Hintergrund
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement für ein verlängerbares Schrankgestell
für einen ausziehbaren Hochschrank.
Stand der Technik
[0002] Hochschränke werden in unterschiedlichen Bauhöhen angeboten, um für unterschiedliche
Raumhöhen eingesetzt werden zu können. Hochschränke enthalten üblicherweise eine Mehrzahl
von Ablageflächen. Diese Ablageflächen können über Verbindungsmittel mit den Schrankwänden
verbunden werden. Derartige Verbindungsmittel sind beispielsweise im Dokument
WO2017/015402 A1 beschrieben.
[0003] Wenn diese Hochschränke ausziehbar sind, ist die Frontseite des Hochschranks relativ
zu den ortsfesten Seitenwänden und der Rückwand bewegbar. In diesem Fall können die
vorbekannten Verbindungsmittel nicht verwendet werden, da diese Verbindungsmittel
ortsfest üblicherweise an den Seitenwänden des Hochschranks befestigt sind. Wenn der
ausziehbare Hochschrank eine Mehrzahl von Ablageflächen enthält, sind diese Ablageflächen
üblicherweise in einem Schrankgestell gehalten, wobei das Schrankgestell zusammen
mit den Ablageflächen ausziehbar ist. Das Schrankgestell dient auch als Halterung
für die Frontseite des Hochschranks.
[0004] Ein derartiges Schrankgestell besteht üblicherweise aus zwei vertikal verlaufenden
Trägerelementen und mindestens zwei die beiden vertikal verlaufenden Trägerelemente
verbindenden horizontalen Trägerelementen, welche einen Trägerelementrahmen ausbilden.
Die horizontalen Trägerelemente sind in der Bodenplatte und der Deckplatte verschiebbar
gelagert. Hierzu kann beispielsweise auf der Bodenplatte und auf der Unterseite der
Deckplatte je eine Führungsschiene angebracht sein, welche zugehörige Führungselemente
der horizontalen Trägerelemente aufnimmt. Um verschiedenen Bauhöhen gerecht zu werden,
weisen derartige Schrankgestelle eine teleskopartige Bauweise auf. Insbesondere enthalten
die beiden vertikal verlaufenden Trägerelemente mindestens ein äusseres Trägerelement
und ein inneres Trägerelement, wobei das innere Trägerelement im äusseren Trägerelement
verschiebbar ist. Das innere Trägerelement kann beispielsweise mittels Schrauben an
einer beliebigen Position im äusseren Trägerelement befestigt werden, sodass die Gesamthöhe
des vertikalen Trägerelements an die gewünschte Bauhöhe des Hochschranks angepasst
werden kann. Hiermit ist es möglich, ein Schrankgestell in Standardbauweise, nachfolgend
als Schrankgrundgestell bezeichnet, einfach an verschiedene Bauhöhen anzupassen.
[0005] Die zusätzliche Bauhöhe kann eventuell nicht genutzt werden, wenn auf dem inneren
Trägerelement keine zusätzliche Ablagefläche vorgesehen werden kann. Um diesem Nachteil
abzuhelfen, wird üblicherweise eine zusätzliche Haltevorrichtung vorgesehen, welche
für die Halterung von weiteren Ablageflächen genutzt werden kann. Gemäss der vorbekannten
Lösung sind auf der Aussenseite des äusseren Trägerelements in vorgegebenen Abständen
Haltehaken eingebracht, in welche eine entsprechende Auflagefläche in der gewünschten
Höhe eingehängt werden kann. Derartige Haltehaken können am inneren Trägerelement
nicht direkt angebracht werden, da die Haltehaken eine Verschiebung des inneren Trägerelements
im äusseren Trägerelement verunmöglichen würden. Zu diesem Zweck wird als Halteelement
eine Trägerelementhülse vorgesehen, welche auf dem inneren Trägerelement verschiebbar
angeordnet ist. Diese Trägerelementhülse kann mittels Feststellschrauben an einer
beliebigen Position des inneren Trägerelements befestigt werden. Die Trägerelementhülse
ist mit Haltehaken für eine zusätzliche Ablagefläche ausgestattet, sodass eine (oder
mehrere) zusätzliche Ablagefläche auf der Trägerelementhülse angebracht werden können.
Hiermit kann die zusätzliche Bauhöhe eines Hochschranks genutzt werden.
[0006] Die Trägerelementhülse muss bereits vorgesehen werden, bevor das Schrankgestell in
den Hochschrank eingebaut wird. Da das Schrankgestell die Ablageflächen und die Frontseite
tragen muss, ist es mit der Bodenplatte und der Deckplatte über ein Führungselement
permanent verbunden. Daher erfordert eine Nachrüstung eines bestehenden Schrankgestells
mit entsprechenden Trägerelementhülsen den kompletten Ausbau desselben, was mit hohem
zeitlichen Aufwand verbunden ist.
[0007] Zudem muss die Trägerelementhülse präzise nivelliert werden, um eine Abweichung einer
Ablagefläche von der gewünschten Horizontallage zu vermeiden.
[0008] Des Weiteren hat sich als nachteilig erwiesen, dass der Abstand zu bereits bestehenden
Ablageflächen unterschiedlich sein kann. Der Stauraum unter und/oder über der zusätzlichen
Ablagefläche kann je nach Position der Trägerelementhülse grösser oder kleiner sein
als der Abstand, den die restlichen Ablageflächen zueinander aufweisen. Daher kann
der vorhandene Stauraum unter Umständen nicht optimal genutzt werden, insbesondere
wenn der Abstand zur benachbarten Ablagefläche kleiner ist.
[0009] Eine Haltevorrichtung für Stellflächen für ein Regal, welches an unterschiedlichen
Stellen eines Trägerelements angebracht werden kann, ist auch in der
DE 3517568 A1 gezeigt. Die Haltevorrichtung umfasst eine Hülse, eine Sperreinrichtung und eine
Sockeleinreichung, welche mit dem entsprechenden Fachboden des Regals verbunden ist.
