[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 10 2011 082 785 A1 ist eine motorisch angetriebene Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugwechselmagazin
bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem
Schrauber, mit einem Gehäuse, mit einem Einsatzwerkzeugmagazin, das eine Mehrzahl
an Einsatzwerkzeugkammern zur Aufnahme jeweils eines Einsatzwerkzeugs aufweist und
drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist, mit einer Werkzeugaufnahme zu einem drehbaren
Antrieb zumindest eines der Einsatzwerkzeug, wobei die Werkzeugaufnahme in einer Werkzeugaufnahmeöffnung
des Gehäuses drehbar angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse zumindest
eine Prüföffnung aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest eine der Einsatzwerkzeugkammern,
insbesondere eines der Einsatzwerkzeuge, freizugeben.
[0004] Die Erfindung stellt eine Handwerkzeugmaschine bereit, die den Benutzerkomfort steigert,
indem das Gehäuse zumindest die Prüföffnung aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest
eine der Einsatzwerkzeugkammern freizugeben. Hierdurch wird ermöglicht, dass ein Benutzer
ein Befestigungselement, wie beispielsweise eine Schraube, über die Prüföffnung mit
einem der Einsatzwerkzeuge zu verbinden. So kann der Benutzer testen, welches der
Einsatzwerkzeuge in den Einsatzwerkzeugkammern des Einsatzwerkzeugmagazins ein geeignetes
Einsatzwerkzeug für das Befestigungselement ist. Wenn der Benutzer das geeignete Einsatzwerkzeug
für das Befestigungselement ausgewählt hat, kann der Benutzer anschließend das Einsatzwerkzeugmagazin
drehen, um das geeignete Einsatzwerkzeugmagazin fluchtend zur der Werkzeugaufnahme
anzuordnen.
[0005] Die Handwerkzeugmaschine kann als eine elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine
ausgebildet sein. Die elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine kann dabei als eine
netzbetriebene oder als eine akkubetriebe Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Beispielsweise
kann die Handwerkzeugmaschine als ein Schrauber oder ein Bohrschrauber ausgebildet
sein.
[0006] Das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ist dazu ausgebildet, zumindest teilweise die
Werkzeugaufnahme, den Antriebsmotor, eine Getriebeeinheit und das Einsatzwerkzeugmagazin
aufzunehmen. Das Gehäuse kann als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen ausgebildet
sein. Das Gehäuse kann zwei Gehäusehälften aufweisen. Das Gehäuse kann zumindest eine
Motoraufnahme aufweisen, die dazu ausgebildet ist, den Antriebsmotor zumindest teilweise
aufzunehmen und den Antriebsmotor im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses anzuordnen.
[0007] Der Antriebsmotor kann als ein Elektromotor ausgebildet sein. Der Antriebsmotor kann
ein Motorgehäuse weisen, wobei die Motoraufnahme des Gehäuses zumindest teilweise
das Motorgehäuse aufnehmen kann. Der Antriebsmotor ist derart ausgestaltet, dass er
über einen Handschalter betätigbar ist. Wird der Handschalter durch einen Benutzer
betätigt, wird der Antriebsmotor eingeschalten und die Handwerkzeugmaschine wird in
Betrieb genommen. Wird entsprechend der Handschalter durch den Benutzer nicht weiter
betätigt, wird der Antriebsmotor ausgeschalten. Bevorzugt ist der Antriebsmotor derart
elektronisch steuer- und/oder regelbar, dass ein Reversierbetrieb und eine Vorgabe
für eine gewünschte Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Im Reversierbetrieb kann
der Antriebsmotor zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung
umschaltbar sein. Zur Umschaltung des Antriebsmotors im Reversierbetrieb kann die
Handwerkzeugmaschine ein Drehrichtungsumschaltelement, insbesondere einen Drehrichtungsumschalter,
aufweisen.
[0008] Der Antriebsmotor kann mittels einer Motorwelle zumindest die Getriebeeinheit antreiben.
Die Motorwelle kann zumindest ein Motorritzel aufweisen, das in einer Wirkverbindung
mit der Getriebeeinheit stehen kann. Das Motorritzel kann im Wesentlichen innerhalb
des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet sein. Zudem kann der Antriebsmotor mittels
der Motorwelle über die Getriebeeinheit die Werkzeugaufnahme antreiben. Die Handwerkzeugmaschine
kann eine Werkzeugachse aufweisen. Dabei kann eine Rotationsachse der Motorwelle die
Werkzeugachse ausbilden. Die Handwerkzeugmaschine kann eine weitere Werkzeugachse
aufweisen, wobei eine Rotationsachse der Werkzeugaufnahme die weitere Werkzeugachse
ausbildet. Insbesondere soll als "axial" im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse
und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden werden. Wohingegen als "radial" im
Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden
werden soll.
[0009] Die Getriebeeinheit ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
angeordnet. Die Getriebeeinheit weist eine Getriebeausgangswelle auf, die über ein
Zwischengetriebe die Werkzeugaufnahme antreibt. Die Getriebeausgangswelle kann zumindest
abschnittweise aus dem Einsatzwerkzeugmagazin hinausragen. Die Motorwelle und die
Getriebeausgangswelle können koaxial zueinander angeordnet sein. Die Getriebeeinheit
kann ein Getriebegehäuse aufweisen. Die Getriebeeinheit kann beispielsweise als ein,
insbesondere mehrstufiges, Planetengetriebe ausgebildet sein.
