[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung zum Anschließen eines elektrischen
Leiters.
[0002] Derartige Anschlussanordnungen weisen üblicherweise eine als Schenkelfeder ausgebildete
Klemmfeder auf, welche einen Halteschenkel und einen Klemmschenkel aufweist, wobei
ein in die Anschlussanordnung eingeführter Leiter mittels des Klemmschenkels der Klemmfeder
gegen einen Strombalken klemmbar ist. Werden insbesondere flexible Leiter geklemmt,
so muss die Klemmfeder bereits vor einem Einführen des Leiters mittels des Betätigungselements
in eine Offenstellung überführt und damit betätigt werden, um die Klemmfeder bzw.
den Klemmschenkel von dem Strombalken weg zu verschwenken, damit der Leiter in den
den Leiteranschlussraum bildenden Zwischenraum zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder
eingeführt werden kann. Lediglich bei starren und damit stabilen Leitern kann der
Leiter genügend Kraft auf die Klemmfeder bzw. den Klemmschenkel der Klemmfeder aufbringen,
um den Klemmschenkel von der Stromschiene wegverschwenken zu können, ohne dass hierfür
das Betätigungselement durch einen Benutzer betätigt werden muss. Bei flexiblen Leitern
muss der Benutzer zunächst durch Betätigen des Betätigungselements die Klemmfeder
von dem Strombalken wegverschwenken, damit der flexible Leiter eingeführt werden kann.
Zum Klemmen des eingeführten Leiters muss das Betätigungselement ein weiteres Mal
durch den Benutzer manuell betätigt werden, um die Klemmfeder von der Offenstellung
in die Klemmstellung zu überführen. Das Betätigen des Betätigungselements von dem
Benutzer erschwert die Montage bzw. das Anschließen des Leiters für den Benutzer,
da die Handhabung umständlich ist und damit auch der Zeitaufwand steigt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussanordnung zur Verfügung
zu stellen, bei welcher das Anschließen von insbesondere flexiblen Leitern verbessert
werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die Anschlussanordnung gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse
ausgebildeten Leiteranschlussraum, einen Strombalken, gegen welchen der in den Leiteranschlussraum
eingeführte, anzuschließende Leiter klemmbar ist, eine Klemmfeder, welche einen Klemmschenkel
aufweist, der in eine Klemmstellung und in eine Offenstellung überführbar ist, ein
Betätigungselement, mittels welchem der Klemmschenkel der Klemmfeder von der Klemmstellung
in die Offenstellung überführbar ist, und eine Schieberanordnung, an welcher ein Halteelement
zum Halten des Klemmschenkels in der Offenstellung ausgebildet ist, auf, wobei die
Schieberanordnung ein in dem Gehäuse linear verschiebbar angeordnetes Schieberelement
aufweist, wobei das Schieberelement eine Druckfläche aufweist, welche zur Überführung
der Klemmfeder von der Offenstellung in die Klemmstellung durch den anzuschließenden
Leiter betätigbar ist und durch die Betätigung der Druckfläche das Schieberelement
derart in eine Schieberichtung linear verschiebbar ist, dass der Klemmschenkel der
Klemmfeder außer Eingriff mit dem mindestens einen Halteelement der Schieberanordnung
bringbar ist. Ferner weist die Schieberanordnung ein Anzeigeelement zum Anzeigen eines
Anschlusszustandes auf.
[0006] Mittels der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung kann nunmehr auch ein flexibler
Leiter einfach und sicher angeschlossen und gegen den Strombalken geklemmt werden.
Die Klemmfeder ist bevorzugt als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Halteschenkel
und einen relativ zu dem Halteschenkel verschwenkbar ausgebildeten Klemmschenkel aufweist.
Der Halteschenkel ist vorzugsweise in einer festen Position angeordnet. Durch eine
Verschwenkbewegung des Klemmschenkels der Klemmfeder kann dieser in eine Offenstellung,
in welcher der Klemmschenkel beabstandet zu dem Strombalken angeordnet ist und ein
anzuschließender Leiter in einen dadurch ausgebildeten Zwischenraum zwischen dem Strombalken
und dem Klemmschenkel in den Leiteranschlussraum einführbar oder aus diesem herausführbar
ist, und in eine Klemmstellung, in welcher der Klemmschenkel an dem Strombalken oder
an dem angeschlossenen Leiter, um den Leiter gegen den Strombalken zu klemmen, anliegen
kann, überführbar ist. Die Überführung des Klemmschenkels insbesondere von der Klemmstellung
in die Offenstellung erfolgt mittels eines Betätigungselements. Das Betätigungselement
ist vorzugsweise rein linear in dem Gehäuse beweglich geführt. Das Betätigungselement
weist vorzugsweise einen Betätigungsabschnitt auf, an welchem eine Betätigungsfläche
ausgebildet ist, mit welcher das Betätigungselement beim Betätigen des Klemmschenkels
an dem Klemmschenkel anliegt. Um den Klemmschenkel in der Offenstellung halten zu
können, ohne dass das Betätigungselement manuell in dieser Position gehalten werden
muss, ist in dem Gehäuse eine Schieberanordnung angeordnet, welche mindestens ein
Halteelement aufweist, an welchem der Klemmschenkel in der Offenstellung hinterrasten
kann, um so in der Offenstellung gehalten werden zu können. Die Schieberanordnung
weist ein Schieberelement auf, welches verschiebbar in dem Gehäuse angeordnet ist.
