STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft allgemein Anzeigen bzw. Displays in Anwendungen für welche
Sicherheit im Sinne von Gefahren- bzw. Betriebssicherheit (Engl. safety) entscheidend
sind, wie z.B. Displays im Führerstand eines Schienenfahrzeugs oder im Steuerpult
einer Industrieanlage. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose einer Displayeinheit
hinsichtlich zumindest eines Störzustandes, insbesondere eines Einfrierzustandes,
insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Anzeigevorrichtung mit
Diagnosefunktion hinsichtlich eines derartigen Störzustands, insbesondere nach dem
Oberbegriff aus Anspruch 10, sowie ein entsprechendes Displaysystem und ein Multifunktionsterminal
mit einer solchen Vorrichtung bzw. einem solchen System.
[0002] Die Darstellung von Information als Computergrafik ist fehleranfällig. So können
z.B. Fehler in jeder einzelnen Komponente des die Grafik generierenden Rechners auftreten,
z.B. durch einen defekten Mikroprozessor, im Grafikprozessor, in den einzelnen Speicherbausteinen,
in der Spannungsversorgung, insbesondere aber auch durch Software-Fehler im Betriebssystem,
in bei der Softwareherstellung verwendeten Bibliotheken und insbesondere der Applikationssoftware,
oder auch sonstigen Software-Komponenten.
[0003] Im Rahmen der Darstellung sicherheitsrelevanter Informationen müssen Dateninhalte
korrekt und aktuell wiedergegeben werden. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die
Verarbeitung der Information auf der die Visualisierung der sicherheitsrelevanten
Information erzeugenden Plattform überwacht und potentielle Abweichungen offenbart
werden müssten. Eine deutliche Verbesserung diesbezüglich bietet die unter dem Markennamen
IconTrust
® erhältliche Technik zur Darstellung einer sicherheitsrelevanten Information gemäß
dem Prinzip aus
WO 2011/003872 A1 bzw. dem Patent
EP 2 353 089 B1 der Anmelderin. Diese Lösung stellt eine inhaltlich korrekte Darstellung sicher.
[0004] Um eine im Sinne von Gefahren- bzw. Betriebssicherheit (Engl. safety) sichere Anzeige
bestimmter Informationen auf dem Display zu gewährleisten, müssen Maßnahmen ergriffen
werden, die sicherstellen, dass die darzustellende Information nicht nur inhaltlich
korrekt, sondern auch tatsächlich aktuell d.h. zeitlich korrekt auf dem Display angezeigt
wird. Eine wesentliche Fehlerquelle ist dabei neben den oben genannten Fehlerpotentialen
auch das Einfrieren der auf dem Display dargestellten Information. Die Gefahr besteht
darin, dass ein Display, insbesondere ein TFT- bzw. LCD-Display, eine nicht mehr aktuelle
Information "eingefroren" weiterhin anzeigt und der Betrachter (z. B. Fahrzeugführer)
den eingefrorenen Zustand nicht bemerkt. Ein potentiell gefährlicher Fehler könnte
also dann auftreten, wenn der Betrachter die langsame Veränderung der Bildschirmdarstellung
innerhalb der Zeit bis zur Fehleroffenbarung z.B. durch Unlesbarkeit nicht erkennt
und die Anzeige für den Betrachter weiterhin konsistent und korrekt erscheint, aber
sich der darzustellende Informationsgehalt innerhalb dieses Zeitraums in sicherheitsrelevanter
Weise verändert hat.
[0005] In
DE 10 2004 039 498 A1 hatte die Anmelderin zur Lösung des letztgenannten Problems vorgeschlagen, zusätzlich
zu den eigentlichen Informationen, in einem festgelegten Bereich des Bildschirmes
ein bestimmtes zeitvariables Bitmuster darzustellen, welches dann über einen Lichtsensor
wieder zurückgelesen wird. Diese Lösung hat sich in der Praxis bewährt ist jedoch
in zweierlei Hinsicht nachteilig. Erstens wird ein Teil der nutzbaren Displayfläche
für das rückzulegende Bitmuster verdeckt und ist damit zur eigentlichen Informationsdarstellung
für den Benutzer nicht nutzbar. Andererseits ist das Anbringen zusätzlicher Lichtsensoren
konstruktiv aufwendig. Weiterhin hat die Praxis seltene aber störende Fälle aufgezeigt
in denen die Lichtsensoren durch Umgebungslicht gestört werden und somit eine unzutreffende
Einfriererkennung ausgelöst haben.
[0006] Aus dem Artikel "
AXMANN, Benjamin, et al. Advanced methods for safe visualization on automotive displays.
Journal of the Society for Information Display, 2020, 28. Jg., Nr. 6, S. 483-498 -
siehe https://doi.org/10.1002/jsid.909" ist eine Technik bekannt, bei welcher eine optische Diagnose mittels Pixelsensoren
in Kombination mit einem intern in der LCD-Displayeinheit gemessenen Zeilenaktivierungsstrom
ausgewertet wird um auf bestimmungsgemäße Funktion zu prüfen. Auch diese Lösung ist
wegen der optischen Diagnose mittels Pixelsensoren konstruktiv aufwendig und erfordert
zur treiberspezifischen Strommessung eine anwendungsspezifische Gestaltung des Treiber-ICs
für die Displayeinheit. Dieser Nachteil folgt daraus, dass der Zeilenaktivierungsstrom
unabhängig von weiteren Strömen am Zeilentreiber abgegriffen wird. Die einzelnen Zeilentreiber
sind in den Treiber-IC integriert ist typisch eine intern in einem LC-Display verbaute
elektrische Komponente. Diese Lösung könnte zwar theoretisch auch ein Einfrieren erkennen
ist aber mit herkömmlichen Treiber-ICs bzw. handelsüblichen COTS TFT- bzw. LCD-Displays
nicht realisierbar.
[0007] Eine weitere Lösung zur Diagnose einer Anzeige unter Berücksichtigung der Stromaufnahme
wurde in
EP 2 220 640 B1 vorgeschlagen. Hierbei wird grafikbezogen ein charakterisierender Wert gemessen,
der die Stromaufnahme oder die Änderung der Stromaufnahme des Bildschirms oder der
Anzeigevorrichtung charakterisiert, und mit einem für das gewünschte Bild vorbestimmten
entsprechenden Wert verglichen. Es wird hier insbesondere vorgeschlagen die Anzeige
in Teilbilder zu unterteilen, die so gewählt werden, dass sich ihre Stromaufnahmen
von einem jeweils zuvor angezeigten (und zu überschreibenden) Bild unterscheiden,
sodass vermieden werden kann, dass zwei verschiedene Informationen die identische
Stromaufnahmen bewirken würden nicht unterschieden werden können. Diese Lösung könnte
theoretisch auch ein Einfrieren erkennen, ist aber hierfür nicht bestimmt und in der
softwaremäßigen Umsetzung überdies sehr aufwendig, da sie jeweils an das Format der
gewünschten Darstellung angepasst werden muss.
AUFGABENSTELLUNG
[0008] Eine erste Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik
daher insbesondere darin, eine Lösung für einen erhöhten Sicherheitsstandard bei der
Informationsdarstellung mit einem Display bereitzustellen, welches auf handelsübliche
bestehende Displaydesigns, insbesondere ohne Veränderungen der eigentlichen Displayeinheit,
wie z.B. eines TFT- bzw. LCD-Display, anwendbar ist. Eine Aufgabe der Erfindung besteht
des Weiteren insbesondere darin, eine möglichst einfach realisierbare Vorrichtung
bereitzustellen, welche als Erweiterung zur Diagnose hinsichtlich zumindest eines
Störzustandes, insbesondere eines Einfrierzustandes, mit einem handelsüblichen bestehenden
Displaydesign kombinierbar ist, insbesondere ohne Veränderungen der eigentlichen Displayeinheit
bzw. des Treiber-ICs. Die Lösung soll insbesondere mit relativ geringem Hardware-Aufwand
realisierbar sein und dennoch eine zuverlässige Diagnose ermöglichen.
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG UND VORTEILE DER ERFINDUNG
Verfahrensaspekte
[0009] Die Erfindung geht aus von einer eine Methode zur Erkennung zumindest eines bestimmten
Fehlerzustandes bzw. Störzustands, insbesondere des Zustands "eingefrorener Bildinhalt",
vorliegend als Einfrierzustand bezeichnet, an einem Pixelmatrix-Display, insbesondere
einem herkömmlichen TFT-Display mit Aktivmatrix. Dabei wird prinzipiell die Methode
der Messung bzw. Überwachung des Betriebsstroms herangezogen.
[0010] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Fehlerzustand bzw. Störzustand,
insbesondere ein Einfrierzustand zumindest indirekt im zeitlichen Verhalten des Betriebsstrom
handelsüblicher Pixelmatrix-Displays erkennbar sein muss, aufgrund der typischen Bauweise
mit Zeilentreibern und Spaltentreibern bzw. mit Gate-Treibern und Source-Treibern
zum Ansteuern einzelner Pixel der Pixelmatrix. Eine spezifische Stromänderung ist
indizierend für korrektes oder inkorrektes Betriebsverhalten eines Displays. Der Erfindung
liegt also weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass - eine konstante Versorgungsspannung
vorausgesetzt - indirekt die Energieaufnahme erfasst werden kann. Da Energie erhalten
bleibt bzw. "nicht einfach verschwinden kann", ist das energetische Verhalten indizierend
für ein bestimmtes technisches Verhalten des Displays.
[0011] Das vorgeschlagene Verfahren, kann bevorzugt zumindest teilweise als rechnerimplementiertes
bzw. computerimplementiertes Verfahren auf einer geeigneten Recheneinheit, wie z.B.
einem Mikroprozessor, einem DSP, einem FPGA oder dgl. durchgeführt werden,.Es wird
vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest eine Störzustand
aus zumindest einem Gesamtbetriebsstrom der Pixel-Displayeinheit erkannt wird, nämlich
aus zumindest einem Zeitverhalten des betrachteten Gesamtbetriebsstroms, wobei das
Zeitverhalten auf ein ausgewähltes, repräsentatives Zeitintervall, z.B. nur einen
Teilintervall der Bildübertragungs- bzw. Bilderneuerungsperioden (frame refresh) beschränkt
sein kann, also nicht die Gesamtdauer eine Bilderneuerungsperiode umfassen muss.
[0012] Der Gesamtbetriebsstrom kann dabei vorzugsweise die gesamte Stromaufnahme des Displays
darstellen, sodass dieser ohne bauliche Veränderung leicht von außen an zumindest
einem Versorgungsanschluss der Displayeinheit erfasst werden kann. Unter Gesamtbetriebsstrom
wird jedoch auch ein Strom verstanden, welcher wenigstens den Betriebsstrom der Pixelmatrix
an sich des Pixelmatrix-Displays umfasst, und somit z.B. als gesamte Stromaufnahme
des Treiber-ICs erfassbar ist. z.B. ohne Stromaufnahme von Unterlicht und weiterer
Elektronik. Auch dies ermöglich bereits eine erhebliche bauliche Vereinfachung.
[0013] Erfindungsgemäß wird für das Verfahren weiterhin vorgeschlagen, dass zumindest einem
Verfahrensschritt das zumindest eine erfasste Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms
rechentechnisch ausgewertet wird zwecks Prüfung hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere
eines Einfrierzustands.
[0014] Die rechentechnische Auswertung kann insbesondere eine Frequenzanalyse des erfassten
bzw. betrachteten Betriebsstroms beinhalten. Dies ermöglicht es durch vergleichsweise
einfache Rechentechnik im Betriebsstrom diejenigen Frequenzkomponenten zu erkennen,
welche für eine korrekte Funktionsweise, d.h. einen tatsächlichen Betrieb von Zeilentreibern
und/oder Spaltentreibern bzw. Gate-Treibern und/oder Source-Treibern, charakteristisch
sind. Die Erfindung beruht insbesondere auf der überraschend einfachen Erkenntnis,
dass sich diese Frequenzkomponenten im Gesamtbetriebsstrom des Displays insgesamt
zuverlässig feststellen lassen, insbesondere auch mit vergleichsweise einfacher Schaltungs-
und Rechentechnik. Bei herkömmlichen Pixelmatrix-Displays ist nämlich jeweils eine
charakteristische Frequenzkomponente gegeben, die sich aus der Bildwiederholrate und
der Auflösung bzw. Treiberanzahl notwendig ergibt. Die Stromaufnahme bei dieser charakteristischen
Frequenzkomponente ist somit indikativ für eine korrekte Funktion.
[0015] Es ist dabei nicht notwendig das Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms während des
kompletten Bildaufbaus bzw. für alle Zeilentreiber und/oder Spaltentreiber zu erfassen,
es ist ausreichend eine hinreichende Dauer bzgl. einiger repräsentativer Treiber zu
erfassen, da ein nur teilweises Einfrieren durch nur einige Treiber bedingt probabilistisch
äußerst unwahrscheinlich ist und wahrscheinlich eine Fehleroffenbarung durch erkennbar
falsche Darstellung bieten würde.
