(19)
(11) EP 4 389 447 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.06.2024  Patentblatt  2024/26

(21) Anmeldenummer: 22215670.5

(22) Anmeldetag:  21.12.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42D 25/346(2014.01)
B29C 48/16(2019.01)
B42D 25/455(2014.01)
B42D 25/47(2014.01)
B29C 48/15(2019.01)
B42D 25/355(2014.01)
B42D 25/46(2014.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B42D 25/47; B42D 25/46; B42D 25/455; B42D 25/346; B42D 25/355
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Hueck Folien Gesellschaft m.b.H.
4342 Baumgartenberg (AT)

(72) Erfinder:
  • MAYRHOFER, Marco
    4342 Baumgartenberg (AT)
  • TRAßL, Stephan
    4342 Baumgartenberg (AT)

(74) Vertreter: Burger, Hannes 
Anwälte Burger & Partner Rechtsanwalt GmbH Rosenauerweg 16
4580 Windischgarsten
4580 Windischgarsten (AT)

   


(54) SCHICHTAUFBAU FÜR EIN WERTDOKUMENT, SOWIE EIN VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG


(57) Die Erfindung betrifft einen Schichtaufbau (1) für ein Wertdokument, umfassend;
- eine erstes Substrat (2); und ein zweites Substrat (3);
- ein Sicherheitselement (4), wobei das Sicherheitselement (4) zwischen dem ersten Substrat (2) und dem zweiten Substrat (3) angeordnet ist;
- zumindest eine erste Kunststoffschicht (5); wobei die zumindest eine erste Kunststoffschicht (5) zwischen dem Sicherheitselement (4) und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat (2) und das zweite Substrat (3), angeordnet ist, und zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Sicherheitselement (4) Durchbrüche (6) ausgebildet sind, wobei die Kunststoffschicht (5) die Durchbrüche (6) durchdringt, sodass das erste Substrat (2) mit dem zweiten Substrat (3) mittels der zumindest einen Kunststoffschicht (5) verbunden ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Schichtaufbau für ein Wertdokument, umfassend;
  • ein erstes Substrat; insbesondere Papier;
  • ein zweites Substrat; insbesondere Papier;
  • ein Sicherheitselement, wobei das Sicherheitselement zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat angeordnet ist;
  • zumindest eine erste Kunststoffschicht; wobei die zumindest eine erste Kunststoffschicht zwischen dem Sicherheitselement und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat und das zweite Substrat, angeordnet ist.


[0002] Sicherheitselemente, welche bevorzugt auch als Sicherheitsfäden ausgebildet sind, werden üblicherweise verwendet, um die Fälschungssicherheit von Wertdokumenten oder Sicherheitspapieren, wie Banknoten, Ausweise, Tickets etc. zu erhöhen. Häufig werden die Sicherheitselemente teilweise in ein Wertdokument oder Sicherheitspapiers eingearbeitet und sind im Bereich von Fenstern erkennbar.

[0003] Die EP2484537 B1 offenbart ein Wertdokument-Substrat zur Herstellung von Wertdokumenten einem Sicherheitsmerkmal, welches in einem Fenster einer Kernschicht aus Papier angeordnet ist. Mittels zwei Deckschichten ist eine erste und zweite Oberfläche der Kernschicht vollflächig oder teilflächig bedeckt, wobei die Deckschichten das Fenster vollständig verschließen. Gebildet werden die Deckschichten mittels Kunststofffolien.

[0004] Derartige Wertdokumente sind aus dem Stand der Technik bekannt.

[0005] Beispielsweise bei der Herstellung einer sogenannten Hybridbanknote, mit einem Schichtaufbau, umfassend eine erste Papierschicht, eine Kunststoffschicht bzw. Kunststofffolie, sowie eine zweite Papierschicht, wird ein Sicherheitselement zwischen der Kunststoffschicht und einer der Papierschichten angeordnet. Dabei kommt es oftmals zu Problemen bei der Haftung zwischen Sicherheitselement und Kunststoffschicht. Das Sicherheitselement wird auf der einen Seite mit der ersten Papierschicht verklebt und die Kunststoffschicht bzw. Folie mit der zweiten Papierschicht. Aufgrund der teilweise nicht idealen Haftung zwischen Folien und Sicherheitselementen kann es zu geringen Abweichungen bei den Sicherheitselementen kommen, worunter die Qualität sowie aber auch die Fälschungssicherheit leidet.

[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Schichtaufbau für Wertdokumente zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Benutzer in der Lage ist, eine Verbesserung der Qualität sowie eine Erhöhung der Fälschungssicherheit vorzunehmen.

[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Schichtaufbau und einem Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus gemäß den Ansprüchen gelöst.

[0008] Der erfindungsgemäße Schichtaufbau zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Sicherheitselement Durchbrüche ausgebildet sind, wobei die Kunststoffschicht die Durchbrüche durchdringt, sodass das erste Substrat mit dem zweiten Substrat mittels der zumindest einen Kunststoffschicht (über die Durchbrüche) verbunden ist.

[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung durchdringt die Kunststoffschicht die Durchbrüche in dem Sicherheitselement und verbindet das erste Substrat mit dem zweiten Substrat, welche bevorzugt aus Papier bestehen können. Die in den Durchbrüchen angeordnete Kunststoffschicht bildet somit eine durchgehende Säule in dem Sicherheitselement zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat aus, wodurch eine Entfernung bzw. ein Lösen der beiden Substrate voneinander die Zerstörung des Sicherheitselementes durch die Kunststoffschicht bedingt und somit die Sicherheit von Wertdokumenten erheblich erhöht. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zum einen eine optimierte Haftung der Substrate zueinander, aber auch eine Verankerung des Sicherheitselementes in der Kunststoffschicht bzw. im Schichtaufbau derart, sodass dieses ortsfest und unlösbar eingebettet ist. Somit kann bereits ein geringfügiges Verdrehen, Verrutschen oder dgl. des Sicherheitselementes optimal verhindert werden.

[0010] Bevorzugt kann die Kunststoffschicht aus Polyamid bestehen, bzw. Polyamide umfassen.

[0011] Zur Vollständigkeit sei erwähnt, dass zwischen den jeweiligen einzelnen Schichten des Schichtaufbaus weitere Kleberschichten angeordnet sein können. Bei den Kleberschichten kann es sich bevorzugt um Heißsiegellacke handeln.

[0012] In dem vorliegenden Zusammenhang wird unter dem Begriff Sicherheitselement auch ein Sicherheitsfaden verstanden. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich somit auch auf ein Sicherheitselement in Form eines Sicherheitsfaden.

[0013] Vorteilhaft kann sein, wenn eine zweite Kunststoffschicht vorgesehen ist, wobei zweite Kunststoffschicht bezüglich dem Sicherheitselement der ersten Kunststoffschicht gegenüberliegend angeordnet ist. Somit befindet sich zwischen jedem der Substrate und dem Sicherheitselement jeweils eine Kunststoffschicht, wobei zumindest eine der beiden Kunststoffschichten die Durchbrüdderche durchdringt und die erste und zweite Kunststoffschicht miteinander verbunden sind, sodass diese das erste Substrat mit dem zweiten Substrat verbinden.

[0014] Zum allgemeinen Verständnis sei erwähnt, dass bezüglich dem Schichtaufbau vorrangig übereinander liegende Lagen gemeint sind, sodass z.B. mit bezüglich einer Schicht "gegenüberliegend" gemeint ist, dass eine Schicht oberhalb und die andere Schicht unterhalb bezüglich der dazwischenliegenden Schicht angeordnet sind.