Durch eine Verschiebebewegung des Schieberelements kann der Klemmschenkel außer Eingriff
mit dem mindestens einen Halteelement gelangen, um von der Offenstellung zurück in
die Klemmstellung verschwenken zu können. Die Betätigung des Schieberelements kann
mittels des anzuschließenden Leiters selber erfolgen. Dafür weist das Schieberelement
eine Druckfläche auf, gegen welche der anzuschließende Leiter beim Einführen in den
Leiteranschlussraum stoßen kann, wodurch das Schieberelement in eine Schieberichtung,
welche der Leitereinführrichtung entspricht, bewegt bzw. verschoben werden kann, wodurch
der Klemmschenkel aus der Hinterrastung mit dem Halteelement gelöst werden kann. Für
das Anschließen eines Leiters muss daher weder eine Betätigung mittels des Betätigungselements
noch mit einem zusätzlichen Werkzeug erfolgen. Die Druckfläche ist derart ausgerichtet,
dass diese den Leiteranschlussraum in Leitereinführrichtung begrenzt. Mittels des
Betätigungselements kann der Klemmschenkel ausgehend von der Klemmstellung derart
in Richtung des Halteschenkels verschwenkt werden, bis der Klemmschenkel in Eingriff
mit dem Halteelement der Schieberanordnung gelangt. Um einem Benutzer von außerhalb
der Anschlussanordnung den Anschlusszustand, insbesondere die Position des Klemmschenkels
der Klemmfeder, anzeigen zu können, ist ferner erfindungsgemäß ein Anzeigeelement
vorgesehen. Das Anzeigeelement ist Teil der Schieberanordnung. Das Anzeigeelement
ist vorzugsweise beweglich in dem Gehäuse angeordnet bzw. gelagert, so dass über die
Position des Anzeigeelements innerhalb des Gehäuses der Anschlusszustand einem Benutzer
angezeigt werden kann. Das Anzeigeelement bildet damit vorzugsweise ein mechanisches
Anzeigeelement aus.
[0007] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Anzeigeelement mit dem Schieberelement verbunden
ist. In Abhängigkeit der Position des Schieberelements kann dadurch auch die Position
des Anzeigeelements verändert werden und damit der entsprechende Anschlusszustand
angezeigt werden. Durch die Verbindung bzw. Kopplung des Anzeigeelements mit dem Schieberelement
kann das Anzeigeelement der Bewegung des Schieberelements folgen. Bei einem Betätigen
des Schieberelements durch den anzuschließenden Leiter kann damit unmittelbar auch
das Anzeigeelement in seiner Position verändert werden, um den entsprechend veränderten
Anschlusszustand anzeigen können. Beispielsweise kann das Anzeigeelement über eine
Rastverbindung mit dem Schieberelement verbunden sein. Es ist aber auch möglich, dass
das Anzeigeelement einstückig mit dem Schieberelement ausgebildet ist.
[0008] An dem Gehäuse kann eine Öffnung ausgebildet sein, über welche das Anzeigeelement
zum Anzeigen des Anschlusszustandes von außerhalb des Gehäuses sichtbar ist. Die Öffnung
kann damit eine Art Sichtfenster für einen Benutzer ausbilden. Die Öffnung kann Teil
eines Führungskanals in dem Gehäuse sein, innerhalb welchem das Anzeigeelement in
dem Gehäuse geführt sein kann, um den Anschlusszustand anzuzeigen. Der Führungskanal
kann in die Öffnung münden.
[0009] Das Anzeigeelement kann derart ausgebildet sein, dass dieses einen stabförmigen Anzeigeabschnitt
und einen mit dem stabförmigen Anzeigeabschnitt verbundenen Kopplungsabschnitt zum
Verbinden des Anzeigeelements mit dem Schieberelement aufweisen kann. Das Anzeigeelement
kann damit aus zwei Abschnitten, insbesondere aus zwei Funktionsabschnitten, dem Anzeigeabschnitt
und dem Kopplungsabschnitt, ausgebildet sein. Mit dem Anzeigeabschnitt kann das Anzeigeelement
in dem Führungskanal des Gehäuses geführt sein, wobei ein freier Endabschnitt des
Anzeigeabschnitts über die Öffnung des Gehäuses für einen Benutzer von außerhalb sichtbar
sein kann, um den Anschlusszustand anzeigen zu können.
[0010] Um eine möglichst kompakte Anordnung der Anschlussanordnung erreichen zu können,
kann zumindest der stabförmige Anzeigeabschnitt derart in dem Gehäuse positioniert
sein, dass ein Klemmabschnitt des Strombalkens zwischen dem stabförmigen Anzeigeabschnitt
und der Klemmfeder angeordnet ist. Das Anzeigeelement ist damit außerhalb des Leiteranschlussraumes
angeordnet und geführt, so dass das Anzeigeelement das eigentliche Anschließen des
Leiters nicht behindert.