[0010] Das Gehäuse weist die Werkzeugaufnahmeöffnung auf. Die Werkzeugaufnahme ist drehbar
in der Werkzeugaufnahmeöffnung angeordnet, sodass das Zwischengetriebe die Werkzeugaufnahme
drehbar antreiben kann. Die Werkzeugaufnahmeöffnung kann beispielsweise kreisförmig,
ellipsenförmig, oval oder mehreckig ausgebildet sein. Die Werkzeugaufnahme ragt zumindest
teilweise aus der Werkzeugaufnahmeöffnung aus dem Gehäuse hinaus. Die Werkzeugaufnahme
ist durch die Getriebeeinheit, über das Zwischengetriebe, antreibbar. Die Werkzeugaufnahme
kann als eine Werkzeuginnenaufnahme, wie beispielsweise eine Bitaufnahme, ausgebildet
sein. Es ist auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme als ein Bohrfutter ausgebildet
ist. Die Werkzeugaufnahme kann Einsatzwerkzeuge, wie beispielsweise Schraubbits, aufnehmen,
sodass ein Benutzer Schraubverbindungen von einem Befestigungselement mit einem Befestigungsträger
herstellen kann.
[0011] Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zur Lagerung der Mehrzahl von den auswählbaren Einsatzwerkzeugen
ausgebildet. Dabei kann das Einsatzwerkzeugmagazin Schraubbits bis zu einer axialen
Länge von 50 mm aufnehmen. Die Einsatzwerkzeuge können eine umlaufende Nut aufweisen.
Das Einsatzwerkzeugmagazin kann als ein Trommelmagazin ausgebildet sein, das eine
Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern aufweist. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist drehbar
gegenüber dem Gehäuse ausgebildet. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zumindest teilweise
innerhalb des Gehäuses angeordnet. Dabei kann das Gehäuse das Einsatzwerkzeugmagazin
zumindest teilweise umschließen. Die Einsatzwerkzeugkammern sind derart ausgebildet,
dass jeweils eines der Einsatzwerkzeuge in eine der Einsatzwerkzeugkammern aufgenommen
werden kann. Dabei umschließt jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern zumindest teilweise
das jeweilige Einsatzwerkzeug zumindest in Umfangsrichtung des jeweiligen Einsatzwerkzeugs.
Die Einsatzwerkzeugkammern können jeweils nach Art eines Hohlzylinders ausgebildet
sein. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist in Umfangsrichtung um das Getriebegehäuse angeordnet.
[0012] Die Handwerkzeugmaschine kann eine Steuereinheit zumindest zur Steuerung des Antriebsmotors
aufweisen. Die Steuereinheit kann in dem Gehäuse angeordnet sein. Zusätzlich umfasst
die Handwerkzeugmaschine eine Energieversorgung, wobei die Energieversorgung für einen
Akkubetrieb mittels Akkus, insbesondere Handwerkzeugmaschinenakkupacks, und/oder für
einen Netzbetrieb vorgesehen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Energieversorgung
für den Akkubetrieb ausgebildet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll unter einem
"Handwerkzeugmaschinenakkupack" ein Zusammenschluss von zumindest einer Akkuzelle
und einem Akkupackgehäuse verstanden werden. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack ist
vorteilhafter Weise zur Energieversorgung von handelsüblichen akkubetriebenen Handwerkzeugmaschinen
ausgebildet. Die zumindest eine Akkuzelle kann beispielsweise als eine Lilon-Akkuzelle
mit einer Nennspannung von 3,6 V ausgebildet sein. Beispielhaft kann der Handwerkzeugmaschinenakkupack
bis zu zehn Akkuzellen umfassen, wobei auch eine andere Anzahl von Akkuzellen denkbar
ist. Eine Ausführungsform als akkubetriebene Handwerkzeugmaschine als auch der Betrieb
als netzbetriebene Handwerkzeugmaschine sind dem Fachmann hinreichend bekannt, weshalb
hier nicht auf die Einzelheiten der Energieversorgung eingegangen wird.
[0013] Das Gehäuse weist zumindest die Prüföffnung auf. Die Prüföffnung kann eine Öffnung
in dem Gehäuse ausbilden, die zumindest eines der Einsatzwerkzeuge von außen zugänglich
macht. Das Gehäuse kann die Prüföffnung ausbilden. Die Prüföffnung kann beispielsweise
zumindest teilweise kreisförmig, zumindest teilweise ellipsenförmig, zumindest teilweise
oval oder zumindest teilweise mehreckig ausgebildet sein. Die Prüföffnung kann koaxial
zur Werkzeugachse an dem Gehäuse ausgebildet sein. Dabei kann die Prüföffnung in Umfangsrichtung
zur Werkzeugachse versetzt und/oder gedreht am Gehäuse ausgebildet sein. Die Prüföffnung
kann in Umfangsrichtung in einem Bereich zwischen 10° und 190° zur Werkzeugaufnahmeöffnung
versetzt und/oder gedreht am Gehäuse ausgebildet sein. In der Werkzeugaufnahmeöffnung
ist dabei die Werkzeugaufnahme drehbar in dem Gehäuse angeordnet, wohingegen die Prüföffnung
zumindest eines der Einsatzwerkzeuge in einer der Einsatzwerkzeugkammern freigibt.
Beispielhaft sind zwei Prüföffnungen vorgesehen. Die zwei Prüföffnungen können versetzt
und/oder gegenüberliegend zueinander am Gehäuse angeordnet sein.
