[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder,
zum Verbinden mit einer komplementären Steckervorrichtung, sowie die Verwendung des
Steckverbinders.
[0002] Steckverbinder, insbesondere Steckverbinder für Automotive-Anwendungen, müssen einer
Vielzahl von Anforderungen genügen. So müssen Steckverbinder eine sichere und zuverlässige
Übertragung von elektrischen Signalen, beispielsweise Hochfrequenzsignalen ermöglichen.
Des Weiteren müssen die Steckverbinder langlebig sein und aufgrund meist geringer
Platzverhältnisse am vorgesehenen Installationsort geringe Abmessungen aufweisen und
möglichst kompakt ausgebildet sein.
[0003] Ferner setzen sich im Automotive-Bereich Standards für Steckverbinder durch. So sind
beispielsweise standardisierte FAKRA-(Steck-)-Verbinder bekannt. Bei FAKRA handelt
es sich um einen Normenausschuss für Automobiltechnik in dem Deutschen Institut für
Normung, der internationale Normungsinteressen auf dem Gebiet der Automobiltechnik
vertritt. Der FAKRA-Standard stellt ein auf Formkodierung und Farbkodierung basierendes
System zum korrekten Anbringen von Steckervorrichtungen an Steckverbindern bereit.
[0004] Des Weiteren weisen Steckverbinder eine Vielzahl von Bauteilen bzw. Komponenten auf,
welche zu dem Steckverbinder zusammengesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass beim
Fertigen bzw. Zusammensetzen des Steckverbinders, sichergestellt wird, dass Eigenschaften
des Steckverbinders, insbesondere elektrische Eigenschaften erfüllt sind.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steckverbinder, insbesondere
einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, sowie eine Verwendung eines Steckverbinder
vorzuschlagen, die es ermöglichen, dass ein Steckverbinder gewünschte Eigenschaften
aufweist. Insbesondere sollen die elektrischen Eigenschaften und Fertigung bzw. das
Zusammensetzen des Steckverbinders verbessert werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Ein erster Aspekt betrifft einen Steckverbinder, insbesondere ein Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder,
zum Verbinden mit einer komplementären Steckervorrichtung, wobei der Steckverbinder
aufweist:
- mindestens einen Koax-Steckverbinder zum Verbinden mit einer entsprechenden Koax-Buchse
der komplementären Steckervorrichtung, und
- ein Gehäusekörper aufweisend ein erstes und zweites Gehäusekörperteil, die zu dem
Gehäusekörper zusammenfügbar sind,
wobei das zu dem Gehäusekörper zusammengefügte erste und zweite Gehäusekörperteil
einen Aufnahmeraum umgeben, in dem der mindestens eine Koax-Steckverbinder zumindest
abschnittsweise angeordnet ist,
wobei ein erster Abschnitt des mindestens einen Koax-Steckverbinders mit der Koax-Buchse
verbindbar ist und aus dem ersten Gehäusekörperteil herausgeführt ist,
wobei ein zweiter Abschnitt des mindestens einen Koax-Steckverbinders aus dem zweiten
Gehäusekörperteil herausgeführt ist,
wobei jeder des ersten Gehäusekörperteils und des zweiten Gehäusekörperteils eine
Kontaktfläche aufweisen, die beim Fügen des ersten Gehäusekörperteils und des zweiten
Gehäusekörperteils zu dem Gehäusekörper aufeinander zubewegt werden,
wobei die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und/oder die Kontaktfläche des
zweiten Gehäusekörperteils mindestens einen Vorsprung aufweisen, der sich in Richtung
der anderen Kontaktfläche erstreckt, und
wobei der mindestens eine Vorsprung einer der Kontaktflächen beim Fügen des ersten
Gehäusekörperteils und des zweiten Gehäusekörperteils zu dem Gehäusekörper in physischen
Kontakt mit der anderen Kontaktfläche der Kontaktflächen gelangt.
[0008] Vorteilhafterweise ermöglicht das Vorsehen des Vorsprungs, dass beim Fügen des Gehäusekörpers,
ein definierter Kontaktschluss zwischen dem ersten Gehäusekörperteil und dem zweiten
Gehäusekörperteil entsteht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Gehäusekörper
ein elektrisches Signal leiten soll, beispielsweise eine elektrische Masse, wobei
der physische Kontakt dabei eine definierte elektrische Verbindung zwischen dem ersten
und zweiten Gehäusekörperteil darstellt. Ferner kann eine gute Abschirmung des in
dem Aufnahmeraum vorgesehenen Koax-Steckverbinders gewährleistet werden.
