[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Anspruch 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
CN206855337U ist eine Handwerkzeugmaschine einer Anzeige zur Anzeige eines Zustands der Handwerkzeugmaschine
bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse,
mit einem Antriebsmotor, der eine Antriebswelle aufweist, mit einem Handschalter zur
Betätigung des Antriebsmotors, mit einer Energieversorgungseinheit zur Energieversorgung
zumindest des Antriebsmotors und mit zumindest einem Beleuchtungselement zur Beleuchtung
eines Arbeitsbereichs. Es wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Sensorelement vorgesehen
ist, das dazu ausgebildet ist, das Beleuchtungselement zu steuern.
[0004] Die Erfindung stellt eine Handwerkzeugmaschine bereit, mittels der ein Benutzerkomfort
gesteigert werden kann, indem das Sensorelement das Beleuchtungselement steuert.
[0005] Die Handwerkzeugmaschine kann als eine elektrisch oder pneumatisch betriebene Handwerkzeugmaschine
ausgebildet sein. Die elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine kann dabei als eine
netzbetriebene oder als eine akkubetriebe Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Beispielsweise
kann die Handwerkzeugmaschine als ein Schrauber, ein Druckluftschrauber, ein Bohrschrauber,
ein Drehschlagschrauber, ein Hammer, ein Bohrhammer, ein Druckluftdrehschlagschrauber
oder ein Schlagbohrschrauber ausgebildet sein.
[0006] Das Gehäuse kann als ein Schalengehäuse mit beispielsweise zwei Halbschalen ausgebildet
sein. Das Gehäuse kann beispielsweise pistolenförmig oder T-förmig ausgebildet sein.
Das Gehäuse nimmt zumindest eine Antriebseinheit auf. Die Antriebseinheit umfasst
den Antriebsmotor und ein Getriebe. Der Antriebsmotor kann als ein elektrisch kommutierter
Antriebsmotor, insbesondere als zumindest ein Elektromotor, ausgebildet sein. Der
Antriebsmotor weist die Antriebswelle auf, wobei der Antriebsmotor die Antriebswelle
in Rotation versetzen kann. Der Antriebsmotor ist derart ausgestaltet, dass er über
den Handschalter betätigbar ist. Wird der Handschalter durch einen Benutzer betätigt,
wird der Antriebsmotor eingeschalten und die Handwerkzeugmaschine wird in Betrieb
genommen. Wird entsprechend der Handschalter durch den Benutzer nicht weiter betätigt,
wird der Antriebsmotor ausgeschalten. Bevorzugt ist der Antriebsmotor derart elektronisch
steuer- und/oder regelbar, dass ein Reversierbetrieb und eine Vorgabe für eine gewünschte
Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Im Reversierbetrieb kann der Antriebsmotor
zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung umschaltbar
sein. Zur Umschaltung des Antriebsmotors im Reversierbetrieb kann die Handwerkzeugmaschine
ein Drehrichtungsumschaltelement, insbesondere einen Drehrichtungsumschalter, aufweisen.
Der Antriebsmotor ist dazu ausgebildet, über die Antriebswelle das Getriebe anzutreiben.
Das Getriebe ist dazu ausgebildet, die Werkzeugaufnahme anzutreiben. Das Getriebe
kann als zumindest ein Planetengetriebe ausgebildet sein, wobei es beispielsweise
schaltbar sein kann. Das Planetengetriebe kann zumindest eine Planetenstufe aufweisen.
Die Handwerkzeugmaschine weist eine Werkzeugachse auf. Die Antriebswelle kann in Rotation
eine Rotationsachse ausbilden. Hier kann die Rotationsachse der Antriebswelle die
Werkzeugachse ausbilden.
[0007] Die Handwerkzeugmaschine kann ein Schlagwerk aufweisen, das dazu ausgebildet ist,
in einem Schlagbetrieb betrieben zu werden. Das Schlagwerk erzeugt während des Schlagbetriebs
hohe Drehmomentspitzen, um so festsitzende Verbindungsmittel zu lösen oder Verbindungsmittel
zu befestigen. Das Schlagwerk kann mit der Werkzeugaufnahme verbunden sein. Das Schlagwerk
kann beispielsweise als ein Rotationsschlagwerk, ein Drehschlagwerk oder ein V-Nuten-Schlagwerk
ausgebildet sein. Die Handwerkzeugmaschine kann eine Zwischenwelle aufweisen. Die
Zwischenwelle kann mit dem Getriebe verbunden sein, sodass das Getriebe die Zwischenwelle
antreiben kann. Die Zwischenwelle kann dann das Schlagwerk antreiben. Die Antriebswelle
treibt über das Getriebe, die Zwischenwelle, dem optionalen Schlagwerk, die Werkzeugaufnahme
an. Das Getriebe kann axial zwischen dem Antriebsmotor und dem Schlagwerk angeordnet
sein. Zudem kann die Zwischenwelle axial zwischen dem Getriebe und dem Schlagwerk
angeordnet sein. Das Schlagwerk kann axial zwischen dem Antriebsmotor und der Werkzeugaufnahme
angeordnet sein. Hier soll als "axial" als entlang der Werkzeugachse verstanden werden.
Als "radial" als im Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse aufgefasst werden.
[0008] Die Werkzeugaufnahme kann als eine Werkzeuginnenaufnahme, wie beispielsweise eine
Bitaufnahme, und/oder als eine Werkzeugaußenaufnahme, wie beispielsweise eine Nussaufnahme,
ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme als ein Bohrfutter
ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme kann Einsatzwerkzeuge, wie beispielsweise Schraubbits
oder Steckschlüssel, aufnehmen, sodass ein Benutzer Schraubverbindungen von einem
Befestigungselement mit einem Befestigungsträger herstellen kann.
