TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät
wie einen Kühlschrank, einen Gefrierschrank bzw. eine Gefriertruhe oder eine Kühl-Gefrier-Kombination.
STAND DER TECHNIK
[0002] In Haushaltskältegeräten ist es grundsätzlich wünschenswert, dass ein Lagerfach zur
Aufnahme von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln, Getränken, Medikamenten oder ähnlichem,
im Verhältnis zu dem vom Kunden nicht als Lagerraum nutzbaren Platzbedarf des Geräts
möglichst groß dimensioniert ist. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Komponenten eines
Kältemittelkreislaufs möglichst platzsparend untergebracht werden können. Ein Kältemittelverdichter
und ein Verflüssiger zum Kondensieren des vom Verdichter verdichteten Kältemittels
sind daher häufig in einem vom Lagerfach separaten Maschinenraum untergebracht. Um
den Verflüssiger möglichst kompakt gestalten zu können und gleichzeitig eine effiziente
Wärmeabfuhr zu gewährleisten wird in solchen Fällen üblicherweise ein Lüfter im Maschinenraum
positioniert, um einen Luftstrom über den Verflüssiger zu leiten und so die Wärmeabfuhr
zu verbessern.
[0003] Die
CN 108387063 A beschreibt ein Einbaukältegerät mit einem im Maschinenraum angeordneten Verflüssiger.
Der Verflüssiger und ein Verdichter sind im Maschinenraum in Bezug auf eine Horizontalrichtung
nebeneinander angeordnet. Eine rückseitige Maschinenraumabdeckung weist einen Einlass
zum Ansaugen von Luft aus der Umgebung und einen in der Horizontalrichtung beabstandeten
Auslass zum Ausblasen von Luft in die Umgebung auf. Die Luft strömt im Maschinenraum
vom Einlass zum Auslass somit in der Horizontalrichtung, wobei der Auslass mit einer
Luftführung versehen ist, um die Luft in einer Vertikalrichtung auszublasen.
[0004] JP H07 260318 A zeigt ein weiteres Kältegerät, bei welchem mithilfe eines Lüfters Luft in horizontaler
Richtung durch den Maschinenraum gefördert wird.
[0005] Die
WO 2020 / 098082 A1 offenbart ein Einbaukältegerät, mit einem im Maschinenraum zwischen einem Verdichter
und einem Verflüssiger angeordneten Lüfter, um Luft in einer horizontalen Richtung
durch den Maschinenraum zu fördern. Eine Rückwandabdeckung des Maschinenraums ist
mit entsprechenden Ein- und Auslassöffnungen versehen.
[0006] Die
EP 2 743 618 A1 beschreibt ein Kältegerät mit einem außerhalb des Maschinenraums an der Rückwand
des Kältegeräts angeordneten Verflüssigers, welcher mittels eines Lüfters im Maschinenraum
angeordneten Lüfters über eine Luftführung mit einem Luftstrom beaufschlagt wird.
[0007] Die
DE 10 2019 210 222 A1 offenbart ein Kältegerät, bei dem ein Verdichter und ein Verflüssiger im Maschinenraum
angeordnet sind. Ein in einem Lüfteradapter aufgenommenen Lüfter ist ebenfalls im
Maschinenraum angeordnet. Der Lüfteradapter bildet einen Strömungskanal aus, der mit
der Umgebung verbunden ist, und ist unmittelbar benachbart zum Verflüssiger angeordnet.
[0008] Ein weiteres Kältegerät, bei dem ein Verdichter und ein Verflüssiger im Maschinenraum
angeordnet sind, wird in der
US 2019 / 0 011 172 A1 offenbart. Hierbei ist ein Lüfter in einem Luftführungsgehäuse angeordnet, das sich
zwischen dem Verflüssiger und dem Verdichter erstreckt. Der Verflüssiger ist in Bezug
auf Seitenwände des Maschinenraums schräg positioniert.
[0009] Bei Kältegeräten, bei denen ein Lüfter und ein Verflüssiger im Maschinenraum angeordnet
sind, ist es wünschenswert, dass Strömungskurzschlüsse am Lüfter möglichst vermieden
werden, um die Energieeffizienz des Kältegeräts insgesamt zu verbessern.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0010] Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen für das
Wärmemanagement im Maschinenraum eines Kältegeräts bereitzustellen, insbesondere solche
Lösungen, mit denen einem Strömungskurzschluss am Lüfter in weiter verbesserter Weise
vorgebeugt werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0012] Ein erfindungsgemäßes Kältegerät umfasst ein Lagerfach zur Aufnahme von Kühlgut,
einen vom Lagerfach separaten Maschinenraum, welcher in Bezug auf eine Vertikalrichtung
durch einen Boden und eine Decke, in Bezug auf eine Querrichtung durch einander gegenüberliegende
erste und zweite Seitenwände und in Bezug auf eine Tiefenrichtung durch eine Innenwand
und eine Rückwand begrenzt ist, wobei der Maschinenraum eine Ansaugöffnung und eine
Ausblasöffnung aufweist. Das Kältegerät weist außerdem einen thermisch an das Lagerfach
gekoppelten Kältemittelkreislauf auf, welcher dazu ausgebildet ist, dem Lagerfach
Wärme zu entziehen und diese an die Umgebung abzugeben, wobei der Kältemittelkreislauf
eine im Maschinenraum angeordnete Verflüssigerbaugruppe mit einem Verflüssiger zum
Abgeben der Wärme an die Umgebung aufweist. Weiterhin umfasst das Kältegerät einen
im Maschinenraum angeordneten Lüfter, welcher dazu ausgebildet ist, Luft durch die
Ansaugöffnung in den Maschinenraum anzusaugen und durch die Ausblasöffnung auszustoßen.