[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Sicherheitselement zumindest eine Dekorschicht, wobei die zumindest eine Dekorschicht zumindest eines der folgenden Merkmale umfasst;
  • eine einen optischen Effekt aufweisende Schicht
  • eine Schicht mit maschinenlesbaren Merkmalen.


[0016] Wobei es sich bei den maschinenlesbaren Merkmalen bevorzugt um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe handelt.

[0017] Bei der den optischen Effekt aufweisenden Schicht kann es sich aus einem oder mehreren, bzw. auch einer Kombination aus den folgenden Merkmalen handeln:
  • eine Metallschicht
  • eine Schicht aus einer Druckfarbe
  • eine einen optisch variablen Effekt aufweisende Schicht
  • ein einen optisch variablen Effekt aufweisendes Dünnschichtelement
  • eine Schicht mit zumindest einem fluoreszierenden Farbstoff
  • eine Schicht mit optisch wirksamer Struktur.


[0018] Mittels einer Dekorschicht kann der tatsächliche Verlauf des eingebetteten Sicherheitselementes gut kaschiert werden, sodass durch die Dekorschicht für den Benutzer mit freiem Auge eine andere als die tatsächliche Form des Sicherheitselementes sichtbar ist, wodurch ein schwer zu fälschendes Sicherheitsmerkmal erzeugt werden kann.

[0019] Bereiche in und außerhalb der Dekorschicht können beispielsweise mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen, insbesondere maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmalen, versehen sein.

[0020] Eine optisch wirksame Struktur kann beispielsweise eine Oberflächenstruktur bzw. Reliefstruktur umfassen bzw. andere aus dem Stand der Technik bekannte Strukturen. Beispielsweise geprägte Mikrolinsen und derartige Elemente können unter diesen Begriff verstanden werden. Die optisch wirksamen Strukturen können bevorzugt zur Erzeugung eines optisch variablen Effektes vorgesehen sein. Hergestellt werden können die optisch wirksamen Strukturen beispielsweise mittels Prägung.

[0021] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Strukturen in einer aufgebrachten Schicht angeordnet sind, insbesondere einer Prägelackschicht, welche mittels einer Abformvorrichtung, insbesondere mittels einer Prägewalze, eingebracht sind. Hierbei können unterschiedliche Abformelemente eingesetzt werden. Eine Prägelackschicht kann beispielsweise UV-härtbare Lacke umfassen.

[0022] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement mit einer optisch variablen Prägung in einem Prägelack mit mindestens 20% Acrylat-Monomeren aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt ist. Beispielsweise können hier bio-basierte und bio-abbaubare Prägelacke auf PLA Basis eingesetzt werden. Als Materialien für die Prägelackschicht eignen sich beispielsweise auch thermoplastische Polymere wie Polymethylmethacrylat (PMMA), Acrylate, PVC, Polyurethane (PU) oder ähnlichen Materialien, oder radikalisch oder kationisch härtende UV-Lacke, die auf Polyester-, PU- oder Acrylat-Bindemittel basieren.

[0023] Darüber hinaus können bezüglich zu der den optischen Effekt aufweisenden Schicht weitere Schichten oder Lagen vorgesehen sein, beispielsweise eine optisch nicht lineare Schicht oder eine optisch nicht lineare Lage. Eine derartige Schicht oder solche diese Schicht bildenden Materialien oder Lagen werden auch als IR-Upconverter oder UV-Downconverter bezeichnet. Dabei kann es sich um Materialien handeln, welche unter dem Einfluss von elektromagnetischer Strahlung außerhalb des sichtbaren Wellenlängenbereiches des Lichtes eine sichtbare Farbe aufweisen. Solche Materialien können unter diesen Bedingungen, beispielsweise bei Einstrahlung von Infrarot (IR)- (λ > 780 nm) und/oder Ultraviolet(UV)-Licht (λ < 380), so zur Emission von sichtbarem Licht angeregt werden.

[0024] Weiters kann das Sicherheitselement bevorzugt eine Trägerfolie, insbesondere für die Dekorschicht, umfassen.

[0025] Um die tatsächliche Form des Sicherheitselementes zu verbergen, hat es als besonders vorteilhaft erwiesen, dass die Dekorschicht eine partielle Schicht ist und/oder eine geringere Breite aufweist als das Sicherheitselement bzw. einer Trägerfolie des Sicherheitselementes.

[0026] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine Dekorschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen umfasst oder daraus hergestellt ist und/oder zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus hergestellt ist.

[0027] Zusätzlich oder alternativ kann die Dekorschicht zumindest zwei unterschiedliche Farben und/oder zumindest einen Farbkippeffekt aufweisen und insbesondere farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau oder Flüssigkristallpigmente, und/oder zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement und/oder zumindest zwei unterschiedliche Farbeindrücke aufweisende Metalle umfassen oder dadurch gebildet sein.

[0028] Die zumindest eine Dekorschicht kann beispielsweise zumindest als Teilschicht zur Erzeugung eines Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweisen.

[0029] Bevorzugt befindet sich auf der einer Sichtseite abgewandten Seite der farbkippenden Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches Aluminiumoxid. So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise auf der Flüssigkristallschicht oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht sein, sodass die Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Trägerfolie angeordnet ist. Die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerfolie und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerfolie zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der Flüssigkristallschicht und angeordnet ist.

[0030] Das zumindest eine Dünnschichtelement der Dekorschicht kann zumindest eine Absorberschicht und zumindest eine Distanzschicht aus zumindest einem dielektrischen Material aufweisen, wobei die zumindest eine Absorberschicht eine optische Dichte aufweist, die zwischen 0,1 und 1, insbesondere zwischen 0,2 und 0,8, besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,7, liegt.

[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die zumindest eine Absorberschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.

[0032] Die zumindest eine Distanzschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht kann zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) und Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein und weist bevorzugt eine Schichtdicke von weniger als 450 nm, insbesondere von weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von weniger als 300 nm auf.

[0033] Weiters kann das Dünnschichtelement der Dekorschicht zumindest eine Reflektorschicht aufweisen, wobei die zumindest einen Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht und der zumindest einen Reflektorschicht angeordnet ist.

[0034] Bevorzugt kann die zumindest eine Reflektorschicht des zumindest einen Dünnschichtelements der Dekorschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem hochbrechenden dielektrischen Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.

[0035] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Trägerfolie aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, gefertigt ist, wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT) , Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen ( PTFE), Polyvinylfluorid ( PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF ) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Trägerschicht recyclebar bzw. biologisch oder marin abbaubar ist und/oder aus einem recyceltem Material hergestellt ist oder ein solches umfasst.

[0036] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Dekorschicht zumindest eine in Durchsicht und/oder Aufsicht sichtbaren, fadenbildende Zone aufweist und/oder bildet Die fadenbildende Zone der Dekorschicht bzw. die Dekorschicht kann bevorzugterweise jede Form annehmen, welche die tatsächliche Form (Kontur) des Sicherheitselementes für einen Betrachter verschleiert.

[0037] Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass in einer Längsrichtung des Sicherheitselementes betrachtet in einem ersten Bereich zumindest zwei Durchbrüche und in einem zweiten Bereich ebenfalls zumindest zwei Durchbrüche ausgebildet sind, wobei zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich ein Motivbereich ohne Durchbrüche angeordnet ist, wobei in Längsrichtung des Sicherheitselementes betrachtet eine Länge des Motivbereichs größer ist als ein kürzester Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchbrüchen des ersten Bereichs und zwischen zwei unmittelbar benachbarten ohne Durchbrüchen des zweiten Bereichs. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders gut geeignet für ein Sicherheitselement, das teilweise in ein Wertdokument eingebettet ist und in einem Motivbereich des Wertdokuments, in welchem des Substrat eine Ausnehmung in Form eines Fensters aufweist, unmittelbar sichtbar ist und an die Oberfläche des Wertdokuments tritt.