[0009] Zusätzlich umfasst die Handwerkzeugmaschine die Energieversorgungseinheit, die zumindest
zur Energieversorgung des Antriebsmotor ausgebildet ist. Die Energieversorgungseinheit
ist für einen Akkubetrieb mittels Akkus, insbesondere Handwerkzeugmaschinenakkupacks,
und/oder für einen Netzbetrieb vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die Energieversorgungseinheit für den Akkubetrieb ausgebildet. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung soll unter einem "Handwerkzeugmaschinenackupack" ein Zusammenschluss von
zumindest einer Akkuzelle und einem Akkupackgehäuse verstanden werden. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack
ist vorteilhafter Weise zur Energieversorgung von handelsüblichen akkubetriebenen
Handwerkzeugmaschinen ausgebildet. Die zumindest eine Akkuzelle kann beispielsweise
als eine Lilon-Akkuzelle mit einer Nennspannung von 3,6 V ausgebildet sein. Beispielhaft
kann der Handwerkzeugmaschinenakkupack bis zu zehn Akkuzellen umfassen, wobei auch
eine andere Anzahl von Akkuzellen denkbar ist. Eine Ausführungsform als akkubetriebene
Handwerkzeugmaschine als auch der Betrieb als netzbetriebene Handwerkzeugmaschine
sind dem Fachmann hinreichend bekannt, weshalb hier nicht auf die Einzelheiten der
Energieversorgung eingegangen wird.
[0010] In einer Ausführungsform weist das Gehäuse zumindest eine Energieversorgungshaltevorrichtung,
insbesondere eine Handwerkzeugmaschinenakkupackhaltevorrichtung, der Energieversorgungseinheit
auf, an der eine Benutzerschnittstelle angeordnet ist. Die Energieversorgungshaltevorrichtung
ist insbesondere dazu ausgebildet, die Energieversorgungseinheit, insbesondere den
Handwerkzeugmaschinenakkupack, zu halten, insbesondere aufzunehmen. Zusätzlich ist
die Energieversorgungshaltevorrichtung dazu vorgesehen, die Energieversorgungseinheit,
insbesondere den Handwerkzeugmaschinenakkupack, werkzeugfrei lösbar mit dem Gehäuse
zu verbinden und die Energieversorgungseinheit der Handwerkzeugmaschine sicherzustellen.
Die Energieversorgungshaltevorrichtung bildet mit einem verbundenen Handwerkzeugmaschinenakkupack
zumindest einen Standfuß mit zumindest einer Standfläche aus. Insbesondere kann die
Handwerkzeugmaschine mittels dem Standfuß auf einer Standfläche gelagert, insbesondere
gestellt, werden. Das Gehäuse umfasst zudem einen Handgriff. Der Handgriff ist dazu
ausgebildet, von dem Benutzer ergriffen zu werden, um die Handwerkzeugmaschine einzusetzen.
Die Energieversorgungshaltevorrichtung ist insbesondere an dem Handgriff angeordnet.
[0011] Die Handwerkzeugmaschine kann eine Steuereinheit aufweisen. Die Steuereinheit ist
zumindest zur Steuerung des Antriebsmotors ausgebildet. Zudem kann die Steuereinheit
in dem Gehäuse, beispielsweise in dem Handgriff der Handwerkzeugmaschine oder in einem
Bereich der Energieversorgungsschnittstelle, angeordnet sein. Die Steuereinheit kann
zumindest einen Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller umfassen. Die Benutzerschnittstelle
ist an dem Gehäuse angeordnet. Die Benutzerschnittstelle kann eine Schnittstelle zwischen
dem Benutzer und der Handwerkzeugmaschine sein. Die Benutzerschnittstelle weist zumindest
ein Bedienelement auf, das dazu ausgebildet, Eingaben durch den Benutzer zu empfangen.
Vorteilhafter Weise dient das Bedienelement zumindest zur Einstellung oder Aktivierung
zumindest des Beleuchtungselements und/oder einer Funktion der Handwerkzeugmaschine.
Es ist denkbar, dass das Bedienelement auch zur Einstellung eines durch den Benutzer
zuweisbaren Betriebsmodus belegbar ist. Wenn der Benutzer das Bedienelement betätigt,
leitet die Benutzerschnittstelle die Eingabe des Benutzers an die Steuereinheit weiter.
Die Steuereinheit steuert anschließend beispielsweise die Antriebsmotor.
[0012] Das Sensorelement ist im und/oder am Gehäuse angeordnet. Weiter ist das Sensorelement,
insbesondere elektrisch, mit der Steuereinheit verbunden. Das Sensorelement ist dazu
ausgebildet, Parameter zu erfassen. Dabei kann das Sensorelement das Beleuchtungselement
abhängig der erfassten Parameter steuern.
[0013] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist ein weiteres Beleuchtungselement
vorgesehen, das an einem verschiedenen Bereich des Gehäuses als das Beleuchtungselement
angeordnet ist. Aufgrund des weiteren Beleuchtungselements weist die Handwerkzeugmaschine
zwei Beleuchtungselemente auf, die an zwei verschiedenen Bereichen des Gehäuses angeordnet
sind. Hierdurch kann die optimale Beleuchtung des Arbeitsbereichs, insbesondere vor
der Werkzeugaufnahme, ermöglicht werden. Das Beleuchtungselement als auch das weitere
Beleuchtungselement umfasst jeweils zumindest ein Lichtelement, wie beispielsweise
eine LED, und zumindest ein Lichtleitelement, wie beispielsweise eine Linse. Die Beleuchtungselemente
sind jeweils derart am Gehäuse angeordnet, dass sie in Richtung zum Arbeitsbereich
Licht abstrahlen können. Die zwei Beleuchtungselemente sind beabstandet zueinander
am Gehäuse angeordnet.