[0013] Erfindungsgemäß unterteilt die Verflüssigerbaugruppe den Maschinenraum in Bezug auf
die Querrichtung in ein erstes Teilvolumen, das durch die Ansaugöffnung mit der Umgebung
verbunden ist, und ein zweites Teilvolumen, das durch die Ausblasöffnung mit der Umgebung
verbunden ist. Eine Saugseite des Lüfters ist mit dem ersten Teilvolumen und eine
Druckseite des Lüfters mit dem zweiten Teilvolumen verbunden, um Luft über die Ansaugöffnung
in das erste Teilvolumen einzusaugen, und in das zweite Teilvolumen auszustoßen. Weiterhin
ist eine Blende vorgesehen, sich zumindest innerhalb des zweiten Teilvolumens zwischen
dem Boden und der Innenwand erstreckt.
[0014] Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, den Maschinenraum in Bezug
auf die sich zwischen den Seitenwänden erstreckende Querrichtung mittels des Verflüssigers
zu unterteilen, so dass auf der einen Seite des Verflüssigers ein erstes Teilvolumen
und auf der anderen Seite ein zweites Teilvolumen gebildet wird. Der Lüfter saugt
über die Ansaugöffnung des Maschinenraums Luft in das erste Teilvolumen ein, fördert
sie durch das erste Teilvolumen und stößt sie in das zweite Teilvolumen aus. Dadurch
wird im zweiten Teilvolumen ein Überdruck gegenüber dem ersten Teilvolumen erzielt
und die Luft wird durch die Ausblasöffnung in die Umgebung ausgestoßen. Erfindungsgemäß
ist ein innenliegender Bereich des Maschinenraums durch eine Blende bzw. Abdeckleiste
abgedichtet. Die Blende erstreckt sich zwischen dem Boden und der Innenwand des Maschinenraums
und kann beispielsweise an Boden und Innenwand anliegen. Ferner erstreckt sich die
Blende entlang der Querrichtung. Beispielsweise kann die Blende als längliches, im
Wesentlichen plattenförmiges Bauteil realisiert sein.
[0015] Die Blende dichtet den in Bezug auf die Tiefenrichtung an die Innenwand angrenzenden
Bereich ab. Dadurch wird einem Abfließen von Luft in diesem Bereich, z.B. zurück zur
Saugseite des Lüfters vorgebeugt.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen
Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
[0017] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Kältegerät ein Haushaltskältegerät,
insbesondere ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe oder eine
Kühl-Gefrier-Kombination ist.
[0018] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Blende sich nur innerhalb
des zweiten Teilvolumens zwischen dem Boden und der Innenwand erstreckt. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Blende sich in der Querrichtung zwischen der Verflüssigerbaugruppe
und der zweiten Seitenwand erstreckt. Somit wird ein im Wesentlichen abgeschlossenes
zweites Teilvolumen im Maschinenraum definiert, welches nur über die Verflüssigerbaugruppe
mit dem ersten Teilvolumen und durch die Ausblasöffnung mit der Umgebung verbunden
ist.
[0019] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Blende lösbar mit
dem Boden und/oder der Innenwand verbunden ist. Beispielsweise kann die Blende mit
Boden und/oder der Innenwand verrastet oder allgemein formschlüssig verbunden sein.
Dadurch wird die Montage der Blende erleichtert.
[0020] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Blende einteilig mit
dem Boden ausgebildet ist. Somit kann die Blende einen Teil des Bodens bilden. Dies
ist eine zur lösbaren Befestigung alternative Möglichkeit, die Montage zu erleichtern.
[0021] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Blende sich relativ
zur Vertikalrichtung geneigt zwischen dem Boden und der Innenwand erstreckt. Auf diese
Weise können Toleranzen in der Anordnung von Boden und Innenwand relativ zueinander
leichter ausgeglichen werden, was die Dichtwirkung der Blende weiter verbessert.
[0022] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Blende einen zwischen
Boden und Innenwand ausgebildeten Spalt abdeckt und dadurch abdichtet. Beispielsweise
kann die Innenwand durch einen sich zumindest abschnittsweise entlang der Vertikalrichtung
erstreckenden Teil einer Bodenwandung des Lagerfachs gebildet sein, und der Boden
des Maschinenraums kann durch eine separate Wanne gebildet sein, so dass zwischen
der Innenwand und dem Boden in Bezug auf die Tiefenrichtung ein Spalt gebildet ist.
Dieser Spalt bildet eine Verbindung des Maschinenraums zur Umgebung aus, welche durch
die Blende überdeckt und damit abgedichtet wird.
[0023] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Ausblasöffnung in
der Rückwand ausgebildet oder in Bezug auf die Tiefenrichtung durch die Maschinenraumrückwand
begrenzt ist. Die Ausblasöffnung kann z.B. als längliche Öffnung ausgebildet sein,
die sich in der Querrichtung erstreckt. Beispielsweise kann die Ausblasöffnung vollständig
in der Maschinenraumrückwand ausgebildet sein. Alternativ kann die Maschinenraumrückwand
in einem abgewandt vom Boden gelegenen Endbereich eine Ausformung in der Tiefenrichtung
aufweisen, welche die Ausblasöffnung einseitig begrenzt.
