebäude, mit einem solchen installierten Einweg-Durchgangssystem.
[0002] Derartige Einweg-Durchgangssysteme werden heutzutage dort eingesetzt, wo Personen
von einem Sicherheitsbereich in einen öffentlich zugänglichen Bereich oder einen Bereich
mit einer niedrigeren Sicherheitsstufe gelangen sollen, wobei die Personen nicht in
umgekehrter Reihenfolge die Bereiche wechseln dürfen. Ein Einsatzzweck sind beispielsweise
Flughäfen, in denen Passagieren ermöglicht wird den Sicherheitsbereich, den sie nur
unter einer vorherigen Kontrolle betreten konnten, wieder zu verlassen. Die Einweg-Durchgangssysteme
sind dabei derart gestaltet, dass Personen lediglich in eine Richtung das Einweg-Durchgangssystem
passieren können. Möchte eine Person das Einweg-Durchgangssystem in die entgegengesetzte
Richtung passieren, dann schließt eine entsprechende Barriere.
[0003] Nachteilig an bekannten Einweg-Durchgangssystemen aus dem Stand der Technik ist,
dass es mit diesen nur selten möglich ist, dass die eigentlich mögliche Personenanzahl
auch passieren kann. Weiterhin ist es für Sicherheits- und Wartungspersonal nicht
immer ersichtlich, bei welchem Einweg-Durchgangssystem gerade ein Sicherheitsvorfall
bzw. Störvorfall aufgetreten ist.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ein Einweg-Durchgangssystem
zu schaffen, welches im Mittel mehr Personen den Durchtritt erlaubt.
[0005] Die Aufgabe wird bezüglich des erfindungsgemäßen Einweg-Durchgangssystem gemäß dem
Anspruch 1 gelöst. Der Anspruch 15 beschreibt noch ein entsprechendes Gebäude mit
einem solchen Einweg-Durchgangssystem. In den Unteransprüchen werden erfindungsgemäße
Weiterbildungen des Einweg-Durchgangssystems beschrieben.
[0006] Das erfindungsgemäße Einweg-Durchgangssystem mit einer Rücklaufsperre dient zum Einsatz
in Gebäuden. Es umfasst eine Eingangstüranordnung und versetzt zu dieser eine Ausgangstüranordnung.
Zwischen der Eingangs- und der Ausgangstüranordnung sind eine erste und eine zweite
Seitenwandanordnung vorgesehen. Dadurch wird ein Durchgangsbereich zwischen der Eingangs-
und der Ausgangstüranordnung umgrenzt. Die Eingangstüranordnung wird dabei in dem
Sicherheitsbereich und die Ausgangstüranordnung zum Beispiel an einem öffentlich zugänglichen
Bereich installiert. Weiterhin ist eine Sensorvorrichtung vorgesehen, die mehrere
Sensoren umfasst und dazu ausgebildet ist, Personen vor der Eingangstüranordnung bzw.
in dem Durchgangsbereich bzw. nach der Ausgangstüranordnung zu detektieren. Es ist
weiterhin eine Steuervorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, die Sensordaten
der Sensorvorrichtung zu empfangen (z. B. über gängige Busprotokolle) und entsprechend
auszuwerten. Die Steuervorrichtung ist weiterhin dazu ausgebildet, einen Sicherheitsbetriebsmodus
einzunehmen und die Eingangstüranordnung zu schließen, wenn die Auswertung der Sensordaten
ergibt, dass eine Person, die sich im Durchgangsbereich befindet, zurück in Richtung
der Eingangstüranordnung geht bzw. falls eine Person, die die Ausgangstüranordnung
durchschritten hat wieder zurück in den Durchgangsbereich geht. Weiterhin ist eine
Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, die im Durchgangsbereich angeordnet ist und die
dazu ausgebildet sein kann, den Durchgangsbereich in verschiedenen Farben zu beleuchten.
Die Steuervorrichtung ist dann weiter dazu ausgebildet, verschiedene Betriebsmodi
einzunehmen (insbesondere je nach den ausgewerteten Sensordaten), wobei die Eingangs-
und die Ausgangstüranordnung je nach Betriebsmodus durch die Steuervorrichtung entsprechend
angesteuert werden und wobei die Steuervorrichtung weiter dazu ausgebildet sein kann,
die Beleuchtungseinrichtung derart anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich je
nach Betriebsmodus der Steuervorrichtung mit unterschiedlichen Farben beleuchtet.
[0007] Insbesondere durch Einsatz der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung, die mit
unterschiedlichen Farben leuchten kann, wird einer Person frühzeitig signalisiert,
dass sie gerade versucht vom Durchgangsbereich bzw. von außerhalb der Ausgangstüranordnung
zurück, insbesondere zur Eingangstüranordnung zu gehen. In einem solchen Fall wird
gerade der Sicherheitsbetriebsmodus ausgelöst und die Eingangstüranordnung wird geschlossen.
Dadurch kann keine weitere Person vom Sicherheitsbereich mehr nach draußen gelangen
und die Personenanzahl, die durch das Einweg-Durchgangssystem gehen kann, verringert
sich. Die Person, die den Sicherheitsbetriebsmodus ausgelöst hat, wird allerdings
erfindungsgemäß frühzeitig darüber informiert und kann entsprechend umkehren, wodurch
das Einweg-Durchgangssystem wieder in den normalen Betriebsmodus übergeht und wieder
Personen das Einweg-Durchgangssystem passieren können. Gleichzeitig kann in einem
solchen Fall auch ein entsprechender Sicherheitsdienst bzw. in anderen Fällen ein
Wartungsdienst schneller auf den entsprechenden Betriebsmodus des Einweg-Durchgangssystems
aufmerksam gemacht werden. Diese können so schneller für das Abstellen dieses Zustands
sorgen, sodass das Einweg-Durchgangssystem schnellstmöglich wieder normal genutzt
werden kann.
[0008] In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine
erste Lichteinrichtung, die am oder im ersten Bodenprofil der ersten Seitenwandanordnung
oder direkt im Boden angebracht ist. Selbiges gilt auch für eine zweite Lichteinrichtung
bzgl. einer Anordnung am oder im zweiten Bodenprofil der zweiten Seitenwandeinrichtung.
[0009] Die entsprechende erste bzw. zweite Lichteinrichtung bestehen dabei entweder aus
mehreren LED-Streifen (engl. light emitting diode), die nebeneinander angeordnet sind,
wobei jeder LED-Streifen in einer eigenen Farbe leuchtet oder aus einem Multifarben-LED-Streifen,
der wiederrum eine Vielzahl von LED's umfasst und wobei dieser derart ansteuerbar
ist (insbesondere durch die Steuervorrichtung), dass nur LED's einer bestimmten Farbe
leuchten. Selbiges gilt auch für die zweite Lichteinrichtung. Der Einsatz derartiger
LED-Streifen resultiert in einer hohen Leuchtkraft bei einer nur geringen Wärmeentwicklung.
[0010] Bevorzugt ist zwischen dem ersten Bodenprofil und dem Boden eine erste Aufnahmenut
gebildet, in welcher die erste Lichteinrichtung angeordnet ist. Selbiges gilt auch
für das zweite Bodenprofil und den Boden bzgl. der zweiten Lichteinrichtung. Dadurch
erfolgt insbesondere eine indirekte Beleuchtung der Bodenfläche und die jeweilige
Lichteinrichtung fügt sich schlüssig in das Gesamterscheinungsbild des Einweg-Durchgangssystems
ein. Die jeweiligen LED-Streifen können dabei hinter einer gemeinsamen Schutzglasanordnung
versehen sein, die vorzugsweise bündig mit dem jeweiligen Bodenprofil abschließt.
Dadurch kann kein Schmutz in die jeweilige Aufnahmenut gelangen.