[0016] In einer Ausführung des Verfahrens wird bevorzugt vorgesehen, dass
- erstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms, insbesondere der Displayeinheit, zumindest
teilweise während einer Bildübertragungs- bzw. Bilderneuerungsperiode der Displayeinheit
erfasst wird; und/oder
- ein zweites Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms, insbesondere der Displayeinheit,
zumindest teilweise zwischen zwei Bildübertragungs- bzw. Bilderneuerungsperioden,
insbesondere während einer Austastlücke zwischen zwei Bildübertragungen bzw. Bilderneuerungen,
ermittelt wird.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird bevorzugt vorgesehen,
dass
in zumindest einem Verfahrensschritt ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche Varianz
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch ermittelt wird; und/oder
in zumindest einem Verfahrensschritt ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche Varianz
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms einer Frequenzanalyse unterzogen wird. Insbesondere
hierbei ist es vorteilhaft, wenn in zumindest einem Verfahrensschritt auf Grundlage
zumindest einer Frequenzanalyse des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms, insbesondere
ein Einfrierzustand, eine rechentechnische Auswertung dahingehend erfolgt, ob ein
Störzustand erkannt wird.
[0018] Bevorzugt beruht die rechentechnische Auswertung auf einem Vergleich von zumindest
zwei Frequenzanalysen von zumindest zweier zu unterschiedlichen Zeitintervallen erfasster
Zeitverläufe des Gesamtbetriebsstroms.
[0019] Die Auswertung kann insbesondere auf einem Vergleich der Frequenzanalysen eines ersten
Zeitverhaltens des Gesamtbetriebsstroms während einer Bildübertragungsperiode und
eines zweiten Zeitverhaltens des Gesamtbetriebsstroms während einer Austastlücke einer
Bildübertragung beruhen.
[0020] Hierbei kann der Vergleich bevorzugt darauf abstellen, ob in einem bestimmten Frequenzbereich,
insbesondere in etwa bei einer Zeilenfrequenz und/oder bei einer Spaltenfrequenz,
während einer Bildübertragungs- bzw. einer Bilderneuerungsperiode eine höhere Stromaufnahme
erfolgt, als während einer Austastlücke. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige
bzw. robuste Diskriminierung eines Einfrierzustands.
[0021] Die Pixelmatrix hat typisch zumindest eine charakteristische Betriebsfrequenz, insbesondere
eine für den Betrieb von Zeilentreibern charakteristische Zeilenfrequenz. Davon ausgehend
wird in einer bevorzugten Verfahrensausführung ist vorgesehen, dass
- die Frequenzanalyse zumindest eine Analog-Digitalwandung, insbesondere mit einer Abtastrate
größer als der zweieinhalbfachen charakteristischen Betriebsfrequenz, eines vorzugsweise
tiefpassgefilterten Gesamtstromsignals zur Erzeugung eines zeitdiskreten Signals,
umfasst; und/oder
- die Frequenzanalyse zumindest eine Fourier-Transformation, insbesondere eine diskrete
Fourier-Transformation (DFT) eines bzw. des zeitdiskreten Signals umfasst, wobei die
DFT vorzugweise als Goertzel-Algorithmus zur Erkennung zumindest eines Spektralanteils,
insbesondere bei der charakteristischen Betriebsfrequenz bzw. Zeilenfrequenz, ausgeführt
ist. Eine DFT, insbesondere der Goertzel-Algorithmus, ist rechentechnisch mit besonders
wenig Ressourcen auch bei hochauflösenden Displays realisierbar.
[0022] Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem Erkennen eines Störzustands
zumindest eine sicherheitsgerichtete Reaktion ausgelöst, wobei insbesondere die Displayeinheit
zumindest teilweise abgeschaltet und/oder neugestartet wird und/oder ein Alarmsignal
weitergeleitet bzw. ausgegeben wird.
[0023] Verfahrenstechnisch erfolgt eine Diagnose bzw. eine Prüfung hinsichtlich eines Störzustands
wie z.B. eines Einfrierzustands im Sinne einer Gutfallprüfung.
[0024] Die Gutfallprüfung kann insbesondere dadurch erfolgen, dass auf Grundlage einer Frequenzanalyse
bei einer bzw. der für die Pixelmatrix charakteristischen Betriebsfrequenz geprüft
wird, ob für zumindest einen Teilbereich der Pixelmatrix eine hinreichend unterschiedliche
Stromaufnahme in zwei verschiedenen Betriebszuständen erkannt wird, insbesondere während
einer Bilderneuerungsperiode eine höhere Stromaufnahme als bei einer Austastlücke
bzw. einem Synchronisierungsintervall zwischen zwei Bilderneuerungen.
[0025] Allein durch diesen Ansatz der Gutfallprüfung wird bereit eine Erkennung weiterer
potentieller Störfälle ermöglicht, die nicht zwingend zum "Einfrieren" führen. Jeder
Zustand welcher nicht dem nominal bzw. bestimmungsgemäß korrekten Betriebszustand
der Pixelmartrix mit hinreichender Stromaufnahme, z.B. grösser als einem vorbestimmten
Schwellwert bei der charakteristischen Betriebsfrequenz, insbesondere Zeilenfrequenz,
während des Bildaufbaus entspricht kann als ein potentieller Störfall bzw. Störzustand
angenommen werden.
Vorrichtungs- bzw. Systemaspekte
[0026] Vorgeschlagen wird allgemein eine Anzeigeeinrichtung mit Diagnosefunktion hinsichtlich
eines Störzustands, insbesondere hinsichtlich eines Einfrierzustands, wobei die Anzeigeeinrichtung
eine pixelbasierte Displayeinheit mit einem Pixelmatrix-Display, insbesondere umfassend
eine Pixelmatrix, wie z.B. eine aktive Pixelmatrix mit Zeilentreibern und Spaltentreibern
bzw. mit Gate-Treibern und Source-Treibern zum Ansteuern einzelner Pixel der Pixelmatrix.
[0027] Erfindungsgemäß umfasst die Anzeigeeinrichtung insbesondere
- eine Erfassungsschaltung, welche dazu ausgebildet ist, zumindest einen Gesamtbetriebsstrom
zu erfassen insbesondere an zumindest einem Versorgungsanschluss der Displayeinheit,
und
- eine Recheneinheit welche mit der Erfassungsschaltung verbunden ist und dazu eingerichtet
ist, ein erfasstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch auszuwerten
zwecks Prüfung hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere eines Einfrierzustands.
[0028] Die Recheneinheit, z.B. ein Mikroprozessor, DSP, FPGA oder dgl, ist besonders bevorzugt
dazu ausgebildet, ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche Varianz des zumindest einen
Gesamtbetriebsstroms zu ermitteln, insbesondere eine Frequenzanalyse durchzuführen.
Auf Grundlage der Frequenzanalyse kann die Recheneinheit auf einen Störzustand, insbesondere
eine Einfrierzustand, - insbesondere auch im Sinne einer Gutfallprüfung auf dessen
Abwesenheit bzw. Nichtvorhandensein - prüfen. Die Recheneinheit kann dazu ausgebildet
sein, bei Negativergebnis der Prüfung eine sicherheitsgerichtete Reaktion auszulösen,
wie z.B. die Displayeinheit zumindest teilweise abzuschalten und/oder neuzustarten
und/oder ein Alarmsignal zu erzeugen.
[0029] Eine praktisch einfache und zuverlässige Erfassungsschaltung umfasst einen Strommess-Shunt-Widerstand,
insbesondere in Serie mit dem Versorgungsanschluss der Displayeinheit, und einen Strommessverstärker,
insbesondere einen diskreten Strommessverstärker, zur Messung eines Spannungsabfalls
am Strommess-Shunt-Widerstand umfasst, wobei der Ausgangs des Strommessverstärkers
mit der Recheneinheit verbunden ist, vorzugsweise über einen Tiefpassfilter. Der Tiefpassfilter
kann insbesondere mit einer Grenzfrequenz entsprechend einer Abtastfrequenz der Recheneinheit
gewählt sein, um als Anti-Aliasing Filter zu wirken und unerwünschte höherfrequente
Anteil zu unterdrücken.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Displaysystem mit Displayeinheit und darstellendem
Rechner vorgeschlagen, welches eine modulare Überwachungseinheit zum inhaltlichen
Überwachen der Bilddaten aufweist. Die modulare Überwachungseinheit kann hinsichtlich
der inhaltlichen Überwachung bzw. Prüfung z.B. in Sinne der Offenbarung aus
WO 2011/003872 A1 bzw. dem Patent
EP 2 353 089 B1 der Anmelderin oder auch im Sinne der Lehre aus dem Patent
EP 3 712 770 B1 der Anmelderin gestaltet sein, deren Lehre zur Verkürzung insoweit durch Rückbezug
hier einbezogen wird.
[0031] Gemäß einem Aspekt der Erfindung können die Erfassungsschaltung und die vorgeschlagene
Recheneinheit bzw. eine Recheneinheit zur Durchführung der o.g. Verfahrensschritte
in die modulare Überwachungseinheit eine Erfassungsschaltung integriert sein.
[0032] Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Überwachungseinheit somit eine Erfassungsschaltung,
welche dazu ausgebildet ist, zumindest einen Gesamtbetriebsstrom zu erfassen, insbesondere
an zumindest einem Versorgungsanschluss der Displayeinheit, und weiterhin zumindest
eine Recheneinheit, welche mit der Erfassungsschaltung verbunden ist und dazu eingerichtet
ist, ein erfasstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch auszuwerten
zwecks Prüfung hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere eines Einfrierzustands.
[0033] Die vorgeschlagene Anzeigeeinrichtung bzw. das vorgeschlagene Displaysystem eignet
sich insbesondere zur Verwendung bzw. zum Einbau in einem Multifunktionsterminal für
eine sicherheitsrelevante Anwendung, insbesondere für den Führerstand eines Schienenfahrzeugs.
Weitere Aspekte
[0034] Die Pixel-Displayeinheit umfasst insbesondere zumindest ein Pixelmatrix-Display,
welches bevorzugt als ein TFT-Display ausgebildet ist, und welches bevorzugt zumindest
ein Displaygehäuse aufweist. Das zumindest eine Pixelmatrix-Display kann zumindest
teilweise als Aktiv-Matrix-, als Passiv-Matrix-, als OLED-, als AMOLED- und/oder als
IPS-Display ausgebildet sein. Das Displaygehäuse schließt bevorzugt alle von dem Displaygehäuse
getrennt ausgebildeten elektrischen Komponenten des zumindest einen Pixelmatrix-Displays
zumindest im Wesentlichen vollständig ein. Insbesondere weist das Pixelmatrix-Display
zumindest eine elektrische Betriebsschnittstelle auf, welche insbesondere an dem Displaygehäuse
angeordnet ist. Bevorzugt ist die zumindest eine elektrische Betriebsschnittstelle
zu einem Anschluss des Pixelmatrix-Displays, insbesondere aller elektrischen Komponenten
des Pixelmatrix-Displays, an eine elektrische Energieversorgungsleitung ausgebildet
zu einem Betreiben des Pixelmatrix-Displays. Vorzugsweise weist das Pixelmatrix-Display
zumindest eine elektrische Datenschnittstelle auf, welche insbesondere an dem Displaygehäuse
angeordnet ist. Bevorzugt ist die zumindest eine Datenschnittstelle zu einem Übertragen
von Anzeigedaten an das Pixelmatrix-Display ausgebildet. Bevorzugt ist das Pixelmatrix-Display
dazu ausgebildet, die Anzeigedaten, insbesondere in Form von Bildern, anzuzeigen.
Die Datenschnittstelle kann benachbart zu der Betriebsschnittstelle an dem Displaygehäuse,
insbesondere an einer gleichen Außenseite des Displaygehäuses, angeordnet sein, besonders
bevorzugt in Bezug auf sechs verschiedene Seiten eines kleinsten gedachten Quaders,
welcher das Displaygehäuse gerade noch vollständig umgibt. Vorzugsweise weist die
Pixel-Displayeinheit, insbesondere das zumindest eine Pixelmatrix-Display, eine Vielzahl
an Pixelzellen auf, welche eine Pixel-Matrix bilden und insbesondere in Pixelzeilen
und Pixelspalten angeordnet sind.
[0035] Der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom der Pixel-Displayeinheit ist bevorzugt ein
elektrischer Versorgungsstrom zu einem Betreiben zumindest eines gesamten Pixelmatrix-Displays,
insbesondere aller elektrischen Komponenten zumindest eines Pixelmatrix-Displays.
