[0001] Die Erfindung betrifft einen Türöffner für eine Tür, die einen in einem Türrahmen
schwenkbar gelagerten Türflügel hat, wobei der Türöffner umfasst:
- einen Grundkörper;
- eine Türöffnerfalle, die in einem Grundkörper von einer Schließlage in eine Offenlage
und zurück schwenkbar angelenkt ist;
- ein Blockierelement, das beweglich von einer Sperrlage in eine Freigabelage und zurück
angeordnet ist, wobei das Blockierelement in der Sperrlage einen Anschlag für die
in der Schließlage befindlichen Türöffnerfalle bildet, um ein Verschwenken der Türöffnerfalle
in die Offenlage zu verhindern, und wobei das Blockierelement in der Freigabelage
soweit von der Türöffnerfalle verlagert ist, dass die Türöffnerfalle von der Schließlage
in die Offenlage und zurück ohne eine Bewegungseinschränkung durch das Blockierelement
verschwenkbar ist; und
- einen Aktuator, der mit dem Blockierelement zur Freigabe oder Sperrung der Türöffnerfalle
gekoppelt ist.
[0002] Elektrisch betriebene Türöffner sind hinreichend bekannt, bei denen eine Türöffnerfalle
in einer Schließposition einen Sperranschlag für den Türriegel eines Türschlosses
bildet und damit die Tür sicher verschließt. Diese haben einen hohen Strombedarf und
daher ein mit Netzteil betriebene Spannungsversorgung, die jederzeit einen hohen Strom
liefert. Durch Freigabe der Türöffnerfalle kann diese verschwenken und damit den Anschlag
für den Türriegel aufheben. Damit kann die Tür verschwenkt werden. Dies ist insbesondere
für Haustüren von Wohngebäuden sinnvoll, um Besuchern ferngesteuert Zutritt zu gewähren,
ohne durch Schlüsselbetätigung den Türriegel des Türschlosses zu verlagern.
[0003] Ein solcher Türöffner ist beispielsweise in
EP 3 156 565 A1 beschrieben. Der Sperranschlag für die Türöffnerfalle wird dabei durch einen schwenkbar
gelagerten Wechsel gebildet, der mithilfe eines Hubmagneten gesperrt werden kann.
[0004] DE 20 2011 105 510 U1 zeigt einen Türöffner mit einer bewegbar gelagerten Türöffnerfalle, einer elektrisch
schaltbaren Sperreinrichtung mit einem elektrischen Aktuator und einem durch den Aktuator
steuerbaren Sperrglied, das entweder unmittelbar mit der Türöffnerfalle oder mittelbar
über einen als Hebel ausgebildeten Wechsel mit der Türöffnerfalle zusammen wirkt.
Der Aktuator ist aus einer elektrischen Spule, einem Drehanker und einer Blattfeder
gebildet. Durch Bestromen der elektrischen Spule wird der Drehanker verschwenkt.
[0005] WO 2020/00041 A1 und
WO 2020/00040 A1 zeigen einen Türöffner mit einem Elektromotor als Aktuator, der durch Rotation einer
Ausgangswelle einen Mitnehmer bewegt, der eine Kontur zum Verschwenken eines daran
anliegenden Sperrgliedes hat. Damit kann das Sperrglied von einer Freigabelage in
eine Sperrlage verschwenkt werden, die einen Anschlag für die Türöffnerfalle bildet.
[0006] DE 10 2014 104 128 B4 offenbart eine Zuhaltung zum Halten eines Flügels einer Tür oder eines Fensters in
einer Schließlage. Die Türöffnerfalle wird durch einen Wechsel blockiert, der mit
einem verschwenkbaren Anker in der Schließstellung verriegelt wird. Unterhalb des
Wechsels ist ein Motor angeordnet, der mit einer linearen Schubstange den Anker direkt
beaufschlagt.
[0007] DE 11 2016 003 423 T5 offenbart ein elektrisches Türöffnersystem, bei dem ein Elektromotor über eine Antriebswelle
ein Blockierelement für die schwenkbar gelagerte Türöffnerfalle linear verschiebt.
[0008] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Türöffner
zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe wird mit dem Türöffner mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0010] Es wird vorgeschlagen, dass der Aktuator einen Motor mit einer rotierbaren Welle
mit einem Schneckengewinde hat und ein Federelement mit zwei Endabschnitten vorgesehen
ist. Das Federelement steht mit seinem ersten Endabschnitt mit dem Schneckengewinde
im Eingriff, um das Federelement durch Rotation des Schneckengewindes linear zur Erstreckungsrichtung
der rotierbaren Welle des Motors zu verlagern. Das Federelement ist an seinem zweiten
Endabschnitt direkt oder indirekt mit dem Blockierelement gekoppelt. Damit wird die
Entriegelung durch Freigabe des Blockierelementes oder direkte Bewegung des Blockierelementes
nicht durch eine direkte Krafteinwirkung des Aktuators bewirkt. Vielmehr erfolgt mithilfe
des Federelementes eine Entkopplung zwischen dem Aktuator und dem Blockierelement
bzw. der dazwischen liegenden Entriegelungsmechanik.
[0011] Dies hat den Vorteil, dass weniger elektrische Energie für den Betrieb des Aktuators
erforderlich ist. Damit ist ein batteriebetriebener Türöffner realisierbar, der auch
über mehrere Jahre im Batteriebetrieb betrieben werden kann. Türöffner mit Hubmagneten
hingegen sind aufgrund des hohen Energiebedarfs kaum durch Batterie autark zu betreiben.
Auch Türöffner mit direkt gekoppelten Elektromotor weisen einen hohen Energieverbrauch
auf, da der Motor gegen die auf das Blockierelement bzw. eine zwischenliegende Entriegelungsmechanik
wirkenden Sperrkräfte arbeiten muss. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die
Türöffnerfalle im Sperrzustand durch Druck gegen die Tür unter Kraftbeaufschlagung
steht, sodass die Türöffnerfalle gegen den Wechsel oder ein Blockierelement drückt.
Damit ist das Blockierelement oder die Entriegelungsmechanik durch Kraft- und Reibschluss
nicht mehr leichtgängig. Zum Entriegeln müssen diese zusätzlichen Kräfte durch den
Elektromotor überwunden werden.
[0012] Mithilfe des zwischengeschalteten Federelementes gelingt es nun, das Federelement
als Kraftspeicher zu nutzen. Der Elektromotor muss dann nur das Federelement linear
verschieben, ohne dass hierdurch eine erhöhte Kraft durch den Elektromotor aufgebracht
werden muss. Das Federelement ist damit zumindest vorgespannt und dient als Kraftspeicher,
sodass spätestens durch eine temporäre Entlastung der Türöffnerfalle, beispielsweise
wenn Druck auf die Tür nachgelassen wird, das Blockierelement direkt mit Federkraft
beaufschlagt und dadurch bewegt wird oder eine Entriegelungsmechanik mit Federkraft
beaufschlagt und damit eine Bewegung zur indirekten Entriegelung des Blockierelementes
induziert wird. Das Blockierelement wird dadurch in eine temporäre (bis zu einem unmittelbar
nach einem Öffnungsphase folgenden Umschalten in einen Verriegelungszustand anhaltende)
oder dauerhafte (bis zu einem Zustandswechsel anhaltende) Position verbracht. Dies
kann ein temporärer Offen-Zustand für das unmittelbare Öffnen direkt nach der Türfreigabe
oder ein Dauer-Offen-Zustand zum Öffnen der Tür zu einem beliebigen Zeitpunkt sein.
Dies kann aber auch ein temporärer Geschlossen-Zustand (Verriegelungs-Zustand) oder
ein Dauer-Geschlossen-Zustand sein. In dem jeweiligen Offen- oder Geschlossen-Zustand
ist das Blockierelement in der zugehörigen Position verlagert und verbleibt dort,
ohne dass in der Endposition ein Betrieb des Aktuator erforderich ist. Der Aktuator
muss damit nur kurz betrieben werden, um das Federelement zu verlagern und damit eine
Federkraft einzuprägen, die das Blockierelement in die gewünschte Lage bringt.