[0024] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Ausblasöffnung in
Bezug auf die Vertikalrichtung in einem der Decke zugewandt gelegenen Endbereich der
Rückwand ausgebildet ist. Dies erleichtert ein Ausblasen der Luft entlang der Vertikalrichtung
und somit in der Regel in einer Richtung entgegengesetzt zur Schwerkraftrichtung.
Da durch die Ausblasöffnung warme Luft ausgeblasen wird, die sich am Verflüssiger
erwärmt hat, strömt die ausgeblasene Luft in diesem Fall aufgrund natürlicher Konvektion
entlang der Vertikalrichtung aus.
[0025] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Ansaugöffnung in der
Rückwand ausgebildet ist. Optional kann vorgesehen sein, dass die Ansaugöffnung in
der Vertikalrichtung und/oder in der Querrichtung beabstandet zu der Ausblasöffnung
in der Rückwand ausgebildet ist. Insbesondere bei Einbaugeräten kann dadurch ein zwischen
Rückwand und Begrenzung der Einbaunische vorhandene Spalt vorteilhaft für die Luftzufuhr
und für die Luftabfuhr in und aus dem Maschinenraum genutzt werden.
[0026] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass an einer Außenfläche der
Rückwand eine Dichtung angebracht ist, welche zwischen der Ansaugöffnung und der Ausblasöffnung
angeordnet ist. Die Dichtung kann insbesondere als bandförmige Dichtung ausgebildet
sein. Die Dichtung kann beispielsweise aus einem elastischen Material, wie z.B. einem
Schaummaterial oder Gummi, ausgebildet sein. Die Dichtung stellt eine physische Trennung
zwischen der Ansaug- und der Ausblasöffnung dar und beugt somit einem Strömungskurzschluss
vor. Insbesondere bei Einbaugeräten kann die Dichtung an der Begrenzung der Einbaunische
anliegen, so dass Luft von unten in die Ansaugöffnung angesaugt und nach oben über
die Ausblasöffnung ausgestoßen wird, wobei die Dichtung die Ansaugöffnung und die
Ausblasöffnung gegeneinander fluiddicht abdichtet.
[0027] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Lüfter in dem zweiten
Teilvolumen positioniert ist.
[0028] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Lüfter Teil der Verflüssigerbaugruppe
und mit dem Verflüssiger verbunden ist.
[0029] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Verflüssigerbaugruppe
ein Gehäuse mit einer ersten Öffnung, in welcher der Verflüssiger angeordnet ist,
und eine zweite Öffnung, welche mit dem Lüfter verbunden ist. Das Gehäuse bildet einen
Strömungskanal, in dem der Verflüssiger gelegen ist und durch den der Lüfter Luft
ansaugt. Dadurch wird der tatsächlich über den Verflüssiger geleitete Luftstrom vorteilhaft
vergrößert
[0030] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Lüfter in dem Gehäuse
aufgenommen und mit seiner Druckseite mit der zweiten Öffnung verbunden ist. Somit
saugt der Lüfter, dessen Saugseite dem Verflüssiger zugewandt ist, Luft durch die
erste Öffnung und durch den Verflüssiger hindurch an und stößt sie durch die zweite
Öffnung aus. Auf diese Weise kann durch die Gestaltung der Geometrie der zweiten Öffnung
die Strömungsrichtung der Luft im zweiten Teilvolumen auf einfache Weise beeinflusst
werden.
[0031] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Verflüssigerbaugruppe
einen Träger aufweist, welcher an dem Gehäuse befestigt und an welchem der Lüfter
gelagert ist, wobei ein Sauganschluss des Lüfters mit der zweiten Öffnung verbunden
ist. Somit der Lüfter, dessen Saugseite dem Verflüssiger zugewandt ist, Luft durch
die erste Öffnung, durch den Verflüssiger durch die zweite Öffnung hindurch an und
stößt sie an seiner Druckseite frei in das zweite Teilvolumen aus. Dadurch kann vorteilhaft
eine Turbulente Strömung im zweiten Teilvolumen erzeugt werden. Weiterhin wird eine
relativ verlustarme Abströmung am Lüfter erzielt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen
erläutert. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht eines Maschinenraums eines Kältegeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Maschinenraumrückwand des in Fig. 2 gezeigten Kältegeräts;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Maschinenraums eines Kältegeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die sich im Maschinenraum befindlichen Komponenten
eines Kältemittelkreislaufs nicht dargestellt sind; und
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Maschinenraums eines Kältegeräts gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die sich im Maschinenraum befindlichen
Komponenten eines Kältemittelkreislaufs nicht dargestellt sind.
[0033] In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten,
soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0034] Fig. 1 zeigt beispielhaft ein Kältegerät 100 in Form eines Kühlschranks. Die Erfindung
ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Allgemein kann das Kältegerät 100 ein Haushaltskältegerät
sein, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe oder eine
Kühl-Gefrier-Kombination. Wie in Fig. 1 ebenfalls rein beispielhaft gezeigt, kann
das Kältegerät 100 ein Einbaukältegerät sein, das zur Positionierung in einer Einbaunische
N vorgesehen ist.