[0009] Insbesondere können die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und die Kontaktfläche
des zweiten Gehäusekörperteils derart angeordnet sein, dass diese während und nach
dem Fügen im Wesentlichen gegenüberliegend und parallel zueinander sind. Unter Fügen
wird insbesondere das Zusammenfügen bzw. Zusammensetzen des ersten Gehäusekörperteils
und des zweiten Gehäusekörperteils zu dem Gehäusekörper verstanden. Dabei kann das
zweite Gehäusekörperteil zumindest teilweise in das erste Gehäusekörperteil einführbar
sein. Ferner kann die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils mindestens einen
Vorsprung aufweisen, der durch das Fügen in physischen Kontakt mit der Kontaktfläche
des zweiten Gehäusekörperteils gelangt. Zusätzlich oder alternativ kann die Kontaktfläche
des zweiten Gehäusekörperteils mindestens einen Vorsprung aufweisen, der durch das
Fügen in physischen Kontakt mit der Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils gelangt.
Vorzugsweise kann nach dem Fügen ein physischer Kontakt zwischen dem Vorsprung und
der anderen Kontaktfläche bestehen und die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils
und die Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils kontaktieren sich nicht.
[0010] Bevorzugt kann der Steckverbinder als standardkonformer Steckverbinder ausgebildet
sein, der insbesondere konform zu einem Standard des Automotiv-Sektors, beispielsweise
FAKRA HF- und USCAR und insbesondere konform zu den Normen DIN 72594-1 und USCAR-18,
ist.
[0011] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder an einer Leiterplatte anordenbar
bzw. anbringbar ist. Insbesondere kann der zweite Abschnitt des mindestens einen Koax-Steckverbinders
elektrisch und/oder physisch mit einer Leiterplatte verbindbar sein.
[0012] Bevorzugt ist der mindestens ein Koax-Steckverbinder dazu ausgelegt, Hochfrequenzsignale,
beispielsweise für GPS-, Mobilfunk-, und/oder Radio-Anwendungen, zu übertragen. Beispielsweise
kann der Koax-Steckverbinder dazu ausgelegt sein, Hochfrequenzsignale bis zu einer
Frequenz von 6 GHz zu übertragen.
[0013] Vorzugsweise können das erste und zweite Gehäusekörperteil jeweils ein Druckgussbauteil
sein, welches bevorzugt aus einer elektrisch leitenden Legierung, insbesondere aus
einer Zink-Legierung, hergestellt ist.
[0014] Vorzugsweise kann der mindestens eine Vorsprung elastisch und/oder plastisch verformbar
sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Vorsprung sich beim Fügen
des Gehäusekörpers verformt. Insbesondere kann der Vorsprung beim Fügen des Gehäusekörpers
gegen die andere gegenüberliegende Kontaktfläche gepresst werden, wodurch der Vorsprung
sich der Kontur der anderen Kontaktfläche anpasst. Alternativ oder optional kann die
andere Kontaktfläche sich verformen und der Kontur des Vorsprungs anpassen.
[0015] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich das erste Gehäusekörperteil und das
Gehäusekörperteil so weit Zusammenfügen lassen, durch eine Bewegung aufeinander zu,
dass eine Verformung des Vorsprungs und/oder der anderen Kontaktfläche möglich ist.
[0016] Vorzugsweise kann der mindestens eine Vorsprung eine Längsrichtung aufweisen, die
im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungsrichtung, in der der Steckverbinder mit
der kompatiblen Steckervorrichtung zu verbinden ist, verläuft und/oder die im Wesentlichen
quer, insbesondere senkrecht, zu einer Fügerichtung, in der das erste und zweite Gehäusekörperteil
gefügt werden, verläuft. Mit anderen Worten, der Vorsprung kann länglich ausgebildet
sein und sich entlang der Verbindungsrichtung erstrecken. Ferner können die Verbindungsrichtung
und die Fügerichtung im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
[0017] Vorzugsweise können die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und/oder die
Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils im Wesentlichen eben sein. Des Weiteren
kann vorgesehen sein, dass die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und/oder
die Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils im Wesentlichen parallel zu der Verbindungsrichtung
verlaufen und/oder im Wesentlichen quer, insbesondere senkrecht, zu der Fügerichtung
verlaufen.
[0018] Vorzugsweise kann die Längsrichtung der Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils
und/oder die Längsrichtung der Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils im Wesentlichen
quer, insbesondere senkrecht, zur Längsrichtung des mindestens einen Vorsprungs verlaufen.
[0019] Vorzugsweise kann der Vorsprung abgerundet oder spitzzulaufend sein. Insbesondere
kann der Vorsprung im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig oder dreieckig ausgebildet
sein.