[0011] Das Schieberelement ist bevorzugt derart in dem Gehäuse angeordnet, dass sich die
Schieberichtung des Schieberelements parallel zu einer Betätigungsrichtung des Betätigungselements
erstreckt. Das Schieberelement und das Betätigungselement können damit parallel zueinander
bewegt bzw. verschoben werden. Das Schieberelement und das Betätigungselement können
dann die gleiche Betätigungsrichtung aufweisen. Sowohl die Betätigungsrichtung des
Betätigungselement als auch die Schieberichtung des Schieberelements entspricht vorzugsweise
der Einführrichtung des Leiters in das Gehäuse und in den Leiteranschlussraum. Ist
das Anzeigeelement mit dem Schieberelement verbunden, so entspricht die Bewegung des
Anzeigeelements der Schieberichtung des Schieberelements. Damit kann auch das Anzeigeelement
in eine Richtung parallel zu der Betätigungsrichtung des Betätigungselements bewegt
werden.
[0012] Das mindestens eine Halteelement kann eine Haltefläche zum Halten des Klemmschenkels
in der Offenstellung und eine Mitnahmefläche, entlang welcher der Klemmschenkel bei
der Überführung von der Klemmstellung in die Offenstellung gleitet, aufweisen. Wird
der Klemmschenkel mittels des Betätigungselements betätigt, um von der Klemmstellung
in die Offenstellung überführt zu werden, so kann der Klemmschenkel entlang der Mitnahmefläche
des Halteelements gleiten, wodurch der Klemmschenkel eine Druckkraft auf das Halteelement
und damit auf das Schieberelement ausüben kann, so dass das Schieberelement in Schieberichtung
verschoben wird, so weit, bis der Klemmschenkel von der Mitnahmefläche auf die Haltefläche
gleitet und dadurch an dem Halteelement hinterrasten kann. Beim Gleiten entlang der
Mitnahmefläche kann das Schieberelement in die gleiche Richtung wie das Betätigungselement,
welches auf den Klemmschenkel drückt, bewegt werden. Der Klemmschenkel kann mit seiner
Klemmkante entlang der Mitnahmefläche gleiten und an der Haltefläche hinterrasten.
Bei einem Verschieben des Schieberelements in Schieberichtung kann bei einer Kopplung
des Anzeigeelements mit dem Schieberelement das Anzeigeelement mit in die Schieberichtung
bewegt werden.
[0013] Bevorzugt kann das Schieberelement eine erste Wandfläche und eine gegenüberliegend
zu der ersten Wandfläche angeordnete zweite Wandfläche aufweisen, wobei sich zwischen
der ersten Wandfläche und der zweiten Wandfläche der Leiteranschlussraum erstrecken
kann und wobei die erste Wandfläche und/oder die zweite Wandfläche eine Leiterführung
ausbilden können. Die Klemmung des anzuschließenden Leiters kann dann innerhalb des
Schieberelements, zwischen den beiden Wandflächen des Schieberelements erfolgen. Die
beiden Wandflächen sind derart weit voneinander beabstandet, dass der Klemmschenkel
der Klemmfeder zwischen den beiden Wandflächen verschwenkbar ist, um in die Klemmstellung
und in die Offenstellung bewegt werden zu können. Die erste Wandfläche und/oder die
zweite Wandfläche können dann gleichzeitig auch eine seitliche Führung des Leiters
innerhalb des Leiteranschlussraumes ausbilden, so dass ein Fehlstecken bzw. Ausweichen
des anzuschließenden Leiters verhindert werden kann. Die erste Wandfläche und/oder
die zweite Wandfläche können derart angeordnet sein, dass sie eine Verlängerung der
die Leitereinführöffnung begrenzenden Wandung des Gehäuses ausbilden. Damit kann ein
anzuschließender Leiter ausgehend von der Leitereinführöffnung des Gehäuses entlang
der unmittelbar angrenzenden ersten und/oder zweiten Wandfläche des Schieberelements
weiter in den Leiteranschlussraum geführt werden.
[0014] Das Schieberelement kann federbetätigt sein. Dafür kann die Schieberanordnung eine
Rückstellfeder aufweisen, welche mit dem Schieberelement zusammenwirken kann. Gleitet
der Klemmschenkel bei seiner Verschwenkbewegung von der Klemmstellung in die Offenstellung
entlang der Mitnahmefläche des mindestens einen Halteelements kann durch die Verschiebebewegung
des Schieberelements die Rückstellfeder gespannt werden. Sobald der Klemmschenkel
derart weit verschwenkt ist, dass er von der Mitnahmefläche auf die Haltefläche des
mindestens einen Halteelements gelangt, kann durch die Federkraft der Rückstellfeder
das Schieberelement entgegen der Schieberichtung zurück in seine Ausgangsposition
bewegt werden und der Klemmschenkel kann an dem mindestens einen Halteelement hinterrasten.
Stößt ein anzuschließender Leiter beim Anschließen gegen die Druckfläche des Schieberelements
wird das Schieberelement in Schieberichtung bewegt und die Rückstellfeder wird gespannt.
Sobald der Klemmschenkel außer Eingriff mit dem mindestens einen Halteelement gelangt
ist, kann durch die Federkraft der Rückstellfeder das Schieberelement entgegen der
Schieberichtung wieder zurück in seine Ausgangsposition bewegt werden. Durch die Rückstellfeder
kann sichergestellt werden, dass das Schieberelement nach seiner Betätigung durch
den Klemmschenkel der Klemmfeder oder durch den anzuschließenden Leiter immer wieder
in seine definierte Ausgangsposition zurückbewegt wird.
