[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischsektion für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
zur Durchmischung von Abgas und Reaktionsmittel.
[0002] Zur Minderung des Schadstoffanteils in von einer Brennkraftmaschine ausgestoßenem
Abgas ist es bekannt, in das Abgas ein Reaktionsmittel, beispielsweise eine Harnstoff/Wasser-Lösung,
einzuspritzen. In einer katalytisch wirksamen Abgasbehandlungsanordnung, beispielsweise
einem SCR-Katalysator, wird unter Verwendung des Reaktionsmittels eine zur Minderung
des Schadstoffanteils führende katalytische Reaktion, beispielsweise selektive katalytische
Reduktion, durchgeführt.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mischsektion für eine Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, mit welcher bei geringem Bauraumbedarf eine
effiziente Vermischung von Abgas und in diese eingespritztem Reaktionsmittel erreicht
wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Mischsektion für eine Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine zur Durchmischung von Abgas und Reaktionsmittel, umfassend:
- ein eine Mischkammer umgrenzendes Mischsektionsgehäuse mit einem Gehäuseboden, wobei
in dem Gehäuseboden wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung zum Eintritt von Abgas in
die Mischkammer vorgesehen ist,
- eine Reaktionsmittelabgabeeinheit zur Abgabe von Reaktionsmittel in die Mischkammer
im Wesentlichen in einer Haupt-Abgaberichtung,
- eine Reaktionsmittel-Auffanganordnung zum Auffangen von in die Mischkammer abgegebenem
Reaktionsmittel, wobei die Reaktionsmittel-Auffanganordnung eine Mehrzahl von in der
Haupt-Abgaberichtung aufeinanderfolgenden Reaktionsmittel-Auffangelementen umfasst,
wobei jedes Reaktionsmittel-Auffangelement eine der Reaktionsmittelabgabeeinheit zugewandt
positionierte Reaktionsmittel-Auffangfläche aufweist.
[0005] Durch die Benetzung der in der Mischkammer angeordneten Reaktionsmittel-Auffangelemente
mit dem in die Mischkammer eingespritzten Reaktionsmittel wird eine vergleichsweise
große Oberfläche genutzt, um das im Allgemeinen in flüssiger Form als Sprühnebel mit
einer Vielzahl von Reaktionsmitteltröpfchen eingespritzte Reaktionsmittel zu verdampfen
und mit dem in der Mischkammer verwirbelten Abgas zu vermischen.
[0006] Für eine konstruktiv einfache Ausgestaltung kann wenigstens ein Reaktionsmittel-Auffangelement,
vorzugsweise jedes Reaktionsmittel-Auffangelement, plattenartig ausgebildet sein und
eine im Wesentlichen ebene Reaktionsmittel-Auffangfläche aufweisen.
[0007] Um eine gegenseitige Abschirmung der Reaktionsmittel Auffangelemente zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, dass in wenigstens einem Reaktionsmittel-Auffangelement, vorzugsweise
jedem Reaktionsmittel-Auffangelement, eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen ausgebildet
ist.
[0008] Eine effiziente Benetzung der Reaktionsmittelauffangflächen kann dadurch erreicht
werden, dass bei wenigstens einem Reaktionsmittel-Auffangelement, vorzugsweise jedem
Reaktionsmittel-Auffangelement, die Reaktionsmittel-Auffangfläche zur Haupt-Abgaberichtung
im Wesentlichen orthogonal orientiert ist oder/und zu einer Öffnungsmittenachse der
wenigstens einen Abgaseintrittsöffnung im Wesentlichen parallel orientiert ist. Ferner
kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Reaktionsmittel-Auffangflächen, vorzugsweise
alle Reaktionsmittel-Auffangflächen, zueinander im Wesentlichen parallel sind.
[0009] Ein gegenseitiges Abschirmen der Reaktionsmittel-Auffangelemente gegen eine Benetzung
mit dem in die Mischkammer eingespritzten Reaktionsmittel kann weiter dadurch verhindert
werden, wenn bei wenigstens zwei einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen,
vorzugsweise allen einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen,
die Reaktionsmittel-Auffangfläche des näher an der Reaktionsmittelabgabeeinheit positionierten
Reaktionsmittel-Auffangelements kleiner ist als die Reaktionsmittel-Auffangfläche
des von der Reaktionsmittelabgabeeinheit weiter entfernt positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements.