[0020] Vorzugsweise kann die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und/oder die Kontaktfläche
des zweiten Gehäusekörperteils mindestens zwei Vorsprünge aufweisen, die quer zu ihrer
Längsrichtung voneinander beabstandet sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils und/oder die Kontaktfläche des
zweiten Gehäusekörperteils fünf Vorsprünge aufweisen, die quer zu ihrer Längsrichtung
voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise sind bei Ausführungsformen mit mehreren
Vorsprüngen, die Vorsprünge parallel zueinander ausgerichtet.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge (quer zur Verbindungsrichtung)
der Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils zwischen 6mm und 10mm und/oder die
Breite (entlang der Verbindungsrichtung) der Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils
beträgt zwischen 0,5mm und 1,5mm, bevorzugt zwischen 0,7mm und 1,3mm und insbesondere
zwischen 0,9mm und 1,1 mm. Bevorzugt beträgt die Länge des mindestens einen Vorsprungs
zwischen 0,5mm und 1,5mm, bevorzugt zwischen 0,7mm und 1,3mm und insbesondere zwischen
0,9mm und 1,1mm. Besonders bevorzugt entspricht die Länge des mindestens einen Vorsprungs
der Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils im Wesentlichen der Breite der Kontaktfläche
des ersten Gehäusekörperteils. Weiter kann die Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils
kleiner als die Kontaktfläche des ersten Gehäusekörperteils sein. Insbesondere kann
die Länge (quer zur Verbindungsrichtung) der Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils
zwischen 5mm und 9mm betragen und/oder die Breite (entlang der Verbindungsrichtung)
der Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils kann zwischen 0,4mm und 0,9mm, bevorzugt
zwischen 0,5mm und 0,8mm, betragen. Bevorzugt entspricht die Länge des mindestens
einen Vorsprungs der Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils der Breite der Kontaktfläche
des zweiten Gehäusekörperteils.
[0022] Vorzugsweise kann der mindestens eine Vorsprung zwischen 0,05mm und 0,15mm, bevorzugt
zwischen 0,07mm und 0,13mm und insbesondere zwischen 0,09mm und 0,11mm von seiner
jeweiligen Kontaktfläche hervorstehen. Ferner kann die Breite (quer zur Verbindungsrichtung)
des mindestens einen Vorsprungs an der Kontaktfläche zwischen 0,2mm und 0,4mm, bevorzugt
zwischen 0,25mm und 0,35mm, betragen. Fener können benachbarte Vorsprünge einen Mindestabstand
von 0,5mm und einen Maximalabstand von 1,5mm zueinander aufweisen.
[0023] Des Weiteren kann der Koax-Steckverbinder vorzugsweise aufweisen:
eine elektrisch leitfähige Hülse,
einen elektrisch leitfähigen Innenkontakt mit einem ersten Kontaktabschnitt, der gegenüber
einem zweiten Kontaktabschnitt des Innenkontakts abgewinkelt ist, wobei der erste
Kontaktabschnitt mittels eines ersten Isolationselements in der Hülse gehalten wird,
und
ein zweites Isolationselement, welches zumindest abschnittsweise den zweiten Kontaktabschnitt
umgibt,
wobei das erste Gehäusekörperteil einen ersten Isolationselementaufnahmeraum aufweist,
der zumindest abschnittsweise das erste Isolationselement aufnimmt, und
wobei das zweite Gehäusekörperteil einen zweiten Isolationselementaufnahmeraum aufweist,
der zumindest abschnittsweise das zweite Isolationselement aufnimmt. Vorzugsweise
kann der erste Kontaktabschnitt
[0024] Bestandteil des ersten Abschnitts des Koax-Steckverbinders sein und durch eine Öffnung
des ersten Gehäusekörperteils aus dem ersten Gehäusekörperteil geführt sein. Ferner
können der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt 90° zueinander abgewinkelt
sein.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Steckverbinder mindestens zwei Koax-Steckverbinder,
bevorzugt mindestens vier Koax-Steckverbinder und insbesondere genau vier Koax-Steckverbinder
aufweisen.
[0026] Des Weiteren kann die Kontaktfläche des zweiten Gehäusekörperteils Bestandteil einer
Wand des zweiten Gehäusekörperteils sein, wobei die Wand quer zur Verbindungsrichtung
verläuft und den Aufnahmeraum begrenzt.
[0027] Ein zweiter Aspekt betrifft eine Verwendung eines Steckverbinders gemäß dem ersten
Aspekt, wobei durch Fügen des ersten und zweiten Gehäusekörperteils zu dem Gehäusekörper,
der Vorsprung verformt wird und einen Kontaktschluss mit der anderen Kontaktfläche
bildet.
[0028] Vorzugsweise kann das erste Gehäusekörperteil und das zweite Gehäusekörperteil miteinander
verpresst werden, um das erste Gehäusekörperteil und das zweite Gehäusekörperteil
zu dem Gehäusekörper zufügen. Der zweite Aspekt kann ferner Merkmale des ersten Aspekts
und umgekehrt aufweisen.
[0029] Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsform beschränkt ist, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsform im
Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden
können.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders,
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung des Steckverbinders,
- Figur 3
- eine Detailansicht des Steckverbinders,
- Figur 4
- eine Rückansicht des Steckverbinders,
- Figur 5
- eine weitere Detailansicht des Steckverbinders,
- Figur 6
- eine weitere Detailansicht des Steckverbinders, und
- Figur 7
- eine Detailansicht des Steckverbinders.