[0015] Die Rückstellfeder ist vorzugsweise an dem Strombalken abgestützt. Dadurch kann die
Rückstellfeder gegen ein Metallelement abgestützt sein. Die Rückstellfeder ist vorzugsweise
gegen einen sich abgewinkelt, insbesondere in einem 90°-Winkel, zu dem Klemmabschnitt
erstreckenden Abschnitt des Strombalkens abgestützt.
[0016] Zur positionssicheren Lagerung der Rückstellfeder an dem Schieberelement kann das
Schieberelement eine Aufnahmetasche aufweisen, in welche die Rückstellfeder eingeschoben
ist. Damit kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schieberelement und der
Rückstellfeder ausgebildet sein.
[0017] Die Rückstellfeder kann beispielsweise als Spiralfeder oder als Blattfeder ausgebildet
sein.
[0018] Ist die Rückstellfeder als Blattfeder ausgebildet, so kann diese derart an dem Schieberelement
gelagert sein, dass die als Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder eine Bodenwand
des Schieberelements U-förmig umgreift. Die als Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder
kann dann einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweisen, wobei die beiden
Schenkel über einen bogenförmigen Abschnitt miteinander verbunden sein können. Mit
dem ersten Schenkel kann sich die Rückstellfeder an dem Strombalken abstützen. Mit
dem zweiten Schenkel kann die Rückstellfeder an dem Schieberelement gelagert sein.
Beispielsweise kann an der Innenfläche der ersten Wandfläche und an der Innenfläche
der zweiten Wandfläche des Schieberelements jeweils eine Aufnahmetasche ausgebildet
sein, in welche die Rückstellfeder mit ihrem zweiten Schenkel eingeschoben ist.
[0019] Die Rückstellfeder kann als ein zu dem Schieberelement separates Bauteil ausgebildet
sein. Das Schieberelement kann beispielweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet
sein. Die Rückstellfeder kann beispielsweise aus einem Metallmaterial ausgebildet
sein.
[0020] Weiter ist es möglich, dass das Schieberelement und die Rückstellfeder aus dem gleichen
Material ausgebildet sind. Beispielsweise können das Schieberelement und die Rückstellfeder
beide aus einem Metallmaterial ausgebildet sein. Weiter es möglich, dass das Schieberelement
und die Rückstellfeder beide aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sind.
[0021] Ferner ist es möglich, dass die Rückstellfeder einteilig mit dem Schieberelement
ausgebildet ist. Die Rückstellfeder ist bei einer derartigen Ausgestaltung vorzugsweise
als Blattfeder ausgebildet. Die als Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder kann dann
beispielsweise eine Art Zungenform ausbilden. Mit einem ersten Ende der Rückstellfeder
kann diese gegen den Strombalken abgestützt sein. Mit einem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende kann die Rückstellfeder einstückig an das Schieberelement angebunden
sein. Weiter kann die als Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder auch U-förmig gebogen
sein. Mit einem ersten Schenkel der U-Form kann die Rückstellfeder an dem Strombalken
abgestützt sein. Mit einem zweiten Schenkel der U-Form kann die Rückstellfeder an
das Schieberelement einstückig angebunden sein.
[0022] Das mindestens eine Halteelement kann beispielsweise an dem Schieberelement ausgebildet
sein. Die beiden Halteelemente können dann an den Wandflächen des Schieberelements
ausgebildet sein. Mindestens eines der beiden Halteelemente kann in Form einer Lasche
an dem Schieberelement ausgebildet sein, welche von einer der Wandflächen herausgeschert
sein kann.
[0023] Die wie vorstehend beschriebene, aus- und weitergebildete Anschlussanordnung kann
beispielsweise in einer Anschlussklemme, wie einer Reihenklemme oder einer Leiterplattenanschlussklemme
ausgebildet sein.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Anschlussanordnung gemäß der Erfindung
in einer Offenstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,
- Fig. 2
- eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anschlussanordnung mit
dem Klemmschenkel der Klemmfeder in einer Offenstellung,
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Anschlussanordnung gemäß der Erfindung
beim Anschließen eines Leiters,
- Fig. 4
- eine weitere schematische Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Anschlussanordnung beim
Anschließen eines Leiters,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anschlussanordnung
ohne Gehäuse in einer Offenstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Anschlussanordnung
ohne Gehäuse beim Anschließen eines Leiters,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung des Anzeigeelements, und
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung des Schieberelements.
[0026] Fig. 1 bis 8 zeigen eine Anschlussanordnung 100 gemäß einer möglichen Ausgestaltung.
Diese Anschlussanordnung 100 kann beispielsweise in einer Anschlussklemme, wie einer
Reihenklemme oder einer Leiterplattenanschlussklemme, integriert sein.
[0027] Die Anschlussanordnung 100 weist ein Gehäuse 110 aus einem Isolierstoffmaterial auf.
In einem Innenraum des Gehäuses 110 ist ein Leiteranschlussraum 111 ausgebildet, innerhalb
welchem der anzuschließende Leiter 200 angeschlossen wird. Der anzuschließende Leiter
200 kann über eine in dem Gehäuse 110 ausgebildete Leitereinführöffnung 121 in den
Leiteranschlussraum 111 eingeführt werden. In den Leiteranschlussraum 111 ragt ein
Strombalken 112 mit seinem Klemmabschnitt 122 hinein, gegen welchen der anzuschließende
Leiter 200 mittels einer Klemmfeder 113 geklemmt und angeschlossen werden kann. Die
Klemmfeder 113 ist als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Halteschenkel 114 und
einen Klemmschenkel 115 aufweist. Mittels des Klemmschenkels 115 erfolgt die Klemmung
des anzuschließenden Leiters 200 gegen den Strombalken 112 bzw. gegen den Klemmabschnitt
122 des Strombalkens 112.
