[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Handrollergestänge für eine Farbwalze und
einen Handroller mit einem erfindungsgemäßen Handrollergestänge.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Handroller mit Handrollergestängen bekannt, die zur
Führung einer Farbwalze ausgebildet sind. Derartige Handroller bestehen beispielsweise
aus einem Griff mit einem Gestänge und einer an dem Gestänge drehbar angeordneten
Farbwalze. Bei derartigen Handrollern sind üblicherweise eine Erstreckungsachse des
Handgriffes, des Gestänges und die Drehachse der Farbwalze in einer Ebene angeordnet.
Die bekannt gewordenen Handroller und Handrollergestänge finden vielseitige Verwendungen,
beispielsweise zur Aufbringung von Farben, Lacken und Lasuren auf Oberflächen, wobei
die Handroller auch unter dem Begriff Farbroller bekannt sind und diese bevorzugt
für Streich- und Malerzwecke verwendet werden. Die vorbezeichneten Handroller bzw.
die Handrollergestänge können darüber hinaus für die Ausbringung von Flüssigkeiten
auf Flächen Verwendung finden.
[0003] Es ist üblich, dass während der Nutzung des Handrollers regelmäßig die Tätigkeit
unterbrochen wird, beispielsweise um die Farbwalze erneut in die Farbe einzutauchen,
so dass der Streichprozess fortgesetzt werden kann. Bei derartigen Unterbrechungen
ist es üblich, den Handroller auf eine Auflagefläche, beispielsweise dem Boden, den
Deckel eines Farbeimers etc., abzulegen. Dies hat zur Folge, dass die Farbwalze des
Handrollers in Kontakt mit dem Boden gerät, so dass der Boden auf unerwünschte Art
und Weise mit der Farbe der Farbwalze in Kontakt gerät und es zu einem unerwünschten
Farbauftrag im Bereich der Auflagefläche kommt. Von diesem Problem sind nahezu sämtliche
Farbroller betroffen.
[0004] Ferner entstehen bei dem Kontakt der Farbwalze mit der Auflagefläche unerwünschte
Druckbereiche an der Farbwalze, so dass die durch die Farbwalze aufgenommene Farbe
ungleichmäßig an der Farbwalze verteilt wird. Darüber hinaus kann die Farbwalze durch
die durch das Auflegen erzeugten Druckbereiche auf unerwünschte Weise deformiert werden,
so dass der Streichvorgang für den Verwender erschwert wird. Dieses Problem ist insbesondere
bei Farbwalzen ausgeprägt, die aus einem weichen Material bestehen.
[0005] Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen aus dem Stand der Technik bekannter Handroller
ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Handrollergestänge
und einen optimierten Handroller bereitzustellen, wobei ein Kontakt der Farbwalze
mit der Auflagefläche verhindert werden kann.
[0006] Das erfindungsgemäße Handrollergestänge ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs
1. Der erfindungsgemäße Handroller ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs
15.
[0007] Das erfindungsgemäße Handrollergestänge für eine Farbwalze weist ein Griffelement
und ein Bügelelement auf. Das Griffelement umfasst eine Griffmittelachse, wobei das
Bügelelement einen Aufnahmeabschnitt für eine drehbare Lagerung der Farbwalze um eine
Lagerungsachse des Aufnahmeabschnitts und einen an den Aufnahmeabschnitt anschließenden
Verbindungsabschnitt umfasst. Das Griffelement ist über den Verbindungsabschnitt mit
dem Aufnahmeabschnitt verbunden. Zur kontaktfreien Lagerung der Farbwalze gegenüber
einer Auflagefläche umfasst der Verbindungsabschnitt einen Lagerungsbereich zur Auflage
auf der Auflagefläche und zur Beabstandung der Farbwalze zu der Auflagefläche.
[0008] Im Rahmen der Erfindung kann eine Farbwalze beispielsweise zum Auftragen von Lacken,
Dispersionsfarben, flüssigen Kunststoffen, Fluiden etc. verwendet werden. Der Begriff
Farbwalze schließt damit sämtliche zum Auftrag von Stoffen geeigneten Rollen, wie
Malerrollen, Lackierrollen oder Farbrollen, mit ein.
[0009] Das Griffelement des Handrollergestänges ist dabei das Element, über das das Handrollergestänge
von dem Verwender aufgenommen und während der Benutzung des Handrollers über dieses
gehalten und geführt wird. Üblicherweise umschließen die Handinnenfläche und vier
Finger der Hand, regelmäßig der kleine Finger bis zum Zeigefinger, das Griffelement.
Das Griffelement weist häufig eine an die durchschnittlichen Handabmessungen eines
Nutzers angepasste zylindrische Grundform auf.
[0010] Die Griffmittelachse des Griffelements kann annähernd zentral durch das Griffelement
verlaufen und kann unabhängig von der Ausrichtung des Griffelements in dem Griffelement
angeordnet sein.
[0011] An dem Griffelement ist das Bügelelement angeordnet, das den Aufnahmeabschnitt für
eine drehbare Lagerung der Farbwalze um eine Lagerungsachse des Aufnahmeabschnitts
aufweist. Das Bügelelement kann dabei an dem Griffelement befestigt sein, häufig wird
ein Abschnitt des Bügelelements in das Material des Griffelements eingebettet.