[0010] Zum Erhalt einer kompakten Bauart wird vorgeschlagen, dass bei wenigstens zwei einander
unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen, vorzugsweise allen einander
unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen, die Reaktionsmittel-Auffangfläche
des näher an der Reaktionsmittelabgabeeinheit positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements
quer zur Haupt-Abgaberichtung im Wesentlichen vollständig von der Reaktionsmittel-Auffangfläche
des von der Reaktionsmittelabgabeeinheit weiter entfernt positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements
überlappt ist.
[0011] Eine zuverlässige Benetzung von weiter von der Reaktionsmittelabgabeeinheit entfernt
positionierten Reaktionsmittel-Auffangelementen kann gewährleistet werden, wenn eine
Größe der Reaktionsmittel-Auffangflächen der Reaktionsmittel-Auffangelemente in der
Haupt-Abgaberichtung zunimmt.
[0012] Für eine gleichmäßige Benetzung der gesamten Reaktionsmittel-Auffanganordnung wird
vorgeschlagen, dass ein Abgabeort der Reaktionsmittelabgabeeinheit in wenigstens einer
Richtung quer zur Haupt-Abgaberichtung im Wesentlichen zentral bezüglich einer Außenumfangskontur
der Reaktionsmittel-Auffanganordnung positioniert ist.
[0013] Hierfür kann vorgesehen sein, dass die Außenumfangskontur der Reaktionsmittel-Auffanganordnung
im Wesentlichen einer Außenumfangskontur des Reaktionsmittel-Auffangelements mit der
größten Reaktionsmittel-Auffangfläche entspricht.
[0014] Wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung, vorzugsweise jede Abgaseintrittsöffnung, kann
in Richtung einer zur Haupt-Abgaberichtung vorzugsweise im Wesentlichen parallelen
Öffnungslängsachse langgestreckt sein, wodurch eine übermäßige Drosselung des Abgasstroms
vermieden wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in dem Gehäuseboden wenigstens
zwei in Richtung einer jeweiligen Öffnungslängsachse langgestreckte Abgaseintrittsöffnungen
mit zueinander im Wesentlichen parallelen Öffnungslängsachsen und einander in Richtung
der Öffnungslängsachsen wenigstens teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig,
überlappend vorgesehen sind.
[0015] Für eine stabile Halterung der Reaktionsmittel-Auffangelemente können diese an dem
Gehäuseboden zwischen den wenigstens zwei Abgaseintrittsöffnungen getragen sein.
[0016] Wenn wenigstens ein Reaktionsmittel-Auffangelement, vorzugsweise jedes Reaktionsmittel-Auffangelement,
quer zur Haupt-Abgaberichtung sich wenigstens teilweise über wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung
erstreckt, ist eine effiziente Wechselwirkung eines derartig positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements
mit dem Abgasstrom insbesondere auch zur Erwärmung des Reaktionsmittel-Auffangelements
gewährleistet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn alle Reaktionsmittel-Auffangelemente
quer zur Haupt-Abgaberichtung sich wenigstens teilweise über die selbe Abgaseintrittsöffnung
erstrecken.
[0017] Zum Erhalt einer die Durchmischung unterstützenden Verwirbelung des in die Mischkammer
eingeleiteten Abgases kann das Mischsektionsgehäuse eine dem Gehäuseboden gegenüberliegende
Abgas-Umlenkwand mit einer der Mischkammer zugewandten, konkaven Umlenk-Innenoberfläche
aufweisen.
[0018] Wenn dabei die Umlenk-Innenoberfläche einen Scheitelbereich mit maximalem Abstand
zum Gehäuseboden aufweist und eine im Wesentlichen senkrechte Projektion des Scheitelbereichs
auf den Gehäuseboden zwischen zwei Abgaseintrittsöffnungen liegt, werden in der Mischkammer
zwei einander entgegengesetzt orientierte Abgaswirbel erzeugt, wodurch die Durchmischung
von Abgas mit in die Mischkammer eingespritztem bzw. von den Reaktionsmittel-Auffangflächen
abdampfendem Reaktionsmittel weiter unterstützt wird.
[0019] Um die Verwirbelung von Abgas in der Mischkammer effizient zur Durchmischung mit
in die Mischkammer eingespritztem Reaktionsmittel nutzen zu können, wird weiter vorgeschlagen,
dass der Scheitelbereich in Richtung der Öffnungslängsachse der wenigstens einen Abgaseintrittsöffnung
oder/und in der Haupt-Abgaberichtung langgestreckt ist.
