TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine, mit der sich Brot, Käse und dergleichen
strangförmige Lebensmittel maschinell in beliebig dicke Scheiben schneiden lassen.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine kann es sich insbesondere um eine Rundmessermaschine
handeln.
STAND DER TECHNIK
[0002] Rundmessermaschinen zum Schneiden eines Lebensmittel- Stranges in Scheiben sind grundsätzlich
bekannt. Derartige Schneidmaschinen besitzen ein kreisförmiges Schneidmesser, das
um seine zentrale Achse rotieren und zusätzlich in einer Kreisbahn umhergeschwenkt
werden kann. Bei dieser Schwenkbewegung wird es durch das in Scheiben zu schneidende
strangförmige Lebensmittel hindurchgeführt. Das strangförmige Lebensmittel wird in
einem kanalartigen Schacht dem Schneidmesser zugeführt und in Scheiben zerschnitten.
Die geschnittenen Scheiben werden auf einer dem Schneidmesser in Vorschubrichtung
nachgeordneten Lagerfläche stehend gespeichert. Im Bereich dieser Lagerfläche für
das geschnittene Scheiben-Paket ist in der Regel eine Scheibenstütze angeordnet, die
ein Umfallen der geschnittenen Scheiben verhindert.
[0003] Der motorische Antrieb für das Schneidmesser ist bei dieser Art von Schneidmaschinen
jeweils unterhalb des Schachtbodens angeordnet. Auch die Antriebswelle zum Antreiben
des Exzenterarms des Schneidmessers ist unterhalb des Schachtbodens vorhanden. Das
Schneidmesser wird somit von unten her durch den Schlitz nach oben geführt, so dass
ein recht großer Anteil des Schneidmessers durch den Schlitz geführt wird. Dies führt
dazu, dass der Schlitz verhältnismäßig breit ausgeführt werden muss.
[0004] Bei der
DE 10 2012 007 311 A1 ist der motorische Antrieb dagegen oberhalb des Schachtbereichs vorhanden. Das Schneidmesser
wird somit von oben durch das zu schneidende Lebensmittel geführt. Das Schneidmesser
muss daher lediglich zu einem geringen Anteil in den Schlitz eintauchen. Dadurch kann
der Schlitz deutlich schmaler ausgebildet werden. Um das Schneidmesser sicher betreiben
zu können, muss zwischen dem Schacht und dem motorischen Antrieb eine Zwischenwand
eingezogen werden, die über die gesamte Länge des Schachts verläuft. In dieser Zwischenwand
ist ein breiter Schlitz vorhanden, durch den das Schneidmesser nach unten und vorne
in den Schachtbereich geführt wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Schneidmaschine anzugeben, bei der der Schlitz im Schacht
möglichst schmal ausgebildet werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1
gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schneidmaschine sind Gegenstand
von sich an diesen Anspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0007] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine für strangförmige Lebensmittel besitzt ein Schneidmesser
für das strangförmige Lebensmittel und einen Schacht zur Aufnahme des strangförmigen
Lebensmittels. Der Schacht weist einen ersten und einen zweiten Schachtbereich auf,
die durch einen Schlitz zumindest teilweise voneinander getrennt sind. In diesen Schlitz
kann das Schneidmesser eintauchen. Die Antriebswelle zum Antreiben des Exzenterarms
des Schneidmessers ist oberhalb des Schachts angeordnet. Erfindungsgemäß ist hinter
dem Schacht eine Zwischenwand angeordnet, die parallel zur Längsrichtung des Schachts
verläuft. Diese Zwischenwand ist lediglich im Bereich des ersten Schachtbereichs oder
lediglich im Bereich des zweiten Schachtbereichs vorhanden. Das Schneidmesser ist
dabei neben der Zwischenwand positioniert.