[0028] Zur Überführung des Klemmschenkels 115 von einer Klemmstellung in eine Offenstellung,
wie sie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist ein Betätigungselement 116 vorgesehen. Das
Betätigungselement 116 ist im Wesentlichen linear in einem Gehäuseschacht 117 des
Gehäuses 110 geführt. Das Betätigungselement 116 weist an seinem in Betätigungsrichtung
B des Betätigungselements 116 unteren Ende einen Betätigungsabschnitt 118 auf, wie
beispielsweise in der Darstellung der Fig. 5 und 6 zu erkennen ist. An einer Außenumfangsfläche
des Betätigungsabschnitts 118 ist eine Betätigungsfläche 119 ausgebildet, welche insbesondere
beim Betätigen des Klemmschenkels 115 in Wirkverbindung mit dem Klemmschenkel 115
steht. An einem oberen Ende weist das Betätigungselement 116 eine Werkzeugeingriffsfläche
120 auf, in welche ein Werkzeug, wie ein Schraubendreher, eingreifen kann, um das
Betätigungselement 116 zu betätigen, indem das Betätigungselement 116 in Betätigungsrichtung
B geführt wird.
[0029] Weiter weist die Anschlussanordnung 100 eine in dem Gehäuse 110 angeordnete Schieberanordnung
150 auf. Mittels der Schieberanordnung 150 kann der Klemmschenkel 115 der Klemmfeder
113 in der Offenstellung gehalten werden. Die Schieberanordnung 150 kann unterschiedlich
ausgebildet sein, wobei die Schieberanordnung 150 jeweils ein Schieberelement 123,
eine Rückstellfeder 135 und ein Anzeigeelement 160 aufweist.
[0030] In Fig. 8 ist das Schieberelement 123 noch einmal für sich alleine dargestellt.
[0031] Das Schieberelement 123 weist ein erstes Halteelement 124A und ein zweites Halteelement
124B auf, welche mit dem Klemmschenkel 115, insbesondere mit der Klemmkante 125 des
Klemmschenkels 115 zusammenwirken, um den Klemmschenkel 115 in der Offenstellung zu
halten. Die beiden Halteelemente 124A, 124B sind gegenüberliegend zueinander angeordnet.
[0032] Die beiden Halteelemente 124A, 124B weisen jeweils eine Mitnahmefläche 126A, 126B
und eine Haltefläche 127A, 127B auf. Wird der Klemmschenkel 115 mittels des Betätigungselements
116 betätigt, um von der Klemmstellung in die Offenstellung überführt zu werden, so
kann der Klemmschenkel 115 entlang der Mitnahmefläche 126A, 126B des Halteelements
124A, 124B gleiten, wodurch der Klemmschenkel 115 eine Druckkraft auf das Halteelement
124A, 124B und damit auf das Schieberelement 123 ausüben kann, so dass das Schieberelement
123 in Schieberichtung S verschoben wird, so weit, bis der Klemmschenkel 115 mit seiner
Klemmkante 125 von der Mitnahmefläche 126A, 126B auf die Haltefläche 127A, 127B gleitet
und dadurch an dem Halteelement 124A, 124B hinterrasten kann. Beim Gleiten entlang
der Mitnahmefläche 126A, 126B kann das Schieberelement 123 in die gleiche Richtung
wie das Betätigungselement 116, welches auf den Klemmschenkel 115 drückt, bewegt werden.
Der Klemmschenkel 115 kann mit seiner Klemmkante 125 entlang der Mitnahmefläche 126A,
126B gleiten und an der Haltefläche 127A, 127B hinterrasten. Die Mitnahmefläche 126A,
126B erstreckt sich winklig, insbesondere in einem 90°-Winkel, zu der Haltefläche
127A, 127B. In Schieberichtung S gesehen, erstreckt sich die Haltefläche 127A, 127B
unterhalb der Mitnahmefläche 126A, 126B.
[0033] Das Schieberelement 123 weist eine erste Wandfläche 128A, und eine gegenüberliegend
zu der ersten Wandfläche 128A angeordnete zweite Wandfläche 128B auf. Die beiden Wandflächen
128A, 128b sind beabstandet zueinander angeordnet, wobei sich der Leiteranschlussraum
111 in den Freiraum zwischen den beiden Wandflächen 128A, 128b hineinerstreckt. Der
Klemmschenkel 115 der Klemmfeder 113 ist in dem Freiraum zwischen den beiden Wandflächen
128A, 128b verschwenkbar positioniert. Die Klemmung des anzuschließenden Leiters 200
erfolgt zwischen der ersten Wandfläche 128A und der zweiten Wandfläche 128B.
[0034] Die erste Wandfläche 128A ist derart lang ausgebildet, dass diese eine Verlängerung
der die Leitereinführöffnung 121 begrenzende Wandung 129 des Gehäuses 110 ausbildet,
wie insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist. Der in die Leitereinführöffnung 111 eingesteckte
Leiter 200 wird dadurch im Anschluss an die Wandung 129 weiter entlang der Wandfläche
128A, 128B des Schieberelements 123 geführt, so dass die erste Wandfläche 128A und/oder
die zweite Wandfläche 128B eine Leiterführung im Bereich des Leiteranschlussraumes
111 ausbilden.