[0031] Figur 1 zeigt einen Steckverbinder 10 mit einem Gehäusekörper 12. Der Steckverbinder 10 kann
mit einer komplementären Steckervorrichtung (nicht gezeigt) verbunden werden. Ferner
kann der Steckverbinder 10 ein Verbindungsgehäuse 14 umfassen, welches auf den Gehäusekörper
12 aufsteckbar ist und welches die Steckervorrichtung an dem Gehäusekörper 12 sichert.
Der Steckverbinder 10 ist insbesondere als Mini-Koax Automotive Steckverbinder ausgebildet
und weist vier Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 auf, wobei die Erfindung nicht auf
vier Koax-Steckverbinder beschränkt ist. So kann der Steckverbinder 10 auch nur einen
Koax-Steckverbinder oder mehrere Koax-Steckverbinder aufweisen. Die Koax-Steckverbinder
16-1 bis 16-4 dienen zum Verbinden mit entsprechenden Koax-Buchsen der komplementären
Steckervorrichtung. Zum Verbinden der komplementären Steckervorrichtung mit dem Steckverbinder
10, insbesondere zum Verbinden der Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 mit den Koax-Buchsen
der komplementären Steckervorrichtung, wird die komplementäre Steckervorrichtung in
der gezeigten Verbindungsrichtung V auf den Gehäusekörper 12 geschoben und gegebenenfalls
in das Verbindungsgehäuse 14 eingesteckt.
[0032] Der Gehäusekörper 12 besteht aus einem ersten Gehäusekörperteil 30 und einem zweiten
Gehäusekörperteil 40, die zu dem Gehäusekörper 12 zusammengefügt werden können (siehe
auch Figuren 2 und 3). Die zu dem Gehäusekörper 12 zusammengefügten ersten und zweiten
Gehäusekörperteile 30 und 40 umgeben bzw. umschließen einen Aufnahmeraum in dem die
Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 zumindest abschnittsweise angeordnet sind, wobei
ein erster Abschnitt 18 von jeden der Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 aus dem ersten
Gehäusekörperteil 30 entgegen der Verbindungsrichtung V herausgeführt ist. Der erste
Abschnitt 18 kontaktiert insbesondere die Koax-Buchsen der verbundenen Steckervorrichtung.
Ferner ist ein zweiter Abschnitt 20 (siehe insbesondere Fig. 4) von jeden der Koax-Steckverbinder
16-1 bis 16-4 aus dem zweiten Gehäusekörperteil 40 geführt. Der Steckverbinder 10
kann insbesondere an einer anderen Vorrichtung, beispielsweise einer Leiterplatte,
montierbar sein und die Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 können mittels des zweiten
Abschnitts 20 mit einer elektrischen Leitung der anderen Vorrichtung verbunden werden.
[0033] Der erste Gehäusekörperteil 30 kann ferner einen Aufnahmesockel 32 aufweisen, welcher
entgegen der Verbindungsrichtung V weist, wobei die Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4
durch den Aufnahmesockel 32 entgegen der Verbindungsrichtung V nach Außen geführt
sind. Auf den Aufnahmesockel 32 kann ferner das Verbindungsgehäuse 14 in Verbindungsrichtung
V aufsteckbar sein, wobei zum Verbinden des Steckverbinders 10 mit der komplementären
Steckervorrichtung die komplementäre Steckervorrichtung in das Verbindungsgehäuse
14 in Verbindungsrichtung V einsteckbar ist. Das Verbindungsgehäuse 14 kann dabei
eine bestimmte Orientierung vorgeben, mit der die komplementäre Steckervorrichtung
mit dem Steckverbinder 10 verbunden wird.
[0034] Figur 2 zeigt weiter eine Explosionsdarstellung des Steckverbinders 10. Die vier Koax-Steckverbinder
16-1 bis 16-4 können im Wesentlichen parallel zueinander in dem Gehäusekörper 12 ausgerichtet
sein. Jeder Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4 weist einen elektrisch leitfähigen Innenkontakt
22 auf, der im Wesentlichen flach und länglich ausgebildet ist. Ferner ist der Innenkontakt
22 dazu ausgebildet, die Koax-Buchse der kompatiblen Steckervorrichtung mit einer
anderen Vorrichtung elektrisch zu verbinden. Der Innenkontakt 22 kann einen ersten
Kontaktabschnitt 22-1 und einen zweiten Kontaktabschnitt 22-2 aufweisen, wobei der
zweite Kontaktabschnitt 22-2 gegenüber dem ersten Kontaktabschnitt 22-1 um einen vorbestimmten
Winkel, vorzugsweise ca. 90°, abgewinkelt ist. Ferner weist jeder Koax-Steckverbinder
16-1 bis 16-4 eine im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildete Hülse 24 auf, welche
den ersten Kontaktabschnitt 22-1 zumindest abschnittsweise umgibt. Die Hülse 24 und
der erste Kontaktabschnitt 22-1 sind durch eine Durchtrittsöffnung des ersten Gehäusekörperteils
30 aus dem ersten Gehäusekörperteil 30 und insbesondere aus dem Aufnahmesockel 32
geführt. Ferner ist der zweite Kontaktabschnitt 22-2 aus dem zweiten Gehäusekörperteil
40 geführt.