Bevorzugt ist der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom der Pixel-Displayeinheit ausreichend,
um das zumindest eine Pixelmatrix-Display vollständig in einen Betriebszustand zu
versetzen, insbesondere zu jedem Zeitpunkt des Betriebszustands des zumindest einen
Pixelmatrix-Displays in dem Betriebszustand zu halten. Bevorzugt weist das zumindest
eine Pixelmatrix-Display zumindest eine elektrische Netzteilkomponente auf. Bevorzugt
weist das zumindest eine Pixelmatrix-DisplayPixelmatrix-Display zumindest eine elektrische
Hintergrundleuchtkomponente auf. Bevorzugt weist das zumindest eine Pixelmatrix-Display
zumindest eine elektrische Ansteuerkomponente auf, welche insbesondere zumindest einen
Zeilentreiber und zumindest einen Spaltentreiber aufweist. Bevorzugt sind die Netzteilkomponente,
die Hintergrundleuchtkomponente und die Ansteuerungskomponente im Betriebszustand
des Pixelmatrix-Displays jeweils von dem Gesamtbetriebsstrom mit ausreichend elektrischem
Strom versorgt zu einem Betreiben des Pixelmatrix-Displays. Der Gesamtbetriebsstrom
ist insbesondere eine, insbesondere von außen an dem Displaygehäuse messbare, Summe
aller intern, insbesondere in dem Displaygehäuse, nötigen Aktivierungsströme für alle
elektrischen Komponenten des Pixelmatrix-Displays. Der Gesamtbetriebsstrom kann beispielsweise
an einer Energiequelle des zumindest einen Pixelmatrix-Displays gemessen werden. Insbesondere
unterscheidet sich der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom von einem Aktivierungsstrom
der Ansteuerkomponente, insbesondere einzelner Pixelzellen, der Pixel-Displayeinheit,
wie beispielsweise Pixelzeilen oder Pixelspalten der Pixel-Displayeinheit, insbesondere
zu jedem Zeitpunkt eines Betriebszustandes des Pixelmatrix-Displays, zumindest durch
eine Überlagerung des Aktivierungsstroms der Ansteuerkomponente, insbesondere einzelner
Pixelzellen, der Pixel-Displayeinheit, wie beispielsweise Pixelzeilen oder Pixelspalten
der Pixel-Displayeinheit, mit weiteren Strömen, welche zum Betreiben der weiteren
Komponenten des Pixelmatrix-Displays nötig sind. Insbesondere ist der zumindest eine
Gesamtbetriebsstrom zu jedem Zeitpunkt eines Betriebszustandes des Pixelmatrix-Displays
größer als ein Aktivierungsstrom der Ansteuerungskomponente der Pixel-Displayeinheit
und/oder von Pixelzellen der Pixel-Displayeinheit. Bevorzugt ist der zumindest eine
Gesamtbetriebsstrom als eine Stromstärke ausgebildet, und insbesondere in Ampere ermittelt.
Vorzugsweise ist der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom von außen an der Pixel-Displayeinheit,
insbesondere außerhalb des Displaygehäuses und/oder an einer Schnittstelle, wie bevorzugt
der Betriebsschnittstelle, an dem Displaygehäuse, messbar. Insbesondere sind keine
Pixelmatrix-Displays bekannt, welche nur eine elektrische Ansteuerkomponente aufweisen,
die wiederum nur einen Zeilentreiber oder nur einen Spaltentreiber aufweist.
[0036] Vorzugsweise wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom außerhalb des Displaygehäuses
gemessen, insbesondere über eine Spannungsmessung. Vorzugsweise wird der zumindest
eine Gesamtbetriebsstrom, insbesondere der Pixel-Displayeinheit, von außen an der
Betriebsschnittstelle gemessen. Vorzugsweise wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom
in jedem Betriebszustand der Pixel-Displayeinheit dauerhaft, insbesondere mit einer
Messfrequenz von mindestens 10 Hz, bevorzugt von mindestens 100 Hz, ermittelt.
[0037] Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest eine Störzustand
der Pixel-Displayeinheit, insbesondere der Einfrierzustand der Pixel-Displayeinheit,
aus dem zumindest einen Gesamtbetriebsstrom ermittelt, insbesondere erkannt. Bevorzugt
wird in zumindest einem Verfahrensschritt die Pixel-Displayeinheit über den zumindest
einen Gesamtbetriebsstrom dauerhaft, insbesondere fortwährend, insbesondere mit einer
Frequenz von mindestens 10 Hz, bevorzugt von mindestens 100 Hz, hinsichtlich des zumindest
einen Störzustands, bevorzugt des Einfrierzustands, überwacht.
[0038] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann ein vorteilhaft kostengünstiges
Erkennen von Störzuständen, insbesondere Einfrierzuständen, an Pixel-Displayeinheiten
erreicht werden. Insbesondere können Störzuständen, insbesondere Einfrierzuständen,
an Pixel-Displayeinheiten erkannt werden, ohne dass existierende Designs von Pixel-Displayeinheiten
geändert werden müssen. Insbesondere kann ein Verfahren erreicht werden, welches Störzustände
an beliebigen Pixel-Displayeinheiten erkennen kann, insbesondere, ohne dass in eine
Elektronik der Pixel-Displayeinheiten eingegriffen werden muss.
[0039] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest
eine Gesamtbetriebsstrom an zumindest einem Versorgungsanschluss der Pixel-Displayeinheit
erfasst wird. Vorzugsweise ist der zumindest eine Versorgungsanschluss der Pixel-Displayeinheit
als die zumindest einen elektrische Betriebsschnittstelle ausgebildet. Vorzugsweise
wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom in zumindest einem Verfahrensschritt von
außen an dem zumindest einen Versorgungsanschluss, insbesondere an der zumindest einen
elektrischen Betriebsschnittstelle, der Pixel-Displayeinheit erfasst. Es kann ein
vorteilhaft unkompliziertes Messen des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms erreicht
werden.
[0040] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest
eine Gesamtbetriebsstrom zumindest teilweise in einer Bildübertragungsperiode der
Pixel-Displayeinheit ermittelt wird. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt
der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom jeweils in zeitlichen Messfenstern erfasst.
Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom
erfasst in einem Aktivzustand der zumindest einen Ansteuerungskomponente. Vorzugsweise
wird in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom erfasst
in einem Passivzustand der zumindest einen Ansteuerungskomponente. Vorzugsweise verbraucht
die zumindest einen Ansteuerungskomponente elektrische Energie in Abhängigkeit von
einer Bilderneuerungsrate, insbesondere Displayfrequenz, wie beispielsweise 60 Hz,
75 Hz, 100 Hz, 120 Hz, 144 Hz oder 240 Hz, und insbesondere in Abhängigkeit der Pixelzeilen
und/oder Pixelspalten des Pixelmatrix-Displays. Beispielweise verbraucht die zumindest
einen Ansteuerungskomponente elektrische Energie zu einem Ansteuern von 768 Pixelzeilen
bei 60 Hz teilweise mit einer Frequenz von 46,08 kHz zuzüglich einer optionalen Austastlücke.
Zwischen dem Darstellen von jeweils zwei Bildern der bei 60 Hz Displayfrequenz 60
Bildern pro Sekunde kann die Ansteuerungskomponente jeweils eine Austastlücke bilden,
in welcher die Ansteuerungskomponente einen verringerten elektrischen Energieverbrauch
aufweist, weil keine Pixelzeilen neu angesteuert, insbesondere beschrieben, werden.
Vorzugsweise wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom in einem ersten Messfenster
in einer Bildübertragungsperiode der Pixel-Displayeinheit ermittelt, wobei in dem
ersten Messfenster zumindest eine, bevorzugt zumindest zwei, besonders bevorzugt zumindest
drei und/oder beispielsweise alle, Pixelzeile/n vollständig beschrieben wird/werden.
Vorzugsweise werden in einer Bildübertragungsperiode alle Pixelzeilen einmal vollständig
beschrieben zu einem Anzeigen genau eines Bilds. Das zumindest eine erste Messfenster
ist in einer Bildübertragung, insbesondere während eines Schreibens zumindest einer
Pixelzeile und/oder Pixelspalte angeordnet. Es kann eine vorteilhafte Messung des
zumindest einen Gesamtbetriebsstroms in einem vollständig, insbesondere maximal, aktiven
Betriebszustand der Ansteuerungskomponente erreicht werden.
[0041] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der zumindest
eine Gesamtbetriebsstrom zumindest teilweise zwischen zwei Bildübertragungsperioden,
insbesondere einer Austastlücke einer Bildübertragung, der Pixel-Displayeinheit ermittelt
wird. Vorzugsweise wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom zumindest einmal in
zumindest einem Verfahrensschritt in einem zeitlichen Messfenster, insbesondere zumindest
einem weiteren Messfenster, erfasst, welches vollständig in einer Austastlücke angeordnet
ist. Vorzugsweise wird der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom wiederholt in zumindest
einem Verfahrensschritt in zeitlichen Messfenstern, insbesondere weiteren Messfenstern,
erfasst, welche jeweils vollständig in jeweils einer, bevorzugt in voneinander zeitlich
verschiedenen, Austastlücke/n angeordnet sind. Vorzugsweise wird der zumindest eine
Gesamtbetriebsstrom in zumindest einem Verfahrensschritt zeitlich zwischen dem Beschreiben
von einer letzten Pixelzeile eines Bilds und einer ersten Pixelzeile eines weiteren
Bilds erfasst. Vorzugsweise ist zwischen dem Anzeigen zweier Bilder jeweils ein zeitlicher
Abstand, insbesondere eine Austastlücke, vorgesehen, in welchem keine Pixelzeile und/oder
Pixelspalte beschrieben wird. Vorzugsweise weist ein zeitliches Messfenster eine Länge
von maximal einer gesamten, bevorzugt von etwa 90% einer, Dauer einer Austastlücke
auf. Das zumindest eine weitere Messfenster ist in einer Austastlücke ohne Bildübertragung,
insbesondere ohne Schreiben einer Pixelzeile und/oder Pixelspalte angeordnet. Es kann
eine vorteilhafte Messung des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms in einem geringfügig,
insbesondere minimal, aktiven Betriebszustand der Ansteuerungskomponente erreicht
werden. Insbesondere kann der Gesamtbetriebsstrom vorteilhaft in verschieden stark
aktiven Zuständen der Ansteuerungskomponente erfasst werden. Vorzugsweise weisen erste
zeitliche Messfenster eine gleiche Länge auf wie weitere zeitliche Messfenster.
[0042] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine zeitliche
Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms ermittelt wird. Vorzugsweise wird
in zumindest einem Verfahrensschritt aus zumindest einem, bevorzugt allen, zeitlichen
Messfenster/n des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms eine zeitliche Varianz, insbesondere
eine Zeitableitung, des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms ermittelt, bevorzugt
berechnet. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt zu jeder Messung
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms eine zeitliche Varianz, insbesondere eine
Zeitableitung, des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms ermittelt, bevorzugt berechnet.
Es kann vorteilhaft eine Änderungsrate des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms in
zumindest einem Messfenster ermittelt, bevorzugt sichtbar gemacht, werden.
[0043] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine zeitliche
Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms einer Frequenzanalyse unterzogen
wird. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt eine zeitliche Varianz
jeder Messung des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms einer, insbesondere mathematischen,
Frequenzanalyse unterzogen zu einem Ermitteln einer Energieaufnahme der Pixel-Displayeinheit
zumindest in einem Frequenzband um eine Zeilenfrequenz und/oder Spaltenfrequenz, beispielsweise
bei 46-50 kHz, der Ansteuerungskomponente. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt
eine Frequenzanalyse zu jeder ermittelten zeitlichen Varianz jeder Messung des zumindest
einen Gesamtbetriebsstroms ermittelt. Vorzugsweise wird eine Frequenzanalyse zu jeweils
zumindest zwei ersten Messfenstern durchgeführt, insbesondere pro übertragenem Bild.
Vorzugsweise wird eine Frequenzanalyse zu jeweils zumindest zwei weiteren Messfenstern
durchgeführt, insbesondere pro übertragenem Bild. Es kann vorteilhaft ein sich in
Abhängigkeit eines Störzustandes ändernder Parameter aus dem zumindest einen Gesamtbetriebsstrom
isoliert werden. Insbesondere ist eine Änderung, bevorzugt ein Energieverbrauch, des
zumindest eine Gesamtbetriebsstroms während eines Beschreibens von Pixelzeilen im
Bereich der Zeilenfrequenz und/oder der Spaltenfrequenz größer als während einer Austastlücke
oder in einem Einfrierzustand der Pixel-Displayeinheit, in welchem die Pixelzeilen
nicht mehr neu beschrieben werden. Eine mathematische Frequenzanalyse kann beispielsweise
eine Fourier-Analyse, insbesondere Fourier-Transformation, oder eine Laplace-Transformation
sein. Es kann ein vorteilhaft eindeutiges, schnelles und unkompliziertes Verfahren
zu einem Erkennen zumindest eines Störzustandes einer Pixel-Displayeinheit, insbesondere
eines Einfrierzustandes der Pixel-Displayeinheit, erreicht werden.
