[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
EP 2 101 960 B1 ist eine motorisch angetriebene Werkzeugmaschine mit einer Antriebseinheit und einem
Werkzeugwechselmagazin bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem
Schrauber, mit einem Gehäuse, mit einem Einsatzwerkzeugmagazin, das eine Mehrzahl
an Einsatzwerkzeugkammern zur Aufnahme jeweils eines Einsatzwerkzeugs aufweist und
drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist, mit einer Werkzeugaufnahme zu einem drehbaren
Antrieb zumindest eines der Einsatzwerkzeuge, wobei die Werkzeugaufnahme in einer
Werkzeugaufnahmeöffnung des Gehäuses drehbar angeordnet ist, mit einem Vorschubelement,
das dazu ausgebildet ist, eines der Einsatzwerkzeuge aus einer Parkposition aus einer
der Einsatzwerkzeugkammern in eine Arbeitsposition in die Werkzeugaufnahme zu verschieben,
mit einem Betätigungselement, das dazu ausgebildet ist, das Vorschubelement zu betätigen,
und mit einem Stützelement, das dazu ausgebildet ist, das Vorschubelement zumindest
in der Arbeitsposition in der Werkzeugaufnahme zu stützen. Es wird vorgeschlagen,
dass das Stützelement zumindest teilweise zwischen dem Einsatzwerkzeugmagazin und
dem Betätigungselement angeordnet ist.
[0004] Die Erfindung stellt eine Handwerkzeugmaschine bereit, die den Benutzerkomfort steigert,
indem zum einen eine kompakte Handwerkzeugmaschine ermöglicht wird und zum anderen
die Handwerkzeugmaschine derart ausgebildet ist, dass längere Schraubbits in das Einsatzwerkzeugmagazin
aufgenommen werden können. Mit Hilfe der längeren Schraubbits kann der Benutzer auch
schwer zugängliche Arbeitsbereich besser erreichen.
[0005] Die Handwerkzeugmaschine kann als eine elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine
ausgebildet sein. Die elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine kann dabei als eine
netzbetriebene oder als eine akkubetriebe Handwerkzeugmaschine ausgebildet sein. Beispielsweise
kann die Handwerkzeugmaschine als ein Schrauber oder ein Bohrschrauber ausgebildet
sein.
[0006] Das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ist dazu ausgebildet, zumindest teilweise die
Werkzeugaufnahme, einen Antriebsmotor, eine Getriebeeinheit und das Einsatzwerkzeugmagazin
aufzunehmen. Das Gehäuse kann als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen ausgebildet
sein. Das Gehäuse kann zwei Gehäusehälften aufweisen. Das Gehäuse kann zumindest eine
Motoraufnahme aufweisen, die dazu ausgebildet ist, den Antriebsmotor zumindest teilweise
aufzunehmen und den Antriebsmotor im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses anzuordnen.
[0007] Der Antriebsmotor kann als ein Elektromotor ausgebildet sein. Der Antriebsmotor kann
ein Motorgehäuse weisen, wobei die Motoraufnahme des Gehäuses zumindest teilweise
das Motorgehäuse aufnehmen kann. Der Antriebsmotor ist derart ausgestaltet, dass er
über einen Handschalter betätigbar ist. Wird der Handschalter durch einen Benutzer
betätigt, wird der Antriebsmotor eingeschalten und die Handwerkzeugmaschine wird in
Betrieb genommen. Wird entsprechend der Handschalter durch den Benutzer nicht weiter
betätigt, wird der Antriebsmotor ausgeschalten. Bevorzugt ist der Antriebsmotor derart
elektronisch steuer- und/oder regelbar, dass ein Reversierbetrieb und eine Vorgabe
für eine gewünschte Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Im Reversierbetrieb kann
der Antriebsmotor zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und einer Linkslaufdrehrichtung
umschaltbar sein. Zur Umschaltung des Antriebsmotors im Reversierbetrieb kann die
Handwerkzeugmaschine ein Drehrichtungsumschaltelement, insbesondere einen Drehrichtungsumschalter,
aufweisen.
[0008] Der Antriebsmotor kann mittels einer Motorwelle zumindest die Getriebeeinheit antreiben.
Die Motorwelle kann zumindest ein Motorritzel aufweisen, das in einer Wirkverbindung
mit der Getriebeeinheit stehen kann. Das Motorritzel kann im Wesentlichen innerhalb
des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet sein. Zudem kann der Antriebsmotor mittels
der Motorwelle über die Getriebeeinheit die Werkzeugaufnahme antreiben. Die Handwerkzeugmaschine
kann eine Werkzeugachse aufweisen. Dabei kann eine Rotationsachse der Motorwelle die
Werkzeugachse ausbilden. Die Handwerkzeugmaschine kann eine weitere Werkzeugachse
aufweisen, wobei eine Rotationsachse der Werkzeugaufnahme die weitere Werkzeugachse
ausbildet. Insbesondere soll als "axial" im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse
und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden werden. Wohingegen als "radial" im
Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse und/oder zur weiteren Werkzeugachse verstanden
werden soll.
[0009] Die Getriebeeinheit ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
angeordnet. Die Getriebeeinheit weist eine Getriebeausgangswelle auf, die über ein
Zwischengetriebe die Werkzeugaufnahme antreibt. Die Getriebeausgangswelle kann zumindest
abschnittweise aus dem Einsatzwerkzeugmagazin hinausragen. Die Motorwelle und die
Getriebeausgangswelle können koaxial zueinander angeordnet sein. Die Getriebeeinheit
kann ein Getriebegehäuse aufweisen. Die Getriebeeinheit kann beispielsweise als ein,
insbesondere mehrstufiges, Planetengetriebe ausgebildet sein.
[0010] Das Gehäuse weist die Werkzeugaufnahmeöffnung auf. Die Werkzeugaufnahme ist drehbar
in der Werkzeugaufnahmeöffnung angeordnet, sodass das Zwischengetriebe die Werkzeugaufnahme
drehbar antreiben kann. Die Werkzeugaufnahmeöffnung kann beispielsweise kreisförmig,
ellipsenförmig, oval oder mehreckig ausgebildet sein. Die Werkzeugaufnahme ragt zumindest
teilweise aus der Werkzeugaufnahmeöffnung aus dem Gehäuse hinaus. Die Werkzeugaufnahme
ist durch die Getriebeeinheit, über das Zwischengetriebe, antreibbar. Die Werkzeugaufnahme
kann als eine Werkzeuginnenaufnahme, wie beispielsweise eine Bitaufnahme, ausgebildet
sein. Es ist auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme als ein Bohrfutter ausgebildet
ist. Die Werkzeugaufnahme kann Einsatzwerkzeuge, wie beispielsweise Schraubbits, aufnehmen,
sodass der Benutzer Schraubverbindungen von einem Befestigungselement mit einem Befestigungsträger
herstellen kann.
[0011] Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zur Lagerung der Mehrzahl von den auswählbaren Einsatzwerkzeugen
ausgebildet. Dabei kann das Einsatzwerkzeugmagazin Schraubbits bis zu einer axialen
Länge von 50 mm aufnehmen. Die Einsatzwerkzeuge können eine umlaufende Nut aufweisen.
Das Einsatzwerkzeugmagazin kann als ein Trommelmagazin ausgebildet sein, das eine
Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern aufweist. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist drehbar
gegenüber dem Gehäuse ausgebildet. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist zumindest teilweise
innerhalb des Gehäuses angeordnet. Dabei kann das Gehäuse das Einsatzwerkzeugmagazin
zumindest teilweise umschließen. Die Einsatzwerkzeugkammern sind derart ausgebildet,
dass jeweils eines der Einsatzwerkzeuge in eine der Einsatzwerkzeugkammern aufgenommen
werden kann. Dabei umschließt jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern zumindest teilweise
das jeweilige Einsatzwerkzeug zumindest in Umfangsrichtung des jeweiligen Einsatzwerkzeugs.
Die Einsatzwerkzeugkammern können jeweils nach Art eines Hohlzylinders ausgebildet
sein. Das Einsatzwerkzeugmagazin ist in Umfangsrichtung um das Getriebegehäuse angeordnet.