[0012] Der Aufnahmeabschnitt des Bügelelements ist der Abschnitt, auf den die Farbwalze
aufgeschoben oder an dem die Farbwalze zur drehbaren Lagerung montiert bzw. angebracht
werden kann. Da der Aufnahmeabschnitt die Lagerungsachse aufweist, kann die in der
Regel zylindrisch gestaltete Farbwalze um die Lagerungsachse des Aufnahmeabschnitts
rotieren. Bevorzugt kann die Farbwalze frei um die Lagerungsachse rotieren. Die Lagerungsachse
des Aufnahmeabschnitts kann dabei auch einer Verlaufsachse des Aufnahmeabschnitts
entsprechen. Die Farbwalze ist dabei austauschbar an dem Aufnahmeabschnitt angeordnet,
derart, dass beispielsweise nach Verwendung einer Farbwalze diese vom dem Farbrollergestänge
entfernt und ggf. entsorgt werden kann, wobei das Farbrollergestänge nach Entfernung
der Farbwalze gereinigt und wiederverwendet werden kann.
[0013] Ferner schließt an den Aufnahmeabschnitt des Bügelelements ein Verbindungsabschnitt
des Bügelelements an. Über den Verbindungsabschnitt ist das Griffelement mit dem Aufnahmeabschnitt
verbunden. Somit besteht das erfindungsgemäße Handrollergestänge im Wesentlichen aus
dem Griffelement und dem Bügelelement, wobei das Bügelelement den Aufnahmeabschnitt
und den Verbindungsabschnitt aufweist. Das Handrollergestänge kann aus zwei Bauteilen
gebildet werden, so dass das Handrollergestänge auf einfache Art und Weise montiert
werden kann.
[0014] Zur Erzielung einer kontaktfreien Lagerung der Farbwalze gegenüber der Auflagefläche
weist der Verbindungsabschnitt einen Lagerungsbereich zur Auflage auf der Auflagefläche
und zur Beabstandung der Farbwalze relativ zu der Auflagefläche auf.
[0015] Das Handrollergestänge liegt somit erfindungsgemäß zumindest anteilig auf dem Lagerungsbereich
auf und verhindert dadurch eine Auflage auf der Farbwalze.
[0016] Der Lagerungsbereich des Verbindungsabschnitt kann dabei als ein zentraler Bereich
des Verbindungsabschnitts ausgelegt werden, so dass auf der einen Seite des Lagerungsbereichs
der Aufnahmeabschnitt für eine Farbwalze und auf der anderen Seite das Griffelement
angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung von Griffelement, Lagerungsbereich
und Aufnahmeabschnitt für die Farbwalze kann der Schwerpunkt des Handrollergestänges
in vorteilhafter Weise in Richtung des Griffelements verschoben werden. Dadurch kann
die Farbwalze kontaktfrei gegenüber einer Auflagefläche gelagert werden, so dass die
Farbwalze nicht in Kontakt mit der Auflagefläche bzw. dem Boden gelangt. Ferner wird
über eine derartige Ausgestaltung des Handrollergestänges die kontaktfreie Lagerung
der Farbwalze gegenüber einer Auflagefläche auch dann ermöglicht, wenn die Farbwalze
mit einer Flüssigkeit in Kontakt kommt und dadurch ein erhöhtes Gewicht aufweist.
Aufgrund der Verschiebung des Schwerpunktes in Richtung des Griffelements wird ein
Kippen des erfindungsgemäßen Handrollergestänges verhindert.
[0017] Das Handrollergestänge kann somit in vorteilhafter Weise auf der Auflagefläche abgelegt
werden, ohne dass die Farbwalze in Kontakt mit der Auflagefläche kommt. Dadurch werden
unerwünschte Druckpunkte an der Farbwalze und ein unerwünschtes Auftragen der Farbe
über die Farbwalze auf die Auflagefläche vermieden.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lagerungsachse des Aufnahmeabschnitts orthogonal
zu der Griffmittelachse des Griffelements angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung
der Lagerungsachse zu der Griffmittelachse wird in besonders vorteilhafter Weise eine
Führung einer Farbwalze durch das Griffelement ermöglicht. Der Verwender umfasst das
Handrollergestänge an dem Griffelement und führt den orthogonal zu der Griffmittelachse
des Griffelements angeordneten Aufnahmeabschnitt in Längsrichtung seines Armes. Dadurch
kann der Aufnahmeabschnitt für den Verwender auf angenehme Weise geführt werden.