[0013] Damit gelingt auch auf eine kompakte und einfache Weise, den Betrieb des Türöffners
entweder ohne dauerhaften Energiebedarf im Offen-Betrieb oder im Geschlossen-Betrieb
zu betreiben. Im Offen-Betrieb ist die Türöffnerfalle nicht durch das Blockierelement
blockiert und kann frei verschwenkt werden. Hierzu muss der Elektromotor nur für den
Zeitraum betätigt werden, in dem das Federelement vorgespannt bzw. vom Elektromotor
weg bewegt wird, damit sich das Blockierelement in die Freigabestellung verlagern
kann. Im Offen-Betrieb ist dann kein weiterer Betrieb des Elektromotors und damit
kein weiterer Energieverbrauch erforderlich. Im Geschlossen-Betrieb ist die Türöffnerfalle
durch das Blockierelement in der Verriegelungsstellung blockiert. Hierzu muss der
Elektromotor nur für den Zeitraum betätigt werden, in dem das Federelemente entspannt
bzw. zum Elektromotor hin bewegt wird, damit sich das Blockierelement in die Verriegelungsstellung
verlagern kann, sodass die Tür frei genutzt werden kann. Im Geschlossen-Betrieb ist
dann kein weiterer Betrieb des Elektromotors und damit kein weiterer Energieverbrauch
erforderlich. Ein Offen-Betrieb ist beispielsweise für Brandsicherungsabschnitte und
Fluchttüren vorteilhaft.
[0014] Das Blockierelement kann linear verschiebbar in einem Grundkörper gelagert sein,
wobei der zweite Endabschnitt des Federelementes mit dem Blockierelement verbunden
ist, um das Blockierelement von der Sperrlage in die Freigabelage und zurück zu verschieben.
Auch eine Lagerung an dem Grundkörper ist im Sinne der Lagerung "in" dem Grundkörper
zu verstehen. Damit kann das Blockierelement unmittelbar als Anschlag für die Türöffnerfalle
genutzt werden, wobei durch Linerarverschiebung des Blockierelementes (z. B. ein quaderförmiger
Körper) der Anschlag aufgehoben und eine ungehinderte Verschwenkung der Türöffnerfalle
ermöglicht werden kann. Das mindestens eine linear verschiebbare Blockierelement ermöglicht
einen sehr einfachen und kompakten Aufbau.
[0015] Das Blockierelement kann ein schwenkbar in dem Grundkörper angelenkter Wechsel sein,
der in der Sperrlage einen Anschlag für die in der Schließlage befindliche Türöffnerfalle
bildet. Die Sperrung des Wechsels kann dann direkt durch den Stößel, das Federelement
und den Aktuator oder indirekt z. B. durch ein Sperrglied erfolgen. Mit dem verschwenkbaren
Wechsel wird der herkömmliche Aufbau eines mit Hubmagneten betriebenen Türöffners
genutzt, der ebenfalls kompakt ist und eine gegen Manipulationen weitgehend geschützte,
zuverlässige Verriegelung der Türöffnerfalle sicherstellt.
[0016] Der Türöffner kann ein Sperrglied haben, das schwenkbar in dem Grundkörper von einer
Arretierlage in eine Freigabelage angelenkt ist und eine Sperrriegelkontur hat, wobei
das Sperrglied mit seiner Sperrriegelkontur in der Arretierlage einen Sperranschlag
für den in der Sperrlage befindlichen Wechsel bildet, der ein Verschwenken des Wechsels
aus der Sperrlage in die Freigabelage verhindert. Der Sperrriegel kann beispielsweise
zuverlässig durch einen Stößel des Aktuators betätigt werden, wobei sich auch hier
die Entkoppelung durch das Federelement als vorteilhaft erwiesen hat. Die Verriegelung
des Wechsels durch das Sperrglied kann durch den Form- und Reibschluss mit der Sperrriegelkontur
zu einer Verspannung führen, wenn die Türöffnerfalle und der Wechsel mit Kraft beaufschlagt
sind. Der Aktuator muss nun nicht gegen diese Kräfte wirken. Vielmehr ermöglicht ein
kurzes Nachlassen des äußeren Krafteinflusses dem Federelement als Kraftspeicher,
das in diesem Zeitpunkt entlastete Sperrglied zu verlagern.
[0017] Der Wechsel kann mit einer Feder unter Federvorspannung stehen, die den Wechsel von
der Freigabelage in die Sperrlage verschwenkt. Ebenso kann alternativ oder zusätzlich
hierzu das Sperrglied mit einer Feder unter Federvorspannung stehen, die das Sperrglied
von der Freigabelage in die Arretierlage verschwenkt. Damit kann jeweils ein Sperrzustand
als Ausgangszustand erzwungen werden, d. h. ein dauerhafter Grundzustand (Dauer-Geschlossen-Zustand,
oder bei umgekehrter Wirkung der Federn ein Dauer-Offen -Zustand mit dem Wechsel und/oder
dem Sperrglied in der Freigabelage).
[0018] Der Aktuator kann einen linear beweglich gelagerten Stößel haben, der beispielsweise
zur Beaufschlagung des Blockierelementes angeordnet ist, um bei Bewegung des Stößels
in Richtung des Blockierelementes das Blockierelement von der Sperrlage in die Freigabelage
hin zu verlagern. Der Stößel kann mit dem zweiten Endbereich des Federelementes verbunden
sein. Mit dem Stößel kann eine sehr kompakte und zuverlässige Betätigung realisiert
werden.
[0019] In einer optionalen Ausführungsform kann der Aktuator einen linear beweglich gelagerten
Stößel haben, der zur Beaufschlagung des Sperrgliedes angeordnet ist, um bei Bewegung
des Stößels in Richtung des Sperrgliedes das Sperrglied von der Arretierlage in die
Freigabelage hin zu verschwenken, wobei der Stößel mit dem zweiten Endbereich des
Federelementes verbunden ist.
[0020] Der Stößel ist vorzugsweise drehfest geführt. Damit werden Reibungsverluste reduziert
und eine zuverlässige lineare Bewegung in eine Betätigungslage und Rückstellung in
eine Ausgangs-Ruhelage sichergestellt.
[0021] Das Federelement kann in zwei Endlagen außer Eingriff von dem Schneckengewinde sein
und bei weiterer drehender Rotation des Schneckengewindes nicht mehr durch dieses
verlagert werden. Damit kann der Aktuator, bspw. ein Elektromotor, in den Endlagen
frei drehen. Dies reduziert den Energieverbrauch und reduziert den Aufwand für eine
Kalibrierung. Eine Steuerung für den Aktuator muss nicht angelernt werden, um in den
Endlagen zu stoppen. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass der Aktuator ausreichend
lange aktiviert wird, um von einer Endlage die andere Endlage sicher zu erreichen.
[0022] Die Schwenkachse der Türöffnerfalle kann um 90° gedreht zu der Erstreckungsrichtung
der Schwenkachse des Wechsels und des Sperrgliedes ausgerichtet sein. Damit ist eine
kompakte und zuverlässige Konstruktion gewährleistet.
[0023] Der Türöffner kann einen Türsensor haben, der die Anwesenheit der Türschlossfalle
überwacht. Dieser Türsensor kann sich neben der Türöffner-Falle befinden und mit der
Schloss-Falle zusammenwirken. Hierzu kann bspw. ein Taster (Mikro-Switch) vorhanden
sein, der z. B. über eine schwenkbare Platte oder einen Stößel betätigt wird, auf
den die Schloss-Falle eine Kraft ausübt, wenn die Schloss-Falle hinter der Türöffner-Falle
positioniert und mit dem Türöffner verriegelt ist.
[0024] Der Türsensor kann zur Zustandserfassung genutzt werden, um einer Überwachungseinheit
zu signalisieren, ob die Tür geschlossen ist, d. h. ob die Schloss-Falle durch die
Türöffner-Falle verriegelt ist, oder nicht.