[0012] Die Handwerkzeugmaschine weist das Vorschubelement auf. Das Vorschubelement kann
zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses angeordnet sein, wobei das Gehäuse das
Vorschubelement zumindest teilweise umschließen kann. Beispielsweise kann das Vorschubelement
nach Art eines Schlittens ausgebildet sein. Das Vorschubelement kann zumindest ein
Verbindungselement für zumindest eines der Einsatzwerkzeuge aufweisen, das dazu ausgebildet
ist, eine Verbindung mit zumindest einem der Einsatzwerkzeuge herzustellen. Das Verbindungselement
kann beispielsweise als ein Magnet ausgebildet sein, der mit zumindest einem der Einsatzsatzwerkzeuge
verbindbar ist. Das Vorschubelement ist dazu ausgebildet, zumindest eines der Einsatzwerkzeuge
aus der Parkposition aus einer der Einsatzwerkzeugkammern in die Arbeitsposition in
die Werkzeugaufnahme zu verschieben. In der Parkposition sind die Einsatzwerkzeug
jeweils in einer der Einsatzwerkzeugkammer des Einsatzwerkzeugmagazins angeordnet.
In der Parkposition kann das Einsatzwerkzeugmagazin gedreht werden. In der Parkposition
kann das Vorschubelement radial zwischen dem Betätigungselement und dem Antriebsmotor
angeordnet sein. Das Vorschubelement kann aus der Parkposition axial entlang einer
der Werkzeugachsen in Richtung zur Werkzeugaufnahme verschoben werden. In der Arbeitsposition
ist zumindest eines der Einsatzwerkzeuge in der Werkzeugaufnahme angeordnet. Dabei
wurde zumindest eines der Einsatzwerkzeuge axial aus einer der Einsatzwerkzeugkammern
in Richtung zu der Werkzeugaufnahme verschoben und in der Werkzeugaufnahme angeordnet.
Sobald das Einsatzwerkzeug mittels des Vorschubelements in der Werkzeugaufnahme angeordnet
ist, kann der Benutzer das Einsatzwerkzeug verwenden, um ein Befestigungselement zu
festzuziehen oder zu lösen. In der Arbeitsposition kann das Vorschubelement zumindest
teilweise radial zu einer der Werkzeugachsen zwischen einem Getriebehals der Getriebeeinheit
und dem Betätigungselement angeordnet sein. Das Vorschubelement ist derart ausgebildet,
dass das Vorschubelement das Stützelement zumindest teilweise umgreift.
[0013] Die Handwerkzeugmaschine weist das Betätigungselement auf, das dazu ausgebildet ist,
das Vorschubelement zu betätigen. Das Betätigungselement ist mit dem Vorschubelement
gekoppelt, sodass die Betätigung des Betätigungselements das Vorschubelement betätigt.
Das Betätigungselement ist von außerhalb des Gehäuses durch den Benutzer betätigbar.
Wenn der Benutzer das Betätigungselement betätigt, kann sowohl das Betätigungselement
als auch das Vorschubelement von der Parkposition in die Arbeitsposition und umgekehrt
bewegt, insbesondere verschoben, werden. Das Gehäuse kann zumindest abschnittsweise
und zumindest teilweise, insbesondere radial zur Werkzeugachse, zwischen dem Betätigungselement
und dem Vorschubelement angeordnet sein. Das Betätigungselement kann beispielsweise
als ein Betätigungsschieber ausgebildet sein.
[0014] Die Handwerkzeugmaschine weist das Stützelement auf. Das Stützelement ist dazu ausgebildet,
das Vorschubelement zumindest in der Arbeitsposition in der Werkzeugaufnahme zu stützen.
Beispielhaft ist das Stützelement als eine Art Stützhebel ausgebildet. Wenn das Vorschubelement
in der Arbeitsposition ist, bewegt sich das Stützelement hinter, insbesondere axial,
das Vorschubelement und stützt dieses axial ab, sodass das Einsatzwerkzeug in der
Werkzeugaufnahme blockiert ist, sodass bei axialen Kräften auf das Einsatzwerkzeug,
das Einsatzwerkzeug weiterhin einsetzbar ist und ein ungewünschtes Verschieben des
Einsatzwerkzeugs und/oder des Vorschubelements verhindert wird. In der Parkposition
gibt das Stützelement das Vorschubelement frei, sodass das Vorschubelement bewegbar
ist. Dabei kann dann das Vorschubelement von der Arbeitsposition in die Parkposition
bewegt werden.
[0015] Das Stützelement ist zumindest teilweise, insbesondere radial zur Werkzeugachse,
zwischen dem Einsatzwerkzeugmagazin und dem Betätigungselement angeordnet. Dabei kann
das Stützelement entlang der Rotationsachse der Werkzeugaufnahme, also entlang der
weiteren Werkzeugachse, angeordnet sein. Das Stützelement kann zumindest abschnittsweise,
insbesondere radial, zwischen dem Einsatzwerkzeugmagazin und dem Betätigungselement
angeordnet sein. Zudem kann das Stützelement zumindest abschnittsweise, insbesondere
radial, zwischen der Getriebeeinheit und dem Betätigungselement angeordnet sein. Das
Stützelement kann tangential zur Umfangsrichtung der Werkzeugachse und/oder der weiteren
Werkzeugachse schwenkbar sein. Zudem kann das Stützelement tangential zum Einsatzwerkzeugmagazin
schwenkbar ausgebildet sein.
[0016] Die Handwerkzeugmaschine kann eine Steuereinheit zumindest zur Steuerung des Antriebsmotors
aufweisen. Die Steuereinheit kann in dem Gehäuse angeordnet sein. Zusätzlich umfasst
die Handwerkzeugmaschine eine Energieversorgung, wobei die Energieversorgung für einen
Akkubetrieb mittels Akkus, insbesondere Handwerkzeugmaschinenakkupacks, und/oder für
einen Netzbetrieb vorgesehen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Energieversorgung
für den Akkubetrieb ausgebildet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll unter einem
"Handwerkzeugmaschinenakkupack" ein Zusammenschluss von zumindest einer Akkuzelle
und einem Akkupackgehäuse verstanden werden. Der Handwerkzeugmaschinenakkupack ist
vorteilhafter Weise zur Energieversorgung von handelsüblichen akkubetriebenen Handwerkzeugmaschinen
ausgebildet. Die zumindest eine Akkuzelle kann beispielsweise als eine Lilon-Akkuzelle
mit einer Nennspannung von 3,6 V ausgebildet sein. Beispielhaft kann der Handwerkzeugmaschinenakkupack
bis zu zehn Akkuzellen umfassen, wobei auch eine andere Anzahl von Akkuzellen denkbar
ist. Eine Ausführungsform als akkubetriebene Handwerkzeugmaschine als auch der Betrieb
als netzbetriebene Handwerkzeugmaschine sind dem Fachmann hinreichend bekannt, weshalb
hier nicht auf die Einzelheiten der Energieversorgung eingegangen wird.
[0017] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Einsatzwerkzeugmagazin
zumindest teilweise, insbesondere radial, zwischen der Getriebeeinheit und dem Stützelement
angeordnet. Das Einsatzwerkzeugmagazin kann radial zu dem Antriebsmotor und/oder der
Getriebeeinheit im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Das Einsatzwerkzeugmagazin
kann zumindest abschnittsweise, insbesondere radial, zwischen der Getriebeeinheit
und dem Stützelement angeordnet sein. Das Stützelement kann das Einsatzwerkzeugmagazin
und die Getriebeeinheit zumindest teilweise überdecken.
[0018] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weisen die Einsatzwerkzeugkammern
jeweils zumindest eine, insbesondere axiale, Nut auf, durch die das Vorschubelement,
insbesondere axial, von der Parkposition in die Arbeitsposition hindurchführbar ist.
