[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Toilettenbürste zum Reinigen einer Toilette.
Mithilfe einer solchen Toilettenbürste sind insbesondere Rückstände in einer Toilettenschüssel
einer Toilette entfernbar.
[0002] Das Reinigen der Toilettenschüssel erfolgt bei bekannten Toilettenbürste rein mechanisch
durch Scheuern. Zur Verbesserung des Reinigungsergebnisses und/oder zum Entfernen
hartnäckiger Rückstände können Reinigungsmittel auf die Toilettenschüssel aufgetragen
werden, was mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Toilettenbürste anzugeben,
mit der mit geringem Aufwand ein verbessertes Reinigungsergebnis erzielbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Toilettenbürste gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Toilettenbürste sind in
den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in
den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch
sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen
Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
[0005] Hierzu trägt eine Toilettenbürste zum Reinigen einer Toilette bei, die zumindest
Folgendes aufweist:
- einen Griff;
- zumindest einen Behälter für eine Flüssigkeit; und
- einen Bürstenkopf, der zumindest eine Abgabeöffnung für die Flüssigkeit aufweist.
[0006] Bei der Toilette kann es sich insbesondere um ein WC handeln, das insbesondere für
Sanitäreinrichtungen verwendbar ist. Die Toilette kann ein Toilettenbecken umfassen,
das der Aufnahme von Exkrementen dient. Die Exkremente sind aus dem Toilettenbecken
insbesondere mittels einer (Flüssigkeits-)Spülung entfernbar. Hierzu kann das Toilettenbecken
an eine Abwasserleitung bzw. einen Abwasserkanal anschließbar sein. Das Toilettenbecken
kann insbesondere zumindest teilweise aus Mineralguss, Porzellan, Keramik, Metall
und/oder Kunststoff bestehen. Rückstände der Exkremente, die beispielsweise durch
die (Flüssigkeit-)Spülung nicht entfernbar sind, können mithilfe der Toilettenbürste
entfernt werden.
[0007] Die Toilettenbürste umfasst einen Griff, der zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder
Metall bestehen kann. Der Griff kann zumindest teilweise stabförmig ausgebildet sein
und/oder sich zumindest teilweise entlang einer, insbesondere geraden, Längsachse
der Toilettenbürste erstrecken. Der Griff kann sich entlang der Längsachse von einem
ersten längsseitigen Griffende des Griffs zu einem zweiten längsseitigen Griffende
des Griffs erstrecken. Der Griff kann (insbesondere parallel zu der Längsachse und/oder
insbesondere von dem ersten längsseitigen Griffende zu dem zweiten längsseitigen Griffende)
eine Grifflänge von beispielsweise 100 mm [Millimeter] bis 500 mm und/oder (insbesondere
orthogonal zu der Längsachse) einen Griffdurchmesser von beispielsweise 5 mm bis 50
mm aufweisen. Der Griff ist durch einen Benutzer der Toilettenbürste greifbar, insbesondere
zum Reinigen und/oder beim Reinigen der Toilette.
[0008] Die Toilettenbürste weist zumindest einen Behälter für eine Flüssigkeit auf. Der
Behälter kann zumindest teilweise zylinderförmig ausgebildet sein. Der Behälter kann
einen Aufnahmeraum für die Flüssigkeit umfassen. Der Aufnahmeraum kann insbesondere
in dem Behälter ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum kann beispielsweise ein Volumen
von 50 ml [Millimeter] bis 2.000 ml aufweisen. Bei der Flüssigkeit kann es sich insbesondere
um eine Reinigungsflüssigkeit und/oder ein Desinfektionsmittel handeln. Der zumindest
eine Behälter kann mit Flüssigkeit nachfüllbar sein. Hierzu kann die Toilettenbürste
zumindest eine (insbesondere verschließbare) Zuführöffnung für die Flüssigkeit aufweisen.
Die Toilettenbürste kann eine Mehrzahl von Behältern für (insbesondere unterschiedliche)
Flüssigkeiten aufweisen. Die Toilettenbürste kann zumindest ein (erstes) Betätigungselement
aufweisen, über das die abzugebende Flüssigkeit und/oder eine Kombination aus mehreren
abzugebenden Flüssigkeiten einstellbar sein kann. Der zumindest eine Behälter kann
wechselbar sein. Hierdurch kann nach Verbrauch der Flüssigkeit der Behälter durch
einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter ersetzt werden.