[0044] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt aus zumindest
einer Frequenzanalyse einer zeitlichen Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms
der zumindest eine Störzustand erkannt wird. Insbesondere wird in zumindest einem
Verfahrensschritt aus einer Peakamplitude und/oder Peakfläche, bei der Zeilenfrequenz
und/oder Spaltenfrequenz der zumindest einen Frequenzanalyse zumindest einer zeitlichen
Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms der zumindest eine Störzustand erkannt,
insbesondere durch Abgleich mit zumindest einem definierten Schwellenwert, mit einer
vorherigen Peakamplitude und/oder vorherigen Peakfläche in einem ersten Messfenster
und/oder mit einer weiteren, insbesondere in einem weiteren Messfenster gemessenen,
Peakamplitude und/oder Peakfläche. Es kann eine vorteilhaft robust gegenüber Messfehlern
ausgeprägte Erkennung des zumindest einen Störzustands erreicht werden.
[0045] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt aus einem
Vergleich von zumindest zwei Frequenzanalysen von zeitlichen Varianzen zumindest zweier
Gesamtbetriebsströme, insbesondere bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz,
der zumindest eine Störzustand erkannt wird. Vorzugsweise wird in zumindest einem
Verfahrensschritt aus einer Differenz zwischen einer Peakamplitude und/oder Peakfläche
bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz in zumindest einem ersten
Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster, und einer
Peakamplitude und/oder Peakfläche bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz
in zumindest einem weiteren Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere
Messfenster der zumindest eine Schwellenwert ermittelt, und insbesondere der zumindest
eine Störzustand erkannt. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt aus
einer Peakamplitude und/oder Peakfläche bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz
in zumindest einem weiteren Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere
Messfenster, der zumindest eine Schwellenwert ermittelt. Vorzugsweise ist eine Peakamplitude
und/oder Peakfläche bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz in zumindest
einem ersten Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster,
größer, insbesondere um mindestens einen Faktor zwei, bevorzugt um mindestens einen
Faktor vier, besonders bevorzugt um mindestens einen Faktor fünf und ganz besonders
bevorzugt um mindestens einen Faktor zehn, als eine Peakamplitude und/oder Peakfläche
bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz in zumindest einem weiteren
Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster. Vorzugsweise
wird in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem Nichterreichen des zumindest einen
Schwellenwerts durch eine Peakamplitude und/oder Peakfläche bei einer Zeilenfrequenz
und/oder einer Spaltenfrequenz in zumindest einem ersten Messfenster, bevorzugt gemittelt
über zumindest zwei erste Messfenster der zumindest eine Störzustand, insbesondere
der Einfrierzustand, erkannt. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt
aus einem Vergleich, beispielsweise einer Peakamplitude und/oder Peakfläche, insbesondere
bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von zumindest einer Frequenzanalyse
von zeitlichen Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem
ersten Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster, mit
zumindest einer Frequenzanalyse von zeitlichen Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms
aus zumindest einem weiteren Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei
weitere Messfenster, der zumindest eine Störzustand erkannt. Beispielsweise kann in
zumindest einem Verfahrensschritt aus einem Vergleich von zumindest einer zeitlichen
Änderung einer Frequenzanalyse, insbesondere einer Peakamplitude und/oder Peakfläche,
bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von zeitlichen
Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem ersten Messfenster,
bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster, mit zumindest einer zeitlichen
Änderung einer Frequenzanalyse, insbesondere einer Peakamplitude und/oder Peakfläche,
bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von zeitlichen
Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem weiteren Messfenster,
bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster, der zumindest eine Störzustand
erkannt werden. Beispielsweise kann in zumindest einem Verfahrensschritt aus einer
zeitlichen Änderung einer Frequenzanalyse, insbesondere einer Peakamplitude und/oder
Peakfläche, bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von
zeitlichen Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem ersten
Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster, und/oder aus
zumindest einem weiteren Messfenster, bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere
Messfenster, der zumindest eine Störzustand erkannt werden. Beispielsweise kann in
zumindest einem Verfahrensschritt aus einem Vergleich von zumindest einer zeitlichen
Änderung einer Frequenzanalyse, insbesondere einer Peakamplitude und/oder Peakfläche,
bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von zeitlichen
Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem ersten Messfenster,
bevorzugt gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster, mit zumindest einer zeitlichen
Änderung einer Frequenzanalyse, insbesondere einer Peakamplitude und/oder Peakfläche,
bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz und/oder einer Spaltenfrequenz, von zeitlichen
Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem weiteren Messfenster,
bevorzugt gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster, der zumindest eine Störzustand
erkannt werden. Es kann eine vorteilhaft schnelles, fehlerunanfälliges und/oder kostengünstiges
Verfahren zum Erkennen des Einfrierzustands erreicht werden. Insbesondere kann der
Schwellenwert dynamisch sein, bevorzugt ermittelt werden, beispielsweise für jedes
Bild neu ermittelt, für jedes zweite Bild neu ermittelt, für jedes zehnte Bild neu
ermittelt oder dergleichen. Insbesondere kann der Schwellenwert statisch sein, beispielsweise
genau einmal ermittelt.
[0046] Insbesondere wird durch das Verfahren erkannt, ob ein Displayinhalt kontinuierlich
erneuert wird. Insbesondere wird durch das Verfahren zumindest erkannt, ob, insbesondere
einzelne ausgewählte, Pixelzeilen oder Pixelspalten, kontinuierlich beschrieben werden.
Das Beschreiben von Pixelzeilen erfolgt insbesondere mit der Zeilenfrequenz. Das Beschreiben
von Pixelspalten erfolgt insbesondere mit einer Spaltenfrequenz. Insbesondere ist
der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom der Pixel-Displayeinheit eine Summe aller Ströme
der elektrischen Komponenten, insbesondere Verbraucher, des zumindest einen Pixelmatrix-Displays.
Der zumindest eine Gesamtbetriebsstrom des zumindest einen Pixelmatrix-Displays hat
insbesondere einen komplexen zeitlichen Verlauf, weil insbesondere einzelne elektrische
Komponenten des zumindest einen Pixelmatrix-Displays mit unterschiedlichen und/oder
nicht miteinander synchronisierten Zykluszeiten arbeiten, insbesondere elektrische
Energie verbrauchen. Durch eine Frequenzanalyse des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms,
insbesondere eines zeitlichen Verlaufs des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms, insbesondere
der zeitlichen Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms, können charakteristische
Frequenzbänder einer Energieverteilung der Pixel-Displayeinheit ermittelt werden.
Durch ein Verwenden von definierten Testbildern können durch das Verfahren Störzustände
in der Farbdarstellung und/oder eines Videointerfaces der Pixel-Displayeinheit erreicht
werden. Durch monochrome Farbtestbilder, insbesondere nur rot, nur grün oder nur blau,
kann beispielsweise das Schalten der Pixelzellen zu einem Anzeigen der entsprechenden
Farbe anhand einer Peakamplitude und/oder Peakfläche, bevorzugt bei einer Zeilenfrequenz
und/oder einer Spaltenfrequenz, aus einer Frequenzanalyse von zeitlichen Varianzen
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms überprüft werden. Der Begriff Pixelmatrix-Display
soll insbesondere synonym zu Pixelmatrix-Display aufgefasst werden. Der resultierende
Energieanteil in einer Frequenzanalyse um die Zeilenfrequenz ist proportional zu der
Anzahl geschalteter Pixelzellen einer Pixelzeile. Für monochrome Farbdarstellungen
ergibt sich ein charakteristischer Energieanteil von ca. 1/3 der Energie bei weißer
Darstellung. Damit ist es möglich, durch geeignete Testbilder Ausfälle in der Farbdarstellung
oder des Videointerfaces zum Pixelmatrix-Display zu erkennen.
[0047] Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem Erkennen
eines Störzustands zumindest ein Alarmsignal ausgegeben wird. Das zumindest eine Alarmsignal
kann als optisches, akustisches und/oder haptisches Alarmsignal ausgebildet sein.
Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem Erkennen eines Störzustands
zumindest ein optisches Alarmsignal über die Pixel-Displayeinheit und/oder ein akustisches
Alarmsignal über ein Reaktionsmodul einer Recheneinheit ausgegeben. Es kann ein vorteilhaft
hoher Sicherheitsstandard erreicht werden.
[0048] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem
Erkennen eines Störzustands die Pixel-Displayeinheit zumindest teilweise abgeschaltet
und/oder neugestartet wird. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt
zumindest ein, bevorzugt betroffener, Pixelmatrix-Display abgeschaltet, insbesondere
für zumindest 5 Sekunden. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest
ein, bevorzugt betroffener, Pixelmatrix-Display neugestartet, insbesondere abgeschaltet
und vor einem Ablauf von 5 Sekunden wieder eingeschaltet. Es kann eine vorteilhafte
Reaktion auf Störzustände der Pixel-Displayeinheit erreicht werden.
[0049] Darüber hinaus wird eine Recheneinheit vorgeschlagen, die bevorzugt zu einem, insbesondere
automatisierten, Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Insbesondere
ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, mit der Pixel-Displayeinheit gekoppelt zu
werden. Unter einer "Recheneinheit" soll insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang,
einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft
weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor und/oder eine Prozessoreinheit,
einen Speicher und/oder eine Speichereinheit, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische
Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen
auf. Insbesondere umfasst die Recheneinheit ein in dem Speicher und/oder in der Speichereinheit
gespeichertes Betriebs-, Steuer- und/oder Berechnungsprogramm. Bevorzugt ist die Recheneinheit
mit der Pixel-Displayeinheit gekoppelt.
[0050] Es wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit ein Erfassmodul aufweist, welches dazu
ausgebildet ist, zumindest einen, insbesondere den bereits genannten zumindest einen,
Gesamtbetriebsstrom der Pixel-Displayeinheit zu erfassen. Bevorzugt ist Die Erfassungsschaltung
als eine Unterbaugruppe der Recheneinheit, beispielsweise als ein Integrated Circuit,
als ein Microcontroller, ein CPU, ein Chip und/oder als ASIC, insbesondere application-specific
Integrated Circuit, ausgebildet. Bevorzugt ist das zumindest eine Erfassmodul dazu
ausgebildet, den zumindest einen Gesamtbetriebsstrom, insbesondere ausschließlich,
an dem zumindest einen Versorgungsanschluss der Pixel-Displayeinheit zu erfassen.
Bevorzugt ist das zumindest eine Erfassmodul dazu ausgebildet, den zumindest einen
Gesamtbetriebsstrom zumindest teilweise, insbesondere zeitweise, insbesondere kontinuierlich
in zeitlich voneinander getrennten ersten Messfenstern, in einer Bildübertragungsperiode
der Pixel-Displayeinheit zu ermitteln. Bevorzugt ist das zumindest eine Erfassmodul
dazu ausgebildet, den zumindest einen Gesamtbetriebsstrom zumindest teilweise, insbesondere
zeitweise, insbesondere kontinuierlich in zeitlich voneinander getrennten weiteren
Messfenstern zwischen zwei Bildübertragungsperioden, insbesondere einer Austastlücke
einer Bildübertragung, der Pixel-Displayeinheit zu ermitteln. Es kann eine vorteilhafte
Computerimplementiertierung des Verfahrens erreicht werden.
[0051] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit ein Auswertemodul aufweist,
welches dazu ausgebildet ist, eine zeitliche Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms
zu ermitteln, eine Frequenzanalyse der zeitlichen Varianz durchzuführen und aus der
Frequenzanalyse einen Störzustand zu ermitteln. Vorzugsweise ist das Auswertemodul
dazu ausgebildet, eine zeitliche Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms
zu ermitteln, insbesondere zu jedem Messfenster. Vorzugsweise ist das Auswertemodul
dazu ausgebildet, eine Frequenzanalyse an zumindest einer zeitlichen Varianz des zumindest
einen Gesamtbetriebsstroms, insbesondere zu jedem Messfenster, durchzuführen. Vorzugsweise
ist das Auswertemodul dazu ausgebildet, aus zumindest einer Frequenzanalyse einer
zeitlichen Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms den zumindest einen Störzustand
zu erkennen. Vorzugsweise ist das Auswertemodul als eine Unterbaugruppe der Recheneinheit,
beispielsweise als ein Integrated Circuit, als ein Microcontroller, ein CPU, ein Chip
und/oder als ASIC, insbesondere application-specific Integrated Circuit, ausgebildet.
Das Auswertemodul kann als ein Teil mit dem Erfassmodul ausgebildet sein. Die Recheneinheit
kann als vorteilhaftes Zusatzmodul zu bestehenden Pixel-Displayeinheiten ausgebildet
werden.