Dabei können die Nuten der Einsatzwerkzeugkammern axial zu der Werkzeugachse, der
weiteren Werkzeugachse, der Getriebeeinheit und/oder des Antriebsmotors an dem Einsatzwerkzeugmagazin
ausgebildet sein. Jede der Einsatzwerkzeugkammern weist jeweils eine der Nuten auf.
Die Nuten der Einsatzwerkzeugkammern können in Umfangsrichtung an dem Einsatzwerkzeugmagazin
ausgebildet sein. Dabei bildet ein Einsatzwerkzeugmagazingehäuse die jeweilige Nut
aus. Die Nuten der Einsatzwerkzeugkammern können in radialer Richtung zwischen Getriebeeinheit
und axialer Nut ausgebildet sein. Die Nut der Einsatzwerkzeugkammern können eine vergleichbare,
insbesondere im Wesentlichen dieselbe, axiale Länge aufweisen, wie das Einsatzwerkzeugmagazin.
Die Nut der Einsatzwerkzeugkammern ist derart ausgebildet, dass das Vorschubelement
durch die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer hindurchführbar ist, um das Bewegen des
Vorschubelements von der Parkposition in die Arbeitsposition und umgekehrt zu ermöglichen.
Das Vorschubelement und/oder die jeweilige Nut der Einsatzwerkzeugkammern können derart
ausgebildet sein, dass das Vorschubelement zumindest teilweise in die jeweilige Nut
und die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer bei der Bewegung von der Parkposition in die
Arbeitsposition eintauchen kann. Wenn das Vorschubelement weiter in Richtung zur Arbeitsposition
bewegt wird, kann das Vorschubelement über die jeweilige Nut und die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer
bewegt werden, bis das Vorschubelement in der Parkposition ist.
[0019] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Vorschubelement zumindest
eine Blockierrippe auf, die in der Arbeitsposition in zumindest eine der, insbesondere
axialen, Nuten der Einsatzwerkzeugkammern eingreift. Die Blockierrippe kann in Richtung
zu dem Antriebsmotor an dem Vorschubelement ausgebildet sein. Dabei kann die Blockierrippe
form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Vorschubelement verbunden sein. Es ist
auch möglich, dass das Vorschubelement die Blockierrippe ausbildet, sodass diese einstückig
sind. Die Blockierrippe kann gegenüberliegend zu dem Verbindungselement des Vorschubelements
für das Einsatzwerkzeug angeordnet sein. Die Blockerrippe kann derart in die jeweilige
Nut eingreifen, dass in der Arbeitsposition das Einsatzwerkzeugmagazin, insbesondere
die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer, gegenüber Drehungen des Einsatzwerkzeugmagazins
blockiert wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass sobald das Vorschubelement in der
Arbeitsposition angeordnet ist, es verhindert wird, dass das Einsatzwerkzeugmagazin
gedreht werden kann, um ein anderes Einsatzwerkzeug auszuwählen.
[0020] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Betätigungselement zumindest
ein Verstellelement auf, das dazu ausgebildet ist, das Stützelement bei einer Bewegung
aus der Arbeitsposition zu verstellen. Das Verstellelement kann beispielsweise hakenartig,
stiftartig, vorsprungartig oder stegartig ausgebildet sein. Das Verstellelement kann
form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit Betätigungselement verbunden sein. Es ist
auch möglich, dass das Verstellelement und das Betätigungselement einstückig sind.
Wenn das Betätigungselement von der Arbeitsposition in die Parkposition bewegt, insbesondere
verschoben, wird, liegt zuerst das Verstellelement an dem Stützelement an. Wenn das
Betätigungselement weiter in Richtung zu der Parkposition verschoben wird, bewegt,
insbesondere drückt, das Verstellelement das Stützelement in Richtung zu dem Gehäuse.
Das Stützelement wird dabei quer zu der Werkzeugachse und/oder der weiteren Werkzeugachse
geschwenkt. Es ist möglich, dass das Verstellelement das Stützelement radial in Richtung
weg von der weiteren Werkzeugachse schwenkt. Hierdurch gibt das Stützelement das Vorschubelement
frei. Das Vorschubelement kann dann in Richtung zu der Parkposition bewegt, insbesondere
verschoben, werden. Das Stützelement weist eine Anlagefläche auf, an der das Verstellelement
anliegen kann, wenn das Vorschubelement von der Arbeitsposition in die Parkposition
verschoben wird. Die Anlagefläche kann beispielsweise rampenartig, vorsprungartig
oder stegartig ausgebildet sein.
[0021] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist das Betätigungselement derart
mit dem Vorschubelement gekoppelt, dass das Betätigungselement zumindest teilweise
relativ zu dem Vorschubelement bewegbar ist. Das Betätigungselement und das Vorschubelement
können bewegbar miteinander gekoppelt sein. Wenn das Betätigungselement aus der Arbeitsposition
in Richtung zu der Parkposition verschoben wird, kann sich das Betätigungselement
zumindest teilweise quer zu der weiteren Werkzeugachse bewegen, um das Stützelement
zu verstellen. Das Betätigungselement weist ein Verbindungselement für das Vorschubelement
auf. Das Vorschubelement weist eine Aufnahme für das Verbindungselement des Betätigungselements
auf. Die Aufnahme für das Verbindungselement des Vorschubelements nimmt das Verbindungselement
derart auf, dass das Betätigungselement quer zur weiteren Werkzeugachse verschiebbar
sein kann. Die Aufnahme für das Verbindungselements kann beispielsweise C-förmig,
U-förmig oder L-förmig ausgebildet sein. Das Verbindungselement des Betätigungselements
kann beispielsweise stufenartig, stegartig, kantenartig oder vorsprungartig ausgebildet
sein.
[0022] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Vorschubelement zumindest
einen Anlagesteg auf, der derart ausgebildet ist, dass das Stützelement in der Arbeitsposition
den Anlagesteg blockiert. Der Anlegesteg kann radial der Werkzeugachse und/oder der
weiteren Werkzeugachse an dem Vorschubelement ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass
das Vorschubelement und der Anlagesteg form-, kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander
verbunden sind, wobei auch möglich ist, dass diese einstückig sind. Der Anlagesteg
kann, insbesondere radial, zumindest abschnittsweise zwischen der Aufnahme des Vorschubelements
für das Betätigungselement und des Verbindungselements des Vorschubelements für das
Einsatzwerkzeug angeordnet sein. Das Stützelement liegt in der Arbeitsposition, insbesondere
axial, hinter dem Anlagesteg an und blockiert damit den Anlagesteg gegenüber axialen
Kräften auf das Einsatzwerkzeugin der Arbeitsposition. Die axialen Kräfte werden darüber
von dem Einsatzwerkzeug in der Arbeitsposition in das Gehäuse eingeleitet. Die Aufnahme
des Vorschubelements für das Betätigungselement kann das Betätigungselement zumindest
teilweise formschlüssig aufnehmen. Die Aufnahme des Vorschubelements koppelt das Betätigungselement
bewegbar mit dem Vorschubelement, sodass das Betätigungselement relativ zu dem Vorschubelement
verschiebbar sein kann. Das Vorschubelement weist auf der einen Seite die Blockierrippe
auf und auf der anderen Seite das Verbindungselement für das Einsatzwerkzeug, insbesondere
den Magnet, auf, um mit dem jeweiligen Einsatzwerkzeug zu koppeln.
[0023] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist der Anlagesteg derart ausgebildet,
dass der Anlagesteg durch eine der Nuten der Einsatzwerkzeugkammern von der Parkposition
in die Arbeitsposition führbar ist. Der Anlagesteg ist derart ausgebildet, dass der
Anlagesteg zumindest abschnittsweise durch die jeweilige Nut geführt werden kann,
wenn das Vorschubelement von der Parkposition in die Arbeitsposition bewegt wird und
umgekehrt. Der Anlagesteg verhindert bei der Bewegung von der Parkposition in die
Arbeitsposition, dass das Einsatzwerkzeugmagazin gedreht werden kann. Der Anlagesteg
ist zusätzlich dazu ausgebildet, das Einsatzwerkzeugmagazin mit der jeweiligen Nut
der Einsatzwerkzeugkammer relativ zu der Werkzeugaufnahme auszurichten.