[0009] Die Toilettenbürste umfasst einen Bürstenkopf. Der zumindest eine Behälter kann mit
dem Bürstenkopf wechselbar sein. Hierdurch ist ein verschlissener und/oder verschmutzter
Bürstenkopf austauschbar. Der Bürstenkopf kann eine Vielzahl von Borsten aufweisen.
Die Borsten können sich insbesondere von einer Außenfläche des Bürstenkopfs bzw. eines
Bürstenkopfgehäuses des Bürstenkopfs erstrecken. Die Borsten können (insbesondere
ausgehend von der Außenfläche) eine Borstenlänge von beispielsweise 10 mm bis 80 mm
und/oder (insbesondere jeweils und/oder insbesondere orthogonal zu der Borstenlänge)
einen Borstendurchmesser von beispielsweise 0,5 mm ist 3 mm aufweisen. Die Borsten
dienen insbesondere der abrasiven Reinigung der Toilette. Das Bürstenkopfgehäuse kann
zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall bestehen. Das Bürstenkopfgehäuse
kann zumindest teilweise als Hohlkörper ausgebildet sein und/oder einen Innenraum
aufweisen. Das Bürstenkopfgehäuse kann zumindest teilweise topfförmig ausgebildet
sein.
[0010] Der Bürstenkopf weist zumindest eine Abgabeöffnung für die Flüssigkeit auf. Die zumindest
eine Abgabeöffnung kann als Düse und/oder an der Außenfläche des Bürstenkopfs bzw.
des Bürstenkopfgehäuses ausgebildet sein. Der Bürstenkopf kann eine Vielzahl von Abgabeöffnungen
aufweisen. Über die zumindest eine Abgabeöffnung ist die Flüssigkeit insbesondere
an die Borsten und/oder eine Umgebung der Toilettenbürste abgebbar. Die Flüssigkeit
kann nach Art eines einzelnen Strahls oder (gleichzeitig) mehrere Strahle, als Nebel,
Dampf, Aerosol oder dergleichen abgegeben werden, wobei mit den unterschiedlichen
Abgabeformen auch unterschiedliche Anwendungen und/oder Effekte begünstigt werden
können. Insbesondere ist die Flüssigkeit über die zumindest eine Abgabeöffnung beim
Reinigen der Toilette auf die Toilette und/oder das Toilettenbecken abgebbar. Die
Toilettenbürste bzw. der Behälter kann einen Dosierer aufweisen, durch den eine über
die zumindest eine Abgabeöffnung abgegebene Menge der Flüssigkeit dosierbar ist. Durch
die abgegebene Flüssigkeit ist mit geringem Aufwand ein verbessertes Reinigungsergebnis
beim Reinigen der Toilette erzielbar. Zudem kann durch die abgegebene Flüssigkeit
der Bürstenkopf bzw. die Borsten des Bürstenkopfs gereinigt werden. Zudem kann durch
die Flüssigkeit die Toilette, der Bürstenkopf und/oder die Borsten desinfiziert werden.
Durch die abgegebene Flüssigkeit kann die Toilettenbürste und/oder der Bürstenkopf
insbesondere länger genutzt werden.
[0011] Der Behälter kann zumindest teilweise in und/oder an dem Griff angeordnet sein. Der
Behälter kann beispielsweise an dem zweiten längsseitigen Ende des Griffs mit dem
Griff verbunden sein. Der Behälter kann einstückig mit dem Griff ausgebildet sein.
Der Behälter kann lösbar bzw. wechselbar mit dem Griff verbunden sein. Der Behälter
kann sich zumindest teilweise durch den Griff erstrecken.
[0012] Der Behälter kann zumindest teilweise in dem Bürstenkopf angeordnet sein. Insbesondere
kann der Behälter zumindest teilweise in dem Bürstenkopfgehäuse des Bürstenkopfs angeordnet
sein. Insbesondere kann der Behälter zumindest teilweise in dem Innenraum des Bürstenkopfs
bzw. des Bürstenkopfgehäuses angeordnet sein.
[0013] Der Behälter kann über den Griff mit der Flüssigkeit befüllbar sein. Hierzu kann
der Griff die zumindest eine Zuführöffnung für die Flüssigkeit aufweisen. Die zumindest
eine Zuführöffnung kann insbesondere an dem ersten längsseitigen Griffende ausgebildet
sein.