[0035] An den beiden Wandflächen 128A, 128B sind die beiden Halteelemente 124A, 124B ausgebildet.
An der ersten Wandfläche 128A ist das erste Halteelement 124A angeordnet und an der
der zweiten Wandfläche 128B ist das zweite Halteelement 124B angeordnet. Im Bereich
der Halteelemente 124A, 124B sind die Wandflächen 128A, 128B in Richtung des Leiteranschlussraums
111 geneigt, so dass im Bereich der beiden Halteelemente 124A, 124B die zwei Wandflächen
128A, 128B einen geringeren Abstand zueinander haben als in dem restlichen Bereich
der beiden Wandflächen 128A, 128B. Die Mitnahmefläche 126A, 126B der beiden Halteelemente
124A, 124B erstreckt sich hier im Wesentlichen quer zu der Schieberichtung S des Schieberelements
123. Die Haltefläche 127A, 127B der beiden Halteelemente 124A, 124B erstreckt sich
in Schieberichtung S und damit senkrecht zu der Mitnahmefläche 126A, 126B. Das erste
Halteelemente 124A ist hier an einer aus der ersten Wandfläche 128A freigestanzten
Lasche 145 ausgebildet.
[0036] Die beiden Wandflächen 128A, 128B des Schieberelements 123 sind derart lang ausgebildet,
dass diese eine Verlängerung der die Leitereinführöffnung 121 begrenzenden Wandung
129 des Gehäuses 110 ausbilden. Der in die Leitereinführöffnung 111 eingesteckte Leiter
200 wird dadurch im Anschluss an die Wandung 129 weiter entlang der Wandfläche 128A,
128B des Schieberelements 123 geführt, so dass die erste Wandfläche 128A und/oder
die zweite Wandfläche 128B eine Leiterführung im Bereich des Leiteranschlussraumes
111 ausbilden.
[0037] Die beiden Wandflächen 128A, 128b sind über eine Bodenwand 132 des Schieberelements
123 miteinander verbunden.
[0038] Die Bodenwand 132 weist eine in Richtung Leiteranschlussraum 111 zeigende Druckfläche
133 auf. Ein anzuschließender Leiter 200 kann gegen die Druckfläche 133 stoßen, um
das Schieberelement 123 in die Schieberichtung S zu verschieben.
[0039] Das Schieberelement 123 wirkt mit einer Rückstellfeder 135 zusammen. Schieberelement
123 und Rückstellfeder 135 bilden zusammen mit dem Anzeigeelement 160 die Schieberanordnung
150 aus. Gleitet der Klemmschenkel 115 bei seiner Verschwenkbewegung von der Klemmstellung
in die Offenstellung entlang der Mitnahmefläche 126A, 126B des jeweiligen Halteelements
124A, 124B kann durch die Verschiebebewegung des Schieberelements 123 die Rückstellfeder
135 gespannt werden. Sobald der Klemmschenkel 115 derart weit verschwenkt ist, dass
er von der Mitnahmefläche 126A, 126B auf die Haltefläche 127A, 127B des jeweiligen
Halteelements 124A, 124B gelangt, kann durch die Federkraft der Rückstellfeder 135
das Schieberelement 123 entgegen der Schieberichtung S zurück in seine Ausgangsposition
bewegt werden und der Klemmschenkel 115 kann an dem mindestens einen Halteelement
124A, 124B hinterrasten. Stößt ein anzuschließender Leiter 200 beim Anschließen gegen
die Druckfläche 133 des Schieberelements 123 wird das Schieberelement 123 in Schieberichtung
S bewegt und die Rückstellfeder 135 wird gespannt. Sobald der Klemmschenkel 115 außer
Eingriff mit den beiden Halteelementen 124A, 124B gelangt ist, kann durch die Federkraft
der Rückstellfeder 135 das Schieberelement 123 entgegen der Schieberichtung S wieder
zurück in seine Ausgangsposition bewegt werden.
[0040] Die Rückstellfeder 135 ist gegen einen Abschnitt 136 des Strombalkens 112 abgestützt,
welcher sich senkrecht zu dem Klemmabschnitt 122 des Strombalkens 112 erstreckt.
[0041] Das Schieberelement 123 und die Rückstellfeder 135 sind hier einstückig miteinander
ausgebildet. Sowohl das Schieberelement 123 als auch die Rückstellfeder 135 können
aus einem Metallmaterial ausgebildet sein.
[0042] Die Rückstellfeder 135 ist als Blattfeder ausgebildet. Die Rückstellfeder 135 ist
länglich ausgebildet und weist ein erstes Ende 143 und ein dem ersten Ende 143 gegenüberliegend
angeordnetes zweites Ende 144 auf. Mit dem ersten Ende 143 ist die Rückstellfeder
135 an dem Abschnitt 136 des Strombalkens 112 abgestützt. Mit ihrem zweiten Ende 144
ist die Rückstellfeder 135 einstückig an dem Schieberelement 123 angebunden. Die Rückstellfeder
135 weist hier eine Art Zungenform auf. Die Rückstellfeder 135 ist zwischen den beiden
Wandflächen 128A, 128B des Schieberelements 123 an das Schieberelement 123 angebunden.