[0014] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist zumindest eine der Einsatzwerkzeugkammern
fluchtend zu der Prüföffnung anordenbar, sodass zumindest eines der Einsatzwerkzeuge,
insbesondere von außen durch einen Benutzer, zugänglich ist. Wenn eine der Einsatzwerkzeugkammern
fluchtend zur Prüföffnung angeordnet ist, ist diese Einsatzwerkzeugkammer mit dem
Einsatzwerkzeug von außen für den Benutzer zugänglich. Dabei kann dann die Einsatzwerkzeugkammer
koaxial zur Prüföffnung angeordnet sein. Dabei kann dann das Einsatzwerkzeug derart
freigegeben werden, dass der Benutzer das Befestigungselement, wie beispielsweise
die Schraube, mit der Einsatzwerkzeugkammer verbinden. Hier kann der Benutzer dann
das Befestigungselement direkt mit dem Einsatzwerkzeug verbinden, ohne dass der Benutzer
das Einsatzwerkzeug auf der Einsatzwerkzeugkammer entfernt.
[0015] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine sind die Einsatzwerkzeugkammern
derart ausgestaltet, dass ein charakteristisches Merkmal jeweils eines der Einsatzwerkzeuge,
insbesondere axial, aus der Einsatzwerkzeugkammer hinausragt. Das charakteristische
Merkmal kann beispielsweise eine Einsatzwerkzeugspitze oder ein Einsatzwerkzeugkopf
sein. Es ist auch möglich, dass das charakteristische Merkmal ein Verbindungsabschnitt
des Einsatzwerkzeugs ist, das axial aus der Einsatzwerkzeugkammer hinausragt. Das
charakteristische Merkmal ragt derart aus der Einsatzwerkzeugkammer heraus, dass das
charakteristische Merkmal aus der Einsatzwerkzeugkammer übersteht. Somit kann eine
axiale Länge der Einsatzwerkzeugkammer kürzer als die axiale Länge des Einsatzwerkzeugs
sein.
[0016] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine sind die Einsatzwerkzeugkammern
derart ausgebildet, dass das charakteristische Merkmal des jeweiligen Einsatzwerkzeugs
in die Prüföffnung hineinragt. Zusätzlich ragt das charakteristische Merkmal in Prüföffnung
ein und zumindest teilweise aus dem Gehäuse hinaus.
[0017] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Gehäuse zumindest ein
Führungselement auf, das dazu ausgebildet ist, das Befestigungselement in Richtung
zu der Prüföffnung zu führen. Das Führungselement kann beispielsweise schachtartig
oder schalenartig ausgebildet sein, wobei es beispielsweise C-förmig ausgebildet sein
kann. Es ist auch denkbar, dass das Führungselement nach Art einer Schiene oder einer
Nut ausgebildet ist. Wenn das Befestigungselement an dem Führungselement angelegt
und/oder eingesetzt wird, kann das Befestigungselement entlang des Führungselements
am Gehäuse zu der Prüföffnung geschoben werden. Dabei kann das Befestigungselement
axial entlang der Werkzeugachse in Richtung zur Prüföffnung geschoben werden. Das
Gehäuse kann das Führungselement ausbilden, sodass diese einstückig sind. Beispielhaft
sind hier zwei Führungselemente vorgesehen, wobei jeder Prüföffnung jeweils eines
der Führungselemente zugeordnet ist.
[0018] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Gehäuse zumindest ein
Abstützelement auf, das dazu ausgebildet ist, das Befestigungselement abzustützen,
wenn das Befestigungselement mit einem der Einsatzwerkzeuge über die Prüföffnung verbunden
ist. Das Abstützelement kann bei der Prüföffnung angeordnet sein. Die Prüföffnung
kann axial zwischen dem Abstützelement und der Einsatzwerkzeugkammer angeordnet sein.
Das Gehäuse kann mit dem Abstützelement form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden
sein oder aber das Gehäuse kann das Abstützelement ausbilden. Das Abstützelement kann
einstückig mit dem Gehäuse sein. Beispielhaft kann das Abstützelement als eine Abstützbucht,
eine Abstützausbuchtung oder eine Abstützeinbuchtung ausgebildet sein. Zudem kann
das Abstützelement beispielhaft nach Art einer Schale, eines Topfes oder einer Halbschale
ausgebildet sein. Wenn das Befestigungselement mit dem Einsatzwerkzeug in der Einsatzwerkzeugkammer
durch die Prüföffnung verbunden ist, kann das Befestigungselement zumindest teilweise
an dem Abstützelement anliegen. Beispielsweise sind hier zwei Abstützelemente vorgesehen,
sodass jeder Prüföffnung jeweils ein Abstützelement und jeweils ein Führungselement
zugeordnet ist.
[0019] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Gehäuse und/oder eine
Antriebseinheit ein Festlegungselement auf, das dazu ausgebildet ist, zumindest eines
der Einsatzwerkzeuge in der Einsatzwerkzeugkammer festzulegen. Das Festlegungselement
legt dabei das jeweilige Einsatzwerkzeug derart fest, dass das Einsatzwerkzeug relativ
zu der Einsatzwerkzeugkammer und/oder dem Gehäuse im Wesentlichen stationär ist. Dabei
wird vermieden, dass das jeweilige Einsatzwerkzeug innerhalb der Einsatzwerkzeugkammer
verrutscht und/oder in das Gehäuse hineinfällt. Das Festlegungselement kann also das
jeweilige Einsatzwerkzeug axial festlegen, insbesondere fixieren. Das Festlegungselement
ist derart ausgebildet, dass das Festlegungselement in das Einsatzwerkzeug zumindest
teilweise eingreift. Das Festlegungselement kann an einer der Werkzeugaufnahme abgewandten
bzw. dem Antriebsmotor zugewandten Seite der Handwerkzeugmaschine angeordnet sein.