[0014] Die Toilettenbürste kann eine Pumpe für die Flüssigkeit aufweisen. Mithilfe der Pumpe
ist die Flüssigkeit insbesondere von dem Behälter der zumindest einen Abgabeöffnung
zuführbar. Bei der Pumpe kann es sich um eine elektrische Pumpe handeln. Die Toilettenbürste
kann eine Energiequelle für die elektrische Pumpe aufweisen. Bei der Energiequelle
kann es sich um zumindest eine Batterie handeln. Die Toilettenbürste bzw. der Griff
kann zumindest ein (zweites) Betätigungselement aufweisen, über das die Pumpe durch
den Benutzer der Toilettenbürste aktivierbar und/oder deaktivierbar ist. Bei der Pumpe
kann es sich um eine mechanische Pumpe bzw. um einen Pumpenmechanismus handeln. In
diesem Fall kann die Pumpe durch eine Bewegung der Toilettenbürste und/oder durch
eine Relativbewegung zwischen dem Griff und dem Bürstenkopf bzw. dem Bürstenkopfgehäuse
aktivierbar sein.
[0015] Der Bürstenkopf kann bewegbar an dem Griff befestigt sein. Beispielsweise kann sich
der Griff in eine Gehäuseöffnung des Bürstenkopfs bzw. des Bürstenkopfgehäuses und/oder
eine Führung des Bürstenkopfs bzw. des Bürstenkopfgehäuses erstrecken. Eine Verbindung
zwischen dem Bürstenkopf und dem Griff kann spielbehaftet sein. Der Bürstenkopf kann
relativ zu dem Griff und/oder relativ zu dem Behälter parallel zu der Längsachse (begrenzt)
bewegbar, relativ zu dem Griff und/oder relativ zu dem Behälter orthogonal zu der
Längsachse (begrenzt) bewegbar und/oder gegenüber der Längsachse, Griff und/oder dem
Behälter (begrenzt) kippbar (beispielsweise mit einem Kippwinkel von +/- 10°) sein.
[0016] Der Behälter kann zumindest teilweise über zumindest einen Kanal mit der zumindest
einen Abgabeöffnung verbunden sein. Über den zumindest einen Kanal ist die Flüssigkeit
insbesondere zumindest teilweise von dem Behälter der zumindest einen Abgabeöffnung
zuführbar. Der zumindest eine Kanal kann beispielsweise nach Art einer Schlauchleitung
ausgebildet sein.
[0017] Der zumindest eine Kanal kann zumindest teilweise elastisch sein. Hierzu kann der
zumindest eine Kanal zumindest teilweise aus einem elastischen Material, wie zum Beispiel
Gummi, bestehen.
[0018] Der zumindest eine Kanal kann zumindest teilweise durch eine Membran ausgebildet
sein, die auf einer Innenseite des Bürstenkopfs angeordnet ist. Die Membran ist insbesondere
auf der Innenseite des Bürstenkopfgehäuses bzw. in dem Innenraum des Bürstenkopfgehäuses
angeordnet. Der zumindest eine Kanal kann zumindest teilweise zwischen der Membran
und der Innenseite des Bürstenkopfs ausgebildet sein. Die Membran kann sich zumindest
teilweise zwischen dem Behälter und der Innenseite des Bürstenkopfs bzw. des Bürstenkopfgehäuse
erstrecken. Die Membran kann sich von der Innenseite des Bürstenkopfs bzw. des Bürstenkopfgehäuses
bis zu dem Behälter erstrecken. Die Membran kann den Bürstenkopf bzw. das Bürstenkopfgehäuse
mit dem Behälter verbinden. Die Membran kann zumindest teilweise aus dem elastischen
Material, insbesondere Gummi, bestehen. Die Membran kann beispielsweise eine Stärke
von 0,1 mm bis 5 mm aufweisen.
[0019] Der Behälter kann gegen den zumindest einen Kanal drückbar sein. Insbesondere ist
der Behälter beim Reinigen der Toilette, insbesondere über den Griff, gegen den zumindest
einen Kanal bzw. gegen die Membran des zumindest einen Kanals drückbar. Hierdurch
kann die Flüssigkeit aus der zumindest einen Abgabeöffnung förderbar sein. Die Membran
kann somit zumindest teilweise die Pumpe bzw. den Pumpenmechanismus bilden.
[0020] Der Behälter kann als Druckbehälter ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Flüssigkeit
unter Druck und/oder mit einem Treibmittel in dem Behälter bevorratet sein.