Die Rückstellfeder 135 ist einstückig mit der Bodenwand 132 des Schieberelements 123
ausgebildet.
[0043] Die Rückstellfeder 135 ist zusammen mit dem Schieberelement 123 ein Stanz-Biegeteil.
[0044] Mit dem Schieberelement 123 ist das Anzeigeelement 160 verbunden. Mittels des Anzeigeelements
160 kann einem Benutzer der Anschlusszustand angezeigt werden.
[0045] Das Anzeigeelement 160 ist für sich alleine in Fig. 7 dargestellt. Das Anzeigeelement
160 weist einen stabförmigen Anzeigeabschnitt 161 und einen mit dem Anzeigeabschnitt
161 verbundenen Kopplungsabschnitt 162 auf.
[0046] Über den Kopplungsabschnitt 162 kann das Anzeigeelement 160 mit dem Schieberelement
123 verbunden, insbesondere über eine Rastverbindung verbunden werden. Der Kopplungsabschnitt
162 weist dafür ein Rastelement 163 auf, welches mit einem an dem Schieberelement
123 ausgebildeten Gegenrastelement 164 rastend in Eingriff gebracht werden kann. Das
Rastelement 163 ist hier in Form eines Rastpins bzw. eine Rastnase ausgebildet und
das Gegenrastelement 164 ist hier in Form einer Öffnung ausgebildet. Das Gegenrastelement
164 ist an der zweiten Wandfläche 128B des Schieberelements 123 ausgebildet. Über
den Kopplungsabschnitt 162 ist das Anzeigeelement 160 in einer festen Position relativ
zu dem Schieberelement 123 angeordnet. Das Anzeigeelement 160 kann durch die Verbindung
mit dem Schieberelement 123 der Bewegung des Schieberelements 123 folgen.
[0047] Der Anzeigeabschnitt 161 ist in einem an dem Gehäuse 110 ausgebildeten Führungskanal
165 geführt. Der Führungskanal 165 mündet in eine Öffnung 166 des Gehäuses 110, über
welche von außerhalb des Gehäuses 110 die Position des Anzeigeabschnitts 161 bzw.
des Anzeigeelements 160 und damit der Anschlusszustand erkennbar ist.
[0048] Der stabförmige Anzeigeabschnitt 161 ist derart in dem Gehäuse 110 positioniert,
dass der Klemmabschnitt 122 des Strombalkens 112 zwischen dem stabförmigen Anzeigeabschnitt
161 und der Klemmfeder 113 angeordnet ist. Das Anzeigeelement 160 ist damit außerhalb
des Leiteranschlussraumes 111 angeordnet und geführt, so dass das Anzeigeelement 160
das eigentliche Anschließen des Leiters 200 nicht behindert.
[0049] Fig. 1, 2 und 5 zeigen den Klemmschenkel 115 der Klemmfeder 113 in der Offenstellung,
indem der Klemmschenkel 115 mit seiner Klemmkante 125 an den Halteelementen 124A,
124B gehalten ist. Das Schieberelement 123 befindet sich hier in einer Ausgangsposition,
bei welcher das Anzeigeelement 160 mit seinem Anzeigeabschnitt 161, insbesondere der
Stirnfläche 167 des Anzeigeabschnitts 161 bündig mit einer Außenfläche 140 des Gehäuses
110 positioniert ist, wie in Fig. 1 zu erkennen ist.
[0050] Zum Anschließen eines Leiters 200 kann dieser über die Leitereinführöffnung 121 in
das Gehäuse 110 in Einführrichtung E eingeführt werden, wie in Fig. 3, 4 und 6 gezeigt
ist. Der Klemmschenkel 115 der Klemmfeder 113 befindet sich in der Offenstellung,
indem der Klemmschenkel 115 in Eingriff mit den beiden an dem Schieberelement 123
ausgebildeten Halteelementen 124A, 124B der Schieberanordnung 150 ist. Wird der Leiter
200 in Leitereinführrichtung E in den Leiteranschlussraum 111 eingeführt, stößt der
Leiter 200 gegen die den Leiteranschlussraum 111 in Einführrichtung E begrenzende
Druckfläche 133 des Schieberelements 123. Dadurch wird das Schieberelement 123 in
Schieberichtung S nach unten geschoben, wodurch die Rückstellfeder 135 gespannt wird,
indem das zweite Ende 144 der Rückstellfeder 135 zusammen mit dem Schieberelement
123 in Schieberichtung S bewegt wird, und der Klemmschenkel 115 außer Eingriff mit
den Halteelementen 124A, 124B der Schieberanordnung 150 gelangt. Der Klemmschenkel
115 kann nun in Richtung anzuschließenden Leiter 200 verschwenken, um den Leiter 200
gegen den Klemmabschnitt 122 des Strombalkens 112 zu klemmen.
[0051] Wird durch die Betätigung mittels des Leiters 200 des Schieberelements 123 in Schieberichtung
S bewegt, so erfolgt auch eine Bewegung des Anzeigeelements 160 in Schieberichtung
S. Dadurch taucht das Anzeigeelement 160 mit der freien Stirnfläche 167 des Anzeigeabschnitts
161 in den Führungskanal 165 ein, so dass die Stirnfläche 167 dann nicht mehr bündig
mit der Außenfläche 140 des Gehäuses positioniert ist, sondern in das Gehäuse 110
eingetaucht ist, wie in Fig. 3 zu erkennen ist.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 100
- Anschlussanordnung
- 110
- Gehäuse
- 111
- Leiteranschlussraum
- 112
- Strombalken
- 113
- Klemmfeder
- 114
- Halteschenkel
- 115
- Klemmschenkel
- 116
- Betätigungselement
- 117
- Gehäuseschacht
- 118
- Betätigungsabschnitt
- 119
- Betätigungsfläche
- 120
- Werkzeugeingriffsfläche
- 121
- Leitereinführöffnung
- 122
- Klemmabschnitt
- 123
- Schieberelement
- 124A, 124B
- Halteelement
- 125
- Klemmkante
- 126A, 126B
- Mitnahmefläche
- 127A, 127B
- Haltefläche
- 128A, 128B
- Wandfläche
- 129
- Wandung
- 132
- Bodenwand
- 133
- Druckfläche
- 135
- Rückstellfeder
- 136
- Abschnitt
- 140
- Außenfläche
- 143
- Erstes Ende
- 144
- Zweites Ende
- 145
- Lasche
- 150
- Schieberanordnung
- 160
- Anzeigeelement
- 161
- Anzeigeabschnitt
- 162
- Kopplungsabschnitt
- 163
- Rastelement
- 164
- Gegenrastelement
- 165
- Führungskanal
- 166
- Öffnung
- 167
- Stirnfläche
- 200
- Leiter
- B
- Betätigungsrichtung
- E
- Einführrichtung
- S
- Schieberichtung
1. Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (200), mit
- einem Gehäuse (110),
- einem in dem Gehäuse ausgebildeten Leiteranschlussraum (111),
- einem Strombalken (112), gegen welchen der in den Leiteranschlussraum (111) eingeführte,
anzuschließende Leiter (200) klemmbar ist,
- einer Klemmfeder (113), welche einen Klemmschenkel (115) aufweist, der in eine Klemmstellung
und in eine Offenstellung überführbar ist,
- einem Betätigungselement (116), mittels welchem der Klemmschenkel (115) der Klemmfeder
(113) von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist, und
- einer Schieberanordnung (150), an welcher ein Halteelement (124A, 124B) zum Halten
des Klemmschenkels (115) in der Offenstellung ausgebildet ist,
- wobei die Schieberanordnung (150) ein in dem Gehäuse (110) linear verschiebbar angeordnetes
Schieberelement (123) aufweist,
- wobei das Schieberelement (123) eine Druckfläche (133) aufweist, welche zur Überführung
der Klemmfeder (113) von der Offenstellung in die Klemmstellung durch den anzuschließenden
Leiter (200) betätigbar ist und durch die Betätigung der Druckfläche (133) das Schieberelement
(123) derart in eine Schieberichtung (S) linear verschiebbar ist, dass der Klemmschenkel
(115) außer Eingriff mit dem mindestens einen Halteelement (124A, 124B) der Schieberanordnung
(150) bringbar ist, und
- wobei die Schieberanordnung (150) ein Anzeigeelement (160) zum Anzeigen eines Anschlusszustandes
aufweist.
2. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (160) mit dem Schieberelement (123) verbunden ist.
3. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (110) eine Öffnung (166) ausgebildet ist, über welche das Anzeigeelement
(160) zum Anzeigen des Anschlusszustandes von außerhalb des Gehäuses (110) sichtbar
ist.
4. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (160) einen stabförmigen Anzeigeabschnitt (161) und einen mit
dem stabförmigen Anzeigeabschnitt (161) verbundenen Kopplungsabschnitt (162) zum Verbinden
des Anzeigeelements (160) mit dem Schieberelement (123) aufweist.
5. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der stabförmige Anzeigeabschnitt (161) derart in dem Gehäuse (110) positioniert
ist, dass ein Klemmabschnitt (122) des Strombalkens (110) zwischen dem stabförmigen
Anzeigeabschnitt (161) und der Klemmfeder (113) angeordnet ist.
6. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberichtung (S) des Schieberelements (123) sich parallel zu einer Betätigungsrichtung
(B) des Betätigungselements (116) erstreckt.
7. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (124A, 124B) eine Haltefläche (127A, 127B) zum Halten
des Klemmschenkels (115) in der Offenstellung und eine Mitnahmefläche (126A, 126B),
entlang welcher der Klemmschenkel (115) bei der Überführung von der Klemmstellung
in die Offenstellung gleitet, aufweist.
8. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (123) eine erste Wandfläche (128A) und eine gegenüberliegend
zu der ersten Wandfläche (128A) angeordnete zweite Wandfläche (128B) aufweist, wobei
sich zwischen der ersten Wandfläche (128A) und der zweiten Wandfläche (128B) der Leiteranschlussraum
(111) erstreckt und wobei die erste Wandfläche (128A) und/oder die zweite Wandfläche
(128B) eine Leiterführung ausbilden.
9. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberanordnung (150) eine Rückstellfeder (135) aufweist, welche mit dem Schieberelement
(123) zusammenwirkt.
10. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (135) an dem Strombalken (112) abgestützt ist.
11. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (135) einteilig mit dem Schieberelement (123) ausgebildet ist.
12. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (124A, 124B) an dem Schieberelement (123) ausgebildet
ist.