I. Anwendungsgebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schienenvorrichtung zum Lagern einer Elementschiene,
die zum seitlichen Führen eines Sonnenschutzelementes ausgelegt ist, das dem Verhindern
des Eintretens von Sonnenlicht in ein Gebäude durch eine Gebäudeöffnung dient. Bei
dem Sonnenschutzelement kann es sich beispielsweise um ein Außenrollo in Form eines
sogenannten Zip-Screens oder um ein Raffstore mit Lamellen handeln. Im Falle eines
Zip-Screens kommt als Elementschiene eine als solche bekannte Kederschiene mit einem
Kederkanal zur Anwendung, in welchen ein an dem Zip-Screen vorhandener Keder einfädelbar
ist. Im Falle eines Raffstores kommt als Elementschiene eine als solche bekannte Führungsschiene
zur Anwendung, in welcher an den Lamellen angebrachte Führungsstifte führbar sind.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Schienenvorrichtungen zum Lagern einer Elementschiene, die zum seitlichen Führen
eines Sonnenschutzelementes in einer Gebäudeöffnung ausgelegt ist, sind in vielfältiger
Weise bekannt. Bei außen angebrachten Sonnenschutzelementen sind jeweils zwei Schienenvorrichtungen
vertikal verlaufend an gegenüberliegenden Wandungen der Laibung einer Gebäudeöffnung
angeordnet. Mit Hilfe der Schienenvorrichtungen wird das Sonnenschutzelement vertikal
nach oben und unten bewegbar geführt.
[0003] In Zusammenhang mit Außenrollos, insbesondere Zip-Screens aus textilen Materialien,
sind Schienenvorrichtungen bekannt, die eine Grundschiene und eine Halteschiene zum
Halten einer die Elementschiene bildenden Kederschiene in der Grundschiene umfassen.
Dabei dient die Kederschiene zum Aufnehmen eines Keders, der an dem Sonnenschutzelement
befestigt ist. In bestimmungsgemäßem Betrieb wird der Keder in der Kederschiene geführt.
Die Kederschiene ist mittels der Halteschiene in der Grundschiene gesichert. Die Grundschiene
ist in der Laibung der Gebäudeöffnung befestigt.
[0004] Für die Zwecke der Wartung bzw. Instandsetzung weisen die bekannten Schienenvorrichtungen
der genannten Art bereits den Vorteil auf, dass ein Entfernen der Kederschiene aus
der Grundschiene ohne das Lösen von Schrauben möglich ist. Stattdessen muss lediglich
eine Rastverbindung zwischen der Halteschiene und der Grundschiene gelöst werden.
Nachteilig bei den bekannten Schienenvorrichtungen ist es, dass das Lösen der Rastverbindung
regelmäßig mit großem Kraftaufwand verbunden ist. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn die Grundschiene und die Halteschiene aus Metall wie Aluminium oder dergleichen
bestehen. Die Kraft zum Lösen der Rastverbindung zwischen der Halteschiene und der
Grundschiene ist von dem Monteur stets über die gesamte Länge der beiden Schienen
aufzubringen.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenvorrichtung zum
Lagern einer Elementschiene, die zum seitlichen Führen eines Sonnenschutzelementes
zum Verhindern des Eintretens von Sonnenlicht in ein Gebäude ausgelegt ist, zu schaffen,
bei welcher die Elementschiene mit möglichst geringem Kraftaufwand aus der Grundschiene
der Schienenvorrichtung ausgebaut werden kann.
b) Lösung der Aufgabe
[0006] Diese Aufgabe wird mittels einer Schienenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0007] Erfindungsgemäß wird eine Schienenvorrichtung zum Lagern einer Elementschiene, die
zum seitlichen Führen eines Sonnenschutzelementes ausgelegt ist, vorgeschlagen, wobei
das Sonnenschutzelement dem Verhindern des Eintretens von Sonnenlicht in ein Gebäude
durch eine Gebäudeöffnung dient. Bei dem Sonnenschutzelement kann es sich insbesondere
um ein Außenrollo in Form eines sogenannten Zip-Screens oder um einen Raffstore mit
Lamellen handeln. Die Schienenvorrichtung umfasst eine in der Laibung der Gebäudeöffnung
anordenbare Grundschiene und eine Halteschiene zum Halten der Elementschiene in der
Grundschiene.
