[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 10 2006 059 688 A1 ist eine Handwerkzeugmaschine mit einer Antriebseinheit zum drehenden Antrieb einer
Werkzeugaufnahme bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem
Schrauber, mit einem Gehäuse, mit einem Antriebsmotor und mit einer Getriebeeinheit
zum Antrieb einer zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs ausgebildeten Werkzeugaufnahme
und mit einem Einsatzwerkzeugmagazin zur Lagerung einer Mehrzahl von auswählbaren
Einsatzwerkzeugen. Es wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest abschnittsweise
innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet ist.
[0004] Die Erfindung stellt eine kompakte Handwerkzeugmaschine bereit, indem die Getriebeeinheit
zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet ist.
[0005] Die Handwerkzeugmaschine kann als eine elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine
ausgebildet sein. Die elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine kann dabei als eine
netzbetriebene oder als eine akkubetriebe Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Beispielsweise
kann die Handwerkzeugmaschine als ein Schrauber oder ein Bohrschrauber ausgebildet
sein.
[0006] Das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ist dazu ausgebildet, zumindest teilweise die
Werkzeugaufnahme, den Antriebsmotor, die Getriebeeinheit und das Einsatzwerkzeugmagazin
aufzunehmen. Das Gehäuse kann als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen ausgebildet
sein. Das Gehäuse kann zumindest eine Motoraufnahme aufweisen, die dazu ausgebildet
ist, den Antriebsmotor zumindest teilweise aufzunehmen und den Antriebsmotor im Wesentlichen
innerhalb des Gehäuses anzuordnen.
[0007] Der Antriebsmotor kann als ein Elektromotor ausgebildet sein. Der Antriebsmotor kann
ein Motorgehäuse weisen, wobei die Motoraufnahme des Gehäuses zumindest teilweise
das Motorgehäuse aufnehmen kann. Der Antriebsmotor ist derart ausgestaltet, dass er
über einen Handschalter betätigbar ist. Wird der Handschalter durch einen Benutzer
betätigt, wird der Antriebsmotor eingeschalten und die Handwerkzeugmaschine wird in
Betrieb genommen. Wird entsprechend der Handschalter durch den Benutzer nicht weiter
betätigt, wird der Antriebsmotor ausgeschalten. Bevorzugt ist der Antriebsmotor derart
elektronisch steuer- und/oder regelbar, dass ein Reversierbetrieb und eine Vorgabe
für eine gewünschte Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Im Reversierbetrieb kann
der Antriebsmotor zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung
umschaltbar sein. Zur Umschaltung des Antriebsmotors im Reversierbetrieb kann die
Handwerkzeugmaschine ein Drehrichtungsumschaltelement, insbesondere einen Drehrichtungsumschalter,
aufweisen.
[0008] Der Antriebsmotor kann mittels einer Motorwelle zumindest die Getriebeeinheit antreiben.
Die Motorwelle kann zumindest ein Motorritzel aufweisen, das in einer Wirkverbindung
mit der Getriebeeinheit stehen kann. Das Motorritzel kann im Wesentlichen innerhalb
des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet sein. Zudem kann der Antriebsmotor mittels
der Motorwelle über die Getriebeeinheit die Werkzeugaufnahme antreiben. Die Handwerkzeugmaschine
kann eine Werkzeugachse aufweisen. Dabei kann eine Rotationsachse der Motorwelle die
Werkzeugachse ausbilden. Die Handwerkzeugmaschine kann eine weitere Werkzeugachse
aufweisen, wobei eine Rotationsachse der Werkzeugaufnahme die weitere Werkzeugachse
ausbildet. Insbesondere soll als "axial" im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse
und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden werden. Wohingegen als "radial" im
Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden
werden soll.
[0009] Die Getriebeeinheit ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
angeordnet. Die Getriebeeinheit weist eine Getriebeausgangswelle auf, die über ein
Zwischengetriebe die Werkzeugaufnahme antreibt. Die Getriebeausgangswelle kann zumindest
abschnittweise aus dem Einsatzwerkzeugmagazin hinausragen. Die Motorwelle und die
Getriebeausgangswelle können koaxial zueinander angeordnet sein. Die Getriebeeinheit
kann ein Getriebegehäuse aufweisen.
[0010] In einer Ausführungsform ist die Getriebeeinheit als ein Planetengetriebe mit zumindest
einer Planetengetriebestufe ausgebildet, wobei die zumindest eine Planetengetriebestufe
im Wesentlichen konzentrisch zu dem Einsatzwerkzeugmagazin angeordnet ist. Hier weist
die Getriebeeinheit beispielsweise drei Planetengetriebestufen auf. Dabei können die
drei Planetengetriebestufen im Wesentlichen konzentrisch zu dem Einsatzwerkzeugmagazin
sein. Die Getriebeausgangswelle kann zumindest abschnittsweise konzentrischen zu dem
Einsatzwerkzeugmagazin sein. Das Getriebegehäuse ist in radialer Richtung zur Werkzeugachse
zwischen der Getriebeeinheit, insbesondere dem Planetengetriebe, und dem Einsatzwerkzeugmagazin
angeordnet. Die Getriebeeinheit, insbesondere dem Planetengetriebe, ist in axialer
Richtung zur Werkzeugachse zwischen dem Antriebsmotor und dem Zwischengetriebe angeordnet.
Die Getriebeeinheit, insbesondere das Planetengetriebe, kann im Wesentlichen vollständig
innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet sein.
[0011] Die Werkzeugaufnahme ist durch die Getriebeeinheit, über das Zwischengetriebe, antreibbar.
Die Werkzeugaufnahme kann als eine Werkzeuginnenaufnahme, wie beispielsweise eine
Bitaufnahme, ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme als
ein Bohrfutter ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme kann Einsatzwerkzeuge, wie beispielsweise
Schraubbits, aufnehmen, sodass ein Benutzer Schraubverbindungen von einem Befestigungselement
mit einem Befestigungsträger herstellen kann.
[0012] Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zur Lagerung der Mehrzahl von den auswählbaren Einsatzwerkzeugen
ausgebildet. Dabei kann das Einsatzwerkzeugmagazin Schraubbits bis zu einer axialen
Länge von 50 mm aufnehmen. Das Einsatzwerkzeugmagazin kann als ein Trommelmagazin
ausgebildet sein, das eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern aufweist. Das Einsatzwerkzeugmagazin
ist drehbar gegenüber dem Gehäuse ausgebildet. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zumindest
teilweise innerhalb des Gehäuses angeordnet. Dabei kann das Gehäuse das Einsatzwerkzeugmagazin
zumindest teilweise umschließen. Die Einsatzwerkzeugkammern sind derart ausgebildet,
dass jeweils eines der Einsatzwerkzeuge in eine der Einsatzwerkzeugkammern aufgenommen
werden kann. Dabei umschließt jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern zumindest teilweise
das jeweilige Einsatzwerkzeug zumindest in Umfangsrichtung des jeweiligen Einsatzwerkzeugs.
Das Einsatzwerkzeugmagazin ist in Umfangsrichtung um das Getriebegehäuse angeordnet.
[0013] Die Handwerkzeugmaschine kann eine Steuereinheit zumindest zur Steuerung des Antriebsmotors
aufweisen. Die Steuereinheit kann in dem Gehäuse angeordnet sein. Zusätzlich umfasst
die Handwerkzeugmaschine eine Energieversorgung, wobei die Energieversorgung für einen
Akkubetrieb mittels Akkus, insbesondere Handwerkzeugmaschinenakkupacks, und/oder für
einen Netzbetrieb vorgesehen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Energieversorgung
für den Akkubetrieb ausgebildet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll unter einem
"Handwerkzeugmaschinenakkupack" ein Zusammenschluss von zumindest einer Akkuzelle
und einem Akkupackgehäuse verstanden werden. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack ist
vorteilhafter Weise zur Energieversorgung von handelsüblichen akkubetriebenen Handwerkzeugmaschinen
ausgebildet. Die zumindest eine Akkuzelle kann beispielsweise als eine Lilon-Akkuzelle
mit einer Nennspannung von 3,6 V ausgebildet sein. Beispielhaft kann der Handwerkzeugmaschinenakkupack
bis zu zehn Akkuzellen umfassen, wobei auch eine andere Anzahl von Akkuzellen denkbar
ist. Eine Ausführungsform als akkubetriebene Handwerkzeugmaschine als auch der Betrieb
als netzbetriebene Handwerkzeugmaschine sind dem Fachmann hinreichend bekannt, weshalb
hier nicht auf die Einzelheiten der Energieversorgung eingegangen wird.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll "zumindest abschnittsweise innerhalb" derart
verstanden werden, dass zumindest ein Abschnitt eines Bauteils oder eines Elements
innerhalb eines anderen Bauteils oder eines anderen Elements angeordnet ist, dass
zumindest der Abschnitt des Bauteils durch das andere Bauteil überdeckt ist.