[0014] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement dazu ausgebildet,
das weitere Beleuchtungselement zu steuern. So ist das Sensorelement neben der Steuerung
des Beleuchtungselements auch zur Steuerung des weiteren Beleuchtungselements ausgebildet.
Das Sensorelement ist entsprechend dazu ausgebildet, das weitere Beleuchtungselement
in Abhängigkeit der erfassten Parameter zu steuern.
[0015] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Lichtsensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Lichtmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Lichtsensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist
es möglich, dass der Lichtsensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder
im Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Lichtsensor ist dazu ausgebildet,
Licht in einer Arbeitsumgebung der Handwerkzeugmaschine zu messen und abhängig von
der Lichtmessung das Beleuchtungselement zu steuern, insbesondere dimmen, an- oder
abzuschalten. Hierdurch kann das Beleuchtungselement automatisch aktiviert werden.
Der Lichtsensor kann entsprechend auch das weitere Beleuchtungselement steuern. Wenn
beispielhaft das Licht eines der zwei Beleuchtungselemente blockiert ist, kann der
Lichtsensor das andere Beleuchtungselement entsprechend steuern, um eine optimale
Ausleuchtung der Arbeitsumgebung bereitzustellen. Hierdurch kann eine Abschaltautomatik
ermöglicht werden. Es ist denkbar, dass der Lichtsensor zu einer Gestensteuerung ausgebildet
ist. Hierbei ist dann der Lichtsensor in einer zu den zwei Beleuchtungselementen entgegengesetzter
Richtung angeordnet, um eine unerwünschte Beleuchtung des Lichtsensors durch die zwei
Beleuchtungselemente zu vermeiden. Mittels der Gestensteuerung ist es denkbar, dass
die zwei Beleuchtungselemente jeweils dimmbar und/oder ein- und ausschaltbar sind.
Als Gesten wäre beispielsweise winken oder vorbeistreichen denkbar.
[0016] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Geräuschsensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Geräuschmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Geräuschsensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern.
Der Geräuschsensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es möglich,
dass der Geräuschsensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder im
Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Geräuschsensor ist dazu ausgebildet,
Geräusche der Arbeitsumgebung der Handwerkzeugmaschine zu messen und abhängig von
der Geräuschmessung die zwei Beleuchtungselemente zu steuern, insbesondere dimmen,
an- oder abzuschalten. Als die Geräuschmessung kann beispielsweise ein Lärmpegel oder
ein Geräuschpegel in der Arbeitsumgebung gemessen werden. Beispielsweise können die
Geräusche ein Klatschen oder eine Spracherkennung sein. So ist es denkbar, dass die
zwei Beleuchtungselemente mittels Klatschen aktivierbar sind.
[0017] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Beschleunigungssensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Beschleunigungsmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Beschleunigungssensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern.
Der Beschleunigungssensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es
möglich, dass der Beschleunigungssensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle
und/oder im Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Beschleunigungssensor ist
dazu ausgebildet, Beschleunigungen der Handwerkzeugmaschine, insbesondere des Gehäuses,
zu messen und abhängig von der Beschleunigungsmessung die zwei Beleuchtungselemente
zu steuern, insbesondere dimmen, an- oder abzuschalten. Als beispielhafte Beschleunigungen
wären ein Klopfen auf das Gehäuse möglich, sodass die zwei Beleuchtungselemente abhängig
des Klopfens aktivierbar sind. Weiter ist es möglich, dass der Beschleunigungssensor
einen Sturz der Handwerkzeugmaschine mittels der Beschleunigungsmessung erfasst und
als Reaktion darauf die zwei Beleuchtungselemente derart zu aktivieren, um die Handwerkzeugmaschine
in einer unübersichtlichen Umgebung besser aufzufinden. Wenn die Handwerkzeugmaschine
das Schlagwerk aufweist, ist es denkbar, dass aufgrund von Vibrationen der Handwerkzeugmaschine
und bei einem Eindrehen eines Befestigungsmittels in ein Werkstück, bei einer Kopfauflage
und/oder eines Endanschlags des Befestigungsmittels in dem Werkstück, die zwei Beleuchtungselemente
jeweils aufleuchten, um die Kopfauflage oder den Endanschlag dem Benutzer anzuzeigen.
[0018] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Abstandssensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Abstandsmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Abstandssensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern.
Der Abstandssensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es möglich,
dass der Abstandssensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder im
Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Abstandssensor ist dazu ausgebildet,
zumindest einen Abstand der Handwerkzeugmaschine, insbesondere der Werkzeugaufnahme,
zu einer Arbeitsfläche zu messen und abhängig von der Abstandsmessung die zwei Beleuchtungselemente
zu steuern, insbesondere dimmen, an- oder abzuschalten. Es ist möglich, dass der Abstandsmessung
im Wesentlichen dauerhaft während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine durchgeführt
wird. Hierdurch kann beispielsweise ein bündiges Einschrauben eines Befestigungsmittels
in die Arbeitsfläche erkannt werden, wenn zum Beispiel der Abstand der Werkzeugaufnahme
zu der Arbeitsfläche im Wesentlichen unverändert bleibt. Als eine Reaktion des bündigen
Einschraubens kann beispielsweise zumindest eine der zwei Beleuchtungselemente aufleuchten
oder blinken. Es ist auch denkbar, dass der Abstandssensor die Handwerkzeugmaschine
mittels der Steuereinheit abschaltet, wenn das bündige Einschrauben erkannt wird.