[0035] Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Kältegerät 100 ein Lagerfach 1, einen Maschinenraum
2 und einen Kältemittelkreislauf 3 auf. Außerdem weist das Kältegerät 100 einen Lüfter
32 und eine Verdunstungsschale 4 auf, wie in Fig. 2 schematisch gezeigt.
[0036] Das Lagerfach 1 dient zur Aufnahme von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln, Getränken,
Medikamenten oder dergleichen, und ist durch eine Bodenwandung 10, eine dieser in
einer Vertikalrichtung V gegenüberliegende Deckenwandung 11, einander in einer Querrichtung
C gegenüberliegende Seitenwände 12, die sich zwischen der Bodenwandung 10 und der
Deckenwandung 11 erstrecken, und in Bezug auf eine Tiefenrichtung T durch eine Rückwand
13 begrenzt. Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, kann die Einbaunische N durch eine
Rückwand W, Seitenwände S und einen Boden B definiert sein. Die Rückwand 13 des Kältegeräts
100 kann bei der beispielhaft gezeigten Positionierung des Kältegeräts 100 in der
Einbaunische der Rückwand W der Einbaunische N zugewandt sein, wobei ein Spalt G zwischen
den Rückwänden 13, W freigelassen ist.
[0037] Der Maschinenraum 2 bildet einen vom Lagerfach 1 separaten Raum. Wie in Fig. 1 schematisch
gezeigt, kann der Maschinenraum 2 in Bezug auf die Vertikalrichtung V durch einen
Boden 20 und eine Decke 21, in Bezug auf die Querrichtung C durch einander gegenüberliegende
erste und zweite Seitenwände, im Folgenden Maschinenraumseitenwände 22, 23 genannt
(Fign. 2 und 3), die sich zwischen dem Boden 20 und der Decke 21 erstrecken, und in
Bezug auf die Tiefenrichtung T durch eine Innenwand 24 und eine Rückwand 25, im Folgenden
auch Maschinenraumrückwand 25 genannt, begrenzt sein. Wie in Fig. 1 rein schematisch
gezeigt, kann die Bodenwandung 10 des Lagerfachs 1 optional die Innenwand 24 und die
Decke 21 des Maschinenraums 2 bilden und dadurch den Maschinenraum 2 und das Lagerfach
1 räumlich voneinander trennen. Wie in den Fign. 4 und 5 beispielhaft gezeigt, kann
dabei ein Spalt 29 zwischen dem Boden 20 und der Innenwand 24 ausgebildet sein. Wie
in den Fign. 4 und 5 ebenfalls beispielhaft gezeigt, kann der Boden 20 beispielsweise
durch ein wannenförmiges Bauteil mit einer Bodenfläche 20a und einer von der Bodenfläche
20a vorstehenden Umfangswandung 20B gebildet sein.
[0038] Weiter mit Bezug auf die Fign. 4 und 5 ist erkennbar, dass im Bereich der Innenwand
24 eine Blende 4 im Maschinenraum 2 angeordnet ist. In Fig. 2 ist die Blende 4 lediglich
schematisch dargestellt. Die Blende 4 kann als ein längliches, sich in der Querrichtung
C erstreckendes Bauteil ausgebildet sein. Wie in den Fig. 4 beispielhaft gezeigt,
kann die Blende 4 z.B. als Winkelprofil ausgebildet sein. Fig. 5 zeigt beispielhaft
eine plattenförmige Blende. Die Blende 4 erstreckt sich zwischen dem Boden 20 und
der Innenwand 24. Insbesondere kann die Blende 4 sich zwischen einem der Innenwand
24 zugewandten Endbereich des Bodens 20 und einem dem Boden 20 zugewandten Endbereich
der Innenwand 24 erstrecken. Wie in den Fign. 4 und 5 beispielhaft gezeigt, kann die
Blende 4 sich z.B. zwischen der Umfangswandung 20B des Bodens 20 und der Innenwand
24 erstrecken. Weiterhin optional kann die Blende 4 sich relativ zur Vertikalrichtung
V geneigt zwischen dem Boden 20 und der Innenwand 24 erstrecken. Beispielsweise kann
das Winkelprofil, wie es in Fig. 4 beispielhaft gezeigt ist, ein trapezförmiges Profil
aufweisen, so dass ein Abschnitt des Profils sich angewinkelt zur Vertikalrichtung
V erstreckt. In Fig. 5 erstreckt sich die Blende 4 insgesamt angewinkelt relativ zur
Vertikalrichtung V.
[0039] Wie in den Fign. 4 und 5 außerdem gezeigt, kann die Blende 4 sich optional lediglich
über einen Teil der Erstreckung des Bodens 20 und der Innenwand 24 in der Querrichtung
C erstrecken. Dies wird nachfolgend noch genauer erläutert. Wie in den Fign. 4 und
5 erkennbar ist, überdeckt die Blende 4 den Spalt 29.
[0040] Die Blende 4 kann lösbar mit dem Boden 20 und/oder der Innenwand 24 verbunden sein.
Wie in Fig. 4 rein beispielhaft und lediglich schematisch dargestellt, kann die Blende
4 beispielsweise Rastelemente 40 aufweisen, welche mit dem Boden 20, z.B. mit dessen
Umfangswandung 20B verrastet sind. Alternativ ist auch denkbar, dass die Blende 4
einteilig mit dem Boden 20 ausgebildet ist, z.B. als von der Umfangswandung 20A vorspringender
Steg, wie dies in Fig. 5 beispielhaft gezeigt ist.