[0035] Ferner ist der Innenkontakt 22 im Bereich des ersten Kontaktabschnitts 22-1 zumindest
abschnittsweise entlang der Längsrichtung des Innenkontakts 22 von einem ersten dielektrischen
Isolationselement 26 umgeben. Das erste dielektrische Isolationselement 26 hält den
ersten Kontaktabschnitt 22-1 in der Hülse 24. Der erste Gehäusekörper 30 kann für
jedes erste dielektrische Isolationselement 26 einen ersten Isolationselementaufnahmeraum
31 (siehe Figur 3) aufweisen, in dem das erste dielektrische Isolationselement 26
vorzugsweise formschlüssig angeordnet werden kann. Ferner ist auch der Innenkontakt
22 im Bereich des zweiten Kontaktabschnitts 22-2 zumindest abschnittsweise von einem
zweiten dielektrischen Isolationselement 28 umgeben, wobei das erste dielektrische
Isolationselement 26 und das zweite dielektrische Isolationselement 28 an dem Innenkontakt
22 voneinander beabstandet angeordnet, wenn der Innenkontakt 22 nicht abgewinkelt
ist. Das erste dielektrische Isolationselement 26 und das zweite dielektrische Isolationselement
28 können insbesondere mit einem Spritzguss-Verfahren mit dem Innenkontakt 22 verbunden
bzw. an diesem angeordnet werden.
[0036] Zum Zusammenfügen des Gehäusekörpers 12 werden die Koax-Steckverbinder 16-1 bis 16-4
zunächst in entsprechende Anordnungspositionen des ersten Gehäusekörperteils 30 entgegen
der Verbindungsrichtung V eingesetzt. Anschließend werden das erste Gehäusekörperteil
30 und das zweite Gehäusekörperteil 40 entlang einer Fügerichtung F, welche im Wesentlichen
quer zur Verbindungsrichtung V verläuft, und insbesondere unter 90° zur Verbindungsrichtung
V, aufeinander zubewegt, um das erste Gehäusekörperteils 30 und das zweite Gehäusekörperteil
40 zu dem Gehäusekörper 12 zu fügen. Die Fügerichtung F entspricht dabei der Richtung,
in der das zweite Gehäusekörperteil 40 in das erste Gehäusekörperteil 30 einzuschieben
ist, um den Gehäusekörper 12 zu bilden.
[0037] Ferner kann das zweite Gehäusekörperteil 30 für jedes zweite dielektrische Isolationselement
28 einen zweiten Isolationselementaufnahmeraum 42 aufweisen, der dazu ausgelegt ist,
dass zweite dielektrische Isolationselement 28 bevorzugt formschlüssig aufzunehmen,
wenn der Gehäusekörper 12 zusammengesetzt ist. Zum Zusammensetzten des Gehäusekörpers
12, wird der zweite Gehäusekörperteil 40 zumindest abschnittsweise entlang der Fügerichtung
F in den ersten Gehäusekörperteil 30 eingeführt (siehe Fig. 3).
[0038] Der Gehäusekörper 12 weist im Wesentlichen eine quaderförmige Form auf, von der der
Aufnahmesockel 32 entgegen der Verbindungsrichtung V hervorgeht. Ferner können an
einer Unterseite des Gehäusekörpers 12, welche im Wesentlichen parallel zur Verbindungsrichtung
V verläuft, insbesondere an dem ersten Gehäusekörperteil 30, Befestigungselemente
34 angeordnet sein, mit denen der Steckverbinder 10 an einer anderen Vorrichtung,
beispielsweise einer Leiterplatte, befestigbar ist.
[0039] Wie in den
Figuren 3 und 4 gezeigt, weist der erste Gehäusekörperteil 30 eine erste Kontaktfläche 36
und der zweiten Gehäusekörperteil 40 eine zweite Kontaktfläche 44 auf. Beim Fügen
des ersten Gehäusekörperteils 30 und des zweiten Gehäusekörperteils 40 zu dem Gehäusekörper
12 werden die erste Kontaktfläche 36 und die zweite Kontaktfläche 44 entlang der Fügerichtung
F aufeinander zubewegt und überlappen sich in Fügerichtung F blickend. Die erste Kontaktfläche
36 und die zweite Kontaktfläche 44 sind im Wesentlichen eben und verlaufen im Wesentlichen
parallel zur Verbindungsrichtung V und/oder quer zur Fügerichtung F (wenn der Gehäusekörper
10 zusammengesetzt ist). Eine oder beider der ersten Kontaktfläche 36 und zweiten
Kontaktfläche 44 kann mindestens einen Vorsprung 38 aufweisen, der sich ausgehend
von der entsprechenden Kontaktfläche in Richtung der anderen Kontaktfläche erstreckt.