[0008] Durch die Zwischenwand können die hinter dem Schacht vorhandenen Bauteile, beispielsweise
motorische Antriebe oder Steuerungselemente, vor Beschädigungen oder bewussten Manipulationen
geschützt werden. Gleichzeitig kann das Schneidmesser oberhalb des Schachts angeordnet
werden, so dass der Schlitz zwischen den beiden Schachtbereichen schmal ausgebildet
werden kann. Dennoch muss in der Zwischenwand kein Schlitz für das Schneidmesser vorgesehen
werden, da die Zwischenwand im Bereich des Schlitzes des Schachts endet.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine parallel zum Schlitz verlaufende
Seitenwand vorhanden, die gemeinsam mit der Zwischenwand eine hinter dem Schacht angeordnete
Kammer bilden. Die Antriebswelle wird dabei durch die Seitenwand geführt.
[0010] Durch die Ausbildung der Kammer können die kritischen Bauteile noch besser vor Verschmutzungen
durch das zu schneidenden Lebensmittel geschützt werden. So können die an dem Schneidmesser
anhaftende Krümel des Lebensmittels nicht mehr in den Bereich der Kammer gelangen.
Gleichzeitig kommt auch das Schneidmesser nicht mit den Schmiermitteln in Verbindung,
die im Bereich des motorischen Antriebs notwendig sein können. Die hygienischen Zustände
können somit weiter verbessert werden.
[0011] Der Exzenterarm ist außerhalb der Kammer vorhanden und parallel zur Seitenwand angeordnet.
An diesem Exzenterarm ist das Schneidmesser rotierbar gelagert. Vorzugsweise kann
die Kammer im Bereich des ersten Schachtbereichs angeordnet sein. Auf diese Weise
kann das Schneidmesser mit seiner ebenen Schneidfläche möglichst nah an der Seitenwand
angeordnet werden, während die abgewinkelte Fläche des Schneidmessers von der Seitenwand
weg weist.
[0012] Grundsätzlich kann der motorische Antrieb für die Antriebswelle an einer beliebigen
Stelle innerhalb der Schneidmaschine angeordnet werden. Der motorische Antrieb kann
somit dort angeordnet werden, wo es platzmäßig praktisch ist. Vorzugsweise kann der
motorische Antrieb hinter dem Schacht angeordnet werden.
[0013] Vorzugsweise kann die Kammer durch einen Deckel abgedeckt werden. Auf diese Weise
kann die Kammer und damit gegebenenfalls auch der motorische Antrieb auch von der
Oberseite her geschützt und abgeschlossen sein. Gleichzeitig kann der motorische Antrieb
nach wie vor einfach zugänglich sein, um beispielsweise Wartungs- oder Reparaturarbeiten
vorzunehmen. Dazu kann der Deckel abnehmbar ausgebildet sein. Der Deckel kann lediglich
im Bereich der Kammer vorhanden sein. Alternativ dazu kann der Deckel auch über die
gesamte Maschinenbreite ausgebildet sein.
[0014] Vorzugsweise kann oberhalb der Kammer eine Gehäuseklappe vorhanden sein. Die Gehäuseklappe
kann insbesondere um eine Drehachse schwenkbar gelagert sein, um die Gehäuseklappe
einfach öffnen zu können. Sofern der Deckel oberhalb der Kammer über die gesamte Maschinenbreite
verläuft, kann auf eine Gehäuseklappe gegebenenfalls auch verzichtet werden.
[0015] Der Schacht der Schneidmaschine kann einen Einlegebereich für das strangförmige Lebensmittel
und einen Entnahmebereich für das geschnittene strangförmige Lebensmittel aufweisen.
Dabei können Teile des Schachtbereichs des Entnahmebereichs um eine Drehachse parallel
zur Vorschubrichtung schwenkbar sein. Auch der gesamte Schachtbereich des Entnahmebereichs
kann schwenkbar ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich dazu können zumindest
Teile des Schachtbereichs des Entnahmebereichs entnehmbar ausgebildet sein. Auch der
gesamte Schachtbereich des Entnahmebereichs kann entnehmbar sein.