Die Sockeleinrichtung wird über die Halteeinrichtung gestülpt, wodurch die Halteeinrichtung
auf dem Trägerelement in der gewünschten Höhe fixiert werden kann. Da die Hülse einen
geschlossenen, viereckigen Querschnitt aufweist, muss sie über das Ende des Trägerelements
gestülpt werden. Wenn das Ende des Trägerelements sich in zu grosser Höhe befindet
oder durch die Trägerelemente ein geschlossener Rahmen ausgebildet ist, ist die Anbringung
einer derartigen Hülse mit einigem Aufwand verbunden und kann wie die vorgängig beschriebene
Trägerelementhülse nur vor dem Zusammenbau des Trägerelementrahmens erfolgen.
[0010] Ein Verbindungselement für ein Regal zur Aufbewahrung von Pflanzen ist im Dokument
US2022/0218108 A1 offenbart. Das Verbindungselement umfasst erstes Wandelement, ein zweites Wandelement
und ein drittes Wandelement, wobei das zweite Wandelement und das dritte Wandelement
angrenzend an das erste Wandelement angeordnet sind. Das zweite Wandelement ist gegenüberliegend
zum dritten Wandelement angeordnet. Gegenüberliegend zum ersten Wandelement ist ein
viertes Wandelement angeordnet. Das vierte Wandelement weist einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz auf. Das Verbindungselement wird zur Erhöhung der strukturellen
Stabilität der vertikalen Träger des Regals in den Träger eingeschoben, der das Verbindungselement
allseitig umschliesst. Das Verbindungselement ist somit im Inneren des Trägers mit
c-förmigem Querschnitt angeordnet. Auf der Innenseite des Verbindungselements sind
Befestigungselemente, beispielsweise Nieten angebracht, die in entsprechenden Öffnungen
des Verbindungselements und korrespondierenden Öffnungen des Trägers aufgenommen sind.
[0011] Mit dem in dem Dokument
US2022/0218108 A1 beschriebenen Verbindungselement können zwei Träger miteinander verbunden werden,
um den Abstand benachbarter Ablageflächen des Regals bei Bedarf zu vergrössern, wenn
die Pflanzen durch ihr Wachstum eine grössere Höhe benötigen. Mittels dieser Lösung
kann die Höhe der vertikalen Träger des Regals vergrössert werden. Die Lösung betrifft
ein Verbindungselement zur Vergrösserung des Abstandes von zwei benachbarten Ablageflächen
eines Regals, dessen Gesamthöhe verändert werden kann. Diese Lösung eignet sich nicht
für ein Halteelement für ein Schrankgestell für einen Hochschrank mit einer Mehrzahl
von Ablageflächen, wobei das Halteelement derart ausgebildet ist, dass zusätzliche
Ablageflächen angebracht werden können, denn die Gesamthöhe des Schranks und somit
auch die Gesamthöhe des Trägerelementrahmens, welcher zur Aufnahme der Ablageflächen
bestimmt ist, ist vorgegeben.
[0012] Es besteht daher Bedarf an einem Halteelement, welches ohne nennenswerten Aufwand
an einem Trägerelementrahmen für die Befestigung von Ablageflächen für einen Hochschrank
nachträglich ohne Hilfsmittel angebracht werden kann.
[0013] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Halteelement für ein Schrankgestell bereitzustellen,
welches nachträglich einfach am Trägerelementrahmen angebracht werden kann, um eine
zusätzliche Ablagefläche bereitzustellen. Zudem besteht Bedarf an einem Halteelement,
mittels welchem der Abstand der untersten zusätzlichen Ablagefläche zu der zuoberst
angeordneten Ablagefläche des Schrankgrundgestells auf ein bestimmtes, vorgegebenes
Abstandsmass eingestellt werden kann.
Beschreibung der Erfindung
[0014] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Halteelement für ein verlängerbares
Schrankgestell für einen ausziehbaren Hochschrank gemäss Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele des Halteelements für das verlängerbare Schrankgestell sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 9. Ein verlängerbares Schrankgestell enthaltend ein erfindungsgemässes
Halteelement ist Gegenstand des Anspruchs 10.
[0015] Wenn der Begriff "beispielsweise" in der nachfolgenden Beschreibung verwendet wird,
bezieht sich dieser Begriff auf Ausführungsbeispiele und/oder Ausführungsformen, was
nicht notwendigerweise als eine bevorzugtere Anwendung der Lehre der Erfindung zu
verstehen ist. In ähnlicher Weise sind die Begriffe "vorzugsweise", "bevorzugt" zu
verstehen, indem sie sich auf ein Beispiel aus einer Menge von Ausführungsbeispielen
und/oder Ausführungsformen beziehen, was nicht notwendigerweise als eine bevorzugte
Anwendung der Lehre der Erfindung zu verstehen ist. Dementsprechend können sich die
Begriffe "beispielsweise", "vorzugsweise" oder "bevorzugt" auf eine Mehrzahl von Ausführungsbeispielen
und/oder Ausführungsformen beziehen.
[0016] Die nachfolgende detaillierte Beschreibung enthält verschiedene Ausführungsbeispiele
für das erfindungsgemässe Halteelement. Die Beschreibung eines bestimmten Halteelements
ist nur als beispielhaft anzusehen. In der Beschreibung und den Ansprüchen werden
die Begriffe "enthalten", "umfassen", "aufweisen" als "enthalten, aber nicht beschränkt
auf" interpretiert.
[0017] Ein Halteelement für ein verlängerbares Schrankgestell für einen ausziehbaren Hochschrank
enthält ein erstes Wandelement, ein zweites Wandelement und ein drittes Wandelement,
wobei das zweite Wandelement und das dritte Wandelement angrenzend an das erste Wandelement
angeordnet sind. Das zweite Wandelement ist gegenüberliegend zum dritten Wandelement
angeordnet. Gegenüberliegend zum ersten Wandelement ist ein viertes Wandelement angeordnet.