[0038] In diesem Zusammenhang kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, dass sich die Dekorschicht zumindest abschnittsweise in und/oder über den Motivbereich erstreckt. Dadurch kann im Motivbereich durch einen Abschnitt der Dekorschicht ein weiteres Sicherheitsmerkmal realisiert werden, beispielsweise in Form eines optisch variablen Effekts, insbesondere hervorgerufen durch ein farbkippendes Dünnschichtelement oder eine farbkippende Pigmente aufweisende Schicht.

[0039] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Dekorschicht und/oder weitere Sicherheitsmerkmale registerhaltig zu den Durchbrüchen angeordnet sind. Unter registerhaltig wird in dem vorliegenden Zusammenhang verstanden, dass gleiche Sicherheitsmerkmale einen gleichbleibenden, festen Abstand zu den Durchbrüchen aufweisen.

[0040] Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet zumindest ein Teil der Durchbrüche zumindest eine codierte Information. Besonders bevorzugt bilden alle Durchbrüchee zumindest eine codierte Information. Als sehr vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang eine Variante der Erfindung herausgestellt, bei welcher die Durchbrüche des ersten Bereichs und die Durchbrüche des zweiten Bereichs je eine codierte Information bilden, wobei die Durchbrüche des ersten Bereichs die gleiche oder eine andere codierte Information als die Durchbrüche des zweiten Bereichs bilden, oder dass die Durchbrüche des ersten Bereichs und die Durchbrüche des zweiten Bereichs aufeinander bezogene und/oder einander zu einer Gesamtinformation ergänzende Informationen bilden. Unter aufeinander bezogenen Informationen wird beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und ein ausgeschriebener Name dieser Währung verstanden. Ein Beispiel für einander ergänzende Informationen wäre beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und die Angabe eines Zahlenwertes, der den Wert einer Banknote wiedergibt, falls es sich bei dem Wertdokument um eine Banknote handelt.

[0041] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch noch weiter erhöhen, dass die Dekorschicht zumindest ein Motiv aufweist, wobei das zumindest eine Motive bevorzugterweise zumindest ein Zeichen, insbesondere ein alphanumerisches Zeichen und/oder zumindest ein Ikon und/oder zumindest eine geometrische Figuren und/oder zumindest ein Symbol und/oder zumindest ein Porträts und/oder zumindest eine Landschaft und/oder zumindest ein Gebäude und/oder zumindest ein Tier und/oder zumindest einen Gegenstand und/oder zumindest eine Person darstellt.

[0042] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass das Sicherheitselement zumindest ein weiteres Sicherheitsmerkmal, insbesondere ein zwischen der zumindest einen Dekorschicht und der zumindest einen Trägerfolie angeordnetes Sicherheitsmerkmal, insbesondere eine magnetische Codierung, angeordnet ist.

[0043] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten, insbesondere Farblacke, Schutzlacke, Kleber, Primer und/oder Folien leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe etc. umfassen.

[0044] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Durchbrüche einen variierenden Querschnitt bezüglich einer Erstreckung der Durchbrüche in dem Sicherheitselement aufweisen. Mittels dieser Ausgestaltung ist eine zusätzlich verbesserte Verankerung des Sicherheitselementes mittels der durchdringenden Kunststoffschicht ermöglicht, sowie eine Erhöhung der Fälschungssicherheit. Es kann beispielsweise eine Weite bzw. ein Durchmesser der Durchbrüche in der Mitte des Sicherheitselementes größer oder kleiner sein als bei einem Eintritt und/oder Austritt der Durchbrüche.

[0045] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Durchbrüche in Draufsicht auf das Sicherheitselement unterschiedliche geometrische Formen aufweisen, z.B. kreisförmig, aber die Form eines Polygons. Mittels einer polygonalen Form kann eine verbesserte Verankerung des Sicherheitselementes bezüglich der Säulen in den Durchbrüchen erzielt werden.

[0046] Die oben genannte Aufgabe lässt sich auch mit einem Wertdokument der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch lösen, welches mit einem erfindungsgemäßen Schichtaufbau versehen ist, oder aus dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau besteht.

[0047] Weiters lässt sich die Aufgabe auch mit einem Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus lösen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst;
  • Bereitstellen eines ersten Substrats und eines zweiten Substrats;
  • Bereitstellen eines Sicherheitselementes;
  • Anordnen von zumindest einer ersten Kunststoffschicht, zwischen dem Sicherheitselement und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat und das zweite Substrat;

    wobei die Kunststoffschicht und das Sicherheitselement zwischen dem ersten und zweiten Substrat eingebettet werden;

    und zeichnet sich dadurch aus,

  • dass in dem Sicherheitselement Durchbrüche ausgebildet sind; und
  • dass bezüglich der Einbettung die zumindest eine Kunststoffschicht in die Durchbrüche eingebracht wird, sodass die Durchbrüche von der Kunststoffschicht durchdrungen werden und das erste Substrat mit dem zweiten Substrat mittels der zumindest einen Kunststoffschicht verbunden wird..


[0048] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung dringt das Material der Kunststoffschicht in die Durchbrüche des Sicherheitselementes ein und verbindet das erste Substrat mit dem zweiten Substrat durch Anhaftung an den Substraten und sorgt zugleich für die Befestigung des Sicherheitselementes in der Kunststoffschicht. Die in den Durchbrüchen angeordnete Kunststoffschicht bildet somit eine durchgehende Säule in dem Sicherheitselement zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat aus. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zum einen eine optimierte Haftung der Substrate zueinander, aber auch eine Verankerung des Sicherheitselementes in der Kunststoffschicht bzw. im Schichtaufbau derart, sodass dieses ortsfest und unlösbar eingebettet ist.

[0049] Bezüglich der Haftung der Kunststoffschicht an den Substraten kann diese die notwenigen Hafteigenschaften selbst aufweisen, welche durch das Erstarren der Schicht erreicht werden, und/oder aber auch mittels Kleberschichten an den Substraten.

[0050] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Aufschmelzen der zumindest einen Kunststoffschicht und das Verbinden der Substrate mittels Extrusionskaschieren erfolgt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Schmelzvorgang und das Verbinden der Kunststoffschicht mit dem Sicherheitselement bzw. den Substraten in einem Prozessschritt erfolgen kann und somit erheblich zur Wirtschaftlichkeit beiträgt.

[0051] Besonders zweckmäßig kann sein, wenn zuerst das Sicherheitselement auf dem ersten Substrat angeordnet wird und danach die Kunststoffschicht in einem aufgeschmolzenen Zustand auf das Sicherheitselement aufgebracht wird und das zweite Substrat an die Kunststoffschicht angepresst wird, sodass die Kunststoffschicht die Durchbrüche durchdringt und das zweite Substrat mit dem ersten Substrat verbindet.

[0052] Das Auftragen der Kunststoffschicht sowie das Fügen und Verpressen der beiden Substrate kann bevorzugt in einem Prozessschritt erfolgen, indem die beiden Substrate mit dem Sicherheitselement laufend bzw. kontinuierlich im Prozess zugeführt und mittels einer Walzenanordnung zusammengefügt werden. Im Bereich der Walzen, bzw. in dem davor gebildeten Walzspalt wird die Kunststoffschicht bevorzugt mit einer Extrusionsdüse kontinuierlich zugeführt, wodurch das Auftragen der Kunststoffschicht auf dem Sicherheitselement direkt im laufenden Prozess, vor dem Erreichen und Durchlaufen der Walzenanordnung erfolgt. Die Walzenanordnung umfasst dabei bevorzugt Kühlwalzen.