In den Figuren 3 bis 5 weist lediglich die erste Kontaktfläche 36 den mindestens einen
Vorsprung 38, hier genaue fünf Vorsprünge 38-1 bis 38-5 auf, die sich in Richtung
der zweiten Kontaktfläche 44 erstrecken.
[0040] Des Weiteren zeigt
Figur 4, dass die Vorsprünge 38-1 bis 38-5 beim Fügen des Gehäusekörpers 12 in physischen
Kontakt mit der gegenüberliegenden Kontaktfläche, hier der zweiten Kontaktfläche 44,
gelangen, wodurch ein definierter physischer Kontakt, insbesondere ein definierter
elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Gehäusekörperteil 30 und dem zweiten Gehäusekörperteil
40 hergestellt wird. Insbesondere können hierzu das erste Gehäusekörperteil 30 und
das zweite Gehäusekörperteil 40 elektrisch leitend ausgebildet sein. Beispielsweise
können das erste Gehäusekörperteil 30 und das zweite Gehäusekörperteil 40 ein Zink-Druckguss-Bauteil
sein, die vorzugsweise beim Fügen miteinander verpresst werden.
[0041] Des Weiteren ist es möglich, dass die Vorsprünge 38 elastisch oder plastisch verformbar
sind und sich somit der Form der Kontaktfläche, welche sie physisch kontaktieren,
anpassen. Ebenso kann eine Anpassung der physisch kontaktierten Kontaktfläche, die
ebenfalls elastisch oder plastisch verformbar sein kann, an die Vorsprünge 38 erfolgen.
[0042] Der Vorsprung oder die Vorsprünge 38 können länglich ausgebildet sein (siehe Fig.
3), wobei die Längsrichtung L1 des Vorsprungs 38 oder der Vorsprünge 38 im Wesentlichen
parallel zur Verbindungsrichtung V und/oder quer zur Fügerichtung F verläuft. Der
Vorsprung oder die Vorsprünge 38 können vorzugsweise abgerundet oder spitzzulaufend
sein. Insbesondere können der Vorsprung oder die Vorsprünge 38 im Querschnitt (quer
zur Längsrichtung L1 des Vorsprungs 38) im Wesentlichen halbkreisförmig oder dreieckig
ausgebildet sein.
[0043] Bevorzugt beträgt die Länge Lv des mindestens einen Vorsprungs 38 zwischen 0,5mm
und 1,5mm, bevorzugt zwischen 0,7mm und 1,3mm und insbesondere zwischen 0,9mm und
1,1mm (siehe Fig. 3). Vorzugsweise kann der mindestens eine Vorsprung 38 mit einem
Überstand Uv von zwischen 0,05mm und 0,15mm, bevorzugt zwischen 0,07mm und 0,13mm
und insbesondere zwischen 0,09mm und 0,11mm von seiner jeweiligen Kontaktfläche, die
erste Kontaktfläche 30 in Fig. 4 und 5, entlang der Fügerichtung F hervorstehen. Ferner
kann die Breite Bv (quer zur Verbindungsrichtung V) des mindestens einen Vorsprungs
38 an der Grenze bzw. den Übergang zu der ersten Kontaktfläche 30 zwischen 0,2mm und
0,4mm, bevorzugt zwischen 0,25mm und 0,35mm, betragen. Fener können benachbarte Vorsprünge
einen Mindestabstand von 0,5mm und einen Maximalabstand von 1,5mm zueinander aufweisen.
[0044] Wie in
Figur 6 dargestellt, kann die Länge L
K1 (quer zur Verbindungsrichtung V) der ersten Kontaktfläche 36 des ersten Gehäusekörperteils
30 zwischen 6mm und 10mm betragen und/oder die Breite B
K1 (entlang der Verbindungsrichtung V) der ersten Kontaktfläche 36 des ersten Gehäusekörperteils
30 kann zwischen 0,5mm und 1,5mm, bevorzugt zwischen 0,7mm und 1,3mm und insbesondere
zwischen 0,9mm und 1,1mm betragen. Vorzugsweise entspricht die Länge Lv des mindestens
einen Vorsprungs 38 der ersten Kontaktfläche 36 im Wesentlichen der Breite B
K1 der ersten Kontaktfläche 36.
[0045] Wie in
Figur 7 gezeigt kann die zweite Kontaktfläche 44 des zweiten Gehäusekörperteils 40 kleiner
als die erste Kontaktfläche 36 des ersten Gehäusekörperteils 30 sein. Insbesondere
kann die Länge L
K2 (quer zur Verbindungsrichtung V) der zweiten Kontaktfläche 44 zwischen 5mm und 9mm
betragen und/oder die Breite B
K2 (entlang der Verbindungsrichtung V) der zweiten Kontaktfläche 44 des zweiten Gehäusekörperteils
40 kann zwischen 0,4mm und 0,9mm, bevorzugt zwischen 0,5mm und 0,8mm, betragen.