[0015] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, eine Außenaufnahme für das Einsatzwerkzeugmagazin auf, wobei
die Außenaufnahme derart ausgebildet ist, dass das Einsatzwerkzeugmagazin drehbar
an der Getriebeeinheit, insbesondere dem Getriebegehäuse, angeordnet ist. Die Getriebeeinheit,
insbesondere das Getriebegehäuse, bildet die Außenaufnahme für das Einsatzwerkzeugmagazin
aus. Die Außenaufnahme für das Einsatzwerkzeugmagazin kann form-, kraft- und/oder
stoffschlüssig mit der Getriebeeinheit, insbesondere dem Getriebegehäuse, verbunden
sein. Es ist auch denkbar, dass die Außenaufnahme für das Einsatzwerkzeugmagazin und
die Getriebeeinheit, insbesondere das Getriebegehäuse, einstückig sind. Die Außenaufnahme
für das Einsatzwerkzeugmagazin lagert das Einsatzwerkzeugmagazin drehbar zumindest
teilweise innerhalb des Gehäuses, sodass der Benutzer das Einsatzwerkzeugmagazin je
nach Bedarf verdrehen kann. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist relativ zu der Getriebeeinheit,
insbesondere dem Getriebegehäuse, drehbar. Das Einsatzwerkzeugmagazin weist eine Innenaufnahme
für die Getriebeeinheit, insbesondere das Getriebegehäuse, auf. Die Außenaufnahme
für das Einsatzwerkzeugmagazin nimmt die Innenaufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins
für die Getriebeeinheit, insbesondere das Getriebegehäuse, auf. Hierdurch kann das
Einsatzwerkzeugmagazin in Umfangsrichtung um die Getriebeeinheit angeordnet sein.
Das Einsatzwerkzeugmagazin kann beispielsweise als ein zylindrischer Körper ausgebildet
sein, sodass eine innere Mantelfläche des Einsatzwerkzeugmagazins die Innenaufnahme
für die Getriebeeinheit ausbildet. Weiter kann das Getriebegehäuse als ein Hohlkörper
ausgebildet sein, wobei die zumindest eine Planetengetriebestufe im Wesentlichen innerhalb
des Hohlkörpers angeordnet ist. Das Getriebegehäuse kann beispielsweise topfartig
oder schalenartig ausgebildet sein.
[0016] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, zumindest eine auf einer dem Antriebsmotor abgewandten Ende ausgebildete
Lufteinlassöffnung auf, die dazu ausgebildet ist, Luft in Richtung des Antriebsmotors
zu leiten. Beispielhaft sind vier Lufteinlassöffnungen vorgesehen, die in Umfangsrichtung
um die Werkzeugachse angeordnet sind. Das Getriebegehäuse weist einen Getriebehals
auf, wobei die Lufteinlassöffnungen abschnittsweise in Umfangsrichtung um den Getriebehals
ausgebildet sind. Die Lufteinlassöffnungen können beispielhaft kreisförmig, ellipsenförmig
oder kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet sein. Die Lufteinlassöffnungen können
beispielsweise zumindest abschnittsweise konzentrisch zu der Getriebeausgangswelle
an dem Getriebegehäuse ausgebildet sein. Die Lufteinlassöffnungen ermöglichen, dass
Luft über die Lufteinlassöffnungen in das Getriebegehäuse eingeleitet werden kann.
Die Luft kann dann in Richtung des Antriebsmotors strömen, um diesen zu kühlen. Die
Lufteinlassöffnungen können axial zur Werkzeugachse zwischen dem Zwischengetriebe
und zumindest einer der Planetengetriebestufen angeordnet sein.
[0017] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit eine
Getriebeabschlussplatte auf, wobei die Getriebeabschlussplatte mittels zumindest eines
Verriegelungselements über eine Getriebegehäuseaufnahme verriegelbar ist. Das Getriebegehäuse
kann die Getriebegehäuseaufnahme aufweisen, wobei das Getriebegehäuse die Getriebegehäuseaufnahme
ausbilden kann. Das Getriebegehäuse und die Getriebegehäuseaufnahme können form-,
kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein, wobei diese auch einstückig
sein können. Die Getriebegehäuseaufnahme kann an einem Innenumfang des Getriebegehäuses
angeordnet sein. Es ist denkbar, dass beispielsweise zwei, drei oder vier Getriebegehäuseaufnahmen
vorgesehen sind. Die Getriebegehäuseaufnahme ist axial zur Werkzeugachse zwischen
der zumindest einen Planetengetriebestufe und dem Antriebsmotor angeordnet. Die Getriebeabschlussplatte
kann beispielsweise scheibenartig ausgebildet sein. Die Getriebeabschlussplatte kann
das Verriegelungselement bilden, sodass diese einstückig sind. Beispielhaft können
vier Verriegelungselemente ausgebildet sein. Weiter kann das Verriegelungselement
als eine Art Steg, eine Art Vorsprung, eine Art Haken oder eine Art Kante in Umfangsrichtung
um die Getriebeabschlussplatte ausgebildet sein. Die Getriebeabschlussplatte und das
Verriegelungselement sind derart ausgebildet, dass die Getriebeabschlussplatte mittels
dem Verriegelungselement mit der Getriebegehäuseaufnahme verriegelbar sind. Hierzu
kann das Verriegelungselement mit der Getriebegehäuseaufnahme beispielsweise eine
Schraub-, eine Rast-, eine Schnapp- oder Bajonettverbindung ausbilden.
[0018] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist die Getriebeabschlussplatte
mit dem Antriebsmotor, insbesondere dem Motorgehäuse, verbindbar und die Getriebeabschlussplatte
weist eine Motorwellenöffnung auf, wobei die Motorwellenöffnung derart ausgebildet
ist, dass die Motorwelle des Antriebsmotors durch die Motorwellenöffnung durchführbar
ist. Die Getriebeabschlussplatte kann beispielsweise mit dem Antriebsmotor, insbesondere
dem Motorgehäuse, verschraubt, verrastet, verklemmt oder nach einer Art Bajonettverbindung
verbunden sein. Ein Innendurchmesser der Motorwellenöffnung ist derart ausgebildet,
dass das Motorritzel auf der Motorwelle durch die Motorwellenöffnung durchführbar
ist. Die Motorwellenöffnung kann beispielsweise rund, elliptisch, schlitzartig oder
mehreckig ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass die Getriebeabschlussplatte und der
Antriebsmotor, insbesondere das Motorgehäuse, beabstandet zueinander sind oder direkt
aneinander anliegen. Es ist möglich, dass der Antriebsmotor an einem zumindest teilweise
umlaufenden Absatz an dem Innenumfang des Getriebegehäuse anliegt.
[0019] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeabschlussplatte
zumindest eine in Umfangsrichtung ausgebildete Luftleitöffnung auf, die dazu ausgebildet
ist, Luft in Richtung zu dem Antriebsmotor zu leiten. Beispielhaft sind vier Luftleitöffnungen
vorgesehen, wobei auch mehr oder weniger als vier Luftleitöffnungen möglich sind.
Die Luftleitöffnung kann beispielhaft kreisförmig, ellipsenförmig, kreisbogenabschnittsförmig,
schlitzartig oder mehreckig ausgebildet sein. Die Luftleitöffnung der Getriebeabschlussplatte
kann im Wesentlichen konzentrisch zur Motorwellenöffnungen ausgebildet sein. Die Luftleitöffnung
kann radial zur Werkzeugachse zwischen der Motorwellenöffnung und dem Verriegelungselement
angeordnet sein.