[0041] Der Maschinenraum 2 ist durch eine Ansaugöffnung 26 und eine Ausblasöffnung 28, welche,
wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, z.B. in der Rückwand 25 ausgebildet sein können,
mit der Umgebung verbunden.
[0042] Wie in Fig. 3 im Detail dargestellt, kann die Ausblasöffnung 28 z.B. als längliche,
sich in der Querrichtung C erstreckende Öffnung ausgebildet sein. Beispielsweise kann
die Ausblasöffnung in Bezug auf die Querrichtung C eine Länge aufweisen, die zumindest
50 Prozent einer Erstreckung der der Rückwand 25 in der Querrichtung C beträgt. Unabhängig
davon kann die Ausblasöffnung 28 optional in Bezug auf die Vertikalrichtung V in einem
der Decke 21 des Maschinenraums 2 zugewandt gelegenen Endbereich der Rückwand 25 ausgebildet
sein, wie dies in Fig. 2 ebenfalls gezeigt ist. In Fig. 3 ist rein beispielhaft gezeigt,
dass die Ausblasöffnung 28 vollständig durch die Rückwand 25 umgrenzt ist. Alternativ
ist auch denkbar, dass die Ausblasöffnung 28 in Bezug auf die Tiefenrichtung T durch
die Rückwand 25 begrenzt ist. Beispielsweise kann die Rückwand 25 eine Ausformung
in der Tiefenrichtung aufweisen, so dass im Bereich der Decke 21 ein Schlitz ausgebildet
ist, welcher die Ausblasöffnung 28 bildet.
[0043] Die Ansaugöffnung 26 kann beispielsweise in Bezug auf die Querrichtung C in einem
der ersten Maschinenraumseitenwand 22 zugewandt gelegenen Randbereich der Rückwand
25 des Maschinenraums 2 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 beispielhaft gezeigt
ist. Beispielsweise kann die Ansaugöffnung 26 als rechteckförmige oder im wesentlichen
rechteckige Öffnung ausgebildet sein, die sich optional über zumindest 50 Prozent
einer Erstreckung der Rückwand 25 in der Vertikalrichtung V erstreckt. Wie in Fig.
3 gezeigt, können die Ansaugöffnung 26 und die Ausblasöffnung 28 in Bezug auf die
Querrichtung C beanstandet zueinander angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich
können die Ansaugöffnung 26 und die Ausblasöffnung 28 in Bezug auf die Vertikalrichtung
V beanstandet zueinander ausgebildet sein, wie dies in Fig. 3 ebenfalls gezeigt ist.
[0044] Wie in den Fign. 1 und 3 außerdem erkennbar ist, kann optional an einer abgewandt
vom Maschinenraum 2 orientierten Außenfläche 25a der Rückwand 25 eine Dichtung 5 angebracht
sein. Die Dichtung 5 kann aus einem elastischen Material, wie z.B. einem Schaummaterial
oder einem Gummimaterial ausgebildet sein. Wie in den Fign. 1 und 3 gezeigt, kann
die Dichtung 5 in Bezug auf die Vertikalrichtung V zwischen der Ansaugöffnung 26 und
der Ausblasöffnung 28 angeordnet sein. Wenn das Kältegerät 100 in einer Einbaunische
N positioniert ist, liegt die Dichtung 5 an der Rückwand W an, wie in Fig. 1 schematisch
dargestellt. Dadurch wird eine Abdichtung der Ausblasöffnung 28 und der Ansaugöffnung
26 zueinander erzielt.
[0045] Der Kältemittelkreislauf 3 weist, wie in Fig. 1 rein schematisch gezeigt, einen Verflüssiger
31, einen Verdampfer 33, einen Verdichter 34 und eine Drossel (nicht gezeigt), z.B.
in Form einer Kapillare, auf. Der Verdampfer 33 ist thermisch an das Lagerfach 1 gekoppelt
und dazu ausgebildet, diesem unter Verdampfung von Kältemittel Wärme zu entziehen.
Ein Ausgang des Verdampfers 33 ist mit einem Sauganschluss der Verdichters 34 verbunden,
welcher dazu ausgebildet ist, das gasförmige Kältemittel zu verdichten. Ein Eingang
des Verflüssigers 31 ist mit einem Druckanschluss des Verdichters 34 verbunden, wobei
das Kältemittel in dem Verflüssiger 31 unter Wärmeabgabe kondensiert. Ein Ausgang
des Verflüssigers 31 ist über die Drossel mit einem Eingang des Verdampfers 33 verbunden.
Der Kältemittelkreislauf 3 ist somit thermisch an das Lagerfach 1 gekoppelt und dazu
ausgebildet, dem Lagerfach 1 Wärme zu entziehen und diese an die Umgebung abzugeben.
[0046] Der Verflüssiger 31 kann z.B. ein Kompaktverflüssiger, insbesondere in Form eines
MCHE-Verflüssigers sein. "MCHE" steht dabei als Abkürzung für den englischen Ausdruck
"Micro Channel Heat Exchanger". Hierbei kann bei der Verflüssiger 31 eine Vielzahl
an parallelen Platten, in denen jeweils eine Mehrzahl an Kanälen zur Durchleitung
von Kältemittel ausgebildet ist, und eine Vielzahl an Lamellen aufweisen, welche zwischen
den Platten angeordnet sind und in thermisch leitendem Kontakt mit den Platten stehen.