[0052] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit ein Reaktionsmodul aufweist, welches
dazu ausgebildet ist, bei einem Erkennen eines Störzustands durch das Auswertemodul,
die Pixel-Displayeinheit zumindest teilweise abzuschalten und/oder neuzustarten. Vorzugsweise
ist das Reaktionsmodul als eine Unterbaugruppe der Recheneinheit, beispielsweise als
ein Integrated Circuit, als ein Microcontroller, ein CPU, ein Chip und/oder als ASIC,
insbesondere application-specific Integrated Circuit, ausgebildet. Das Reaktionsmodul
kann als ein Teil mit dem Erfassmodul und/oder dem Auswertemodul ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist das Reaktionsmodul dazu ausgebildet, bei einem Erkennen eines Störzustands
zumindest ein Alarmsignal auszugeben. Das Reaktionsmodul kann ein akustisches Ausgabeuntermodul
aufweisen zu einer Ausgabe eines akustischen Alarmsignals. Es kann eine Recheneinheit
mit vorteilhaft hohem Sicherheitsstandard erreicht werden.
[0053] Darüber hinaus wird ein Pixel-Displaysystem vorgeschlagen mit zumindest einer Pixel-Displayeinheit,
welche zumindest ein Pixelmatrix-Display umfasst, und mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Recheneinheit.
[0054] Es wird vorgeschlagen, dass das Pixel-Displaysystem zumindest ein DR-Plattformmodul
aufweist zu einem Erzeugen einer Visualisierung von Information auf dem zumindest
einem Pixelmatrix-Display. Bevorzugt ist das zumindest eine zumindest ein DR-Plattformmodul
mit der Recheneinheit gekoppelt und insbesondere mechanisch verbunden. Bevorzugt ist
das zumindest eine zumindest ein DR-Plattformmodul mit der Pixel-Displayeinheit, insbesondere
zumindest mit dem zumindest einen Pixelmatrix-Display gekoppelt, insbesondere verbunden.
Vorzugsweise ist das DR-Plattformmodul als Computer oder dergleichen ausgebildet.
Insbesondere kann das DR-Plattformmodul als eine Recheneinheit ausgebildet sein. Insbesondere
kann die Recheneinheit zu einem Koppeln mit dem DR-Plattformmodul ausgebildet sein
zu einem Ausbilden einer Safety-DR-Plattformmoduleinheit aus der Recheneinheit und
dem DR-Plattformmodul. Es kann eine vorteilhafte Kombination von Pixel-Displayeinheit
mit der Recheneinheit und/oder dem DR-Plattformmodul erreicht werden. Insbesondere
kann die Recheneinheit vorteilhaft an dem DR-Plattformmodul angebracht werden.
[0055] Darüber hinaus wird ein Multifunktionsterminal vorgeschlagen mit zumindest einer
Terminalgehäuseeinheit und mit zumindest einem erfindungsgemäßen Pixel-Displaysystem.
Vorzugsweise ist das Pixel-Displaysystem in der Terminalgehäuseeinheit angeordnet,
wobei zumindest ein Pixelmatrix-Display der Pixel-Displayeinheit eine Außenseite des
Terminalgehäuseeinheit bildet. Es kann ein vorteilhaft geschütztes Pixel-Displaysystem
erreicht werden, welches insbesondere für spezielle Anwendungen, wie beispielsweise
als Steuerpult oder dergleichen, ausgebildet sein kann.
[0056] Darüber hinaus wird Fahrzeugmodul vorgeschlagen mit zumindest einer Fahrzeugeinheit,
bevorzugt Schienenfahrzeugeinheit, und mit zumindest einem erfindungsgemäßen Multifunktionsterminal.
Bevorzugt ist die zumindest eine Fahrzeugeinheit als ein Triebwagen eines Schienenfahrzeugs
ausgebildet. Es kann ein vorteilhaft sicherer Schienenverkehr erreicht werden.
[0057] Das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Recheneinheit, das erfindungsgemäße
Pixel-Displaysystem, der erfindungsgemäße Multifunktionsterminal und/oder das erfindungsgemäße
Fahrzeugmodul sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform
beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße
Recheneinheit, das erfindungsgemäße Pixel-Displaysystem, der erfindungsgemäße Multifunktionsterminal
und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeugmodul zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen,
Einheiten und/oder Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen
bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten
Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden
[0058] Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist mindestens ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln als erfindungserheblich betrachten und ggf. zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen.
[0059] Es zeigen:
FIG. 1 eine erfindungsgemäßes Fahrzeugmodul mit einem erfindungsgemäßen Multifunktionsterminal,
welches ein erfindungsgemäßes LCD-Displaysystem aufweist, das wiederum eine erfindungsgemäße
Recheneinheit aufweist, in einer schematischen Darstellung,
FIG. 2 eine erfindungsgemäße Recheneinheit an einer LCD-Displayeinheit in einer schematischen
Darstellung,
FIG. 3 ein erfindungsgemäßes Verfahren in einer schematischen Darstellung,
FIG. 4 eine Frequenzanalyse eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem ersten
Messfenster und eine Frequenzanalyse eines Gesamtbetriebsstroms aus zumindest einem
weiteren Messfenster in einer schematischen Darstellung;
FIG.5ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung als Ergänzung der Prüf- bzw. Überwachungseinheit
aus EP 2 353 089 B1; und
FIG.6eine bevorzugte Erfassungsschaltung zur breitbandigen Strommessung des Gesamtbetriebsstroms
eines TFT-Displays wie in FIG.1 bzw. FIG.5.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0060] FIG.1 zeigt ein Fahrzeugmodul 10 in einem Fahrzeug 12, hier z.B. einem Schienenfahrzeug.
Das Fahrzeug 12 ist insbesondere ein Schienenfahrzeugtriebwagen. Das Fahrzeugmodul
10 umfasst ein Multifunktionsterminal 14. Das Multifunktionsterminal 14 ist im Führerstand
für den Schienenfahrzeugtriebwagen eingebaut. Das Multifunktionsterminal 14 weist
eine Terminalgehäuseeinheit 16 und ein LCD-Display 18 auf. Das LCD-Display 18 umfasst
eine Displayeinheit 20. Die LCD-Displayeinheit 20 weist ein oder mehrere Pixelmatrix-Displays,
hier beispielhaft drei TFT-Displays 22, 22', 22" auf. Die TFT-Displays 22, 22', 22"
sind jeweils an der Vorderseite der Terminalgehäuseeinheit 16 angeordnet .
[0061] Das LCD-Displaysystem 18 umfasst eine Recheneinheit 24 und ein DR-Plattformmodul
26 mit darstellendem Rechner (DR), welches insbesondere zu einem Erzeugen einer Visualisierung
von Information in Form von Bildern auf den drei TFT-Displays 22, 22', 22" ausgebildet
ist. Das DR-Plattformmodul 26 ist als eine Rechnerplattform, z.B. mit PC- bzw. Computerarchitektur
ausgebildet, welche insbesondere eine oder mehrere DR-Platine/n aufweist. Die Recheneinheit
24 weist eine eigene modulare Platine auf. Alle Bauteile der Recheneinheit 24 sind
vollständig auf der separaten Rechenplatine angeordnet. Die Rechenplatine ist getrennt
von der/den DR-Platine/n ausgebildet. Die Rechenplatine ist dazu ausgebildet, mit
der/den DR-Platine/n verbunden zu werden. Die Recheneinheit 24 ist insbesondere als
modulares Ergänzungs- bzw. Nachrüstbauteil für das LCD-Displaysystem 18 bzw. das DR-Plattformmodul
26 ausgebildet. Die Recheneinheit 24 ist zu einem Koppeln mit dem DR-Plattformmodul
26 ausgebildet zu einem Ausbilden einer Safety-DR-Plattformmoduleinheit aus der Recheneinheit
24 und dem DR-Plattformmodul 26.
[0062] Die Recheneinheit 24 und das DR-Plattformmodul 26 sind insbesondere jeweils eine
Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe.
Die Recheneinheit 24 und das DR-Plattformmodul 26 weisen jeweils einen Prozessor,
einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm,
Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf.
[0063] Das DR-Plattformmodul 26 ist mit der LCD-Displayeinheit 20 insbesondere jedem der
drei TFT-Displays 22, 22', 22" verbunden zu einem Datenübertrag, insbesondere zu einem
Schalten von Pixelzellen der Displays 22, 22', 22" zu einem Anzeigen von Bildern auf
den Displays 22, 22', 22" (vgl. Fig. 2). Die Recheneinheit 24 ist mit einem elektrischen
Versorgungsanschluss 23 der LCD-Displayeinheit 20 verbunden. Die Recheneinheit 24
ist mit jedem der drei elektrischen Versorgungsanschlüsse 23 der drei TFT-Displays
22, 22', 22" verbunden. Die Recheneinheit 24 ist mit jeder Datenleitung zwischen dem
DR-Plattformmodul 26 und den drei TFT-Displays 22, 22', 22" verbunden. Die drei elektrischen
Versorgungsanschlüsse 23 der drei TFT-Displays 22, 22', 22" sind mit einer elektrischen
Energiequelle verbunden.
[0064] Die Recheneinheit 24 ist mit einer Erfassungsschaltung 28 verbunden. Diese Erfassungsschaltung
28 ist dazu ausgebildet, drei Gesamtbetriebsströme der LCD-Displayeinheit 20, insbesondere
Gesamtbetriebsströme zu jedem TFT-Display 22, 22', 22", zu erfassen. Die Erfassungsschaltung
28 kann als eine diskrete Schaltung bzw. Unterbaugruppe auf der Platine der Recheneinheit
24 ausgebildet sein. Die Erfassungsschaltung 28 ist dazu ausgebildet, die drei Gesamtbetriebsströme,
insbesondere ausschließlich, an den drei Versorgungsanschlüssen 23 der LCD-Displayeinheit
20, insbesondere der drei TFT-Displays 22, 22', 22", zu erfassen.
[0065] Die Erfassungsschaltung 28 ist dazu ausgebildet, die drei Gesamtbetriebsströme kontinuierlich
in zeitlich voneinander getrennten ersten Messfenstern während Bildübertragungsperioden
der LCD-Displayeinheit 20 zu erfassen. Die Erfassungsschaltung 28 ist dazu ausgebildet,
die drei Gesamtbetriebsströme kontinuierlich in zeitlich voneinander getrennten weiteren
Messfenstern jeweils zwischen zwei Bildübertragungsperioden, insbesondere während
einer Austastlücke einer Bildübertragung, der LCD-Displayeinheit 20 zu erfassen.
[0066] Die Recheneinheit 24 weist ein Auswertemodul 30 auf, welches als logische Einheit
d.h. softwareimplementiert sein kann. Das Auswertemodul 30 ist dazu ausgebildet, eine
zeitliche Varianz der Gesamtbetriebsströme zu ermitteln, eine Frequenzanalyse der
zeitlichen Varianz durchzuführen und aus der Frequenzanalyse einen Störzustand der
LCD-Displayeinheit 20, insbesondere mindestens eines der drei TFT-Displays 22, 22',
22", zu ermitteln.
[0067] Das Auswertemodul 30 ist dazu ausgebildet, eine zeitliche Varianz des zumindest einen
Gesamtbetriebsstroms zu jedem zeitlichen Messfenster zu ermitteln. Das Auswertemodul
30 ist dazu ausgebildet, eine Frequenzanalyse an zumindest einer zeitlichen Varianz
der Gesamtbetriebsströme, insbesondere zu jedem Messfenster, durchzuführen. Das Auswertemodul
30 ist dazu ausgebildet, aus zumindest einer Frequenzanalyse einer zeitlichen Varianz
der Gesamtbetriebsströme zumindest einen Störzustand zu erkennen. Das Auswertemodul
30 ist als eine Unterbaugruppe der Recheneinheit 24 ausgebildet.
[0068] Die Recheneinheit 24 weist ein Reaktionsmodul 32 auf, welches als logische Einheit
d.h. softwareimplementiert sein kann. Das Reaktionsmodul 32 ist dazu ausgebildet,
bei einem Erkennen eines Störzustands durch das Auswertemodul 30, die LCD-Displayeinheit
20 zumindest teilweise, insbesondere den zumindest einen betroffenen Display 22, 22',
22", abzuschalten und/oder neuzustarten.
[0069] Das Reaktionsmodul 32 ist dazu ausgebildet, bei einem Erkennen eines Störzustands
zumindest ein Alarmsignal auszugeben. Das Reaktionsmodul 32 umfasst ein akustisches
Ausgabeuntermodul 34 zu einer Ausgabe eines akustischen Alarmsignals. Die Recheneinheit
24 ist zu einem Durchführen eines im folgenden beschriebenen Verfahrens zu einem Erkennen
zumindest eines Störzustandes der LCD-Displayeinheit 20, insbesondere eines Einfrierzustandes
der LCD-Displayeinheit 20, ausgebildet. Die Recheneinheit 24 ist insbesondere dazu
ausgebildet, das Verfahren zu einem Erkennen eines Einfrierzustandes mindestens eines
TFT-Displays 22, 22', 22" computerimplementiert ablaufen zu lassen.
