[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hohlkegeldüsenkörper mit wenigstens einer
Düsengeometrie, wenigstens einer Wirbelkammer und wenigstens einem Wirbelkanal, wobei
die Wirbelkammer tangential in die Wirbelkammer mündet.
[0002] Bei Hohlkegeldüsenkörpern wird Fluid über einen Wirbelkanal in die Wirbelkammer eingespeist,
wobei der Wirbelkanal tangential in die Wirbelkammer mündet. Dadurch wird das Fluid
innerhalb der Wirbelkammer in Rotation versetzt, bis es schließlich durch die Düsengeometrie
ausgestoßen wird. Während des Ausstoßvorgangs wird das Fluid ausgehend von der Wirbelkammer
durch die Düsengeometrie gepresst, wobei das Fluid beim Austritt aus der Düsengeometrie
zerstäubt wird. Dadurch entsteht ein Aerosol.
[0003] Die Wirbelkammer und die Düsengeometrie können rotationssymmetrisch um eine gemeinsame
Achse angeordnet sein. Hierbei spricht man von einer symmetrischen Hohlkegeldüsengeometrie.
Alternativ dazu kann die Wirbelkammer asymmetrisch ausgestaltet sein, wobei eine Düsengeometrie
am Ende der Wirbelkammer angeordnet ist. Bei einer asymmetrischen Düsengeometrie spricht
man von einer asymmetrischen Hohlkegeldüse.
[0004] Die Hohlkegeldüsenkörper werden beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren hergestellt.
Alternativ dazu können auch durch ein Spritzgussverfahren hergestellte Hohlkegeldüsenrohlinge
durch eine Laserbearbeitung hin zu einem Hohlkegeldüsenkörper bearbeitet werden. Durch
die Fortschreitung der Genauigkeit und Bearbeitungspräzision sind immer kleinere Abmessungen
der einzelnen Geometrien, wie beispielsweise der Düsengeometrie, der Wirbelkammer
und/oder des Wirbelkanals möglich. Durch die immer kleiner werdenden Abmessungen kommt
es dazu, dass kleine Partikel dazu führen können, dass die Düsengeometrie, die Wirbelkammer
und/oder der Wirbelkanal verstopft. Dies führt dazu, dass der Hohlkegeldüsenkörper
nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert.
[0005] Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hohlkegeldüsenkörper
vorzuschlagen, der eine ordnungsgemäße Verwendung sicherstellt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Dabei weist der wenigstens eine Wirbelkanal wenigstens eine Filteranordnung auf.
Durch diese Filteranordnung können Partikel, die sich im Fluid befinden, herausgefiltert
werden. Dies führt dazu, dass nachgeordnete fluidführende Geometrien, wie die Wirbelkammer,
der Wirbelkanal und/oder die Düsengeometrie nicht mehr durch die herausgefilterten
Partikel verstopft werden können. Dadurch kann eine ordnungsgemäße Verwendung des
Hohlkegeldüsenkörpers sichergestellt werden.
[0008] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Filteranordnung im Hohlkegeldüsenkörper integriert.
Dementsprechend ist die Filteranordnung und der Hohlkegeldüsenkörper einstückig ausgeführt.
Dadurch kann die Filteranordnung beispielsweise schon im Rahmen des Herstellungsprozesses
des Hohlkegeldüsenkörpers erstellt werden. Dementsprechend wird durch die Verwendung
einer erfindungsgemäßen Filteranordnung ein Montageaufwand geringgehalten. Dies führt
zu einer guten Kosteneffizienz. Weiterhin müssen bereits existierende Herstellungsverfahren
und Prozesse nicht angepasst werden, sondern können auch für die erfindungsgemäße
Anordnung einer Filteranordnung im Hohlkegeldüsenkörper genutzt werden. Dementsprechend
werden die Montagekosten geringgehalten. Vorzugsweise weist die Filteranordnung wenigstens
einen Filterkanal auf. Der Filterkanal ist dabei im Wesentlichen entlang des Wirbelkanals
orientiert. Weiterhin weist ein Filterkanal eine längliche Ausdehnung auf, so dass
beispielsweise bei hohen Drücken Partikel nicht einfach durch den Filterkanal durchgedrückt
werden können. Vielmehr bleiben solche Partikel im Filterkanal hängen, so dass hierdurch
eine gute Verwendung des Hohlkegeldüsenkörpers sichergestellt werden kann. Die Filteranordnung
kann beispielsweise einen, zwei, drei oder mehr Filterkanäle aufweisen. Werden mehr
als ein Filterkanal vorgesehen, so kann, wenn ein Filterkanal verstopft ist, Fluid
durch den verbleibenden Filterkanal transferiert werden. Dadurch ist eine Verwendung
der Hohlkegeldüsenkörper sichergestellt.
[0009] Vorzugsweise weist der wenigstens eine Filterkanal eine erste Querschnittsfläche
auf, die kleiner ist als eine zweite Querschnittsfläche der Düsengeometrie. Die erste
Querschnittsfläche bezieht sich dabei auf die Querschnittsfläche eines einzelnen Filterkanals.