[0024] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine ist der Anlagesteg derart ausgebildet,
dass der Anlagesteg das Stützelement bei einer Bewegung aus der Parkposition in die
Arbeitsposition beaufschlagt. Wenn das Vorschubelement von der Parkposition in die
Arbeitsposition verschoben wird, beaufschlagt der Anlagesteg das Stützelement radial
in Richtung weg von der weiteren Werkzeugachse.
[0025] Das Stützelement kann zumindest ein Federelement aufweisen. Das Federelement kann
zwischen dem Stützelement und dem Gehäuse angeordnet sein. Das Federelement ist dazu
ausgebildet, das Stützelement radial in Richtung zu der weiteren Werkzeugachse zu
beaufschlagen. Sobald das Vorschubelement das Stützelement bei der Bewegung von der
Parkposition in die Arbeitsposition überstrichen hat, drückt das Federelement das
Stützelement hinter das Vorschubelement, um dieses zu blockieren. Das Federelement
kann beispielsweise als eine Spiralfeder oder eine Blattfeder ausgebildet sein. Das
Gehäuse kann eine Aufnahme für das Federelement aufweisen. Die Aufnahme für das Federelement
ist dazu ausgebildet, das Federelement aufzunehmen und dieses relativ zu dem Stützelement
anzuordnen. Die Aufnahme für das Federelement kann beispielsweise stiftartig, bolzenartig,
stegartig oder vorsprungartig ausgebildet sein. Das Stützelement kann eine Aufnahme
für das Federelement aufweisen. Die Aufnahme für das Federelement des Stützelements
kann beispielsweise schalenartig, topfartig, stiftartig oder bolzenartig ausgebildet
sein. Das Federelement kann zwischen der Aufnahme des Gehäuses für das Federelement
und der Aufnahme des Stützelements für das Federelement angeordnet sein.
[0026] In einer Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine weist das Vorschubelement zumindest
ein Ausrichtelement auf, das dazu ausgebildet ist, das Vorschubelement relativ zu
dem Gehäuse von der Parkposition in die Arbeitsposition auszurichten. Das Ausrichtelement
und die Aufnahme des Vorschubelements für das Betätigungselement können einstückig
sein. Das Ausrichtelement kann zumindest teilweise an dem Gehäuse anliegen. Das Ausrichtelement
kann beispielsweise als eine Platte oder eine Scheibe ausgebildet sein. Das Gehäuse
kann zumindest teilweise und zumindest abschnittsweise radial zur Werkzeugachse und/oder
zur weiteren Werkzeugachse zwischen dem Vorschubelement und dem Betätigungselement
angeordnet sein. Das Ausrichtelement ermöglicht, dass während der Bewegung, insbesondere
des Verschiebens, von der Parkposition in die Arbeitsposition und umgekehrt ein Verkippen
des Vorschubelements vermieden wird. Der Anlagesteg kann, insbesondere radial, zwischen
der Aufnahme des Vorschubelements für das Betätigungselement bzw. das Ausrichtelement
und dem Verbindungselement des Vorschubelements für das Einsatzwerkzeug angeordnet
sein.
[0027] Das Gehäuse weist eine Aufnahme für das Verbindungselement des Vorschubelements für
das Einsatzwerkzeug auf. Die Aufnahme für das Verbindungselement des Vorschubelements
für das Einsatzwerkzeug kann beispielsweise schalenartig, topfartig oder schachtartig
ausgebildet sein. Die Aufnahme für das Verbindungselement des Vorschubelements für
das Einsatzwerkzeug ist derart ausgebildet, dass die Aufnahme das Verbindungselement
in der Parkposition zumindest teilweise aufnimmt und zumindest abstützt. Die Aufnahme
für das Verbindungselement des Vorschubelements für das Einsatzwerkzeug kann form-,
kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Gehäuse verbunden sein. Es ist möglich, dass
das Gehäuse die Aufnahme für das Verbindungselement des Vorschubelements für das Einsatzwerkzeug
ausbildet, sodass diese einstückig sind. Die Aufnahme für das Verbindungselement des
Vorschubelements für das Einsatzwerkzeug kann radial zur Werkzeugachse zumindest teilweise
zwischen dem Antriebsmotor und dem Betätigungselement und/oder dem Vorschubelement
in der Parkposition innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Es ist möglich, dass jede
der Gehäusehälften jeweils eine der Aufnahmen für das Verbindungselement des Vorschubelements
für das Einsatzwerkzeug ausbildet.
[0028] Das Vorschubelement weist zumindest ein Feststellelement auf. Das Gehäuse weist zumindest
eine Feststellaufnahme auf. Die Feststellaufnahme ist derart ausgebildet, dass die
Feststelleaufnahme das Feststellelement in der Parkposition feststellt. Das Feststelleelement
kann beispielsweise rampenartig ausgebildet sein. Die Feststellaufnahme kann beispielsweise
als ein Steg ausgebildet sein, den das Gehäuse ausbildet. Wenn das Vorschubelement
aus der Arbeitsposition in die Parkposition bewegt wird, kann das Feststellelement
die Feststellaufnahme hintergreifen. Hierdurch kann das Feststellelement das Vorschubelement
derart in der Parkposition feststellen, dass zur Bewegung des Vorschubelements zuerst
ein Widerstand überwunden werden muss, bevor das Vorschubelement weiter in Richtung
zur Arbeitsposition bewegt werden kann. Das Feststellelement kann axial zwischen der
Blockierrippe und dem Verbindungselement des Vorschubelements für das Einsatzwerkzeug
angeordnet sein. Es ist möglich, dass das Vorschubelement zwei Feststellelement aufweist.
Zudem ist es möglich, dass das Gehäuse zwei Feststellaufnahmen aufweist.
[0029] Das Gehäuse kann eine Aufnahme für ein freies Ende des Stützelements aufweisen. Das
freie Ende des Stützelements kann im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses und gegenüberliegend
zu der Werkzeugaufnahme angeordnet sein. Das freie Ende des Stützelement kann dabei
derart durch die Aufnahme des Gehäuses für das freie Ende des Stützelements aufgenommen
werden, dass das Stützelement schwenkbar im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses ausgebildet
ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
Die Zeichnungen im Folgenden zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine;
Fig. 2 einen Ausschnitt eines perspektivischen Längsschnitts der Handwerkzeugmaschine
in einer Parkposition;
Fig. 3a einen Ausschnitt eines blockierten Vorschubelements der Handwerkzeugmaschine
in einer Arbeitsposition;
Fig. 3b der Ausschnitt eines freigegebenen Vorschubelements der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht einer Gehäusehälfte eines Gehäuses der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht eines Stützelements der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4c eine perspektivische Ansicht eines Vorschubelements der Handwerkzeugmaschine;
Fig. 4d eine perspektivische Ansicht eines Betätigungselements der Handwerkzeugmaschine;
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0031] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 100, wobei sie hier als ein
beispielhafter Akku-Schrauber ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst
eine Abtriebswelle 124 und eine Werkzeugaufnahme 150. Die Handwerkzeugmaschine 100
weist ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 auf. Die Handwerkzeugmaschine 100 ist
zu einer netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgung
für einen Akkubetrieb verbindbar, sodass die Handwerkzeugmaschine 100 als akkubetriebene
Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist. Als Energieversorgung dient hier ein fest
verbauter Akku 130. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf akkubetriebene
Handwerkzeugmaschinen beschränkt, sondern kann auch bei netzabhängigen, also netzbetriebenen,
Handwerkzeugmaschinen angewendet werden.