[0021] Der Behälter kann ein Ventil für die Flüssigkeit aufweisen. Das Ventil kann nach
Art eines Absperrventils ausgebildet sein. Das Ventil kann elektrisch und/oder mechanisch
betätigbar sein, beispielsweise über ein (drittes) Betätigungselement des Griffs.
Das Ventil kann beispielsweise über einen Druckkopf betätigbar bzw. öffenbar sein.
Das Ventil öffnet sich insbesondere, wenn der Druckkopf gedrückt wird, beispielsweise
wie bei einer Sprühdose. Bei geöffnetem Ventil kann die Flüssigkeit, insbesondere
durch einen Überdruck in dem Behälter bzw. durch das Treibmittel, insbesondere von
dem Behälter zu der zumindest einen Abgabeöffnung strömen, beispielsweise über den
zumindest einen Kanal.
[0022] Das Ventil kann beim Reinigen der Toilette automatisch öffnen. Hierzu kann der Druckkopf
bzw. das Ventil beispielsweise durch eine Relativbewegung zwischen dem Bürstenkopf
und dem Griff bzw. dem Behälter öffenbar sein. Die Relativbewegung kann insbesondere
durch ein Drücken des Bürstenkopfs über den Griff gegen die Toilette bzw. gegen das
Toilettenbecken entstehen. Durch die Relativbewegung kann durch den Bürstenkopf, den
zumindest einen Kanal und/oder die Membran beispielsweise der Druckkopf gedrückt werden,
wodurch das Ventil öffnet. Der Behälter kann mit dem Druckkopf beispielsweise auf
dem Bürstenkopf, dem zumindest einen Kanal und/oder der Membran sitzen.
[0023] Das Ventil kann zum Öffnen des Ventils durch den Bürstenkopf drückbar sein. Das Drücken
des Ventils kann insbesondere über den Druckkopf erfolgen.
[0024] Einem weiteren Aspekt folgend wird auch eine Verwendung einer hier beschriebenen
Toilettenbürste zum Reinigen einer Toilette vorgeschlagen.
[0025] Für weitere Einzelheiten zu der Verwendung wird vollumfänglich auf die Beschreibung
der Toilettenbürste verwiesen.
[0026] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten
der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche
Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft
und schematisch:
- Fig. 1:
- eine Toilette;
- Fig. 2:
- eine erste Variante einer Toilettenbürste in einer Seitenansicht;
- Fig. 3:
- die erste Variante der Toilettenbürste in einem Längsschnitt;
- Fig. 4:
- eine zweite Variante der Toilettenbürste in dem Längsschnitt.
[0027] Die Fig. 1 zeigt eine Toilette 2, deren Toilettenbecken 12 an einer Wand 13 befestigt
ist. Die Toilette 1 umfasst einen Sitz 14 und einen Toilettendeckel 15, mittels dem
das Toilettenbecken 12 verschließbar bzw. abdeckbar ist.
[0028] Die Fig. 2 zeigt eine erste Variante einer Toilettenbürste 1 in einer Seitenansicht.
Die Toilettenbürste 1 umfasst einen Griff 3 und einen Bürstenkopf 5, die sich entlang
einer (geraden) Längsachse 16 der Toilettenbürste 1 erstrecken. Der Griff 3 ist stabförmig
ausgebildet und erstreckt sich entlang der Längsachse 16 von einem ersten längsseitigen
Griffende 17 zu einem in der Fig. 2 gezeigten zweiten längsseitigen Griffende 18.
Der Griff 3 weist orthogonal zu der Längsachse 16 einen Griffdurchmesser 19 auf. Der
Bürstenkopf 5 umfasst eine Vielzahl von Borsten 20, die sich von einer Außenfläche
21 eines Bürstenkopfgehäuses 22 des Bürstenkopfs 5 erstrecken. Das Bürstenkopfgehäuse
22 weist entlang der Längsachse 16 eine Gehäuselänge 23 und orthogonal zu der Längsachse
16 einen Gehäusedurchmesser 24 auf. In dem Bürstenkopfgehäuse 22 sind eine Vielzahl
von Abgabeöffnungen 6 ausgebildet, über die eine Flüssigkeit an die Borsten 20 und/oder
eine Umgebung 25 der Toilettenbürste 1 abgebbar ist.