[0020] Zur Abgabe des in der Mischsektion generierten Gemisches aus Abgas und Reaktionsmittel
kann das Mischsektionsgehäuse eine Abgasaustrittsöffnung aufweisen, wobei eine Haupt-Einströmrichtung
von die wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung durchströmendem Abgas im Wesentlichen
orthogonal zu einer Haupt-Ausströmrichtung von die Abgasaustrittsöffnung durchströmendem
Abgas ist.
[0021] Die Erfindung betrifft ferner eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend
eine erfindungsgemäß aufgebaute Mischsektion.
Stromaufwärts der Mischsektion kann wenigstens eine
[0022] Abgasbehandlungsanordnung, vorzugsweise umfassend einen Oxidationskatalysator oder/und
einen Partikelfilter, angeordnet sein. Zur Umsetzung des Gemisches aus Abgas und Reaktionsmittel
kann stromabwärts der Mischsektion wenigstens eine Abgasbehandlungsanordnung, vorzugsweise
umfassend einen SCR-Katalysator, angeordnet sein.
[0023] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines eine Mischsektion umfassenden Teils einer Abgasanlage;
- Fig. 2
- eine Ansicht der Abgasanlage der Fig. 1 in Blickrichtung II in Fig. 1;
- Fig. 3
- vergrößert den die Mischsektion umfassenden Bereich der Abgasanlage der Fig. 1;
- Fig. 4
- eine teilweise offen dargestellte Ansicht der Mischsektion der Fig. 3 in Blickrichtung
IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Gehäusebodens eines Mischsektionsgehäuses mit daran getragenen
Reaktionsmittel-Auffangelementen einer Reaktionsmittel-Auffanganordnung;
- Fig. 6
- eine Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Baugruppe, betrachtet in einer Haupt-Abgaberichtung
in Fig. 5;
[0024] Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Teilbereich einer allgemein mit 10 bezeichneten Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug. Dieser Teilbereich der Abgasanlage 10
umfasst zwischen einer beispielsweise einen Oxidationskatalysator oder/und einen Partikelfilter
umfassenden, stromaufwärtigen Abgasbehandlungsanordnung 12 und einer beispielsweise
einen SCR-Katalysator umfassenden, stromabwärtigen Abgasbehandlungsanordnung 14 eine
allgemein mit 16 bezeichnete Mischsektion. In der Mischsektion 16 wird in nachfolgend
beschriebener Art und Weise die Abgasbehandlungsanordnung 12 verlassendes Abgas A
mit einem durch eine allgemein auch als Injektor bezeichnete Reaktionsmittelabgabeeinheit
18 in eine Mischkammer 20 eingespritztem Reaktionsmittel R durchmischt, so dass ein
Gemisch G aus Abgas A und Reaktionsmittel R in die stromabwärtige Abgasbehandlungsanordnung
14 strömt.
[0025] Die Mischsektion 16 umfasst ein allgemein mit 22 bezeichnetes Mischsektionsgehäuse.
Das Mischsektionsgehäuse 22 umfasst ein im Wesentlichen kuppelartig ausgebildetes
und beispielsweise als Blechumformteil einstückig oder mehrstückig bereitgestelltes
Gehäuseteil 24. Das Gehäuseteil 24 kann in seinem stromaufwärtigen Endbereich 26 an
die stromaufwärtige Abgasbehandlungsanordnung 12 angebunden sein.
[0026] Das Mischsektionsgehäuse 22 umfasst ferner einen im Wesentlichen plattenartig ausgebildeten,
beispielsweise ebenfalls als Blechumformteil bereitgestellten Gehäuseboden 28. Der
in den Fig. 5 und 6 detaillierter dargestellte Gehäuseboden 28 kann in einem Außenumfangsbereich
eine Mehrzahl von Verbindungslaschen 30 aufweisen, mit welchen der in das Gehäuseteil
24 eingesetzte Gehäuseboden 28 mit dem Gehäuseteil 24 beispielsweise durch Verschweißen
oder Verlöten oder dergleichen fest verbunden werden kann. Der Gehäuseboden 28 und
das Gehäuseteil 24 umgrenzen somit im Wesentlichen die im Mischsektionsgehäuse 22
gebildete Mischkammer 20. Ferner ist an dem Gehäuseteil 24 die Reaktionsmittelabgabeanordnung
18 derart getragen, dass diese das Reaktionsmittel R im Wesentlichen in einer Haupt-Abgaberichtung
H, die zu einer näherungsweise ebenen Oberfläche 32 des Gehäusebodens 28 parallel
orientiert sein kann, in die Mischkammer 20 abgibt. Es ist darauf hinzuweisen, dass
die Haupt-Abgaberichtung H beispielsweise der Richtung einer Mittenachse eines von
der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 abgegebenen Sprühkegels K des Reaktionsmittels
R entsprechen kann. Beispielsweise kann die Haupt-Abgaberichtung H im Wesentlichen
einer mittleren Abgaberichtung des Reaktionsmittels R entsprechen.