Zudem kann das Gehäuse und/oder die Antriebseinheit das Festlegungselement ausbilden
oder das Festlegungselement und das Gehäuse und/oder die Antriebseinheit können form-,
kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Es ist möglich, dass das
Festlegungselement und das Gehäuse und/oder die Antriebseinheit einstückig sind. Beispielsweise
können zwei Festlegungselement vorgesehen sind. Die Antriebseinheit umfasst zumindest
den Antriebsmotor und die Getriebeeinheit, insbesondere das Planetengetriebe.
[0020] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Festlegungselement als
ein zumindest teilweise umlaufender Steg ausgebildet, der dazu ausgebildet ist, in
eine Aufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins und/oder eine Nut eines der Einsatzwerkzeuge
einzugreifen. Der Steg kann jeweils an einer der Gehäusehälften ausgebildet sein.
Der Steg kann dazu dienen, dass die Einsatzwerkzeuge in den Einsatzwerkzeugkammern
gehalten wird. Der Steg kann einstückig mit der jeweiligen Gehäusehälfte des Gehäuses
sein. Der Steg kann in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse an dem Gehäuse, insbesondere
jeweils einer der Gehäusehälften des Gehäuses, ausgebildet sein. Dabei kann der Steg
kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet sein. Das Einsatzwerkzeugmagazin weist die
Aufnahme auf, die zumindest teilweise in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse an dem
Einsatzwerkzeugmagazin ausgebildet ist. Die Aufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins kann
beispielsweise nach Art einer Nut ausgebildet sein. Die Aufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins
kann zumindest teilweise zwischen zwei der Einsatzwerkzeugkammern ausgebildet sein.
Die Einsatzwerkzeuge weisen jeweils die umlaufende Nut auf, sodass der Steg zumindest
teilweise in die Nut des Einsatzwerkzeugs eingreifen kann. Der Steg ist derart ausgebildet,
dass der Steg zumindest teilweise jeweils in die Aufnahme des Einsatzwerkzeugmagazins
und die Nuten der Einsatzwerkzeuge eingreifen kann. Hierdurch können die Einsatzwerkzeuge
sicher und zuverlässig in den jeweiligen Einsatzwerkzeugkammern festgelegt werden.
[0021] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Festlegungselement als
zumindest ein Magnet ausgebildet ist, der dazu ausgebildet ist, das zumindest eine
Einsatzwerkzeug in der Einsatzwerkzeugkammer zu halten. Der Magnet kann an einer dem
Antriebsmotor zugewandten Ende des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet sein. Weiter
ist es möglich, dass das Getriebegehäuse eine Aufnahme für das Festlegungselement
ausbildet. Die Aufnahme für das Festlegungselement, insbesondere den Magnet, kann
beispielsweise taschenartig, topfartig oder schalenartig ausgebildet sein. Die Aufnahme
für den Magnet kann den Magnet zumindest formschlüssig aufnehmen.
[0022] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Gehäuse ein der Werkzeugaufnahme
zugewandtes Anschlagelement auf, wobei zumindest eines der Einsatzwerkzeuge im Wesentlichen
innerhalb des Gehäuses an dem Anschlagelement anschlägt. Das Anschlagelement und das
Gehäuse können form-, kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Es
ist möglich, dass das Anschlagelement und das Gehäuse einstückig sind. Das Anschlagelement
ist dazu ausgebildet, das Einsatzwerkzeug, das bei einem Drehen des Einsatzwerkzeugmagazins
in das Gehäuse eintaucht, axial zu sichern. Hierdurch wird das jeweilige Einsatzwerkzeug
axial in Richtung zur Werkzeugaufnahme gesichert. Das Anschlagelement kann zumindest
abschnittsweise umlaufend in dem Gehäuse ausgebildet sein. Weiter kann das Anschlagelement
beispielsweise als eine Kante ausgebildet sein. Zudem kann das Anschlagelement beispielsweise
ein C- oder L-förmiges Profil aufweisen, wobei das Anschlagelement auch schalenartig
oder kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet sein kann. Das Anschlagelement ermöglicht,
dass das jeweilige Einsatzwerkzeug in der jeweiligen Einsatzwerkzeugkammer gehalten
bleibt, wenn das Einsatzwerkzeugmagazin gedreht wird und das jeweilige Einsatzwerkzeug
in das Gehäuse eintaucht.