[0019] Das Griffelement kann an einem dem Aufnahmeabschnitt abgewandten Ende des Verbindungsabschnitts
angeordnet werden. Durch eine derartige Anordnung des Griffelements an einem dem Aufnahmeabschnitt
abgewandten Ende des Verbindungsabschnitts wird eine räumliche Distanz zwischen Griffelement
und dem Aufnahmeabschnitt geschaffen, wodurch eine Führung des Handrollergestänges
in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht wird. Weiterhin wird durch die Beabstandung
eine Verschmutzung des Griffelements durch beispielsweise über die Farbwalze aufgebrachte
Farbe reduziert.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Griffmittelachse des Griffelements als Grifflängsachse
des Griffelements ausgebildet ist und dass das Griffelement koaxial zu einem dem Griffelement
anschließenden und eine Verlaufsachse aufweisenden proximalen Bereich des Verbindungsabschnitts
angeordnet ist. Die Verlaufsachse des proximalen Bereichs des Verbindungsabschnitts
ist dabei bevorzugt eine Verlaufsgerade, die in Längsrichtung des proximalen Bereichs
verläuft. Durch die koaxiale Anordnung des Griffelements zu dem proximalen Bereich
des Verbindungsabschnitts wird eine ergonomische Führung des Handrollergestänges über
das Griffelement ermöglicht und darüber hinaus eine optisch besonders ansprechende
Ausgestaltung des Handrollergestänges erreicht.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Handrollergestänge kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeabschnitt
orthogonal zu einem an den Aufnahmeabschnitt unmittelbar angrenzenden und eine Verlaufsachse
aufweisenden distalen Bereich des Verbindungsabschnitts angeordnet ist. Durch die
orthogonale Anordnung des Aufnahmeabschnitts an dem distalen Bereich kann eine Farbwalze
in besonders vorteilhafter Weise an dem Aufnahmeabschnitt angeordnet werden, ohne
eine Interaktion des distalen Bereichs mit der an dem Aufnahmeabschnitt angeordneten
Farbwalze. Mit anderen Worten: Durch die orthogonale Anordnung des Aufnahmeabschnitts
zu dem distalen Bereich beeinträchtigt der distale Bereich die Farbwalze nicht.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass der distale Bereich des Verbindungsabschnitts als ein
in der Länge flexibel einstellbarer Bereich ausgestaltet ist, um eine an den Durchmesser
unterschiedlicher Farbwalzen angepasste Länge bereit zu stellen. Dies kann beispielsweise
durch eine teleskopartige Ausgestaltungsform des distalen Bereichs erfolgen. Somit
kann der distale Bereich in vorteilhafter Weise an Farbwalzen mit unterschiedlichen
Durchmessern angepasst werden, wodurch das erfindungsgemäße Handrollergestänge kompakt
ausgestaltet ist.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lagerungsbereich zwischen dem proximalen und
dem distalen Bereich ausgebildet ist und eine Verlaufsachse des Lagerungsbereiches
bevorzugt orthogonal zu der Verlaufsachse des distalen Bereiches und/oder des proximalen
Bereiches angeordnet ist. Durch die Anordnung des Lagerungsbereichs zwischen dem proximalen
und dem distalen Bereich wird vermieden, dass der Schwerpunkt des Handrollergestänges
in einem Bereich liegt, in dem eine Farbwalze angeordnet ist. Somit wird in vorteilhafter
Weise vermieden, dass sich das Handrollergestänge bei dem Aufliegen auf einer Auflagefläche
in eine Richtung der Gewichtskraft der Farbwalze neigt oder kippt.
[0024] Durch die bevorzugte orthogonale Anordnung des Lagerungsbereichs zu dem distalen
Bereich und/oder dem proximalen Bereich wird zudem eine zusätzliche Stabilität des
Handrollergestänges bei dem Aufliegen auf einer Auflagefläche erzielt. Dadurch liegt
das Handrollergestänge besonders stabil auf einer Auflagefläche auf und ein Kippen
des Handrollergestänges wird in vorteilhafter Weise allseitig vermieden.
[0025] Bei dem erfindungsgemäßen Handrollergestänge kann es vorgesehen sein, dass der Verbindungsabschnitt
einen eine Verlaufsachse aufweisenden Mittelbereich aufweist, wobei der Mittelbereich
zwischen dem proximalen Bereich und dem Lagerungsbereich angeordnet ist und wobei
die Verlaufsachse des Mittelbereichs und die Verlaufsachse des proximalen Bereichs
einen Winkel
α im Bereich von 10° bis 80° einschließen. Durch die Vorsehung des Winkels
α im Bereich von 10° bis 80° liegt das Handrollergestänge vorteilhaft auf dem Lagerungsbereich
und in einem Bereich des Griffelementes auf der Auflagefläche auf. Durch ein derartiges
Aufliegen auf der Auflagefläche ergibt sich ein Raum zwischen der Auflagefläche und
dem Griffelement des Handrollergestänges, so dass das Handrollergestänge von dem Verwender
auf einfache Art und Weise an dem Griffelement aufgegriffen werden kann.
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass der distale Bereich an den Lagerungsbereich anschließt
und wobei die Verlaufsachse des distalen Bereichs und die Verlaufsachse des Mittelbereichs
einen Winkel
β im Bereich von 10° bis 80° einschliessen. Ist an dem Aufnahmeabschnitt eine Farbwalze
angeordnet, so wird über den Winkel
β die Neigung des distalen Bereichs bestimmt und damit wiederum der Abstand zwischen
der an dem Aufnahmeabschnitt angeordneten Farbwalze und der Auflagefläche definiert.