[0020] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit zumindest
ein Hohlrad mit zumindest einem Verdrehsicherungselement auf und das Getriebegehäuse
weist zumindest eine auf einem dem Antriebsmotor abgewandten Ende ausgebildete Verdrehsicherungsaufnahme
auf, wobei das Verdrehsicherungselement dazu ausgebildet ist, in die Verdrehdrehsicherungsaufnahme
einzugreifen und das Hohlrad gegenüber Drehungen zu sichern. Das Hohlrad kann axial
zur Werkzeugachse zwischen dem Getriebehals bzw. der Lufteinlassöffnung und der Getriebeabschlussplatte
bzw. dem Antriebsmotor angeordnet sein. Das Hohlrad kann koaxial zu dem Getriebehals
im Wesentlichen innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet sein. Das Hohlrad kann das
Verdrehsicherungselement ausbilden, sodass diese einstückig sind. Das Verdrehsicherungselement
kann in Umfangsrichtung an dem Hohlrad ausgebildet sein. Das Verdrehsicherungselement
kann beispielsweise als ein zumindest teilweise umlaufender Steg ausgebildet sein.
Beispielsweise sind drei Verdrehsicherungselemente an dem Hohlrad ausgebildet. Die
Verdrehsicherungsaufnahme ist komplementär zu dem Verdrehsicherungselement ausgebildet.
Hier ist das Verdrehsicherungselement als ein Kreisbogenabschnitt ausgebildet. Die
Verdrehsicherungsaufnahme ist an dem von dem Antriebsmotor abgewandten Ende des Getriebegehäuses
ausgebildet. Die Verdrehsicherungsaufnahme ist derart ausgebildet, dass das Verdrehsicherungselement
zumindest formschlüssig in die Verdrehsicherungsaufnahme eingreifen kann und hierdurch
das Hohlrad gegenüber den Drehungen zu sichern. Das Getriebegehäuse kann die Verdrehsicherungsaufnahme
ausbilden. Es sind beispielsweise drei Verdrehsicherungsaufnahmen ausgebildet.
[0021] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit einen
Sperrring und einen Getriebeausgangswellenhalter auf, wobei der Sperrring dazu ausgebildet
ist, den Getriebeausgangswellenhalter drehbar aufzunehmen. Der Sperrring ist an dem
dem Antriebsmotor abgewandten Ende des Getriebegehäuses angeordnet, wobei der Sperrring
im Wesentlichen innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist. Der Sperrring kann
axial zur Werkzeugachse zwischen dem Getriebehals und dem Antriebsmotor angeordnet
sein. Der Sperrring kann beispielsweise nach Art eines Rings ausgebildet sein, der
eine kreisförmige Innenaufnahme aufweist. Der Sperrring lagert den Getriebeausgangswellenhalter
drehbar im Wesentlichen innerhalb der kreisförmigen Innenaufnahme. Der Getriebeausgangswellenhalter
kann zumindest ein Element einer letzten Planetengetriebestufe des Planetengetriebes
sein, wobei der Getriebeausgangswellenhalter beispielsweise ein letzter Planetenträger
sein kann. Hierbei soll als der letzte Planetenträger jener Planetenträger verstanden
werden, der in einer Wirkverbindung mit dem Zwischengetriebe und/oder der Werkzeugaufnahme
steht. Der Getriebeausgangswellenhalter kann beispielsweise an dem Sperrring anliegen.
Der Getriebeausgangswellenhalter ist dazu ausgebildet, die letzte Planetengetriebestufe
mit der Getriebeausgangswelle zu verbinden. Der Getriebeausgangswellenhalter weist
zumindest eine Öffnung auf, um einen Vorsprung der Getriebeausgangswelle aufzunehmen.
Die Öffnung des Getriebeausgangswellenhalters kann beispielsweise rund, elliptisch,
oval, hantelartig, schlitzartig oder mehreckig sein. Weiter weist der Getriebeausgangswellenhalter
eine Verbindungsaufnahme auf, die auf einer dem Antriebsmotor abgewandten Seite ausgebildet
ist. Die Verbindungsaufnahme des Getriebeausgangswellenhalters kann beispielsweise
in Form von drei Stegen ausgebildet sein. Die Verbindungsaufnahme ist zu einer weiteren
Verbindung mit der Getriebeausgangswelle ausgebildet. Die Getriebeausgangswelle weist
zumindest teilweise umlaufende, schulterartige Vorsprünge auf, die mit der Verbindungsaufnahme
zumindest formschlüssig verbindbar sind. Ein Außenumfang der Verbindungsaufnahme kann
drehbar an der Innenaufnahme des Sperrrings an. Die Verbindungsaufnahme kann zumindest
eine Öffnung in Umfangsrichtung aufweisen, damit die Luft durch die Lufteinlassöffnung
in Richtung zu dem Antriebsmotor gelangen kann. Die Getriebeausgangswelle ist mit
dem Zwischengetriebe verbunden, um das Zwischengetriebe anzutreiben.
[0022] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist der Sperrring an seinem Außenumfang
zumindest einen Sperrsteg auf und das Getriebegehäuse weist zumindest eine Sperraufnahme
auf, wobei der Sperrsteg dazu ausgebildet ist, in die Sperraufnahme einzugreifen.
Der Sperrsteg und die Sperraufnahme sind komplementär zueinander ausgebildet. Der
Sperrsteg kann beispielsweise kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet sein. Der Sperrsteg
kann zumindest formschlüssig in die Sperraufnahme eingreifen. Beispielsweise sind
drei Sperrstege und drei Sperraufnahmen vorgesehen. Die Verdrehsicherungsaufnahme
und die Sperraufnahme sind beispielsweise in Umfangsrichtung in dem Getriebegehäuse
abwechselnd angeordnet. Die Verdrehsicherungsaufnahme und die Sperraufnahme sind durch
Gehäusestege voneinander getrennt. Das Verdrehsicherungselement des Hohlrads kann
den Sperrring axial zu der Werkzeugachse umgreifen. Das Verdrehsicherungselement und
der Sperrsteg können koaxial zur Werkzeugachse sein.
[0023] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist der Antriebsmotor zumindest
abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet. Der Antriebsmotor
ragt dabei in die Innenaufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins zumindest teilweise ein.
Das Einsatzwerkzeugmagazin kann zumindest abschnittsweise den Antriebsmotor überlappen.
Weiter können das Einsatzwerkzeugmagazin und das Motorgehäuse zumindest teilweise
überlappen.
[0024] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, eine Innenaufnahme auf, die den Antriebsmotor, insbesondere das
Motorgehäuse, zumindest abschnittsweise aufnimmt. Die Innenaufnahme der Getriebeeinheit,
insbesondere des Getriebegehäuses, umschließt den Antriebsmotor, insbesondere das
Motorgehäuse, zumindest abschnittsweise. Das Getriebegehäuse und das Motorgehäuse
können zumindest abschnittsweise überlappen. Das Getriebegehäuse weist einen zumindest
teilweise umlaufenden Steg oder Kragen auf, der an dem Motorgehäuse anliegen kann.
Die Innenaufnahme kann an dem zumindest teilweise umlaufenden Steg oder Kragen ausgebildet
sein. Die Innenaufnahme des Getriebegehäuses kann an einem freien Ende, in Richtung
zu dem Antriebsmotor, ausgebildet sein.
[0025] In einer Ausführungsform ist der Antriebsmotor zumindest abschnittsweise im Wesentlichen
konzentrisch zu dem Einsatzwerkzeugmagazin angeordnet. Ein Abschnitt des Antriebsmotors,
insbesondere des Motorgehäuses, ist im Wesentlichen konzentrisch zu dem Einsatzwerkzeugmagazin
angeordnet. Die Innenaufnahme des Getriebegehäuses kann radial zur Werkzeugachse zwischen
dem Motorgehäuse und dem Einsatzwerkzeugmagazin angeordnet sein.