Wenn das Befestigungsmittel aus der Arbeitsfläche ausgeschraubt wird, ist es möglich,
dass der Abstandssensor bei einem vordefinierten Abstand zur Arbeitsfläche beginnt
zu Blinken und/oder die Handwerkzeugmaschine abzuschalten, um ein Herabfallen des
Befestigungsmittels zu vermeiden. Hierdurch kann ein automatisches Abschalten ermöglicht
werden. Es ist denkbar, dass mittels der externen Steuereinheit, wie beispielsweise
des Smartphones und der App, eine Einschraubtiefe, insbesondere ein vordefinierter
Abstand von der Werkzeugaufnahme zur Arbeitsfläche, des Befestigungsmittels in die
Arbeitsfläche einstellbar ist. Sobald die Einschraubtiefe erreicht wurde ist es möglich,
dass zumindest eines der zwei Beleuchtungselemente beginnt zu Blinken und/oder die
Handwerkzeugmaschine schaltet sich ab. Hierdurch kann eine automatische Einschraubtiefenerkennung
ermöglicht werden.
[0019] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Stromsensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Strommessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Stromsensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern. Der
Stromsensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es möglich, dass
der Stromsensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder im Bereich
des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Stromsensor ist dazu ausgebildet, zumindest
einen Strom der Handwerkzeugmaschine zu messen und abhängig von der Strommessung die
zwei Beleuchtungselemente zu steuern, insbesondere dimmen, an- oder abzuschalten.
Es kann beispielsweise ein Stromfluss der Werkzeugaufnahme und/oder des Getriebes
gemessen werden, wenn beispielsweise eine stromführende Leitung angebohrt wird. Sobald
der Stromfluss der Werkzeugaufnahme und/oder des Getriebes gemessen wird, kann zumindest
eines der zwei Beleuchtungselemente beginnen zu blinken, beispielsweise auch mittels
einer Farbe, um den Benutzer eine Warnung anzuzeigen. Hierdurch kann ein Stromwarner
ermöglicht werden. Weiter kann der Stromsensor beispielsweise einen kritischen Stromanstieg
des Antriebsmotors und/oder der Energieversorgung erfassen. Anschließend kann zumindest
eines der zwei Beleuchtungselemente beginnen zu blinken, um den Benutzer auf den kritischen
Stromanstieg hinzuweisen. Hierdurch kann ein Überlastwarner ermöglicht werden.
[0020] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Temperatursensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Temperaturmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Der Temperatursensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern.
Der Temperatursensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es möglich,
dass der Temperatursensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder
im Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Temperatursensor ist dazu ausgebildet,
Temperaturen der Handwerkzeugmaschine, insbesondere des Gehäuses, des Handgriffs,
des Getriebes, des Antriebsmotors und/oder des Schlagwerks, zu messen und abhängig
von der Temperaturmessung die zwei Beleuchtungselemente zu steuern, insbesondere dimmen,
an- oder abzuschalten. Wenn der Temperatursensor eine Überschreitung einer einstellbaren
Grenztemperatur ermittelt, kann zumindest eines der zwei Beleuchtungselemente beginnen
zu blinken. Es ist auch denkbar, zumindest eines der zwei Beleuchtungselemente mit
einer Farbe beginnt zu blinken, um die Überschreitung der Grenztemperatur dem Benutzer
anzuzeigen. Hierdurch kann ein Berührungswarner ermöglicht werden.
[0021] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Sensorelement als ein Lichtzeitsensor
ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, mittels einer Lichtzeitmessung das Beleuchtungselement
zu steuern. Das Lichtzeitsensor kann auch das weitere Beleuchtungselement steuern.
Der Lichtzeitsensor kann am und/oder im Gehäuse angeordnet sein. Zudem ist es möglich,
dass der Lichtzeitsensor am Standfuß und/oder der Benutzerschnittstelle und/oder im
Bereich des Antriebsmotors angeordnet ist. Der Lichtzeitsensor ist dazu ausgebildet,
eine Lichtzeit zu messen. Die Lichtzeit ist dabei eine Zeit, die ein ausgesendeter
Lichtstrahl von der Handwerkzeugmaschine benötigt, um als ein reflektierter Lichtstrahl
zur Handwerkzeugmaschine zu gelangen. In Abhängigkeit der Lichtzeitmessung können
die zwei die zwei Beleuchtungselemente gesteuert, insbesondere gedimmt, an- oder abgeschaltet
werden. So kann beispielsweise mittels der Lichtzeitmessung das Einsatzwerkzeug ermittelt
werden. Hierdurch können dann in Abhängigkeit einer axialen Länge des Einsatzwerkzeug
die zwei Beleuchtungselemente derart gesteuert werden, um eine optimale Beleuchtung
der Arbeitsfläche zu ermöglichen. Dabei können dann Beleuchtungswinkel, Beleuchtungsintensitäten,
diffuses und/oder punktuelles Licht eingestellt werden. Zudem kann beispielsweise
nach der Erkennung des Einsatzwerkzeugs der Betriebsmodus, eine Drehzahl des Antriebsmotors,
ein Drehmoment des Antriebsmotors und/oder ein Überlastschutz eingestellt werden.
In Abhängigkeit des Betriebsmodus kann beispielsweise die Steuereinheit zumindest
eines der zwei Beleuchtungselemente optimal für einen Anwendungsfall einstellen. Weiter
kann in Abhängigkeit der Lichtzeitmessung ein Abstand von der Werkzeugaufnahme zur
Arbeitsfläche ermittelt werden. So ist mittels der Lichtzeitmessung auch eine Öffnung
in der Arbeitsfläche sowie eine Beschaffenheit der Arbeitsfläche ermittelbar.