[0053] Eine Bevorzuge Ausführungsform sieht vor, dass die Walzenanordnung vertikal angeordnet ist, derart, dass das Material der Kunststoffschicht (zwischen dem zweiten Substrat und dem Sicherheitselement) in der Walzenanordnung vertikal eingegossen wird. Mittels dieser Ausgestaltung ist eine besonders einfaches und prozesssicheres Formfüllen der Durchbrüche gewährleistet.

[0054] Besonders vorteilhaft kann sein, wenn auf dem Sicherheitselement zumindest eine Kleberschicht angeordnet wird. Diesbezüglich kann eine Kleberschicht zur Verbesserung der Haftung zwischen dem Sicherheitselement und der Kunststoffschicht vorgesehen sein. Zusätzlich oder unabhängig davon kann auch zwischen dem Sicherheitselement und dem anliegenden Substrat eine Kleberschicht vorgesehen werden.

[0055] Darüber hinaus kann das Verfahren weiters einen Schritt umfassen, welcher ein Bereitstellen und Anordnen einer zweiten Kunststoffschicht auf dem Sicherheitselement umfasst, wobei die zweite Kunststoffschicht bezüglich dem Sicherheitselement der ersten Kunststoffschicht gegenüberliegend angeordnet ist und wobei das erste Substrat mit dem zweiten Substrat mittels der ersten und der zweiten Kunststoffschicht durch die Durchbrüche verbunden wird. Mittels dieser Ausgestaltung ist eine verbesserte Verankerung des Sicherheitselementes in die Kunststoffschichten erzielbar. Dabei kann vorgesehen sein, dass nur eine der beiden Kunststoffschichten derart aufgeschmolzen wird, dass diese die Durchbrüche durchdringt und sich über die Durchbrüche mit der anderen Kunststoffschicht verbindet. Weiters können auch beide Schichten aufgeschmolzen werden, und sich in den Durchbrüchen miteinander verbinden bzw. auch miteinander vermischen.

[0056] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

[0057] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1
ein erfindungsgemäßer Schichtaufbau;
Fig. 2
eine mögliche Ausführung eines Schichtaufbaus;
Fig. 3
eine mögliche Ausführung der Durchbrüche;
Fig. 4
eine mögliche Ausführung eines Sicherheitselementes;
Fig. 5
ein Wertdokument mit dem Sicherheitselement aus Fig. 4;
Fig. 6
eine weitere Ausführungsform eines Sicherheitselementes;
Fig. 7
noch eine weitere Ausführungsform eines Sicherheitselementes;
Fig. 8
ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus.
Fig. 9
ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus mit einer Walzenanordnung.


[0058] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0059] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Schichtaufbau dargestellt, umfassend ein erstes Substrat 2 sowie ein zweites Substrat 3. Zwischen den Substraten 2,3 ist zumindest ein Sicherheitselement 4 angeordnet, welches wie eingangs erwähnt, beispielsweise durch einen Sicherheitsfaden gebildet sein kann. Weiters ist zumindest eine erste Kunststoffschicht 5 vorgesehen; wobei die zumindest eine erste Kunststoffschicht 5 zwischen dem Sicherheitselement 4 und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat 2 und das zweite Substrat 3, angeordnet ist. Erfindungsgemäß sind in dem Sicherheitselement 4 Durchbrüche 6 ausgebildet, wobei die zumindest ein Kunststoffschicht 5 die Durchbrüche 6 durchdringt, sodass das erste Substrat 2 mit dem zweiten Substrat 3 mittels der zumindest einen Kunststoffschicht 5 (über die Durchbrüche) verbunden ist.

[0060] Im dargestellten Fall ist die Kunststoffschicht 5 zwischen dem ersten Substrat 2 und dem Sicherheitselement 4 angeordnet, die Kunststoffschicht 5 kann aber auch zwischen dem zweiten Substrat 3 und dem Sicherheitselement 4 angeordnet sein.

[0061] Das erste Substrat 2 und das zweite Substrat 3 können bevorzugt aus Papier bestehen, oder aber auch aus anderen, aus dem Stand der Technik bekannte Materialien. Zudem können die beiden Substrate aus unterschiedlichen Materialen gebildet sein.

[0062] Die Kunststoffschicht 5 bildet in den Durchbrüchen 6 säulenförmige Elemente aus, welche das erste Substrat 2 mit dem zweiten Substrat 3 verbinden. Ferner kann diesbezüglich auf dem Sicherheitselement dem ersten und/oder dem zweiten Substrat zugewandt auch noch eine Kleberschicht angeordnet sein, um die Haftung zwischen den Substraten und der Kunststoffschicht 5 zu verbessern.

[0063] Weiters können die in dem Sicherheitselement 4 angeordneten Durchbrüche 6 in unterschiedlichen Bereichen des Sicherheitselementes 4 angeordnet sein, sodass diese außerhalb der dargestellten Ebene liegen, wie mit den strichlierten Durchbrüchen 6 angedeutet ist.

[0064] Wie in Fig. 2 dargestellt, kann vorgesehen sein, dass zumindest eine zweite Kunststoffschicht 7 vorgesehen ist, wobei zweite Kunststoffschicht 7 bezüglich dem Sicherheitselement 4 der ersten Kunststoffschicht 5 gegenüberliegend angeordnet ist.

[0065] Im dargestellten Fall ist die erste Kunststoffschicht 5 zwischen dem ersten Substrat und dem Sicherheitselement 4 angeordnet und die zweite Kunststoffschicht 7 ist zwischen dem zweiten Substrat 3 und dem Sicherheitselement 4 angeordnet. Die Kunststoffschichten können dabei aus demselben Material gebildet sein. Ferner ist es auch möglich, die Kunststoffschichten aus unterschiedlichen Materialien bereitzustellen, wobei diese bei einem Aufschmelzvorgang im Bereich der Durchbrüche 6 miteinander verbunden werden. Wie bereits erwähnt können auch zwischen jeder der Schichten Kleberschichten vorgesehen sein.

[0066] Zumindest eine der beiden Kunststoffschichten 5, 7 durchdringt die Durchbrüche 6 und verbindet sich somit mit der genüberliegenden Kunststoffschicht. Es können aber auch beide Kunststoffschichten 5, 7 in die Durchbrüche 6 eindringen und somit miteinander die Durchbrüche 6 durchdringen.

[0067] In Fig. 3 sind unterschiedliche mögliche Ausgestaltungen der Durchbrüche 6 dargestellt, wobei die Durchbrüche 6 einen variierenden Querschnitt bezüglich einer Erstreckung der Durchbrüche 6 in dem Sicherheitselement 4 aufweisen. Mit anderen Worten beschrieben, ändert sich der Querschnitt der Durchbrüche 6 ausgehend von einer ersten Oberfläche des Sicherheitselementes 4 zu einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche.