[0016] Der Entnahmebereich für das geschnittene strangförmige Lebensmittel kann dem Einlegebereich
für das strangförmige Lebensmittel entsprechen. In diesem Fall kann das geschnittene
Scheiben-Paket an der gleichen Stelle der Schneidmaschine entnommen werden, an der
das zu schneidende Lebensmittel eingelegt wurde.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschreiben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schneidmaschine im geschlossenen Zustand,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie G-G gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht entlang der Linie D-D mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig. 1 (zweiter Schachtbereich),
- Fig. 4
- eine Seitenansicht entlang der Linie A-A mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig 1 (erster Schachtbereich),
- Fig. 5
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schneidmaschine mit geöffneter Gehäuseklappe
und nach oben verschobener Klappe über dem Schachtbereich,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht entlang der Linie C-C mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig. 5 (zweiter Schachtbereich),
- Fig. 7
- eine Schnittansicht entlang der Linie B-B mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig. 5 (erster Schachtbereich),
- Fig. 8
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schneidmaschine mit geöffneter Gehäuseklappe
sowie mit nach oben verschwenkter Klappe über dem Schachtbereich (Reinigungsstellung),
- Fig. 9
- eine Schnittansicht entlang der Linie F-F mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig. 8 (zweiter Schachtbereich),
- Fig. 10
- eine Schnittansicht entlang der Linie E-E mit Blickrichtung entlang des Pfeils gemäß
Fig. 8 (erster Schachtbereich).
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0019] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine 10 ist im vorliegenden Beispielsfall als Rundmessermaschine
mit einem Kreismesser 12 ausgebildet. Das Kreismesser 12 ist in üblicher Art und Weise
über eine Antriebswelle 14 mit einem motorischen Antrieb 16 gekoppelt, der für die
Rotation des Kreismessers 12 und dessen Bewegung durch das zu schneidende Lebensmittel
sorgt. Im vorliegenden Beispielsfall handelt es sich bei dem zu schneidenden Lebensmittel
um ein Brot.
[0020] Das Gehäuse 20 der Schneidmaschine 10 kann mit einer Gehäuseklappe 22 verschlossen
werden. Die Gehäuseklappe 22 reicht über das gesamte Gehäuse 20 der Schneidmaschine
10 und wird lediglich zu Reinigungs- oder Wartungsarbeiten geöffnet.
[0021] Die Schneidmaschine 10 besitzt einen Schacht 30, dessen Längsrichtung 32 der Vorschubrichtung
des eingelegten strangförmigen Lebensmittels entspricht. Der Schacht 30 ist im vorliegenden
Beispielsfall etwa horizontal ausgerichtet. Der Schacht 30 der Schneidmaschine 10
besitzt einen ersten, rechten Schachtbereich 34 und einen zweiten, linken Schachtbereich
36, die durch einen Schlitz 38 voneinander getrennt sind. Durch den motorischen Antrieb
16 angetrieben, taucht das Kreismesser 12 von oben ein Stück weit in diesen Schlitz
38 ein, so dass das im Bereich des Schlitzes 38 vorhandene Lebensmittel an dieser
Stelle zertrennt wird. Bezogen auf Fig. 1 entsteht dann links von diesem Schlitz 38
eine Lebensmittelscheibe. Rechts des Schlitzes 38 ist das Lebensmittel noch unzertrennt
vorhanden. Daher befindet sich der Einlegebereich für das zu schneidende Lebensmittel
im Bereich des ersten, rechten Schachtbereichs 34 und der Entnahmebereich für das
geschnittene Scheiben-Paket im Bereich des zweiten, linken Schachtbereichs 36.
[0022] Im Gegensatz dazu könnten der Einlegebereich und der Entnahmebereich auch zusammenfallen.
Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Längsrichtung 32 des Schachts
30 etwa senkrecht zur Längsrichtung 24 der Schneidmaschine 10 vorhanden ist. In diesem
Fall würde die Längsrichtung 32 des Schachts 30 der Querrichtung der Schneidmaschine
10 entsprechen.
[0023] Die beiden Schachtbereiche 34, 36 der Schneidmaschine 10 sind jeweils etwa U-förmig
ausgebildet. Der erste Schachtbereich 34 besitzt einen Schachtboden 40, eine Rückwand
42 und eine Vorderwand 44. Die Vorderwand 44 ist an der Vorderseite 46 des Gehäuses
20 der Schneidmaschine 10 befestigt. Der Schachtboden 40 ist nicht exakt horizontal
ausgerichtet, vielmehr ist der Schachtboden 40 leicht geneigt vorhanden, so dass der
Schachtboden 40 im Bereich der Vorderwand 44 etwas tiefer liegt als im Bereich der
Rückwand 42. Das zu schneidende Lebensmittel liegt somit mit seinem Boden auf dem
Schachtboden 40 auf und mit seiner Seite an der Vorderwand 44 an.
[0024] Der zweite Schachtbereich 36 besitzt ebenfalls einen Schachtboden 50, eine Rückwand
52 und eine Vorderwand 54. Der Schachtboden 50 ist leicht geneigt vorhanden, so dass
der Schachtboden 50 im Bereich der Vorderwand 54 etwas tiefer liegt als im Bereich
der Rückwand 52. Das sich nach und nach bildende Scheiben-Paket liegt somit mit seinem
Boden auf dem Schachtboden 50 auf und mit seiner Seite an der Vorderwand 54 an.
[0025] Das Einlegen des zu schneidenden Lebensmittels kann durch eine Bedienperson - bei
der es sich insbesondere um Verkaufspersonal, aber auch um einen Endkunden handeln
kann - von der Vorderseite 18 der Schneidmaschine 10 aus erfolgen. Dazu wird zunächst
die Klappe 56 oberhalb des Schachts 30 von der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen
Position nach hinten verschoben. Dadurch ist der Schacht 30 zugänglich, so dass das
zu schneidende Lebensmittel im ersten Schachtbereich 34 (Einlegebereich) auf dessen
Schachtboden 40 aufgelegt werden kann. Aus Sicherheitsgründen kann der Schneidvorgang
regelmäßig nur dann gestartet werden, wenn die Klappe 56 geschlossen ist. Solange
die Klappe 56 dagegen geöffnet ist, ist das Kreismesser 12 blockiert, um eine Verletzungsgefahr
durch das Kreismesser 12 zu verhindern.
[0026] Zum Zerschneiden wird das Lebensmittel durch den Transportgreifer 60 in Richtung
auf den Schlitz 38 geschoben. Dazu besitzt der Transportgreifer 60 mehrere nebeneinander
liegende Krallen 62, die beim Schneidvorgang von oben in das Ende des zu schneidenden
Lebensmittels hineinstechen. Um ein Umfallen der geschnittenen Lebensmittel-Scheiben
zu verhindern, ist hinter dem Schlitz 38 eine hier nicht dargestellte Scheibenstütze
angeordnet. Die Scheibenstütze ist an einer Achse verschwenkbar gelagert, so dass
nachfolgende Scheiben die Scheibenstütze entsprechend verschieben können. Hinter dem
Schlitz 38 bildet sich im zweiten Schachtbereich 36 (Entnahmebereich) nach und nach
ein Scheiben-Paket, das nach der Beendigung des Schneidvorgangs entnommen werden kann.
Dazu wird die Klappe 56 der Schneidmaschine 10 wieder geöffnet.