[0023] In einer Ausführungsform weist das Getriebegehäuse ein weiteres Anschlagelement auf,
das gegenüberliegend zu dem Anschlagelement angeordnet ist. Die Einsatzwerkzeuge können
dann jeweils in den Einsatzwerkzeugkammer axial in dem Gehäuse zwischen dem Anschlagelement
und dem weiteren Anschlagelement angeordnet sein. Das weitere Anschlagelement kann
beispielsweise zumindest teilweise scheibenartig, sichelartig oder ringartig ausgebildet
sein. Das weitere Anschlagelement kann in Richtung zu dem Antriebsmotor an dem Getriebegehäuse
ausgebildet sein. Das weitere Anschlagelement und das Getriebegehäuse können einstückig
sein. Das Einsatzwerkzeugmagazin kann in Umfangsrichtung zu dem Getriebegehäuse angeordnet
sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Die Zeichnungen im Folgenden zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine;
Fig. 2 einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Frontansicht der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht einer Gehäusehälfte eines Gehäuses der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht einer Antriebseinheit mit einem Einsatzwerkzeugmagazin;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0025] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 100, wobei sie hier als ein
beispielhafter Akku-Schrauber ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst
eine Abtriebswelle 124 und eine Werkzeugaufnahme 150. Die Handwerkzeugmaschine 100
weist ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 auf. Die Handwerkzeugmaschine 100 ist
zu einer netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgung
für einen Akkubetrieb verbindbar, sodass die Handwerkzeugmaschine 100 als akkubetriebene
Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist. Als Energieversorgung dient hier ein fest
verbauter Akku 130. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf akkubetriebene
Handwerkzeugmaschinen beschränkt, sondern kann auch bei netzabhängigen, also netzbetriebenen,
Handwerkzeugmaschinen angewendet werden.
[0026] Das Gehäuse 110 umfasst dabei eine Antriebseinheit 111, wobei die Antriebseinheit
111 zumindest teilweise in dem Gehäuse 110 angeordnet ist. Die Antriebseinheit 111
umfasst einen elektrischen Antriebsmotor 114, welcher von dem Akku 130 mit Strom versorgt
wird, und eine Getriebeeinheit 118. Der Antriebsmotor 114 umfasst ein Motorgehäuse
115. Die Getriebeeinheit 118 ist als ein Planetengetriebe 166 ausgebildet. Der Antriebsmotor
114 ist derart ausgelegt, dass er beispielsweise über einen Handschalter 128 betätigbar
ist, sodass der Antriebsmotor 114 ein- und ausschaltbar ist. Vorteilhaft ist der Antriebsmotor
114 elektronisch steuer- und/oder regelbar, sodass ein Reversierbetrieb, sowie eine
gewünschte Drehgeschwindigkeit, realisierbar sind. Für den Reversierbetrieb weist
die Handwerkzeugmaschine 100 einen Drehrichtungsumschaltelement 121 auf, das als ein
Drehrichtungsumschalter ausgebildet ist. Das Drehrichtungsumschaltelement 121 ist
dazu ausgebildet, den Antriebsmotor 114 zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und
einer Linkslaufdrehrichtung umzuschalten. Der Aufbau und die Funktionsweise eines
geeigneten Antriebsmotors sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, weshalb hier nicht
näher darauf eingegangen wird.
[0027] Die Getriebeeinheit 118 ist mit dem Antriebsmotor 114 über eine Motorwelle 116 verbunden.
Die Getriebeeinheit 118 ist dazu vorgesehen, eine Drehung der Motorwelle 116 in eine
Drehung zwischen der Getriebeeinheit 118 und der Werkzeugaufnahme 150 umzuwandeln,
wobei die Getriebeeinheit 118 und die Werkzeugaufnahme 150 über ein Zwischengetriebe
164 miteinander verbunden sind. Die Getriebeeinheit 118 weist ein Getriebegehäuse
119 auf, das in dem Gehäuse 110 zumindest teilweise angeordnet ist, siehe auch Fig.
4. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst eine Werkzeugachse 102, wobei hier eine Rotationsachse
der Antriebswelle 116 die Werkzeugachse 102 ausbildet. Zudem umfasst die Handwerkzeugmaschine
eine weitere Werkzeugachse 104, die durch eine Rotationsachse der Werkzeugachse 150
ausgebildet ist. Als "axial" soll im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse 102 und/oder
zur weiteren Werkzeugachse 104 verstanden werden. Als "radial" soll im Wesentlichen
senkrecht zur Werkzeugachse 102 und/oder zur weiteren Werkzeugachse 104 verstanden
werden.
[0028] Weiter umfasst die Getriebeeinheit 118 eine Getriebeausgangswelle 136. Die Getriebeausgangswelle
136 treibt über das Zwischengetriebe 164 die Werkzeugaufnahme 150 an. Die Getriebeausgangswelle
136 ragt zumindest abschnittweise aus einem Einsatzwerkzeugmagazin 200 hinaus. Weiter
sind die Motorwelle 116 und die Getriebeausgangswelle 136 koaxial zueinander angeordnet.
Das Zwischengetriebe 164 umfasst zumindest ein Zahnrad 165, das mit der Getriebeausgangswelle
136 verbunden ist, siehe auch Fig. 4.
[0029] Die Werkzeugaufnahme 150 ist an der Abtriebswelle 124 angeformt und/oder ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Werkzeugaufnahme 150 in einer von der Antriebseinheit 111 wegweisenden,
axialen Richtung 132 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 150 ist hier als eine Innensechskantaufnahme,
nach Art eines Bithalters, ausgebildet, welche dazu vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug
140 aufzunehmen. Das Einsatzwerkzeug ist nach Art eines Schrauberbits mit einer Mehrkant-Außenkupplung
142 ausgeformt. Das Einsatzwerkzeug 140 kann eine axiale Länge von bis zu 50 mm aufweisen.
[0030] Die Handwerkzeugmaschine 100 weist eine Steuereinheit 170 zumindest zur Steuerung
der Antriebseinheit 111, insbesondere des Antriebsmotors 114, auf. Das Gehäuse 110
nimmt die Steuereinheit 170 zumindest teilweise auf. Die Steuereinheit 170 weist einen
nicht näher dargestellten Mikroprozessor auf.