[0027] Im Gehäuseboden 28 sind im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel zwei Abgaseintrittsöffnungen
34
1, 34
2 ausgebildet. Öffnungsmittenachsen M
1, M
2 der Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 sind im Wesentlichen orthogonal orientiert zu der im Wesentlichen ebenen Oberfläche
32 des Gehäusebodens 28. Das aus der stromaufwärtigen Abgasbehandlungsanordnung 12
in die Mischkammer 20 eintretende Abgas A strömt durch die Abgaseintrittsöffnungen
34
1, 34
2 im Wesentlichen in einer jeweiligen Haupt-Einströmrichtung E
1, E
2 welche näherungsweise parallel zur jeweiligen Öffnungsmittenachse M
1, M
2 sind.
[0028] Die beiden Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 sind im Gehäuseboden 28 derart angeordnet, dass deren Öffnungslängsachse L
1, L
2 zur jeweiligen Öffnungsmittenachse M
1, M
2 im Wesentlichen orthogonal sind und zueinander im Wesentlichen und vorzugsweise auch
zur Haupt-Abgaberichtung H im Wesentlichen parallel sind. Ferner sind die Abgaseintrittsöffnungen
34
1, 34
2 derart positioniert, dass diese sich in Richtung ihrer Öffnungslängsachsen L
1, L
2 im Wesentlichen vollständig überlappen, was bedeuten kann, dass beide Abgaseintrittsöffnungen
34
1, 34
2 in Richtung ihrer jeweiligen Öffnungslängsachse L
1, L
2 im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen und vorzugsweise auch die gleiche Breite
quer zur jeweiligen Öffnungslängsachse L
1, L
1 aufweisen.
[0029] In den Fig. 4 bis 6 ist erkennbar, dass jede der Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 von einem in Richtung zur Mischkammer 20 orientierten und beispielsweise durch Umformen
generierten Öffnungsrand 36
1, 36
2 umgeben ist. Die Öffnungsränder 36
1, 36
2 unterstützen das definierte Einströmen des Abgases A in die Mischkammer 20 in der
jeweiligen Haupt-Einströmrichtung E
1, E
2.
[0030] Das zusammen mit dem Gehäuseboden 28 die Mischkammer 20 umgrenzende Gehäuseteil 24
ist insbesondere in seinen dem Gehäuseboden 28 gegenüberliegenden Bereich kuppelartig
ausgeformt und stellt eine Umlenkwand 38 mit einer der Mischkammer 20 zugewandten,
bezüglich der Mischkammer 20 konkaven Umlenk-Innenoberfläche 40 bereit. Aufgrund der
kuppelartigen Gestalt weist die Umlenk-Innenoberfläche 40 einen Scheitelbereich S
auf, in welchem die Umlenk-Innenoberfläche 40 den maximalen Abstand zum Gehäuseboden
28 bzw. dessen im Wesentlichen ebener Oberfläche 32 aufweist. Eine durch einen Projektionspfeil
P
1 in Fig. 4 angedeutete senkrechte Projektion des Scheitelbereichs S auf dem Gehäuseboden
28 liegt, wie dies auch in Fig. 6 angedeutet ist, vorzugsweise im Wesentlichen mittig
zwischen den beiden Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 und kann vorzugsweise auch in Richtung der Öffnungslängsachsen L
1, L
2 im Wesentlichen in einem mittigen Bereich der Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 liegen. Grundsätzlich kann der Scheitelbereich S derart ausgebildet sein, dass dieser,
wie dies die Fig. 3 andeutet, einen auch in Richtung der Haupt-Abgaberichtung H bzw.
der Öffnungslängsachsen L
1, L
2 langgestreckten Verlauf mit näherungsweise im Wesentlichen konstantem Abstand zum
Gehäuseboden 32 aufweist.
[0031] Durch diese Struktur des Gehäuseteils 24 im Bereich seiner Umlenkwand 38 wird das
durch die Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 in der jeweiligen Haupt-Einströmrichtung E
1, E
2 in die Mischkammer 20 eingeleitete Abgas A so umgelenkt, dass zwei einander entgegengesetzt
orientierte Abgaswirbel W
1, W
2 entstehen. Bei der vorangehend angesprochenen linienartig ausgedehnten Gestalt des
Scheitelbereichs S können diese Abgaswirbel W
1, W
2 auch aufgrund der in der gleichen Richtung langgestreckten Gestalt der Abgaseintrittsöffnungen
34
1, 34
2 grundsätzlich eine in dieser Richtung ausgedehnte walzenartige Struktur aufweisen.