[0008] Bei der Elementschiene kann es sich um eine Kederschiene handeln, die in bekannter
Weise dem Aufnehmen und Führen eines Keders dient, der seitlich an dem Sonnenschutzelement
in Form eines Zip-Screens befestigt ist. Handelt es sich bei dem Sonnenschutzelement
um ein solches, welches an seinen Seitenrändern keinen Keder aufweist, so wird eine
Elementschiene verwendet, die zur seitlichen Führung eines derartigen Sonnenschutzelements
ausgelegt ist. Beispielsweise kommt im Fall eines Sonnenschutzelementes in Form eines
Raffstores mit Lamellen eine Elementschiene zur Anwendung, welche die an den Lamellen
angebrachten Führungsstifte führen kann.
[0009] Die Halteschiene ist mittels eines Schwenklagers in oder an der Grundschiene gelagert.
Das Schwenklager weist einen Schwenkfreiheitsgrad derart auf, dass die Halteschiene
zwischen einer Haltestellung, in welcher sie die Elementschiene in der Grundschiene
halten kann, und einer Montagestellung, in welcher sie die Elementschiene freigibt
und Letztere gegebenenfalls zusammen mit der Halteschiene selbst aus oder von der
Grundschiene entnehmbar ist, verschwenkbar bzw. verdrehbar ist.
[0010] Des Weiteren ist eine Festlegungseinrichtung zum mechanischen Festlegen der Halteschiene
in der Haltestellung vorhanden, wobei die Festlegung der Halteschiene durch Lösen
der Festlegungseinrichtung gelöst werden kann, um ein Verschwenken der Halteschiene
in ihre Montagestellung zu ermöglichen.
[0011] Erfindungsgemäß ist die Halteschiene mittels eines einen Linearfreiheitsgrad aufweisenden
Linearlagers derart in oder an der Grundschiene gelagert, dass die Festlegungseinrichtung
durch eine Linearbewegung der Halteschiene lösbar und damit anschließend die Halteschiene
im Sinne des Schwenkfreiheitsgrades in Richtung der Montagestellung schwenkbar bzw.
drehbar ist. Dabei kann die Linearbewegung in der Richtung zum Lösen der Halteschiene
seitlich formschlüssig geführt oder seitlich nicht formschlüssig geführt erfolgen.
In letzterem Fall kann das erfindungsgemäße Linearlager nicht ausschließlich eine
reine Linearbewegung in der Richtung zum Lösen der Halteschiene, sondern zusätzlich
auch eine gewisse quer zu der vorgenannten Richtung stattfindende Bewegung zulassen.
[0012] Das Linearlager ermöglicht eine Linearbewegung der Halteschiene relativ zu der Grundschiene,
sodass zum Lösen der Halteschiene aus ihrer Haltestellung keine großen Kräfte zum
Verformen der Grundschiene aufgebracht werden müssen. Zum Lösen der Festlegungseinrichtung
durch Bewegen der Halteschiene ist es lediglich erforderlich, die Halteschiene etwas
in Richtung ihres Linearfreiheitsgrades zu drücken. Im Vergleich zum Stand der Technik
wird das Lösen der Halteschiene aus ihrer Haltestellung durch verhältnismäßig geringe
Handkräfte eines Monteurs ermöglicht.
[0013] Das Schwenklager der Halteschiene einerseits und das Linearlager der Halteschiene
andererseits können als separat voneinander ausgestaltete Lagereinrichtungen vorgesehen
werden. Denkbar ist beispielsweise, das Schwenklager durch ein zwischen Halteschiene
und Grundschiene wirkendes Gelenk und das Linearlager durch eine teleskopartig ein-
und ausfahrbare Linearführung zwischen zwei Bestandteilen der Halteschiene auszubilden.
Das Linearlager kann dabei durch eine oder mehrere Federn in die ausgefahrene Teleskopstellung
vorgespannt werden, in welcher die Festlegungseinrichtung die Halteschiene in ihrer
Haltestellung festlegt.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, das Schwenklager und das Linearlager in Form eines
einzigen Lagers zum Lagern der Halteschiene an der Grundschiene auszubilden. Dabei
kann das Lager vorzugsweise einen elastischen Lagerkörper aufweisen, der durch die
Linearbewegung der Halteschiene elastisch komprimierbar ist. Seine Rückstellkraft
bewirkt, dass die Halteschiene entgegen der Richtung ihrer Linearbewegung zum Lösen
der Festlegungseinrichtung gedrückt wird. Die Rückstellkraft wirkt dementsprechend
derart, dass die Halteschiene in ihrer Haltestellung mittels der Festlegungseinrichtung
festgelegt wird. Ein separates Verriegeln der Halteschiene in ihrer Haltestellung
durch Umlegen eines separaten Verriegelungselements oder Ähnlichem ist dadurch in
vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
[0015] Das sowohl den Schwenk- als auch den Linearfreiheitsgrad bewirkende Lager kann eine
Lagerpfanne aufweisen, welche den elastischen Lagerkörper zumindest teilweise umgibt.