[0011] Die Beleuchtungseinrichtung könnte auch noch eine erste eingangsseitige Lichtanordnung
und eine zweite eingangsseitige Lichtanordnung umfassen, die an einem ersten bzw.
zweiten vertikalen Profil der Eingangstüranordnung angeordnet sind. Selbiges könnte
auch für eine erste und eine zweite ausgangsseitige Lichtanordnung gelten. Dadurch
werden Personen bereits vor Betreten des Einweg-Durchgangssystems über den Zustand
also den aktuellen Betriebsmodus des Einweg-Durchgangsystems informiert und können
bei einer Fehlfunktion bzw. einem Ausfall des Einweg-Durchgangssystems schnell ein
anderes wählen.
[0012] Die Steuervorrichtung unterscheidet insbesondere verschiedene Betriebsmodi und kann
beliebig zwischen diesen hin und her wechseln. Bevorzugt nimmt die Steuervorrichtung
einen Normalbetriebsmodus oder einen Schleusenbetriebsmodus ein. In einem solchen
Normalbetriebsmodus oder Schleusenbetriebsmodus können Personen von der Eingangstüranordnung
in Richtung der Ausgangstüranordnung gehen und das Einweg-Durchgangssystem an der
Ausgangstüranordnung verlassen. Im Normalbetriebsmodus versucht die Steuervorrichtung
die Eingangs- und die Ausgangstüranordnung immer geöffnet zu halten bzw. die Eingangstüranordnung
zu öffnen wenn eine Auswertung der Sensordaten der Sensorvorrichtung ergibt, dass
eine Person auf die Eingangstüranordnung zugeht. Die Ausgangstüranordnung wird dann
ebenfalls geöffnet bzw. dann, wenn eine Person im Durchgangsbereich detektiert wird.
Die Ausgangstüranordnung kann ebenfalls geöffnet werden bzw. sie wird dann geöffnet,
wenn eine Auswertung der Sensordaten der Sensorvorrichtung ergibt, dass sich eine
Person in dem Durchgansbereich befindet. Dagegen ist im Schleusenbetriebsmodus immer
eine Türanordnung geschlossen. So kann die Eingangs- und die Ausgangstüranordnung
nur dann geöffnet werden, wenn die jeweils andere Türanordnung geschlossen ist. Ein
Durchwerfen von Gegenständen von dem Nicht-Sicherheitsbereich in den Sicherheitsbereich
wird dadurch verhindert.
[0013] Die Steuervorrichtung kann auch in einem Sperrbetriebsmodus betrieben werden. In
diesem Fall sind sowohl die Eingangstüranordnung als auch die Ausgangstüranordnung
verschlossen. Dieser Betriebsmodus wir dann eingenommen, wenn keine Person vom Sicherheitsbereich
in den Nicht-Sicherheitsbereich gelangen soll, also zum Beispiel außerhalb der Betriebszeiten.
[0014] Die Steuervorrichtung ist außerdem dazu ausgebildet, einen Störbetriebsmodus einzunehmen.
Dies erfolgt meistens dann, wenn die Auswertung der Sensordaten ergibt, dass ein Gegenstand
im Durchgangsbereich liegt. Dies kann beispielsweise dann passieren, wenn eine Tasche,
eine Jacke oder ein Schirm versehentlich vergessen wird bzw. liegen bleibt. In diesem
Fall wird die Eingangstüranordnung solange geschlossen, bis der Gegenstand entfernt
wurde (z. B. durch einen Sicherheitsdienst). Die Ausgangstüranordnung bleibt allerdings
geöffnet, sodass z. B. diejenige Person, die den Gegenstand verloren hat, diesen wiedererlangen
kann.
[0015] Besonders bevorzugt ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung
derart anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich mit rotem Licht beleuchtet, wenn
die Steuervorrichtung im Sicherheitsbetriebsmodus und/oder im Sperrbetriebsmodus ist.
Befindet sich die Steuervorrichtung im Normal-Betriebsmodus und/oder im Schleusenbetriebsmodus,
dann wird der Durchgangsbereich vorzugsweise mit grünem Licht beleuchtet. Im Störbetriebsmodus
wird er Durchgangsbereich dagegen bevorzugt mit gelbem Licht beleuchtet.
[0016] Bevorzugt steuert die Steuervorrichtung im Normalbetriebsmodus oder im Schleusenbetriebsmodus
die Beleuchtungseinrichtung und innerhalb dieser die erste bzw. zweite Lichteinrichtung
derart an, dass diese einen Lauflichteffekt erzeugt, der sich von der Eingangstüranordnung
in Richtung von der Ausgangstüranordnung bewegt. Es werden im Wechsel zueinander benachbarte
LED's an- und ausgeschalten, sodass sich für eine Person ein Lauflichteffekt ergibt,
die Person also denkt, dass sich die Lichtquelle bewegt. Dadurch wird indirekt der
Weg von der Eingangs- zur Ausgangstüranordnung zur Ausgangstüranordnung skizziert.
Die Geschwindigkeit des Lauflichteffekts ist dabei einstellbar. Über eine höhere Geschwindigkeit,
insbesondere über geringfügig höhere Geschwindigkeit des Lauflichteffekts gegenüber
der normalen Schrittgeschwindigkeit (z. B. + 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%,
oder mehr als 40%, aber insbesondere aber weniger als 100%) können Personen animiert
werden schneller zu gehen.
[0017] Im Störbetriebsmodus steuert die Steuervorrichtung die Beleuchtungseinrichtung und
in dieser die entsprechende erste bzw. zweite Lichteinrichtung derart an, dass diese
einen Blinkeffekt erzeugt, also in vorbestimmten Intervallen ein- und ausgeschaltet
werden. Verliert also eine Person z. B. ihre Jacke, dann kann diese Person dies noch
erkennen, weil der Durchgangsbereich des Einweg-Durchgangsystem sehr schnell in einer
anderen Farbe angestrahlt wird.
[0018] Grundsätzlich könnte auch ein Videoüberwachungssystem vorgesehen sein. Dieses kann
mit einer Leit- und Steuerungseinrichtung verbunden werden. So können über einen Überwachungsplatz
mehrere Einweg-Durchgangssysteme überwacht werden. Die Steuervorrichtung ist dann
dazu ausgebildet, um insbesondere im Sicherheitsbetriebsmodus und/oder im Störbetriebsmodus
das Videoüberwachungssystem derart anzusteuern, dass dieses das Videosignal des Durchgangsbereichs
und/oder eines Bereichs vor der Eingangstüranordnung und/oder eines Bereichs vor der
Ausgangstüranordnung aufnimmt und auf einem lokalen Anzeigesystem (z. B. direkt am
Einweg-Durchgangssystem) oder in einer Leit- und Steuerungseinrichtung ausgibt. Das
Videosignal selbst kann auch in einem Speichersystem gespeichert werden, um später
bei Bedarf noch Zugriff darauf zu haben.
[0019] Das Einweg-Durchganssystem kann auch beliebige Formen annehmen und z. B. um Ecken
herum laufen. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass auch eine Zwischentüranordnung
vorgesehen ist, die sich zwischen der Eingangs- und der Ausgangstüranordnung befindet.
[0020] Das erfindungsgemäße Gebäude umfasst insbesondere zwei Räume, die durch zumindest
eine Wand voneinander getrennt sind. Diese zumindest eine Wand hat eine Öffnung, in
der das Einweg-Durchgangssystem installiert ist, wodurch Personen lediglich von einem
Raum zum anderen Raum gelangen können.