Die Platten und die Lamellen umgrenzen gemeinsam Konvektionskanäle, durch welche hindurch
der Verflüssiger 31 von Luft durchströmbar ist.
[0047] Der Verflüssiger 31 ist im Maschinenraum 2 angeordnet, wie in Fig. 1 rein schematisch
dargestellt.
[0048] Wie nachfolgend noch im Detail erläutert wird, saugt Lüfter 32, welcher ebenfalls
im Maschinenraum 2 angeordnet ist, Luft aus der Umgebung durch die Ansaugöffnung 26
in den Maschinenraum 2 ein, leitet diesen über bzw. durch den Verflüssiger 32 und
stößt sie über die Ausblasöffnung 28 in die Umgebung aus. Der Lüfter 32 kann als Axiallüfter
oder als Radiallüfter ausgebildet sein, z.B. als Radiallüfter mit freilaufendem Laufrad,
wie dies in Fig. 2 rein schematisch und lediglich beispielhaft dargestellt ist.
[0049] Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, können der Verflüssiger 31 und der Lüfter
32 in einer Verflüssigerbaugruppe 30 kombiniert sein. Hierbei sind der Verflüssiger
31 und der Lüfter 32 miteinander verbunden und unmittelbar benachbart zueinander angeordnet.
Eine Drehachse A32 des Lüfters 32 kann sich dabei insbesondere quer zu dem Verflüssiger
31 erstrecken. Optional ist der Verflüssiger 31 auf der Saugseite des Lüfters 32 angeordnet,
wie dies in Fig. 2 ebenfalls schematisch gezeigt ist.
[0050] Die Verflüssigerbaugruppe 30 kann optional ein Gehäuse 300 aufweisen. Das Gehäuse
300 kann allgemein eine erste Öffnung 301, in welcher der Verflüssiger 31 angeordnet
ist, und eine zweite Öffnung 302 aufweisen, welche der ersten Öffnung 301 beispielsweise
gegenüberliegend angeordnet sein kann, wie in Fig. 2 beispielhaft und schematisch
dargestellt. Wie in Fig. 2 weiterhin schematisch gezeigt, kann der Lüfter 32 z.B.
an der zweiten Öffnung 302 positioniert sein, insbesondere derart, dass die Drehachse
A32 koaxial zu einer Mittelachse der zweiten Öffnung 302 ist. Wie in Fig. 2 beispielhaft
gezeigt, kann das Gehäuse 300 einen Rahmen 303, welcher die erste Öffnung 301 definiert,
und einen trichterförmigen Abschnitt 304 aufweisen, welcher sich von dem Rahmen 303
aus erstreckt und an einem abgewandt vom Rahmen 303 gelegenen Ende die zweite Öffnung
302 definiert. Der Rahmen 303 kann z.B. rechteckig sein, so dass er den rechteckigen
Verflüssiger 31 umgibt.
[0051] Wie in Fig. 2 weiterhin beispielhaft gezeigt, kann die Verflüssigerbaugruppe 30 einen
Träger 310 aufweisen, an welchem der Lüfter 32 gelagert ist bzw. welcher den Lüfter
32 trägt. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Träger 310 an dem Gehäuse 300 befestigt,
beispielsweise lösbar über Schrauben, Rastelemente oder andere Verbindungen.
[0052] Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Verflüssigerbaugruppe 30 derart
im Maschinenraum 2 positioniert, dass er den Maschinenraum 2 in Bezug auf die Querrichtung
C in ein erstes Teilvolumen 2A und ein zweites Teilvolumen 2B unterteilt. Dabei erstreckt
sich der Verflüssiger 31 entlang der Tiefenrichtung T zwischen der Innenwand 24 und
der Maschinenraumrückwand 25 und in Bezug auf die Vertikalrichtung V zwischen dem
Boden 20 und der Decke 21 des Maschinenraums 2. Optional kann an dem Außenumfang des
Verflüssigers 31 eine Dichtung 31A vorgesehen sein, z.B. zwischen der Decke 21 und
Verflüssiger 31 und zwischen dem Boden 20 und Verflüssiger, wobei die Dichtung 31A
jeweils am Verflüssiger 31 und an der Decke 21 bzw. dem Boden 20 anliegt.
[0053] Die Ansaugöffnung 24 verbindet das erste Teilvolumen 2A, das durch die erste Maschinenraumseitenwand
22, den Boden 20, den Verflüssiger 31 und die Decke 21 sowie durch die Maschinenraumrückwand
25 und die Innenwand 24 umgrenzt ist, mit der Umgebung. Die Ausblasöffnung 26 verbindet
das zweite Teilvolumen 2B, durch die zweite Maschinenraumseitenwand 22, den Boden
20, den Verflüssiger 30 und die Decke 21 sowie durch die Maschinenraumrückwand 25
und die Innenwand 24 umgrenzt ist, mit der Umgebung. Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt,
kann vorgesehen sein, dass die Blende 4 sich zwischen der zweiten Maschinenraumseitenwand
23 und der Verflüssigerbaugruppe 100 erstreckt. Somit kann die Blende 4 sich optional
nur innerhalb des zweiten Teilvolumens 2B erstrecken. Die Erfindung ist jedoch nicht
hierauf beschränkt. Allgemein erstreckt sich die Blende 4 zumindest innerhalb des
zweiten Teilvolumens 2B.