In vorteilhafter Weise kann die Lagerpfanne mit einem länglichen Pfannenhohlraum zum
zumindest teilweisen Aufnehmen des elastischen Lagerkörpers versehen sein. Dabei weist
der Pfannenhohlraum eine Innenraumoberfläche aufweist, die vorzugsweise derart geformt
ist, dass sie sich an eine Oberfläche des Lagerkörpers anschmiegen kann.
[0016] In vorteilhafter Weise kann die Grundschiene Führungswände aufweisen, entlang welcher
die Lagerpfanne der Halteschiene während ihrer Linearbewegung linear geführt wird.
Dadurch wird zusätzlich zu der Linearführung, die durch den mechanischen Zusammenhalt
des Materials bewirkt wird, aus welchem der elastische Lagerkörper besteht, eine formschlüssige
Linearführung der Halteschiene erreicht, in deren Rahmen die Führungswände der Grundschiene
eine seitliche Bewegung der Lagerpfanne quer zu der Linearbewegungsrichtung zum Lösen
der Halteschiene unmöglich machen.
[0017] Vorzugsweise ist die Lagerpfanne an der Halteschiene angeordnet und der Lagerkörper
ist in der Lagerpfanne gehalten. Beispielsweise kann der Lagerkörper mit der Lagerpfanne
verpresst sein. Die Grundschiene kann einen Fortsatz oder in ihrer Längsrichtung miteinander
fluchtende, mehrere Fortsätze aufweisen, an welchem oder an welchen sich der elastische
Lagerkörper abstützt.
[0018] Bei dem Lagerkörper handelt es sich in vorteilhafter Weise um einen länglichen Körper
mit einem vorgegebenen Querschnitt. Vorzugsweise ist der Querschnitt des Lagerkörpers
kreis- oder ellipsenförmig ausgebildet.
[0019] Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung kann als sogenannte Verputzvariante oder
als sogenannte Sichervariante ausgestaltet werden.
[0020] Bei der Verputzvariante dient die Grundschiene als Einputzschiene. Dies bedeutet,
dass die Halteschiene vollständig innerhalb der Grundschiene aufgenommen ist, wobei
ein von einer Befestigungsseite der Grundschiene abgewandter Schenkel der Grundschiene
als ein einputzbarer Schenkel ausgebildet ist. Bei der Befestigungsseite handelt es
sich um diejenige Seite der Grundschiene, die an dem Stockrahmen beispielsweise eines
Fensters befestigt wird. Der von ihr abgewandte bzw. ihr gegenüberliegende Schenkel
der Grundschiene kann mit Putz überdeckt bzw. verputzt werden, sodass er aus einer
Blickrichtung von außerhalb des Gebäudes nicht sichtbar ist.
[0021] Bei der Sichtvariante wird die Grundschiene nicht eingeputzt. Bei dieser Variante
kann die Halteschiene auf einer von einer Befestigungsseite der Grundschiene abgewandten
Seite der Grundschiene angeordnet sein und dort selbst eine unverputzte Sichtfläche
der Führungsvorrichtung bilden. Die Halteschiene bildet bei dieser Variante gleichsam
denjenigen Schenkel der Grundschiene, der bei der Verputzvariante von der Befestigungsseite
der Grundschiene abgewandt ist. Die Halteschiene befindet sich hier somit nicht innerhalb
der Grundschiene und kann beim Bewegen von ihrer Haltestellung in ihre Montagestellung
in einer von dem Innenraum der Grundschiene weggewandten Richtung nach außen geschwenkt
werden. Dadurch behindert sie nicht das Ausbauen der Elementschiene aus der Grundschiene.
[0022] In vorteilhafter Weise sind erste Haltemittel zum Abstützen einer als Kederschiene
ausgebildeten Elementschiene an der Halteschiene vorgesehen. An der Halteschiene sind
erste Gegenhaltemittel ausgebildet. Die ersten Haltemittel und die ersten Gegenhaltemittel
stehen in der Haltestellung der Halteschiene miteinander in Eingriff und sichern dadurch
die Kederschiene in der Grundschiene. Die ersten Haltemittel können elastisch komprimierbar
ausgebildet sein.