[0026] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, an dem Getriebehals zumindest ein Sicherungselement auf und das
Gehäuse weist zumindest eine Sicherungsaufnahme auf, wobei die Sicherungsaufnahme
derart ausgebildet ist, dass die Sicherungsaufnahme das Sicherungselement aufnimmt
und die Getriebeeinheit, insbesondere das Getriebegehäuse, gegenüber Drehungen der
Getriebeeinheit, insbesondere des Getriebegehäuses, zu sichern. Der Getriebehals ist
auf einem gegenüber zu dem Antriebsmotor liegenden Ende des Getriebegehäuses ausgebildet.
Der Getriebehals ist im Wesentlichen axial zur Werkzeugachse zwischen der zumindest
einen Planetengetriebestufe und dem Zwischengetriebe angeordnet. Der Getriebehals
kann zumindest ein Getriebeausgangswellenlager aufweisen, wobei hier beispielhaft
zwei Getriebeausgangswellenlager vorgesehen sind. Der Getriebehals kann die Getriebeausgangswelle
über das Getriebeausgangswellenlager drehbar lagern. Das Sicherungselement ist im
Wesentlichen parallel zu der Werkzeugachse ausgebildet, wobei es auch denkbar ist,
dass das Sicherungselement quer zur Werkzeugachse ausgebildet ist. Das Sicherungselement
ist beispielhaft nach Art eines Stegs, nach Art eines Kragens oder nach Art eines
Vorsprungs in Umfangsrichtung zum Getriebehals ausgebildet. Das Sicherungselement
kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Getriebehals verbunden sein. Es
ist möglich, dass das Sicherungselement einstückig mit dem Getriebehals ist. Beispielhaft
sind hier zwei Sicherungselemente vorgesehen. Die Sicherungsaufnahme nimmt das Sicherungselement
zumindest formschlüssig auf, wobei das Sicherungselement in die Sicherungsaufnahme
eingreift. Beispielhaft ist die Sicherungsaufnahme nach Art eines Schachts, nach Art
einer Schale oder nach Art eines Topfs ausgebildet. Beispielhaft sind hier zwei Sicherungsaufnahmen
vorgesehen. Das Gehäuse kann die Sicherungsaufnahme ausbilden. Wenn das Sicherungselement
und die Sicherungsaufnahme verbunden sind, kann das Getriebegehäuse zumindest gegenüber
Drehungen des Getriebegehäuses innerhalb Gehäuse gesichert sein. Die Sicherungsaufnahme
kann über das Sicherungselement das Getriebegehäuse auch axial zur Werkzeugachse in
Richtung zur Werkzeugaufnahme sichern und/oder festlegen. Zusätzlich verhindern das
Sicherungselement und die Sicherungsaufnahme, dass das Getriebegehäuse in Richtung
zur Werkzeugaufnahme gekippt werden kann. Dabei blockieren das Sicherungselement und
die Sicherungsaufnahme das Getriebegehäuse in radialer Richtung zur Werkzeugachse.
[0027] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, zumindest ein Anlageelement und das Gehäuse zumindest eine Anlageaufnahme
auf, wobei das Anlageelement dazu ausgebildet ist, an der Anlageaufnahme anzuliegen
und zumindest auftretende radiale Kräfte in das Gehäuse einzuleiten. Das Anlageelement
kann gegenüberliegend zu dem Getriebehals an dem Getriebegehäuse angeordnet sein.
Das Anlageelement kann bei dem freien Ende bei dem Antriebsmotor angeordnet sein.
Weiter kann das Anlageelement koaxial und im Wesentlichen konzentrisch zu der Innenaufnahme
der Getriebeeinheit, insbesondere des Getriebegehäuses, sein. Das Anlageelement ist
in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse um das Getriebegehäuse ausgebildet. Beispielhaft
ist das Anlageelement als ein Anlagesteg ausgebildet. Dabei kann das Anlageelement
quer zur Werkzeugachse an dem Getriebegehäuse angeordnet sein. Das Anlageelement kann
in einem eingebauten Zustand in dem Gehäuse an der Anlageaufnahme anliegen. Das Anlageelement
ist derart ausgebildet, dass es an der Anlageaufnahme anliegt und dabei das Getriebegehäuse
gegen das Gehäuse abstützt. Zusätzlich dient das Anlageelement als eine Verdrehsicherung
des Getriebegehäuses. Die Anlageaufnahme ist beispielsweise als ein Steg quer zur
Werkzeugachse ausgebildet. Es ist denkbar, dass die Anlageaufnahme parallel zur Werkzeugachse
ausgebildet ist. Die Anlageaufnahme kann von dem Gehäuse ausgebildet sein, sodass
diese einstückig sind. Wenn das Anlageelement an der Anlageaufnahme anliegt, können
auftretende radiale Kräfte in Gehäuse abgeleitet werden.
[0028] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, zumindest ein Festlegungselement und das Gehäuse zumindest eine
Festlegungsaufnahme auf, wobei die Festlegungsaufnahme das Festlegungselement zumindest
zu einer axialen Sicherung der Getriebeeinheit, insbesondere des Getriebegehäuses,
aufnimmt. Das Festlegungselement ist mit dem Getriebegehäuse form-, kraft- und/oder
stoffschlüssig verbunden, wobei sie auch einstückig sein können. Beispielhaft ist
das Festlegungselement nach Art einer eckigen Scheibe ausgebildet, wobei zwei Festlegungselemente
vorgesehen sind. Das Festlegungselement ist in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse am
Außenumfang des Getriebegehäuses ausgebildet. Weiter ist das Festlegungselement auf
einer von dem Getriebehals abgewandten Ende ausgebildet und entsprechend dem Antriebsmotor
zugewandt. Das Festlegungselement kann koaxial und im Wesentlichen konzentrisch zu
der Innenaufnahme der Getriebeeinheit, insbesondere des Getriebegehäuses, sein. Das
Festlegungselement greift in die Festlegungsaufnahme zumindest formschlüssig ein.
Hierdurch wird das Getriebegehäuse axial gesichert, da die Festlegungsaufnahme das
Festlegungselement zumindest teilweise umschließt und daran hindert, in Richtung zum
Zwischengetriebe innerhalb des Gehäuses zu rutschen. Die Festlegungsaufnahme ist beispielhaft
als eine Art Tasche ausgebildet. Die Festlegungsaufnahme ist hier durch das Gehäuse
ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass diese zweistückig sind.
[0029] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, zumindest ein Entlüftungselement aufweist, das zumindest teilweise
axial zu der Getriebeeinheit, insbesondere das Getriebegehäuse, und/oder dem Antriebsmotor
angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, zumindest die Getriebeeinheit, insbesondere
das Getriebegehäuse, zu entlüften. Das Entlüftungselement ist beispielhaft als eine
axiale Nut ausgebildet, die eine mehreckige Öffnung bei dem Getriebehals ausgebildet.
Es sind jedoch andere Formen des Entlüftungselements denkbar. Das Entlüftungselement
ist in dem Innenumfang des Getriebegehäuses ausgebildet. Das Entlüftungselement ist
axial zur Werkzeugachse ausgebildet, wobei es im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse
ausgebildet ist. Das Entlüftungselement ist dazu ausgebildet das Getriebegehäuses
bei einer Montage zu entlüften und während des Betriebs die Getriebeeinheit und/oder
den Antriebsmotor mit Luft zur Kühlung zu versorgen. Das Entlüftungselement weist
beispielhaft zwei Öffnungen auf, wobei eine erste Öffnung bei dem Getriebehals und
eine zweite Öffnung bei dem Antriebsmotor ausgebildet ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Die Zeichnungen im Folgenden zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine;
Fig. 2 ein Ausschnitt eines Längsschnitts der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Einsatzwerkzeugmagazins mit einer Antriebseinheit;
Fig. 4a eine perspektivische Frontansicht eines Getriebegehäuses;
Fig. 4b eine perspektivische Rückansicht des Getriebegehäuses;
Fig. 4c eine perspektivische Ansicht eines Sperrrings einer Getriebeeinheit;
Fig. 4d eine perspektivische Ansicht eines Getriebeausgangswellenhalter der Getriebeeinheit;
Fig. 4e eine perspektivische Ansicht einer Getriebeausgangswelle der Getriebeeinheit;
Fig. 4f eine perspektivische Ansicht eines Hohlrads der Getriebeeinheit;
Fig. 4g eine perspektivische Ansicht einer Getriebeabschlussplatte der Getriebeeinheit;
Fig. 4h ein Ausschnitt einer Seitenansicht einer Gehäusehälfte eines Gehäuses der
Handwerkzeugmaschine;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0031] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 100, wobei sie hier als ein
beispielhafter Akku-Schrauber ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst
eine Abtriebswelle 124 und eine Werkzeugaufnahme 150. Die Handwerkzeugmaschine 100
weist ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 auf. Die Handwerkzeugmaschine 100 ist
zu einer netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgung
für einen Akkubetrieb verbindbar, sodass die Handwerkzeugmaschine 100 als akkubetriebene
Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist. Als Energieversorgung dient hier ein fest
verbauter Akku 130. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf akkubetriebene
Handwerkzeugmaschinen beschränkt, sondern kann auch bei netzabhängigen, also netzbetriebenen,
Handwerkzeugmaschinen angewendet werden.