[0032] Das Gehäuse 110 umfasst dabei eine Antriebseinheit 111, wobei die Antriebseinheit
111 zumindest teilweise in dem Gehäuse 110 angeordnet ist. Die Antriebseinheit 111
umfasst einen elektrischen Antriebsmotor 114, welcher von dem Akku 130 mit Strom versorgt
wird, und eine Getriebeeinheit 118. Der Antriebsmotor 114 umfasst ein Motorgehäuse
115. Die Getriebeeinheit 118 ist als ein Planetengetriebe 166 ausgebildet. Der Antriebsmotor
114 ist derart ausgelegt, dass er beispielsweise über einen Handschalter 128 betätigbar
ist, sodass der Antriebsmotor 114 ein- und ausschaltbar ist. Vorteilhaft ist der Antriebsmotor
114 elektronisch steuer- und/oder regelbar, sodass ein Reversierbetrieb, sowie eine
gewünschte Drehgeschwindigkeit, realisierbar sind. Für den Reversierbetrieb weist
die Handwerkzeugmaschine 100 einen Drehrichtungsumschaltelement 121 auf, das als ein
Drehrichtungsumschalter ausgebildet ist. Das Drehrichtungsumschaltelement 121 ist
dazu ausgebildet, den Antriebsmotor 114 zwischen einer Rechtslaufdrehrichtung und
einer Linkslaufdrehrichtung umzuschalten. Der Aufbau und die Funktionsweise eines
geeigneten Antriebsmotors sind dem Fachmann hinlänglich bekannt, weshalb hier nicht
näher darauf eingegangen wird.
[0033] Die Getriebeeinheit 118 ist mit dem Antriebsmotor 114 über eine Motorwelle 116 verbunden.
Die Getriebeeinheit 118 ist dazu vorgesehen, eine Drehung der Motorwelle 116 in eine
Drehung zwischen der Getriebeeinheit 118 und der Werkzeugaufnahme 150 umzuwandeln,
wobei die Getriebeeinheit 118 und die Werkzeugaufnahme 150 über ein Zwischengetriebe
164 miteinander verbunden sind. Die Getriebeeinheit 118 weist ein Getriebegehäuse
119 auf, das in dem Gehäuse 110 zumindest teilweise angeordnet ist, siehe auch Fig.
2. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst eine Werkzeugachse 102, wobei hier eine Rotationsachse
der Antriebswelle 116 die Werkzeugachse 102 ausbildet. Zudem umfasst die Handwerkzeugmaschine
eine weitere Werkzeugachse 104, die durch eine Rotationsachse der Werkzeugachse 150
ausgebildet ist. Als "axial" soll im Wesentlichen parallel zur Werkzeugachse 102 und/oder
zur weiteren Werkzeugachse 104 verstanden werden. Als "radial" soll im Wesentlichen
senkrecht zur Werkzeugachse 102 und/oder zur weiteren Werkzeugachse 104 verstanden
werden.
[0034] Weiter umfasst die Getriebeeinheit 118 eine Getriebeausgangswelle 136. Die Getriebeausgangswelle
136 treibt über das Zwischengetriebe 164 die Werkzeugaufnahme 150 an. Die Getriebeausgangswelle
136 ragt zumindest abschnittweise aus einem Einsatzwerkzeugmagazin 200 hinaus. Weiter
sind die Motorwelle 116 und die Getriebeausgangswelle 136 koaxial zueinander angeordnet.
Das Zwischengetriebe 164 umfasst zumindest ein Zahnrad 165, das mit der Getriebeausgangswelle
136 verbunden ist, siehe auch Fig. 2.
[0035] Die Werkzeugaufnahme 150 ist an der Abtriebswelle 124 angeformt und/oder ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Werkzeugaufnahme 150 in einer von der Antriebseinheit 111 wegweisenden,
axialen Richtung 132 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 150 ist hier als eine Innensechskantaufnahme,
nach Art eines Bithalters, ausgebildet, welche dazu vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug
140 aufzunehmen. Das Einsatzwerkzeug ist nach Art eines Schrauberbits mit einer Mehrkant-Außenkupplung
142 ausgeformt. Das Einsatzwerkzeug 140 kann eine axiale Länge von bis zu 50 mm aufweisen.
[0036] Die Handwerkzeugmaschine 100 weist eine Steuereinheit 170 zumindest zur Steuerung
der Antriebseinheit 111, insbesondere des Antriebsmotors 114, auf. Das Gehäuse 110
nimmt die Steuereinheit 170 zumindest teilweise auf. Die Steuereinheit 170 weist einen
nicht näher dargestellten Mikroprozessor auf.
[0037] Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zur Lagerung
einer Mehrzahl von auswählbaren Einsatzwerkzeugen 140, siehe auch Fig. 2. Die
[0038] Getriebeeinheit 118 ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins
200 angeordnet, siehe auch Fig. 2. Das Gehäuse 110 nimmt zumindest teilweise die Werkzeugaufnahme
150, den Antriebsmotor 114, die Getriebeeinheit 118 und das Einsatzwerkzeugmagazin
200 auf. Hier ist das Gehäuse 110 beispielhaft als ein Schalengehäuse mit zwei Halbschalen
ausgeformt, siehe auch Fig. 2 und 4. Das Gehäuse 110 umfasst zwei Gehäusehälften 280.
Das Gehäuse 110 umfasst zumindest eine Motoraufnahme 112, die an jeder der zwei Halbschalen
ausgeformt ist. Die Motoraufnahme 112 ist dazu ausgebildet, den das Motorgehäuse 115
zumindest teilweise aufzunehmen und im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses 110 anzuordnen.
[0039] Die Einsatzwerkzeuge 140 können jeweils eine umlaufende Nut 144 aufweisen, siehe
auch Fig. 2. Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 ist als ein Trommelmagazin ausgeformt,
das eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern 210 umfasst, siehe auch Fig. 2. Das Einsatzwerkzeugmagazin
200 ist drehbar gegenüber dem Gehäuse 110 ausgeformt, wobei das Einsatzwerkzeugmagazin
200 zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet ist. Die Einsatzwerkzeugkammern
210 sind derart ausgeformt, dass jeweils eines der Einsatzwerkzeuge 140 in eine der
Einsatzwerkzeugkammern 210 aufgenommen werden kann, wobei die Einsatzwerkzeugkammern
210 jeweils nach Art eines Hohlzylinders ausgeformt sind. Jeweils eine der Einsatzwerkzeugkammern
210 umschließt zumindest teilweise das jeweilige Einsatzwerkzeug 140 zumindest in
Umfangsrichtung des jeweiligen Einsatzwerkzeugs 140, siehe auch Fig. 2.
[0040] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt 400 eines perspektivischen Längsschnitts der Handwerkzeugmaschine
100 in einer Parkposition. Das Gehäuse 110 umfasst eine Werkzeugaufnahmeöffnung 300,
in der die Werkzeugaufnahme 150 drehbar angeordnet ist. Die Werkzeugaufnahmeöffnung
300 ist beispielhaft kreisförmig ausgeformt. Weiter ragt die Werkzeugaufnahme 150
zumindest teilweise aus der Werkzeugaufnahmeöffnung 300 aus dem Gehäuse 110 hinaus.
Jeweils eine der Gehäusehälften 280 weist zumindest eine Hälfte der Werkzeugaufnahmeöffnung
300 auf, sodass beide Gehäusehälften 280 dann die Werkzeugaufnahmeöffnung 300 ausbildet.
Die Werkzeugaufnahmeöffnung 310 ist derart ausgebildet, dass die Werkzeugaufnahme
150 drehbar in dem Gehäuse 110 über die Werkzeugaufnahmeöffnung 300 angeordnet ist.
[0041] Das Getriebegehäuse 119 ist in radialer Richtung zur Werkzeugachse 102 zwischen dem
Planetengetriebe 166 und dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet. Das Planetengetriebe
166 ist in axialer Richtung zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Antriebsmotor 114 und
dem Zwischengetriebe 164, insbesondere dem Zahnrad 165 des Planetengetriebes 164,
angeordnet. Das Planetengetriebe 166 ist im Wesentlichen vollständig innerhalb des
Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet. Der Antriebsmotor 114, insbesondere das Motorgehäuse
115, ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet.
Dabei überlappt das Einsatzwerkzeugmagazin 200 den Antriebsmotor 114 zumindest abschnittsweise.
Der Antriebsmotor 114 ist zumindest abschnittsweise im Wesentlichen konzentrisch zu
dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 angeordnet.