[0070] Die LCD-Displayeinheit 20 umfasst beispielsweise drei TFT-Displays 22, 22', 22",
welche jeweils ein Displaygehäuse 36, 36', 36" aufweisen. Das Displaygehäuse 36, 36',
36" schließt alle von dem Displaygehäuse getrennt ausgebildeten elektrischen Komponenten
des jeweiligen TFT-Displays 22, 22', 22" vollständig ein.
[0071] Insbesondere weist jedes TFT-Display 22, 22', 22" jeweils eine elektrische Betriebsschnittstellen
38 auf, welche insbesondere an dem Displaygehäuse 36, 36', 36" angeordnet sind. Die
elektrischen Betriebsschnittstellen 38 sind zu einem Anschluss der TFT-Displays 22,
22', 22", insbesondere aller elektrischen Komponenten der TFT-Displays 22, 22', 22",
an eine elektrische Energieversorgungsleitung ausgebildet zu einem Betreiben der TFT-Displays
22, 22', 22''.
[0072] Die TFT-Displays 22, 22', 22" weisen jeweils eine elektrische Datenschnittstelle
40, beispielsweise eine LVDS-Schnittstelle, auf, welche insbesondere an dem jeweiligen
Displaygehäuse 36, 36', 36" angeordnet ist. Insbesondere ist die jeweilige Datenschnittstelle
40 zu einem Übertragen von Anzeigedaten an den entsprechenden TFT-Display 22, 22',
22" ausgebildet. Insbesondere ist jedes TFT-Display 22, 22', 22" dazu ausgebildet,
die Anzeigedaten, insbesondere in Form von Bildern, anzuzeigen. Die Datenschnittstellen
40 sind benachbart zu den Betriebsschnittstellen 38 an dem jeweiligen Displaygehäuse
36, 36', 36", insbesondere an einer gleichen Außenseite des Displaygehäuses 36, 36',
36", angeordnet.
[0073] Die TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit 20 weisen jeweils eine Vielzahl
an Pixelzellen auf, welche eine Pixel-Matrix bilden und insbesondere in Pixelzeilen
und Pixelspalten angeordnet sind.
[0074] Insbesondere weisen die TFT-Displays 22, 22', 22" jeweils eine elektrische Netzteilkomponente,
beispielsweise einen DC/DC-Wandler, auf. Insbesondere weisen die TFT-Displays 22,
22', 22" jeweils eine elektrische Hintergrundleuchtkomponente auf. Insbesondere weisen
die TFT-Displays 22, 22', 22" jeweils eine elektrische Ansteuerkomponente, welche
insbesondere als ein Hauptcontroller ausgebildet ist, auf, welche insbesondere einen
Zeilentreiber, insbesondere zu einem Ansteuern von Pixelzeilen zur Übernahme von Spannungen
zum gezielten Schalten Leuchten der Pixelzellen der Pixelzeilen, und einen Spaltentreiber,
insbesondere zu einem Wandeln von Pixelhelligkeitswerten einer Pixelzeile in analoge
Spannungen, umfassen. Die Aufgaben der Zeilentreiber und Spaltentreiber können getauscht
ausgebildet sein.
[0075] Insbesondere sind die Netzteilkomponente, die Hintergrundleuchtkomponente und die
Ansteuerungskomponente im Betriebszustand eines TFT-Displays 22, 22', 22" jeweils
von dem Gesamtbetriebsstrom des TFT-Displays 22, 22', 22" mit ausreichend elektrischem
Strom versorgt zu einem Betreiben des TFT-Displays 22, 22 ', 22".
[0076] Der Gesamtbetriebsstrom eines TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit 20
ist insbesondere ein elektrischer Versorgungsstrom zu einem Betreiben eines TFT-Displays
22, 22', 22", insbesondere aller elektrischen Komponenten zumindest eines TFT-Displays
22, 22', 22". Insbesondere ist der Gesamtbetriebsstrom der LCD-Displayeinheit 20 ausreichend
um einen TFT-Display 22, 22', 22" vollständig in einen Betriebszustand zu versetzen.
[0077] Der Gesamtbetriebsstrom ist hier beispielsweise eine, insbesondere von außen an dem
Displaygehäuse 36, 36', 36" messbare, Summe aller intern, insbesondere in einem Displaygehäuse
36, 36', 36', nötigen Aktivierungsströme für alle elektrischen Komponenten des entsprechenden
TFT-Displays 22, 22', 22''. Insbesondere unterscheidet sich der Gesamtbetriebsstrom
von einem Aktivierungsstrom einzelner Pixelzellen der LCD-Displayeinheit 20, wie beispielsweise
Pixelzeilen oder Pixelspalten des entsprechenden TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit
20, insbesondere zu jedem Zeitpunkt eines Betriebszustandes des TFT-Displays 22, 22',
22", durch eine Überlagerung des Aktivierungsstroms einzelner Pixelzellen der LCD-Displayeinheit
20, wie beispielsweise Pixelzeilen oder Pixelspalten des TFT-Displays 22, 22', 22"
der LCD-Displayeinheit 20, mit weiteren Strömen, welche zum Betreiben der weiteren
Komponenten des TFT-Displays 22, 22', 22" nötig sind.
[0078] Insbesondere sind die Gesamtbetriebsströme zu jedem Zeitpunkt eines Betriebszustandes
der TFT-Displays 22, 22', 22" größer als ein Aktivierungsstrom der Ansteuerungskomponente
der einzelnen TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit 20 und/oder von Pixelzellen
der LCD-Displayeinheit 20. Insbesondere sind die Gesamtbetriebsströme als eine Stromstärke
ausgebildet, und insbesondere in Ampere ermittelt. Insbesondere sind die Gesamtbetriebsströme
von außen an der LCD-Displayeinheit 20, insbesondere außerhalb der Displaygehäuse
36, 36', 36" und/oder an einer Schnittstelle, wie Insbesondere der Betriebsschnittstelle
38, an den Displaygehäusen 36, 36', 36", messbar.
[0079] FIG.3 zeigt insbesondere das schematisierte Verfahren zu einem Erkennen zumindest
eines Störzustandes einer LCD-Displayeinheit 20, insbesondere eines Einfrierzustandes
der LCD-Displayeinheit 20. Die einzelnen Verfahrensschritte werden in einer beispielhaften
Reihenfolge beschrieben. Jeder Verfahrensschritt läuft in diesem Verfahren allerdings
sich fortwährend wiederholend ab, um die Zustände der TFT-Displays 22, 22', 22" zu
überwachen und Störzustände zu erkennen.
[0080] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem
Erfassschritt 50, jeweils außerhalb der Displaygehäuse 36, 36', 36" gemessen, insbesondere
über eine Spannungsmessung. Die Gesamtbetriebsströme, insbesondere der LCD-Displayeinheit
20, werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt 50, von außen
an der Betriebsschnittstelle 38 gemessen. Die Gesamtbetriebsströme werden in einem
Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt 50, in jedem Betriebszustand
der LCD-Displayeinheit 20 dauerhaft, insbesondere mit einer Messfrequenz von mindestens
10 Hz ermittelt. Der Erfassschritt 50 läuft insbesondere wiederholt mit einer Frequenz
von mindestens 30 Hz ab. Insbesondere werden die Gesamtbetriebsströme in einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Erfassschritt 50, für jeden TFT-Display 22, 22', 22" mindestens
zweimal pro Sekunde, insbesondere in zwei verschiedenen zeitlichen Messfenstern, von
insbesondere mindestens 70 µs, gemessen.
[0081] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, an zumindest einem Versorgungsanschluss 23, insbesondere den Betriebsschnittstellen
38, der LCD-Displayeinheit 20 erfasst. Die Versorgungsanschlüsse 23 der LCD-Displayeinheit
20 sind als die elektrischen Betriebsschnittstellen 38 ausgebildet. Die Gesamtbetriebsströme
werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt 50, von außen
an den Versorgungsanschlüsse 23, insbesondere an den elektrischen Betriebsschnittstellen
38, der TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit 20 erfasst.
[0082] Ein TFT-Display 22, 22', 22" kann zwei verschiedene elektrische Betriebsschnittstellen
38 aufweisen, von welchen eine unter anderem zur Versorgung einer Ansteuerkomponente
des TFT-Displays 22, 22', 22" ausgebildet ist und eine unter anderem zur Versorgung
einer Hintergrundleuchtkomponente des TFT-Displays 22, 22', 22" ausgebildet ist. In
einem solchen Fall wird der Gesamtbetriebsstrom an der elektrische Betriebsschnittstelle
38 gemessen, welcher zur Versorgung einer Ansteuerkomponente des TFT-Displays 22,
22', 22" ausgebildet ist.
[0083] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, zumindest teilweise in einer Bildübertragungsperiode der LCD-Displayeinheit 20
ermittelt, insbesondere erfasst. Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Erfassschritt 50, jeweils in zeitlichen Messfenstern erfasst.
Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, in einem Aktivzustand der jeweiligen Ansteuerungskomponente erfasst.
[0084] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, in einem Passivzustand der jeweiligen Ansteuerungskomponente erfasst.
[0085] Die Ansteuerungskomponente verbraucht elektrische Energie in Abhängigkeit von einer
Bilderneuerungsrate, insbesondere Displayfrequenz, wie beispielsweise 60 Hz und insbesondere
in Abhängigkeit der Pixelzeilen und/oder Pixelspalten des TFT-Displays 22, 22', 22''.
Beispielweise verbraucht die zumindest einen Ansteuerungskomponente elektrische Energie
zu einem Ansteuern von 768 Pixelzeilen bei 60 Hz teilweise mit einer Frequenz von
46,08 kHz zuzüglich einer optionalen Austastlücke. Zwischen dem Darstellen von jeweils
zwei Bildern der bei 60 Hz Displayfrequenz 60 Bildern pro Sekunde bildet die Ansteuerungskomponente
jeweils eine Austastlücke, in welcher die Ansteuerungskomponente einen verringerten
elektrischen Energieverbrauch aufweist, weil keine Pixelzeilen neu angesteuert, insbesondere
beschrieben, werden.
[0086] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, in ersten Messfenstern in einer Bildübertragungsperiode des jeweiligen TFT-Displays
22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit 20 erfasst, wobei in ersten Messfenstern zumindest
drei Pixelzeilen vollständig beschrieben werden. In einer Bildübertragungsperiode
werden alle Pixelzeilen einmal vollständig beschrieben zu einem Anzeigen genau eines
Bilds. Die ersten Messfenster sind in einer Bildübertragung, insbesondere während
eines Schreibens zumindest dreier Pixelzeile und/oder Pixelspalte angeordnet.
[0087] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, zumindest teilweise zwischen zwei Bildübertragungsperioden, insbesondere einer
Austastlücke einer Bildübertragung, jedes TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit
20 erfasst. Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere
in dem Erfassschritt 50, wiederholt in zeitlichen Messfenstern, insbesondere weiteren
Messfenstern, erfasst, welches vollständig in einer Austastlücke der Bildübertragung
angeordnet ist.
[0088] Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erfassschritt
50, in zeitlichen Messfenstern, insbesondere weiteren Messfenstern, erfasst, welche
jeweils vollständig in jeweils einer, insbesondere in voneinander zeitlich verschiedenen,
Austastlücke/n angeordnet sind. Die Gesamtbetriebsströme werden in einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Erfassschritt 50, zeitlich zwischen dem Beschreiben von einer
letzten Pixelzeile eines Bilds und einer ersten Pixelzeile eines weiteren Bilds erfasst,
insbesondere in weiteren Messfenstern, welche zeitlich zwischen dem Beschreiben von
einer letzten Pixelzeile eines Bilds und einer ersten Pixelzeile eines weiteren Bilds
angeordnet sind.
[0089] Zwischen dem Anzeigen zweier Bilder durch ein TFT-Display 22, 22', 22" ist jeweils
ein zeitlicher Abstand, insbesondere eine Austastlücke, vorgesehen, in welchem keine
Pixelzeile und/oder Pixelspalte beschrieben wird.
[0090] Die ersten zeitlichen Messfenster und/oder die weiteren Messfenster weisen eine Länge
von maximal einer gesamten, insbesondere von etwa 90% einer, Dauer einer Austastlücke
auf. Die weiteren Messfenster sind jeweils in verschiedenen Austastlücken ohne Bildübertragung,
insbesondere ohne Schreiben einer Pixelzeile und/oder Pixelspalte angeordnet.
[0091] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Ermittelschritt 52, wird eine zeitliche
Varianz der Gesamtbetriebsströme ermittelt. In einem Verfahrensschritt, insbesondere
in dem Ermittelschritt 52, wird aus allen erfassten zeitlichen Messfenstern der Gesamtbetriebsströme
eine zeitliche Varianz, insbesondere eine Zeitableitung, der Gesamtbetriebsströme
ermittelt, insbesondere gebildet, genähert und/oder berechnet. In einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Ermittelschritt 52, wird zu jeder Messung der Gesamtbetriebsströme
zumindest eine zeitliche Varianz, insbesondere eine Zeitableitung, der Gesamtbetriebsströme
ermittelt, insbesondere gebildet, genähert und/oder berechnet.