[0023] In weiterhin vorteilhafter Weise sind zweite Haltemittel zum Abstützen einer als
Kederschiene ausgebildeten Elementschiene an der Grundschiene vorgesehen. An der Grundschiene
sind zweite Gegenhaltemittel ausgebildet. Die zweiten Haltemittel und die zweiten
Gegenhaltemittel stehen bei in die Grundschiene eingebauter Kederschiene miteinander
in Eingriff und sichern dadurch die Kederschiene in der Grundschiene. Die zweiten
Haltemittel können elastisch komprimierbar ausgebildet sein.
c) Ausführungsbeispiele
[0024] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand
der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Ansicht einer Gebäudeöffnung von außerhalb eines Gebäudes, wobei ein Sonnenschutzelement
in Form eines Zip-Screens etwa zur Hälfte herabgelassen ist;
- Fig. 2:
- eine perspektivische Schnittansicht auf den in Fig. 1 rechten, unteren Eckbereich,
wobei sich der Zip-Screen abweichend von Fig. 1 in seiner vollständig heruntergelassenen
Stellung befindet;
- Fig. 3:
- ein Horizontalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schienenvorrichtung,
wobei sich die Halteschiene in ihrer Haltestellung befindet;
- Fig. 4:
- ein Horizontalschnitt des ersten Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 3, wobei die
Halteschiene aus ihrer Haltestellung herausbewegt wurde;
- Fig. 5:
- einen Horizontalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schienenvorrichtung, wobei sich die Halteschiene in ihrer Haltestellung befindet;
- Fig. 6:
- einen Horizontalschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 5, wobei
die Halteschiene aus ihrer Haltestellung herausbewegt wurde; und
- Fig. 7:
- einen Horizontalschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 6, wobei
die Halteschiene noch weiter aus ihrer Haltestellung herausbewegt wurde.
[0025] In den Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen innerhalb desselben Ausführungsbeispiels
dieselben Teile bzw. Elemente.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Gebäudeöffnung in einer Blickrichtung von außerhalb
des Gebäudes. Innerhalb eines Rollokastens 20 ist ein Sonnenschutzelement in bekannter
Weise auf eine nicht gezeigte Welle aufwickelbar. Bei dem Sonnenschutzelement handelt
es sich hier um ein Außenrollo in Form eines Zip-Screens 21 aus textilem Tuchmaterial.
Der Zip-Screen 21 ist rechts und links in Schienenvorrichtungen 1, 1' geführt, die
innerhalb der Laibung 22 der Gebäudeöffnung angeordnet sind. Die Schienenvorrichtungen
1, 1' sind zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet und angeordnet. Am unteren Ende
des Zip-Screens 21 befindet sich in bekannter Weise eine Abschlussleiste 23. In Fig.
1 verdunkelt der Zip-Screen 21 die Gebäudeöffnung etwa zur Hälfte.
[0027] Um die Sichtbarkeit der erfindungsgemäßen Schienenvorrichtungen 1, 1' in Fig. 1 zu
gewährleisten, sind sie in unverputztem Zustand gezeigt. Im verputzten Zustand befindet
sich in den beiden vertikalen Bereichen der Laibung 22 jeweils Putz, sodass die Schienenvorrichtungen
1, 1' in Blickrichtung der Fig. 1 nicht zu sehen wären.
[0028] In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 rechten, unteren Eckbereichs
zu sehen. Im Gegensatz zu Fig. 1 befindet sich hier der Zip-Screen 21 mit seiner Abschlussleiste
23 allerdings in seiner vollständig nach unten ausgefahrenen Stellung. Zip-Screen
21 und Abschlussleiste 23 sind daher in Fig. 2 teilweise zu sehen.
[0029] Des Weiteren ist in Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schienenvorrichtung 1 zu erkennen. Wie dargestellt ist der in
Fig. 1 rechte Randbereich des Zip-Screens 21 in einer Kederschiene 3 geführt, die
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Elementschiene zum Führen des von dem Zip-Screen
21 gebildeten Sonnenschutzelementes bildet. Hierzu weist der Randbereich des Zip-Screens
21 einen Keder 24 auf, der in einen Kederkanal 25 der Kederschiene 3 eingefädelt ist.
Der Keder 24 gleitet beim Herauf- oder Herunterbewegen des Zip-Screens 21 entlang
des Kederkanals 25.
[0030] Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die in Fig. 1 rechts angeordnete Schienenvorrichtung
1, wobei der Zip-Screen 21 samt Keder 24 und die Laibung 22 nicht dargestellt sind.