[0032] In der Mischkammer 20 ist eine allgemein mit 42 bezeichnete Reaktionsmittel-Auffanganordnung
angeordnet. Die Reaktionsmittel-Auffanganordnung 42 umfasst im dargestellten Beispiel
drei im Wesentlichen plattenartig und beispielsweise als Blechumformteile ausgebildete
Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44s. Die plattenartig ausgebildeten Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 können beispielsweise durch materialschlüssige Anbindung an dem Gehäuseboden 28 in
einem Bereich zwischen den beiden Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 festgelegt sein.
[0033] Jedes Reaktionsmittel-Auffangelement 44
1, 44
2, 44
3 weist eine im Wesentlichen ebene, also ungekrümmte und der Reaktionsmittelabgabeeinheit
18 zugewandt orientierte Reaktionsmittel-Auffangfläche 46
1, 46
2, 46s auf. Die Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 sind in der Mischkammer 20 so angeordnet, dass deren im Wesentlichen ebene, ungekrümmte
Reaktionsmittel-Auffangflächen 46
1, 46
2, 46
3 zur Haupt-Abgaberichtung H im Wesentlichen orthogonal orientiert sind und zu der
bei einer jeweiligen Abgaseintrittsöffnung 34
1, 34
2 vorhandenen Haupteinströmrichtung E
1, E
2 und auch zueinander im Wesentlichen parallel orientiert sind. Somit behindern die
Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 das Einströmen von Abgas A in die Mischkammer 20 im Wesentlichen nicht, stellen jedoch
eine maximale Auffangwechselwirkung mit dem in die Mischkammer 20 eingespritzten Reaktionsmittel
R bereit.
[0034] Die in der Haupt-Abgaberichtung H aufeinanderfolgend angeordneten Reaktionsmittel-Auffangelemente
44
1, 44
2, 44
3 sind so gestaltet, dass die Größe der daran jeweils vorgesehenen Reaktionsmittel-Auffangfläche
46
1, 46
2, 46s in Richtung von der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 weg, also im Wesentlichen
auch in der Haupt-Abgaberichtung H zunimmt. Das der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18
am nächstliegend positionierte Reaktionsmittel-Auffangelement 44
1 weist die kleinste Reaktionsmittel-Auffangfläche 46
1 auf, während das von der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 am weitesten entfernt liegende
Reaktionsmittel-Auffangelement 44
3 die größte Reaktionsmittel-Auffangfläche 46
3 bereitstellt.
[0035] Wie insbesondere in Fig. 6 zu erkennen ist, weisen die bei Betrachtung in der Haupt-Abgaberichtung
H einander überdeckenden Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44s insbesondere im Bereich ihrer jeweiligen Reaktionsmittel-Auffangflächen 46
1, 46
2, 46
3 näherungsweise die gleiche Außenumfangsgeometrie, also eine im Wesentlichen rechteckige
Außenumfangsgeometrie, auf. Dabei sind die Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 so positioniert, dass eine Außenumfangskontur der Reaktionsmittel-Auffanganordnung
42 im Wesentlichen durch die Außenumfangskontur des die größte Reaktionsmittel-Auffangfläche
46s bereitstellenden Reaktionsmittel-Auffangelements 44s definiert ist. Dies bedeutet,
dass die mit jeweiligen kleineren Reaktionsmittel-Auffangflächen 46
1, 46
2 ausgebildeten Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2 quer zur Haupt-Abgaberichtung H im Wesentlichen nicht über die Außenumfangskontur
des die größte Reaktionsmittel-Auffangfläche 46s bereitstellenden Reaktionsmittel-Auffangelements
44
3 hervorstehen. Dies führt dazu, dass ein in Fig. 6 dargestelltes Zentrum Z der Außenumfangskontur
der Reaktionsmittel-Auffanganordnung 42 im Wesentlichen definiert ist durch den zentralen
Bereich der Reaktionsmittel-Auffangfläche 46
3 des Reaktionsmittel-Auffangelements 44s.