[0092] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Ermittelschritt 52, wird jede Messung
der Gesamtbetriebsströme zumindest einmal genutzt um zumindest eine zeitliche Varianz,
insbesondere eine Zeitableitung, der Gesamtbetriebsströme zu ermitteln, insbesondere
zu bilden, nähern und/oder berechnen. In einem Verfahrensschritt, insbesondere in
dem Ermittelschritt 52, wird jede Messung der Gesamtbetriebsströme zumindest einmal
genutzt um zumindest einen zeitlichen Verlauf, der Gesamtbetriebsströme in ersten
Messfenstern zu ermitteln, insbesondere zu bilden, nähern und/oder berechnen. In einem
Verfahrensschritt, insbesondere in dem Ermittelschritt 52, wird jede Messung der Gesamtbetriebsströme
zumindest einmal genutzt um zumindest einen zeitlichen Verlauf, der Gesamtbetriebsströme
in weiteren Messfenstern zu ermitteln, insbesondere zu bilden, nähern und/oder berechnen.
[0093] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Analyseschritt 54, wird eine zeitliche
Varianz der Gesamtbetriebsströme einer Frequenzanalyse unterzogen. In einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Analyseschritt 54, wird zu jeder ermittelten zeitlichen Varianz
der Gesamtbetriebsströme eine Frequenzanalyse gebildet zu einem Ermitteln einer Energieaufnahme
der LCD-Displayeinheit 20 zumindest in einem Frequenzband, um zumindest eine Zeilenfrequenz
und/oder Spaltenfrequenz, beispielsweise bei 46-50 kHz, der Ansteuerungskomponente
zumindest eines der TFT-Displays 22, 22', 22".
[0094] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Analyseschritt 54, wird eine Frequenzanalyse
zu jeder ermittelten zeitlichen Varianz jeder Messung der Gesamtbetriebsströme ermittelt.
In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Analyseschritt 54, wird eine Frequenzanalyse
zu jeweils zumindest zwei ersten Messfenstern durchgeführt, insbesondere pro übertragenem
Bild. In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Analyseschritt 54, wird eine
Frequenzanalyse zu jeweils zumindest zwei weiteren Messfenstern durchgeführt, insbesondere
pro übertragenem Bild.
[0095] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Erkennschritt 56, wird aus zumindest
einer Frequenzanalyse einer zeitlichen Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms
der zumindest eine Störzustand erkannt. In einem Verfahrensschritt, insbesondere in
dem Erkennschritt 56, wird aus einer Peakamplitude bei der Zeilenfrequenz in einem
Frequenzspektrum der Frequenzanalyse der Gesamtbetriebsströme der zumindest eine Störzustand
erkannt, insbesondere durch Abgleich mit einem definierten Schwellenwert und mit einer
in einem weiteren Messfenster gemessenen Peakamplitude.
[0096] In FIG.4 ist ein beispielhafter Graph einer Frequenzanalyse gezeigt. Auf einer Abszisse
42, insbesondere x-Achse, ist eine Frequenz, insbesondere in kHz, aufgetragen. Auf
einer Ordinate 43, insbesondere y-Achse, ist eine Amplitude, insbesondere in beliebigen
Einheiten (a. u.), aufgetragen. In FIG.4 sind zwei Frequenzanalysen, welche aus zwei
Messungen, insbesondere aus einem zumindest einem ersten Messfenster und aus zumindest
einem weiteren Messfenster, eines Gesamtbetriebsstroms ermittelt wurden, schematisch
dargestellt.
[0097] In gestrichelter Form ist eine erste Frequenzanalysekurve 44, welche aus zumindest
einem ersten Messfenster des Gesamtbetriebsstroms ermittelt wurde, gezeigt. Die erste
Frequenzanalysekurve 44 entspricht in etwa einem Bildschreibeniveau des Stromverbrauchs
eines der TFT-Displays 22, 22', 22", insbesondere einem Stromverbrauch eines der TFT-Displays
22, 22', 22" während eines Beschreibens von Zeilen der Pixelmatrix des TFT-Displays
22, 22', 22''.
[0098] In gepunkteter Form ist eine weitere Frequenzanalysekurve 46, welche aus zumindest
einem weiteren Messfenster des Gesamtbetriebsstroms ermittelt wurde, gezeigt. Die
weitere Frequenzanalysekurve 46 entspricht in etwa einem Rauschniveau des Stromverbrauchs
eines der TFT-Displays 22, 22', 22", insbesondere einem Stromverbrauch eines der TFT-Displays
22, 22', 22" zwischen einem Anzeigen von zwei Bildern, insbesondere in einer Austastlücke
zwischen dem Beschreiben von Zeilen der Pixelmatrix des TFT-Displays 22, 22', 22"
zum Darstellen von zwei Bildern bei der Displayfrequenz von beispielsweise 60 Hz.
[0099] Die weitere Frequenzanalysekurve 46 unterscheidet sich in Bereichen 47, 47` der Zeilenfrequenz
und der doppelten Zeilenfrequenz, hier beispielsweise etwa 48 kHz und 96 kHz, eines
des entsprechenden TFT-Displays 22, 22', 22" stark von der ersten Frequenzanalysekurve
44. Aus einem Vergleich der der ersten Frequenzanalysekurve 44 mit der weiteren Frequenzanalysekurve
46, welche insbesondere zeitnah zueinander aufgenommen wurden, kann zumindest in Bereichen
47, 47` der Zeilenfrequenz und der doppelten Zeilenfrequenz ermittelt werden, ob das
entsprechende TFT-Displays 22, 22', 22" ein aktuell zu zeigendes Bild wiedergibt oder
ob das entsprechende TFT-Display 22, 22', 22" insbesondere zu wenig Energie im Bereich
47, 47` der Zeilenfrequenz verbraucht und ob das das entsprechende TFT-Display 22,
22', 22" sich in einem Störzustand, insbesondere Einfrierzustand, befindet. In einem
Einfrierzustand sind die Peaks 48, 48` der ersten Frequenzanalysekurve 44 in Bereichen
47, 47` der Zeilenfrequenz und der doppelten Zeilenfrequenz deutlich vermindert, wenn
insbesondere überhaupt erkennbar ausgebildet.
[0100] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird aus einem
Vergleich von zumindest zwei Frequenzanalysen von zeitlichen Varianzen zumindest zweier
Gesamtbetriebsströme bei einer Zeilenfrequenz, der zumindest eine Störzustand erkannt.
In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird aus einer Differenz
zwischen einer Peakamplitude bei einer Zeilenfrequenz einer Frequenzanalyse gemittelt
über zumindest zwei erste Messfenster und einer Peakamplitude bei einer Zeilenfrequenz
einer Frequenzanalyse gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster der zumindest
eine Schwellenwert ermittelt und der zumindest eine Störzustand erkannt.
[0101] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird aus einer
Peakamplitude bei einer Zeilenfrequenz gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster
der zumindest eine Schwellenwert ermittelt.
[0102] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird bei einem
Nichterreichen des zumindest einen Schwellenwerts durch eine Peakamplitude bei einer
Zeilenfrequenz einer Frequenzanalyse gemittelt über zumindest zwei erste Messfenster
der zumindest eine Störzustand, insbesondere der Einfrierzustand, erkannt.
[0103] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird aus einem
Vergleich bei einer Zeilenfrequenz von zumindest einer Frequenzanalyse von zeitlichen
Varianzen zumindest eines Gesamtbetriebsstroms gemittelt über zumindest zwei erste
Messfenster mit zumindest einer Frequenzanalyse von zeitlichen Varianzen zumindest
eines Gesamtbetriebsstroms gemittelt über zumindest zwei weitere Messfenster der zumindest
eine Störzustand erkannt.
[0104] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird der zumindest
eine Störzustand aus den Gesamtbetriebsströmen der TFT-Displays 22, 22', 22" der LCD-Displayeinheit
20 erkannt.
[0105] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Erkennschritt 56, wird der zumindest
eine Störzustand der LCD-Displayeinheit 20, insbesondere der Einfrierzustand der LCD-Displayeinheit
20, aus den Gesamtbetriebsströmen ermittelt, insbesondere erkannt. In mehreren Verfahrensschritten,
insbesondere in dem Erfassschritt 50, dem Ermittelschritt 52, dem Analyseschritt 54
und dem Erkennschritt 56, wird die LCD-Displayeinheit 20 über den zumindest einen
Gesamtbetriebsstrom dauerhaft, insbesondere fortwährend, insbesondere mit einer Frequenz
von mindestens 100 Hz, hinsichtlich des zumindest einen Störzustands, insbesondere
des Einfrierzustand, überwacht.
[0106] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Alarmschritt 58, wird bei einem
Erkennen eines Störzustands zumindest ein Alarmsignal ausgegeben. In einem Verfahrensschritt,
insbesondere in dem Alarmschritt 58, wird bei einem Erkennen eines Störzustands zumindest
ein optisches Alarmsignal über die LCD-Displayeinheit 20 und/oder ein akustisches
Alarmsignal über das Reaktionsmodul 32 der Recheneinheit 24 ausgegeben.
[0107] In einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem Reaktionsschritt 60, wird bei einem
Erkennen eines Störzustands die LCD-Displayeinheit 20 zumindest teilweise abgeschaltet
und/oder neugestartet. In einem Verfahrensschritt, insbesondere in dem Reaktionsschritt
60, wird zumindest ein, insbesondere betroffener, TFT-Display 22, 22', 22" abgeschaltet,
insbesondere für zumindest 5 Sekunden. In einem Verfahrensschritt, insbesondere in
dem Reaktionsschritt 60, wird zumindest ein, insbesondere betroffener, TFT-Display
22, 22', 22" neugestartet, insbesondere abgeschaltet und vor einem Ablauf von 5 Sekunden
wieder eingeschaltet.
[0108] Die Netzteilkomponente, die Hintergrundleuchtkomponente und die Ansteuerungskomponente
aller TFT-Displays 22, 22', 22" können alternativ problemlos im Betriebszustand der
LCD-Displayeinheit 20 jeweils von dem Gesamtbetriebsstrom mit ausreichend elektrischem
Strom versorgt zu einem Betreiben aller TFT-Displays 22, 22', 22", wobei das Verfahren
zum Erkennen eines Störzustands eines der TFT-Displays 22, 22', 22" durchgeführt werden
kann und einzelne TFT-Displays 22, 22', 22" anhand von charakteristischen Zeilenfrequenzen
und/oder Spaltenfrequenzen, insbesondere analog zum beschriebenen Verfahren, erkannt
werden können.
[0109] Der Erfassschritt 50, der Ermittelschritt 52 und/oder der Analyseschritt 54 laufen
insbesondere wiederholt mit einer Frequenz von mindestens 30 Hz ab.
[0110] FIG.1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Sicherheitseinheit 102 nach dem aus
EP2353089 bekannten Prinzip zur inhaltlichen Prüfung bzw. Überwachung der Bilddaten. Diese
hat einen darstellenden Rechender (DR) 104 und ein TFT-Display 106 als Anzeigevorrichtung,
wobei DR 104 und TFT 106 über eine Bilddatenleitung z.B. eine LVDS-Leitung verbunden
sind. Die Sicherheitseinheit 102 umfasst eine als FPGA 110 ausgebildete Prüfeinheit.
Durch den DR 104 werden sicherheitsrelevante Informationen auf einem abgegrenzten
Teilbereich 116 des TFT-Displays 106 dargestellt.
[0111] Das über die Bilddatenleitung eingespeiste hochfrequente Eingangssignal des TFT-Displays
106 wird von dem FPGA 110 über die Rückleseleitung 120 aus- oder zurückgelesen. Der
FPGA 110 erstellt für das Areal 116 bei der Sicherheitsprüfung einen Prüfcode z.B
eine CRC-Prüfsumme in einem Prüfcodegenerator 112. Dabei ist jeder durch den DR bzw.
PC 104 erzeugten Bitmap in einer Lookup-Tabelle 118 des FPGA 110 eine vorberechnete
CRC-Prüfsumme als Vergleichscode eindeutig zugeordnet und jedem dieser Vergleichscodes
ein möglicher Wert der Eingangsgröße 14 vorgesehen.
[0112] Der FPGA 110 vergleicht zunächst den durch den Prüfcodegenerator 112 errechneten
Prüfcode mit den in der Tabelle 118 vorhandenen Vergleichscodes. Bei Übereinstimmung
des Prüfcodes mit einem Vergleichscode wird sodann der aus der Tabelle 118 ermittelte
mögliche Wert der Eingangsgröße in einer Vergleichseinheit 120 mit der in einem Speicher
124 abgelegten Wert der Eingangsgröße verglichen. Werden dabei unzulässige Abweichungen
ermittelt, so erfolgt eine sicherheitsgerichtete Reaktion z.B. durch Unterbrechung
der Stromversorgungsleitung 108 des TFT-Displays 106. Die von dem FPGA 110 bewirkte
Abschaltfunktion arbeitet bevorzugt nach dem "Ruhestromprinzip" (äquivalent zu sicherheitsrelevanten
Relais-Schaltungen), so dass zum Aufrechterhalten des regulären Betriebszustandes
durch die Prüfeinheit eine Aktiv-Ausgabe erforderlich ist, und bei Ausfall der Prüfeinheit
/ Abschaltfunktion ("Passivierung") eine sicherheitsgerichtete Ausfallreaktion erfolgt.