[0042] Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst ein Vorschubelement 500, wobei das Vorschubelement
500 beispielhaft nach Art eines Schlittens ausgeformt ist, siehe auch Fig. 3 und 4.
Das Vorschubelement 500 ist dazu ausgebildet, eines der Einsatzwerkzeuge 140 aus der
Parkposition aus einer der Einsatzwerkzeugkammern 210 in eine Arbeitsposition in die
Werkzeugaufnahme 150 zu verschieben. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst ein Betätigungselement
520, wobei das Betätigungselement 520 beispielhaft als ein Betätigungsschieber ausgeformt
ist, siehe auch Fig. 3 und 4. Das Betätigungselement 520 ist dazu ausgebildet, das
Vorschubelement 500 zu betätigen. Die Handwerkzeugmaschine 100 umfasst ein Stützelement
540, wobei das Stützelement 540 beispielhaft als eine Art Stützhebel ausgeformt ist,
siehe auch Fig. 3 und 4. Das Stützelement 540 ist dazu ausgebildet, das Vorschubelement
500 zumindest in der Arbeitsposition in der Werkzeugaufnahme 150 zu stützen. Das Stützelement
540 ist zumindest teilweise zwischen dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 und dem Betätigungselement
520 angeordnet, siehe auch Fig. 2b.
[0043] Das Vorschubelement 500 ist zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet.
Das Gehäuse 100 umschließt das Vorschubelement 500 zumindest teilweise. Das Vorschubelement
500 umfasst ein Verbindungselement 502 für zumindest eines der Einsatzwerkzeuge 140.
Das Verbindungselement 502 ist dazu ausgeformt, eine Verbindung mit zumindest einem
der Einsatzwerkzeuge 140 herzustellen, wobei das Verbindungselement 502 beispielhaft
als ein Magnet ausgeformt ist.
[0044] In der Parkposition sind die Einsatzwerkzeug 140 jeweils in einer der Einsatzwerkzeugkammer
210 des Einsatzwerkzeugmagazins 200 angeordnet, wobei das Einsatzwerkzeugmagazin 200
in der Parkposition gedreht werden kann. In der Parkposition ist das Vorschubelement
500 radial zur Werkzeugachse 102 zwischen dem Betätigungselement 520 und dem Antriebsmotor
114 angeordnet. Wenn das Vorschubelement 500 in Richtung zur Arbeitsposition verschoben
wird, ist das Vorschubelement 500 axial entlang der Werkzeugachse 102 und/oder der
weiteren Werkzeugachse 104 verschiebbar.
[0045] Das Betätigungselement 520 ist mit dem Vorschubelement 500 derart gekoppelt, dass
die Betätigung des Betätigungselements 520 das Vorschubelement 500 betätigt, wobei
das Betätigungselement 520 von außerhalb des Gehäuses 110 durch einen Benutzer betätigbar
ist. Dabei betätigt der Benutzer das Betätigungselement 520 und gleichzeitig indirekt
auch das Vorschubelement 500. So kann der Benutzer das Betätigungselement 520 von
der Parkposition in die Arbeitsposition und umgekehrt bewegen, insbesondere verschieben.
Das Gehäuse 110 ist zumindest abschnittsweise und zumindest teilweise, insbesondere
radial zur Werkzeugachse 102, zwischen dem Betätigungselement 520 und dem Vorschubelement
500 angeordnet, siehe auch Fig. 2b. In der Parkposition ist das Stützelement 540 radial
zur Werkzeugachse 102 zumindest teilweise zwischen dem Antriebsmotor 114 und dem Betätigungselement
520 angeordnet.
[0046] Das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zumindest teilweise, insbesondere radial, zwischen
der Getriebeeinheit 118 und dem Stützelement 540 angeordnet. Zudem ist das Einsatzwerkzeugmagazin
200 radial zu dem Antriebsmotor 114 und/oder der Getriebeeinheit 118 im Wesentlichen
innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet. Dabei ist das Einsatzwerkzeugmagazin 200 zumindest
abschnittsweise, insbesondere radial, zwischen der Getriebeeinheit 118 und dem Stützelement
540 angeordnet. Das Stützelement 540 überdeckt das Einsatzwerkzeugmagazin 200 und
die Getriebeeinheit 118 zumindest teilweise.
[0047] Die Einsatzwerkzeugkammern 210 umfassen jeweils eine axiale Nut 216, die axial zur
Werkzeugachse 102 und/oder der weiteren Werkzeugachse 104 ausgeformt ist. Die Nut
216 ist derart ausgeformt, dass durch die jeweilige Nut 216 jeweils das Vorschubelement
500 axial von der Parkposition in die Arbeitsposition hindurchführbar ist. Die Nuten
216 der jeweiligen Einsatzwerkzeugkammern 210 sind in Umfangsrichtung an dem Einsatzwerkzeugmagazin
200 ausgeformt, wobei sie eine vergleichbare, insbesondere im Wesentlichen dieselbe,
axiale Länge aufweisen, wie das Einsatzwerkzeugmagazin 200. Wenn das Vorschubelement
500 axial in Richtung zur Arbeitsposition bewegt wird, kann das Vorschubelement 500
über die jeweilige Nut 216 und die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer 210 bewegt werden,
bis das Vorschubelement 500 in der Parkposition angeordnet ist.
[0048] Das Vorschubelement 500 umfasst ein Ausrichtelement 504, wobei das Ausrichtelement
504 beispielhaft als eine Platte ausgeformt ist. Das Ausrichtelement 504 ist dazu
ausgeformt, das Vorschubelement 500 relativ zu dem Gehäuse 100 von der Parkposition
in die Arbeitsposition auszurichten. Das Ausrichtelement 504 liegt zumindest teilweise
an dem Gehäuse 110 an. Das Gehäuse 110 ist zumindest teilweise und zumindest abschnittsweise
radial zur Werkzeugachse 102 und/oder zur weiteren Werkzeugachse 104 zwischen dem
Vorschubelement 500 und dem Betätigungselement 520 angeordnet. Während des Verschiebens
des Vorschubelements 500 aus der Parkposition in die Arbeitsposition und umgekehrt
ermöglicht das Ausrichtelement 504, dass ein Verkippen des Vorschubelements 500 vermieden
wird.
[0049] Das Gehäuse 110 umfasst eine Aufnahme 286 für das Verbindungselement 502 des Vorschubelements
500, wobei die Aufnahme 286 schalenartig ausgeformt ist. Beispielhaft formt jede Gehäusehälfte
280 jeweils eine Aufnahme 286 für das Verbindungselement 502 des Vorschubelements
500 aus. Die Aufnahme 286 für das Verbindungselements 502 des Vorschubelements 500
ist derart ausgeformt, dass die Aufnahme 286 das Verbindungselement in der Parkposition
zumindest teilweise aufnimmt und zumindest abstützt, siehe auch Fig. 4. Hier bildet
das Gehäuse 110 beispielhaft die Aufnahme 286 für das Verbindungselements 502 aus,
sodass diese einstückig sind. Die Aufnahme 286 für das Verbindungselements 502 des
Vorschubelements 500 ist radial zur Werkzeugachse 102 zumindest teilweise zwischen
dem Antriebsmotor 114 und dem Betätigungselement 520 und/oder dem Vorschubelement
500 in der Parkposition innerhalb des Gehäuses 110 angeordnet.
[0050] Das Vorschubelement 500 umfasst zumindest ein Feststellelement 506, wobei hier zwei
rampenartige Feststellelemente 506 beispielhaft vorgesehen sind, die gegenüberliegend
zueinander an dem Vorschubelement 500 ausgebildet sind. Das Gehäuse 110 umfasst zumindest
eine Feststellaufnahme 288, wobei hier beispielhaft jede Gehäusehälfte 280 jeweils
eine stegartige Feststellaufnahme 288 formt. Dabei ist die Feststellaufnahme 288 derart
ausgeformt, dass die Feststelleaufnahme 288 das Feststellelement 506 in der Parkposition
feststellt. Wenn das Vorschubelement 500 aus der Arbeitsposition in die Parkposition
bewegt wird, kann das Feststellelement 506 die Feststellaufnahme 288 hintergreifen.