[0027] Um den Entnahmebereich 36 besser reinigen zu können, ist der zweite Schachtbereich
36 im vorliegenden Beispielsfall um eine Drehachse 68 schwenkbar ausgebildet. Die
Drehachse 68 verläuft entlang der Kante zwischen dem Schachtboden 50 und der Rückwand
52. Dabei ist die Rückwand 52 stationär ausgebildet, während der Schachtboden 50 gemeinsam
mit der Vorderwand 54 nach oben verschwenkt werden kann. Alternativ dazu kann auch
lediglich der Schachtboden 50 schwenkbar ausgebildet sein. In diesem Fall wären die
Rückwand 52 und die Vorderwand 54 stationär ausgebildet, so dass ausschließlich der
Schachtboden 50 nach oben verschwenkt werden kann.
[0028] Im vorliegenden Beispielsfall ist schräg oberhalb des ersten Schachtbereichs 34 eine
Kammer 70 ausgebildet. In dieser Kammer 70 ist der motorische Antrieb 16 für das Kreismesser
12 positioniert. Die Kammer 70 wird durch eine Seitenwand 72 und eine Zwischenwand
74 von dem restlichen Innenraum des Gehäuses 20 der Schneidmaschine 10 abgegrenzt.
Die Seitenwand 72 verläuft parallel zum Schlitz 38 zwischen den beiden Schachtbereichen
34, 36. Dabei ist die Seitenwand 72 im Bereich des Schlitzes 38 angeordnet und verläuft
im Bereich hinter dem ersten Schachtbereich 34. Die Seitenwand 72 reicht somit von
der Rückwand 42 des Schachtbereichs 34 bis zur Rückwand 76 des Gehäuses 20 der Schneidmaschine.
Die Zwischenwand 74 ist schräg ausgebildet und verläuft parallel zur Längsrichtung
32 des Schachts 30. Der hintere Bereich der Zwischenwand 74 grenzt an die Rückwand
42 des ersten Schachtbereichs 34 und ist deutlich tiefer angeordnet als die vordere
Kante 78 der Zwischenwand 74. Die vordere Kante 78 der Zwischenwand 74 reicht bis
kurz unter die geschlossene Klappe 22 der Schneidmaschine.
[0029] Oberhalb der Kammer 70 ist im vorliegenden Beispielsfall eine Gehäuseklappe 22 vorhanden.
Im geschlossenen Zustand (siehe Fig. 1 bis 4) verschließt die Gehäuseklappe 22 das
Maschinengehäuse 20 von oben, so dass dieses nicht zugänglich ist. Die Gehäuseklappe
22 kann um eine Drehachse 26 nach oben verschwenkt werden, um die Gehäuseklappe 22
zu öffnen. In diesem geöffneten Zustand (siehe Fig. 6 bis 10) ist ein Zugriff in das
Maschinengehäuse 20 möglich. Dies kann beispielsweise zu Wartungszwecken oder für
die Reinigung der Schneidmaschine 10 erforderlich sein.
[0030] Auch die Klappe 56 kann zu Wartungs- und/oder Reinigungszwecken um eine Drehachse
58 nach oben geschwenkt werden, wie dies in Fig. 8 bis 10 dargestellt ist.
[0031] Im vorliegenden Beispielsfall ist die Kammer 70 zusätzlich durch einen Deckel 82
abgedeckt. Der Deckel 82 kann bei Bedarf, insbesondere zu Wartungs- und Reinigungszwecken,
entfernt werden. Im vorliegenden Beispielsfall ist der Deckel 82 lediglich im Bereich
der Kammer 70 vorhanden. Im Gegensatz dazu könnte der Deckel 82 auch über die gesamte
Maschinebreite vorhanden sein. In diesem Fall könnte auf die Gehäuseklappe 22 gegebenenfalls
auch verzichtet werden.
[0032] Die Antriebswelle 14 des motorischen Antriebs 16 reicht durch die Seitenwand 72 der
Kammer 70 hindurch. An der Antriebswelle 14 ist ein Exzenterarm 80 rotierbar gelagert.