[0025] Der Türsensor kann weiterhin zur Ansteuerung des Türöffners bzw. des Aktuators genutzt
werden, um einen Zustandswechsel auszulösen. Wenn zum Öffnen der Tür ein Öffnungssignal
an den Elektromotor geschickt wird, durch den der Elektromotor das Blockierelement
von der Geschlossen-Position in die Offen-Position verlagert werden soll, wird das
Federelement durch den Betrieb des Elektromotors vorgepannt. Das Blockielement kann
aber so lange in der blockierenden Geschlossen-Stellung verharren, wie eine Kraft
über die Tür, bspw. durch die Türdichtungen, auf die Türöffner-Falle ausgeübt wird.
Dann kann der Nutzer durch kurzes Drücken oder Ziehen an der Tür das Blockierelement
entlasten, so dass sich dieses in die Offen-Position bewegt. Wenn nun der Zeitraum
bis zum automatischen gesteuerten Zurückfahren des Elektromotors in die Geschlossen-Position
zu kurz ist, kann der Nutzer den Offen-Zeitraum u. U. verpassen und muss die Freigabe
des Türöffners nochmals anfordern. Wenn nun der Zeitraum aber zu lang gewählt ist
und bei sofortigem Öffnen die Tür wieder geschlossen wird, während der Türöffner sich
noch in der Offen-Position befindet, kann durch die auf die Türöffner-Falle einwirkenden
Kräfte nicht sichergestellt werden, dass die Türöffner-Falle mit dem Blockierelement
tatsächlich in die verriegelte Geschlossen-Position gelangt.
[0026] Mit Hilfe des Türsensors gelingt es nun, den Zustandswechsel dann auszulösen, wenn
nach dem Übergang in die Offen-Position mit dem Türsensor detektiert wurde, dass die
Schloss-Falle den Türsensor nicht mehr betätigt und die Tür damit geöffnet wurde.
Damit kann der Übergang in den Geschlossen-Zustand zu einem frühen Zeitpunkt so rechtzeitig
erfolgen, dass der Geschlossen-Zustand erreicht ist, bevor die Tür wieder geschlossen
wird und die Schloss-Falle in die wieder verriegelte Türöffner-Falle fällt. Eine Zeitvorgabe
für den Zustandswechsel ist damit nicht zwingen erforderlich. Sie kann aber vorgesehen
sein, um eine Maximalzeit festzulegen, nach der ein Zustandswechsel von dem Offen-
in den Geschlossen-Zustand auch dann sichergstellt ist, wenn die zeitweise zur Öffnung
freigegebene Tür doch nicht geöffnet wurde.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- - Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Türöffners in der Schließlage;
- Figur 2
- - Türöffner aus Figur 1 in der Offenlage;
- Figur 3
- - Teilschnittansicht des Türöffners aus Figur 3 mit Blick auf das Federelement mit
Stößel,
- Figur 4
- - Teilschnittansicht des Türöffners aus Figur 2 mit Blick auf das Federelement mit
Stößel;
- Figur 5
- - Seiten-Schnittansicht des Türöffners aus Figur 1 in der Schließlage mit Schnitt
im Bereich der Schnittlinie A-A;
- Figur 6
- - Teilschnittansicht des Türöffners aus Figur 1 mit Schnitt entlang der Schnittlinie
B-B;
- Figur 7
- - Seitenansicht auf den geöffneten Türöffner aus Figur 2;
- Figur 8
- - Seitenansicht des geöffneten Türöffners aus Figur 2 im Schnitt A-A;
- Figur 9
- - Seitenansicht des geöffneten Türöffners aus Figur 2 im Schnitt B-B;
- Figur 10a)
- - Schnittansicht durch den Elektromotor mit Schneckengewinde, Federelement und Stößel
n der Ruhelage;
- Figur 10b)
- - Schnittansicht aus Figur 10a) mit Stößel in der Entriegelungslage;
- Figur 11
- - Skizze einer zweiten Ausführungsform des Türöffners mit linear verschiebbarem Blockierelement
in der Schließlage;
- Figur 12
- - Draufsicht auf den Türöffner aus Figur 11 in der entriegelten Offenlage;
- Figur 13
- - Draufsicht auf den Türöffner aus Figur 12 mit der Offenlage mit nunmehr umgeschwenkter
Türöffnerfalle;
- Figur 14
- - Seiten-Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Türöffners in der Schließlage;
- Figur 15
- - Seitenansicht des Türöffners aus Figur 14 in der Schließlage;
- Figur 16
- - Frontansicht auf den Türöffner aus Figur 14 in der Schließlage mit blockierter Türöffnerfalle;
- Figur 17
- - Teil-Schnittansicht der Frontansicht auf den Türöffner aus Figur 16 in der Schließlage
mit blockierter Türöffnerfalle;
- Figur 18
- - Teil-Schnittansicht einer Draufsicht auf den Türöffner aus Figur 16 in der Schließlage
mit blockierter Türöffnerfalle;
- Figur 19
- - Seiten-Schnittansicht des Türöffners aus Figur 14 in der Offenlage;
- Figur 20
- - Seitenansicht des Türöffners aus Figur 19 in der Offenlage;
- Figur 21
- - Frontansicht auf den Türöffner aus Figur 19 in der Offenlage mit blockierter Türöffnerfalle;
- Figur 22
- - Teil-Schnittansicht der Frontansicht auf den Türöffner aus Figur 21 in der Offenlage
mit blockierter Türöffnerfalle;
- Figur 23
- - Teil-Schnittansicht einer Draufsicht auf den Türöffner aus Figur 21 in der Offenlage
mit blockierter Türöffnerfalle.
[0028] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Türöffner 1 in einer beispielhaften ersten
Ausführungsform. Der Türöffner 1 hat einen Grundkörper 2, der beispielsweise ein Metallgehäuse
aufweisen kann. In diesem Grundkörper 2 sind mehrere beweglich angeordnete Funktionselemente
eingebaut. Zur Verriegelung des Türriegels einer Tür ist eine Türöffnerfalle 3 (auch
Schwenkriegel genannt) schwenkbar um die Schwenkachse S1 angeordnet, die sich in der
Darstellung horizontal erstreckt.
[0029] Weiterhin ist eine Entriegelungsmechanik vorhanden, die einen Wechsel 4 umfasst.
Dieser Wechsel 4 ist schwenkbar um die Achse S2 im Grundkörper 2 angelenkt. In der
dargestellten Schließlage der Türöffnerfalle 3 bildet der Wechsel 4 einen Anschlag
für die Türöffnerfalle 3 und bewirkt ein Aufschwenken der Türöffnerfalle 3 von der
Schließlage in die Offenlage.
[0030] Es ist somit erkennbar, dass ein Formschluss zwischen dem in die dargestellte Sperrlage
verschwenkten Wechsel 4 und der in der Schließlage befindlichen Türöffnerfalle 3 besteht.
[0031] Erkennbar ist, dass der Wechsel 4 mithilfe eines ersten Vorspannungs-Federelementes
5 unter einer Federspannung steht, die den Wechsel 4 in die dargestellte Sperrlage
bringt, wenn der Wechsel 4 sich frei bewegen kann.
[0032] Die Entriegelungsmechanik hat weiterhin ein schwenkbar an dem Grundkörper 2 angelenktes
Sperrglied 6. Dieses ist um die Schwenkachse S3 schwenkbar an dem Grundkörper 2 gelagert,
um von der dargestellten Arretierlage nach links gegen die Kraft eines zweiten Vorspannungs-Federelementes
7 in eine Freigabelage zu gelangen.
[0033] Erkennbar ist, dass ein Stößel 8 eine Betätigungsfläche des Sperrgliedes 6 beaufschlagt
und in Kontakt damit treten kann. Dieser Stößel 8 ist linear verschiebbar in horizontaler
Richtung in der Darstellung in Figur 1 von links nach rechts und zurück bewegbar gelagert.