[0036] Um eine effiziente Benetzung aller Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 mit dem Reaktionsmittel R zu erreichen, ist die Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 so
positioniert bzw. orientiert, dass ein Abgabeort O, an welchem das Reaktionsmittel
R in der Haupt-Abgaberichtung H von der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 abgegeben
wird, bei Betrachtung in der Haupt-Abgaberichtung H dem Zentrum Z der Außenumfangskontur
der Reaktionsmittel-Abgabeanordnung 42 im Wesentlichen direkt gegenüberliegt, was
in Fig. 5 durch einen Projektionspfeil P
2 veranschaulicht ist. Dadurch wird gewährleistet, dass der bezüglich der Haupt-Abgaberichtung
H in Umfangsrichtung im Wesentlichen symmetrische Sprühkegel K die Außenumfangskontur
der Reaktionsmittel-Abgabeanordnung 42 im Wesentlichen gleichmäßig erfasst und somit
die Reaktionsmittel-Auffangflächen 46
1, 46
2, 46s im Wesentlichen über ihre gesamte Oberfläche näherungsweise gleichmäßig benetzt
werden können.
[0037] Um dabei eine gegenseitige Abschirmung der in der Haupt-Abgaberichtung H aufeinander
folgenden Reaktionsmittel-Abgabeelemente 44
1, 44
2, 44
3 so weit als möglich zu vermeiden, kann in diesen jeweils eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
48
1, 48
2, 48
3 vorgesehen sein. Ein Teil des auf ein jeweiliges Reaktionsmittel-Auffangelement 46
1, 46
2, 46
3 zu strömenden Reaktionsmittels R wird somit nicht an diesen aufgefangen, sondern
strömt im Bereich der Durchtrittsöffnungen 48
1, 48
2, 48
3 durch diese hindurch und kann somit einerseits in der Haupt-Abgaberichtung H dann
folgende Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
2, 44
3 benetzen bzw. stromabwärts des letzten Reaktionsmittel-Auffangelements 44
3 sich mit dem in diesem Volumenbereich in der Mischkammer 20 strömenden Abgas A vermischen.
[0038] Insbesondere in den Fig. 2 und 6 ist deutlich zu erkennen, dass die Reaktionsmittel-Auffangelemente
44
1, 44
2, 44
3 an dem Gehäuseboden 28 so positioniert sind, dass sie sich quer zur Haupt-Abgaberichtung
H bzw. auch quer zu den Öffnungslängsachsen L
1, L
2 in den Bereich der Abgaseintrittsöffnung 34
2 erstrecken. Dies verstärkt einerseits die thermische Wechselwirkung der Reaktionsmittel-Auffangelemente
44
1, 44
2, 44
3 mit dem in die Mischkammer 20 einströmenden Abgas A, so dass eine die Reaktionsmittelverdampfung
unterstützende schnelle Erwärmung der Reaktionsmittel-Auffangelemente 44
1, 44
2, 44
3 gewährleistet ist. Andererseits ermöglicht diese Positionierung der Reaktionsmittel-Auffangelemente
44
1, 44
2, 44
3 die vorangehend angesprochene Ausrichtung des Zentrums Z der Außenumfangskontur der
Reaktionsmittel-Auffanganordnung 42 mit dem Abgabeort O bzw. der Haupt-Abgaberichtung
H in Abstimmung auf die Positionierung der Reaktionsmittelabgabeeinheit 18 am Gehäuseteil
24. Um die thermische Wechselwirkung mit dem Abgas A weiter zu verstärken bzw. auch
größere Reaktionsmittel-Auffangflächen bereitstellen zu können, könnten die Reaktionsmittel-Auffangelemente
44
1, 44
2, 44
3 derart ausgebildet sein, dass sie sich auch in den Bereich der Abgaseintrittsöffnung
34
1 erstrecken. Dies könnte insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Reaktionsmittelabgabeeinheit
18 am Mischsektionsgehäuse 22 derart positioniert wird, dass der Abgabeort O im Wesentlichen
mittig zwischen den beiden Abgaseintrittsöffnungen 34
1, 34
2 liegt.
[0039] Das in der Mischkammer 20 gebildete Gemisch G aus Abgas A und Reaktionsmittel R verlässt
das Mischsektionsgehäuse 22 im Bereich einer Abgasaustrittsöffnung 50 im Wesentlichen
in einer Haupt-Ausströmrichtung S, welche zu den Haupt-Einströmrichtungen E
1, E
2 näherungsweise orthogonal orientiert ist. Dies führt zu einem kompakten Aufbau der
Mischsektion 16 bzw. der gesamten Abgasanlage 10 und führt aufgrund der im Bereich
der Mischkammer 20 auftretenden und der Verwirbelung überlagerten Strömungsumlenkung
um ungefähr 90° zu einer weiteren Vermischung von Abgas A und in diesem bereits aufgenommenen
Reaktionsmittel R. Somit wird gewährleistet, dass ein im Wesentlichen gleichmäßig
mit Reaktionsmittel R durchmischtes Abgas A beispielsweise durch ein Übergangsgehäuse
52 hindurch in die stromabwärtige Abgasbehandlungsanordnung 14 einströmt und somit
in diese über deren Querschnitt verteilt im Wesentlichen gleichmäßig mit dem darin
vorgesehenen katalytisch wirksamen Material zur Durchführung der vorgesehenen Abgasreinigungsfunktion
in Wechselwirkung treten kann.
[0040] Es ist darauf hinzuweisen, dass an der vorangehend anhand eines Ausgestaltungsbeispiels
dargestellten Mischsektion verschiedene Variationen vorgenommen werden können. So
könnten beispielsweise mehr als die drei dargestellten Reaktionsmittel-Auffangelementen
vorgesehen sein. Auch könnten bei der Abfolge von Reaktionsmittel-Auffangelemente
beispielsweise zwei einander unmittelbar benachbarte Reaktionsmittel-Auffangelemente
mit gleich großen Reaktionsmittel-Auffangflächen ausgebildet sein. Es ist darauf hinzuweisen,
dass in Bezug auf die vorangehend erläuterte Orientierung verschiedener Komponenten
bzw. Ausgestaltungsaspekte beispielsweise orthogonal oder parallel zueinander die
jeweiligen Orientierungen geringfügig von einer jeweils exakten parallelen oder orthogonalen
Orientierung abweichen können, ohne dass dies zu einer Beeinträchtigung der durch
die Wechselwirkung der verschiedenen Systembereiche herbeizuführenden Durchmischung
von Abgas und Reaktionsmittel führt.
1. Mischsektion für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine zur Durchmischung von Abgas
(A) und Reaktionsmittel (R), umfassend:
- ein eine Mischkammer (20) umgrenzendes Mischsektionsgehäuse (22) mit einem Gehäuseboden
(28), wobei in dem Gehäuseboden (28) wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung (341', 342) zum Eintritt von Abgas (A) in die Mischkammer (20) vorgesehen ist,
- eine Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) zur Abgabe von Reaktionsmittel (R) in die
Mischkammer (20) im Wesentlichen in einer Haupt-Abgaberichtung (H),
- eine Reaktionsmittel-Auffanganordnung (42) zum Auffangen von in die Mischkammer
(20) abgegebenem Reaktionsmittel (R), wobei die Reaktionsmittel- Auffanganordnung
(42) eine Mehrzahl von in der Haupt-Abgaberichtung (H) aufeinanderfolgenden Reaktionsmittel-Auffangelementen
(441, 442, 44s) umfasst, wobei jedes Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s) eine der Reaktionsmittelabgabeeinheit zugewandt positionierte Reaktionsmittel-Auffangfläche
(461, 462, 46s) aufweist.
2. Mischsektion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), vorzugsweise jedes Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), plattenartig ausgebildet ist und eine im Wesentlichen ebene Reaktionsmittel-Auffangfläche
(461, 462, 46s) aufweist, oder/und dass in wenigstens einem Reaktionsmittel-Auffangelement
(441, 442, 44s), vorzugsweise jedem Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen (481, 482, 48s) ausgebildet ist.
3. Mischsektion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), vorzugsweise jedem Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), die Reaktionsmittel-Auffangfläche (461, 462, 46s) zur Haupt-Abgaberichtung (H) im Wesentlichen orthogonal orientiert ist oder/und
zu einer Öffnungsmittenachse (M1, M2) der wenigstens einen Abgaseintrittsöffnung (341, 342) im Wesentlichen parallel orientiert ist, oder/und dass wenigstens zwei Reaktionsmittel-Auffangflächen
(461, 462, 46s), vorzugsweise alle Reaktionsmittel-Auffangflächen (461, 462, 46s), zueinander im Wesentlichen parallel sind.
4. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens zwei einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen
(441, 442, 44s), vorzugsweise allen einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen
(441, 442, 44s), die Reaktionsmittel-Auffangfläche (461, 462) des näher an der Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements
(441, 442) kleiner ist als die Reaktionsmittel-Auffangfläche(462, 46s) des von der Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) weiter entfernt positionierten
Reaktionsmittel-Auffangelements (442, 44s).
5. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens zwei einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen
(441, 442, 44s), vorzugsweise allen einander unmittelbar benachbarten Reaktionsmittel-Auffangelementen
(441, 442, 44s), die Reaktionsmittel-Auffangfläche (461, 462) des näher an der Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) positionierten Reaktionsmittel-Auffangelements
(441, 442) quer zur Haupt-Abgaberichtung (H) im Wesentlichen vollständig von der Reaktionsmittel-Auffangfläche
(462, 46s) des von der Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) weiter entfernt positionierten
Reaktionsmittel-Auffangelements (442, 44s) überlappt ist.
6. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Größe der Reaktionsmittel-Auffangflächen (461, 462, 46s) der Reaktionsmittel-Auffangelemente (441, 442, 44s) in der Haupt-Abgaberichtung (H) zunimmt.
7. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgabeort (O) der Reaktionsmittelabgabeeinheit (18) in wenigstens einer Richtung
quer zur Haupt-Abgaberichtung (H) im Wesentlichen zentral bezüglich einer Außenumfangskontur
der Reaktionsmittel-Auffanganordnung (H) positioniert ist.
8. Mischsektion nach Anspruch 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumfangskontur der Reaktionsmittel-Auffanganordnung (42) im Wesentlichen
einer Außenumfangskontur des Reaktionsmittel-Auffangelements (44s) mit der größten
Reaktionsmittel-Auffangfläche (46s) entspricht.
9. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung (341, 342) , vorzugsweise jede Abgaseintrittsöffnung (341, 342), in Richtung einer zur Haupt-Abgaberichtung (H) vorzugsweise im Wesentlichen parallelen
Öffnungslängsachse (L1, L2) langgestreckt ist, vorzugsweise wobei in dem Gehäuseboden (28) wenigstens zwei in
Richtung einer jeweiligen Öffnungslängsachse (L1, L2) langgestreckte Abgaseintrittsöffnungen (341, 342) mit zueinander im Wesentlichen parallelen Öffnungslängsachsen (L1, L2) und einander in Richtung der Öffnungslängsachsen (L1, L2) wenigstens teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, überlappend vorgesehen
sind.
10. Mischsektion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmittel-Auffangelemente (44, 442, 44s) an dem Gehäuseboden (28) zwischen den wenigstens zwei Abgaseintrittsöffnungen
(341, 342) getragen sind.
11. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 443) , vorzugsweise jedes Reaktionsmittel-Auffangelement (441, 442, 44s), quer zur Haupt-Abgaberichtung (H) sich wenigstens teilweise über wenigstens
eine Abgaseintrittsöffnung (342) erstreckt, vorzugsweise wobei alle Reaktionsmittel-Auffangelemente (441, 442, 44s) quer zur Haupt-Abgaberichtung (H) sich wenigstens teilweise über die selbe
Abgaseintrittsöffnung (342) erstrecken.
12. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischsektionsgehäuse (22) eine dem Gehäuseboden (28) gegenüberliegende Abgas-Umlenkwand
(38) mit einer der Mischkammer (20) zugewandten, konkaven Umlenk-Innenoberfläche (40)
aufweist.
13. Mischsektion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenk-Innenoberfläche (40) einen Scheitelbereich (S) mit maximalem Abstand zum
Gehäuseboden (28) aufweist, und dass eine im Wesentlichen senkrechte Projektion des
Scheitelbereichs (S) auf den Gehäuseboden (28) zwischen zwei Abgaseintrittsöffnungen
(341, 342) liegt.
14. Mischsektion nach Anspruch 9 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitelbereich (S) in Richtung der Öffnungslängsachse (L1, L2) der wenigstens einen Abgaseintrittsöffnung (341, 342) oder/und in der Haupt-Abgaberichtung (H) langgestreckt ist.
15. Mischsektion nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischsektionsgehäuse (22) eine Abgasaustrittsöffnung (50) aufweist, wobei eine
Haupt-Einströmrichtung (E1, E2) von die wenigstens eine Abgaseintrittsöffnung (341, 342) durchströmendem Abgas (A) im Wesentlichen orthogonal zu einer Haupt-Ausströmrichtung
von die Abgasaustrittsöffnung (50) durchströmendem Abgas (A) oder/und Reaktionsmittel
(R) ist.
16. Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend eine Mischsektion (16) nach einem
der Ansprüche 1-15.
17. Abgasanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Mischsektion (16) wenigstens eine Abgasbehandlungsanordnung (12),
vorzugsweise umfassend einen Oxidationskatalysator oder/und einen Partikelfilter,
angeordnet ist, oder/und dass stromabwärts der Mischsektion (16) wenigstens eine Abgasbehandlungsanordnung
(14), vorzugsweise umfassend einen SCR-Katalysator, angeordnet ist.