Die ersten zweiten, dritten und vierten Wandelemente umschliessen einen quaderförmigen
Hohlraum. In diesem quaderförmigen Hohlraum befindet sich im Einbauzustand die Trägerelementeinheit
des Schrankgestells.
[0018] Das vierte Wandelement weist einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz auf. Die
ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente sind ausgebildet, die Trägerelementeinheit
des Schrankgestells zu umschliessen. Die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente
sind zur Auflage auf der Trägerelementeinheit des Schrankgestells ausgebildet. Mit
anderen Worten umschliessen die ersten zweiten, dritten und vierten Wandelemente die
Trägerelementeinheit des Schrankgestells im Einbauzustand. Insbesondere liegen die
Innenflächen der ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente auf den korrespondierenden
Aussenflächen der Trägerelementeinheit des Schrankgestells auf.
[0019] Das zweite Wandelement und das dritte Wandelement weisen je eine Aussenseite auf,
wobei zumindest an einer der Aussenseiten zumindest ein Aufnahmeelement für eine zusätzliche
Ablagefläche angebracht ist.
[0020] Das Halteelement weist somit einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, wobei
die Basis des C-förmigen Querschnitts durch das erste Wandelement ausgebildet ist,
wobei die an die Basis anschliessenden Schenkel des C-förmigen Querschnitts durch
die zweiten und dritten Wandelemente ausgebildet ist und wobei an die Schenkel anschliessende
Endabschnitte des C-förmigen Querschnitts durch das vierte Wandelement ausgebildet
ist, welches den Schlitz enthält. Insbesondere ist das Halteelement derart elastisch
verformbar, dass der Schlitz unter Aufwendung geringfügiger Kräfte manuell aufgeweitet
werden kann. Das Halteelement kann somit werkzeuglos auf der Trägerelementeinheit
des verlängerbaren Schrankgestells aufgesteckt werden.
[0021] Gemäss eines Ausführungsbeispiels weisen das zweite Wandelement und das dritte Wandelement
je eine Aussenseite auf, wobei zumindest an einer der Aussenseiten zumindest ein Hakenelement
oder eine Ausnehmung angebracht ist. Wenn ein oder mehrere Aufnahmeelemente vorgesehen
sind, kann eine zusätzliche Ablagefläche vorgesehen werden, wenn der Hochschrank eine
höhere Bauhöhe als die minimale Bauhöhe aufweist.
[0022] Gemäss eines Ausführungsbeispiels weist der Schlitz eine Breite auf, die zumindest
in einem Teilbereich veränderlich ist. Insbesondere weist das Halteelement ein erstes
Ende und ein zweites Ende auf, wobei der Teilbereich, in welchem die Breite des Schlitzes
veränderlich ist, an zumindest eines der ersten oder zweiten Enden anschliesst. Gemäss
dieses Ausführungsbeispiels ist das Halteelement besonders einfach mit noch geringerem
Kraftaufwand auf ein Trägerelement des Schrankgestells aufsteckbar. Insbesondere kann
der Teilbereich eine Länge aufweisen, die maximal 35 % einer Gesamtlänge L des Halteelements
beträgt. Insbesondere kann das Halteelement in einem spitzen Winkel in Bezug auf das
Trägerelement mit dem Teilbereich mit veränderlicher Schlitzbreite auf das Trägerelement
aufgesteckt werden. Der Schlitz wird durch das Trägerelement bereits teilweise aufgeweitet,
sodass nur noch ein geringer zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich ist, um das gesamte
Halteelement auf das Trägerelement aufzustecken.
[0023] Insbesondere nimmt die Breite des Schlitzes im Teilbereich mit zunehmendem Abstand
zu dem an den Teilbereich anschliessenden ersten oder zweiten Ende ab. Gemäss dieses
Ausführungsbeispiels ist das Halteelement somit an dem an den Teilbereich anschliessenden
ersten oder zweiten Ende weniger starr, sodass eine elastische Verformung im Teilbereich
erleichtert ist. Das Halteelement kann somit mit geringerem Kraftaufwand auf ein Trägerelement
aufgesteckt werden. Gemäss eines alternativen Ausführungsbeispiels kann ein derartiger
Teilbereich auch am ersten und zweiten Ende vorgesehen werden.
[0024] Gemäss eines Ausführungsbeispiels weist das dem ersten Ende nächstgelegene Aufnahmeelement
einen Abstand zum ersten Ende auf, der derart ausgebildet ist, dass sich im Einbauzustand
zu jedem benachbarten Aufnahmeelement eine Standarddistanz ergibt. In vielen Fällen
werden Ablageflächen in einem gleichbleibenden Abstand zueinander angebracht, sodass
der Stauraum, der über jeder der Ablageflächen entsteht, für jede Ablagefläche dieselbe
Höhe aufweist. Wenn das Halteelement verwendet wird, ist es derart ausgebildet, dass
es mit seiner Unterseite auf dem äusseren Trägerelement des Schrankgestells zu liegen
kommt. Das Halteelement ist auf dem inneren Trägerelement des Schrankgestells aufgesteckt.
Daher kann das dem ersten Ende nächstgelegene Aufnahmeelement in einem entsprechenden
Abstand zu dem ersten Ende vorgesehen werden, sodass sich im Einbauzustand die Standarddistanz
ergibt. Somit können auch zusätzliche Ablageflächen, die vorgesehen werden, um die
zusätzliche Bauhöhe des Hochschranks auszunutzen, exakt in der Standarddistanz angeordnet
werden. Zum einen steht für jede Ablagefläche derselbe Stauraum zur Verfügung, zum
anderen kann die Anordnung benachbarter Ablageflächen in gleichbleibenden Abständen
zueinander aus ästhetischen Gründen wünschenswert sein.