[0051] Das Gehäuse 110 umfasst eine Aufnahme 292 für ein freies Ende des Stützelements 540.
Dabei ist das freie Ende des Stützelements 540 im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses
110 und gegenüberliegend zu der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet. Das freie Ende des
Stützelement 540 ist derart durch die Aufnahme 292 des Gehäuses 110 für das freie
Ende des Stützelements 540 aufgenommen, dass das Stützelement 540 schwenkbar im Wesentlichen
innerhalb des Gehäuses 110 ausgeformt ist.
[0052] Fig. 3a zeigt einen Ausschnitt 410 des blockierten Vorschubelements 500 der Handwerkzeugmaschine
100 in der Arbeitsposition. In der Arbeitsposition ist zumindest eines der Einsatzwerkzeuge
140 in der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet. Zumindest eines der Einsatzwerkzeuge 140
wurde axial mittels des Vorschubelements 500 aus einer der Einsatzwerkzeugkammern
210 in Richtung zu der Werkzeugaufnahme 150 verschoben und in der Werkzeugaufnahme
150 angeordnet. In der Arbeitsposition ist das Vorschubelement 500 radial zumindest
teilweise zur Werkzeugachsen 102 zumindest teilweise zwischen einem nicht näher dargestellten
Getriebehals der Getriebeeinheit 118 und dem Betätigungselement 520 angeordnet, siehe
auch Fig. 2. Weiter ist Vorschubelement 500 derart ausgeformt, dass das Vorschubelement
500 das Stützelement 540 zumindest teilweise umgreift, siehe auch Fig. 2. In der Arbeitsposition
ist das Stützelement 540 radial zur Werkzeugachse 102 zumindest teilweise zwischen
dem Einsatzwerkzeugmagazin 200 und dem Betätigungselement 520 angeordnet. Das Stützelement
540 ist dazu ausgeformt, das Vorschubelement 500 zumindest in der Arbeitsposition
in der Werkzeugaufnahme 140 zu stützen. Sobald das das Vorschubelement 500 in der
Arbeitsposition bewegt wurde, schwenkt das Stützelement 540 derart, dass das Stützelement
540 axial hinter dem Vorschubelement 500 angeordnet ist. Das Stützelement 540 ist
derart ausgebildet, dass das Stützelement 540 das Vorschubelement 500 in der Parkposition
freigibt, sodass das Vorschubelement 500 bewegbar ist. Das Stützelement 540 ist entlang
der weiteren Werkzeugachse 104 angeordnet. Das Stützelement 540 ist tangential zur
Umfangsrichtung der Werkzeugachse 102 und/oder der weiteren Werkzeugachse 104 schwenkbar,
sodass das Stützelement 540 tangential zum Einsatzwerkzeugmagazin 200 schwenkbar ist.
[0053] Das Stützelement 540 umfasst ein Federelement 542, das beispielhaft als eine Spiralfeder
ausgeformt ist, siehe auch Fig. 2 und 4. Das Federelement 542 ist zwischen dem Stützelement
540 und dem Gehäuse 110 angeordnet, siehe auch Fig. 2. Das Federelement 542 beaufschlagt
das Stützelement 540 radial in Richtung zu der weiteren Werkzeugachse 104. Wenn das
Vorschubelement 500 das Stützelement 540 bei dem Verschieben aus der Parkposition
in die Arbeitsposition überstrichen hat, drückt das Federelement 542 das Stützelement
540 hinter das Vorschubelement 500, um dieses zu blockieren.
[0054] Das Vorschubelement 500 umfasst eine Blockierrippe 508. Die Blockierrippe 508 ist
dazu ausgebildet, in der Arbeitsposition in zumindest eine der, insbesondere axialen,
Nuten 216 der Einsatzwerkzeugkammern 210 einzugreifen. Dabei ist die die Blockierrippe
508 in Richtung zu dem Antriebsmotor 114 an dem Vorschubelement 500 ausgeformt. Hier
bildet das Vorschubelement 500 die Blockierrippe 508 aus, sodass diese einstückig
sind. Die Blockierrippe 508 ist gegenüberliegend zu dem Verbindungselement 502 des
Vorschubelements 500 für das Einsatzwerkzeug 140 an dem Vorschubelement 500 angeordnet.
Die Blockerrippe 508 greift derart in die jeweilige Nut 216 ein, dass in der Arbeitsposition
das Einsatzwerkzeugmagazin 200, insbesondere die jeweilige Einsatzwerkzeugkammer 210,
gegenüber Drehungen des Einsatzwerkzeugmagazins 200 blockiert ist. Das Feststellelement
506 ist axial zwischen der Blockierrippe 508 und dem Verbindungselement 502 des Vorschubelements
500 angeordnet.
[0055] Das Betätigungselement 520 ist derart mit dem Vorschubelement 500 gekoppelt, dass
das Betätigungselement 520 zumindest teilweise relativ zu dem Vorschubelement 500
bewegbar ist. Wenn das Betätigungselement 520 aus der Arbeitsposition in Richtung
zu der Parkposition verschoben wird, bewegt sich das Betätigungselement 520 zumindest
teilweise quer zu der weiteren Werkzeugachse 104, um das Stützelement 540 zu verstellen.
Das Betätigungselement 520 umfasst ein Verbindungselement 524 für das Vorschubelement
500, wobei das Verbindungselement 524 stufenartig ausgeformt ist, siehe auch Fig.
3b und 4. Das Vorschubelement 500 umfasst eine Aufnahme 512 für das Verbindungselement
524 des Betätigungselements 520, wobei die Aufnahme 512 für das Verbindungselement
524 des Vorschubelements 500 das Verbindungselement 524 derart aufnimmt, dass das
Betätigungselement 520 quer zur weiteren Werkzeugachse 104 verschiebbar ist. Die Aufnahme
512 für das Verbindungselements 524 ist beispielhaft U-förmig ausgeformt, siehe auch
Fig. 4. Das Ausrichtelement 504 und die Aufnahme 512 des Vorschubelements 500 für
das Betätigungselement 520 sind hier einstückig.
[0056] Das Vorschubelement 500 umfasst einen Anlagesteg 510. Der Anlagesteg 510 ist derart
ausgeformt, dass das Stützelement 540 in der Arbeitsposition den Anlagesteg 510 blockiert.
Hier ist der Anlegesteg 510 radial zu der Werkzeugachse 102 und/oder der weiteren
Werkzeugachse 104 an dem Vorschubelement 500 ausgeformt, wobei hier das Vorschubelement
500 den Anlagesteg 510 ausbildet, sodass diese einstückig sind. Der Anlagesteg 510
ist radial zumindest abschnittsweise zwischen der Aufnahme 512 des Vorschubelements
500 für das Betätigungselement 520 und dem Verbindungselement 502 des Vorschubelements
500 angeordnet. Das Stützelement 540 ist derart ausgebildet, dass es in der Arbeitsposition,
insbesondere axial, hinter dem Anlagesteg 510 anliegt. Der Anlagesteg 510 ist derart
ausgeformt, dass der Anlagesteg 510 durch eine der Nuten 216 der Einsatzwerkzeugkammern
210 von der Parkposition in die Arbeitsposition führbar ist, siehe auch Fig. 2 und
3b. Der Anlagesteg 510 ist zusätzlich dazu ausgeformt, das Einsatzwerkzeugmagazin
200 mit der jeweiligen Nut 216 der Einsatzwerkzeugkammer 210 relativ zu der Werkzeugaufnahme
150 auszurichten. Der Anlagesteg 510 ist radial zwischen der Aufnahme 512 des Vorschubelements
500 für das Betätigungselement 500 bzw. das Ausrichtelement 504 und dem Verbindungselement
502 des Vorschubelements 500 angeordnet. Der Anlagesteg 510 ist derart ausgeformt,
dass der Anlagesteg 510 das Stützelement 540 bei einer Bewegung aus der Parkposition
in die Arbeitsposition beaufschlagt radial in Richtung weg von der weiteren Werkzeugachse
104, siehe auch Fig. 2.