[0031] Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zur Lagerung
einer Mehrzahl von auswählbaren Einsatzwerkzeugen 140, siehe auch Fig. 2 bis 4. Die
Getriebeeinheit 118 ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
200 angeordnet, siehe auch Fig. 2 bis 4. Das Gehäuse 110 nimmt zumindest teilweise
die Werkzeugaufnahme 150, den Antriebsmotor 114, die Getriebeeinheit 118 und das Einsatzwerkzeugmagazin
200 auf. Hier ist das Gehäuse 110 beispielhaft als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen
ausgeformt, siehe auch Fig. 2 bis 4. Das Gehäuse 110 umfasst zwei Gehäusehälften 280.
Das Gehäuse 110 umfasst zumindest eine Motoraufnahme 112, die an jeder der zwei Halbschalen
ausgeformt ist. Die Motoraufnahme 112 ist dazu ausgebildet, den das Motorgehäuse 115
zumindest teilweise aufzunehmen und im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses 110 anzuordnen.
[0032] Die Einsatzwerkzeuge 140 können jeweils eine umlaufende Nut 144 aufweisen, siehe
auch Fig. 4. Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist als ein Trommelmagazin ausgeformt,
das eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern 210 umfasst, siehe auch Fig. 2 bis 4.
Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist drehbar gegenüber dem Gehäuse 110 ausgeformt, wobei
das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet
ist. Die Einsatzwerkzeugkammern 210 sind derart ausgeformt, dass jeweils eines der
Einsatzwerkzeuge 140 in eine der Einsatzwerkzeugkammern 210 aufgenommen werden kann,
wobei die Einsatzwerkzeugkammern 210 jeweils nach Art eines Hohlzylinders ausgeformt
sind. Jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern 210 umschließt zumindest teilweise das
jeweilige Einsatzwerkzeug 140 zumindest in Umfangsrichtung des jeweiligen Einsatzwerkzeugs
140, siehe auch Fig. 2 bis 4.
[0033] Fig. 2 stellt einen Ausschnitt 400 einer perspektivischen Ansicht der Handwerkzeugmaschine
100 dar. Das Gehäuse 110 umfasst eine Werkzeugaufnahmeöffnung 300, in der die Werkzeugaufnahme
150 drehbar angeordnet ist. Die Werkzeugaufnahmeöffnung 300 ist beispielhaft kreisförmig
ausgeformt. Weiter ragt die Werkzeugaufnahme 150 zumindest teilweise aus der Werkzeugaufnahmeöffnung
300 aus dem Gehäuse 110 hinaus. Jeweils eine der Gehäusehälften 280 weist zumindest
eine Hälfte der Werkzeugaufnahmeöffnung 300 auf, sodass beide Gehäusehälften 280 dann
die Werkzeugaufnahmeöffnung 300 ausbildet. Das Gehäuse 100 umfasst zumindest eine
Prüföffnung 310. Die Prüföffnung 310 ist dazu ausgebildet, zumindest eine der Einsatzwerkzeugkammern
210, insbesondere eines der Einsatzwerkzeuge 140, freizugeben. Die Prüföffnung 310
ist als zumindest eine Öffnung in dem Gehäuse 110 ausgeformt, wobei die Prüföffnung
310 zumindest teilweise ellipsenförmig ausgeformt ist. Hier kann die Gehäusehälfte
280 die Prüföffnung 310 ausformen. Die Prüföffnung ermöglicht, dass zumindest eines
der Einsatzwerkzeuge 140 von außen zugänglich ist. Die Prüföffnung 310 ist koaxial
zur Werkzeugachse 102 an dem Gehäuse 110 ausgeformt, wobei die Prüföffnung 310 in
Umfangsrichtung in einem Bereich zwischen 10° und 190° zur Werkzeugaufnahmeöffnung
300 gedreht am Gehäuse 110 ausgeformt ist, siehe auch Fig. 3. Die Werkzeugaufnahmeöffnung
300 ist derart ausgebildet, dass die Werkzeugaufnahme 150 drehbar in dem Gehäuse 110
über die Werkzeugaufnahmeöffnung 310 angeordnet ist.
[0034] Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist derart ausgebildet, dass die Einsatzwerkzeugkammern
210 fluchtend zu der Prüföffnung 310 anordenbar sind. Die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer
210 ist koaxial zur Prüföffnung 310 anordenbar. Die Einsatzwerkzeugkammern 210 sind
derart ausgestaltet, dass ein charakteristisches Merkmal 146 jeweils eines der Einsatzwerkzeuge
140, insbesondere axial, aus der Einsatzwerkzeugkammer 210 hinausragt. Beispielhaft
ist das charakteristische Merkmal 146 jeweils als ein Einsatzwerkzeugkopf ausgeformt.
Weiter sind die Einsatzwerkzeugkammern 210 derart ausgeformt, dass das charakteristische
Merkmal 146 des jeweiligen Einsatzwerkzeugs 140 in die Prüföffnung 310 hineinragt.
Das Gehäuse 110 umfasst zumindest ein Führungselement 320. Das Führungselement 320
ist dazu ausgeformt, ein nicht näher dargestelltes Befestigungselement, wie beispielsweise
eine Schraube, in Richtung zu der Prüföffnung 310 zu führen. Beispielhaft ist das
Führungselement 320 als eine C-förmige Schale ausgeformt. Das Gehäuse 110 formt das
Führungselement 320 aus, sodass das Gehäuse 110 und das Führungselement 320 einstückig
sind.