Somit führt die Neigung des Winkels
β zu einer Beabstandung der Farbwalze zu der Auflagefläche, so dass die Farbwalze in
vorteilhafter Weise nicht mit der Auflagefläche in Kontakt tritt.
[0027] Der Winkel
α kann erfindungsgemäß bevorzugt 25° betragen und/oder der Winkel
β bevorzugt 60° betragen. Derartige Winkelgrößen haben sich als besonders vorteilhaft
für das erfindungsgemäße Handrollergestänge herausgestellt.
[0028] Vorzugsweise ist ein Abschnitt des Bügelelements oder zumindest ein Teilbereich eines
Abschnitts des Bügelelementes aus einem Strangmaterial, wie insbesondere aus einem
Drahtmaterial, mit einer jeweiligen Verlaufsachse ausgebildet. In diesem Zusammenhang
können Abschnitte der Verbindungsabschnitt und/oder der Aufnahmeabschnitt sein. Abschnitte
können wiederum Abschnittsteilbereiche mit jeweiligen Verlaufslängsachsen aufweisen.
[0029] Es kann vorgesehen sein, dass das Bügelelement aus einem metallischen Material ausgebildet
ist. Die Ausbildung des Bügelelements aus einem metallischen Material verleiht dem
Handrollergestänge in besonders vorteilhafter Weise eine ausreichende Stabilität.
Dadurch kann das Bügelelement in besonders vorteilhafter Weise auch größeren mechanischen
Belastungen standhalten.
[0030] Als Strangmaterial kann beispielsweise ein Stahl, ein Edelstahl oder ein Kunststoff
gewählt werden. Durch die Ausbildung eines Abschnitts oder eines Bereiches des Bügelelements
aus einem Strangmaterial können die Abschnitte oder Bereiche des Bügelelements besonders
materialsparend hergestellt werden.
[0031] Das Bügelelement kann zusätzlich von einem Kanal durchzogen sein, so dass das Bügelelement
als eine Art Bügelrohrelement ausgestaltet ist, durch das Flüssigkeiten, beispielsweise
Farbe, geleitet werden kann. Die Farbe kann dabei aus einem befüllbaren Speicher,
beispielsweise in dem Griffelement, durch das Bügelrohrelement in das Innere einer
im Bereich des Aufnahmeabschnitts aufgenommenen Farbwalze transportiert werden. Durch
zusätzliche Öffnungen in dem Aufnahmeabschnitt kann eine an dem Aufnahmeabschnitt
angeordnete Farbwalze auf besonders einfache Art und Weise mit Farbe beschickt werden.
[0032] Ferner kann das Bügelelement auch eine Beschichtung aufweisen. Eine derartige Beschichtung
kann das Bügelelement beispielsweise in vorteilhafter Weise vor Korrosion schützen,
wodurch das Bügelelement besonders langlebig ausgestaltet ist.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Griffelement zumindest einen durch ein Spritzgussverfahren
und/oder ein Vulkanisationsverfahren hergestellten Bereich aufweist. Durch einen derartig
hergestellten Bereich erlangt das Griffelement eine Oberfläche, die eine verbesserte
Griffigkeit des Griffelements für den Verwender bereitstellt. Die verbesserte Griffigkeit
wird durch eine erhöhte Haftung des Griffelements in der Hand des Benutzers hervorgerufen.
Dies ist insbesondere vorteilhaft bei der Anwendung des Handrollergestänges mit einer
Farbwalze, die eine geringfügig viskose Farbe aufnimmt. Geringfügig viskose Farben
neigen zu einer erhöhten Tropffähigkeit, so dass bei einer Tropfenablagerung auf dem
Griffelement für den Verwender die Gefahr besteht, dass das Handrollergestänge aus
der Hand gleitet. Ebenfalls kann die Feuchtigkeit im Bereich der Handinnenfläche der
Hand des Verwenders zu einer erhöhten Gleitfähigkeit des Handrollergestänges führen.
Durch den durch ein Spritzgussverfahren und/oder ein Vulkanisationsverfahren hergestellten
Bereich an dem Griffelement kann das Entgleiten des Handrollergestänges in vorteilhafter
Weise vermieden werden. Ein derartiger Bereich kann beispielsweise aus Hartkunststoff
oder aus einem Soft-Grip-Material bestehen. Alternativ kann der an dem Griffelement
zusätzlich angeordnete Bereich auch aus einem 2-Komponenten-Spritzgussverfahren hergestellt
sein. Durch die verbesserte Griffigkeit des Griffelementes kann der Verwender das
Handrollergestänge vereinfacht aufnehmen und kontrollierter führen.
[0034] Es kann vorgesehen sein, dass das Griffelement eine Öseneinrichtung aufweist, wobei
das Handrollergestänge über die Öseneinrichtung aufhängbar ist. Eine Öseneinrichtung
kann dabei beispielsweise eine Durchgangsbohrung sein, die durch das Griffelement
hindurchführt, oder eine zusätzlich an dem Griffelement angeordnete Lasche. Durch
die Öseneinrichtung an dem Griffelement kann das Handrollergestänge auf einfache Art
aufgehangen werden.