[0025] Gemäss eines Ausführungsbeispiels ist das Halteelement derart elastisch verformbar,
dass es zur werkzeugfreien Montage auf einer zu einem Schrankgestell gehörigen Trägerelementeinheit
ausgebildet ist. Die Elastizität des Halteelements ermöglicht dessen werkzeuglose
Montage auf der zugehörigen Trägerelementeinheit des Schrankgestells. Insbesondere
kann das Halteelement einen Kunststoff oder ein Metall enthalten. Beispielsweise kann
das Halteelement aus Kunststoff bestehen, was dessen Herstellung vereinfacht, da ein
derartiges Halteelement beispielsweise im Spritzgiessverfahren herstellbar ist. Beispielsweise
kann das Halteelement aus einem Metall bestehen, womit eine verlängerte Lebensdauer
des Halteelements erzielbar ist.
[0026] Die Erfindung betrifft weiters ein verlängerbares Schrankgestell umfassend ein Halteelement
nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein verlängerbares Schrankgestell für einen ausziehbaren Hochschrank enthaltend einen
Trägerelementrahmen und zumindest ein erstes und ein zweites Halteelement. Der Trägerelementrahmen
enthält eine erste Trägerelementeinheit, eine zweite Trägerelementeinheit, ein unteres
Führungselement und ein oberes Führungselement. Die erste Trägerelementeinheit und
die zweite Trägerelementeinheit enthalten eine Mehrzahl von Aufnahmeelementen für
mindestens eine Ablagefläche. Die erste Trägerelementeinheit und die zweite Trägerelementeinheit
weisen eine Höhe auf, die in Abhängigkeit von der Höhe des Hochschranks einstellbar
ist.
[0027] Jedes der ersten und zweiten Halteelemente enthält ein erstes Wandelement, ein zweites
Wandelement und ein drittes Wandelement. Das zweite Wandelement und das dritte Wandelement
sind angrenzend an das erste Wandelement angeordnet, wobei das zweite Wandelement
gegenüberliegend zum dritten Wandelement angeordnet ist. Gegenüberliegend zum ersten
Wandelement ist ein viertes Wandelement angeordnet, sodass die ersten, zweiten, dritten
und vierten Wandelemente einen quaderförmigen Hohlraum umschliessen. Das vierte Wandelement
weist einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz auf.
[0028] Das Halteelement ist derart ausgebildet, dass die ersten, zweiten, dritten und vierten
Wandelemente die entsprechende erste oder zweite Trägerelementeinheit umschliessen.
Das zweite Wandelement und das dritte Wandelement weisen je eine Aussenseite auf,
wobei zumindest an einer der Aussenseiten zumindest ein Aufnahmeelement für eine zusätzliche
Ablagefläche angebracht ist. Das Halteelement kann jedes der vorgängig beschriebenen
Merkmale enthalten.
[0029] Gemäss eines Ausführungsbeispiels enthält die erste Trägerelementeinheit ein erstes
Teilträgerelement und ein zweites Teilträgerelement. Die zweite Trägerelementeinheit
enthält ein erstes Teilträgerelement und ein zweites Teilträgerelement. Gemäss dieses
Ausführungsbeispiels sind die zweiten Teilträgerelemente in den ersten Teilträgerelementen
teleskopartig verschiebbar. Gemäss eines Ausführungsbeispiels verlaufen die erste
und zweite Trägerelementeinheit in im Wesentlichen vertikaler Richtung. Insbesondere
sind die ersten und zweiten Trägerelementeinheiten im Einbauzustand in vertikaler
Richtung angeordnet.
[0030] Gemäss eines Ausführungsbeispiels umfasst zumindest eines der ersten oder zweiten
Führungselemente zumindest eine ortsfeste Führungsschiene sowie eine über Rollelemente
relativ zur ortsfesten Führungsschiene bewegliche Führungsschiene. Die ortsfeste Führungsschiene
kann insbesondere am Schrankboden oder an der Schrankdecke befestigt sein. Die bewegliche
Führungsschiene ist relativ zur ortsfesten Führungsschiene bewegbar. Insbesondere
können die ersten und zweiten Führungselemente Rollbahnen für Rollelemente enthalten.
Durch die Bewegung der Rollelement auf den Rollbahnen ist eine Verschiebung der beweglichen
Führungsschiene relativ zur ortsfesten Führungsschiene ermöglicht. Insbesondere sind
die ersten und zweiten Führungselemente in horizontaler Richtung verschiebbar.