[0035] Das Gehäuse 110 umfasst zumindest ein Abstützelement 330. Das Abstützelement 330
ist dazu ausgebildet, das Befestigungselement abzustützen, wenn das Befestigungselement
330 mit einem der Einsatzwerkzeuge 140 über die Prüföffnung 310 verbunden ist. Das
Abstützelement 330 ist bei der Prüföffnung 310 angeordnet. Die Prüföffnung 310 ist
axial zwischen dem Abstützelement 330 und der Einsatzwerkzeugkammer 210 angeordnet.
Das Gehäuse 110 formt das Abstützelement 330 aus, sodass diese einstückig sind. Beispielhaft
ist das Abstützelement 330 als eine Abstützausbuchtung nach Art einer Schale ausgeformt.
Beispielhaft bildet das Gehäuse 110 hier sowohl das Führungselement 320 als auch das
Abstützelement 330 aus.
[0036] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Frontansicht der Handwerkzeugmaschine 100. Beispielhaft
sind zwei Prüföffnungen 310 vorgesehen, die gegenüberliegend zueinander am Gehäuse
110 ausgeformt sind. Weiter sind beispielsweise zwei Führungselemente 320 ausgeformt.
Zudem sind zwei Abstützelemente 330 ausgeformt. Jeder Prüföffnung 310 ist jeweils
eines der Führungselemente 320 und eines der Abstützelemente 330 zugeordnet. Die zwei
Führungselemente 320 und die zwei Abstützelemente 330 sind jeweils gegenüberliegend
zueinander angeordnet.
[0037] Fig. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht der Gehäusehälfte 280 des Gehäuses 110
der Handwerkzeugmaschine 110. Das Gehäuse 110 und/oder die Antriebseinheit 111 umfasst
zumindest ein Festlegungselement 340. Das Festlegungselement ist dazu ausgeformt,
zumindest eines der Einsatzwerkzeuge 140 in der Einsatzwerkzeugkammer 210, insbesondere
axial, festzulegen. Das Festlegungselement 340 ist derart ausgebildet, dass das Festlegungselement
340 in die umlaufende Nut 144 des Einsatzwerkzeugs 140 zumindest teilweise eingreift.
Das Festlegungselement 340 ist an einer der Werkzeugaufnahme 150 abgewandten bzw.
dem Antriebsmotor 114 zugewandten Seite der Handwerkzeugmaschine 100 angeordnet. Hier
formt beispielsweise das Gehäuse 110 das Festlegungselement 340 aus. Das Festlegungselement
340 ist hier als ein zumindest teilweise umlaufender Steg 342 ausgeformt, wobei der
Steg 342 beispielhaft kreisbogenabschnittsförmig ausgeformt ist. Der Steg 342 ist
dazu ausgeformt, in die Nut 144 eines der Einsatzwerkzeuge 140 einzugreifen. Jede
Gehäusehälfte 280 umfasst jeweils einen Steg 342. Der Steg 342 ist einstückig mit
der jeweiligen Gehäusehälfte 280.
[0038] Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 umfasst zumindest eine zumindest teilweise umlaufende
Aufnahme 290. Die Aufnahme 290 des Einsatzwerkzeugmagazins 200 ist zumindest teilweise
in Umfangsrichtung zur Werkzeugachse 102 an dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 ausgeformt,
wobei sie hier nach Art einer Nut ausgeformt ist. Die Aufnahme 290 des Einsatzwerkzeugmagazins
200 ist auch jeweils zwischen zwei der Einsatzwerkzeugkammern 210 ausgeformt. Die
umlaufenden Nuten 144 der Einsatzwerkzeuge 140 und die Aufnahme 290 des Einsatzwerkzeugmagazins
200 sind in den Einsatzwerkzeugkammern 210 jeweils fluchtend angeordnet. Beispielsweise
kann das Gehäuse 110 für jeden Gehäusehälfte 280 jeweils ein Festlegungselement 340
ausbilden, sodass zwei Festlegungselemente 340 ausgebildet sind.
[0039] Das Gehäuse 110 umfasst ein der Werkzeugaufnahme 150 zugewandtes Anschlagelement
350. Zumindest eines der Einsatzwerkzeuge 140 schlägt im Wesentlichen innerhalb des
Gehäuses 110 an dem Anschlagelement 350 an, wenn das Einsatzwerkzeugmagazin 200 gedreht
wird. Das Gehäuse 110 bildet das Anschlagelement 350 aus, sodass diese einstückig
sind. Das Anschlagelement 350 ist zumindest abschnittsweise umlaufend in dem Gehäuse
110 ausgeformt, wobei das Anschlagelement 350 als eine Kante mit einem L-förmigen
Profil ausgeformt ist. Jede Gehäusehälfte 280 weist jeweils ein Anschlagelement 350
auf.
[0040] Fig. 4b stellt eine perspektivische Ansicht der Antriebseinheit 111 mit dem Einsatzwerkzeugmagazin
200 dar. Das Getriebegehäuse 119 ist in radialer Richtung zur Werkzeugachse 102 zwischen
dem Planetengetriebe 166 und dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet. Das Planetengetriebe
166 ist in axialer Richtung zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Antriebsmotor 114 und
dem Zwischengetriebe 164, insbesondere dem Zahnrad 165 des Planetengetriebes 164,
angeordnet. Das Planetengetriebe 166 ist im Wesentlichen vollständig innerhalb des
Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet. Der Antriebsmotor 114, insbesondere das Motorgehäuse
115, ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet.