[0068] Beispielsweise kann bei einem mehrschichtigen Sicherheitselement 4 vorgesehen sein, dass der Querschnitt der Durchbrüche 6 von einer Schicht zur nächsten Schicht des Sicherheitselementes 4 variiert. So kann beispielsweise ein Durchbruch zuerst durch das gesamte Sicherheitselement 4 mittels Stanzen oder dgl. hergestellt sein und in einer Schicht mittels Ätzen oder dgl. nachträglich geringfügig vergrößert bzw. adaptiert werden. Alternativ könnten auch die Durchbrüche vor einem Bedampfungsverfahren vorgesehen werden und ein Bereich der Durchbrüche für die Bedampfung kaschiert werden, sodass diese in der aufgedampften Schicht einen größeren Querschnitt aufweisen.

[0069] Zur Herstellung der Durchbrüche selbst eignet sich ebenfalls ein Verfahren unter Anwendung eines Lasers.

[0070] Weiters können die Durchbrüche 6 bezüglich ihrer Erstreckung in dem Sicherheitselement geneigt verlaufend ausgebildet sein, wie ebenfalls dargestellt, wodurch die Durchbrüche bezüglich einem Winkel verlaufend angeordnet sind.

[0071] In Fig. 4 ist eine mögliche Ausführung eines Sicherheitselementes dargestellt, welches eine Trägerfolie 8 und eine Dekorschicht 9 umfasst. Besonders bevorzugt weist das Sicherheitselement 4 eine Breite von größer gleich 8 mm, insbesondere zwischen 5 und 20 mm, auf. Die Breite des Sicherheitselementes kann auch über eine gesamte Breite eines Substrates erstrecken und bis zu 1m betragen. Weiters sind in dem Sicherheitselement 4 Durchbrüche 6 angeordnet. Die Durchbrüche 6 sind, unabhängig von der gezeigten Ausführung, als das Sicherheitselement 4 vollständig durchsetzende Durchlöcher ausgebildet. Der Vorteil von Durchlöchern ist, dass bei einer Einbettung in ein Substrat eines Wertdokumentes das Substrat an den Stellen der Durchbrüche 6 des Sicherheitselementes 4 mittels vollständig durchdringender Säulen angebunden werden kann, wodurch eine besonders gute Verbindung zwischen dem Substrat und dem Sicherheitselement 4 hergestellt werden kann. Bevorzugt handelt es sich bei dem Substrat des Wertdokuments um ein Papiersubstrat, in welches das Sicherheitselement 4 während der Herstellung des Wertdokuments eingebettet wird. Bevorzugt werden die Durchbrüche 6 durch Stanzen hergestellt. Hierbei kann das Stanzen vor oder nach dem Beschichten der Trägerfolie 8 mit der Dekorschicht 9 erfolgen. Die Dekorschicht 9 selbst kann durch Bedampfen, beispielsweise durch ein PVD-Verfahren, Bedrucken und/oder teilweises Demetallisieren, insbesondere durch an sich bekannte Waschverfahren, etc. hergestellt werden.

[0072] Weiters eignet sich auch zur Herstellung der Dekorschicht ein Prägeverfahren, insbesondere in Kombination mit einer Prägelackschicht.

[0073] So kann z.B. die Dekorschicht von einem Prägelack gebildet sein, bzw. umfassen, welcher entsprechend zur Bildung von Strukturen umgeformt sein kann. Dies kann mittels einer Abformvorrichtung oder eines Abformelements in einem Prägeverfahren erfolgen.

[0074] Wie eingangs erwähnt, kann die Dekorschicht eine Schicht mit optisch wirksamen Strukturen umfassen oder durch diese gebildet sein.

[0075] Die Dekorschicht 9 kann eine partielle Schicht sein und/oder eine geringere Breite als das Sicherheitselement 4 aufweisen. Dadurch lässt sich der tatsächliche Verlauf bzw. die tatsächliche Form des in das Wertdokument eingebetteten Sicherheitselementes 4 verbergen und für einen Benutzer tritt nur die Dekorschicht 9 deutlich hervor. Für das unbewaffnete Auge des Benutzer erscheint die Form der Dekorschicht 9 als Form des Sicherheitselementes 4. Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang erwiesen, wenn die Trägerfolie 8 transparent und farblos ausgebildet ist, da sich dadurch die Sichtbarkeit der Trägerfolie 8 in dem Substrat des Wertdokuments stark verringert und die Trägerfolie 8 für da unbewaffnete Auge unsichtbar ist.

[0076] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Trägerfolie 8 aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, gefertigt ist, wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen ( PTFE), Polyvinylfluorid ( PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF ) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Trägerschicht recyclebar bzw. biologisch oder marin abbaubar ist und/oder aus einem recyceltem Material hergestellt ist oder ein solches umfasst.

[0077] Weiters kann die Dekorschicht 9 zumindest eine Metallschicht und/oder zumindest eine Schicht aus einer Druckfarbe und/oder zumindest eine einen optisch variablen Effekt aufweisende Schicht und/oder zumindest ein einen optisch variablen Effekt aufweisendes Dünnschichtelement umfassen.

[0078] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Dekorschicht 9 zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen umfasst oder daraus hergestellt ist und/oder zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus hergestellt ist.

[0079] Zusätzlich oder alternativ kann die Dekorschicht 9 zumindest zwei unterschiedliche Farben und/oder zumindest einen Farbkippeffekt aufweisen und insbesondere farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau oder Flüssigkristallpigmente, und/oder zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement und/oder zumindest zwei unterschiedliche Farbeindrücke aufweisende Metalle und/oder fluoreszierende Farbstoffe umfassen oder dadurch gebildet sein.

[0080] Die zumindest eine Dekorschicht 9 kann beispielsweise zumindest als Teilschicht zur Erzeugung eines Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweisen.

[0081] Bevorzugt befindet sich auf der einer Sichtseite der Dekorschicht 9 abgewandten Seite der farbkippenden Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches Aluminiumoxid. So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise auf der Flüssigkristallschicht oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht sein, sodass die Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Trägerfolie angeordnet ist. Die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerfolie und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerfolie zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der Flüssigkristallschicht und angeordnet ist.

[0082] Falls die Dekorschicht 9 ein Dünnschichtelement aufweist, kann dieses zumindest eine Absorberschicht und zumindest eine Distanzschicht aus zumindest einem dielektrischen Material aufweisen, wobei die zumindest eine Absorberschicht einen Transmissionskoeffizienten aufweist, der zwischen 0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders bevorzugt zwischen 0,7 und 0,99, liegt.

[0083] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die zumindest eine Absorberschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht 9 zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.

[0084] Die zumindest eine Distanzschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht 9 kann zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) und Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein und weist bevorzugt eine Schichtdicke von weniger als 450 nm, insbesondere von weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von weniger als 300 nm auf.

[0085] Weiters kann das Dünnschichtelement der Dekorschicht 9 zumindest eine Reflektorschicht aufweisen, wobei die zumindest einen Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht und der zumindest einen Reflektorschicht angeordnet ist.

[0086] Bevorzugt kann die zumindest eine Reflektorschicht des zumindest einen Dünnschichtelements der Dekorschicht 9 zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem hochbrechenden dielektrischen Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.

[0087] Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich ist, kann das Sicherheitselement 4 in Längsrichtung 13 des Sicherheitselementes 4 betrachtet in einem ersten Bereich 10 zumindest zwei Durchbrüche 6 und in einem zweiten Bereich 11 ebenfalls zumindest zwei Durchbrüche 6 aufweisen. Zwischen dem ersten Bereich 10 und dem zweiten Bereich 11 befindet sich ein durchgehend ungelochter Motivbereich 12. Bevorzugterweise ist Längsrichtung 13 des Sicherheitselementes 4 betrachtet eine Länge des Motivbereichs 12 größer als ein kürzester Abstand 15a, 15b zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchbrüchen 6 des ersten Bereichs 10 und zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchbrüchen 6 des zweiten Bereichs 11.