[0031] Gemäss eines Ausführungsbeispiels ist durch die ersten Teilträgerelemente je ein
äusseres Trägerelement und durch die zweiten Teilträgerelemente je ein inneres Trägerelement
ausgebildet.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0032] Nachfolgend wird das erfindungsgemässe Halteelement anhand einiger Ausführungsbeispiele
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Halteelements nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Halteelement gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht des Halteelements gemäss Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht eines Halteelements gemäss eines zweiten Ausführungsbeispiels
von vorne,
Fig. 5a eine Ansicht eines Schrankgestells für einen Hochschrank enthaltend ein Halteelement
gemäss eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele von vorne,
Fig. 5b eine Seitenansicht eines Schrankgestells für einen Hochschrank enthaltend
ein Halteelement gemäss eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines Hochschranks enthaltend ein Schrankgestell mit
einem Halteelement.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0033] Fig. 1 zeigt ein Halteelement 10 für ein verlängerbares Schrankgestell für einen
Hochschrank umfassend ein erstes Wandelement 1, ein zweites Wandelement 2 und ein
drittes Wandelement 3. Das zweite Wandelement 3 und das dritte Wandelement 3 sind
angrenzend an das erste Wandelement 1 angeordnet. Das zweite Wandelement 2 ist gegenüberliegend
zum dritten Wandelement 3 angeordnet. Gegenüberliegend zum ersten Wandelement ist
ein viertes Wandelement 4 angeordnet. Die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente
1, 2, 3, 4 umschliessen einen quaderförmigen Hohlraum. Das vierte Wandelement weist
einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 5 auf. Das zweite Wandelement und das
dritte Wandelement weisen je eine Aussenseite auf, wobei zumindest an einer der Aussenseiten
zumindest ein Aufnahmeelement 6 für eine Ablagefläche angebracht ist. Diese Ablagefläche
ist eine zusätzliche Ablagefläche, die zusätzlich zu bereits vorhandenen Ablageflächen
genutzt werden kann. Die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente sind zur
Auflage auf einer Trägerelementeinheit des Schrankgestells ausgebildet. Die Trägerelementeinheit
kann Bestandteil eines Trägerelementrahmens eines Schrankgestells 15 sein, wie in
Fig. 5a oder Fig. 5b dargestellt. Der Trägerelementrahmen dient zur Aufnahme einer
Mehrzahl von Ablageflächen, die an sich bekannt sind und daher in der vereinfachten
Darstellung weggelassen worden sind. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sind auf der Aussenseite des zweiten Wandelements 2 zwei Aufnahmeelemente 6 angebracht
und auf der Aussenseite des dritten Wandelements 3 zwei Aufnahmeelemente 6 angebracht.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Halteelement 10 gemäss Fig. 1. Allfällige Rundungen
der Kanten sind in der vereinfachten zeichnerischen Darstellung weggelassen. Das Halteelement
1 umfasst das erste Wandelement 2, das zweite Wandelement 2, welches an das erste
Wandelemente 1 angrenzt und das dritte Wandelement 3, welches an das erste Wandelement
1 auf der gegenüberliegenden Seite angrenzt. Das zweite Wandelement 2 und das dritte
Wandelement 3 erstrecken sich in einem Winkel von im Wesentlichen 90 Grad zu dem ersten
Wandelement 1. An das zweite Wandelement 2 grenzt auch das vierte Wandelement 4 an.
In gleicher Weise grenzt an das dritte Wandelement 3 das vierte Wandelement 4 an.
Das zweite Wandelement 2 ist insbesondere parallel zum dritten Wandelement 3 angeordnet.
Das vierte Wandelement 4 ist insbesondere parallel zum ersten Wandelement 1 angeordnet.
Das vierte Wandelement 4 enthält einen Schlitz 5, der in Längsrichtung des Halteelements
verläuft. Die Längsrichtung des Haltelements erstreckt sich in rechtem Winkel zur
Zeichnungsebene. Durch den Schlitz 5 werden ein erstes und ein zweites Teilwandelement
des vierten Wandelements 4 ausgebildet. Das Halteelement 10 weist somit einen im Wesentlichen
C-förmigen Querschnitt auf, wobei die Basis des C-förmigen Querschnitts durch das
erste Wandelement 1 ausgebildet ist, wobei die an die Basis anschliessenden Schenkel
des C-förmigen Querschnitts durch die zweiten und dritten Wandelemente 2, 3 ausgebildet
sind. Die beiden Schenkel und somit die zweiten und dritten Wandelemente 2, 3 sind
einander gegenüberliegend angeordnet. Das vierte Wandelement ist durch an die Schenkel
anschliessende Endabschnitte des C-förmigen Querschnitts ausgebildet. Die Endabschnitte
weisen eine mittig angeordnete Öffnung auf, wodurch der Schlitz 5 entsteht. Der Querschnitt
des Halteelements ist im wesentlichen rechteckförmig.
[0035] Das erste Wandelement 1, das zweite Wandelement 2 und das dritte Wandelement 3 enthalten
gemäss des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels auf der Innenseite Verdickungen
7, die sich in Längsrichtung erstrecken. Die Verdickungen 7 liegen im Bereich der
Endabschnitte der entsprechenden ersten Wandelemente 1, zweiten Wandelemente 2 und
dritten Wandelemente 3. Insbesondere kann die Verdickung eine maximale Höhe haben,
die der Wandstärke des entsprechenden Wandelements entspricht. Wenn das Wandelement
eine Wandstärke von 1.5 mm aufweist, kann die Verdickung eine Höhe von bis zu 1.5
mm aufweisen. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels beträgt der Abstand der
Verdickung 7 von dem nächstgelegenen Ende des entsprechenden Wandelements 7 nicht
mehr als ¼ der Gesamtbreite des Wandelements 7. Die Breite des Wandelements wird in
der Zeichnungsebene gemessen. Der Zweck der Verdickung 7 ist es unter anderem, einen
spielfreien Sitz des Halteelements in Einbauzustand zu gewährleisten. Zudem können
die Verdickungen bei Bedarf zumindest teilweise entfernt werden, falls geringfügige
Abweichungen in den Herstellungstoleranzen eine Nachbearbeitung erforderlich machen
sollten. Zudem lassen sich Materialeinsparungen realisieren, da die Wandstärke des
Halteelements in den Bereichen, in welchen keine Verdickung vorgesehen werden muss,
auf das für die Funktion notwendige Mass reduziert werden kann. Wenn das Halteelement
als ein Kunststoffbauteil beispielsweise im Spritzgiessverfahren hergestellt wird,
können die Verdickungen die Entformung aus dem Spritzgusswerkzeug vereinfachen.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Frontansicht des Halteelements 10 gemäss Fig. 1 mit Blickrichtung
auf das vierte Wandelement 4, um den Schlitz 5 zu zeigen. Durch den Schlitz 5 hindurch
ist ein Teil des ersten Wandelements 1 sichtbar. Das zweite Wandelement 2 und das
dritte Wandelement 3 erstrecken sich in rechtem Winkel zur Zeichnungsebene, daher
ist nur die äussere Kontur als Linie sichtbar. Das zweite Wandelement 2 und das dritte
Wandelement 3 enthalten gemäss dieses Ausführungsbeispiels je zwei Aufnahmeelemente
6. Die Aufnahmeelemente 6 sind an den entsprechenden Aussenseiten der zweiten und
dritten Wandelemente 2, 3 angebracht.