Dabei überlappt das Einsatzwerkzeugmagazin 200 den Antriebsmotor 114 zumindest abschnittsweise.
Der Antriebsmotor 114 ist zumindest abschnittsweise im Wesentlichen konzentrisch zu
dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet.
[0041] In einer weiteren Ausführungsform des Festlegungselements 340, weist die Antriebseinheit
111, insbesondere das Getriebegehäuse 119, das Festlegungselement 340 auf, wobei es
hier als zumindest ein Magnet 344 ausgeformt ist. Der Magnet 344 ist dazu ausgebildet,
zumindest eines der Einsatzwerkzeuge 140 in der Einsatzwerkzeugkammer 210 zu halten.
Dabei ist der Magnet 344 kann an einer dem Antriebsmotor 114 zugewandten Ende des
Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet. Hier umfasst das Getriebegehäuse 119 eine
Aufnahme 346 für den Magnet 344. Die Aufnahme 346 für den Magnet 344 ist beispielhaft
topfartig ausgeformt, wobei die Aufnahme 246 für den Magnet 344 diesen zumindest formschlüssig
aufnimmt. Es können zwei Magnete 344 als Festlegungselemente 340 vorgesehen sein,
wobei das Getriebegehäuse 119 dann zwei Aufnahmen 346 für die Magnete 344 umfasst.
Das Gehäuse 110 bildet hier zwei Aufnahmen 348 für die Aufnahmen 246 für die Magnete
344 aus, siehe auch Fig. 4a.
[0042] Das Getriebegehäuse 119 umfasst ein weiteres Anschlagelement 352. Das weitere Anschlagelement
352 ist gegenüberliegend zu dem Anschlagelement 350 angeordnet. Die Einsatzwerkzeuge
140 sind jeweils abschnittsweise in den Einsatzwerkzeugkammer 210 axial in dem Gehäuse
110 zwischen dem Anschlagelement 350 und dem weiteren Anschlagelement 352 angeordnet.
Beispielhaft ist das weitere Anschlagelement 352 zumindest teilweise scheibenartig
ausgeformt. Das weitere Anschlagelement 352 ist in Richtung zu dem Antriebsmotor 114
an dem Getriebegehäuse 119 ausgeformt, wobei das weitere Anschlagelement 352 und das
Getriebegehäuse 119 einstückig sein.
1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Schrauber, mit einem Gehäuse (110), mit einem
Einsatzwerkzeugmagazin (200), das eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern (210) zur
Aufnahme jeweils eines Einsatzwerkzeugs (140) aufweist und drehbar in dem Gehäuse
(110) angeordnet ist, mit einer Werkzeugaufnahme (150) zu einem drehbaren Antrieb
zumindest eines der Einsatzwerkzeug (140), wobei die Werkzeugaufnahme (150) in einer
Werkzeugaufnahmeöffnung (300) des Gehäuses (110) drehbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (110) zumindest eine Prüföffnung (310) aufweist, die dazu ausgebildet
ist, zumindest eine der Einsatzwerkzeugkammern (210) freizugeben.
2. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Einsatzwerkzeugkammern (210) fluchtend zu der Prüföffnung (310)
anordenbar ist, sodass zumindest eines der Einsatzwerkzeuge (140), insbesondere von
außen durch einen Benutzer, zugänglich ist.
3. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzwerkzeugkammern (210) derart ausgestaltet sind, dass ein charakteristisches
Merkmal (146) jeweils eines der Einsatzwerkzeuge (140), insbesondere axial, aus der
Einsatzwerkzeugkammer (210) hinausragt.
4. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzwerkzeugkammern (210) derart ausgebildet sind, dass das charakteristische
Merkmal (146) des jeweiligen Einsatzwerkzeugs (140) in die Prüföffnung (310) hineinragt.
5. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) zumindest ein Führungselement (320) aufweist, das dazu ausgebildet
ist, ein Befestigungselement in Richtung zu der Prüföffnung (310) zu führen.
6. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) zumindest ein Abstützelement (330) aufweist, das dazu ausgebildet
ist, ein Befestigungselement abzustützen, wenn das Befestigungselement mit einem der
Einsatzwerkzeuge (140) über die Prüföffnung (310) verbunden ist.
7. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) und/oder eine Antriebseinheit (111) ein Festlegungselement (340)
aufweist, das dazu ausgebildet ist, zumindest eines der Einsatzwerkzeuge (140) in
der Einsatzwerkzeugkammer (210) festzulegen.
8. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegungselement (340) als ein zumindest teilweise umlaufender Steg (342) ausgebildet
ist, der dazu ausgebildet ist, in eine Aufnahme (290) des Einsatzwerkzeugmagazins
(200) und/oder eine Nut (144) eines der Einsatzwerkzeuge (140) einzugreifen.
9. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegungselement (340) als zumindest ein Magnet (344) ausgebildet ist, der
dazu ausgebildet ist, das zumindest eine Einsatzwerkzeug (140) in der Einsatzwerkzeugkammer
(210) zu halten.
10. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) ein der Werkzeugaufnahme (150) zugewandtes Anschlagelement (350)
aufweist, wobei zumindest eines der Einsatzwerkzeuge (140) im Wesentlichen innerhalb
des Gehäuses (110) an dem Anschlagelement (350) anschlägt.