[0088] Wie in Fig. 5 dargestellt, befinden sich die Bereiche 10 und 11, wenn das Sicherheitselement 4 in ein Substrat eines Wertdokuments 16 eingebettet ist, innerhalb des Substrates des Wertdokuments 16. Der Motivbereich 12 ist jedoch auf zumindest einer Seite unbedeckt von dem Substrat des Wertdokuments 16. Bevorzugterweise ist der Motivbereich 12 an beiden Oberflächen von dem Substrat des Wertdokuments 16 unbedeckt. An der Stelle des Motivbereichs 12 ist bevorzugt somit auch in dem Wertdokument 16 selbst ein Fenster gebildet.

[0089] Bevorzugt erstreckt sich die Dekorschicht 9 in und/oder über den Motivbereich 12. Besonders bevorzugt ist in dem Motivbereich 12 ein einen optisch variablen Effekt hervorrufender Teilbereich der Dekorschicht 9 angeordnet. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Dekorschicht 9 sowohl als durchgehende als auch als partielle Schicht ausgebildet sein kann. Weiters kann die Dekorschicht 9 über ihre ganze Längserstreckung einen gleichen Aufbau aufweisen. Alternativ kann der Aufbau der Dekorschicht 9 über ihre Längserstreckung variieren. So kann die Dekorschicht 9 beispielsweise in dem Bereich 10 durch eine Metallschicht gebildet sein, während sie in dem Motivbereich 12 einen farbkippenden Aufbau aufweisen kann, beispielsweise in Form eines Dünnschichtelements und/oder in Form einer farbkippenden Pigmente enthaltenden Farbschicht und/oder einer Flüssigkristallschicht und einer Verstärkerschicht. Im Bereich 11 wiederum kann die Dekorschicht 9 beispielsweise wieder aus einer Metallschicht oder einer Druckfarbe bestehen. Grundsätzlich sind alle Variationen von unterschiedlichen Teilbereichen der Dekorschicht 9 möglich.

[0090] Darüber hinaus kann die die Dekorschicht 9 zumindest ein Motiv aufweisen, wobei das zumindest eine Motive bevorzugterweise zumindest ein Zeichen, insbesondere ein alphanumerisches Zeichen und/oder zumindest ein Ikon und/oder zumindest eine geometrische Figuren und/oder zumindest ein Symbol und/oder zumindest ein Porträts und/oder zumindest eine Landschaft und/oder zumindest ein Gebäude und/oder zumindest ein Tier und/oder zumindest einen Gegenstand und/oder zumindest eine Person darstellt. Das Motiv in der Dekorschicht 9 kann beispielsweise durch partielles Demetallisieren oder durch partielles Bedrucken hergestellt werden.

[0091] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement 4 zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten, insbesondere Farblacke, Schutzlacke, Kleber, Primer und/oder Folien leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe etc. umfassen.

[0092] Als besonders günstig hat sich herausgestellt, wenn die Dekorschicht 9 und/oder weitere Sicherheitsmerkmale des Sicherheitselementes 4 registerhaltig zu den Durchbrüchen 6 angeordnet sind.

[0093] Als besonders günstig hat sich auch erwiesen, wenn die Dekorschicht 9 eine fadenbildende Zone aufweist oder bildet, die mit dem unbewaffneten Auge in Durch- und/oder Aufsicht sichtbar ist. Die fadenbildende Zone erzeugt den Eindruck eines Sicherheitsfadens, weicht allerdings von der Umrissform des Sicherheitselementes ab und kaschiert diese. Für einen Betrachter wird durch die fadenbildende Zone der Dekorschicht 9 bzw. durch die Dekorschicht 9 der Eindruck eines in das Wertdokument eingebetteten Fadens mit der Form der fadenbildenden Zone bzw. der Dekorschicht 9 vermittelt. Da die Form des vom Betrachter "wahrgenommenen" Fadens von jener des gesamten Sicherheitselementes abweicht wird die Fälschungssicherheit weiter erhöht. Die Dekorschicht 9 kann eine einzige fadenbildende Zone aufweisen und, beispielsweise wie in Fig. 4, 5 oder 7 gezeigt, streifenförmig oder, wie in Fig. 6 dargestellt, mäanderförmig ausgebildet ist. Mit einer streifen- oder mäanderförmigen Form der Dekorschicht 9 lässt sich die tatsächliche Form des Sicherheitselementes 4 sehr gut kaschieren., wobei jedoch jede beliebige Form, welche von der Umrissform des Sicherheitselementes 4 abweicht und diese für einen Betrachter verdeckt geeignet ist.

[0094] Zudem sind in Fig. 6, unabhängig von der Ausführung des Sicherheitselementes 4, weitere mögliche Formen der Durchbrüche 6 strichliert dargestellt. Wie eingangs erwähnt können die Durchbrüche 6 bezüglich einer Draufsicht auf das Sicherheitselement 4 unterschiedliche polygonale Formen aufweisen. Zudem können alle Durchbrüche 6 dieselbe polygonale Form aufweisen, oder bezüglich deren geometrischen Form entlang dem Sicherheitselement 4 in einem Muster variieren.

[0095] Gemäß Fig. 7 können die Durchbrüche 6 eine codierte Information bilden.

[0096] Bevorzugt alle Durchbrüche 6 eine codierte Information. Weiters können die Durchbrüche 6 des ersten Bereichs 10 und die Durchbrüche 6 des zweiten Bereichs 11 hierbei je eine codierte Information bilden. Die Durchbrüche 6 des ersten Bereichs 10 können die gleiche oder eine andere codierte Information als die Durchbrüche 6 des zweiten Bereichs 11 bilden. Die Durchbrüche 6 des ersten Bereichs 10 und die Durchbrüche 6 des zweiten Bereichs 11 können aufeinander bezogene und/oder einander zu einer Gesamtinformation ergänzende Informationen bilden. Unter aufeinander bezogenen Informationen wird beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und ein ausgeschriebener Name dieser Währung verstanden. Ein Beispiel für einander ergänzende Informationen wäre beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und die Angabe eines Zahlenwertes, der den Wert einer Banknote wiedergibt, falls es sich bei dem Wertdokument um eine Banknote handelt. Die durch die Durchbrüche 6 codierten Informationen können beispielsweise im Durchlicht sichtbar und/oder haptisch wahrnehmbar sein. Bei einer Ausführungsform, bei der die Durchbrüche 6 im Durchlicht gut sichtbar sind kann die Dekorschicht 9 beispielsweise durch eine Metallschicht gebildet sein, die im Bereich der Durchbrüche 6 unterbrochen ist.

[0097] Darüber hinaus kann das Sicherheitselement 4 auch andere Sicherheitsmerkmal, insbesondere ein zwischen der einen Dekorschicht 9 und der Trägerfolie 8 angeordnetes Sicherheitsmerkmal, insbesondere eine magnetische Codierung und/oder fluoreszierende Sicherheitsmerkmale aufweisen.

[0098] An diesem Punkt sei ergänzend erwähnt, dass die Durchbrüche 6 bevorzugt beabstandet zu den Randbereichen des Sicherheitselementes 4 angeordnet sind, und somit bezüglich einer Draufsicht auf das Sicherheitselement 4 von diesem umgeben sind, wie in den Fig. 4 bis 7 ersichtlich ist.

[0099] In Fig. 8 ist ein mögliches Herstellungsverfahren eines erfindungsgemäßen Schichtaufbaus schematisch abgebildet.