[0037] Der Schlitz 5 weist eine Schlitzbreite auf, die zumindest in einem Teilbereich veränderlich
ist. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist das Halteelement ein erstes
Ende 11 und ein zweites Ende 12 auf, wobei der Teilbereich, in welchem die Schlitzbreite
veränderlich ist, an das erste Ende 11 anschliesst. Gemäss dieses Ausführungsbeispiels
weist der Teilbereich eine Länge LT auf, die maximal 35 % einer Gesamtlänge L des
Halteelements 10 beträgt. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels nimmt die Schlitzbreite
im Teilbereich mit zunehmendem Abstand zu dem an den Teilbereich anschliessenden ersten
Ende 11 ab. Mit anderen Worten ist die Schlitzbreite unmittelbar angrenzend an das
erste Ende 11 am grössten und ist am Ende des Teilbereichs, also an dem Punkt mit
der Länge LT am geringsten. Die Schlitzbreite bleibt gemäss dieses Ausführungsbeispiels
bis zum zweiten Ende 12 konstant. Insbesondere kann die Schlitzbreite im Teilbereich
kontinuierlich abnehmen.
[0038] Fig. 4 zeigt eine Frontansicht eines Halteelements 20 gemäss eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Gleiche oder gleichwirkende Bauelemente werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
wie im ersten Ausführungsbeispiel. Das vierte Wandelement 4 enthält einen Schlitz
5. Durch den Schlitz 5 hindurch ist ein Teil des ersten Wandelements 1 sichtbar. Das
zweite Wandelement 2 und das dritte Wandelement 3 erstrecken sich in rechtem Winkel
zur Zeichnungsebene, daher ist nur die äussere Kontur als Linie sichtbar. Das zweite
Wandelement 2 und das dritte Wandelement 3 enthalten gemäss dieses Ausführungsbeispiels
je drei Aufnahmeelemente 6. Die Aufnahmeelemente 6 sind an den entsprechenden Aussenseiten
der zweiten und dritten Wandelemente 2, 3 angebracht.
[0039] Der Schlitz 5 weist eine Schlitzbreite auf, die zumindest in einem Teilbereich veränderlich
ist. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist das Halteelement 20 ein erstes
Ende 11 und ein zweites Ende 12 auf, wobei der Teilbereich, in welchem die Schlitzbreite
veränderlich ist, an das zweite Ende 12 anschliesst. Gemäss dieses Ausführungsbeispiels
weist der Teilbereich eine Länge LT auf, die maximal 25 % einer Gesamtlänge L des
Halteelements 20 beträgt. Gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels nimmt die Schlitzbreite
im Teilbereich mit zunehmendem Abstand zu dem an den Teilbereich anschliessenden zweiten
Ende 12 ab. Mit anderen Worten ist die Schlitzbreite unmittelbar angrenzend an das
zweite Ende 12 am grössten und ist am Ende des Teilbereichs, also an dem Punkt mit
der Länge LT am geringsten. Die Schlitzbreite bleibt gemäss dieses Ausführungsbeispiels
bis zum ersten Ende 12 konstant. Insbesondere kann die Schlitzbreite im Teilbereich
kontinuierlich abnehmen.
[0040] Fig. 5a zeigt eine Ansicht eines verlängerbaren Schrankgestells 15 für einen Hochschrank
25 enthaltend ein erstes und ein zweites Halteelement 10, 20 gemäss eines der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele von vorne sowie einen Trägerelementrahmen. Der Trägerelementrahmen
enthält eine erste Trägerelementeinheit 16, eine zweite Trägerelementeinheit 17, ein
unteres Führungselement 22 und ein oberes Führungselement 21. Die erste Trägerelementeinheit
16 und die zweite Trägerelementeinheit 17 enthalten eine Mehrzahl von Aufnahmeelementen
23 für mindestens eine Ablagefläche. Die erste Trägerelementeinheit 16 und die zweite
Trägerelementeinheit 17 weisen eine Höhe auf, die in Abhängigkeit von der Höhe des
Hochschranks einstellbar ist. Jedes der ersten und zweiten Halteelemente 10, 20 enthält
ein erstes Wandelement 1, ein zweites Wandelement 2 und ein drittes Wandelement 3,
wobei das zweite Wandelement 2 und das dritte Wandelement 3 angrenzend an das erste
Wandelement 1 angeordnet sind. Das zweite Wandelement 2 ist gegenüberliegend zum dritten
Wandelement 3 angeordnet. Gegenüberliegend zum ersten Wandelement 1 ist ein viertes
Wandelement 4 angeordnet, sodass die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente
1, 2, 3, 4 einen quaderförmigen Hohlraum umschliessen. Das vierte Wandelement 4 weist
einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 5 auf
[0041] Jedes der Halteelemente 10, 20 ist derart ausgebildet, dass die ersten, zweiten,
dritten und vierten Wandelemente 1, 2, 3, 4 die entsprechende erste oder zweite Trägerelementeinheit
16, 17 umschliessen. Das zweite Wandelement 2 und das dritte Wandelement 3 weisen
je eine Aussenseite auf, wobei zumindest an einer der Aussenseiten zumindest ein Aufnahmeelement
6 für eine zusätzliche Ablagefläche angebracht ist.
[0042] Insbesondere enthält die erste Trägerelementeinheit 16 ein erstes Teilträgerelement
31 und ein zweites Teilträgerelement 32 und die zweite Trägerelementeinheit 17 ein
erstes Teilträgerelement 33 und ein zweites Teilträgerelement 34. Die zweiten Teilträgerelemente
32, 34 sind gemäss dieses Ausführungsbeispiels in den ersten Teilträgerelementen 31,
33 teleskopartig verschiebbar. Durch die ersten Teilträgerelemente 31, 33 kann je
ein äusseres Trägerelement 18 und durch die zweiten Teilträgerelemente 32, 34 je ein
inneres Trägerelement 19 ausgebildet sein.