[0054] In den Fign. 1 bis 3 ist ein vom Lüfter 31 geförderter Luftstrom schematisch durch
die Pfeile P2 dargestellt. Der Lüfter 31, dessen Saugseite mit dem ersten Teilvolumen
2A verbunden ist, saugt Luft aus der Umgebung durch die Ansaugöffnung 26 in den Maschinenraum
2 ein, z.B. aus einem in Bezug auf die Vertikalrichtung V unterhalb des Bodens 20
gelegenen Bereichs und/oder aus einem in Bezug auf die Querrichtung C seitlich der
Seitenwände 22, 23 gelegenen Bereich. Der Lüfter 31 saugt die Luft durch den Verflüssiger
31, wo die Luft dem im Verflüssiger 31 strömenden Kältemittel Wärme entzieht. Die
Luft wird vom Lüfter 32 in das zweite Teilvolumen 2B ausgestoßen. Dies geschieht,
im Fall eines Axiallüfters, im Wesentlichen entlang der Querrichtung oder, im Fall
eines Radiallüfters, in einer Richtung senkrecht zur Querrichtung C. Allgemein baut
der Lüfter 32 im zweiten Teilvolumen 2B in Bezug auf das erste Teilvolumen 2A einen
Überdruck auf.
[0055] Die Blende 4 hilft dabei, Rückströmungen von Luft aus dem zweiten Teilvolumen 2B
zurück in das erste Teilvolumen 2A zu reduzieren. Im zweiten Teilvolumen 2B umströmt
die Luft zumindest teilweise den Verdichter 34, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt
ist, und nimmt dabei zusätzlich Wärme vom Verdichter 34 auf. Weiter strömt die Luft
durch die Ausblasöffnung 28 in die Umgebung aus, vorzugsweise im Wesentlichen entlang
der Vertikalrichtung V. Da sich die Luft im Maschinenraum 2 erwärmt trägt die natürliche
Konvektion dazu bei, dass die Luft entlang der Vertikalrichtung V ausströmt, wenn
die Vertikalrichtung V entlang der Schwerkraftrichtung verläuft. Optional kann die
Ausblasöffnung 28 zusätzlich in Richtung der Vertikalrichtung V ausgerichtete Leitstruktur
aufweisen, um die Luft in Richtung der Vertikalrichtung V umzulenken, z.B. in Form
eines Leitblechs oder dergleichen.
[0056] Wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, wird innerhalb des Maschinenraums 2 ein
Luftführung mit relativ wenig Richtungswechseln erzielt. Dies ist sowohl hinsichtlich
Geräuschemissionen als auch hinsichtlich der Energieeffizienz des Kältegeräts 100
günstig. Durch die Blende 4 werden Rückströmungen von der Druckseite zur Saugseite
des Lüfters 32 reduziert, was sich ebenfalls günstig auf die Energieeffizienz des
Kältegeräts 100 auswirkt. Die optionale Dichtung 5 und die optionale Dichtung 31A
reduzieren die Rückströmungen zusätzlich. Darüber hinaus Unterstützt die Anordnung
der Ausblasöffnung 28 im Bereich der Maschinenraumdecke 21 die Abströmung der Luft
in der Vertikalrichtung V. Da die Luft im Maschinenraum 2 sich deutlich erwärmt hilft
die Luftströmung entlang der Rückwand 13 des Lagerfachs 1, die Gefahr der Bildung
von Kondensat an der Rückwand 13 zu verringern.
[0057] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch
erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.
BEZUGSZEICHEN
[0058]
- 1
- Lagerfach
- 2
- Maschinenraum
- 2A
- erstes Teilvolumen
- 2B
- zweites Teilvolumen
- 3
- Kältemittelkreislauf
- 4
- Blende
- 5
- Dichtung
- 10
- Bodenwandung des Lagerfachs
- 11
- Deckenwandung des Lagerfachs
- 12
- Seitenwandungen des Lagerfachs
- 13
- Rückwand des Lagerfachs
- 20
- Boden des Maschinenraums
- 21
- Decke des Maschinenraums
- 22
- erste Seitenwand des Maschinenraums
- 23
- zweite Seitenwand des Maschinenraums
- 24
- Innenwand des Maschinenraums
- 25
- Rückwand des Maschinenraums
- 25a
- Außenfläche der Rückwand
- 26
- Ansaugöffnung
- 28
- Ausblasöffnung
- 30
- Verflüssigerbaugruppe
- 31
- Verflüssiger
- 31A
- Dichtung
- 32
- Lüfter
- 33
- Verdampfer
- 34
- Verdichter
- 100
- Kältegerät
- 300
- Gehäuse
- 301
- erste Öffnung des Gehäuses
- 302
- zweite Öffnung des Gehäuses
- 303
- Rahmen
- 304
- trichterförmiger Abschnitt
- 310
- Träger
- A32
- Drehachse des Lüfters
- B
- Boden der Einbaunische
- C
- Querrichtung
- G
- Spalt
- N
- Einbaunische
- P2
- Pfeile
- S
- Seitenwände der Einbaunische
- T
- Tiefenrichtung
- V
- Vertikalrichtung
- W
- Rückwand der Einbaunische
1. Kältegerät (100), insbesondere Haushaltskältegerät, aufweisend:
ein Lagerfach (1) zur Aufnahme von Kühlgut;
einen vom Lagerfach (1) separaten Maschinenraum (2), welcher in Bezug auf eine Vertikalrichtung
(V) durch einen Boden (20) und eine Decke (21), in Bezug auf eine Querrichtung (C)