[0032] Das Gehäuse 110 umfasst dabei eine Antriebseinheit 111, wobei die Antriebseinheit
111 zumindest teilweise in dem Gehäuse 110 angeordnet ist. Die Antriebseinheit 111
umfasst einen elektrischen Antriebsmotor 114, welcher von dem Akku 130 mit Strom versorgt
wird, und eine Getriebeeinheit 118. Der Antriebsmotor 114 umfasst ein Motorgehäuse
115. Die Getriebeeinheit 118 ist als ein Planetengetriebe 166 ausgebildet, siehe auch
Fig. 2 und 4. Der Antriebsmotor 114 ist derart ausgelegt, dass er beispielsweise über
einen Handschalter 128 betätigbar ist, sodass der Antriebsmotor 114 ein- und ausschaltbar
ist. Vorteilhaft ist der Antriebsmotor 114 elektronisch steuer- und/oder regelbar,
sodass ein Reversierbetrieb, sowie eine gewünschte Drehgeschwindigkeit, realisierbar
sind. Für den Reversierbetrieb weist die Handwerkzeugmaschine 100 einen Drehrichtungsumschaltelement
121 auf, das als ein Drehrichtungsumschalter ausgebildet ist. Das Drehrichtungsumschaltelement
121 ist dazu ausgebildet, den Antriebsmotor 114 zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung
und einer Linkslaufdrehrichtung umzuschalten. Der Aufbau und die Funktionsweise eines
geeigneten Antriebsmotors sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, weshalb hier nicht
näher darauf eingegangen wird.
[0033] Die Getriebeeinheit 118 ist mit dem Antriebsmotor 114 über eine Motorwelle 116 verbunden.
Die Getriebeeinheit 118 ist dazu vorgesehen, eine Drehung der Motorwelle 116 in eine
Drehung zwischen der Getriebeeinheit 118 und der Werkzeugaufnahme 150 umzuwandeln,
wobei die Getriebeeinheit 118 und die Werkzeugaufnahme 150 über ein Zwischengetriebe
164 miteinander verbunden sind, siehe auch Fig. 2 und 3. Die Getriebeeinheit 118 weist
ein Getriebegehäuse 119 auf, das in dem Gehäuse 110 zumindest teilweise angeordnet
ist. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst eine Werkzeugachse 102, wobei hier eine
Rotationsachse der Antriebswelle 116 die Werkzeugachse 102 ausbildet. Zudem umfasst
die Handwerkzeugmaschine eine weitere Werkzeugachse 104, die durch eine Rotationsachse
der Werkzeugachse 150 ausgebildet ist. Als "axial" soll im Wesentlichen parallel zur
Werkzeugachse 102 und/oder zur weiteren Werkzeugachse 104 verstanden werden. Als "radial"
soll im Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse 102 und/oder zur weiteren Werkzeugachse
104 verstanden werden.
[0034] Weiter umfasst die Getriebeeinheit 118 eine Getriebeausgangswelle 136. Die Getriebeausgangswelle
136 treibt über das Zwischengetriebe 164 die Werkzeugaufnahme 150 an. Die Getriebeausgangswelle
136 ragt zumindest abschnittweise aus einem Einsatzwerkzeugmagazin 200 hinaus, siehe
auch Fig. 2 und 3. Weiter sind die Motorwelle 116 und die Getriebeausgangswelle 136
koaxial zueinander angeordnet, siehe auch Fig. 2.
[0035] Die Werkzeugaufnahme 150 ist an der Abtriebswelle 124 angeformt und/oder ausgebildet,
siehe hierzu Fig. 2. Vorzugsweise ist die Werkzeugaufnahme 150 in einer von der Antriebseinheit
111 wegweisenden, axialen Richtung 132 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 150 ist hier
als eine Innensechskantaufnahme, nach Art eines Bithalters, ausgebildet, welche dazu
vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug 140 aufzunehmen. Das Einsatzwerkzeug ist nach
Art eines Schrauberbits mit einer Mehrkant-Außenkupplung 142 ausgeformt.
[0036] Die Handwerkzeugmaschine 100 weist eine Steuereinheit 170 zumindest zur Steuerung
der Antriebseinheit 111, insbesondere des Antriebsmotors 114, auf. Das Gehäuse 110
nimmt die Steuereinheit 170 zumindest teilweise auf. Die Steuereinheit 170 weist einen
nicht näher dargestellten Mikroprozessor auf.
[0037] Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zur Lagerung
einer Mehrzahl von auswählbaren Einsatzwerkzeugen 140, siehe auch Fig. 2 bis 4. Die
Getriebeeinheit 118 ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
200 angeordnet, siehe auch Fig. 2 bis 4. Das Gehäuse 110 nimmt zumindest teilweise
die Werkzeugaufnahme 150, den Antriebsmotor 114, die Getriebeeinheit 118 und das Einsatzwerkzeugmagazin
200 auf. Hier ist das Gehäuse 110 beispielhaft als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen
ausgeformt, siehe auch Fig. 2 und 3. Das Gehäuse 110 umfasst zumindest eine Motoraufnahme
112, die an jeder der zwei Halbschalen ausgeformt ist. Die Motoraufnahme 112 ist dazu
ausgebildet, den das Motorgehäuse 115 zumindest teilweise aufzunehmen und im Wesentlichen
innerhalb des Gehäuses 110 anzuordnen.
[0038] Fig. 2 stellt einen Ausschnitt 400 eines Längsschnitts der Handwerkzeugmaschine 100
dar. Elektrische Leitungen sind hier nicht näher dargestellt. Die Motorwelle 116 umfasst
ein Motorritzel 117, das in das Planetengetriebe 166 eingreift. Das Motorritzel 117
ist im Wesentlichen innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet. Das Planetengetriebe
166 umfasst zumindest eine Planetengetriebestufe 167, 168, 169 und ein Hohlrad 129,
wobei die zumindest eine Planetengetriebestufe 167, 168, 169 im Wesentlichen konzentrisch
zu dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet ist. Beispielhaft sind drei Planetengetriebestufen
167, 168, 169 vorgesehen, eine erste Planetengetriebestufe 167, eine zweite Planetengetriebestufe
168 und eine dritte bzw. letzte Planetengetriebestufe 169. Die dritte Planetengetriebestufe
169 treibt die Getriebeausgangswelle 136 an. Das Getriebegehäuse 119 ist in radialer
Richtung zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Planetengetriebe 166 und dem Einsatzwerkzeugmagazin
200 angeordnet. Weiter ist das Planetengetriebe 166 in axialer Richtung zur Werkzeugachse
102 zwischen dem Antriebsmotor 114 und dem Zwischengetriebe 164 angeordnet, dabei
ist das Planetengetriebe 166 im Wesentlichen vollständig innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
200 angeordnet.