[0113] Erfindungsgemäß ist die Sicherheitseinheit 102 erweitert um eine Erfassungsschaltung
130, welche dazu ausgebildet ist den Betriebsstrom des TFT 106 zu erfassen an dessen
Versorgungsleitung 108. In der Sicherheitseinheit 102, z.B. im FPGA 110, oder als
separater Mikrokontroller, ist die Recheneinheit, vgl. Bezugszeichen 24 in FIG.1-2,
implementiert mit welcher die Erfassungsschaltung 130 verbunden ist.
[0114] Wie im Beispiel aus FIG.5 gezeigt hat die Erfassungsschaltung 130 bevozugt einen
Shunt-Widerstand 132, der in Serie mit dem Versorgungsanschluss bzw. in der Versorgungsleitung
108 des TFT 106 geschaltet ist. Ein geeigneter breitbandiger und hochpräziser Strommessverstärker
134, z.B. ein Strommessverstärker vom Typ INA290 der Fa. Texas Instruments, ist zur
Messung eines Spannungsabfalls am Shunt-Widerstand 132 angeschlossen. Der Ausgang
des Strommessverstärkers 134 ist über einen Tiefpassfilter 136 mit einem Ausgang 138
verbunden, welcher an die Recheneinheit 24 der Sicherheitseinheit angeschlossen ist,
vorzugsweisen an einen Eingang eines A/D-Wandlers eines Mikrocontrollers (nicht gezeigt
in FIG.5), wie in
EP 3 712 770 B1 - deren Lehre insoweit hier einbezogen ist.
[0115] Die Funktionsweise von Erfassungsschaltung 130 und Recheneinheit 24 kann dabei dem
vorstehend in Bezug auf FIG.3 beschriebenen Verfahren entsprechen.
[0116] Auch die durch die Stromdiagnose mittels Erfassungsschaltung 130 und Recheneinheit
24 Abschaltfunktion arbeitet bevorzugt nach dem "Ruhestromprinzip", so dass zum Aufrechterhalten
des regulären Betriebszustandes durch die Prüfeinheit eine Aktiv-Ausgabe erforderlich
ist, und bei ausbleibendem Gutfall, bestimmt auf Grundlage der Frequenzanalyse des
Betriebsstroms an der Versgungsleitung 108 welche durch die Sicherheitseinheit 102
geschlauft ist, eine sicherheitsgerichtete Reaktion erfolgt, hier z.B. indem das TFT
106 abgeschaltet wird.
Bezugszeichenliste
[0117]
- 10
- Fahrzeugmodul
- 12
- Fahrzeugeinheit
- 14
- Multifunktionsterminal
- 16
- Terminalgehäuseeinheit
- 18
- LCD-Displaysystem
- 20
- LCD-Displayeinheit
- 22
- TFT-Display
- 24
- Recheneinheit
- 26
- DR-Plattformmodul
- 28
- Erfassungsschaltung
- 30
- Auswertemodul
- 32
- Reaktionsmodul
- 34
- Ausgabeuntermodul
- 36
- Displaygehäuse
- 38
- Betriebsschnittstelle
- 40
- Datenschnittstelle
- 42
- Abszisse
- 43
- Ordinate
- 44
- Frequenzanalysekurve
- 46
- Frequenzanalysekurve
- 47
- Bereich
- 48
- Peak
- 50
- Erfassschritt
- 52
- Ermittelschritt
- 54
- Analyseschritt
- 56
- Erkennschritt
- 58
- Alarmschritt
- 60
- Reaktionsschritt
- 102
- Sicherheitseinheit
- 104
- PC / DR
- 106
- TFT-Display
- 108
- Versorungsleitung
- 110
- FPGA
- 112
- Prüfcodegenerator
- 116
- Bildbereich / Überwachungsbereich
- 118
- LUT
- 120
- Vergleichseinheit
- 122
- Rückleseleitung
- 124
- Speicher
- 126
- Eingangsleitung
- 130
- Erfassungsschaltung
- 132
- Shunt-Widerstand
- 134
- Strommessverstärker
- 136
- Tiefpassfilter
- 138
- Schaltungsausgang
1. Verfahren zur Diagnose einer Displayeinheit (20) hinsichtlich zumindest eines Störzustandes,
insbesondere eines Einfrierzustandes, nämlich einer pixelbasierten Displayeinheit
(20) mit einem Pixelmatrix-Display (22, 22', 22") umfassend eine Pixelmatrix, insbesondere
eine aktive Pixelmatrix mit Zeilentreibern und Spaltentreibern bzw. mit Gate-Treibern
und Source-Treibern zum Ansteuern einzelner Pixel der Pixelmatrix,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest ein Zeitverhalten eines Gesamtbetriebsstroms,
welcher wenigstens den Betriebsstrom der Pixelmatrix des Pixelmatrix-Displays (22,
22', 22") umfasst, erfasst wird, insbesondere an zumindest einem Versorgungsanschluss
der Displayeinheit (20) erfasst wird; und
- in zumindest einem Verfahrensschritt das zumindest eine erfasste Zeitverhalten des
Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch ausgewertet wird zwecks Prüfung hinsichtlich
eines Störzustands, insbesondere eines Einfrierzustands.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms, insbesondere der Displayeinheit
(20), zumindest teilweise während einer Bildübertragungs- bzw. Bilderneuerungsperiode
der Displayeinheit (20) erfasst wird; und/oder
ein zweites Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms, insbesondere der Displayeinheit
(20), zumindest teilweise zwischen zwei Bildübertragungs- bzw. Bilderneuerungsperioden,
insbesondere während einer Austastlücke zwischen zwei Bildübertragungen bzw. Bilderneuerungen,
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche Varianz
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch ermittelt wird; und/oder
in zumindest einem Verfahrensschritt ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche Varianz
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms einer Frequenzanalyse unterzogen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt auf Grundlage zumindest einer Frequenzanalyse
des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms, insbesondere ein Einfrierzustand, eine rechentechnische
Auswertung dahingehend erfolgt, ob ein Störzustand erkannt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, , insbesondere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung auf einem Vergleich von zumindest zwei Frequenzanalysen von zumindest
zweier zu unterschiedlichen Zeitintervallen erfasster Zeitverläufe des Gesamtbetriebsstroms,
beruht, insbesondere auf einem Vergleich der Frequenzanalysen eines ersten Zeitverhaltens
des Gesamtbetriebsstroms während einer Bildübertragungsperiode und eines zweiten Zeitverhaltens
des Gesamtbetriebsstroms während einer Austastlücke einer Bildübertragung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich darauf abstellt, ob in einem bestimmten Frequenzbereich, insbesondere
in etwa bei einer Zeilenfrequenz, während einer Bildübertragungsperiode eine höhere
Stromaufnahme erfolgt, als während einer Austastlücke.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Pixelmatrix eine charakteristische
Betriebsfrequenz aufweist, insbesondere eine für den Betrieb von Zeilentreibern charakteristische
Zeilenfrequenz,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Frequenzanalyse zumindest eine Analog-Digitalwandung, insbesondere mit einer
Abtastrate größer als der zweieinhalbfachen charakteristischen Betriebsfrequenz, eines
vorzugsweise tiefpassgefilterten Gesamtstromsignals zur Erzeugung eines zeitdiskreten
Signals, umfasst; und/oder
- die Frequenzanalyse zumindest eine Fourier-Transformation, insbesondere eine diskrete
Fourier-Transformation (DFT) eines bzw. des zeitdiskreten Signals umfasst, wobei die
DFT vorzugweise als Goertzel-Algorithmus zur Erkennung zumindest eines Spektralanteils,
insbesondere bei der charakteristischen Betriebsfrequenz bzw. Zeilenfrequenz, ausgeführt
ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt bei einem Erkennen eines Störzustands zumindest
eine sicherheitsgerichtete Reaktion ausgelöst wird, wobei insbesondere die Displayeinheit
(20) zumindest teilweise abgeschaltet und/oder neugestartet wird und/oder ein Alarmsignal
weitergeleitet bzw. ausgegeben wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Prüfung hinsichtlich eines Störzustands
im Sinne einer Gutfallprüfung erfolgt, insbesondere dadurch, dass auf Grundlage einer
Frequenzanalyse bei einer bzw. der für die Pixelmatrix charakteristischen Betriebsfrequenz
geprüft wird, ob für zumindest einen Teilbereich der Pixelmatrix eine hinreichend
unterschiedliche Stromaufnahme in zwei verschiedenen Betriebszuständen erkannt wird.
10. Anzeigeeinrichtung mit Diagnosefunktion hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere hinsichtlich eines
Einfrierzustands, umfassend
- eine pixelbasierte Displayeinheit (20) mit einem Pixelmatrix-Display (22, 22', 22")
umfassend eine Pixelmatrix, insbesondere eine aktive Pixelmatrix mit Zeilentreibern
und Spaltentreibern bzw. mit Gate-Treibern und Source-Treibern zum Ansteuern einzelner
Pixel der Pixelmatrix, gekennzeichnet durch
- eine Erfassungsschaltung (28), welche dazu ausgebildet ist, zumindest einen Gesamtbetriebsstrom
zu erfassen insbesondere an zumindest einem Versorgungsanschluss der Displayeinheit
(20), wobei der Gesamtbetriebsstrom wenigstens den Betriebsstrom der Pixelmatrix des
Pixelmatrix-Displays (22, 22', 22") umfasst, und
- eine Recheneinheit (24) welche mit der Erfassungsschaltung (28) verbunden ist und
dazu eingerichtet ist, ein erfasstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms rechentechnisch
auszuwerten zwecks Prüfung hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere eines Einfrierzustands.
11. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (24) dazu ausgebildet ist, ein Zeitverhalten bzw. eine zeitliche
Varianz des zumindest einen Gesamtbetriebsstroms zu ermitteln, insbesondere eine Frequenzanalyse
durchzuführen um auf Grundlage der Frequenzanalyse auf einen Störzustand, insbesondere
eine Einfrierzustand, zu prüfen.
12. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsschaltung (28) einen Strommess-Shunt-Widerstand, insbesondere in Serie
mit dem Versorgungsanschluss der Displayeinheit (20), und einen Strommessverstärker,
insbesondere einen diskreten Strommessverstärker, zur Messung eines Spannungsabfalls
am Strommess-Shunt-Widerstand umfasst, wobei der Ausgang des Strommessverstärkers
mit der Recheneinheit (24) verbunden ist, vorzugsweise über einen Tiefpassfilter.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (24) dazu ausgebildet ist, bei Negativergebnis der Prüfung eine
sicherheitsgerichtete Reaktion auslöst, insbesondere um die Displayeinheit (20) zumindest
teilweise abzuschalten und/oder neuzustarten und/oder ein Alarmsignal zu erzeugen.
14. Displaysystem umfassend einen darstellenden Rechner und eine pixelbasierte Displayeinheit
(20) mit einem Pixelmatrix-Display (22, 22', 22") umfassend eine Pixelmatrix, wobei
der darstellende Rechner über eine Bilddatenleitung, insbesondere eine LVDS-Schnittstelle,
eine HDMI-Schnittstelle oder dgl., mit der Displayeinheit (20) zur Übertragung rechnergenerierter
Bilddaten verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass eine modulare Überwachungseinheit zum Überwachen der Bilddaten vorgesehen ist,
welche eingangsseitig mit dem darstellende Rechner und ausgangsseitig mit der Displayeinheit
(20) verbunden ist, und dass
die modulare Überwachungseinheit eine Erfassungsschaltung (28) umfasst, welche dazu
ausgebildet ist, zumindest einen Gesamtbetriebsstrom zu erfassen insbesondere an zumindest
einem Versorgungsanschluss der Displayeinheit (20), und
die modulare Überwachungseinheit eine Recheneinheit (24) umfasst, welche mit der Erfassungsschaltung
(28) verbunden ist und dazu eingerichtet ist, ein erfasstes Zeitverhalten des Gesamtbetriebsstroms
rechentechnisch auszuwerten zwecks Prüfung hinsichtlich eines Störzustands, insbesondere
eines Einfrierzustands.
15. Multifunktionsterminal für eine sicherheitsrelevante Anwendung, insbesondere für den
Führerstand eines Schienenfahrzeugs, umfassend eine Anzeigeeinrichtung nach einem
der Ansprüche 10 bis 13, insbesondere umfassend ein Displaysystem nach Anspruch 14.