[0035] Vorzugsweise weist das Griffelement einen Bereich für die Abstützung eines Daumens
auf, wobei der Bereich für die Abstützung eines Daumens den Verbindungsabschnitt ausgehend
von dem Griffelement zumindest teilweise überragt. Durch den Bereich für die Abstützung
des Daumens kann das Griffelement auf eine für den Verwender besonders angenehme Art
und Weise mit einer Hand umschlossen werden. Der Bereich für die Abstützung des Daumens
ermöglicht dabei dem Verwender, das Griffelement kontrolliert zu halten. Da der Bereich
für die Abstützung des Daumens den Verbindungsabschnitt teilweise überragt, kann verhindert
werden, dass beispielsweise Farbe, die an dem Verbindungsabschnitt heruntergelaufen
ist, an den Daumen des Benutzers des Handrollergestänges gelangt. Der Daumen des Benutzers
des Handrollergestänges kommt somit in vorteilhafter Weise nicht in Kontakt mit beispielsweise
der Farbe.
[0036] Vorzugsweise ist an dem Aufnahmeabschnitt eine Schnellspanneinrichtung zum werkzeuglosen
Austausch der Farbwalze angeordnet. Durch die Schnellspanneinrichtung kann die Farbwalze
auf besonders einfache Art und Weise und insbesondere werkzeuglos und ohne hohen Kraftaufwand
getauscht werden.
[0037] Die unterschiedlichen Abschnitte und Bereiche des erfindungsgemäßen Handrollergestänges
verfügen über unterschiedliche Längen. Diese Längen können selbstverständlich variabel
angepasst werden. Folgende Längenverhältnisse haben sich jedoch als besonders vorteilhaft
in Bezug auf die Stabilität und die Bedienerfreundlichkeit des Handrollergestänges
herausgestellt.
[0038] Vorzugsweise ist das Verhältnis der Länge des Aufnahmeabschnitts entlang der Verlaufsachse
zu der Länge des Verbindungsabschnitts zwischen 1 zu 2 und 1 zu 10, bevorzugt 84 mm
zu 213 mm. Das Verhältnis der Länge des Lagerungsbereichs zu der Länge des Verbindungsabschnitts
liegt bevorzugt zwischen 1 zu 2 und 1 zu 5, bevorzugt 52 mm zu 213 mm. Das Verhältnis
der Länge des proximalen Bereichs zu der Länge des Verbindungsabschnitts liegt bevorzugt
zwischen 1 zu 2 und 1 zu 10, besonders bevorzugt 27 mm zu 213 mm. Das Verhältnis der
Länge des distalen Bereichs zu der Länge des Verbindungsabschnitts liegt zwischen
1 zu 2 und 1 zu 5, besonders bevorzugt im Verhältnis 76 mm zu 213 mm. Ferner liegt
das Verhältnis der Länge des Mittelbereichs zu der Länge des Verbindungsabschnitts
zwischen 1 zu 2 und 1 zu 5, bevorzugt im Verhältnis 67 mm zu 213 mm.
[0039] Der erfindungsgemäße Handroller weist ein erfindungsgemäßes Handrollergestänge wie
vorbeschrieben und eine Farbwalze auf. Durch die Ausgestaltung des Handrollers mit
dem erfindungsgemäßen Handrollergestänge kann die Farbwalze an dem Handrollergestänge
angeordnet werden, so dass die Farbwalze in vorteilhafter Weise zu einer Auflagefläche
beabstandet ist. Der Handroller kann somit bei Nichtbenutzen auf der Auflagefläche
abgelegt werden, ohne dass die Farbwalze Farbe auf die Auflagefläche überträgt. Der
Handroller kann somit in besonders vorteilhafter Weise verwendet werden.
[0040] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Handrollergestänges,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handrollergestänges, und
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht des Handrollers mit einem Handrollergestänge und eine
Farbwalze.
[0041] In Figur 1 ist eine schematische Aufsicht auf das erfindungsgemäße Handrollergestänge
mit einer Farbwalze gezeigt.
[0042] Das erfindungsgemäße Handrollergestänge 1 für eine Farbwalze 10 weist ein Griffelement
2 mit einer Griffmittelachse A und ein Bügelelement 3 auf. Durch das Griffelement
2 kann der Verwender das Handrollergestänge 1 auf einfache Art und Weise verwenden.
Die Griffmittelachse A ist in der Figur 1 als Grifflängsachse E ausgebildet. Ferner
ist an dem Griffelement 2 ein Bereich 21 zur Abstützung des Daumens angeordnet. Durch
diesen Bereich 21 kann das Griffelement 2 von der Hand des Verwenders ergonomisch
umschlossen werden, da der Verwender intuitiv den Daumen auf den Bereich 21 zur Abstützung
des Daumens anlegt und die übrigen Finger der Hand des Verwenders den restlichen Bereich
des Griffelement 2 umschließen können. An dem Griffelement 2 ist das Bügelelement
3 angeordnet, das einen Aufnahmeabschnitt 31 und einen an den Aufnahmeabschnitt 31
anschließenden Verbindungsabschnitt 32 umfasst.