Die Schienenvorrichtung 1 umfasst eine Grundschiene 2 und eine Halteschiene 4 zum
Halten der Kederschiene 3 in der Grundschiene 2. Die Grundschiene 2 und die Halteschiene
4 bestehen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus Aluminium. Die Kederschiene
3 besteht als bekanntes Zukaufteil häufig aus Kunststoff. Denkbar ist, auch die Grundschiene
2 und/oder die Halteschiene 4 aus Kunststoff auszubilden.
[0031] Die Grundschiene 2 weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen
U-förmige Querschnittsgeometrie auf, wobei die U-Öffnung in Fig. 3 nach links weist.
Innerhalb der Grundschiene 2 ist die Kederschiene 3 mit ihrem Kederkanal 25 zum Führen
des Keders 24 angeordnet. Kederschienen in der Art der gezeigten Kederschiene 3 sind
bekannt. Die Kederschiene 3 stützt sich an ihrem in Fig. 3 oberen Ende an der Grundschiene
2 und an ihrem in Fig. 3 unteren Ende an der Halteschiene 4 ab. Hierzu sind Haltemittel
26 und 27 vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel elastisch komprimierbar
sind und aus Moosgummi bestehen. Eine geringe, horizontal wirkende Spannkraft des
Zip-Screens 21 zieht die Kederschiene 3 über den Keder 24 in Fig. 3 nach links.
[0032] Die Halteschiene 4 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines kombinierten
Schwenk- und Linearlagers 5 an der Grundschiene 2 gelagert. Das Lager 5 umfasst hier
einen elastisch komprimierbaren Lagerkörper, der in einer Lagerpfanne 9 mit halbkreisförmigem
Querschnitt aufgenommen ist. Der Lagerkörper 8 weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
einen kreisförmigen Querschnitt auf und besteht hier aus Moosgummi. Denkbar sind selbstverständlich
auch andere Materialien, die ein elastisches Zusammendrücken des Lagerkörpers 8 erlauben.
Der Lagerkörper 8 ist vorzugsweise in die Lagerpfanne 9 eingepresst.
[0033] Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist die Grundschiene 2 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
einen im Querschnitt fingerförmigen Fortsatz 10 auf, an welchem sich der elastische
Lagerkörper 8 abstützen kann. Des Weiteren sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
an der Grundschiene 2 einander gegenüberliegend angeordnete Führungswände 18, 19 ausgebildet,
entlang welcher sich die Lagerpfanne 9 in Fig. 3 von links nach rechts und umgekehrt
linear gleitend bewegen kann.
[0034] In Fig. 3 befindet sich die Halteschiene 4 in einer Haltestellung, in welcher sie
über die Haltemittel 27 die Kederschiene 3 in der im Querschnitt U-förmigen Grundschiene
2 hält. In dieser Haltestellung wird die Halteschiene 4 von einer Festlegungseinrichtung
derart festgelegt bzw. fixiert, dass sie gegen eine Schwenk- oder Drehbewegung um
das Lager 5 gesichert ist. Die Festlegungseinrichtung wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem Rastfinger 6 an der Halteschiene 4 und einer Rastnase 7 an der Grundschiene
2 gebildet. In der in Fig. 3 gezeigten Haltestellung der Halteschiene 4 stehen der
Rastfinger 6 und die Rastnase 7 miteinander in Eingriff, sodass sie die Halteschiene
4 formschlüssig festlegen.
[0035] Soll die Halteschiene 4 beispielsweise zu Wartungs- oder Instandhaltungszwecken an
der Schienenvorrichtung 1 aus ihrer Haltestellung gelöst werden, so wird sie durch
Drücken von Hand in Fig. 3 nach rechts bewegt, wodurch der elastische Lagerkörper
8 zusammengedrückt wird. Gleichzeitig bewegt sich die Lagerpfanne 9 entlang der Führungswände
18, 19 in Fig. 3 nach rechts. Diese Bewegung der Halteschiene 4 in Fig. 3 nach rechts
wird durch den Linearfreiheitsgrad des Schwenk- und Linearlagers 5 ermöglicht.