[0022] In einer Ausführungsform ist eines der Beleuchtungselemente oberhalb des Handschalters
angeordnet. Dabei kann eines der Beleuchtungselemente oberhalb oder unterhalb der
Werkzeugachse an dem Gehäuse angeordnet sein. Zudem kann eines der Beleuchtungselemente
in Umfangsrichtung um die Werkzeugachse oberhalb des Handschalters am Gehäuse angeordnet
sein.
[0023] In einer Ausführungsform ist eines der Beleuchtungselemente oberhalb des Handschalters
und unterhalb des Antriebsmotors, insbesondere der Antriebswelle, angeordnet. Eines
der Beleuchtungselemente kann, insbesondere radial, zwischen dem Antriebsmotor und
dem Handschalter angeordnet sein.
[0024] In einer Ausführungsform ist eines der Beleuchtungselemente unterhalb des Handschalters
und oberhalb der Energieversorgungseinheit angeordnet. Das eine der Beleuchtungselemente
kann dabei, insbesondere radial, zwischen dem Handschalter und der Energieversorgungseinheit
angeordnet sein. Das eine der Beleuchtungselemente ist oberhalb der Energieversorgungshaltevorrichtung
angeordnet.
[0025] In einer Ausführungsform weisen die zwei Beleuchtungselemente im Wesentlichen verschiedene
Abstrahlrichtungen auf. Eines der Beleuchtungselemente kann eine im Wesentlichen parallele
Abstrahlrichtung zur Werkzeugachse aufweisen. Eines der Beleuchtungselemente kann
eine Abstrahlrichtung aufweisen, die quer zur Werkzeugachse ist.
[0026] In einer Ausführungsform schließen die Abstrahlrichtungen der zwei Beleuchtungselemente
einen Abstrahlwinkel im Bereich von 15° bis 45° ein. Die zwei Beleuchtungselemente
können jeweils einen Mittelstrahl aufweisen, sodass die beiden Mittelstrahlen den
Abstrahlwinkel im Bereich von 15° bis 45° einschließen. Der Abstrahlwinkel kann auch
in einem Bereich von 20° bis 40°, insbesondere 25° bis 35° sein.
[0027] In einer Ausführungsform ist ein Abstrahlschnittpunkt der zwei Beleuchtungselemente
im Bereich von 40 mm bis 90 mm, insbesondere axial, beabstandet von der Werkzeugaufnahme.
Die Mittelstrahlen der zwei Beleuchtungselemente können sich in dem Abstrahlschnittpunkt
schneiden. Die zwei Beleuchtungselemente sind derart an dem Gehäuse angeordnet, dass
sich die Mittelstrahlen der zwei Beleuchtungselemente in dem Abstrahlschnittpunkt
schneiden. Der Abstrahlschnittpunkt kann sich dabei auf einer axialen Verlängerung
der Werkzeugachse befinden, sodass der Abstrahlschnittpunkt axial entlang der axialen
Verlängerung der Werkzeugachse beabstandet von der Werkzeugaufnahme im Bereich von
40 mm bis 90 mm angeordnet sein kann. So kann sich der Abstrahlschnittpunkt vor der
Werkzeugaufnahme, außerhalb der Handwerkzeugmaschine, befinden. Der Abstrahlschnittpunkt
ist im Bereich von 40 mm bis 90 mm, insbesondere 50 mm bis 80 mm, ganz insbesondere
59 mm bis 70 mm, beabstandet von der Werkzeugaufnahme angeordnet.
[0028] In einer Ausführungsform weisen die zwei Beleuchtungselemente einen axialen Abstand
in einem Bereich von 5 mm bis 35 mm zueinander auf. Der axiale Abstand kann im Bezug
zur Werkzeugachse sein. Der axiale Abstand der zwei Beleuchtungselemente kann zwischen
den jeweiligen Lichtleitelementen sein. Der axiale Abstand zwischen den zwei Beleuchtungselementen
ist im Bereich von 5 mm bis 35 mm, insbesondere 7 mm bis 30 mm, ganz insbesondere
9 mm bis 27 mm.
[0029] In einer Ausführungsform weisen die zwei Beleuchtungselemente einen radialen Abstand
in einem Bereich von 100 mm bis 220 mm zueinander auf. Der radiale Abstand kann im
Bezug zur Werkzeugachse sein. Neben dem radialen Abstand können die zwei Beleuchtungselemente
noch den axialen Abstand zueinander aufweisen, sodass sie radial und axial versetzt
zueinander an dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnet sind. Der radiale Abstand
ist im Bereich von 100 mm bis 220 mm, insbesondere 110 mm bis 200 mm, zueinander.
[0030] In einer Ausführungsform sind die zwei Beleuchtungselemente im Wesentlichen unabhängig
voneinander steuerbar. Neben der Steuerung des Antriebsmotor ist die Steuereinheit
dazu ausgebildet, die zwei Beleuchtungselemente zu steuern. So kann die Steuereinheit
je nach Bedarf des Benutzers die zwei Beleuchtungselemente im Wesentlichen unabhängig
voneinander steuern.
[0031] In einer Ausführungsform sind die zwei Beleuchtungselemente mittels einer externen
Steuereinheit steuerbar. Zur Kommunikation mit der externen Steuereinheit, weist die
Handwerkzeugmaschine eine Kommunikationseinheit auf. Die Kommunikationseinheit kann
in dem Gehäuse angeordnet sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Kommunikationseinheit
dazu ausgebildet, eine Kommunikationsverbindung mit zumindest der externen Steuereinheit
herzustellen und Kommunikationssignale zu senden und/oder zu empfangen. Die Kommunikationssignale
können leitungsgebunden, über eine Drahtverbindung oder aber über Leiterbahnen auf
einer Leiterplatine, übertragen werden und/oder die Kommunikationssignale können drahtlos
übermittelt werden. Eine drahtlose Übermittelung der Kommunikationssignale kann dabei
in Form von Bluetooth, WLAN, Infrarot, Nahfeldkommunikation (NFC) mittels RFID-Technik
sein, als auch weitere, dem Fachmann geläufige, drahtlose Übermittelungen der Kommunikationssignale.