[0043] Das Bügelelement 3 ist über einen proximalen Bereich 322 des Verbindungsabschnitts
32 mit dem Griffelement 2 verbunden. Eine derartige Verbindung kann beispielsweise
formschlüssig durch Verschrauben, kraftschlüssig durch Verpressen oder stoffschlüssig
durch Verkleben bzw. durch Anspritzen des Materials des Griffelements 2 an das Bügelelement
3 erfolgen. Der proximale Bereich 322 weist eine Verlaufsachse F auf, die koaxial
zu der Griffmittelachse A bzw. zu der Grifflängsachse E des Griffelements 2 angeordnet
ist. An den proximalen Bereich 322 schließt ein eine Verlaufsachse H aufweisender
Mittelbereich 324 des Verbindungsabschnitts 32 an. An den Mittelbereich 324 ist orthogonal
ein Lagerungsbereich 321 mit einer Verlaufsachse D angeordnet. Der Lagerungsbereich
321 liegt auf einer Auflagefläche C auf und bildet durch die orthogonale Anordnung
ein stabilisierendes Element, wenn das erfindungsgemäße Handrollergestänge 1 auf der
Auflagefläche C aufliegt. Das Handrollergestänge 1 liegt in einem derartigen Fall
zusätzlich zu dem Lagerungsbereich 321 an einem Bereich des Griffelements 2 auf der
Auflagefläche C auf, wie dies insbesondere der Seitenansicht in Figur 2 entnehmbar
ist. An den Lagerungsbereich 321 ist orthogonal ein eine Verlaufsachse G aufweisender
distaler Bereich 323 des Verbindungsabschnitts 32 angeordnet, an den ebenfalls orthogonal
der Aufnahmeabschnitt 31 angeordnet ist. Die Länge des distalen Bereichs 323 definiert
dabei den maximalen Durchmesser der zu verwendenden Farbwalze, die an dem Aufnahmeabschnitt
31 angeordnet werden kann.
[0044] Beispielsweise kann für Farbwalzen 10 mit einem geringeren Durchmesser ein Handrollergestänge
1 mit einem kürzeren distalen Bereich 323 verwendet werden, wohingegen für Farbwalzen
10 mit einem größeren Durchmesser ein Handrollergestänge 1 mit einem längeren distalen
Bereich 323 geeignet ist.
[0045] Der Aufnahmeabschnitt 31 ist orthogonal zu dem Verbindungsabschnitt 32 angeordnet
und weist eine Lagerungsachse B auf, die eine drehbare Lagerung der Farbwalze 10 um
die Lagerungsachse B ermöglicht. Selbstverständlich kann die Lagerungsachse B des
Aufnahmeabschnitts 31 auch einer Verlaufsachse des Aufnahmeabschnitts 31 entsprechen.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Aufnahmeabschnitt 31 auch orthogonal
zu der Griffmittelachse A bzw. der Grifflängsachse E des Griffelements 2 angeordnet.
Durch die derartige Anordnung kann bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Handrollergestänges
1 in vorteilhafter Weise ein Druck von dem Griffelement 2 auf die Farbwalze 10 ausgeübt
werden. Der Druck wird dabei über den Verbindungsabschnitt 32 auf die an dem Aufnahmeabschnitt
31 angeordnete Farbwalze 10 übertragen.
[0046] Selbstverständlich können einzelne Bereiche und Abschnitte des Handrollergestänges
1 unterschiedliche Stärken aufweisen, um das Handrollergestänge 1 beispielsweise lokal
zu verstärken.
[0047] Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handrollergestänges
1.
[0048] Aus dieser Ansicht wird deutlich, dass das Handrollergestänge 1 in einem Bereich
des Griffelements 2 und in dem Lagerungsbereich 321 des Verbindungsabschnitts 32 des
Bügelelements 3 auf der Auflagefläche C aufliegt. Durch ein derartiges Aufliegen ergibt
sich ein Freiraum (durch drei Pfeile angedeutet) zwischen dem Griffelement 2 und der
Lagerungsfläche C, in den der Verwender eingreifen und das Handrollergestänge auf
einfache Art und Weise aufnehmen kann. Das Griffelement weist einen Bereich 21 für
die Abstützung des Daumens auf, der den Verbindungsabschnitt 32 teilweise überragt.
In der dargestellten Ausführungsform überragt der Bereich 21 für die Abstützung des
Daumens den proximalen Bereich 322 des Verbindungsabschnitts 32. In der dargestellten
Ausführungsform des Handrollergestänges 1 ist dieses mit zwei Bereichen 21 zur Daumenauflage
ausgestaltet, welche spiegelsymmetrisch zu der Griffmittelachse A ausgebildet sind.
Durch das teilweise Überragen des Bereichs 21 kann in vorteilhafter Weise vermieden
werden, dass an dem Verbindungsabschnitt 32 herunterlaufende Farbe den Daumen des
Verwenders berührt.
[0049] An den proximalen Bereich 322 des Verbindungsabschnitts schließt der die Verlaufsachse
H aufweisende Mittelbereich 324 an. Der Mittelbereich ist dabei um einen Winkel α
geneigt. Der Winkel α ist der Winkel, der von der Verlaufsachse H des Mittelbereichs
324 und der Verlaufsachse F des proximalen Bereichs 322 eingeschlossen wird. Durch
den Winkel α wird die Neigung des Griffelements 2, und damit die Größe des Raumes
unter dem Griffelement 2 (drei Pfeile), relativ zu der Auflagefläche C bestimmt. Je
größer der Winkel α, desto steiler ist das Griffelement 2 gegenüber der Auflagefläche
C geneigt und desto größer ist der Raum unter dem Griffelement 2.