[0039] Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist zur Lagerung der Mehrzahl von den auswählbaren
Einsatzwerkzeugen 140 ausgeformt, wobei das Einsatzwerkzeugmagazin 200 als ein Trommelmagazin
ausgeformt ist. Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 umfasst eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern
210, siehe auch Fig. 3 und 4. Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist drehbar gegenüber
dem Gehäuse 110 ausgeformt, wobei es zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 110
angeordnet ist. Jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern 210 nimmt zumindest teilweise
das jeweilige Einsatzwerkzeug 140 auf. Die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse
119, umfasst eine Außenaufnahme 180 für das Einsatzwerkzeugmagazin 200, wobei hier
das Getriebegehäuse 119 die Außenaufnahme 180 für das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ausformt,
sodass das Getriebegehäuse 119 und die Außenaufnahme für das Einsatzwerkzeugmagazin
200 einstückig sind, siehe auch Fig. 4. Die Außenaufnahme 180 ist derart ausgebildet,
dass das Einsatzwerkzeugmagazin 200 drehbar an dem Getriebegehäuse 119 angeordnet
ist. Die Außenaufnahme 180 für das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist derart ausgebildet,
dass das Einsatzwerkzeugmagazin 200 drehbar zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses
110 gelagert ist.
[0040] Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 umfasst eine Innenaufnahme 212 für die Getriebeeinheit
118, insbesondere das Getriebegehäuse 119. Die Außenaufnahme 180 für das Einsatzwerkzeugmagazin
200 nimmt die Innenaufnahme 212 des Einsatzwerkzeugmagazins 200 für die Getriebeeinheit
118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, auf. Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist
dadurch in Umfangsrichtung um die Getriebeeinheit 118 angeordnet. Beispielhaft ist
das Einsatzwerkzeugmagazin 200 als ein hohlzylindrischer Körper ausgeformt, sodass
eine innere Mantelfläche 214 des Einsatzwerkzeugmagazins 200 die Innenaufnahme 212
für die Getriebeeinheit 118 ausformt, siehe auch Fig. 3 und 4. Das Getriebegehäuse
119 ist als ein topfförmiger Hohlkörper ausgeformt, wobei die Planetengetriebestufen
167, 168, 169 im Wesentlichen innerhalb des Hohlkörpers angeordnet sind, siehe auch
Fig. 3 und 4.
[0041] Die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, umfasst zumindest
eine auf einer dem Antriebsmotor 114 abgewandten Ende ausgebildete Lufteinlassöffnung
220, wobei hier vier kreisbogenabschnittsförmige Lufteinlassöffnungen 220 vorgesehen
sind, siehe auch Fig. 4. Die Lufteinlassöffnungen 220 sind in Umfangsrichtung um die
Werkzeugachse 102 angeordnet. Weiter umfasst das Getriebegehäuse 119 einen Getriebehals
138, siehe auch Fig. 3 und 4. Der Getriebehals 138 ist auf einem gegenüber zu dem
Antriebsmotor 114 liegenden Ende des Getriebegehäuses 119 ausgeformt, wobei der Getriebehals
138 im Wesentlichen axial zur Werkzeugachse 102 zwischen der dritten Planetengetriebestufe
169 und dem Zwischengetriebe 164 angeordnet. Der Getriebehals 138 umfasst zwei nicht
näher dargestellte Getriebeausgangswellenlager, die die Getriebeausgangswelle 136
drehbar lagern. Die Lufteinlassöffnungen 220 sind abschnittsweise in Umfangsrichtung
um den Getriebehals 138 ausgeformt. Zudem sind die Lufteinlassöffnungen 220 zumindest
abschnittsweise konzentrisch zu der Getriebeausgangswelle 138 an dem Getriebegehäuse
119 ausgeformt und axial zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Zwischengetriebe 164 und
der dritten Planetengetriebestufe 169 angeordnet. Die Getriebeeinheit 118 umfasst
eine Getriebeabschlussplatte 182. Das Hohlrad 129 ist axial zur Werkzeugachse 102
zwischen dem Getriebehals 138 und der Getriebeabschlussplatte 182 angeordnet. Das
Hohlrad 129 ist koaxial zu dem Getriebehals 138 im Wesentlichen innerhalb des Getriebegehäuses
119 angeordnet.
[0042] Die Getriebeabschlussplatte 182 ist mittels zumindest eines Verriegelungselements
184 über eine Getriebegehäuseaufnahme 186 verriegelbar, siehe auch Fig. 4b und g.
Die Getriebeabschlussplatte 182 ist mit dem Antriebsmotor 114, insbesondere dem Motorgehäuse
115, verbindbar. Dabei ist die Getriebeabschlussplatte 182 beispielsweise mit dem
Antriebsmotor 114, insbesondere dem Motorgehäuse 115, verschraubt.
[0043] Die Getriebeeinheit 118 umfasst einen Sperrring 240 und einen Getriebeausgangswellenhalter
250, siehe auch Fig. 4c und d. Der Sperrring 240 ist dazu ausgebildet, den Getriebeausgangswellenhalter
250 drehbar aufzunehmen und nach Art eines Rings mit einer kreisförmigen Innenaufnahme
242 ausgeformt. Der Sperrring 240 im Wesentlichen innerhalb des Getriebegehäuses 119
angeordnet und an dem dem Antriebsmotor 114 abgewandten Ende des Getriebegehäuses
119 angeordnet. Der Sperrring 240 ist axial zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Getriebehals
138 und dem Antriebsmotor 114 angeordnet. Der Sperrring 240 ist dabei ausgebildet,
den Getriebeausgangswellenhalter 250 drehbar im Wesentlichen innerhalb der kreisförmigen
Innenaufnahme 242 zu lagern, siehe auch Fig. 4c. Der Getriebeausgangswellenhalter
250 ist als ein Planetenträger 174 der dritten Planetengetriebestufe 169 ausgebildet,
siehe auch Fig. 4d. Hier liegt der Getriebeausgangswellenhalter 250 an dem Sperrring
240 an und verbindet die dritte Planetengetriebestufe 169 mit der Getriebeausgangswelle
136. Der Getriebeausgangswellenhalter 250 umfasst eine Öffnung 252, um einen Vorsprung
137 der Getriebeausgangswelle 136 aufzunehmen, siehe auch Fig. 4e. Beispielhaft ist
die Öffnung 252 des Getriebeausgangswellenhalters 250 hantelartig ausgeformt. Der
Getriebeausgangswellenhalter 250 umfasst eine Verbindungsaufnahme 254, die auf einer
dem Antriebsmotor 114 abgewandten Seite ausgeformt ist, wobei sie hier als drei in
Umfangsrichtung zur Werkzeugachse 102 abschnittsweise angeordnete Stege ausgeformt
ist. Die Getriebeausgangswelle 136 umfasst zumindest teilweise umlaufende, schulterartige
Vorsprünge 139, die mit der Verbindungsaufnahme 254 formschlüssig verbindbar sind,
siehe auch Fig. 4e. Ein Außenumfang der Verbindungsaufnahme 254 ist drehbar an der
Innenaufnahme 242 des Sperrrings 240 angeordnet.
[0044] Der Antriebsmotor 114, insbesondere das Motorgehäuse 115, ist zumindest abschnittsweise
innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet, wobei der Antriebsmotor 114
in die Innenaufnahme 212 des Einsatzwerkzeugmagazins 200 zumindest teilweise hineinragt.
Dabei überlappt das Einsatzwerkzeugmagazin 200 den Antriebsmotor 114 zumindest abschnittsweise.
Der Antriebsmotor 114 ist zumindest abschnittsweise im Wesentlichen konzentrisch zu
dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet.
[0045] Die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, umfasst eine Innenaufnahme
188, die den Antriebsmotor 114, insbesondere das Motorgehäuse 115, zumindest abschnittsweise
aufnimmt. Dabei umschließt die Innenaufnahme 188 der Getriebeeinheit 118 den Antriebsmotor
114, insbesondere das Motorgehäuse 115, zumindest abschnittsweise. Das Getriebegehäuse
118 umfasst einen zumindest teilweise umlaufenden Steg 190. Das Motorgehäuse 115 liegt
zumindest teilweise an dem Steg 190 an, wobei die Innenaufnahme 188 den Steg 190 ausformt.
Die Innenaufnahme 188 des Getriebegehäuses kann radial zur Werkzeugachse zwischen
dem Motorgehäuse und dem Einsatzwerkzeugmagazin angeordnet sein.