[0046] Vorzugsweise kann die erste Kontaktfläche 36 und/ oder die zweite Kontaktfläche 44
mindestens zwei Vorsprünge 38 aufweisen, die quer zu ihrer Längsrichtung voneinander
beabstandet sind. Vorzugsweise sind bei Ausführungsformen mit mehreren Vorsprüngen
38, die Vorsprünge 38 parallel zueinander ausgerichtet und/oder der Abstand zwischen
direkt benachbarten Vorsprüngen 38 ist gleich.
[0047] Figur 5 zeigt eine Detaildarstellung der ersten Kontaktfläche 36, an der fünf Vorsprünge
38-1 bis 38-5 ausgebildet sind. Der Abstand a zwischen zwei direkt benachbarten Vorsprüngen
38, beispielsweise die Vorsprünge 38-1 und 38-2, beträgt vorzugsweise zwischen 0,7mm
und 1,3mm, bevorzugt zwischen 0,8mm und 1,2mm und insbesondere zwischen 0,9mm und
1,1mm.
[0048] Die zweite Kontaktfläche 44 kann insbesondere die in Fügerichtung F liegende Abschlussfläche
einer Wand 46 (Rückwand) des zweiten Gehäusekörperteils 40 sein, welche den Gehäusekörper
12 in Verbindungsrichtung V begrenzt. Beim Fügen des ersten Gehäusekörperteils 30
und des zweiten Gehäusekörperteils 40 zu dem Gehäusekörper 12 wird die Rückwand 46
zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 33 des ersten Gehäusekörperteils 30
entlang der Fügerichtung F bewegt, wodurch sich die erste Kontaktfläche 30 und die
zweite Kontaktfläche 40 annähern. Die Seitenwände 33 verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen
parallel und sind an einer Oberseite des Gehäusekörpers 12 durch eine weitere Wand
35 miteinander verbunden. Beim Fügen des Gehäusekörpers 12 wird dir Rückwand 46 in
Richtung der weiteren Wand 35 bewegt (oder umgekehrt), wobei die weitere Wand 35 innenliegend
die erste Kontaktfläche 36 aufweist. Ferner sind die Isolationselementaufnahmeräume
42 ausgehend von der Rückwand 46 entgegen der Verbindungsrichtung V liegend angeordnet.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 10
- Steckverbinder
- 12
- Gehäusekörper
- 14
- Verbindungsgehäuse
- 16-1 - 16-4
- Koax-Steckverbinder
- 18
- erster Abschnitt
- 20
- zweiter Abschnitt
- 22
- Innenkontakt
- 22-1
- erster Kontaktabschnitt
- 22-2
- zweiter Kontaktabschnitt
- 24
- Hülse
- 26
- erstes Isolationselement
- 28
- zweites Isolationselement
- 30
- erster Gehäusekörperteil
- 31
- Isolationselementaufnahmeraum
- 32
- Aufnahmesockel
- 33
- Seitenwände
- 34
- Befestigungselemente
- 35
- weitere Wand
- 36
- erste Kontaktfläche
- 38
- Vorsprung
- 40
- zweiter Gehäusekörperteil
- 42
- zweiter Isolationselementaufnahmeraum
- 44
- zweite Kontaktfläche
- 46
- Rückwand
- F
- Fügerichtung
- L1
- Längsrichtung Vorsprung
- Lv
- Länge Vorsprung
- LK1
- Länge erste Kontaktfläche
- LK2
- Länge zweite Kontaktfläche
- BV
- Breite Vorsprung
- BK1
- Breite erste Kontaktfläche
- BK2
- Breite zweite Kontaktfläche
- Uv
- Überstand Vorsprung
- a
- Abstand zwischen Vorsprüngen
- V
- Verbindungsrichtung
1. Steckverbinder (10), insbesondere ein Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, zum Verbinden
mit einer komplementären Steckervorrichtung, wobei der Steckverbinder aufweist:
- mindestens einen Koax-Steckverbinder (16-1) zum Verbinden mit einer entsprechenden
Koax-Buchse der komplementären Steckervorrichtung, und
- ein Gehäusekörper (12) aufweisend ein erstes (30) und zweites Gehäusekörperteil
(40), die zu dem Gehäusekörper (12) zusammenfügbar sind,
wobei das zu dem Gehäusekörper (12) zusammengefügte erste (30) und zweite Gehäusekörperteil
(40) einen Aufnahmeraum umgeben, in dem der mindestens eine Koax-Steckverbinder (16-1)
zumindest abschnittsweise angeordnet ist,
wobei ein erster Abschnitt (18) des mindestens einen Koax-Steckverbinders (16-1) mit
der Koax-Buchse verbindbar ist und aus dem ersten Gehäusekörperteil (30) herausgeführt
ist,
wobei ein zweiter Abschnitt (20) des mindestens einen Koax-Steckverbinders (16-1)
aus dem zweiten Gehäusekörperteil (40) herausgeführt ist,
wobei jeder des ersten Gehäusekörperteils (30) und des zweiten Gehäusekörperteils
(40) eine Kontaktfläche (36, 44) aufweisen, die beim Fügen des ersten Gehäusekörperteils
(30) und des zweiten Gehäusekörperteils (40) zu dem Gehäusekörper (12) aufeinander
zubewegt werden,
wobei die Kontaktfläche (36) des ersten Gehäusekörperteils (30) und/oder die Kontaktfläche
(44) des zweiten Gehäusekörperteils (40) mindestens einen Vorsprung (38) aufweisen,
der sich in Richtung der anderen Kontaktfläche (36, 44) erstreckt, und
wobei der mindestens eine Vorsprung (38) einer der Kontaktflächen (36, 44) beim Fügen
des ersten Gehäusekörperteils (30) und des zweiten Gehäusekörperteils (40) zu dem
Gehäusekörper (12) in physischen Kontakt mit der anderen Kontaktfläche der Kontaktflächen
(36, 44) gelangt.
2. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1, wobei das erste (30) und zweite Gehäusekörperteil
(40) jeweils ein Druckgussbauteil ist, welches bevorzugt aus einer elektrisch leitenden
Legierung, insbesondere aus einer Zink-Legierung, hergestellt ist.
3. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der mindestens eine Vorsprung (38)
elastisch und/oder plastisch verformbar ist und beim Fügen des Gehäusekörpers (12)
verformt wird.
4. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der mindestens
eine Vorsprung (38) eine Längsrichtung (L1) aufweist, die im Wesentlichen parallel
zu einer Verbindungsrichtung (V), in der der Steckverbinder (10) mit der kompatiblen
Steckervorrichtung zu verbinden ist, verläuft und/oder die im Wesentlichen quer, insbesondere
senkrecht, zu einer Fügerichtung (F), in der das erste (30) und zweite Gehäusekörperteil
(40) gefügt werden, verläuft.
5. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktfläche
(36) des ersten Gehäusekörperteils (30) und/oder die Kontaktfläche (44) des zweiten
Gehäusekörperteils (40) eben sind, und/oder
wobei die Kontaktfläche (36) des ersten Gehäusekörperteils (30) und/oder die Kontaktfläche
(44) des zweiten Gehäusekörperteils (40) im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungsrichtung
(V), in der der Steckverbinder (10) mit der kompatiblen Steckervorrichtung zu verbinden
ist, verlaufen und/oder im Wesentlichen quer, insbesondere senkrecht, zu einer Fügerichtung
(F), in der das erste (30) und zweite Gehäusekörperteil (40) zu dem Gehäusekörper
(12) gefügt werden, verlaufen.
6. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Längsrichtung
der Kontaktfläche (36) des ersten Gehäusekörperteils (30) und/oder die Längsrichtung
der Kontaktfläche (44) des zweiten Gehäusekörperteils (40) im Wesentlichen quer, insbesondere
senkrecht, zur Längsrichtung (Lv) des mindestens einen Vorsprungs (38) verläuft.
7. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Vorsprung
(38) abgerundet oder spitzzulaufend ist.
8. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktfläche
(36) des ersten Gehäusekörperteils (30) und/oder die Kontaktfläche (44) des zweiten
Gehäusekörperteils (40) mindestens zwei Vorsprünge aufweisen, die quer zu ihrer Längsrichtung
voneinander beabstandet sind.
9. Steckverbinder (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Koax-Steckverbinder
(16-1) aufweist:
eine elektrisch leitfähige Hülse (24),
einen elektrisch leitfähigen Innenkontakt (22) mit einem ersten Kontaktabschnitt (22-1),
der gegenüber einem zweiten Kontaktabschnitt (22-2) des Innenkontakts (22) abgewinkelt
ist, wobei der erste Kontaktabschnitt (22-1) mittels eines ersten Isolationselements
(26) in der Hülse (24) gehalten wird, und
ein zweites Isolationselement (28), welches zumindest abschnittsweise den zweiten
Kontaktabschnitt (22-2) umgibt,
wobei das erste Gehäusekörperteil (30) einen ersten Isolationselementaufnahmeraum
aufweist, der zumindest abschnittsweise das erste Isolationselement (26) aufnimmt,
und
wobei das zweite Gehäusekörperteil (40) einen zweiten Isolationselementaufnahmeraum
(44) aufweist, der zumindest abschnittsweise das zweite Isolationselement (28) aufnimmt.
10. Verwendung eines Steckverbinders (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
durch Fügen des ersten (30) und zweiten Gehäusekörperteils (40) zu dem Gehäusekörper
(12), der Vorsprung (38) verformt wird und einen Kontaktschluss mit der anderen Kontaktfläche
(36, 44) bildet.
11. Verwendung nach Anspruch 10, wobei das erste Gehäusekörperteil (30) und das zweite
Gehäusekörperteil (40) miteinander verpresst werden.