[0050] An den Mittelbereich 324 schließt der die Verlaufsachse D aufweisende Lagerungsbereich
321 an, an dem wiederum der die Verlaufsachse G aufweisende distale Bereich 323 angeordnet
ist. Die Verlaufsachse D des Lagerungsbereiches 21 ist zudem orthogonal zu der Verlaufsachse
H des Mittelbereiches 324 und orthogonal zu der Verlaufsachse G des distalen Bereiches
323 angeordnet.
[0051] Dabei ist die Verlaufsachse G des distalen Bereiches 323 um einen Winkel β gegenüber
der Verlaufsachse H des Mittelbereichs 324 geneigt. Der Winkel β wird durch die Verlaufsachse
G des distalen Bereichs 323 und die Verlaufsachse H des Mittelbereichs 324 eingeschlossen.
An dem distalen Bereich ist der Aufnahmeabschnitt 31 angeordnet, der zur drehbaren
Lagerung einer Farbwalze 2 ausgebildet ist. Ist an dem Aufnahmeabschnitt 31 eine Farbwalze
2 angeordnet, so wird über den Winkel β die Neigung des distalen Bereichs 323 bestimmt
und damit wiederum die Größe der Beabstandung zwischen der an dem Aufnahmeabschnitt
31 angeordneten Farbwalze 2 und der Auflagefläche C definiert. Je größer folglich
der Winkel
β ist, desto größer ist der Abstand zwischen der Auflagefläche C und dem Aufnahmeabschnitt
31 bzw. zwischen der Auflagefläche C und der Farbwalze 2. Trivialerweise sollte der
Winkel
β einen Winkel von 90° nicht überschreiten.
[0052] Die Neigung des Winkels
β führt zu einer Beabstandung der Farbwalze zu der Auflagefläche, so dass die Farbwalze
in vorteilhafter Weise nicht mit der Auflagefläche in Kontakt tritt.
[0053] In Figur 3 ist eine schematische Aufsicht des erfindungsgemäßen Handrollers 1000
mit dem erfindungsgemäßen Handrollergestänge 1 und einer Farbwalze 2 gezeigt.
[0054] Der erfindungsgemäße Handroller 1000 weist ein erfindungsgemäßes Handrollergestänge
1 mit einem Griffelement 2 auf. An dem Griffelement 2 ist unterhalb des Bereichs 21
für die Abstützung des Daumens ein durch ein Spritzgussverfahren und/oder ein Vulkanisationsverfahren
hergestellter Bereich 20 angeordnet. Selbstverständlich kann der durch ein Spritzgussverfahren
und/oder ein Vulkanisationsverfahren hergestellte Bereich 20 auch in den Bereich 21
für die Abstützung des Daumens hineinragen oder diesen umschließen. Der Bereich 20
kann dabei beispielsweise aus einem Hartkunststoff, einem Soft-Grip-Material oder
einem Mehrkomponenten-Material hergestellt sein.
[0055] An dem Griffelement 2 ist das Bügelelement 3 angeordnet, wobei an einem dem Griffelement
2 abgewandten Ende der die Lagerungsachse B aufweisende Aufnahmeabschnitt 31 angeordnet
ist. In der dargestellten Ausführungsform ist an dem Aufnahmeabschnitt 31 die Farbwalze
10 drehbar gelagert. Diese kann beispielsweise auf den Aufnahmeabschnitt 31 geschoben
werden. Um ein Lösen der Farbwalze 10 von dem Aufnahmeabschnitt 31 zu verhindern oder
um die Farbwalze auf einfache Art und Weise auszutauschen, ist eine Schnellspanneinrichtung
311 zum werkzeuglosen Austausch der Farbwalze 10 entlang der Lagerungssachse B des
Aufnahmeabschnitts 31 an dem freien Ende des Aufnahmeabschnitts 31 angeordnet.