[0043] Zumindest eines der unteren Führungselemente 22 oder der oberen Führungselemente
21 kann zumindest eine ortsfeste Führungsschiene sowie eine über Rollelemente relativ
zur ortsfesten Führungsschiene bewegliche Führungsschiene umfassen.
[0044] Das Schrankgestell 15 gemäss des vorliegenden Ausführungsbeispiels enthält zwei im
Einbauzustand vertikal verlaufende Trägerelementeinheiten 16, 17 sowie zwei die beiden
vertikal verlaufende Trägerelementeinheiten 16, 17 verbindende, im Einbauzustand in
horizontaler Richtung angeordnete Führungselemente 21, 22, die beispielsweise als
Führungsschienen ausgebildet sind. Die vertikal verlaufenden Trägerelementeinheiten
16 umfassen eine vordere Trägerelementeinheit 16 und eine hintere Trägerelementeinheit
17.
[0045] Die vordere Trägerelementeinheit 16 und die hintere Trägerelementeinheit 17 umfassen
je ein äusseres Trägerelement 18 und ein inneres Trägerelement 19. Das innere Trägerelement
19 ist teleskopartig im äusseren Trägerelement 18 aufgenommen. Das innere Trägerelement
19 ist somit relativ zum äusseren Trägerelement 18 verschiebbar, sodass die Höhe der
vorderen und hinteren Trägerelementeinheit 16, 17 einstellbar ist.
[0046] Fig. 5b zeigt eine Seitenansicht eines Schrankgestells 15 für einen Hochschrank 25
enthaltend ein Halteelement 10, 20 gemäss Fig. 5a. Je ein entsprechendes Halteelement
10, 20 ist auf dem inneren Trägerelement 19 der vorderen Trägerelementeinheit 16 und
der hinteren Trägerelementeinheit 17 angeordnet. Die äusseren Trägerelemente 18 der
vorderen Trägerelementeinheit 16 und der hinteren Trägerelementeinheit 17 dienen als
Auflage für die entsprechenden Halteelemente Halteelement 10, 20. In Fig. 5b ist exemplarisch
je ein Halteelement 10 gemäss einer der Fig. 1-3 dargestellt. Alternativ könnte auch
ein Halteelement 20 gemäss Fig. 4 verwendet werden. Eine Querstrebe 14 kann als Verbindungselement
zwischen den äusseren Trägerelementen 18 der vorderen Trägerelementeinheit 16 und
der hinteren Trägerelementeinheit 17 vorgesehen sein.
[0047] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hochschranks 25 enthaltend ein Schrankgestell
15 mit einem Halteelement nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Vom
Schrankgestell 15 sind in dieser Ansicht nur die vordere Trägerelementeinheit 16 sowie
das obere Führungselement 21 sichtbar. Die nicht sichtbare hintere Trägerelementeinheit
16 ist in einem Schrankkorpus aufgenommen und mit dessen Rückwand 26 verbunden, wobei
die Rückwand 26 ortsfest ist. Das obere Führungselement 21 kann als Führungsschiene
ausgebildet ein, die in einer ortsfesten Führungsschiene verschiebbar sein kann, die
in der Decke 27 des Schrankkorpus aufgenommen ist. Das untere, nicht sichtbare, Führungselement
22 kann ebenfalls als Führungsschiene ausgebildet sein, die in einer ortsfesten Führungsschiene
verschiebbar sein kann, die auf dem Boden 28 des Schrankkorpus aufgenommen ist. An
der vorderen Trägerelementeinheit 16 ist eine Abdeckplatte 30 angebracht, die eine
vordere Wand des Hochschranks 25 ausbildet, wenn sich der Hochschrank im geschlossenen
Zustand befindet.
[0048] Exemplarisch sind zwei Ablageflächen 29 dargestellt. Die Ablageflächen 29 können
als Ablagekörbe oder als schubladenförmige Aufnahmebehälter ausgebildet sein. Neben
einer Grundfläche können umfangsseitig Wandelemente vorgesehen sein, um auf der Grundfläche
gestapelte Waren zu sichern.
[0049] Für eine Fachperson ist offensichtlich, dass viele weitere Varianten zusätzlich zu
den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne vom erfinderischen Konzept
abzuweichen. Der Gegenstand der Erfindung wird somit durch die vorangehende Beschreibung
nicht eingeschränkt und ist durch den Schutzbereich bestimmt, der durch die Ansprüche
festgelegt ist. Für die Interpretation der Ansprüche oder der Beschreibung ist die
breitest mögliche Lesart der Ansprüche massgeblich. Insbesondere sollen die Begriffe
"enthalten" oder "beinhalten" derart interpretiert werden, dass sie sich auf Elemente,
Komponenten oder Schritte in einer nicht-ausschliesslichen Bedeutung beziehen, wodurch
angedeutet werden soll, dass die Elemente, Komponenten oder Schritte vorhanden sein
können oder genutzt werden können, dass sie mit anderen Elementen, Komponenten oder
Schritten kombiniert werden können, die nicht explizit erwähnt sind. Wenn die Ansprüche
sich auf ein Element oder eine Komponente aus einer Gruppe beziehen, die aus A, B,
C bis N Elementen oder Komponenten bestehen kann, soll diese Formulierung derart interpretiert
werden, dass nur ein einziges Element dieser Gruppe erforderlich ist, und nicht eine
Kombination von A und N, B und N oder irgendeiner anderen Kombination von zwei oder
mehr Elementen oder Komponenten dieser Gruppe.