[0034] Der Stößel 8 kann dabei drehfest gelagert sein, um bei der Linearbewegung keine Rotation
auszuführen. Dies ist aber nur optional. Hierzu kann der Stößel 8 beispielsweise eine
Nut 9 haben, in die ein Fixierstift eingreift, um so durch formschlüssige Interaktion
bei Verschiebung des Stößels 8 in Linearrichtung eine Drehung des Stößels 8 um die
Achse in seine Erstreckungsrichtung zu verhindern, d. h. um die mit der gestrichenen
Linie angedeuteten Achse S4.
[0035] Deutlich wird, dass das Sperrglied 6 eine Sperriegelkontur durch beispielsweise eine
z. B. durch vorstehende Anschlagsflächen oder dergleichen gebildete buchtartige Ausnehmung
hat, um in der Arretierlage einen Anschlag für den Wechsel 4 zu bilden. Das Sperrglied
6 übergreift mit seiner Sperriegelkontur somit beispielsweise das freie Ende des Wechsels
4, um damit einen Formschluss für den Wechsel 4 zu bilden und diesen in der Sperrlage
zu halten. Ein Verschwenken des Wechsels 4 wird in der Arretierlage des Sperrglieds
6 somit unterbunden.
[0036] Der Wechsel 4 und das Sperrglied 6 stehen durch das erste Vorspannungs-Federelement
5 und das zweite Vorspannungs-Federelement 7 unter Federvorspannung, die den Wechsel
4 in die Sperrlage und das Sperrglied 6 in die Arretierlage überführt. Auf diese Weise
ist eine Dauer-Position beispielsweise im dauerhaften Geschlossen-Betrieb (Sperrlage
des Blockierelementes) eingeprägt, bei dem der Türöffner 1 beim zurückgefahrenem Stößel
8 automatisch die Türöffnerfalle 3 in der Schließlage sichert und die Tür damit sicher
verschließt. Dieser dauerhafte Geschlossen-Betrieb und entsprechend bei inverser Anordnung
der Federn ein dauerhafter Offen-Betrieb (Freigabelage des Blockierelementes) kann
zur Verbesserung der Ausfallsicherheit gewährleistet werden, wenn ein zurückfahrener
Stößels 8 auch bei einem Ausfall des Aktuators sichergestellt wird. Ein drohender
Ausfall kann bspw. durch einen Not-Energiespeicher, wie bspw. einen Kondensator, oder
durch eine Überwachung der verfügbaren Restenergie der Batterie erkannt werden.
[0037] Die lineare Bewegung des Stößels 8 erfolgt durch einen nicht sichtbaren Aktuator,
z. B. in Form eines Elektromotors, der über eine elektrische Leitung 11 und eine nicht
dargestellte Steuereinheit angetrieben werden kann. Denkbar ist aber auch, dass in
dem Grundkörper 2 oder an dem Grundkörper 2 eine Batterie beispielsweise mithilfe
einer Batteriefachs gegebenenfalls mit zusätzlicher Ansteuerelektronik untergebracht
wird.
[0038] Die Ansteuerelektronik kann in einer neben einer Tür angeordneten batteriebetriebenen
Kontrolleinheit (z. B. einem Reader) integriert sein, der über eine Tastatur zur Pincodeeingabe,
eine Funkeinheit zur Transponder- oder Smartphoneabfrage (bspw. über RFID, NFC, Bluetooth,
ZigBee, WiFI etc.), und/oder eine biometrische Eingabeeinheit (z. B. Iris oder Fingerabdruck)
verfügt. Die Batterie der Kontrolleinheit kann zur Versordnung des Aktuators des Türöffners
genutzt werden. Über einen Türsensor des Türöffners kann das damit detektierte Zustandssignal
(Tür offen bei Abwesenheit der Schloss-Falle in der Türöffner-Falle bzw. Tür geschlossen
bei Anwesenheit der durch die Türöffner-Falle verriegelten Schloss-Falle) an die Kontrolleinheit
und vor dort an eine Zentrale weitergeleitet werden (Event-Signal). Von der Zentrale
bzw. von einem anderen Freigabepunkt über die Zentrale bzw. direkt über die Kontrolleinheit
kann ein Öffnungssignal an den Türöffner zur Aktivierung des Aktuators und Bewegen
des Blockierelementes in die Offen-Position übertragen werden (Öffnungs-Signal).
[0039] Figur 2 zeigt den Türöffner 1 aus Figur 1 nunmehr mit verschwenkter Türöffnerfalle
3 in der Offenlage. Erkennbar ist, dass die Türöffnerfalle 3 mithilfe von Justierschrauben
12a, 12b so an dem Grundkörper 2 angeordnet werden kann, dass der Anpressdruck einer
Tür in der Schließlage mit der Türöffnerfalle eingestellt werden kann, wenn die Türöffnerfalle
im formschlüssigen Eingriff mit dem Türriegel der Tür steht.
[0040] Erkennbar ist, dass der Wechsel 4 in der dargestellten Offenlage nunmehr in die Freigabelage
von der Türöffnerfalle 3 weggeschwenkt ist. Der Wechsel 4 ist dabei gegen die Federkraft
des ersten Vorspannungs-Federelementes 5 um die Schwenkachse S2 im Uhrzeigersinn herumgeschwenkt
wird. Dies wird möglich, weil das Sperrglied 6 nunmehr um seine Schwenkachse S3 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn, d. h. in gegenläufiger Richtung zur Schwenkrichtung des Wechsels
4 von dem Wechsel 4 weggeschwenkt ist. Diese Schwenkbewegung des Sperrgliedes 6 von
der Arretierlage in die Freigabelage wird durch den Stößel 8 bewirkt, der durch den
Aktuator linear zum Sperrglied 6 hin verschoben wurde.
[0041] Durch die Linearbewegung des Stößels 8 wird somit das Sperrglied 6 entriegelt und
der Türöffner 1 entriegelt, sodass eine mit dem Türöffner 1 gekoppelte Tür geöffnet
werden kann.
[0042] Neben der Türöffner-Falle 3 ist ein Türsensor 29 angeordnet, der die Anwesenheit
der Türschloss-Falle in der hinter der Türöffner-Falle 3 befindlichen verriegelten
Position überwacht. Hierbei kann es sich um einen im Innenraum angeordneten (nicht
sichtbaren) Taster (z. B. Mikro-Switch) handeln, der hinter der dargestellten Platte
oder einem Stößel positioniert ist. Wenn die Türschloss-Falle auf der Platte bzw.
dem Stößel aufliegt wird diese durch die darauf ausgeübte Kraft verlagert und betätigt
den dahinetr liegenden Taster. Der Taster und die damit zusammenwirkende Platte bzw.
der Stößel kann durch eine Feder in die Ausgangsposition gebracht werden, die bei
Abwesenheit der Türschloss-Falle erreicht wird. Der Türsensor 29 kann genutzt werden,
um je nach Anwesenheit der Türschloss-Falle den geschlossenen oder geöffneten Zustand
der Tür zu signalisieren. Er kann auch dazu genutzt werden, um ein Umschalten des
Türöffners 1 von der Offen-Position in die Geschlossen-Position anzusteuern, sobald
nach einem Öffnungsvorgang die Abwesenheit der Türschloss-Falle detektiert wurde.
[0043] Figur 3 zeigt den Türöffner 1 aus Figur 1 im Teilschnitt in der Schließlage der Türöffnerfalle
3. Erkennbar ist, dass der Stößel 8 mit einem Aktuator-Federelement 13 gekoppelt ist.
Hierzu ist der zweite Endbereich 14a des Aktuator-Federelementes 13 mit dem Stößel
8 fest verbunden. Beispielsweise kann das Aktuator-Federelement 13 mit den Windungen
am zweiten Endbereich 14a um den Außenumfang des Stößels 8 gewickelt sein und dort
eine reib- und formschlüssige Verbindung mit dem Stößel 8 eingehen. Das Aktuator-Federelement
13 steht mit seinem ersten Endbereich 14b in Eingriff mit einem Schneckengewinde 15,
das auf der Antriebsachse 16 eines nicht sichtbaren Aktuators angeordnet ist. Das
Schneckengewinde 15 ist um die Achse S4 rotierbar angeordnet.