Verwendete Kommunikationsprotokolle können hierbei Bluetooth Smart, GSM, UMTS, LTE,
ANT, ZigBee, LoRa, SigFox, NB-loT, BLE, IrDA sein, als auch weitere, dem Fachmann
geläufige, Kommunikationsprotokolle. Die Kommunikationsverbindung kann daher drahtlos
oder aber drahtgebunden sein. Die Kommunikationseinheit der Handwerkzeugmaschine ist
elektrisch mit der Steuereinheit verbunden. Die externe Steuereinheit kann beispielsweise
als ein Smartphone ausgebildet sein, das eine App zur Steuerung aufweist. Die externe
Steuereinheit ist dazu ausgebildet, Steuerbefehle an die Kommunikationseinheit der
Handwerkzeugmaschine zu senden. Die Kommunikationseinheit kann die Steuerbefehle empfangen
und an die Steuereinheit der Handwerkzeugmaschine weiterleiten. Die Steuereinheit
wiederum kann die Steuerbefehle an das jeweilige Beleuchtungselement weiterleiten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Die Zeichnungen im Folgenden zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit
zwei Beleuchtungselementen;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0033] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 100, wobei sie hier als ein
beispielhafter Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine
100 umfasst eine Abtriebswelle 124, eine Werkzeugaufnahme 150 und ein beispielhaftes
Schlagwerk 122. Die Handwerkzeugmaschine 100 weist ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff
126 auf. Die Handwerkzeugmaschine 100 ist zu einer netzunabhängigen Stromversorgung
mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgung für einen Akkubetrieb verbindbar,
sodass die Handwerkzeugmaschine 100 als akkubetriebene Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet
ist. Als eine Energieversorgungseinheit 130 dient hier ein Handwerkzeugmaschinenakkupack
130. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf akkubetriebene Handwerkzeugmaschinen
beschränkt, sondern kann auch bei netzabhängigen, also netzbetriebenen, Handwerkzeugmaschinen
oder pneumatisch betriebenen Handwerkzeugmaschinen angewendet werden.
[0034] Das Gehäuse 110 ist als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen ausgebildet, wobei
das Gehäuse 110 hier beispielhaft T-förmig ausgeformt ist. Das Gehäuse 110 umfasst
dabei illustrativ eine Antriebseinheit 111 und das Schlagwerk 122. Die Antriebseinheit
111 umfasst ferner einen elektrischen Antriebsmotor 114, welcher von dem Handwerkzeugmaschinenakkupack
130 mit Strom versorgt wird, und ein Getriebe 118. Das Getriebe 118 kann als zumindest
ein Planetengetriebe ausgebildet sein. Der Antriebsmotor 114 ist derart ausgelegt,
dass er beispielsweise über einen Handschalter 128 betätigbar ist, sodass der Antriebsmotor
114 ein- und ausschaltbar ist. Vorteilhaft ist der Antriebsmotor 114 elektronisch
steuer- und/oder regelbar, sodass ein Reversierbetrieb, sowie eine gewünschte Drehgeschwindigkeit,
realisierbar sind. Für den Reversierbetrieb weist die Handwerkzeugmaschine 100 ein
Drehrichtungsumschaltelement 121 auf, das als ein Drehrichtungsumschalter ausgebildet
ist. Das Drehrichtungsumschaltelement 121 ist dazu ausgebildet, den Antriebsmotor
114 zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung umzuschalten.
[0035] Das Getriebe 118 ist mit dem Antriebsmotor 114 über eine Antriebswelle 116 verbunden.
Das Getriebe 118 ist dazu vorgesehen, eine Drehung der Antriebswelle 116 in eine Drehung
zwischen dem Getriebe 118 und dem Schlagwerk 122 über eine Antriebsglied 120 umzuwandeln.
Illustrativ ist dem Antriebsmotor 114 ein Motorgehäuse 115 zugeordnet, wie dem Getriebe
118 ein Getriebegehäuse 119. Das Motorgehäuse 115 wie auch das Getriebegehäuse 119
sind beispielshaft in dem Gehäuse 110 angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, dass
der Antriebsmotor 114 und das Getriebe 118 unmittelbar im Gehäuse 110 angeordnet sein
können, wenn die Handwerkzeugmaschine 100 in einer "open frame"-Bauweise ausgebildet
ist. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst eine Werkzeugachse 102, wobei hier eine
Rotationsachse der Antriebswelle 116 die Werkzeugachse 102 ausbildet.
[0036] Das beispielhafte Schlagwerk 122 ist zum Antrieb der Abtriebswelle 124 ausgebildet.
An der Abtriebswelle 124 ist eine Werkzeugaufnahme 150 vorgesehen. Bevorzugt ist die
Werkzeugaufnahme 150 an der Abtriebswelle 124 angeformt und/oder ausgebildet. Vorzugsweise
ist die Werkzeugaufnahme 150 in einer von der Antriebseinheit 111 wegweisenden, axialen
Richtung 132 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 150 ist hier als eine Innensechskantaufnahme
154, nach Art eines Bithalters, ausgebildet, welche dazu vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug
140 aufzunehmen. Das Einsatzwerkzeug ist nach Art eines Schrauberbits mit einer Mehrkant-Außenkupplung
142 ausgeformt. Die Art des Schrauberbits, beispielsweise nach HEX-Typ, ist dem Fachmann
hinlänglich bekannt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine Verwendung
von HEX-Schrauberbits beschränkt, sondern auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende, Werkzeugaufnahmen können Anwendung finden, wie beispielsweise HEX-Bohrer,
SDS-Quick-Einsatzwerkzeuge oder Rundschaftbohrfutter.