[0046] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Einsatzwerkzeugmagazins 200 mit der Antriebseinheit
111. Die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, umfasst an dem
Getriebehals 138 zumindest ein Sicherungselement 192, wobei hier zwei Sicherungselemente
192 vorgesehen sind. Das Gehäuse 110 umfasst zumindest eine Sicherungsaufnahme 260,
wobei hier zwei Sicherungsaufnahmen 260 vorgesehen sind, siehe auch Fig. 4h. Die Sicherungsaufnahme
260 ist derart ausgebildet, dass die Sicherungsaufnahme 260 das Sicherungselement
192 aufnimmt und die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, gegenüber
Drehungen der Getriebeeinheit 118, insbesondere des Getriebegehäuses 119, sichert.
Das Sicherungselement 192 ist im Wesentlichen parallel zu der Werkzeugachse 102 und
nach Art eines Stegs ausgeformt. Das Sicherungselement 192 und der Getriebehals 138
sind einstückig. Die Sicherungsaufnahme 260 ist dazu ausgebildet, das Sicherungselement
192 zumindest formschlüssig aufzunehmen.
[0047] Die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, umfasst ein Anlageelement
194. Das Gehäuse 110 umfasst eine Anlageaufnahme, siehe auch Fig. 4h. Das Anlageelement
194 ist dazu ausgebildet, an der Anlageaufnahme 262 anzuliegen, siehe auch Fig. 2.
Das Anlageelement 194 ist gegenüberliegend zu dem Getriebehals 138 an dem Getriebegehäuse
119 angeordnet, wobei das Getriebegehäuse 119 das Anlageelement 194 ausformt. Das
Anlageelement 194 ist koaxial und im Wesentlichen konzentrisch zu der Innenaufnahme
188 der Getriebeeinheit 118, insbesondere des Getriebegehäuses 119. Hier ist das Anlageelement
194 in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse 102 um das Getriebegehäuse 119 ausgeformt
und als ein Anlagesteg ausformt. Das Anlageelement 194 ist quer zur Werkzeugachse
102 an dem Getriebegehäuse 110 angeordnet.
[0048] Weiter umfass die Getriebeeinheit 118, insbesondere das Getriebegehäuse 119, zumindest
ein Festlegungselement 196, wobei hier zwei Festlegungselement 196 vorgesehen sind.
Das Gehäuse 110 umfasst zumindest eine Festlegungsaufnahme 264, wobei hier zwei Festlegungsaufnahmen
264 vorgesehen sind. Die Festlegungsaufnahme 264 nimmt das Festlegungselement 196
zumindest zu einer axialen Sicherung der Getriebeeinheit 118, insbesondere des Getriebegehäuses
119, auf. Das Festlegungselement 196 ist einstückig mit dem Getriebegehäuse 119. Das
Festlegungselement 196 ist hier beispielhaft nach Art einer eckigen Scheibe und in
Umfangsrichtung zur Werkzeugachse 102 am Außenumfang des Getriebegehäuses 119 ausgeformt.
Das Festlegungselement 196 ist koaxial zu der Innenaufnahme 188 der Getriebeeinheit
118, insbesondere des Getriebegehäuses 119.
[0049] Fig. 4a stellt eine perspektivische Frontansicht des Getriebegehäuses 119 dar. Das
Getriebegehäuse 119 umfasst ein Entlüftungselement 222, wobei das Entlüftungselement
222 zumindest teilweise axial zu der Getriebeeinheit 118, insbesondere dem Getriebegehäuse
119, ausgebildet ist. Fig. 4b zeigt eine perspektivische Rückansicht des Getriebegehäuses
119. Das Entlüftungselement 222 ist hier als eine axiale Nut ausgeformt, die eine
mehreckige Öffnung bei dem Getriebehals 138 ausgeformt, siehe auch Fig. 4a. Das Entlüftungselement
222 ist in einem Innenumfang 181 des Getriebegehäuses 119 ausgeformt. Das Entlüftungselement
222 umfasst zwei Öffnungen, wobei eine erste Öffnung bei dem Getriebehals 138 und
eine zweite Öffnung bei dem Antriebsmotor 114 ausgeformt ist.
[0050] Das Getriebegehäuse 119 umfasst die Getriebegehäuseaufnahme 185 für die Getriebeabschlussplatte
182. Das Getriebegehäuse 119 und die Getriebegehäuseaufnahme 186 sind einstückig,
wobei die Getriebegehäuseaufnahme 182 an dem Innenumfang 181 des Getriebegehäuses
119 ausgeformt ist, wobei vier Getriebegehäuseaufnahmen 186 ausgeformt sind. Das Hohlrad
129 umfasst zumindest ein Verdrehsicherungselement 266, wobei hier drei Verdrehsicherungselemente
266 ausgeformt sind, siehe auch Fig. 4f. Das Getriebegehäuse 110 umfasst zumindest
eine auf einem dem Antriebsmotor 114 abgewandten Ende ausgebildete Verdrehsicherungsaufnahme
198. Das Verdrehsicherungselement 266 ist dazu ausgebildet, in die Verdrehdrehsicherungsaufnahme
198 einzugreifen und sichert dabei das Hohlrad 129 gegenüber Drehungen. Die Verdrehsicherungsaufnahme
198 ist komplementär zu dem Verdrehsicherungselement 266 ausgebildet, siehe auch Fig.
4f. Die Verdrehsicherungsaufnahme 198 ist derart ausgeformt, dass das Verdrehsicherungselement
266 zumindest formschlüssig in die Verdrehsicherungsaufnahme 198 eingreift. Hier formt
das Getriebegehäuse 119 die Verdrehsicherungsaufnahme 198 aus, wobei drei Verdrehsicherungsaufnahmen
198 ausgeformt sind.
[0051] Der Sperrring 240 umfasst an seinem Außenumfang 244 zumindest einen Sperrsteg 246,
siehe auch Fig 4c. Das Getriebegehäuse 119 umfasst zumindest eine Sperraufnahme 270,
wobei hier drei Sperraufnahmen 270 ausgebildet sind. Der Sperrsteg 246 ist dazu ausgeformt,
in die Sperraufnahme 270 einzugreifen. Der Sperrsteg 246 und die Sperraufnahme 270
sind komplementär zueinander ausgebildet. Die Verdrehsicherungsaufnahme 198 und die
Sperraufnahme 270 sind in Umfangsrichtung in dem Getriebegehäuse 119 abwechselnd angeordnet,
wobei diese durch Gehäusestege 272 voneinander getrennt sind.
[0052] Fig. 4c zeigt eine perspektivische Ansicht des Sperrrings 240 der Getriebeeinheit
118. Der Sperrsteg 246 ist kreisbogenabschnittsförmig ausgeformt, wobei der Sperrsteg
246 zumindest formschlüssig in die Sperraufnahme 270 eingreifen kann. Hier sind drei
Sperrstege 270 ausgebildet.
[0053] Fig. 4d stellt eine perspektivische Ansicht des Getriebeausgangswellenhalter 250
der Getriebeeinheit 118 dar. Der Planetenträger 174 umfasst drei Planetenbolzen 172,
wobei hier nur einer der Planetenbolzen 172 gezeigt ist. Fig. 4e zeigt eine perspektivische
Ansicht der Getriebeausgangswelle 136 der Getriebeeinheit 118. Die Getriebeausgangswelle
136 umfasst eine Aufnahme 176 für die Getriebeausgangswellenlager. Zudem umfasst die
Getriebeausgangswelle 136 eine Aufnahme 178 für das Zahnrad 165 des Zwischengetriebes
164. Fig. 4f zeigt eine perspektivische Ansicht des Hohlrads 129 der Getriebeeinheit
118. Das Hohlrad 129 bildet das Verdrehsicherungselement 266 aus, wobei hier drei
Verdrehsicherungselemente 266 vorgesehen sind. Das Hohlrad 129 ist einstückig mit
den Verdrehsicherungselementen 266. Die Verdrehsicherungselemente 266 sind in Umfangsrichtung
an dem Hohlrad 129 ausgeformt, wobei die Verdrehsicherungselemente 266 als zumindest
teilweise umlaufende Stege ausgeformt sind. Das Hohlrad 129 umfasst eine Außenaufnahme
274 für das Getriebegehäuse 119 auf. Zudem weist das Hohlrad 129 einen Innenverzahnung
276 für die Planetengetriebestufen 167, 168, 169 des Planetengetriebes 166 auf.