1. Halteelement (10, 20) für ein verlängerbares Schrankgestell für einen ausziehbaren
Hochschrank, wobei das Halteelement ein erstes Wandelement (1), ein zweites Wandelement
(2) und ein drittes Wandelement (3) enthält, wobei das zweite Wandelement (2) und
das dritte Wandelement (3) angrenzend an das erste Wandelement (1) angeordnet sind,
wobei das zweite Wandelement (2) gegenüberliegend zum dritten Wandelement (3) angeordnet
ist, wobei gegenüberliegend zum ersten Wandelement (1) ein viertes Wandelement (4)
angeordnet ist, sodass die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente (1, 2,
3, 4) einen quaderförmigen Hohlraum umschliessen, wobei das vierte Wandelement (4)
einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten, zweiten, dritten und vierten Wandelemente (1, 2, 3, 4) zur Auflage auf
einer Trägerelementeinheit des Schrankgestells ausgebildet, wobei das zweite Wandelement
(2) und das dritte Wandelement (3) je eine Aussenseite aufweisen, wobei zumindest
an einer der Aussenseiten zumindest ein Aufnahmeelement (6) für eine Ablagefläche
angebracht ist.
2. Halteelement nach Anspruch 1, wobei das Aufnahmeelement (6) als ein Hakenelement oder
eine Ausnehmung ausgebildet ist.
3. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlitz (5) eine Schlitzbreite
aufweist, die zumindest in einem Teilbereich veränderlich ist.
4. Halteelement nach Anspruch 3, wobei das Halteelement ein erstes Ende (11) und ein
zweites Ende (12) aufweist, wobei der Teilbereich, in welchem die Schlitzbreite veränderlich
ist, an zumindest eines der ersten oder zweiten Enden (11, 12) anschliesst.
5. Halteelement nach Anspruch 4, wobei der Teilbereich eine Länge (LT) aufweist, die
maximal 35 % einer Gesamtlänge (L) des Halteelements beträgt.
6. Halteelement nach Anspruch 5, wobei die Schlitzbreite im Teilbereich mit zunehmendem
Abstand zu dem an den Teilbereich anschliessenden ersten oder zweiten Ende (11, 12)
abnimmt.
7. Halteelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das dem ersten Ende (11) nächstgelegene
Aufnahmeelement (6) einen Abstand zum ersten Ende (11) aufweist, der derart ausgebildet
ist, dass sich im Einbauzustand zu jedem benachbarten Aufnahmeelement (6) derselbe
Abstand ergibt.
8. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement derart
elastisch verformbar ist, dass es zur werkzeugfreien Montage auf einer zu einem Schrankgestell
(1) gehörigen Trägerelementeinheit (16, 17) ausgebildet ist.
9. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement einen
Kunststoff oder ein Metall enthält.
10. Verlängerbares Schrankgestell (15) für einen ausziehbaren Hochschrank enthaltend einen
Trägerelementrahmen und zumindest ein erstes und ein zweites Halteelement (10, 20),
wobei der Trägerelementrahmen eine erste Trägerelementeinheit (16), eine zweite Trägerelementeinheit
(17), ein unteres Führungselement (22) und ein oberes Führungselement (21) enthält,
wobei die erste Trägerelementeinheit (16) und die zweite Trägerelementeinheit (17)
eine Mehrzahl von Aufnahmeelementen (23) für mindestens eine Ablagefläche enthalten,
wobei die erste Trägerelementeinheit (16) und die zweite Trägerelementeinheit (17)
eine Höhe aufweisen, die in Abhängigkeit von der Höhe des Hochschranks einstellbar
ist, wobei jedes der ersten und zweiten Halteelemente (10, 20) ein erstes Wandelement
(1), ein zweites Wandelement (2) und ein drittes Wandelement (3) enthalten, wobei
das zweite Wandelement (2) und das dritte Wandelement (3) angrenzend an das erste
Wandelement (1) angeordnet sind, wobei das zweite Wandelement (2) gegenüberliegend
zum dritten Wandelement (3) angeordnet ist, wobei gegenüberliegend zum ersten Wandelement
(1) ein viertes Wandelement (4) angeordnet ist, sodass die ersten, zweiten, dritten
und vierten Wandelemente (1, 2, 3, 4) einen quaderförmigen Hohlraum umschliessen,
wobei das vierte Wandelement (4) einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Halteelemente (10, 20) derart ausgebildet ist, dass die ersten, zweiten,
dritten und vierten Wandelemente (1, 2, 3, 4) die entsprechende erste oder zweite
Trägerelementeinheit (16, 17) umschliessen, wobei das zweite Wandelement (2) und das
dritte Wandelement (3) je eine Aussenseite aufweisen, wobei zumindest an einer der
Aussenseiten zumindest ein Aufnahmeelement (6) für eine zusätzliche Ablagefläche angebracht
ist.
11. Verlängerbares Schrankgestell nach Anspruch 10, wobei die erste Trägerelementeinheit
(16) ein erstes Teilträgerelement (31) und ein zweites Teilträgerelement (32) enthält
und die zweite Trägerelementeinheit (17) ein erstes Teilträgerelement (33) und ein
zweites Teilträgerelement (34) enthält, wobei die zweiten Teilträgerelemente (32,
34) in den ersten Teilträgerelementen (31, 33) teleskopartig verschiebbar sind.
12. Verlängerbares Schrankgestell nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei zumindest
eines der unteren Führungselemente (22) oder der oberen Führungselemente (21) zumindest
eine ortsfeste Führungsschiene sowie eine über Rollelemente relativ zur ortsfesten
Führungsschiene bewegliche Führungsschiene umfasst.
13. Verlängerbares Schrankgestell nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei durch die
ersten Teilträgerelemente (31, 33) je ein äusseres Trägerelement (18) und durch die
zweiten Teilträgerelemente (32, 34) je ein inneres Trägerelement (19) ausgebildet
ist.
14. Verlängerbares Schrankgestell nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der Schlitz
(5) eine Schlitzbreite aufweist, die zumindest in einem Teilbereich veränderlich ist.
15. Verlängerbares Schrankgestell nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei das Halteelement
ein erstes Ende (11) und ein zweites Ende (12) aufweist, wobei der Teilbereich, in
welchem die Schlitzbreite veränderlich ist, an zumindest eines der ersten oder zweiten
Enden (11, 12) anschliesst.