[0029] Die Fig. 3 zeigt die erste Variante der Toilettenbürste 1 in einem Längsschnitt ohne
die in der Fig. 2 gezeigten Borsten 20. Der Griff 3 erstreckt sich entlang der Längsachse
16 von dem ersten längsseitigen Griffende 17 zu dem zweiten längsseitigen Griffende
18 mit einer Grifflänge 26. Der Griff 3 ist an seinem zweiten längsseitigen Ende 18
(fest) mit einem Behälter 4 verbunden, in dem ein Aufnahmeraum 27 für die Flüssigkeit
ausgebildet ist. Der Behälter 4 bzw. der Aufnahmeraum 27 ist über eine hier nicht
sichtbare Zuführöffnung im ersten längsseitigen
[0030] Griffende 17 des Griffs 3 mit der Flüssigkeit befüllbar. Die Flüssigkeit kann von
der Zuführöffnung durch den Griff 3 in den Aufnahmeraum 27 des Behälters 4 strömen.
Der Behälter 4 befindet sich innerhalb des Bürstenkopfs 5 bzw. in einem Innenraum
30 des Bürstenkopfgehäuses 22.
[0031] Der Griff 4 erstreckt sich durch eine Gehäuseöffnung 28 des Bürstenkopfgehäuses 22
und/oder durch eine Führung 29 des Bürstenkopfs 5, sodass der Bürstenkopf 5 (begrenzt)
beweglich an dem Griff 3 befestigt ist. Der Bürstenkopf 5 ist relativ zu dem Griff
3 und dem Behälter 4 insbesondere parallel zu der Längsachse 16 beweglich, orthogonal
zu der Längsachse 16 beweglich und/oder gegenüber der Längsachse 16 kippbar, bis dass
der Behälter 4 gegen eine Innenseite 10 des Bürstenkopfgehäuses 22 und/oder eine Membran
9 stößt. Die Bewegbarkeit des Bürstenkopfs 5 gegenüber dem Griff 3 und dem Behälter
4 ist in der Fig. 3 durch entsprechende Pfeile angedeutet.
[0032] Die Membran 9 erstreckt sich über die Innenseite 10 des Bürstenkopfs 5 bzw. des Innenraums
30 und bildet einen Kanal 8, der eine Auslassöffnung 31 des Behälters 4 mit den Abgabeöffnungen
6 des Bürstenkopfs 5 verbindet. Die Flüssigkeit ist von dem Behälter 4 bzw. dem Aufnahmeraum
27 über den Kanal 8 den Abgabeöffnungen 6 zuführbar. Beim Reinigen der in der Fig.
1 gezeigten Toilette 2 mit der Toilettenbürste 1 ist der Behälter 4 aufgrund der relativen
Beweglichkeit zwischen dem Bürstenkopf 5 und dem Griff 3 gegen die Membran 9 drückbar,
sodass die Flüssigkeit aus dem Kanal 8 durch die Abgabeöffnungen 6 in die Umgebung
25 der Toilettenbürste 1 drückbar bzw. pumpbar ist. Die Membran 9 bildet daher eine
Pumpe 7 bzw. einen Pumpmechanismus zum Fördern der Flüssigkeit zu den Abgabeöffnungen
6. Der Behälter 4 umfasst einen Dosierer 32, durch den eine definierte Menge der Flüssigkeit
in den Kanal 8 abgebbar ist.
[0033] Die Fig. 4 zeigt eine zweite Variante der Toilettenbürste 1 in einem Längsschnitt
ohne die in der Fig. 2 gezeigten Borsten 20. Die zweite Variante der Toilettenbürste
1 unterscheidet sich von der ersten Variante der Toilettenbürste 1 dadurch, dass der
Behälter 4 in dem Griff 3 angeordnet und als Druckbehälter ausgebildet ist. Der Behälter
4 ist über das erste längsseitige Ende 17 des Griffs 3 auswechselbar. Der Behälter
4 weist ein Ventil 11 mit einem Druckkopf 33 auf. Der Behälter 4 sitzt mit dem Druckkopf
33 auf dem Kanal 8, der zu den Abgabeöffnungen 6 des Bürstenkopfs 5 bzw. des Bürstenkopfgehäuses
22 führt. Der Bürstenkopf 5 ist wie bei der ersten Variante der Toilettenbürste 1
relativ zu dem Griff 3 und dem Behälter 4 (begrenzt) beweglich, was in der Fig. 4
durch entsprechende Pfeile angedeutet ist. Beim Reinigen der in der Fig. 1 gezeigten
Toilette 2 mit der Toilettenbürste 1 wird der Kanal 8 durch die Bewegung des Bürstenkopfs
5 gegenüber dem Griff 3 und dem Behälter 4 gegen den Druckkopf 33 gedrückt, sodass
das Ventil 11 öffnet. Durch das Öffnen des Ventils 11 kann die unter Druck stehende
Flüssigkeit beim Reinigen der in der Fig. 1 gezeigten Toilette 2 automatisch aus dem
Behälter 4 über den Kanal 8 zu den Abgabeöffnungen 6 strömen und aus den Abgabeöffnungen
6 in die Umgebung 25 austreten. Nach dem Reinigen der Toilette 2 richtet sich der
Bürstenkopf 5 wieder zu dem Griff 3 und dem Behälter 4 aus, sodass der Druckkopf 33
nicht mehr gedrückt wird und das Ventil 11 schließt. Der Griff 3 kann an seinem ersten
längsseitigen Ende 17 einen hier nicht sichtbaren Druckknopf aufweisen, über den der
Behälter 4 durch einen Benutzer der Toilettenbürste 1 gegen den Kanal 8 drückbar ist,
sodass der Druckkopf 33 gedrückt wird. Hierdurch ist das Ventil 11 manuell öffenbar.