[0054] Fig. 4g stellt eine perspektivische Ansicht der Getriebeabschlussplatte 182 der Getriebeeinheit
118 dar. Die Getriebeabschlussplatte 182 ist scheibenartig ausgeformt, wobei die Getriebeabschlussplatte
182 das Verriegelungselement 184 ausformt. Die Getriebeabschlussplatte 182 und das
Verriegelungselement 184 sind hier einstückig, wobei vier Verriegelungselemente 184
vorgesehen sind. Das Verriegelungselement 184 ist als eine Art Steg in Umfangsrichtung
um die Getriebeabschlussplatte 182 ausgeformt. Das Verriegelungselement 184 bildet
mit der Getriebegehäuseaufnahme 186 eine Art Bajonettverbindung aus. Die Getriebeabschlussplatte
182 umfasst eine Motorwellenöffnung 187, die hier kreisförmig ausgebildet ist. Die
Motorwellenöffnung 187 ist derart ausgeformt, dass die Motorwelle 116 des Antriebsmotors
114 durch die Motorwellenöffnung 187 durchführbar ist. Ein Innendurchmesser der Motorwellenöffnung
187 ist derart ausgeformt, dass das Motorritzel 117 auf der Motorwelle 116 durch die
Motorwellenöffnung 187 durchführbar ist. Die Getriebeabschlussplatte 182 umfasst zumindest
eine in Umfangsrichtung ausgebildete Luftleitöffnung 224, wobei hier vier Luftleitöffnungen
224 vorgesehen sind, die jeweils kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet sind. Die
Luftleitöffnung 224 ist dazu ausgeformt, Luft in Richtung zu dem Antriebsmotor 114
zu leiten. Die Luftleitöffnungen 224 sind jeweils radial zur Werkzeugachse 102 zwischen
der Motorwellenöffnung 187 und dem Verriegelungselement 184 angeordnet. Die Getriebeabschlussplatte
182 umfasst zumindest eine Verschraubungsöffnung 189 zur Verschraubung der Getriebeabschlussplatte
182 mit dem Motorgehäuse 115. Hier sind zwei Verschraubungsöffnungen 189 vorgesehen.
Die Verschraubungsöffnung 189 ist derart ausgebildet, dass zumindest eine Schraube
durch die Verschraubungsöffnung 189 zum Motorgehäuse 115 durchführbar ist, sodass
die Verschraubung zwischen der Getriebeabschlussplatte 182 und dem Motorgehäuse 115
ausgebildet werden kann.
[0055] Fig. 4h zeigt den Ausschnitt 400 einer Seitenansicht einer Gehäusehälfte 280 des
Gehäuses 110 der Handwerkzeugmaschine 100. Die Sicherungsaufnahme 260 ist nach Art
eines Schachts ausgeformt, wobei das Gehäuse 110 die Sicherungsaufnahme 260 ausbildet.
Zudem weist jede Gehäusehälfte 280 jeweils eine Sicherungsaufnahme 260 auf. Die Anlageaufnahme
262 ist als ein Steg quer zur Werkzeugachse 102 ausgeformt. Die Anlageaufnahme 262
ist von dem Gehäuse 110 ausgeformt. Die Festlegungsaufnahme 264 ist als eine Art Tasche
ausgeformt, wobei jede Gehäusehälfte 280 jeweils eine Festlegungsaufnahme 264 ausbildet.
Die Gehäusehälfte 280 umfasst eine Aufnahme 282 für den Getriebehals 138 auf, wobei
jede der Gehäusehälften 280 jeweils eine Aufnahme 282 für den Getriebehals 138 umfasst.
Weiter weist jeweils eine der Gehäusehälften 280 jeweils eine Aufnahme 284 für die
Werkzeugaufnahme 150 auf.
1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Schrauber, mit einem Gehäuse (110), mit einem
Antriebsmotor (114) und mit einer Getriebeeinheit (118) zum Antrieb einer zur Aufnahme
eines Einsatzwerkzeugs (140) ausgebildeten Werkzeugaufnahme (150) und mit einem Einsatzwerkzeugmagazin
(200) zur Lagerung einer Mehrzahl von auswählbaren Einsatzwerkzeugen (140),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Getriebeeinheit (118) zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
(200) angeordnet ist.
2. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) eine Außenaufnahme (180) für das Einsatzwerkzeugmagazin
(200) aufweist, wobei die Außenaufnahme (180) derart ausgebildet ist, dass das Einsatzwerkzeugmagazin
(200) drehbar an der Getriebeeinheit (118) angeordnet ist.
3. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) zumindest eine auf einer dem Antriebsmotor (114) abgewandten
Ende ausgebildete Lufteinlassöffnung (220) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Luft
in Richtung des Antriebsmotors (114) zu leiten.
4. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) eine Getriebeabschlussplatte (182) aufweist, wobei die
Getriebeabschlussplatte (182) mittels zumindest eines Verriegelungselements (184)
über eine Getriebegehäuseaufnahme (186) verriegelbar ist.
5. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeabschlussplatte (182) mit dem Antriebsmotor (114) verbindbar ist und
die Getriebeabschlussplatte (182) eine Motorwellenöffnung (187) aufweist, wobei die
Motorwellenöffnung (187) derart ausgebildet ist, dass eine Motorwelle (117) des Antriebsmotors
(114) durch die Motorwellenöffnung (187) durchführbar ist.
6. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeabschlussplatte (182) zumindest eine in Umfangsrichtung ausgebildete
Luftleitöffnung (224) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Luft in Richtung zu dem
Antriebsmotor (114) zu leiten.
7. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) zumindest ein Hohlrad (129) mit zumindest einem Verdrehsicherungselement
(266) aufweist und ein Getriebegehäuse (119) zumindest eine auf einem dem Antriebsmotor
(114) abgewandten Ende ausgebildete Verdrehsicherungsaufnahme (198) aufweist, wobei
das Verdrehsicherungselement (266) dazu ausgebildet ist, in die Verdrehdrehsicherungsaufnahme
(198) einzugreifen und das Hohlrad (129) gegenüber Drehungen zu sichern.
8. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) einen Sperrring (240) und einen Getriebeausgangswellenhalter
(250) aufweist, wobei der Sperrring (240) dazu ausgebildet ist, den Getriebeausgangswellenhalter
(250) drehbar aufzunehmen.
9. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrring (240) an seinem Außenumfang (244) zumindest einen Sperrsteg (246) aufweist
und ein Getriebegehäuse (119) zumindest eine Sperraufnahme (270) aufweist, wobei der
Sperrsteg (246) dazu ausgebildet ist, in die Sperraufnahme (270) einzugreifen.
10. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (114) zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
(200) angeordnet ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) eine Innenaufnahme (188) aufweist, die den Antriebsmotor
(114) zumindest abschnittsweise aufnimmt.
12. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) an einem Getriebehals (138) zumindest ein Sicherungselement
(192) aufweist und das Gehäuse (110) zumindest eine Sicherungsaufnahme (260) aufweist,
wobei die Sicherungsaufnahme (260) derart ausgebildet ist, dass die Sicherungsaufnahme
(260) das Sicherungselement (192) aufnimmt und die Getriebeeinheit (118) gegenüber
Drehungen der Getriebeeinheit (118) zu sichern.
13. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) zumindest ein Anlageelement (194) und das Gehäuse (110)
zumindest eine Anlageaufnahme (262) aufweist, wobei das Anlageelement (194) dazu ausgebildet
ist, an der Anlageaufnahme (262) anzuliegen und zumindest auftretende radiale Kräfte
in das Gehäuse (110) einzuleiten.
14. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) zumindest ein Festlegungselement (196) und das Gehäuse
(110) zumindest eine Festlegungsaufnahme (264) aufweist, wobei die Festlegungsaufnahme
(264) das Festlegungselement (196) zumindest zu einer axialen Sicherung der Getriebeeinheit
(118) aufnimmt.
15. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (118) zumindest ein Entlüftungselement (222) aufweist, das zumindest
teilweise axial zu der Getriebeeinheit (118) und/oder dem Antriebsmotor (114) angeordnet
ist und dazu ausgebildet ist, zumindest die Getriebeeinheit (118) zu entlüften.