[0100] Wie in den Abbildungen a) bis c) dargestellt, wird das Sicherheitselement 4 mit zumindest einer Kunststoffschicht 5 zwischen einem ersten Substrat 2 und einem zweiten Substrat 3 eingebettet, wobei die Kunststoffschicht 5 aufgeschmolzen eingebracht wird, sodass die Kunststoffschicht 5 die Durchbrüche 6 durchdringt und das erste Substrat 2 mit dem zweiten Substrat 3 verbindet.

[0101] Gemäß a) wird das Sicherheitselement 4 mit den Durchbrüchen 6 bevorzugt zuerst an einem der beiden Substrate angefügt. An der dem Substrat abgewandten Seite des Sicherheitselementes 4 wird danach die Kunststoffschicht 5 aufgetragen, bzw. eingegossen.

[0102] Gemäß b) wird das andere der beiden Substrate an die Kunststoffschicht 5 angefügt, bevorzugt unmittelbar dem Aufragen der Kunststoffschicht 5 nachfolgend, wie später in Fig. 9 genauer erläutert wird.

[0103] Wie weiters in a) bzw. b) strichliert angedeutet ist, kann alternativ die Schichtanordnung bereits vor dem Aufschmelzen der Kunststoffschicht 5 in der dargestellten Form angeordnet sein, sprich die beiden Substrate 2, 3 können bereits an das Sicherheitselement 4 bzw. der Kunststoffschicht 5 angefügt sein. Beispielsweise kann das Verbinden der anliegenden Substrate mit einem Heißpressverfahren erfolgen. Z.B. kann der Schichtaufbau in der Form eines Transferelementes zusammengefügt werden und danach die Kunststoffschicht mittels Erhitzung verflüssigt werden, oder aber auch in einem teilweise aufgeschmolzenen Zustand eingebracht werden.

[0104] In Abbildung c) hat die aufgeschmolzene Kunststoffschicht 7 die Durchbrüche 6 vollständig durchdrungen und befindet sich wieder in einem erstarrten Zustand, bildet somit die säulenförmigen Elemente 18 aus und verbindet das erste Substrat 2 mit dem zweiten Substrat 3, wodurch ein erfindungsgemäßer Schichtaufbau 1 hergestellt ist.

[0105] Wie eingangs erwähnt können, unabhängig vom Herstellungsverfahren, auch Kleberschichten 17 vorgesehen sein, wie ebenfalls strichliert angedeutet. Z.B. kann das Sicherheitselement 4 auf der Seite zum Substrat bzw. Papier eine Kleberschicht 17a für das Substrat bzw. Papier aufweisen und auf der Seite zur Kunststoffschicht 5 eine Kleberschicht 17b für die Kunststoffschicht 5 aufweisen..

[0106] Wie ebenfalls strichliert angedeutet, kann die Kleberschicht 17 zudem bevorzugt im Bereich der Durchbrüche 6 Aussparungen 19 aufweisen, mittels welcher Aussparungen 19 die Durchbrüche 6 von der Kleberschicht 17 freigelegt sind.

[0107] Das Aufbringen des Sicherheitselementes auf einem der Substrate kann auch in der Form eines Transferelementes erfolgen, unabhängig vom restlichen Herstellungsvorgang des Schichtaufbaus, indem das Sicherheitselement mittels einer Transferfolie oder dergleichen appliziert wird.

[0108] Ferner kann eine nicht dargestellte zweite Kunststoffschicht vorgesehen werden, welche bezüglich dem Sicherheitselement 4 der ersten Kunststoffschicht 5 gegenüberliegt.

[0109] Als Verfahren zur Aufbringung der Kunststoffschicht 5 eignet sich z.B. Extrusionskaschieren, wie eingangs erwähnt welches Verfahren im Folgenden erläutert wird. Diesbezüglich kann bevorzugt Kunstharz, z.B. Polyamid, in einem Extrusionsverfahren eingesetzt werden.

[0110] Zuerst wird das Sicherheitselement auf einem der Substrate aufgebracht. Das Material der Kunststoffschicht wird mittels Wärme geschmolzen und durch eine Düse auf das Substrat, welches mit dem Sicherheitselement versehen ist, aufgetragen. Das Material dringt dabei durch die Durchbrüche des Sicherheitselementes hindurch, sodass es diese vollständig durchsetzt und das darunter liegende Substrat erreicht. Bevorzugt kann mittels einer Kühl- und Pressvorrichtung das Material komprimiert und verfestigt werden, um eine Haftung mit dem Substrat zu erreichen.

[0111] Beim Extrudieren des Materials kann das zweite Substrat von einem Abwickler zugeführt werden und die Schichten werden miteinander mittels Anpressdruck verbunden.

[0112] Zusätzlich sei erwähnt, dass die Kunststoffschicht auch das Sicherheitselement umgeben kann, sodass diese zwischen den beiden Substraten vorhanden ist, in jenen Bereichen, in denen kein Sicherheitselement vorhanden ist.

[0113] Ferner können, wie zuvor erwähnt, in dem Substrat Fenster ausgebildet sein, sodass ein Bereich des Schichtaufbaus kein Substratmaterial aufweist. Im Herstellungsvorgang hat in diesem Bereichen die Kunststoffschicht somit Kontakt mit der Kühl- bzw. Pressvorrichtung.

[0114] In Fig. 9 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus 1 schematisch dargestellt.

[0115] Das erste und zweite Substrat 2,3 werden jeweils dem Prozess zugeführt, z.B. von nicht dargestellten Abwickelvorrichtungen, wobei auf einen der Substrate, wie im dargestellten Beispiel auf dem ersten Substrat 2, das Sicherheitselement 4 mit den Durchbrüchen angeordnet ist, bzw. angefügt wird. Diesbezüglich kann auf dem Substrat und/oder dem Sicherheitselement eine zuvor erwähnte Kleberschicht vorgesehen sein.

[0116] Danach werden die beiden Substrate 2,3 in einer Walzenanordnung 21 zusammengeführt, und zwar derart, dass sich das Sicherheitselement 4 zwischen den beiden Substraten befindet. Die Walzenanordnung 21 umfasst dabei bevorzugt Kühlwalzen, welche zur Erstarrung der im geschmolzenen Zustand aufgebrachten Kunststoffschicht beitragen. Alternativ kann zu der zuvor erwähnten Anordnung das Sicherheitselement 4 auch direkt im Bereich der Kühlwalzen dem ersten Substrat 2 (bzw. zweiten) zugeführt werden.

[0117] Im Walzspalt 22, bzw. unmittelbar davor wird die Kunststoffschicht 5 mittels Extrusionswerkzeug 20, einer Schlitzdüse oder dergleichen aufgetragen bzw. eingebracht. Bevorzugt wird die Schicht auf dem Sicherheitselement 4 formfüllend im Walzspalt 22 zwischen dem Substrat und der Kunststoffschicht eingegossen. Das Anpressen der Kunststoffschicht 5 erfolgt mittels der Walzenanordnung 21. Somit wird die Kunststoffschicht 5 direkt und kontinuierlich im Prozess aufgetragen, nämlich beim Zuführen der Substrate, unmittelbar vor dem Durchlaufen der Walzenanordnung 21.

[0118] Beim Durchlaufen der Walzen erstarrt die Kunststoffschicht 5, bildet in den Durchbrüchen des Sicherheitselementes 4 die säulenförmigen Elemente aus und verbindet das erste Substrat 2 mit dem zweiten Substrat 3 und ist somit zusammen mit dem Sicherheitselement 4 zwischen den beiden Substraten eingebettet, wodurch ein erfindungsgemäßer Schichtaufbau 1 hergestellt ist.