[0044] In der dargestellten Arretierlage des Sperrgliedes 6 ist der erste Endbereich 14b
vom Sperrglied 6 weg in Richtung Aktuator (in Figur 3 nach rechts hin) verlagert.
Dies erfolgt dadurch, dass Federbindungen des ersten Endbereichs 14b des Aktuator-Federelementes
13 auf dem Schneckengewinde geführt und damit linear in Erstreckungsrichtung der Achse
S4 verschoben werden.
[0045] Figur 4 zeigt eine Ansicht des Türöffners 1 im Teilschnitt nunmehr in der Offenlage
der Türöffnerfalle 3 entsprechend der Darstellung aus Figur 2. Es ist nunmehr erkennbar,
dass der erste Endabschnitt des Aktuator-Federelementes 13 auf dem Schneckengewinde
15 in horizontaler Richtung nach links verschoben ist. Hierdurch wird der gegenüber
liegende zweite Endabschnitt 14a des Aktuator-Federelementes 13 mit dem daran angebundenen
Stößel 8 ebenfalls linear in Richtung des Sperrgliedes 6 verschoben. Mithilfe der
Federkraft des Aktuator-Federelementes 13 wird das Sperrglied um seine Schwenkachse
S2 entgegen der Kraft des zweiten Vorspannungselementes 7 von seiner Arretierlage
aus Figur 3 in die nunmehr dargestellte Freigabelage verschwenkt. Damit wird der Formschluss
mit dem Wechsel 4 aufgehoben, sodass der Wechsel 4 durch einen auf die Türöffnerfalle
3 wirkenden Krafteinfluss von der Türöffnerfalle 3 weg nach oben entgegen der Federkraft
des ersten Vorspannungs-Federelementes 5 verschwenkt wird.
[0046] Figur 5 zeigt eine Seiten-Schnittansicht des Türöffners 1 aus Figur 1 im dort skizzierten
Schnitt A-A. Erkennbar ist, dass die Türöffnerfalle 3 in der dargestellten Schließlage
annähernd parallel zu der Seitenwand ausgerichtet ist, in der die Türöffnerfalle 3
schwenkbar angeordnet ist, und dort herausragt.
[0047] Erkennbar ist weiterhin, dass das zweite Vorspannungs-Federelement 7 eine Federvorspannung
in Blickrichtung auf das Sperrglied 6 ausübt, welches im Eingriff mit dem Wechsel
4 steht. Das Sperrglied 6 übergreift somit den Wechsel 4.
[0048] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sperrglied 6 L-förmig ausgeführt
und hat einen von der Türöffnerfalle 3 wegweisenden Betätigungsabschnitt 17. Der Stößel
8 kann damit in einem neben dem Wechsel 4 angeordneten Bereich auf das Sperrglied
6 einwirken.
[0049] Deutlich wird weiterhin, dass der Grundkörper 2 mit einem Deckelelement 18 verschlossen
werden kann, das oberhalb der schwenkbar angeordneten Türöffner-falle 3 auf der Seite
der Türöffnerfalle 3 montiert werden kann. Dieses Deckelement 18 ist in den teilweise
geöffneten Darstellungen der Figuren 1 bis 4 nicht vorhanden, d. h. es wurde diesen
Darstellungen abgenommen.
[0050] Figur 6 zeigt eine Seiten-Schnittansicht im Schnitt B-B des Türöffners 1 aus Figur
1 in der Schließlage. Deutlich wird, dass der Wechsel 4 einen Anschlag für die um
die Schwenkachse S1 schwenkbar gelagerte Türöffnerfalle 3 bildet, in dem der Wechsel
4 zur Türöffnerfalle 3 hin verschwenkt ist.
[0051] Neben dem Wechsel 4 ist der Aktuator 20 mit einem Aktuatorgehäuse 21 angeordnet,
in dem das Aktuator-Federelement 13, der Stößel 8 und das Schneckengewinde 15 mit
dem Elektromotor aufgenommen sind. Erkennbar ist, dass das Aktuatorgehäuse 21 eine
Öffnung mit Nuten 22 hat, in denen der Stößel 8 drehfest geführt werden kann. Hierzu
kann der Stößel 8 Vorsprünge haben, die in diese Nuten 22 eingreifen. Denkbar ist
aber auch die umgekehrte Lösung, bei der Stößel 8 mindestens eine Nut hat, in die
ein Vorsprung zur drehfesten Führung eingreift.
[0052] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des Türöffners 1 in der Offenlage aus Figur 2. Erkennbar
ist, dass die Türöffnerfalle 3 nunmehr um die Achse S1 herum, in Blickrichtung der
Figur 7 entgegen dem Uhrzeigersinn, um 90° verschwenkt ist. Die Türöffnerfalle 3 befindet
sich damit in der Offenstellung und gibt einen vorhergehenden Anschlag für einen Türriegel
eines Türschlosse frei. Dann kann die Tür nunmehr verschwenkt geöffnet werden.
[0053] Figur 8 zeigt den Türöffner 1 aus Figur 7 in der Offenlage im Schnitt A-A. Erkennbar
ist, dass der Wechsel 4 nunmehr nach oben von der Türöffnerfalle 3 weg verschwenkt
wurde. Dies wird möglich, weil das Sperrglied 6 nunmehr in Blickrichtung der Figur
8 zum Betrachter hin verschwenkt wurde und den Anschlag für den Wechsel 4 freigegeben
hat. Dies wird durch Linearverschiebung des Stößels 8 bewirkt, der auf die Betätigungsfläche
17 des Sperrgliedes 6 einwirkt.
[0054] Figur 9 zeigt den Türöffner 1 aus Figur 2 in der Offenlage im Schnitt B-B. Dabei
wird noch deutlicher, dass die Türöffnerfalle 3 um 90° um ihre Schwenkachse S1 verschwenkt
wurde. Der Wechsel 4 ist dabei von der Türöffnerfalle 3 weg nach oben verschwenkt,
sodass die Türöffnerfalle 3 ohne eine Bewegungseinschränkung durch den Wechsel 4 von
der Schließlage in die Offenlage und zurück verschwenkbar ist.
[0055] Der Aktuator 20 ist dabei in dem verbleibenden Freiraum im Grundkörper 2 so untergebracht,
dass die Bewegung der Türöffnerfalle 3 nicht durch das Aktuatorgehäuse 21 beeinträchtigt
wird.
[0056] Der grundsätzliche Aufbau des Aktuators 20 wird beispielhaft mit den Figuren 10a)
und 10b) erläutert. Dabei zeigt Figur 10a) den Aktuator 20 in der Ruheposition, bei
der der Stößel 8 vollständig oder weitgehend in das Aktuatorgehäuse 21 hineingefahren
ist. Dies wird erreicht, indem der erste Endabschnitt 14b des Aktuator-Federelementes
13 in Blickrichtung nach rechts linear zum Elektromotor 23 verschoben wird. Dies erfolgt,
indem die Antriebswelle 16 des Elektromotors 23 durch Aktivierung des Elektromotors
23 das Schneckengewinde 15 rotieren lässt. Dadurch werden die im Eingriff mit dem
Schneckengewinde 15 stehenden Federwindungen am ersten Endbereich 14b linear zum Elektromotor
23 hin verschoben und das Aktuator-Federelement 13 zum zweiten Endbereich 14a mit
dem Stößel 8 hin entspannt. Damit wird der Stößel 8 linear in seine Ruheposition zum
Elektromotor 23 hin verschoben.
[0057] Erkennbar ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, dass der Stößel 8 eine Nut
9 hat, in die ein Führungsstift 24 eingreift. Damit wird der Stößel 8 drehfest, aber
dennoch in Blickrichtung von links nach rechts verschiebbar an dem Aktuatorgehäuse
21 gelagert.
[0058] Figur 10b) zeigt den Aktuator 20 nunmehr in der Entriegelungslage. Dort ist der Stößel
8 linear aus dem Aktuatorgehäuse 21 herausgeschoben. Die Ruhelage und die Entriegelungslage
können mit ihren Endlagen durch die Länge der Nut 9 und den Führungsstift 24 vorbestimmt
werden.
[0059] Erkennbar ist, dass in den dargestellten Endlagen der erste Endabschnitt 14b des
Aktuator-Federelementes 13 außer Eingriff von dem Schneckengewinde 15 steht, sodass
sich das Schneckengewinde 15 bei Drehung des Elektromotors 23 frei drehen kann. Damit
muss lediglich eine ausreichend lange Aktivierung des Elektromotors 23 vorgesehen
sein, um mindestens die Endlage zu erreichen. Anschließend kann der Elektromotor 23
im Freilauf weiter drehen, ohne dass hierdurch viel Energie- und Kraftaufwand erforderlich
ist. Eine aufwändige Kalibrierung für die Aktivierungsphase des Elektromotors 23 ist
auf diese Weise nicht erforderlich.
[0060] In der dargestellten Entriegelungslage ist der erste Endabschnitt 14b auf dem Schneckengewinde
15 linear nach links verschoben, in dem die mit dem Schneckengewinde 15 im Eingriff
stehenden Federwindungen, die einen Formschluss mit dem Gewinde des Schneckengewindes
15 eingehen, auf den Gewindegängen linear verschoben werden.
[0061] Figur 11 zeigt eine Teilschnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Türöffners
1. Wiederum ist eine Türöffnerfalle 3 schwenkbar an einem Grundgehäuse 2 gelagert.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Blockierelement 30 linear entlang der Achse S4,
d. h. in Blickrichtung der Figur 11 horizontal von links nach rechts verschiebbar,
an dem Grundgehäuse 2 angeordnet.
[0062] In der dargestellten Schließlage bildet das Blockierelement 30 einen Anschlag für
die geschlossene Türöffnerfalle 3. Das Blockierelement 30 kann wie dargestellt direkt
oder (nicht dargestellt) indirekt mit dem Stößel 8 des Aktuators 20 verbunden sein.
Der Stößel 8 befindet sich in der Ruhelage und ist wiederum indirekt über das Aktuator-Federelement
13 mit dem Elektromotor 23 gekoppelt. Diesbezüglich wird auf die Darstellungen in
Figur 10a) und 10b) verwiesen.
[0063] Figur 12 zeigt eine Teilschnittansicht auf den Türöffner 1 aus Figur 1 nunmehr in
der entriegelten Position des Blockierelementes 30. Das Blockierelement 30 ist durch
Linearverschiebung des Stößels 8 nunmehr aus der formschlüssigen Anschlagslage mit
der Türöffnerfalle 3 weg verschoben. Dies gelingt durch Rotation des Schneckengewindes
15, welches das Antriebs-Federelement 13 linear und damit den Stößel 8 linear verschiebt.
[0064] Für den Fall, dass das Aktuator-Federelement 13 in die dargestellte Entriegelungslage
gebracht wurde, das Blockierelement 30 aber noch durch den Formschluss mit einer Kraft
durch die Türöffnerfalle 3 beaufschlagt wird, kann sich dies noch in der Verriegelungslage
der Figur 11 befinden. Sobald aber temporär kurzzeitig kein Anpressdruck mehr auf
das Blockierelement 30 ausgeübt wird, dann kann das linear verschiebbar im Grundgehäuse
2 gelagerte Blockierelement 30 durch die Kraft des Aktuator-Federelementes 13 in die
Entriegelungsposition gebracht werden. Das Aktuator-Federelement 13 dient somit als
Kraftspeicher.
[0065] Figur 13 zeigt nunmehr den Türöffner 1 aus Figur 12 in der Offenlage der Türöffner-falle
3, die nunmehr um 90° von der Schließlage in Figur 11 und 12 in ihrer Offenlage verschwenkt
wurde. Dies ist möglich, weil das Blockierelement 30 aus dem Bewegungsraum der Türöffnerfalle
3 herausgeführt ist.
[0066] Auch in dieser Ausführungsform kann ein Türsensor 29 vorhanden sein. Diesbezüglich
wird auf die Beschreibung zu Figur 2 verwiesen.
[0067] Figur 14 zeigt eine Seiten-Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines Türöffners
1 in der Schließlage. Es ist erkennbar, dass die Türöffnerfalle 3 nach rechts in den
nach vorne offenen Aufnahmebereich für eine Schlossfalle (nicht gezeigt) hinein ragt,
um einen Anschlag für die Schlossfalle zu bilden. Die Türöffnerfalle 3 ist an einem
Ende eines Fallen-Schwenkarms 25 angeordnet, um z. B. ein integrales Metallteil zu
bilden. Der Fallen-Schwenkarm 25 ist um eine Schwenkachse S5 schwenkbar auf dieser
Schwenkachse S5 gelagert. Vorzugsweise sind zwei Fallen-Schwenkarme 25 in Blickrichtung
nebeneinander vorgesehen, die gemeinsam auf der Schwenkachse S5 gelagert sind.
[0068] Eine Fallen-Rückstellfeder 26 ist mit dem Fallen-Schwenkarm 25 verbunden und dabei
so ausgebildet, dass die Federkraft die Türöffnerfalle 3 in die gezeigte Schließlage
schwenkt.
[0069] Ein Blockierelement 30 ist linear verschiebbar durch einen Aktuator 20 in dem Grundkörper
2 so angeordnet, dass das Blockierelement 30 in der Schließlage einen Anschlag für
den Fallen-Schwenkarm 25 bildet. Es ist erkennbar, dass das Blockierelement 30 links
hinter dem Fallen-Schwenkarm 25 positioniert ist, um so ein Verschwenken der Fallen-Schwenkarms
25 (in der Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn) in Richtung der Rückwand des Grundkörpers
2, die dem offenen Aufnahmebereich gegenüberliegt, zu verhindern. Damit kann die Türöffnerfalle
3 nicht in die Offenposition verlagert werden.
[0070] Figur 15 zeigt die Seitenansicht des Türöffners 1 aus Figur 14 in der Schließlage.
Erkennbar ist, dass die Türöffnerfalle 3 etwas aus der Stirnseite des offenen Aufnahmebereichs
herausragt. Dies ist allerdings optional und nicht zwingend erforderlich. Erkennbar
ist weiterhin die Schwenkachse S5 für den Fallen-Schwenkarm 25.
[0071] Figur 16 lässt eine Frontansicht auf den Türöffner 1 aus Figur 14 in der Schließlage
mit blockierter Türöffnerfalle 3 erkennen. Dabei wird deutlich, dass zwei voneinander
beabstandete Fallen-Schwenkarme 25 vorhanden sind, die an ihrem Ende jeweils integral
mit der Türöffnerfalle 3 verbunden sind. Die Türöffnerfalle 3 erstreckt sich im Abstand
zu der Schwenkachse S5, auf dem die Fallen-Schwenkarme 25 schwenkbar gelagert sind,
zwischen den beiden Fallen-Schwenkarmen 25. Ein Schlossriegel kann damit die Türöffnerfalle
3 untergreifen, so dass die Türöffnerfalle 3 einen Anschlag für den Schlossriegel
bildet.
[0072] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Torsionsfeder (auch Drehfeder genannt)
zur Bildung der Fallen-Rückstellfeder 26 auf der Schwenkachse S5 angeordnet. Die Fallen-Rückstellfeder
26 steht mit einem Federarm in formschlüssiger Verbindung mit einem zugehörigen Fallen-Schwenkarm
25, so dass dieser durch die Federkraft in die Schließlage geschwenkt wird. Optional
können mehrere Fallen-Rückstellfedern 26 vorhanden sein, z. B. eine weitere mit dem
anderen Fallen-Schwenkarm 25 verbundene Torsionsfeder.