[0056] Durch die Ausgestaltung des Handrollers 1000 mit dem erfindungsgemäßen Handrollergestänge
1 kann die Farbwalze 2 an dem Handrollergestänge 1 angeordnet werden, so dass die
Farbwalze 2 in vorteilhafter Weise zu einer Auflagefläche C beabstandet ist. Der Handroller
1000 kann somit bei Nichtbenutzen auf der Auflagefläche C abgelegt werden, ohne dass
die Farbwalze 2 Farbe auf die Auflagefläche C überträgt. Der Handroller 1000 kann
somit in besonders vorteilhafter Weise verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Handrollergestänge
- 2
- Griffelement
- 3
- Bügelelement
- 10
- Farbwalze
- 20
- Durch ein Spritzgussverfahren und/oder ein Vulkanisationsverfahren hergestellter Bereich
- 21
- Bereich für die Abstützung des Daumens
- 31
- Aufnahmeabschnitt
- 311
- Schnellspanneinrichtung
- 32
- Verbindungsabschnitt
- 321
- Lagerungsbereich
- 322
- proximaler Bereich
- 323
- distaler Bereich
- 324
- Mittelbereich
- 1000
- Handroller
- A
- Griffmittelachse des Griffelements
- B
- Lagerungsachse des Aufnahmeabschnitts
- C
- Auflagefläche
- D
- Verlaufsachse des Lagerungsbereichs
- E
- Grifflängsachse des Griffelements
- F
- Verlaufsachse des proximalen Bereichs
- G
- Verlaufsachse des distalen Bereichs
- H
- Verlaufsachse des Mittelbereichs
1. Handrollergestänge (1) für eine Farbwalze (10) mit:
- einem Griffelement (2); und
- einem Bügelelement (3),
- wobei das Griffelement (2) eine Griffmittelachse (A) umfasst,
- wobei das Bügelelement (3) einen Aufnahmeabschnitt (31) für eine drehbare Lagerung
der Farbwalze (10) um eine Lagerungssachse (B) des Aufnahmeabschnitts (31) und einen
an den Aufnahmeabschnitt (31) anschließenden Verbindungsabschnitt (32) umfasst,
wobei das Griffelement (2) über den Verbindungsabschnitt (32) mit dem Aufnahmeabschnitt
(31) verbunden ist,
- und wobei zur kontaktfreien Lagerung der Farbwalze (10) gegenüber einer Auflagefläche
(C) der Verbindungsabschnitt (32) einen Lagerungsbereich (321) zur Auflage auf der
Auflagefläche (C) und zur Beabstandung der Farbwalze (10) zu der Auflagefläche (C)
umfasst.
2. Handrollergestänge (1) nach Anspruch 1, wobei die Lagerungsachse (B) des Aufnahmeabschnitts
(31) orthogonal zu der Griffmittelachse (A) angeordnet ist.
3. Handrollergestänge (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Griffelement (2) an einem
dem Aufnahmeabschnitt (31) abgewandten Ende des Verbindungsabschnitts (32) angeordnet
ist.
4. Handrollergestänge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Griffmittelachse
(A) als Grifflängsachse (E) ausgebildet ist und das Griffelement (2) koaxial zu einem
dem Griffelement (2) anschließenden und eine Verlaufsachse (F) aufweisenden proximalen
Bereich (322) des Verbindungsabschnitts (32) angeordnet ist.
5. Handrollergestänge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Aufnahmeabschnitt
(31) orthogonal zu einem an den Aufnahmeschnitt (31) unmittelbar angrenzenden und
eine Verlaufsachse (G) aufweisenden distalen Bereich (323) des Verbindungsabschnitt
(32) angeordnet ist.
6. Handrollergestänge (1) nach Anspruch 5, wobei der Lagerungsbereich (321) zwischen
dem proximalen und dem distalen Bereich (322, 323) ausgebildet ist und bevorzugt eine
Verlaufsachse (D) des Lagerungsbereiches (321) orthogonal zu der Verlaufsachse (G)
des distalen Bereiches (323) und/oder der Verlaufsachse (F) des proximalen Bereiches
(322) angeordnet ist.
7. Handrollergestänge (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Verbindungsabschnitt
(32) einen eine Verlaufsachse (H) aufweisenden Mittelbereich (324) aufweist, wobei
der Mittelbereich (324) zwischen dem proximalen Bereich (322) und dem Lagerungsbereich
(321) angeordnet ist und wobei die Verlaufsachse (H) des Mittelbereichs (324) und
die Verlaufsachse (F) des proximalen Bereichs (322) einen Winkel α im Bereich von 10° bis 80° einschließen.
8. Handrollergestänge (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der distale Bereich
(323) an den Lagerungsbereich (321) anschließt und wobei die Verlaufsachse (G) des
distalen Bereichs (323) und die Verlaufsachse (H) des Mittelbereichs (324) einen Winkel
β im Bereich von 10° bis 80° einschließen.
9. Handrollergestänge (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei ein Abschnitt
des Bügelelements (3) oder zumindest ein Teilbereich eines Abschnitts aus einem Strangmaterial,
wie insbesondere aus einem Drahtmaterial, mit einer jeweiligen Verlaufsachse ausgebildet
ist.
10. Handrollergestänge (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Bügelelement
(3) aus einem metallischen Material ausgebildet ist.
11. Handrollergestänge (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Griffelement
(2) einen durch ein Spritzgussverfahren und/oder ein Vulkanisationsverfahren hergestellten
Bereich (20) aufweist.
12. Handrollergestänge (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Griffelement
(2) einen Bereich für die Abstützung eines Daumens (21) aufweist, wobei der Bereich
für die Abstützung eines Daumens (21) den Verbindungsabschnitt (32) teilweise überragt.
13. Handrollergestänge (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei an dem Aufnahmeabschnitt
(31) eine Schnellspanneinrichtung (311) zum werkzeuglosen Austausch der Farbwalze
entlang der Lagerungssachse (B) des Aufnahmeabschnitts (31), angeordnet ist.
14. Handroller (1000) umfassend:
- ein Handrollergestänge (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, und
- eine Farbwalze (10).