[0036] Durch die Linearbewegung der Halteschiene 4 in Fig. 3 nach rechts löst sich der Rastfinger
6 aus seinem Eingriff mit der Rastnase 7. Die schwenk- bzw. verdrehsichere Festlegung
der Halteschiene 4 in der Grundschiene 2 wird dadurch gelöst. Dementsprechend ist
es möglich, die Halteschiene 4 entsprechend Fig. 4 im Uhrzeigersinn um das Lager 5
in Richtung einer Montagestellung zu verschwenken bzw. zu verdrehen, in welcher die
Halteschiene 4 aus dem Innenraum der Grundschiene 2 entnommen werden kann. Bei dieser
Schwenk- bzw. Drehbewegung wird der Schwenkfreiheitsgrad des kombinierten Schwenk-
und Linearlagers 5 genutzt. Nach Entfernung der in ihrer Montagestellung befindlichen
Halteschiene 4 aus der Grundschiene 2 kann schließlich auch die Kederschiene 3 samt
Haltemitteln 26 und 27 aus der Grundschiene 2 entnommen werden.
[0037] Das Schwenk- und Linearlager 5, welches hier gleichzeitig einen Schwenkfreiheitsgrad
und einen Linearfreiheitsgrad gewährleistet, ermöglicht auf einfache Weise eine Linearbewegung
der Halteschiene 4 zum Lösen der Festlegungseinrichtung 6, 7 und eine sich daran anschließende
Schwenkbewegung der Halteschiene 4, wenn die Halteschiene 4 aus der Grundschiene 2
ausgebaut werden soll.
[0038] Umgekehrt ermöglicht das Schwenk- und Linearlager 5 außerdem zunächst eine Schwenk-
bzw. Verdrehbewegung in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn und eine sich daran anschließende
Linearbewegung in Fig. 4 nach links, wenn die Halteschiene 4 in die Grundschiene 2
eingebaut und mittels der Festlegungseinrichtung 6, 7 formschlüssig festgelegt werden
soll. Besonders vorteilhaft ist es, den elastisch komprimierbaren Lagerkörper 8 derart
auszulegen, dass er in der in Fig. 3 gezeigten Haltestellung der Halteschiene 4 eine
gewisse Vorspannkraft auf die Halteschiene 4 ausübt, die in Fig. 3 nach links wirkt
und den Rastfinger 6 in Eingriff mit der Rastnase 7 drückt.
[0039] Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Schienenvorrichtung 1 wird mit ihrer in den Figuren
oben befindlichen Befestigungsseite 11 an einem in Fig. 2 zu sehenden Stockrahmen
14 befestigt. Hierzu wird die Schienenvorrichtung 1 mittels mehrerer Schrauben 16
mit dem Stockrahmen 14 verschraubt, von denen in den Figuren 3 und 4 eine gezeigt
ist. Der Befestigungsseite 11 gegenüberliegend, d.h. in den Figuren 3 und 4 untenliegend,
befindet sich ein Schenkel 12 der Grundschiene 2, der in der Blickrichtung der Fig.
1 zu sehen ist, solange die vertikalen Bereiche der Laibung 22 noch nicht verputzt
sind.
[0040] Der Schenkel 12 der Grundschiene 2 der Schienenvorrichtung 1 ist insbesondere vollständig
einputzbar, sodass er in Blickrichtung der Fig. 1 vollständig hinter dem Putz an der
Laibung 22 verschwindet. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 2, 3
und 4 handelt es sich somit um eine sogenannte Verputzvariante der erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung 1. Die Wartung oder Instandsetzung ist bei dieser Verputzvariante
von links (siehe rechte Schienenvorrichtung 1 in Fig. 1) oder von rechts (siehe linke
Schienenvorrichtung 1' in Fig. 1) möglich.
[0041] Die Fig. 5 bis 7 zeigen Horizontalschnitte eines zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Schienenvorrichtung 1. Gleiche Bezugszeichen in den Fig. 5 bis 7
wie in den Fig. 3 und 4 kennzeichnen Teile bzw. Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels,
die funktional mit den entsprechenden Teilen bzw. Elementen des ersten Ausführungsbeispiels
korrespondieren. Betreffend die Funktionen dieser Teile bzw. Elemente des zweiten
Ausführungsbeispiels wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehende
Beschreibung der entsprechenden Teile bzw. Elemente des ersten Ausführungsbeispiels
Bezug genommen.
[0042] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dadurch, dass die Halteschiene 4 nicht innerhalb des Hohlraumes der
Grundschiene 2 angeordnet ist. Stattdessen befindet sich die Halteschiene 4 auf einer
von der Befestigungsseite 11 der Grundschiene 2 abgewandten Seite der Grundschiene
2, d.h. in den Fig. 5 bis 7 am unteren Ende des Querschnitts. Die geometrische Anordnung
der Halteschiene 4 in den Fig. 5 bis 7 entspricht somit gleichsam der geometrischen
Anordnung des Schenkels 12 der U-förmigen Grundschiene 2 bei dem in den Fig. 3 und
4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel.