[0037] Die Handwerkzeugmaschine 100 weist das Gehäuse 110, eine Steuereinheit 170 zumindest
zur Steuerung der Antriebseinheit 111, eine Kommunikationseinheit 180 und eine Benutzerschnittstelle
200 auf. Das Gehäuse 110 nimmt zumindest die Steuereinheit 170, die Kommunikationseinheit
180 und die Benutzerschnittstelle 200 zumindest teilweise auf. Die Benutzerschnittstelle
200 umfasst ein Bedienelement 202 und eine Beleuchtungselement 210, wobei auch ein
weiteres Bedienelement denkbar sind. Das Bedienelement 202 kann Eingaben durch einen
Benutzer empfangen. Das Bedienelement 202 ist von dem Benutzer betätigbar, wobei hier
das Bedienelement 202 als ein Drückerelement ausgebildet ist. Die Steuereinheit 170
weist zumindest einen Mikrocontroller auf. Die Steuereinheit 170 empfängt Schaltsignale,
die unter Verwendung des Handschalters 128 erzeugt werden. Zudem verarbeitet die Steuereinheit
170 die Schaltsignale des Handschalters 128, bevor die Steuereinheit 170 die Schaltsignale
an die Antriebseinheit 111 weiterleitet. Zusätzlich empfängt die Steuereinheit 170
Benutzerschnittstellensignale von der Benutzerschnittstelle 200. Die Benutzerschnittstellensignale
werden durch die Eingaben des Benutzers über das Bedienelement 202 erzeugt. Die Steuereinheit
170 verarbeitet die Benutzerschnittstellensignale in zumindest ein Ausgabesignal und
gibt dieses aus. Das Ausgabesignal wird an die Benutzerschnittstelle 200 und/oder
die Antriebseinheit 111 gesendet. Die Benutzerschnittstelle 200 ist elektrisch mit
der Steuereinheit 170 verbunden. Die Kommunikationseinheit 180 ist hier beispielhaft
teilweise im Handgriff 126 angeordnet. Die Kommunikationseinheit 180 ist dazu ausgebildet,
eine Kommunikationsverbindung mit einer externen Steuereinheit, wie beispielsweise
einem Smartphone, auszubilden. Zudem ist die Kommunikationseinheit 180 dazu ausgebildet,
Kommunikationssignale zu senden und/oder zu empfangen. Weiter ist die Kommunikationseinheit
180 mit der Steuereinheit 170 verbunden, sodass die Steuereinheit 170 die Kommunikationssignale
verarbeiten kann.
[0038] Weiter umfasst das Gehäuse 110 eine Energieversorgungshaltevorrichtung 160. Ferner
ist die Benutzerschnittstelle 200 an der Energieversorgungshaltevorrichtung 160 angeordnet.
Die Energieversorgungshaltevorrichtung 160 nimmt den Handwerkzeugmaschinenakkupack
130 auf und bildet dabei einen Standfuß 162 mit einer Standfläche aus. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack
130 ist werkzeuglos von der Energieversorgungshaltevorrichtung 160 lösbar. Weiter
weist das Gehäuse 110 den Handgriff 126 und die Energieversorgungshaltevorrichtung
160 auf. Der Handgriff 126 kann von dem Benutzer ergriffen werden. In einer Ausführungsform
ist die Energieversorgungshaltevorrichtung 160 an dem Handgriff 126 angeordnet. Mittels
des Standfußes 162 kann die Handwerkzeugmaschine 100 abgestellt werden. Die Benutzerschnittstelle
200 ist in dieser Ausführungsform an der Energieversorgungshalteeinheit 160 angeordnet.
[0039] Die Handwerkzeugmaschine 100 weist ein weiteres Beleuchtungselement 220 auf. Das
weitere Beleuchtungselement ist an dem Gehäuse 110 angeordnet. Die Handwerkzeugmaschine
100 weist daher zwei Beleuchtungselemente 210, 220 an verschiedenen Bereichen des
Gehäuses 110 auf. Das Beleuchtungselement 210 und das weitere Beleuchtungselement
220 weist jeweils ein nicht näher dargestelltes Lichtelement, wie beispielsweise eine
LED, und jeweils ein nicht näher dargestelltes Lichtleitelement, wie beispielsweise
eine Linse, auf. Die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 sind jeweils derart am Gehäuse
110 angeordnet, dass sie in Richtung zum Arbeitsbereich Licht abstrahlen. Zudem sind
die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 beabstandet zueinander am Gehäuse 110 angeordnet.
Die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 können über die Kommunikationseinheit 180 mittels
der externen Steuereinheit separat steuerbar sein. Die externe Steuereinheit ist hier
nicht näher dargestellt.
[0040] Die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 können beispielsweise in verschiedenen Farben
Licht ausstrahlen. Zudem können die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 im Wesentlichen
durchgängig leuchtend oder blinkend Licht ausstrahlen. Beispielsweise können die zwei
Beleuchtungselemente 210, 220 in einer grünen, roten, blauen oder gelben Farbe leuchten.
Weiter sind die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 im Wesentlichen unabhängig voneinander
mittels der Steuereinheit 170 steuerbar.