Dadurch wird verhindert, dass Partikel die Filteranordnung überwinden, um anschließend
die Düsengeometrie zu verstopfen. Vielmehr werden Partikel durch die Filteranordnung
herausgefiltert, so dass diese Partikel nicht mehr die Düsengeometrie verstopfen können.
Dadurch wird eine Verwendung des Hohlkegeldüsenkörpers sichergestellt.
[0010] Vorzugsweise weist die Filteranordnung eine dritte Querschnittsfläche auf, die senkrecht
zur Flussrichtung angeordnet ist, wobei eine Breite der dritten Querschnittsfläche
ein Vielfaches einer Höhe der dritten Querschnittsfläche beträgt, wobei die Breite
senkrecht zur Höhe angeordnet ist. Die Flussrichtung entspricht dabei der Fließrichtung
des Fluids, das durch die Düsengeometrie ausgestoßen werden soll. Im vorliegenden
Fall ist die Filteranordnung im Wirbelkanal angeordnet, so dass die Flussrichtung
der Flussrichtung des Wirbelkanals entspricht. Die Breite der dritten Querschnittsfläche
entspricht dabei der Gesamtbreite aller Filterkanäle, während die Höhe der Höhe der
Filterkanäle entspricht. Dadurch wird eine flächige Anordnung der Filteranordnung
erreicht. Diese Anordnung lässt sich einfach herstellen.
[0011] Vorzugsweise schließt die Filteranordnung mit einer oberen Begrenzung des wenigstens
einen Wirbelkanals ab. Somit ist die Filteranordnung in dem wenigstens einen Wirbelkanal
integriert. Dadurch wird eine gute Dichtigkeit erreicht. Weiterhin können weitere
Bauteile eines Hohlkegeldüsensprays verwendet werden, ohne diese anpassen zu müssen.
Dadurch wird eine gute Wirtschaftlichkeit erreicht.
[0012] Vorzugsweise ist der wenigstens eine Wirbelkanal im Bereich der Filteranordnung breiter
als in den verbleibenden Bereichen des wenigstens einen Filterkanals. Dadurch kann
die Filteranordnung entsprechend dimensioniert werden, um weiterhin eine gute Fluiddurchlässigkeit
zu gewährleisten. Außerdem wird ein Fluidwiderstand, der durch die Filteranordnung
verursacht wird, geringgehalten. Dadurch wird auch eine uneingeschränkte Verwendung
des Hohlkegeldüsenkörpers erreicht.
[0013] Vorzugsweise ist die Filteranordnung durch ein Spritzgussverfahren und/oder eine
Laserbearbeitung herstellbar. Dadurch kann die Filteranordnung im Rahmen der bereits
bekannten Herstellungsmöglichkeiten von Hohlkegeldüsenkörpern realisiert werden. Dies
stellt eine kostengünstige Maßnahme dar.
[0014] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf einen Hohlkegeldüsenkörper mit Blick auf die Wirbelkammer,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung eines Hohlkegeldüsenkörpers entlang der Linie A-A,
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung der in Fig. 1 gezeigten Filteranordnung, und
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 3 dargestellten Filteranordnung.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Hohlkegeldüsenkörper 1, der eine Düsengeometrie 2, eine Wirbelkammer
3, einen Wirbelkanal 4 und eine Filteranordnung 5 aufweist. Dabei wird Fluid ausgehend
von der linken Seite der Filteranordnung durch die Filteranordnung transferiert, um
anschließend über den Wirbelkanal 4 tangential in die Wirbelkammer 3 eingeleitet zu
werden. Dort wird das Fluid in Rotation versetzt und anschließend durch die Düsengeometrie
2 ausgestoßen.
[0016] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung des in Fig. 1 dargestellten Hohlkegeldüsenkörpers
1 entlang der Linie A-A. In Fig. 2 sind der Hohlkegeldüsenkörper 1 mit der Filteranordnung
5, der Wirbelkammer 3 und der Düsengeometrie 2 dargestellt. Die Wirbelkammer 3 ist
trichterförmig ausgestaltet. Dabei wird am breiten Ende des Trichters Fluid durch
den Wirbelkanal 4 tangential eingespeist. Innerhalb der Wirbelkammer 3 wird das Fluid
in Rotation versetzt, um anschließend durch die Düsengeometrie 2 ausgestoßen zu werden.
Dabei wird das Fluid in eine Ausstoßvertiefung 6 an ein äußeres des Hohlkegeldüsenkörpers
überführt. Die Filteranordnung 5 schließt auf einer Höhe mit einer oberen Begrenzung
des Wirbelkanals 4 ab. Dabei ist der Wirbelkanal 4 durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
[0017] Fig. 3 zeigt das Detail X, das die Filteranordnung 5 im Detail zeigt. Die Filteranordnung
5 ist einstückig mit dem Hohlkegeldüsenkörper 1 ausgeführt und weist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vier Filterkanäle 7 auf. Dabei wird Fluid ausgehend von einer
linken Seite der Filteranordnung 5 durch die Filterkanäle 7 auf die rechte Seite der
Filteranordnung überführt. Von der rechten Seite der Filteranordnung 5 wird das Fluid
anschließend in den Wirbelkanal 4 transferiert. Die Filteranordnung dient als Sieb
bzw. Filter, um das Fluid zu filtern, um schließlich ein Verstopfen der Düsengeometrie
2 zu verhindern.