[0057] Fig. 3b stellt den Ausschnitt 410 des freigegebenen Vorschubelements 500 der Handwerkzeugmaschine
100 dar. Das Betätigungselement 520 umfasst ein Verstellelement 522, das beispielhaft
hakenartig ausgeformt ist. Das Betätigungselement 520 bildet das Verstellelement 522
aus, sodass diese einstückig sind. Das Verstellelement 522 ist dazu ausformt, das
Stützelement 540 bei der Bewegung aus der Arbeitsposition zu verstellen. Das Verstellelement
522 ist derart ausgeformt, dass wenn das Betätigungselement 520 aus der Arbeitsposition
in die Parkposition verschoben wird, zuerst das Verstellelement 522 an dem Stützelement
540 anliegt. Wenn das Betätigungselement 520 weiter in Richtung zu der Parkposition
verschoben wird, bewegt das Verstellelement 522 das Stützelement 540 in Richtung zu
dem Gehäuse 110. Das Verstellelement 522 schwenkt dabei das Stützelement 540 quer
zu der Werkzeugachse 102 und/oder der weiteren Werkzeugachse 104. Das Stützelement
540 umfasst eine Anlagefläche 544, die rampenartig ausgeformt ist. Die Anlagefläche
544 ist derart ausgeformt, dass das Verstellelement 522 an der Anlagefläche 544 anliegt,
wenn das Betätigungselement 520 aus der Arbeitsposition in die Parkposition verschoben
wird.
[0058] Fig. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht 400 der Gehäusehälfte 280 des Gehäuses
110 der Handwerkzeugmaschine 100. Das Gehäuse 110 umfasst kann eine Aufnahme 294 für
das Federelement 542, wobei die Aufnahme 294 für das Federelement 542 bolzenartig
ausgeformt ist. Die Aufnahme 294 für das Federelement 542 ist dazu ausgeformt, das
Federelement 542 aufzunehmen und relativ zu dem Stützelement 540 anzuordnen. Das Gehäuse
110 bildet die Aufnahme 294 für das Federelement 542 aus, sodass diese einstückig
sind. Zudem weist das Gehäuse 110 ein Auflageelement 296 für das Stützelement 540
auf, das dazu ausgebildet ist, das Stützelement 540 zumindest radial zur Werkzeugachse
102 abzustützen. Weiter kann das Stützelement 540 auf dem Auflageelement 296 aufliegen.
Das Auflageelement 296 ist als eine Auflagekante ausgeformt und einstückig mit dem
Gehäuse 110. Zusätzlich weist das Gehäuse 110 Anschlagelemente 298 auf, die dazu ausgebildet
sein, das Stützelement 540 abzustützen, wenn das Stützelement 540 geschwenkt wurde.
Die Anschlagelemente 298 sind einstückig mit dem Gehäuse 110. In der Parkposition
kann das Stützelement 540 an den Anschlagelementen 298 zumindest teilweise anliegen.
Die Anschlagelemente 298 sind hier als Anschlagstege ausgeformt. Das Gehäuse 110 umfasst
eine axiale Nut 299, die das Verbindungselement 524 des Betätigungselements 520 zumindest
teilweise aufnimmt. Jede Gehäusehälfte 280 umfasst eine der axialen Nuten 299, sodass
das Verbindungselement 524 des Betätigungselements 520 zumindest teilweise durch das
Gehäuse 110 umschlossen ist und das Betätigungselement 520 axial entlang des Gehäuses
110 verschiebbar ist.
[0059] Fig. 4b zeigt eine perspektivische Ansicht des Stützelements 540 der Handwerkzeugmaschine
100. Das Stützelement 540 umfasst eine Aufnahme 546 für das Federelement 542, die
topfartig ausgeformt ist. Das Federelement 542 ist zwischen der Aufnahme 294 des Gehäuses
110 für das Federelement 542 und der Aufnahme 546 des Stützelements 540 für das Federelement
542 angeordnet, siehe auch Fig. 2. Das Stützelement 540 umfasst ein Führungselement
548, das in die Aufnahme 292 für das Stützelement 540 des Gehäuses 110 eingreift.
Weiter führt das Führungselement 548 das Stützelement 540 beim Schwenken des Stützelements.
[0060] Fig. 4c stellt eine perspektivische Ansicht des Vorschubelements 500 der Handwerkzeugmaschine
100 dar. Die Aufnahme 512 für das Betätigungselement 520 umschließt das Verbindungselement
524 zumindest teilweise. Hierdurch kann die Betätigung des Betätigungselements 520
durch den Benutzer auf das Vorschubelement 500 übertragen werden. Fig. 4d zeigt eine
perspektivische Ansicht des Betätigungselements 520 der Handwerkzeugmaschine 100.
1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Schrauber, mit einem Gehäuse (110), mit einem
Einsatzwerkzeugmagazin (200), das eine Mehrzahl an Einsatzwerkzeugkammern (110) zur
Aufnahme jeweils eines Einsatzwerkzeugs (140) aufweist und drehbar in dem Gehäuse
(110) angeordnet ist, mit einer Werkzeugaufnahme (150) zu einem drehbaren Antrieb
zumindest eines der Einsatzwerkzeuge (140), wobei die Werkzeugaufnahme (150) in einer
Werkzeugaufnahmeöffnung (300) des Gehäuses (110) drehbar angeordnet ist, mit einem
Vorschubelement (500), das dazu ausgebildet ist, eines der Einsatzwerkzeuge (140)
aus einer Parkposition aus einer der Einsatzwerkzeugkammern (210) in eine Arbeitsposition
in die Werkzeugaufnahme (150) zu verschieben, mit einem Betätigungselement (520),
das dazu ausgebildet ist, das Vorschubelement (500) zu betätigen, und mit einem Stützelement
(540), das dazu ausgebildet ist, das Vorschubelement (500) zumindest in der Arbeitsposition
in der Werkzeugaufnahme (150) zu stützen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützelement (540) zumindest teilweise zwischen dem Einsatzwerkzeugmagazin (200)
und dem Betätigungselement (520) angeordnet ist.
2. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzwerkzeugmagazin (200) zumindest teilweise, insbesondere radial, zwischen
einer Getriebeeinheit (118) und dem Stützelement (540) angeordnet ist.
3. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzwerkzeugkammern (210) jeweils zumindest eine, insbesondere axiale, Nut
(216) aufweisen, durch die das Vorschubelement (500) von der Parkposition in die Arbeitsposition
hindurchführbar ist.
4. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubelement (500) zumindest eine Blockierrippe (508) aufweist, die in der
Arbeitsposition in zumindest eine der, insbesondere axialen, Nuten (216) der Einsatzwerkzeugkammern
(210) eingreift.
5. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (520) zumindest ein Verstellelement (522) aufweist, das dazu
ausgebildet ist, das Stützelement (540) bei einer Bewegung aus der Arbeitsposition
zu verstellen.
6. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (520) derart mit dem Vorschubelement (500) gekoppelt ist,
dass das Betätigungselement (520) zumindest teilweise relativ zu dem Vorschubelement
(500) bewegbar ist.
7. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubelement (500) zumindest einen Anlagesteg (510) aufweist, der derart ausgebildet
ist, dass das Stützelement (540) in der Arbeitsposition den Anlagesteg (510) blockiert.
8. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagesteg (510) derart ausgebildet ist, dass der Anlagesteg (510) durch eine
der Nuten (216) der Einsatzwerkzeugkammern (210) von der Parkposition in die Arbeitsposition
führbar ist.
9. Handwerkzeugmaschine (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagesteg (510) derart ausgebildet ist, dass der Anlagesteg (510) das Stützelement
(540) bei einer Bewegung aus der Parkposition in die Arbeitsposition beaufschlagt.
10. Handwerkzeugmaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschubelement (500) zumindest ein Ausrichtelement (504) aufweist, das dazu
ausgebildet ist, das Vorschubelement (100) relativ zu dem Gehäuse (110) von der Parkposition
in die Arbeitsposition auszurichten.