durch einander gegenüberliegende erste und zweite Seitenwände (22, 23) und in Bezug
auf eine Tiefenrichtung (T) durch eine Innenwand (24) und eine Rückwand (25) begrenzt
ist, wobei der Maschinenraum (2) eine Ansaugöffnung (26) und eine Ausblasöffnung (28)
aufweist;
einen thermisch an das Lagerfach (1) gekoppelten Kältemittelkreislauf (3), welcher
dazu ausgebildet ist, dem Lagerfach (1) Wärme zu entziehen und diese an die Umgebung
abzugeben, wobei der Kältemittelkreislauf (3) eine im Maschinenraum (2) angeordnete
Verflüssigerbaugruppe (30) mit einem Verflüssiger (31) zum Abgeben der Wärme an die
Umgebung aufweist; und
einen im Maschinenraum (2) angeordneten Lüfter (32), welcher dazu ausgebildet ist,
Luft durch die Ansaugöffnung (26) in den Maschinenraum (2) anzusaugen und durch die
Ausblasöffnung (28) auszustoßen;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verflüssigerbaugruppe (100) den Maschinenraum (2) in Bezug auf die Querrichtung
(C) in ein erstes Teilvolumen (2A), das durch die Ansaugöffnung (26) mit der Umgebung
verbunden ist, und ein zweites Teilvolumen (2B) unterteilt, das durch die Ausblasöffnung
(28) mit der Umgebung verbunden ist,
eine Saugseite des Lüfters (32) mit dem ersten Teilvolumen (2A) und eine Druckseite
des Lüfters (32) mit dem zweiten Teilvolumen (2B) verbunden ist, um Luft über die
Ansaugöffnung (26) in das erste Teilvolumen (2A) einzusaugen und in das zweite Teilvolumen
(2B) auszustoßen, und
eine Blende (4) sich zumindest innerhalb des zweiten Teilvolumens (2B) zwischen dem
Boden (20) und der Innenwand (24) erstreckt.
2. Kältegerät (100) nach Anspruch 1, wobei die Blende (4) sich nur innerhalb des zweiten
Teilvolumens (2B) zwischen dem Boden (20) und der Innenwand (24) erstreckt.
3. Kältegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Blende (4) lösbar mit dem Boden
(20) und/oder der Innenwand (24) verbunden ist.
4. Kältegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2 einem der voranstehenden Ansprüche, wobei
die Blende (4) einteilig mit dem Boden (20) ausgebildet ist.
5. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Blende (4) sich
relativ zur Vertikalrichtung (V) geneigt zwischen dem Boden (20) und der Innenwand
(24) erstreckt.
6. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Blende (4) einen
zwischen Boden (20) und Innenwand (24) ausgebildeten Spalt (29) abdeckt und dadurch
abdichtet.
7. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Ausblasöffnung
(28) in der Rückwand (25) ausgebildet oder in Bezug auf die Tiefenrichtung (T) durch
die Rückwand (25) begrenzt ist.
8. Kältegerät (100) nach Anspruch 7, wobei die Ausblasöffnung (28) in Bezug auf die Vertikalrichtung
(V) in einem der Decke (21) zugewandt gelegenen Endbereich der Rückwand (25) ausgebildet
ist.
9. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Ansaugöffnung
(26) in der Rückwand (25) ausgebildet ist.
10. Kältegerät (100) nach Anspruch 9 unter Rückbezug auf Anspruch 7 oder 8, wobei die
Ansaugöffnung (26) in der Vertikalrichtung (V) und/oder in der Querrichtung (C) beabstandet
zu der Ausblasöffnung (28) in der Rückwand (25) ausgebildet ist
11. Kältegerät (100) nach Anspruch 10, wobei an einer Außenfläche (25a) der Rückwand (25)
eine Dichtung (5) angebracht ist, welche zwischen der Ansaugöffnung (26) und der Ausblasöffnung
(28) angeordnet ist.
12. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Lüfter (32) in
dem zweiten Teilvolumen (2A) positioniert ist.
13. Kältegerät (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Lüfter (32) Teil
der Verflüssigerbaugruppe (30) und mit dem Verflüssiger (31) verbunden ist.
14. Kältegerät (100) nach Anspruch 13, wobei die Verflüssigerbaugruppe (30) ein Gehäuse
(300) mit einer ersten Öffnung (301), in welcher der Verflüssiger (31) angeordnet
ist, und eine zweite Öffnung (302), welche mit dem Lüfter (32) verbunden ist.
15. Kältegerät (100) nach Anspruch 14, wobei:
der Lüfter (32) in dem Gehäuse (300) aufgenommen und mit seiner Druckseite mit der
zweiten Öffnung (302) verbunden ist; oder
die Verflüssigerbaugruppe (30) einen Träger (310) aufweist, welcher an dem Gehäuse
(300) befestigt und an welchem der Lüfter (32) gelagert ist, wobei ein Sauganschluss
des Lüfters (32) mit der zweiten Öffnung (302) verbunden ist.