[0073] Im Innneraum des Grundkörpers 2 ist ein Aktuator 20 angeordnet, Hierbei kann z. B.
prinzipiell die in Figur 10 dargestellte Technik zum Einsatz kommen. Der Aktuator
20 ist mit einem Schlitten 27 verbunden, der an mindestens einer Seite das Blckierelement
30 trägt. Durch eine Linearbewegung des Schlittens 27 (in Blickrichtung der Figur
16 in horizontaler Richtung) kann das Blockierelement 30 in eine Position hinter den
zugehörigen Fallen-Schwenkarm 25 gebracht werden, um eine das Verschwenken in die
Offenstellung verhindernden Anschlag zu bilden, oder aus dem Bewegungsbereich des
zugehörigen Fallen-Schwenkarms 25 heraus bewegt zu werden.
[0074] Figur 17 zeigt eine Teil-Schnittansicht der Frontansicht auf den Türöffner 1 aus
Figur 16 in der Schließlage mit blockierter Türöffnerfalle 3. Dabei ist der beispielhafte
Aufbau des Aktuators 20 deutlicher erkennbar. Der Aktuator 20 hat einen Elektromotor,
der eine Antriebsachse mit einem Schneckengewinde 15 antreibt. Ein erster Endbereich
14b eines Aktuator-Federelementes 13 steht in formschlüssigen Eingriff mit dem Schneckengewinde
15, um bei seiner Rotation horizontal verlagert zu werden. Bei der Bewegung (in der
dargestellten Blickrichtung nach links) wird das Aktuator-Federelement 13 gespannt
und übt eine Kraft auf das mit dem zweiten Endbereich 14a des Aktuator-Federelementes
13 gekoppelte Schlitten-Kopfteil 28 des Schlittens 27 aus. Das Schlitten-Kopfteil
28 kann beispielsweise mit einem Vorsprung in den Innenraum des Aktuator-Federelementes
13 eintauchen, das auf diese Weise das Schlitten-Kopfteil 28 im vorderen Abschnitt
umschließt. Das durch die Federkraft gespannte Aktuator-Federelement 13 übt nun eine
Kraft über das Schlitten-Kopfteil 28 auf den Schlitten 17 aus, durch die der Schlitten
27 mit seinem mindestens einen Blockierelement 30 linear verschoben wird, sobald die
von einem Schlossriegel über die Türöffnerfalle 3 auf die Fallen-Schwenkarme 25 und
die daran anliegenden Blockierelemente 30 ausgeübte Kraft geringer als die Federkraft
des Aktuator-Federelementes 13 ist. Bei dem Vorspannen des Aktuator-Federelementes
13 zum Öffnen der Türöffnerfalle 3 wird die Linearbewegung der Blockierelemente 30
vorbereitet, um ein Verschwenken der Türöffnerfalle 3 in die Offenlage zu ermöglichen.
Die Linearbewegung setzt einen Moment voraus, in dem die Türöffnerfalle 3 entlastet
ist, d. h. in dem nicht an der mit dem Schlossriegel verriegelten Tür gedrückt oder
gezogen wird.
[0075] Sobald der Anschlag durch Herausbewegen der Blockierelemente 30 aus dem Bewegungsraum
der Fallen-Schwenkachsen 25 aufgehoben ist. Kann die Türöffnerfalle 3 entgegen der
Federkraft der Fallen-Rückstellfeder 26 in die Offenlage geschwenkt werden. Dies kann
erreicht werden, indem eine Tür im verriegelten Zustand mit herausstehendem Schlossriegel
aufgeschwenkt wird. Dabei wird von dem Schlossriegel eine Kraft auf die nunmehr frei
bewegliche Türöffnerfalle 3 ausgeübt, durch die sich die Türöffnerfalle 3 in die Offenlage
bewegt. Nach dem Öffnen der Tür schwenkt die Türöffnerfalle 3 durch die Kraft der
Fallen-Rückstellfeder 26 wieder in die Schließlage zurück. Der Schlossriegel kann
beim Schließen der Tür in üblicher Weise durch eine dem Türöffner 1 zugewandte Schrägfläche
beim Auftreffen auf die sich in der Schließlage befindliche Türöffnerfalle 3 zurückgedrückt
werden, um an der Türöffnerfalle 3 vorbeigeführt zu werden. Nach Überwindung der Türöffnerfalle
3 schnappt der Schlossriegel wieder heraus, um die Türöffnerfalle 3 zu untergreifen.
[0076] Figur 18 zeigt eine Teil-Schnittansicht einer Draufsicht auf den Türöffner aus Figur
16 in der Schließlage mit blockierter Türöffnerfalle 3. Es wird nunmehr deutlich,
dass die Blockierelemente 30 im Schwenkraum der zugehörigen Fallen-Schwenkarme 25
positioniert sind, um einen Anschlag für die Fallen-Schwenkarme 25 zu bilden. Damit
wird ein Aufschwenken der Fallen-Schwenkarme 25 mit der Türöffnerfalle 3 in die Offenlage
verhindert.
[0077] Figur 19 lässt eine Seiten-Schnittansicht des Türöffners 1 aus Figur 14 in der Offenlage
erkennen. Deutlich wird, dass die Fallen-Schwenkarme 25 nunmehr (in der Ansicht entgegen
des Uhrzeigersinns) zur Rückseite des Grundkörpers 2 verschwenkt sind. Dabei wird
die Türöffnerfalle 3 aus dem vorderen offenen Aufnahmeraum des Grundkörpers 2 weg
bewegt, um den Weg für einen Schlossriegel nach oben freizugeben. In der Schnittansicht
liegt das Blockierelement 30 für den sichtbaren Fallen-Schwenkarm 25 in Blickrichtung
vorne im weggeschnittenen Bereich, so dass das Blockierelement nicht sichtbar ist.
Erkennbar ist jedoch, dass der Schlitten 27, an dessen Ende das Blockierelement 30
angeordnet ist, zwischen der Rückseite des Grundkörpers 2 und dem Fallen-Schwenkarm
25 vorbeigeführt ist. Der Schlitten 25 wird linear - in der Ansicht der Figur 19 in
Blickrichtung - durch den Aktuator 20 bewegt.
[0078] Erkennbar ist auch die Fallen-Rückstellfeder 26, die auf der Fallen-Schwenkachse
S5 gelagert ist und mit einem Federarm in eine seitliche Nut des zugehörigen Fallen-Schwenkarms
25 eingehängt ist. Damit wird die formschlüssige Verbindung zwischen dem Fallen-Schwenkarm
25 und der Fallen-Rückstellfeder 26 realisiert.
[0079] Figur 20 zeigt die Seitenansicht des Türöffners 1 aus Figur 19 in der Offenlage.
Dabei ist der Grundkörper 2 mit der Fallen-Schwenkachse S5 erkennbar. Die Türöffnerfalle
3 ist in der Offenlage zur Rückseite des Grundkörpers 2 hin geschwenkt und damit nicht
mehr sichtbar.
[0080] Figur 21 zeigt eine Frontansicht auf den Türöffner 1 aus Figur 19 in der Offenlage
mit blockierter Türöffnerfalle 3. Erkennbar ist, dass die an dem Schlitten 27 angeordneten
Blockierelemente 30 nunmehr linear (in der Ansicht nach links) bewegt sind. Damit
sind die Blockierelemente 30 seitlich neben dem Schwenkbereich der zugehörigen Fallen-Schwenkarme
25 positioniert, so dass die Fallen-Schwenkerme 25 nunmehr frei - gegen die Kraft
der Fallen-Rückstellfeder 26 - verschwenkbar sind.