[0041] Das Gehäuse 110 weist zumindest ein Sensorelement 190 auf. In Abhängigkeit einer
Ausführungsform ist das Sensorelement 190 im oder am Gehäuse 110 angeordnet und kann
beispielhaft als ein Lichtsensor 191, ein Geräuschsensor 192, ein Beschleunigungssensor
193, ein Abstandssensor 194, ein Stromsensor 195, ein Temperatursensor 196 oder ein
Lichtzeitsensor 197 ausgebildet sein. Das Sensorelement 190 ist mit der Steuereinheit
170 verbunden. Zudem ist das Sensorelement 190 in Abhängigkeit der Ausführungsform
am Standfuß 162 und/oder der Benutzerschnittstelle 200 und/oder im Bereich des Antriebsmotors
114 angeordnet. Das Sensorelement 190 ist dazu ausgebildet, die zwei Beleuchtungselemente
210, 220 zu steuern, wobei das Sensorelement 190 die zwei Beleuchtungselemente 210,
220 im Wesentlichen unabhängig voneinander steuern kann.
[0042] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine 100. Hier ist die Werkzeugaufnahme
150 beispielhaft als eine Mehrkant-Außenaufnahme 156, wie eine Außenvierkantaufnahme
158, ausgeformt. Beispielhaft ist hier das weitere Beleuchtungselemente 220 oberhalb
des Handschalters 128 angeordnet. Das weitere Beleuchtungselement 220 ist hier unterhalb
der Werkzeugachse 102 an dem Gehäuse 110 angeordnet. Das weitere Beleuchtungselement
220 ist oberhalb des Handschalters 128 und unterhalb des Antriebsmotors 114, insbesondere
der Antriebswelle 116, angeordnet. Dabei ist das weitere Beleuchtungselement 220 radial
zwischen dem Antriebsmotor 114 und dem Handschalter 128 angeordnet. Das Beleuchtungselemente
210 ist unterhalb des Handschalters 128 und oberhalb der Energieversorgungseinheit
130, insbesondere dem Handwerkzeugmaschinenakkupack 130, angeordnet. Somit ist das
Beleuchtungselement 210 radial zwischen dem Handschalter 128 und der Energieversorgungseinheit
130 angeordnet. Die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 umfassen im Wesentlichen verschiedene
Abstrahlrichtungen. Die Abstrahlrichtungen der zwei Beleuchtungselemente 210, 220
schließen einen Abstrahlwinkel 230 im Bereich von 15° bis 45° ein. Die zwei Beleuchtungselemente
210, 220 umfassen jeweils einen Mittelstrahl 212, 222. Dabei umfasst das Beleuchtungselement
210 den Mittelstrahl 212 und das weitere Beleuchtungselement 220 den Mittelstrahl
222. Wenn die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 Licht abstrahlen, schneiden sich
die beiden Mittelstrahlen 212, 222 sich in einem Abstrahlschnittpunkt 240, der axial
im Bereich von 40 mm bis 90 mm beabstandet von der Werkzeugaufnahme 150 ist. Somit
weist der Abstrahlschnittpunkt 240 einen axialen Abstand 242 zu der Werkzeugaufnahme
150 im Bereich von 40 mm bis 90 mm auf. Die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 umfassen
einen axialen Abstand 250 in einem Bereich von 5 mm bis 35 mm zueinander. Zudem umfassen
die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 einen radialen Abstand 252 in einem Bereich
von 100 mm bis 220 mm zueinander.
[0043] Beispielhaft sei hier das Sensorelement 190 als der Beschleunigungssensor 193 genannt.
Der Beschleunigungssensor 183 ist dazu vorgesehen, mittels einer Beschleunigungsmessung
die zwei Beleuchtungselemente 210, 220 zu steuern. Dabei ist der Beschleunigungssensor
193 im Gehäuse 110 angeordnet. In Abhängigkeit der Beschleunigungsmessung steuert,
insbesondere dimmt, schaltet an oder aus, die Steuereinheit 170 die zwei Beleuchtungselemente
210, 220.
1. Handwerkzeugmaschine (100) mit einem Gehäuse (110), mit einem Antriebsmotor (114),
der eine Antriebswelle (116) aufweist, mit einem Handschalter (128) zur Betätigung
des Antriebsmotors (114), mit einer Energieversorgungseinheit (130) zur Energieversorgung
zumindest des Antriebsmotors (114) und mit zumindest einem Beleuchtungselement (210)
zur Beleuchtung eines Arbeitsbereichs,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Sensorelement (190), das dazu ausgebildet ist, das Beleuchtungselement
(210) zu steuern.
2. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein weiteres Beleuchtungselement (220), das an einem verschiedenen Bereich des Gehäuses
(110) als das Beleuchtungselement (210) angeordnet ist
3. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) dazu ausgebildet ist, das weitere Beleuchtungselement (220)
zu steuern.
4. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Lichtsensor (191) ausgebildet ist, der dazu ausgebildet
ist, mittels einer Lichtmessung das Beleuchtungselement (210) zu steuern.
5. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Geräuschsensor (192) ausgebildet ist, der dazu ausgebildet
ist, mittels einer Geräuschmessung das Beleuchtungselement (210) zu steuern.
6. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Beschleunigungssensor (193) ausgebildet ist, der
dazu ausgebildet ist, mittels einer Beschleunigungsmessung das Beleuchtungselement
(210) zu steuern.
7. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Abstandssensor (194) ausgebildet ist, der dazu ausgebildet
ist, mittels einer Abstandsmessung das Beleuchtungselement (210) zu steuern.
8. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Stromsensor (195) ausgebildet ist, der dazu ausgebildet
ist, mittels einer Strommessung das Beleuchtungselement (210) zu steuern.
9. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Temperatursensor (196) ausgebildet ist, der dazu
ausgebildet ist, mittels einer Temperaturmessung das Beleuchtungselement (210) zu
steuern.
10. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (190) als ein Lichtzeitsensor (197) ausgebildet ist, der dazu ausgebildet
ist, mittels einer Lichtzeitmessung das Beleuchtungselement (210) zu steuern.