[0034] Durch die vorliegende Erfindung ist beim Reinigen der Toilette 2 mit der Toilettenbürste
1 mit geringem Aufwand ein verbessertes Reinigungsergebnis erzielbar.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Toilettenbürste
- 2
- Toilette
- 3
- Griff
- 4
- Behälter
- 5
- Bürstenkopf
- 6
- Abgabeöffnung
- 7
- Pumpe
- 8
- Kanal
- 9
- Membran
- 10
- Innenseite
- 11
- Ventil
- 12
- Toilettenbecken
- 13
- Wand
- 14
- Sitz
- 15
- Toilettendeckel
- 16
- Längsachse
- 17
- erstes längsseitiges Griffende
- 18
- zweites längsseitiges Griffende
- 19
- Griffdurchmesser
- 20
- Borsten
- 21
- Außenfläche
- 22
- Bürstenkopfgehäuse
- 23
- Gehäuselänge
- 24
- Gehäusedurchmesser
- 25
- Umgebung
- 26
- Grifflänge
- 27
- Aufnahmeraum
- 28
- Gehäuseöffnung
- 29
- Führung
- 30
- Innenraum
- 31
- Auslassöffnung
- 32
- Dosierer
- 33
- Druckkopf
1. Toilettenbürste (1) zum Reinigen einer Toilette (2), zumindest aufweisend:
- einen Griff (3);
- zumindest einen Behälter (4) für eine Flüssigkeit; und
- einen Bürstenkopf (5), der zumindest eine Abgabeöffnung (6) für die Flüssigkeit
aufweist.
2. Toilettenbürste (1) nach Patentanspruch 1, wobei der Behälter (4) zumindest teilweise
in oder an dem Griff (3) angeordnet ist.
3. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter
(4) zumindest teilweise in dem Bürstenkopf (5) angeordnet ist.
4. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter
(4) über den Griff (3) mit der Flüssigkeit befüllbar ist.
5. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, aufweisend eine
Pumpe (7) für die Flüssigkeit.
6. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Bürstenkopf
(5) bewegbar an dem Griff (3) befestigt ist.
7. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter
(4) zumindest teilweise über zumindest einen Kanal (8) mit der zumindest einen Abgabeöffnung
(6) verbunden ist.
8. Toilettenbürste (1) nach Patentanspruch 7, wobei der zumindest eine Kanal (8) zumindest
teilweise elastisch ist.
9. Toilettenbürste (1) nach Patentanspruch 7 oder 8, wobei der zumindest eine Kanal (8)
zumindest teilweise durch eine Membran (9) ausgebildet ist, die auf einer Innenseite
(10) des Bürstenkopfs (5) angeordnet ist.
10. Toilettenbürste (1) nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, wobei der Behälter (4)
gegen den zumindest einen Kanal (8) drückbar ist.
11. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter
(4) als Druckbehälter ausgebildet ist.
12. Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter
(4) ein Ventil (11) für die Flüssigkeit aufweist.
13. Toilettenbürste (1) nach Patentanspruch 12, wobei das Ventil (11) beim Reinigen der
Toilette (2) automatisch öffnet.
14. Toilettenbürste (1) nach Patentanspruch 12 oder 13, wobei das Ventil (11) zum Öffnen
des Ventils (11) durch den Bürstenkopf (5) drückbar ist.
15. Verwendung einer Toilettenbürste (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche
zum Reinigen einer Toilette (2).