[0081] Figur 22 zeigt eine Teil-Schnittansicht der Frontansicht auf den Türöffner 1 aus
Figur 21 in der Offenlage mit blockierter Türöffnerfalle 3. Zum Aufbau des Aktuators
kann auf die Ausführungen zu Figur 10 und 17 verwiesen werden. Erkennbar ist, dass
der erste Endbereich 14b des Aktuator-Federelementes 13 auf dem Schneckengewinde 15
durch dessen Rotation linear entlang der Antriebsachse 16 weg vom Elektromotor bewegt
ist. Das als Druckfeder ausgebildete Aktuator-Federelement 13 drückt durch seine Federkraft
das mit dem zweiten Endbereich 14a verbundene Schlitten-Kopfteil 28 vom Elektromotor
weg und bewegt den Schlitten 27 linear so, dass die damit verbundenen Blockierelemente
30 aus dem Schwenkbereich der Fallen-Schwenkarmen 25 heraus gelangen.
[0082] Figur 23 zeigt eine Teil-Schnittansicht einer Draufsicht auf den Türöffner 1 aus
Figur 21 in der Offenlage mit blockierter Türöffnerfalle 3. Dabei kann im Wesentlichen
auf die Ausführungen zu Figur 18 verwiesen werden. Deutlich wird, dass die Blockierelemente
30 seitlich neben den zugehörigen Fallen-Schwenkarmen 25 positioniert sind. Die Fallen-Schwenkarme
25 sind nunmehr in den damit freigegebenen Schwenkraum in die Offenlage zur Rückseite
des Grundkörpers hin geschwenkt.
Bezugszeichenliste
[0083]
- 1
- Türöffner
- 2
- Grundkörper
- 3
- Türöffnerfalle
- 4
- Wechsel
- 5
- Vorspannungs-Federelement
- 6
- Sperrglied
- 7
- zweites Vorspannungs-Federelement
- 8
- Stößel
- 9
- Nut
- 11
- elektrische Leitung
- 12a, 12b
- Justierschrauben
- 13
- Aktuator-Federelement
- 14a
- zweiter Endbereich
- 14b
- erster Endbereich
- 15
- Schneckengewinde
- 16
- Antriebsachse
- 17
- Betätigungsabschnitt / Betätigungsfläche
- 18
- Deckelelement
- 20
- Aktuator
- 21
- Aktuatorgehäuse
- 22
- Nuten
- 23
- Elektromotor
- 24
- Führungsstift
- 25
- Fallen-Schwenkarm
- 26
- Fallen-Rückstellfeder
- 27
- Schlitten
- 28
- Schlitten-Kopfteil
- 29
- Türsensor
- 30
- Blockierelement
- S1
- Schwenkachse
- S2
- Achse für Wechsel
- S3
- Schwenkachse
- S4
- Achse
- S5
- Schwenkachse für Fallen-Schwenkarm
1. Türöffner (1) für eine Tür, die einen in einem Türrahmen schwenkbar gelagerten Türflügel
hat, wobei der Türöffner (1) umfasst:
- einen Grundkörper (2);
- eine Türöffnerfalle (3), die in einem Grundkörper (2) von einer Schließlage in eine
Offenlage und zurück schwenkbar angelenkt ist;
- ein Blockierelement (4, 30), das beweglich von einer Sperrlage in eine Freigabelage
und zurück angeordnet ist, wobei das Blockierelement (4, 30) in der Sperrlage einen
Anschlag für die in der Schließlage befindlichen Türöffnerfalle (3) bildet, um ein
Verschwenken der Türöffnerfalle (3) in die Offenlage zu verhindern, und wobei das
Blockierelement (4, 30) in der Freigabelage so weit von der Türöffnerfalle (3) verlagert
ist, dass die Türöffnerfalle (3) von der Schließlage in die Offenlage und zurück ohne
eine Bewegungseinschränkung durch das Blockierelement (4, 30) verschwenkbar ist; und
- einen Aktuator (20), der mit dem Blockierelement (4, 30) zur Freigabe oder Sperrung
der Türöffnerfalle gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Aktuator (20) einen Motor (23) mit einer rotierbaren Welle (16) hat, die ein
Schneckengewinde (15) trägt, und ein Federelement (13) mit zwei Endabschnitten (14a,
14b) vorhanden ist, wobei das Federelement (13) mit seinem ersten Endabschnitt (14b)
mit dem Schneckengewinde (15) im Eingriff steht, um das Federelement (13) durch Rotation
des Schneckengewindes (15) linear entlang der Erstreckungsrichtung der rotierbaren
Welle (16) zu verlagern, und wobei das Federelement (13) an seinem zweiten Endabschnitt
(14a) mit dem Blockierelement (4, 30) gekoppelt ist.
2. Türöffner (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (4, 30) in einem linear verschiebbaren Grundkörper (2) gelagert
ist, wobei der zweite Endabschnitt (14a) des Federelementes (13) mit dem Blockierelement
(4, 30) verbunden ist, um das Blockierelement (4, 30) von der Sperrlage in die Freigabelage
und zurück zu verschieben.
3. Türöffner (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (4, 30) ein schwenkbar in dem Grundkörper (2) angelenkter Wechsel
(4) ist, der in der Sperrlage einen Anschlag für die in der Schließlage befindliche
Türöffnerfalle (3) bildet.
4. Türöffner (1) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Sperrglied (6), das schwenkbar in dem Grundkörper (2) von einer Arretierlage
in eine Freigabelage angelenkt ist und eine Sperriegelkontur hat, wobei das Sperrglied
(6) mit seiner Sperriegelkontur in der Arretierlage einen Sperranschlag für den in
der Sperrlage befindlichen Wechsel (4) bildet, der ein Verschwenken des Wechsels (4)
aus der Sperrlage in die Freigabelage verhindert.
5. Türöffner (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel (4) mit einer Feder (5) unter Federvorspannung steht, die den Wechsel
(4) von der Freigabelage in die Sperrlage verschwenkt.
6. Türöffner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (6) mit einer Feder (7) unter Federvorspannung steht, die das Sperrglied
(6) von der Freigabelage in die Arretierlage verschwenkt.
7. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (20) einen linear beweglich gelagerten Stößel (8) hat, der zur Beaufschlagung
des Blockierelementes (4, 30) angeordnet ist, um bei Bewegung des Stößels (8) in Richtung
des Blockierelementes (4, 30) das Blockierelement (4, 30) von der Sperrlage in die
Freigabelage hin zu verlagern, wobei der Stößel (8) mit dem zweiten Endbereich (14a)
des Federelementes (13) verbunden ist.
8. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (20) einen linear beweglich gelagerten Stößel (8) hat, der zur Beaufschlagung
des Sperrgliedes (6) angeordnet ist, um bei Bewegung des Stößels (8) in Richtung des
Sperrgliedes (6) das Sperrglied (6) von der Arretierlage in die Freigabelage hin zu
verschwenken, wobei der Stößel (8) mit dem zweiten Endbereich (14a) des Federelementes
(13) verbunden ist.
9. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (8) drehfest geführt ist.
10. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13) in zwei Endlagen außer Eingriff von dem Schneckengewinde (15)
ist und bei weiterer drehender Rotation des Schneckengewindes (15) nicht mehr durch
dieses verlagert wird.
11. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S1) der Türöffnerfalle (3) um 90° gedreht zu der Erstreckungsrichtung
der Schwenkachse (S2) des Wechsels (4) und des Sperrgliedes (6) ausgerichtet ist.
12. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türöffnerfalle (3) in der Schließlage über die Kontur des Grundgehäuses (2) hinausragt.
13. Türöffner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Türsensor (29) zur Überwachung der Anwesenheit einer Türschloss-Falle vorhanden
ist.
14. Türöffner (1) nach Anspruch 13 mit einer Ansteuerelektronik, dadurch gekennzeichnet, dass der Türsensor (29) und der Aktuator mit der Anteuerelektronik gekoppelt sind und
die Ansteuerelektronik zur Ansteuerung des Aktuators zur Überführung des Blockierelementes
in die Freigabelage bei einem Türfreigabesignal und zur Rücküberführung des Blockierelementes
in die Sperrlage eingerichtet ist, sobald die Abwesenheit einer Türschloss-Falle durch
den Türsensor (29) erkannt wurde.