[0043] Wie in den Fig. 5 bis 7 illustriert ist, kann die Halteschiene 4 in Fig. 5 zunächst
im Wesentlichen linear nach rechts bewegt werden, sodass der elastische Lagerkörper
8 gegen den Fortsatz 10 gedrückt und dabei komprimiert wird. Anschließend kann die
Halteschiene 4 in den Fig. 6 und 7 um das kombinierte Schwenk- und Linearlager 5 im
Gegenuhrzeigersinn nach unten geschwenkt bzw. verdreht werden. Dabei bewegt sich die
Halteschiene 4 von ihrer in Fig. 5 zu sehenden Haltestellung, in welcher sie die Kederschiene
3 hält, in die in Fig. 7 zu sehende Montagestellung, in welcher sie das in Fig. 7
untere Ende der Kederschiene 3 samt Haltemittel 27 freigibt, sodass Letztere aus der
Grundschiene 2 entnommen werden können.
[0044] Die Festlegungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel neben dem Rastfinger 6 an der Halteschiene 4 und der Rastnase
7 an der Grundschiene 2 zusätzlich einen weiteren Rastfinger 28 an der Halteschiene
4 und eine weitere Rastnase 29 an der Grundschiene 2. Beim linearen Bewegen der Halteschiene
4 in Fig. 5 nach rechts lösen sich die Rastfinger 6 und 28 gleichzeitig von den zugehörigen
Rastnasen 7 und 29, sodass die Halteschiene 4 nicht mehr durch Formschluss zwischen
dem Rastfinger 6 und der Rastnase 7 sowie zwischen dem Rastfinger 28 und der Rastnase
29 an einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um das Lager 5 gehindert wird.
[0045] Während der linearen Bewegung der Halteschiene 4 in Fig. 5 nach rechts wird die Halteschiene
4 an ihrem in den Figuren ganz rechten Ende von einer Führungswand 30 linear geführt,
die an der Unterseite des Fortsatzes 10 ausgebildet ist.
[0046] Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 bis 7 ist nicht wie das erste Ausführungsbeispiel
dazu bestimmt, eingeputzt zu werden. Wenn das zweite Ausführungsbeispiel in der in
Fig. 1 gezeigten Gebäudeöffnung verbaut wird, so ist und bleibt eine unverputzte Sichtfläche
17 der Schienenvorrichtung 1 sichtbar. Dementsprechend handelt es sich bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel um eine sogenannte Sichtvariante der Schienenvorrichtung 1. Die
Halteschiene 4 kann bei dieser Variante zu Wartungs- oder Instandhaltungszwecken der
Schienenvorrichtung 1 entgegen der Blickrichtung der Fig. 1, d.h. aus der Zeichenebene
der Fig. 1 heraus, von der Grundschiene 2 weg geschwenkt werden.
[0047] Wie in den Fig. 3 und 4 einerseits sowie in den Fig. 5 bis 7 andererseits zu erkennen
ist, wird die Kederschiene 3 sowohl bei dem ersten Ausführungsbeispiel als auch bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von vorzugsweise elastischen Haltemitteln
26, 27 in der Grundschiene 2 gehalten, die beispielsweise aus Moosgummi bestehen können.
Wie in den Figuren zu sehen ist, sind an der Grundschiene 2 Gegenhaltemittel 13 und
an der Halteschiene 4 Gegenhaltemittel 15 ausgebildet, die dafür sorgen, dass die
Haltemittel 26, 27 und somit die Kederschiene 3 in den Fig. 3 bis 7 sowohl nach oben
als auch nach unten, d.h. in Fig. 1 sowohl in als auch entgegen deren Blickrichtung,
sicher in der Grundschiene 2 gehalten werden bzw. wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048]
- 1
- Schienenvorrichtung
- 1'
- Schienenvorrichtung (spiegelsymmetrisch zu 1)
- 2
- Grundschiene
- 3
- Elementschiene, Kederschiene
- 4
- Halteschiene
- 5
- Schwenk- und Linearlager
- 6
- Rastfinger an der Halteschiene 4
- 7
- Rastnase an der Grundschiene 2
- 8
- Lagerkörper des Lagers 5
- 9
- Lagerpfanne des Lagers 5
- 10
- Fortsatz der Grundschiene 2
- 11
- Befestigungsseite zum Befestigen am Stockrahmen
- 12
- Einputzbarer Schenkel der Grundschiene 2
- 13
- Gegenhaltemittel an der Grundschiene 2
- 14
- Stockrahmen
- 15
- Gegenhaltemittel an der Halteschiene 4
- 16
- Schraube
- 17
- Sichtfläche der Halteschiene 4
- 18
- Führungswand
- 19
- Führungswand
- 20
- Rollokasten
- 21
- Sonnenschutzelement, Zip-Screen
- 22
- Laibung
- 23
- Abschlussleiste
- 24
- Keder
- 25
- Kederkanal
- 26
- Haltemittel
- 27
- Haltemittel
- 28
- Rastfinger an der Halteschiene 4
- 29
- Rastnase an der Grundschiene 2
- 30
- Führungswand an dem Fortsatz 10
1. Schienenvorrichtung (1) zum Lagern einer Elementschiene (3), die zum seitlichen Führen
eines Sonnenschutzelementes (21) ausgelegt ist, das dem Verhindern des Eintretens
von Sonnenlicht in ein Gebäude durch eine Gebäudeöffnung dient, umfassend
• eine Grundschiene (2),
• eine Halteschiene (4) zum Halten der Elementschiene (3) in der Grundschiene (2),
wobei die Halteschiene (4) mittels eines einen Schwenkfreiheitsgrad aufweisenden Schwenklagers
(5) derart gelagert ist, dass die Halteschiene (4) zwischen einer Haltestellung, in
welcher sie die Elementschiene (3) in der Grundschiene (2) halten kann, und einer
Montagestellung, in welcher die Elementschiene (3) aus der Grundschiene (2) entnehmbar
ist, verschwenkbar ist, und
• eine Festlegungseinrichtung (6, 7; 28, 29) zum Festlegen der Halteschiene (4) in
der Haltestellung, wobei die Festlegungseinrichtung (6, 7; 28, 29) zum Verschwenken
der Halteschiene (4) in die Montagestellung lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteschiene (4) mittels eines einen Linearfreiheitsgrad aufweisenden Linearlagers
(5) derart gelagert ist, dass die Festlegungseinrichtung (6, 7; 28, 29) durch eine
Linearbewegung der Halteschiene (4) lösbar und damit die Halteschiene (4) im Sinne
des Schwenkfreiheitsgrades in Richtung der Montagestellung schwenkbar ist.
2. Schienenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schwenklager und das Linearlager von ein und demselben Lager (5) zum Lagern der
Halteschiene (4) an der Grundschiene (2) gebildet wird.
3. Schienenvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lager (5) einen elastischen Lagerkörper (8) aufweist, welcher durch die Linearbewegung
der Halteschiene (4) elastisch komprimierbar ist.
4. Schienenvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lager (5) eine Lagerpfanne (9) aufweist, welche den Lagerkörper (8) zumindest
teilweise umgibt.
5. Schienenvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerpfanne (9) einen länglichen Pfannenhohlraum zum zumindest teilweisen Aufnehmen
des Lagerkörpers (8) aufweist, wobei der Pfannenhohlraum eine Innenraumoberfläche
aufweist, die derart geformt ist, dass sie sich an eine Oberfläche des Lagerkörpers
(8) anschmiegt.
6. Schienenvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grundschiene (2) Führungswände (18, 19) aufweist, entlang welcher die Lagerpfanne
(9) während der Linearbewegung der Halteschiene (4) linear geführt ist.
7. Schienenvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerpfanne (9) an der Halteschiene (4) angeordnet ist und der Lagerkörper (8)
in der Lagerpfanne (9) gehalten ist.
8. Schienenvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grundschiene (2) einen Fortsatz (10) aufweist, an welchem sich der Lagerkörper
(8) abstützt.
9. Schienenvorrichtung nach einem der Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Fortsatz (10) eine Führungswand (30) ausgebildet ist, entlang welcher die Halteschiene
(4) während der Linearbewegung linear geführt ist.
10. Schienenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagerkörper (8) ein länglicher Körper mit einem vorgegebenen Querschnitt ist.
11. Schienenvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt kreis- oder ellipsenförmig ausgebildet ist.
12. Schienenvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteschiene (4) vollständig innerhalb der Grundschiene (2) aufgenommen ist, wobei
ein von einer Befestigungsseite (11) der Grundschiene (2) abgewandter Schenkel (12)
der Grundschiene (2) als ein einputzbarer Schenkel (12) ausgebildet ist.
13. Schienenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteschiene (4) auf einer von einer Befestigungsseite (11) der Grundschiene (2)
abgewandten Seite der Grundschiene (2) angeordnet ist und dort eine unverputzte Sichtfläche
(17) der Schienenvorrichtung (1) bildet.