Der Exzenterarm 80 verläuft parallel zur Seitenwand 72. An dem Exzenterarm 80 ist
das Kreismesser 12 rotierbar gelagert. Zum Schneiden des Lebensmittels wird der Exzenterarm
80 mit dem Schneidmesser 12 um die Antriebswelle 14 zunächst im Gegen-Uhrzeigersinn
von hinten durch das zu schneidende Lebensmittel geführt. Dabei rotiert das Kreismesser
12, so dass eine Lebensmittel-Scheibe entsteht. Dabei taucht das Kreismesser 12 lediglich
ein Stück weit in den Schlitz 38 ein. Der Schlitz 38 muss daher lediglich eine geringe
Breite aufweisen, so dass ein Transport der geschnittenen Scheiben über den Schlitz
38 hinweg unproblematisch möglich ist.
[0033] Der motorische Antrieb kann innerhalb der Kammer 70 positioniert werden. Es wäre
jedoch auch möglich, den motorischen Antrieb unterhalb des Schachts 30, insbesondere
unterhalb der Schachtböden 40, 50 vorzusehen. Darüber hinaus wäre es auch möglich,
den motorischen Antrieb im Bereich hinter dem Schacht 30 vorzusehen. In diesem Fall
könnte der motorische Antrieb etwa auf einer Höhe mit dem Schacht 30 positioniert
werden.
1. Schneidmaschine (10) für strangförmige Lebensmittel
- mit einem Schneidmesser (12) für das strangförmige Lebensmittel, das an einem Exzenterarm
(80) rotierbar gelagert ist,
- mit einem Schacht (30) zur Aufnahme des strangförmigen Lebensmittels, wobei der
Schacht (30) einen ersten Schachtbereich (34) und einen zweiten Schachtbereich (36)
aufweist, die durch einen Schlitz (38) zumindest teilweise voneinander getrennt sind,
- mit einer oberhalb des Schachts (30) angeordneten Antriebswelle (14) zum Antreiben
des Exzenterarms (80) für das Schneidmesser (12),
- dadurch gekennzeichnet, dass
- hinter dem Schacht (30) eine Zwischenwand (74) angeordnet ist, die parallel zur
Längsrichtung (32) des Schachts (30) verläuft,
- die Zwischenwand (74) lediglich im Bereich des ersten Schachtbereichs (34) oder
lediglich im Bereich des zweiten Schachtbereichs (36) vorhanden ist,
- das Schneidmesser (12) neben der Zwischenwand (74) positioniert ist.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine parallel zum Schlitz (38) verlaufende Seitenwand (72) vorhanden ist,
- die Zwischenwand (74) und die Seitenwand (72) eine hinter dem Schacht (30) angeordnete
Kammer bilden,
- die Antriebswelle (14) durch die Seitenwand (72) geführt ist.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Kammer (70) im Bereich des ersten Schachtbereichs (34) angeordnet ist.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- oberhalb der Kammer (70) ein entfernbarer Deckel (82) vorhanden ist.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Deckel (82) über die gesamte Maschinenbreite verläuft.
6. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- oberhalb der Kammer (70) eine Gehäuseklappe (22) vorhanden ist, die vorzugsweise
um eine Drehachse (26) schwenkbar gelagert ist.
7. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der motorische Antrieb (16) für die Antriebswelle (14) hinter dem Schacht (30) angeordnet
ist.
8. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schacht (30) einen Einlegebereich für das strangförmige Lebensmittel und einen
Entnahmebereich für das geschnittene strangförmige Lebensmittel aufweist.
9. Schneidmaschine nach Anspruch 8,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest Teile des Schachtbereichs (36) des Entnahmebereichs um eine Drehachse
(68) parallel zur Vorschubrichtung (32) schwenkbar sind.
10. Schneidmaschine nach Anspruch 8 oder 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest Teile des Schachtbereichs (36) des Entnahmebereichs entnehmbar ausgebildet
sind.
11. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Einlegebereich für das strangförmige Lebensmittel dem Entnahmebereich für das
geschnittene strangförmige Lebensmittel entspricht.