[0018] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der aus Fig. 3 dargestellten Linie B-B.
Die einzelnen Filterkanäle 7 weisen im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen halbrunden
Querschnitt auf, der sich ausgehend von einer Oberfläche 8 in das Material des Hohlkegeldüsenkörpers
erstreckt. Die Oberfläche 8 bildet auch die obere Begrenzung des wenigstens einen
Wirbelkanals 4. Weiterhin ist in Fig. 4 eine dritte Querschnittfläche der Filteranordnung
5 ersichtlich. Die dritte Querschnittsfläche entspricht dabei eine Breite B aller
dargestellten Fluidkanäle 7 und eine Höhe H entspricht der Ausdehnung der Fluidkanäle
7 ausgehend von der Oberfläche 8 in das Material des Hohlkegeldüsenkörpers 1. Die
Fluidkanäle 7 sind nebeneinander angeordnet und bilden eine Matrix mit einer Spalte
oder einer Zeile.
[0019] Der wenigstens eine Filterkanal 7 weist eine erste Querschnittsfläche auf, die kleiner
ist als eine zweite Querschnittsfläche der Düsengeometrie. Die erste Querschnittsfläche
entspricht dabei der Fläche, durch die Fluid geführt wird. Die zweite Querschnittsfläche
entspricht ebenfalls einer Fläche, durch die Fluid transferiert werden kann. Dabei
ist die zweite Querschnittsfläche die kleinste Querschnittsfläche der Düsengeometrie.
Dadurch, dass die erste Querschnittsfläche kleiner ist als die zweite Querschnittsfläche,
werden Partikel, die die zweite Querschnittsfläche respektive die Düsengeometrie 2
verstopfen könnten, bereits frühzeitig durch die Filteranordnung 5 herausgefiltert.
[0020] Durch die spalten- bzw. zeilenweise Anordnung der einzelnen Fluidkanäle 7 nebeneinander
kann die Filteranordnung 5 bereits im Herstellverfahren des Hohlkegeldüsenkörpers
1 integriert werden. Der Hohlkegeldüsenkörper 1 kann beispielsweise vollumfänglich
durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden. Alternativ dazu kann der Hohlkegeldüsenkörper
1 zunächst als Hohlkegeldüsenrohling ausgestaltet werden, der anschließend durch eine
Laserbearbeitung hin zu einem Hohlkegeldüsenkörper 1 bearbeitet wird. Der Wirbelkanal
4 des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist eine kleinere Breite als die Filteranordnung
5 auf. Dadurch können mehrere Filterkanäle 7 nebeneinander angeordnet werden, um einen
benötigten Durchfluss des Fluids zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Hohlkegeldüsenkörper
- 2
- Düsengeometrie
- 3
- Wirbelkammer
- 4
- Wirbelkanal
- 5
- Filteranordnung
- 6
- Ausstoßvertiefung
- 7
- Filterkanal
- 8
- Oberfläche
- B
- Breite eines dritten Querschnitts
- H
- Höhe eines dritten Querschnitts
1. Hohlkegeldüsenkörper (1) mit wenigstens einer Düsengeometrie (2), wenigstens einer
Wirbelkammer (3) und wenigstens einem Wirbelkanal (4), wobei der Wirbelkanal (4) tangential
in die Wirbelkammer (3) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wirbelkanal (4) wenigstens eine Filteranordnung (5) aufweist.
2. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Filteranordnung (5) im Hohlkegeldüsenkörper (1) integriert ist.
3. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (5) wenigstens einen Filterkanal (7) aufweist.
4. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Filterkanal (7) eine erste Querschnittsfläche aufweist, die kleiner
als eine zweite Querschnittsfläche der Düsengeometrie (2) ist.
5. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (5) eine dritte Querschnittfläche aufweist, die senkrecht zur
Flussrichtung angeordnet ist, wobei eine Breite der dritten Querschnittsfläche ein
Vielfaches einer Höhe der dritten Querschnittsfläche beträgt, wobei die Breite senkrecht
zur Höhe angeordnet ist.
6. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (5) mit einer oberen Begrenzung des wenigstens einem Wirbelkanals
(4) abschließt.
7. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wirbelkanal (4) im Bereich der Filteranordnung (5) breiter ist
als in den verbleibenden Bereichen des wenigstens einen Wirbelkanals (4).
8. Hohlkegeldüsenkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (5) durch ein Spritzgussverfahren und/oder eine Laserbearbeitung
herstellbar ist.