[0021] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben
Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
- Figur 1:
- eine räumliche Darstellung des EinwegDurchgangssystems;
- Figur 2:
- eine Vorderansicht auf eine Eingangstüranordnung des Einweg-Durchgangssystems;
- Figur 3:
- eine Rückansicht auf eine Ausgangstüranordnung des Einweg-Durchgangssystems;
- Figur 4:
- einen Längsschnitt durch das Einweg-Durchgangssystem;
- Figur 5:
- eine Draufsicht auf das Einweg-Durchgangssystem;
- Figur 6:
- eingangsseitige und ausgangsseitige Lichtanordnungen;
- Figur 7:
- eine erste Lichteinrichtung in einem ersten Bodenprofil im Sperrbetriebsmodus;
- Figuren 8A, 8B, 8C, 8D, 8E:
- verschiedene erste Lichteinrichtungen in oder an einem ersten Bodenprofil im Normalbetriebsmodus
mit einem Lauflichteffekt;
- Figuren 9A, 9B:
- eine erste Lichteinrichtung in einem ersten Bodenprofil in einem Sicherheitsbetriebsmodus;
und
- Figuren 10A, 10B, 10C:
- verschiedene erste Lichteinrichtungen in oder an einem ersten Bodenprofil in einem
Störbetriebsmodus.
[0022] Figur 1 zeigt eine räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Einweg-Durchgangssystems
1. Dieses umfasst eine Rücklaufsperre (wie nachfolgend noch erläutert) und eignet
sich zum Einsatz in Gebäuden.
[0023] Es ist eine Eingangstüranordnung 2a und eine Ausgangstüranordnung 2b vorgesehen.
Diese sind versetzt zueinander angeordnet (eine Distanz zwischen diesen kann vorzugsweise
mehr als 2m, 3m, 4m, 5m, 6m, 7m, 8m, 9m, 10m oder mehr als 15m betragen, aber vorzugsweise
weniger als 20m, 16m, 13m, 8m). Zwischen der Eingangstüranordnung 2a und der Ausgangstüranordnung
2b (s. z.B. Figur 3) sind eine erste Seitenwandanordnung 3a und eine zweite Seitenwandanordnung
3b angeordnet (s. Figur 4), wodurch ein Durchgangsbereich 4 zwischen der Eingangstüranordnung
2a und der Ausgangstüranordnung 2b umgrenzt ist. Es ist weiterhin eine Sensorvorrichtung
5 vorgesehen, die mehrere Sensoren 5a, 5b, 5c umfasst, mit denen Personen 10 und Gegenstände
11 detektiert werden können. Ein erster Sensor 5a ist beispielsweise an der Eingangstüranordnung
2a angeordnet (s. Figur 1, 2). Ein zweiter Sensor 5b ist beispielsweise im Durchgangsbereich
4 angeordnet (s. Figur 4). Ein dritter Sensor 5c ist vorzugsweise an der Ausgangstüranordnung
2b angeordnet (s. Figur 3). Jeder dieser Sensoren 5a, 5b, 5b kann aus einer Sensorgruppe
ausgewählt werden, wobei diese Sensorgruppe IR-Sensoren (aktiv, passiv), Radar-Sensoren,
Ultraschall-Sensoren, Lichtschranken und ToF-Sensoren (Time of Flight) umfasst. Jeder
Sensor 5a, 5b, 5c kann auch mehrere (verschiedene) Sensoren umfassen.
[0024] Um Fehlauslösungen der Sensoren 5a, 5b, 5c zu vermeiden, werden diese in einem Trainingsmodus
an die Umgebung eingelernt. In einem solchen Trainingsmodus werden feststehende Objekte
bzw. die sich bewegenden Türflügel der Eingangstüranordnung 2a und der Ausgangstüranordnung
2b entsprechend gespeichert und spätere Messergebnisse durch diese gespeicherten Daten
kompensiert.
[0025] Die Sensoren 5a, 5b, 5c können ebenfalls Beschleunigungssensoren umfassen, um Vibrationen
kompensieren zu können. Übersteigen die Vibrationen einen entsprechenden Schwellwert,
so wird ein entsprechendes Sensorsignal entweder nicht ausgegeben oder nicht weiter
verwertet oder um einen vorbestimmten Wert reduziert bzw. geglättet.
[0026] Die Eingangstüranordnung 2a umfasst vorzugsweise zwei Drehflügel, deren Hauptschließkanten
im geschlossenen Zustand aufeinander zeigen. Die Drehflügel öffnen sich jeweils in
Richtung der ersten bzw. zweiten Seitenwandanordnung 3a, 3b. Selbiges gilt auch für
die Ausgangstüranordnung 2b, die ebenfalls zwei Drehflügel umfasst. Die Eingangstüranordnung
2a öffnet sich vorzugsweise nach innen, also in Richtung des Durchgangsbereichs 4,
wohingegen sich die Ausgangstüranordnung 2b nach außen öffnet.
[0027] Sowohl die Eingangstüranordnung 2a als auch die Ausgangstüranordnung 2b sind motorisch
betrieben.
[0028] Zum Betrieb der Eingangstüranordnung 2a und der Ausgangstüranordnung 2b ist insbesondere
eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die entsprechende Steuersignale
zum Öffnen oder Schließen bzw. zum Anhalten generiert. Die Steuervorrichtung kann
die Eingangstüranordnung 2a und die Ausgangstüranordnung 2b auch derart ansteuern,
dass diese ihre Drehflügel in einer bestimmten Stellung halten.
[0029] Grundsätzlich wäre auch der Einsatz einer weiteren Zwischentüranordnung möglich,
die im Durchgangsbereich 4 zwischen der Eingangstüranordnung 2a und der Ausgangstüranordnung
2b angeordnet ist.
[0030] Es wäre auch möglich, dass der Durchgangsbereich 4 einen kurvenförmigen oder winkeligen
Verlauf aufweist, beispielsweise insbesondere um 90° gebogen ist. So könnte das Einweg-Durchgangssystem
1 auch in Ecken des Gebäudes eingebaut werden.
[0031] Im Hinblick auf Figur 4 ist außerdem noch eine Schrankenanordnung 6 dargestellt,
die im Anschluss an die Ausgangstüranordnung 2b angeordnet ist. Die Schrankenanordnung
6 geht vorzugsweise nur in eine Richtung auf, in diesem Fall weg von der Ausgangstüranordnung
2b. Im Hinblick auf Figur 1 ist gezeigt, dass sich die jeweilige erste und zweite
Seitenwandanordnung 3a, 3b noch in Richtung der Schrankenanordnung 6 verlängern. Somit
ist es nicht möglich, zwischen der Schrankenanordnung 6 und der Ausgangstüranordnung
2b seitlich reinzugehen, um dadurch dann in den Durchgangsbereich 4 zu gelangen.
[0032] Die erste Seitenwandanordnung 3a umfasst zumindest eine erste Glasscheibe 7a (in
diesem Ausführungsbeispiel sind drei Glasscheiben gezeigt). Selbiges gilt auch für
die zweite Seitenwandanordnung 3b, die zumindest eine zweite Glasscheibe 7b zeigt.
[0033] Die erste Glasscheibe 7a wird dabei über ein erstes Bodenprofil 8a (s. z.B. Figur
6) gehalten. Die zweite Glasscheibe 7b wird in diesem Fall über ein zweites Bodenprofil
8b gehalten.
[0034] Im Hinblick auf Figur 5 ist weiterhin gezeigt, dass der Durchgangsbereich 4 noch
durch eine Deckenanordnung 9 verschlossen ist. Personen können also nicht über die
entsprechenden Seitenwandanordnungen 3a, hinüber klettern.
[0035] Die Steuervorrichtung ist dann dazu ausgebildet, die Sensordaten der Sensorvorrichtung
5 (also von einem oder mehreren der einzelnen Sensoren 5a, 5b, 5c) zu empfangen und
auszuwerten.
[0036] In einem Normalbetriebsmodus, wie dieser beispielsweise in den Figuren 8A und 8B
dargestellt ist, können Personen 10 von der Eingangstüranordnung 2a in Richtung der
Ausgangstüranordnung 2b gehen und diese entsprechend verlassen. Die Steuervorrichtung
ist in diesem Normalbetriebsmodus dazu ausgebildet, die Eingangstüranordnung 2a zu
öffnen, wenn eine Auswertung der Sensordaten der Sensorvorrichtung 5 ergibt, dass
eine Person 10 auf die Eingangstüranordnung 2a zugeht. Die Steuervorrichtung ist außerdem
dazu ausgebildet, die Ausgangstüranordnung 2b zu öffnen, wenn eine Auswertung der
Sensordaten der Sensorvorrichtung 5 ergibt, dass sich eine Person 10 im Durchgangsbereich
4 befindet. Grundsätzlich könnte die Steuervorrichtung bei Detektion einer Person
vor der Eingangstüranordnung 2a sowohl die Eingangstüranordnung 2a als auch die Ausgangstüranordnung
2b öffnen. Alternativ wäre es auch möglich, dass die Steuervorrichtung im Normalbetriebsmodus
sowohl die Eingangstüranordnung 2a als auch die Ausgangstüranordnung 2b immer geöffnet
hält.
[0037] Neben dem Normalbetriebsmodus kann das erfindungsgemäße Einweg-Durchgangssystem auch
in einem Schleusenbetriebsmodus betrieben werden. Die Steuervorrichtung ist dann dazu
ausgebildet, die Eingangstüranordnung 2a oder die Ausgangstüranordnung 2b nur dann
zu öffnen, wenn die jeweils andere Türanordnung 2b, 2a geschlossen ist. Im Hinblick
auf die Figuren 8A und 8B bedeutet dies, dass in dem gezeigten Beispiel die Person
10 durch die geöffnete Eingangstüranordnung 2a den Durchgangsbereich betreten kann.
Befindet sich die Person 10 dann im Durchgangsbereich 4, dann schließt die Eingangstüranordnung
2a. Erst wenn die Eingangstüranordnung 2a überwiegend (z.B. zu mehr als 80%, 90%,
95%) oder vollständig geschlossen ist, öffnet die Ausgangstüranordnung 2b.
[0038] Grundsätzlich könnte die Steuervorrichtung auch einen Wartungsbetriebsmodus einnehmen.
In diesem Wartungsbetriebsmodus sind sowohl die Eingangstüranordnung 2a als auch die
Ausgangstüranordnung 2b geöffnet und Personen 10 können in beide Richtungen das Einweg-Durchgangssystem
1 betreten und verlassen. Dieser Wartungsbetriebsmodus sollte nur dann verwendet werden,
wenn Komponenten getauscht werden und entsprechendes Sicherheitspersonal den unbefugten
Durchgang verhindert.
[0039] Die Steuervorrichtung könnte auch dazu ausgebildet sein, einen Sperrbetriebsmodus
einzunehmen. Dieser ist z. B. in Figur 7 gezeigt. In diesem Sperrbetriebsmodus ist
die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, die Eingangstüranordnung 2a und Ausgangstüranordnung
2b zu schließen. Dieser Sperrbetriebsmodus sollte insbesondere außerhalb der Geschäftszeiten
verwendet werden.
[0040] Die Steuervorrichtung ist außerdem dazu ausgebildet, einen Störbetriebsmodus einzunehmen.
Ein solcher ist beispielsweise in den Figuren 10A bis 10C gezeigt. Die Steuervorrichtung
wechselt in den Steuerbetriebsmodus, wenn die Auswertung der Sensordaten der Störbetriebsmodus
5 ergibt, dass ein Gegenstand 11 im Durchgangsbereich 4 liegt. In diesem Störbetriebsmodus
ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, die Eingangstüranordnung 2a zu schließen
und die Ausgangstüranordnung 2b geöffnet zu halten. So kann die Person, die den Gegenstand
11 im Durchgangsbereich 4 verloren hat, diesen wieder holen.
[0041] Die Steuervorrichtung kann in diesem Störbetriebsmodus außerdem dazu ausgebildet
sein, sofort oder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit einen Alarm auszulösen, so
dass ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes diesen Gegenstand aus dem Durchgangsbereich
4 entfernt. Für den Fall, dass die Auswertung der Sensordaten keinen solchen Gegenstand
11 mehr zeigt, ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, vom Störbetriebsmodus wieder
in den Normalbetriebsmodus oder in den Schleusenbetriebsmodus zu wechseln. Ein entsprechender
Betriebszustandswechsel kann auch von einer übergeordneten Leit- und Steuereinrichtung
vorgegeben werden. Er kann auch über ein entsprechendes Auswahlelement (z.B. Schlüsselschalter)
an dem Einweg-Durchgangssystem 1 direkt eingestellt werden.
[0042] Die Steuervorrichtung kann außerdem noch in einen Sicherheitsbetriebsmodus übergehen.
Dies erfolgt dann, wenn die Auswertung der Sensordaten der Sensorvorrichtung 5 ergibt,
dass eine Person 10, die sich im Durchgangsbereich 4 befindet, zurück in Richtung
der Eingangstüranordnung 2a geht bzw. dass eine Person 10, die bereits die Ausgangstüranordnung
1b verlassen hat, wieder zurück in Richtung des Durchgangsbereichs 4 geht. Ein solcher
Sachverhalt ist in den Figuren 9A, 9B dargestellt. In diesem Fall ist die Steuervorrichtung
dazu ausgebildet, die Eingangstüranordnung 2a zu schließen.
[0043] Gleichzeitig kann auch noch sofort ein Alarm ausgegeben werden, der an einer übergeordneten
Leit- und Steuereinrichtung aufschlägt und entsprechendes Sicherheitspersonal informiert.
Es wäre auch möglich, dass ein solcher Alarm erst nach einer vorbestimmten Zeitdauer
ausgegeben wird, z.B. dann, wenn sich diese Person 10 über einen vorbestimmten Zeitraum
in dem Durchgangsbereich 4 aufhält und diesen nicht über die Ausgangstüranordnung
2b verlässt.
[0044] Der Wechsel in den Sicherheitsbetriebsmodus findet insbesondere dann statt, wenn
sich die Person näher an der Ausgangstüranordnung 2b befindet als an der Eingangstüranordnung
2a und dann in Richtung der Eingangstüranordnung 2a zurückgeht. Befindet sich die
Person dagegen näher an der Eingangstüranordnung 2a als an der Ausgangstüranordnung
2b, dann kann es der Person 10 erlaubt sein zurückzugehen und die Eingangstüranordnung
2a nochmals zu verlassen. Befindet sich die Person allerdings außerhalb der Ausgangstüranordnung
2b und geht diese zurück in Richtung des Durchgangsbereichs 4, dann sollte auf jeden
Fall die Eingangstüranordnung 2a verschlossen werden.
[0045] Grundsätzlich könnte auch ein Videoüberwachungssystem vorgesehen sein. Das Videoüberwachungssystem
ist dann dazu ausgebildet, Videoüberwachungssignale des Durchgangsbereichs 4 und/oder
eines Bereiches vor der Eingangstüranordnung 2a und/oder eines Bereichs vor der Ausgangstüranordnung
2b (also außerhalb der Ausgangstüranordnung 2b) aufzunehmen. Dieses Aufnehmen findet
insbesondere dann statt, wenn sich die Steuervorrichtung im Sicherheitsbetriebsmodus
und/oder im Störbetriebsmodus befindet. Die Videodaten können dann einer übergeordneten
Leit- und Steuereinrichtung zugeführt werden und auf einem dortigen Anzeigesystem
angezeigt werden. Die Videodaten könnten auch auf einen in der Nähe, also lokal direkt
am Einweg- Durchgangssystem angeordneten Anzeigesystem angezeigt werden. Es könnte
auch ein Speichersystem vorgesehen sein, in welchem die Videodaten gespeichert werden.
[0046] Nachfolgend wird nun noch eine Beleuchtungseinrichtung 20 beschrieben, die im Durchgangsbereich
4 angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist, den Durchgangsbereich 4 in verschiedenen
Farben zu beleuchten. Die Steuervorrichtung ist dabei dazu ausgebildet, je nach eingenommenem
Betriebsmodus, die Beleuchtungseinrichtung 20 derart anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich
4 mit Farben beleuchtet, die zu dem jeweiligen Betriebsmodus der Steuervorrichtung
korrespondieren. Die Beleuchtungseinrichtung 20 beleuchtet daher den Durchgangsbereich
4 mit unterschiedlichen Farben, je nach dem in welchem Betriebsmodus sich die Steuervorrichtung
befindet. Vorzugsweise wird der Durchgangsbereich 4 mit lediglich einer Farbe pro
Betriebsmodus beleuchtet, so dass für Personen sofort ersichtlich ist, in welchem
Betriebsmodus sich die Steuervorrichtung derzeit befindet. Verschiedene Betriebsmodi
können sich auch eine Farbe teilen.
[0047] Bevorzugt ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung
20 derart anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich 4 mit rotem Licht beleuchtet,
wenn die Steuerungsvorrichtung in den Sicherheitsbetriebsmodus bzw. in den Sperrbetriebsmodus
wechselt bzw. sich in diesem befindet.
[0048] Andererseits ist die Steuervorrichtung bevorzugt dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung
20 derart anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich 4 mit grünem Licht beleuchtet,
wenn sich die Steuerungsvorrichtung im Normalbetriebsmodus bzw. im Schleusenbetriebsmodus
befindet oder dorthin wechselt. Andererseits ist die Steuervorrichtung weiter bevorzugt
dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung 20 derart anzusteuern, dass diese den
Durchgangsbereich 4 mit gelbem Licht beleuchtet, wenn sich die Steuervorrichtung im
Störbetriebsmodus befindet bzw. in diesen wechselt.
[0049] Im nachfolgenden wird die Beleuchtungseinrichtung 20 noch näher beschrieben. Im Hinblick
auf die Figuren 2 und 6 ist dargestellt, dass die Beleuchtungseinrichtung 20 eine
erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a und eine zweite eingangsseitige Lichtanordnung
21b umfasst. Die erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a ist an einem ersten vertikalen
Profil 22a der Eingangstüranordnung 2a angeordnet, wohingegen die zweite eingangsseitige
Lichtanordnung 21b an einem zweiten vertikalen Profil 22b der Eingangstüranordnung
21b angeordnet ist. Das erste vertikale Profil 22a ist außerdem vorzugsweise dazu
ausgebildet, um die erste Seitenwandanordnung 3a zu halten. Das zweite vertikale Profil
22b ist vorzugsweise dagegen dazu ausgebildet, um die zweite Seitenwandanordnung 3b
zu halten. Die erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel
über eine gewisse Höhe des ersten vertikalen Profils 22a. In diesem Fall ist die erste
eingangsseitige Lichtanordnung 21a aus zwei Teillichtanordnungen gebildet, die voneinander
beabstandet sind. Die erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a ist dabei bevorzugt
von außerhalb des Einweg-Durchgangssystems 1 zu erkennen. Ergänzend oder alternativ
wäre es auch möglich, dass die erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a auch nach
innen, also in den Durchgangsbereich 4 hinein strahlt.
[0050] Die für die erste eingangsseitige Lichtanordnung 21a beschriebenen Merkmale können
ebenfalls für die zweite eingangsseitige Lichtanordnung 21b gelten.
[0051] Weiterhin ist noch eine erste ausgangsseitige Lichtanordnung 23a und eine zweite
ausgangsseitige Lichtanordnung 23b vorgesehen. Die erste ausgangsseitige Lichtanordnung
23a ist vorzugsweise an einem ersten vertikalen Profil 24a der Ausgangstüranordnung
2b angeordnet. Die zweite ausgangsseitige Lichtanordnung 23b ist vorzugsweise an einem
zweiten vertikalen Profil 24b der Ausgangstüranordnung 2b angeordnet. Das erste vertikale
Profil 24a ist vorzugsweise weiterhin dazu ausgebildet, um die erste Seitenwandanordnung
3a zu halten. Das zweite vertikale Profil 24b der Ausgangstüranordnung 2b ist weiterhin
vorzugsweise dazu ausgebildet, um die zweite Seitenwandanordnung 3b zu halten.
[0052] Die erste ausgangsseitige Lichtanordnung 23a und die zweite ausgangsseitige Lichtanordnung
23b sind vorzugsweise derart angeordnet, dass das Licht dieser ausgangsseitigen Lichtanordnungen
23a, 23b von außerhalb des Einweg-Durchgangssystems 1 sichtbar ist. Ergänzend oder
alternativ könnten sie ebenfalls derart angeordnet sein, dass sie in den Durchgangsbereich
4 leuchten.
[0053] Vorzugsweise erstrecken sich die erste bzw. zweite ausgangsseitige Lichtanordnung
23a, 23b über zumindest einen Teil des jeweiligen vertikalen Profils 24a, 24b. Die
erste bzw. zweite ausgangsseitige Lichtanordnung 23a, 23b könnten auch aus jeweils
zwei oder mehr als zwei Teillichtanordnungen bestehen, die sich über eine gewisse
Höhe des jeweiligen vertikalen Profils 24a, 24b erstrecken.
[0054] Grundsätzlich gilt sowohl für die eingangsseitigen Lichtanordnungen 21a, 21b, als
auch für die ausgangsseitigen Lichtanordnungen 23a, 23b, dass diese vorzugsweise LED's
umfassen, wobei diese vorzugsweise je nach Betriebsmodus der Steuervorrichtung in
derselben Farbe leuchten.
[0055] Im Hinblick auf die Figuren 1, 2 und 3 sind außerdem noch eine eingangsseitige visuelle
Signaleinrichtung 25a und eine ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung 25b vorgesehen.
Die eingangsseitige visuelle Signaleinrichtung 25a ist oberhalb der Eingangstüranordnung
2a angeordnet (oberhalb der Türflügel). Die Steuervorrichtung ist dann dazu ausgebildet,
die eingangsseitige visuelle Signaleinrichtung 26a derart anzusteuern, dass diese
ein zu dem Betriebsmodus der Steuervorrichtung korrespondierendes Ausgabesignal visuell
anzeigt. Im Hinblick auf Figur 2 ist die eingangsseitige visuelle Signaleinrichtung
25a dazu ausgebildet, um beispielsweise eine entsprechende Farbe (z. B. rotes Kreuz,
oder grünen Kreis) darzustellen, um Personen 10 zu signalisieren, ob diese das Gebäude
durch das Einweg-Durchgangssystem 1 verlassen können.
[0056] Nichts anderes gilt auch für die ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung 25b.
Diese ist vorzugsweise oberhalb der Ausgangstüranordnung 2b angeordnet. In diesem
Fall handelt es sich bei der ausgangsseitigen visuellen Signaleinrichtung 25b um ein
Signallicht, welches vorzugsweise blinkt. Die Steuervorrichtung ist in diesem Fall
ebenfalls dazu ausgebildet, diese ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung 25b derart
anzusteuern, dass diese ein zu dem Betriebsmodus der Steuervorrichtung korrespondierendes
Ausgabesignal visuell anzeigt. Möchte beispielsweise eine Person 10 wieder in den
Durchgangsbereich 4 gelangen, so könnte die ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung
25b ein entsprechendes Blinksignal ausgeben, um Sicherheitspersonal darauf aufmerksam
zu machen. Dieses Blinksignal kann eine bestimmte Farbe (z. B. rot oder gelb) haben.
[0057] Im Hinblick auf die Figuren 7, 8A, 8B, 8C, 8D, 8E, 9A, 9B, 10A, 10B und 10C wird
ein weiterer Aspekt der Beleuchtungseinrichtung 20 beschrieben. Im Hinblick auf Figur
7 umfasst diese eine erste Lichteinrichtung 30a, wobei diese erste Lichteinrichtung
30a am oder im ersten Bodenprofil 8a der ersten Seitenwandanordnung 3a angebracht
ist. Die erste Lichteinrichtung 30a könnte auch direkt im Boden 31 angebracht sein.
[0058] Nichts anderes gilt auch für eine zweite Lichteinrichtung 30b, wobei diese zweite
Lichteinrichtung 30b am oder im zweiten Bodenprofil 8b der zweiten Seitenwandanordnung
3b angebracht ist. Auch die zweite Lichteinrichtung 30b könnte direkt im Boden 31
angebracht sein.
[0059] In den genannten Figuren ist die erste Lichteinrichtung 30a durch unterschiedliche
Schraffuren dargestellt. Diese unterschiedlichen Schraffuren sollen verschiedene Farben
und/oder Lichteffekte darstellen.
[0060] Die erste Lichteinrichtung 30a umfasst vorzugsweise mehrere LED-Streifen (bzw. LED-Lichterketten),
wobei jeder LED-Streifen eine Vielzahl von LED's umfasst und wobei jeder LED-Streifen
in einer anderen Farbe leuchtet. Die erste Lichteinrichtung 30a erstreckt sich dabei
von der Eingangstüranordnung 2a hin zur Ausgangstüranordnung 2b. Insbesondere erstreckt
sie sich von dem ersten vertikalen Profil 22a der Eingangstüranordnung 2a hin zum
ersten vertikalen Profil 24a der Ausgangstüranordnung 2b.
[0061] Selbiges gilt auch für die zweite Lichteinrichtung 30b, die sich in diesem Fall von
den zweiten vertikalen Profil 22b der Eingangstüranordnung 2a hin zu dem zweiten vertikalen
Profil 24b der Ausgangstüranordnung 2b erstreckt. Grundsätzlich könnten auch mehrere
LED-Streifen hintereinander angeordnet werden, um die gesamte Länge des Durchgangsbereichs
4 entsprechend zu beleuchten.
[0062] Die erste Lichteinrichtung 30a könnte auch ein Multifarben-LED-Streifen sein, wobei
der Multifarben-LED-Streifen eine Vielzahl von LED's umfasst und wobei der Multifarben-LED-Streifen
derart ansteuerbar ist, dass nur LED's einer bestimmten Farbe leuchten oder das LED's
immer einer bestimmten Farbe leuchten. Selbiges kann ebenfalls für die zweite Lichteinrichtung
30b gelten.
[0063] Wie bereits erläutert, können mehrere LED-Streifen hintereinandergeschaltet werden.
Ein solcher LED-Streifen hat vorzugsweise eine Länge von 50cm oder mehr als 50cm.
Die Leistung liegt bei ca. 7W. Die erste Lichteinrichtung 30a benötigt daher ungefähr
eine elektrische Leistung von mehr als 25 oder mehr als 30W. Selbiges gilt auch für
die zweite Lichteinrichtung 30b.
[0064] In Figur 8A ist dargestellt, sich dass die erste Lichteinrichtung 30a über die gesamte
Höhe des ersten Bodenprofils 8a erstreckt. Dies könnte z. B. dann der Fall sein, wenn
mehrere LED-Streifen übereinander angeordnet sind.
[0065] Bevorzugt wird allerdings die Variante von Figur 8B. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist zwischen dem ersten Bodenprofil 8a und dem Boden 31 eine erste
Aufnahmenut gebildet, wobei die erste Lichteinrichtung 30a in dieser ersten Aufnahmenut
angeordnet ist. Selbiges gilt auch für das zweite Bodenprofil 8b und den Boden 31,
zwischen denen wiederrum eine entsprechende Aufnahmenut gebildet ist. Die zweite Lichteinrichtung
30b ist dann in dieser zweiten Aufnahmenut angeordnet. Vorzugsweise sind die einzelnen
LED's für einen Benutzer 10, der entlang des Durchgangsbereichs 4 geht, nicht direkt
sichtbar. Es handelt sich daher um eine sogenannte indirekte Beleuchtung.
[0066] Es wäre auch möglich, dass das erste Bodenprofil 8a direkt die erste Aufnahmenut
umfasst, in welcher dann die erste Lichteinrichtung 30a angeordnet ist.
[0067] Selbiges könnte auch für das zweite Bodenprofil 8b bzgl. der zweiten Lichteinrichtung
30a gelten.
[0068] Bevorzugt sind nicht nur die Farben der Beleuchtungseinrichtung 20 bzgl. der ersten
Lichteinrichtung 30a und der zweiten Lichteinrichtung 30b je nach Betriebsmodus der
Steuervorrichtung unterschiedlich, sondern es können auch verschiedene Lichteffekte
eingesetzt werden. So ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Steuervorrichtung
dazu ausgebildet, um im Normal-betriebsmodus oder im Schleusenbetriebsmodus die erste
Lichteinrichtung 30a bzw. die zweite Lichteinrichtung 30b der Beleuchtungseinrichtung
20 derart anzusteuern, dass diese einen Lauflichteffekt von der Eingangstüranordnung
2a in Richtung der Ausgangstüranordnung 2b erzeugen. Ein solcher Lauflichteffekt ist
exemplarisch in den Figuren 8C, 8D, 8E dargestellt. In Figur 8E sind die eingeschalteten
LED's der ersten bzw. zweiten Lichtanordnung 30a, 30b zum Zeitpunkt t=0 dargestellt.
Zum Zeitpunkt t=t
1, wobei t
1 > t
0 ist, sind in der zweiten Zeile diejenigen LED's dargestellt, die nun eingeschalten
sind. Zu erkennen ist, dass sich die Lichter von der rechten Seite (Eingangstüranordnung
2a) in Richtung der linken Seite (Ausgangstüranordnung 2b) zu bewegen scheinen. In
der dritten Zeile sind die eingeschalteten LED's schraffiert zum Zeitpunkt t
2 dargestellt, wobei t
2 > t
1 ist. Es wechseln sich bei einem solchen Lauflichteffekt nicht nur eingeschaltete
und ausgeschaltete LED's entlang der Länge der ersten Lichteinrichtung 30a bzw. zweiten
Lichteinrichtung 30b ab, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden ausgeschaltete
LED's eingeschaltet und eingeschaltete LED's ausgeschaltet.
[0069] Die Steuervorrichtung ist außerdem vorzugsweise dazu ausgebildet, um im Störbetriebsmodus
(Figuren 10A-10C) die erste Lichteinrichtung 30a bzw. die zweite Lichteinrichtung
30b der Beleuchtungsanordnung 20 derart anzusteuern, dass diese in vorbestimmen Intervallen
eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Dadurch entsteht ein Blinkeffekt. Weiter bevorzugt
findet das Ausschalten durch ein sukzessives Erhöhen einer Dimmung (z. B. durch Pulsweitmodulation)
statt, wohingegen das Einschalten vorzugsweise durch sukzessives Verringern der Dimmung
stattfindet. Dadurch wird ein weicher Lichtübergang geschaffen. Die Periode mit welcher
die erste Lichteinrichtung 30a bzw. die zweite Lichteinrichtung 30b blinkt ist vorzugsweise
größer als 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder größer als 10s. Vorzugsweise ist die Periode
allerdings kleiner als 11s, 9s, 7s, 5s, 3s.
[0070] Im Hinblick die Figuren 10A und 10B detektiert die Sensorvorrichtung 5, dass ein
Gegenstand 11 im Durchgangsbereich 4 verblieben ist. In diesem Fall wird die Eingangstüranordnung
2a geschlossen und die Ausgangstüranordnung 2b geöffnet gehalten. Wird dieser Gegenstand
11 nicht entfernt, dann wird ein entsprechendes Alarmsignal, insbesondere an eine
übergeordnete Leit- und Steuereinrichtung, ausgegeben.
[0071] Die Beleuchtungseinrichtung 20 ist in den Figuren 10A, 10B und 10C schraffiert dargestellt,
um wiederum zu verdeutlichen, dass diese mit einer anderen Farbe leuchtet, als in
den anderen Betriebsmodi.
[0072] In den Figuren 9A und 9B wird nochmals der Sicherheitsbetriebsmodus erläutert. So
ist eine Person 10 dargestellt, die sich vom Durchgangsbereich 4 zurück zur Eingangstüranordnung
2a bewegen möchte. Dies wird über entsprechende Sensoren 5b der Sensorvorrichtung
5 detektiert und entsprechend die Eingangstüranordnung 2a verschlossen. Die Steuervorrichtung
wechselt in diesem Fall in den Sicherheitsbetriebsmodus und steuert die Beleuchtungseinrichtung
20 derart an, dass diese in diesem beispielhaften Fall mit rotem Licht leuchtet.
[0073] Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung noch eine dritte
bzw. eine vierte Lichteinrichtung umfasst. Diese dritte und diese vierte Lichteinrichtung
könnten beispielsweise im ersten Deckenprofil 35a bzw. im zweiten Deckenprofil 35b
angeordnet sein. Das erste Deckenprofil 35a ist wiederrum dazu ausgebildet, um die
erste Seitenwandanordnung 3a zu halten. Das zweite Deckenprofil 35b ist dagegen dazu
ausgebildet, um die zweite Seitenwandanordnung 3b zu halten. Die dritte bzw. vierte
Lichteinrichtung könnten auch im ersten Deckenprofil 35a, 35b bzw. allgemein in der
Deckenanordnung 9 angebracht sein. Es könnte auch wieder eine entsprechende Aufnahmenut
zwischen dem jeweiligen Deckenprofil 35a, 35b und der Deckenanordnung 9 ausgebildet
sein, in welcher die dritte bzw. vierte Lichteinrichtung 35a, 35b, angeordnet ist.
[0074] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig
miteinander kombinierbar.
1. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre zum Einsatz in Gebäuden mit den
folgenden Merkmalen:
- es sind eine Eingangstüranordnung (2a) und versetzt zu dieser eine Ausgangstüranordnung
(2b) vorgesehen;
- zwischen der Eingangstüranordnung (2a) und der Ausgangstüranordnung (2b) sind eine
erste und eine zweite Seitenwandanordnung (3a, 3b) vorgesehen, wodurch ein Durchgangsbereich
(4) zwischen der Eingangstüranordnung (2a) und der Ausgangstüranordnung (2b) umgrenzt
ist;
- es ist eine Sensorvorrichtung (5) vorgesehen, die mehrere Sensoren (5a, 5b, 5c)
umfasst und dazu ausgebildet ist, Personen (10):
a) vor der Eingangstüranordnung (2a);
b) in dem Durchgangsbereich (4) und/oder nach der Ausgangstüranordnung (2b)
zu detektieren;
- es ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, Sensordaten
der Sensorvorrichtung (5) zu empfangen und auszuwerten, wobei die Steuervorrichtung
weiterhin dazu ausgebildet ist, einen Sicherheitsbetriebsmodus einzunehmen und die
Eingangstüranordnung (2a) zu schließen, wenn die Auswertung der Sensordaten ergibt,
dass eine Person (10):
a) im Durchgangsbereich (4) zurück in Richtung der Eingangstüranordnung (2a) geht;
und/oder
b) nach der Ausgangstüranordnung (2b) zurück in Richtung des Durchgangsbereichs (4)
geht;
- es ist eine Beleuchtungseinrichtung (20) vorgesehen, die im Durchgangsbereich (4)
angeordnet ist;
- die Steuervorrichtung ist weiter dazu ausgebildet, verschiedene Betriebsmodi einzunehmen,
wobei die Eingangstüranordnung (2a) und die Ausgangstüranordnung (2b) je nach Betriebsmodus
durch die Steuervorrichtung entsprechend angesteuert werden und wobei die Steuervorrichtung
außerdem dazu ausgebildet ist, die Beleuchtungseinrichtung (20) derart anzusteuern,
dass diese einen Lauflichteffekt erzeugt, der sich von der Eingangstüranordnung in
Richtung von der Ausgangstüranordnung bewegt.
2. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Beleuchtungseinrichtung (20) umfasst:
a) eine erste Lichteinrichtung (30a), wobei die erste Lichteinrichtung (30a):
i) am ersten Bodenprofil (8a) der ersten Seitenwandanordnung (3a); oder
ii) im ersten Bodenprofil (8a) der ersten Seitenwandanordnung (3a); oder
iii) im Boden (31) angebracht ist;
und/oder
b) eine zweite Lichteinrichtung (30b), wobei die zweite Lichteinrichtung (30b):
i) am zweiten Bodenprofil (8b) der zweiten Seitenwandanordnung (3b); oder
ii) im zweiten Bodenprofil (8b) der zweiten Seitenwandanordnung (3b); oder
iii) im Boden (31) angebracht ist.
3. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß Anspruch 2,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die erste Seitenwandanordnung (3a) umfasst zumindest eine erste Glasscheibe (7a),
wobei das erste Bodenprofil (8a) die zumindest eine erste Glasscheibe (7a) hält; und/oder
- die zweite Seitenwandanordnung (3b) umfasst zumindest eine zweite Glasscheibe (7b),
wobei das zweite Bodenprofil (8b) die zumindest eine zweite Glasscheibe (7b) hält.
4. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die erste Lichteinrichtung (30a) umfasst:
a) mehrere LED-Leisten, wobei jede LED-Leiste eine Vielzahl von LEDs umfasst und wobei
jede LED-Leiste in einer anderen Farbe leuchtet; oder
b) eine Multifarben-LED-Leiste, wobei die Multifarben-LED-Leiste eine Vielzahl von
LEDs umfasst und wobei die Multifarben-LED-Leiste derart ansteuerbar ist, dass nur
LEDs einer bestimmten Farbe leuchten;
und/oder
- die zweite Lichteinrichtung (30b) umfasst:
a) mehrere LED-Leisten, wobei jede LED-Leiste eine Vielzahl von LEDs umfasst und wobei
jede LED-Leiste in einer anderen Farbe leuchtet; oder
b) eine Multifarben-LED-Leiste, wobei die Multifarben-LED-Leiste eine Vielzahl von
LEDs umfasst und wobei die Multifarben-LED-Leiste derart ansteuerbar ist, dass nur
LEDs einer bestimmten Farbe leuchten;
insbesondere mit den folgenden weiteren Merkmalen:
- die erste Lichteinrichtung (30a) erstreckt sich entlang der gesamten Länge des Durchgangsbereichs
(4) oder entlang der überwiegenden Länge des Durchgangsbereich (4); und/oder
- die zweite Lichteinrichtung (30b) erstreckt sich entlang der gesamten Länge des
Durchgangsbereichs (4) oder entlang der überwiegenden Länge des Durchgangsbereichs
(4).
5. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß Anspruch 4,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- das erste Bodenprofil (8a) umfasst eine erste Aufnahmenut, wobei die erste Lichteinrichtung
(30a) in dieser ersten Aufnahmenut angeordnet ist; und/oder
- das zweite Bodenprofil (8b) umfasst eine zweite Aufnahmenut, wobei die zweite Lichteinrichtung
(8b) in dieser zweiten Aufnahmenut angeordnet ist;
und/oder
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- zwischen dem ersten Bodenprofil (8a) und dem Boden (31) ist eine erste Aufnahmenut
gebildet, wobei die erste Lichteinrichtung (30a) in dieser ersten Aufnahmenut angeordnet
ist; und/oder
- zwischen dem zweiten Bodenprofil (8b) und dem Boden (31) ist eine zweite Aufnahmenut
gebildet, wobei die zweite Lichteinrichtung (30b) in dieser zweiten Aufnahmenut angeordnet
ist.
6. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß einem der Ansprüche 2 bis
5,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Beleuchtungseinrichtung (30a) umfasst:
a) eine dritte Lichteinrichtung, wobei die dritte Lichteinrichtung:
i) am ersten Deckenprofil (35a) der ersten Seitenwandanordnung (3a); oder
ii) im ersten Deckenprofil (35a) der ersten Seitenwandanordnung (3a); oder
iii) in der Deckenanordnung (9) angebracht ist;
und/oder
b) eine vierte Lichteinrichtung, wobei die vierte Lichteinrichtung:
i) am zweiten Deckenprofil (35b) der zweiten Seitenwandanordnung (3b); oder
ii) im zweiten Deckenprofil (35b) der zweiten Seitenwandanordnung (3b); oder
iii) in der Deckenanordnung (9) angebracht ist.
7. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß einem der Ansprüche 2 bis
6,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Beleuchtungseinrichtung (20) umfasst:
a) eine erste eingangsseitige Lichtanordnung (21a), wobei die erste eingangsseitige
Lichtanordnung (21a) an einem ersten vertikalen Profil (22a) der Eingangstüranordnung
(2a) angeordnet ist; und/oder
b) eine zweite eingangsseitige Lichtanordnung (21b), wobei die zweite eingangsseitige
Lichtanordnung (21b) an einem zweiten vertikalen Profil (22b) der Eingangstüranordnung
(2b) angeordnet ist; und/oder
c) eine erste ausgangsseitige Lichtanordnung (23a), wobei die erste ausgangsseitige
Lichtanordnung (23a) an einem ersten vertikalen Profil (24a) der Ausgangstüranordnung
(2b) angeordnet ist; und/oder
d) eine zweite ausgangsseitige Lichtanordnung (23b), wobei die zweite ausgangsseitige
Lichtanordnung (23b) an einem zweiten vertikalen Profil (24b) der Ausgangstüranordnung
(2b) angeordnet ist.
8. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, um zwischen verschiedenen Betriebsmodi
zu wechseln, wobei:
a) in einem Normalbetriebsmodus oder in einem Schleusenbetriebsmodus Personen (10)
von der Eingangstüranordnung (2a) in Richtung der Ausgangstüranordnung (2b) gehen
und das Einweg-Durchgangssystem (1) an der Ausgangstüranordnung (2b) verlassen können;
und/oder
b) die Steuervorrichtung weiter dazu ausgebildet ist, um in einem Sperrbetriebsmodus
die Eingangstüranordnung (2a) und die Ausgangstüranordnung (2b) zu schließen; und/oder
c) die Steuervorrichtung weiter dazu ausgebildet ist, einen Störbetriebsmodus einzunehmen
und die Eingangstüranordnung (2a) solange zu schließen, solange die Auswertung der
Sensordaten ergibt, dass ein Gegenstand (11) im Durchgangsbereich (4) liegt, wobei
die Ausgangstüranordnung (2b) geöffnet ist;
insbesondere mit den folgenden Merkmalen:
- die Steuervorrichtung ist im Normalbetriebsmodus dazu ausgebildet:
a) die Eingangstüranordnung (2a) und die Ausgangstüranordnung (2b) immer geöffnet
zu halten; oder
b) die Eingangstüranordnung (2a) zu öffnen, wenn eine Auswertung der Sensordaten der
Sensorvorrichtung (5) ergibt, dass eine Person (10) auf die Eingangstüranordnung (2a)
zugeht und die Steuervorrichtung ist weiterhin dazu ausgebildet die Ausgangstüranordnung
(2b) zu öffnen, wenn eine Auswertung der Sensordaten der Sensorvorrichtung (5) ergibt,
dass sich eine Person (10) in dem Durchgangsbereich (4) befindet;
und/oder
- die Steuervorrichtung ist im Schleusenbetriebsmodus dazu ausgebildet, die Eingangstüranordnung
(2a) oder die Ausgangstüranordnung (2b) nur dann zu öffnen, wenn die jeweils andere
Türanordnung (2b, 2a) geschlossen ist.
9. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß Anspruch 8,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung (20) derart
anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich (4) mit rotem Licht beleuchtet, wenn
die Steuervorrichtung im Sicherheitsbetriebsmodus oder im Sperrbetriebsmodus ist;
und/oder
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung (20) derart
anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich (4) mit grünem Licht beleuchtet, wenn
die Steuervorrichtung im Normalbetriebsmodus oder im Schleusenbetriebsmodus ist; und/oder
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung (20) derart
anzusteuern, dass diese den Durchgangsbereich (4) mit gelbem Licht beleuchtet, wenn
die Steuervorrichtung im Störbetriebsmodus ist.
10. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß einem der Ansprüche 8 bis
9 und einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, um im Normalbetriebsmodus oder im Schleusenbetriebsmodus
die erste Lichteinrichtung (21a) und/oder die zweite Lichteinrichtung (21b) der Beleuchtungseinrichtung
(20) derart anzusteuern, dass diese einen Lauflichteffekt von der Eingangstüranordnung
(2a) in Richtung der Ausgangstüranordnung (2b) erzeugt.
11. Einweg-Durchgangssystem (1) mit einer Rücklaufsperre gemäß einem der Ansprüche 8 bis
10 und einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, um im Störbetriebsmodus die erste Lichteinrichtung
(21a) und/oder die zweite Lichteinrichtung (21b) der Beleuchtungseinrichtung (20)
derart anzusteuern, dass diese in vorbestimmten Intervallen eingeschaltet und ausgeschaltet
werden, wodurch ein Blinkeffekt erzeugt wird;
insbesondere mit wenigstens einem der folgenden Merkmale:
- das Ausschalten erfolgt durch sukzessives Erhöhen einer Dimmung und das Einschalten
erfolgt durch sukzessives Verringern einer Dimmung,
- es ist eine eingangsseitige visuelle Signaleinrichtung (25a) vorgesehen und oberhalb
der Eingangstüranordnung (2a) angeordnet, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet
ist, die eingangsseitige visuelle Signaleinrichtung (25a) derart anzusteuern, dass
diese ein zu dem Betriebsmodus der Steuervorrichtung korrespondierendes Ausgabesignal
visuell anzeigt; und/oder
- es ist eine ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung (25b) vorgesehen und oberhalb
der Ausgangstüranordnung (2b) angeordnet, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet
ist, die ausgangsseitige visuelle Signaleinrichtung (25b) derart anzusteuern, dass
diese ein zu dem Betriebsmodus der Steuervorrichtung korrespondierendes Ausgabesignal
visuell anzeigt.
12. Einweg-Durchgangssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es ist ein Videoüberwachungssystem vorgesehen;
- es sind ein Anzeigesystem und/oder ein Speichersystem vorgesehen
- die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, um im Sicherheitsbetriebsmodus und/oder
im Störbetriebsmodus das Videoüberwachungssystem derart anzusteuern, dass dieses Videosignale:
a) des Durchgangsbereichs (4); und/oder
b) eines Bereichs vor der Eingangstüranordnung (2a); und/oder
c) eines Bereichs vor der Ausgangstüranordnung (2b);
aufnimmt und:
i) auf dem Anzeigesystem anzeigt; und/oder
ii) in dem Speichersystem speichert.
13. Einweg-Durchgangssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- es ist noch eine Zwischentüranordnung vorgesehen, die im Durchgangsbereich (4) zwischen
der Eingangstüranordnung (2a) und der Ausgangstüranordnung (2b) angeordnet ist.
14. Einweg-Durchgangssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale:
- es ist eine Schrankenanordnung (6) vorgesehen, die nach der Ausgangstüranordnung
(2b) angeordnet ist;
- der Durchgangsbereich (4) umfasst einen kurvenförmigen oder winkligen Verlauf.
15. Gebäude mit einem Einweg-Durchgangssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
insbesondere
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- das Gebäude umfasst zumindest zwei Räume, die durch zumindest eine Wand voneinander
getrennt sind, wobei die zumindest eine Wand eine Öffnung aufweist, in der das Einweg-Durchgangssystem
(1) installiert ist, wodurch Personen (10) lediglich von einem Raum zum anderen Raum
gelangen können.