[0119] Wie dargestellt, kann die Walzenanordnung 21 bevorzugt vertikal angeordnet sein, und zwar derart, dass das Material der Kunststoffschicht 5 von oben eingegossen wird, bevorzugt unter Schweredruck. Dabei sei erwähnt, dass die Anordnung auch leicht geneigt zur Vertikalen angeordnet sein kann.

[0120] Bei einer nicht dargestellten horizontalen Anordnung der Walzenanordnung kann vorgesehen sein, dass das Material der Kunststoffschicht mit einem Schlitz zu einer dünnen, flachen Bahn auf dem Sicherheitselement extrudiert und dem Walzspalt zugeführt wird.

[0121] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

[0122] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

[0123] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

[0124] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung



[0125] 
1
Schichtaufbau
2
erstes Substrat
3
zweites Substrat
4
Sicherheitselement
5
Kunststoffschicht
6
Durchbrüche
7
zweite Kunststoffschicht
8
Trägerfolie
9
Dekorschicht
10
ersten Bereich
11
zweiten Bereich
12
Motivbereich
13
Längsrichtung
14
Länge
15
kürzester Abstand
16
Wertdokument
17
Kleberschicht
18
säulenförmige Elemente
19
Aussparungen
20
Extrusionswerkzeug
21
Walzenanordnung
22
Walzspalt



Ansprüche

1. Schichtaufbau (1) für ein Wertdokument, umfassend;

- eine erstes Substrat (2); insbesondere Papier;

- ein zweites Substrat (3); insbesondere Papier;

- ein Sicherheitselement (4), wobei das Sicherheitselement (4) zwischen dem ersten Substrat (2) und dem zweiten Substrat (3) angeordnet ist;

- zumindest eine erste Kunststoffschicht (5); wobei die zumindest eine erste Kunststoffschicht (5) zwischen dem Sicherheitselement (4) und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat (2) und das zweite Substrat (3), angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Sicherheitselement (4) Durchbrüche (6) ausgebildet sind, wobei die zumindest eine Kunststoffschicht (5) die Durchbrüche (6) durchdringt, sodass das erste Substrat (2) mit dem zweiten Substrat (3) mittels der zumindest einen Kunststoffschicht (5) verbunden ist.
 
2. Schichtaufbau (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Kunststoffschicht (7) vorgesehen ist, wobei zweite Kunststoffschicht (7) bezüglich dem Sicherheitselement (4) der ersten Kunststoffschicht (5) gegenüberliegend angeordnet ist.
 
3. Schichtaufbau (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (4) zumindest eine Dekorschicht (9) umfasst, wobei die zumindest eine Dekorschicht (9) zumindest eines der folgenden Merkmale umfasst;

- eine einen optischen Effekt aufweisende Schicht

- eine Schicht mit maschinenlesbaren Merkmalen.


 
4. Schichtaufbau (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (9) eine partielle Schicht ist und/oder eine geringere Breite als das Sicherheitselement (4) aufweist.
 
5. Schichtaufbau (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (9) zumindest eine in Durchsicht und/oder Aufsicht sichtbaren, fadenbildende Zone aufweist und/oder bildet.
 
6. Schichtaufbau (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in einer Längsrichtung (13) des Sicherheitselementes (4) betrachtet in einem ersten Bereich (10) zumindest zwei Durchbrüche (6) und in einem zweiten Bereich (11) ebenfalls zumindest zwei Durchbrüche (6) ausgebildet sind, wobei zwischen dem ersten Bereich (11) und dem zweiten Bereich (11) ein Motivbereich (12) ohne Durchbrüche (6) angeordnet ist, wobei in Längsrichtung (13) des Sicherheitselementes (4) betrachtet eine Länge (14) des Motivbereichs (12) größer ist als ein kürzester Abstand (15) zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchbrüchen (6) des ersten Bereichs (11) und zwischen zwei unmittelbar benachbarten Durchbrüchen (6) des zweiten Bereichs (11).
 
7. Schichtaufbau (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dekorschicht (9) zumindest abschnittsweise in und/oder über den Motivbereich (12) erstreckt.
 
8. Schichtaufbau (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Durchbrüche (6) zumindest eine codierte Information bildet.
 
9. Schichtaufbau (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (9) zumindest ein Motiv aufweist, wobei das zumindest eine Motiv bevorzugterweise zumindest eines der folgenden Merkmale darstellt;

- ein Zeichen, insbesondere ein alphanumerisches Zeichen

- ein Ikon;

- eine geometrische Figur;

- ein Symbol

- ein Porträt;

- eine Landschaft;

- ein Gebäude;

- ein Tier;

- einen Gegenstand;

- eine Person.


 
10. Schichtaufbau (1) nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (6) einen variierenden Querschnitt bezüglich einer Erstreckung der Durchbrüche (6) in dem Sicherheitselement (4) aufweisen.
 
11. Verfahren zur Herstellung eines Schichtaufbaus (1) für ein Wertdokument; umfassend die Schritte;

- Bereitstellen eines ersten Substrats (2) und eines zweiten Substrats (3);

- Bereitstellen eines Sicherheitselementes (4);

- Anordnen von zumindest einer ersten Kunststoffschicht (5), zwischen dem Sicherheitselement (4) und einem der Substrate, umfassend das erste Substrat (2) und das zweite Substrat (3);

wobei die Kunststoffschicht (5) und das Sicherheitselement (4) zwischen dem ersten und zweiten Substrat (2, 3) eingebettet werden;

dadurch gekennzeichnet,

- dass in dem Sicherheitselement (4) Durchbrüche (6) ausgebildet sind; und

- dass bezüglich der Einbettung die zumindest eine Kunststoffschicht (5) in die Durchbrüche (6) eingebracht wird, sodass die Durchbrüche (6) von der Kunststoffschicht (5) durchdrungen werden und das erste Substrat (2) mit dem zweiten Substrat (3) mittels der zumindest einen Kunststoffschicht (5) verbunden wird.


 
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst das Sicherheitselement (4) auf dem ersten Substrat (2) angeordnet wird und danach die Kunststoffschicht (5) in einem aufgeschmolzenen Zustand auf das Sicherheitselement (4) aufgebracht wird und das zweite Substrat (3) an die Kunststoffschicht (5) angepresst wird, sodass die Kunststoffschicht (5) die Durchbrüche (6) durchdringt und das zweite Substrat (3) mit dem ersten Substrat (2) verbindet.
 
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Substrat (2,3) mit dem Sicherheitselement (4) in einem kontinuierlichen Prozess in einer Walzenanordnung zusammengeführt und verpresst werden, wobei die Kunststoffschicht (5) vor der Walzenanordnung in dem aufgeschmolzenen Zustand kontinuierlich zugeführt und auf dem Sicherheitselement (4) aufgetragen wird.
 
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenanordnung vertikal angeordnet ist, derart, dass das Material der Kunststoffschicht (5) vertikal eingegossen wird.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sicherheitselement (4) zumindest eine Kleberschicht angeordnet wird.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch; Bereitstellen und Anordnen einer zweiten Kunststoffschicht (7) auf dem Sicherheitselement (4), wobei die zweite Kunststoffschicht (7) bezüglich dem Sicherheitselement (4) der ersten Kunststoffschicht (5) gegenüberliegend angeordnet ist und wobei das erste Substrat (2) mit dem zweiten Substrat (3) mittels der ersten und zweiten Kunststoffschicht (5,7) durch die Durchbrüche (6) verbunden wird.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht












Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente