[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Hausinstallationstechnik und betrifft ein
Gerät der Hausinstallationstechnik, insbesondere ein Gerät der Hausinstallationstechnik
mit einem Montageeinsatz, der einen Rahmen, einen Beleuchtungseinsatz und eine Zentralscheibe,
sowie einen Drehknopf aufweist.
Hintergrund
[0002] Als Geräte der Hauinstallationstechnik sind unter anderem Drehschalter, Raumtemperaturregler,
Lautstärkeregler und Dimmer bekannt. Bei diesen Geräten handelt es sich üblicherweise
um Unterputzgeräte, die in einer Wand eines Hauses verbaut sind und mittels einer
rotierenden Bewegung eines Drehknopfes über eine aus einem Unterputzeinsatz ragende
Welle bedient werden. Handelt es sich bei diesem Gerät zum Beispiel um einen Dimmer,
dann kann zusätzlich zu einer Drehbewegung des Drehknopfes ein Ein- und Ausschaltvorgang
mittels eines Hubes des Drehknopfes realisiert werden.
[0003] Manche Geräte der Hausinstallationstechnik mit einem Drehknopf sind mit einem lichtleitenden
Element ausgestattet, um eine Orientierungshilfe im Dunkeln zu gewährleisten. Die
Beleuchtung erfolgt dann durch eine Lichtquelle, wie etwa eine Glimmlampe oder LED,
die unter dem Drehknopf (z.B. einem Dimmknopf oder Dimmerknopf) angeordnet ist und
welche mit Energie aus dem Unterputz-Einsatz versorgt werden kann.
[0004] In bekannten Geräten der Hausinstallationstechnik ist der lichtleitende Teil an der
Unterkante des Drehknopfes (z.B. des Dimmknopfes) angeordnet. Die Fertigung dieser
Knöpfe erfolgt häufig im Zwei-Komponenten Spritzgießprozess, bei dem zunächst eine
Komponentengeometrie gespritzt und die zweite Komponente dann darüber gespritzt wird.
[0005] Derartige Lösungen haben den Nachteil, dass ein nachgelagerter Lackierprozess des
Geräts (oder Teilen davon, wie zum Beispiel des Drehknopfes) sehr aufwendig ist. Hierbei
müssen die lichtleitenden Komponenten durch spezielle Vorrichtungen abgedeckt oder
durch Abkleben maskiert werden. Weiterhin sind die Werkzeuge für das Zwei-Komponenten
Spritzgießen sehr teuer, so dass dieses für Designs mit geringen Stückzahlen nicht
wirtschaftlich ist.
Zusammenfassung
[0006] Vor diesem Hintergrund wird daher ein Gerät der Hausinstallationstechnik vorgeschlagen,
welches einen Montageeinsatz umfasst, der einen Rahmen, einen Beleuchtungseinsatz,
eine Zentralscheibe mit einer Zentralscheibenaussparung und mindestens ein Befestigungselement
aufweist. Außerdem umfasst das Gerät der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebener
Ausführungsformen einen Drehknopf, der in die Zentralscheibenaussparung der Zentralscheibe
einsetzbar ist und der im in der Zentralscheibenaussparung eingesetzten Zustand über
dem Beleuchtungseinsatz angeordnet ist. Der Drehknopf umfasst eine lichtdichte Komponente,
die eine Innenseite und eine Außenseite aufweist, wobei die Innenseite in montiertem
Zustand dem Beleuchtungseinsatz zugewandt ist; und eine lichtleitende Komponente.
Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen weist die lichtdichte Komponente eine
Drehknopfaussparung für die lichtleitende Komponente auf, in die die lichtleitende
Komponente durch Einschieben der lichtleitenden Komponente in radialer Richtung von
der Außenseite des Drehknopfes her einsetzbar ist.
[0007] Mit dem Gerät der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen
kann die lichtleitende Komponente in eine Aussparung der lichtdichten Komponente eingesetzt
werden. Dies kann vorteilhafterweise nach der Lackierung der lichtdichten Komponente
geschehen, so dass die Lackierung des Drehknopfes im Vergleich zu bestehenden Systemen
vereinfacht wird. Insbesondere kann auf eine aufwändige Maskierung oder Abdeckung
der lichtleitenden Komponente während des Lackierens verzichtet werden. Durch die
Lackierung der lichtdichten Komponente vor der Montage der lichtleitenden Komponente
kann die Qualität der Lackierung und das Erscheinungsbild des Drehknopfes verbessert
werden. Gleichzeitig kann die Montage des Drehknopfes vereinfacht werden, indem die
lichtleitende Komponente in eine Aussparung der lichtdichten Komponente gesteckt wird,
insbesondere seitlich, d.h. durch eine Bewegung der lichtleitenden Komponente in radialer
Richtung eingesteckt wird. Es entfällt dabei zum Beispiel das passgenaue Zusammenhalten
der Einzelkomponenten bis zur endgültigen Fixierung der Einzelteile.
[0008] Außerdem kann das Gerät der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen
mit einem einfachen Spritzgieß-Verfahren hergestellt werden. Im Vergleich zu bekannten
System können mit dem hierin beschriebenen Gerät die herzustellenden Geometrien derart
vereinfacht werden, dass auch die Spritzgießwerkzeuge einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau aufweisen können. Dadurch werden die Produktionskosten gesenkt und die Verfahrenseffizienz
erhöht. Zudem kann mit dem Gerät der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebener
Ausführungsformen auf einen Zwei-Komponenten Spritzgießprozess verzichtet werden.
Diese durch das hierin beschriebene Gerät bewirkte Verfahrensvereinfachungen und -
vergünstigungen ermöglichen, dass die Herstellung eines Geräts der Hausinstallationstechnik
gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen auch für kleinere Stückzahlen realisierbar
ist.
[0009] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann das Gerät ein Lichtdimmer, ein Raumtemperaturregler,
Drehschalter, und/oder ein Lautstärkeregler sein. Bei der Ausgestaltung des Geräts
als Dimmer, Raumtemperaturregler, Drehschalter, und/oder Lautstärkeregler treten die
Vorteile des erfindungsgemäßen Geräts besonders in den Vordergrund. Die bessere Sichtbarkeit
dieser Alltagsgegenstände aufgrund des lichtleitenden Elements wird begleitet durch
eine vereinfachte Montage, und damit auch reduzierten Kosten. Dies kommt insbesondere
den Nutzern zugute, die von den reduzierten Kosten eines Lichtdimmers, Raumtemperaturreglers,
Drehschalters, und/oder Lautstärkereglers profitieren.
[0010] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die lichtdichte Komponente die lichtleitende
Komponente im montierten Zustand umrahmen. Dabei kann zum Beispiel die Geometrie der
lichtleitenden Komponente und der Drehknopfaussparung derart angepasst sein, dass
diese ineinander steckbar sind. Die ineinander steckbaren Komponenten des Drehknopfes
führen zu einer weiteren Vereinfachung der Montage sowie zu einer kostengünstigen
Herstellung und Montage. Die lichtdichte Komponente, die die lichtleitende Komponente
umrahmt, umgibt die lichtleitende Komponente zumindest über einen Teil des Umfangs
der lichtleitenden Komponente, wodurch insbesondere der Kontrast zwischen der lichtdichten
Komponente und der lichtleitenden Komponente erhöht wird.
[0011] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die lichtleitende Komponente und die
lichtdichte Komponente derart ausgeformt sein, dass sie beim Einsetzen der lichtleitenden
Komponente in die Aussparung der lichtdichten Komponente ineinander einrasten. Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die lichtleitende Komponente insbesondere
Rastelemente auf ihrer Oberfläche aufweisen und die lichtdichte Komponente und/oder
der Montageeinsatz den Rastelementen entsprechende Rastaussparungen aufweisen. Mit
dem Einrasten der lichtleitenden Komponente in die Aussparung der lichtdichten Komponente
wird ein zuverlässiger und sicherer Sitz der lichtleitenden Komponente im Drehknopf
gewährleistet. Das Einrasten bildet zudem eine einfache und leicht zu realisierende
Möglichkeit, die lichtleitende Komponente in der lichtdichten Komponente zu befestigen.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die lichtleitende Komponente und die
lichtdichte Komponente ausgestaltet sein, mittels Arretierung, Steckverbindung und/oder
mit einem Verdrehschutz in der lichtdichten Komponente im ineinander eingesetzten
Zustand ineinander gehalten zu werden. Die Arretierung, die Steckverbindung und der
Verdrehschutz bilden eine zuverlässige und robuste Möglichkeit der Befestigung der
lichtleitenden Komponente in der lichtdichten Komponente. In einer Ausführungsform
der hierin beschriebenen Erfindung kann ein Verdrehschutz durch Hervorhebungen in
einer Komponente (z.B. der lichtleitenden Komponente) und Vertiefungen in einer anderen
Komponente (z.B. der lichtdichten Komponente oder im Montageeinsatz), oder umgekehrt,
ausgestaltet sein. Der Verdrehschutz kann in einer Ausführungsform insbesondere derart
ausgestaltet sein, dass die Komponenten des Drehknopfes an einer relativen Bewegung
zueinander gehindert werden. Dafür können zum Beispiel Einrastelementen, Stifte, eine
Abriegelungsvorrichtung und/oder andere Elemente zur Verfügung stehen, die insbesondere
an der lichtdichten Komponente, der lichtleitenden Komponente, am Montageeinsatz und/oder
anderen Teilen des Geräts der Hausinstallationstechnik angebracht sein können.
[0013] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Drehknopfaussparung in Form eines
Schlitzes ausgeformt sein, der sich über einen Teil des Umfangs des Drehknopfes erstreckt.
Insbesondere kann sich die Drehknopfaussparung/ der Schlitz in Segmenten aufgeteilt
über den Umfang des Drehknopfes erstrecken. Zum Beispiel kann die Drehknopfaussparung
aus zwei Schlitzen bestehen, die sich fast halbkreisförmig um den Drehknopfumfang
erstrecken. Gemäß einer Ausführungsform, in der die Drehknopfaussparung durch einen
oder mehrere Schlitz(e) realisiert wird, kann die Drehknopfaussparung auf einfache
Art produziert werden und ist nicht zuletzt durch die einfache Geometrie robust.
[0014] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Drehknopf mindestens
zwei über den Umfang des Drehknopfes verteilbare lichtleitende Komponenten umfassen,
die in jeweiligen Drehknopfaussparungen des Drehknopfes einsetzbar sind. Insbesondere
kann die lichtleitende Komponente aus mehreren über den Umfang des Drehknopfes verteilbaren
Segmenten bestehen, die in jeweiligen Segmenten oder Schlitzen der Drehknopfaussparungen
des Drehknopfes einsetzbar sind. Die Segmentierung der lichtleitenden Komponente oder
die Bereitstellung mehrerer lichtleitender Komponenten ermöglicht eine einfache Montage,
insbesondere eine Montage in jeder Orientierung des Drehknopfes. Typischerweise wird
in einer Ausführungsform der Erfindung die lichtleitende Komponente zur Montage seitlich
in die Drehknopfaussparung eingeschoben. Dadurch entfallen komplexe Montagehandgriffe,
die bei Geräten der Hausinstallationstechnik vorkommen können, wenn zum Beispiel der
Drehknopf in Wandnähe angebracht werden soll. Durch die Vereinfachung der Montage
steigt die Akzeptanz und damit die Nachfrage für das Produkt.
[0015] Gemäß einer hierin beschriebenen Ausführungsform weist die lichtdichte Komponente
mehr als eine Aussparung auf, und insbesondere eine Anzahl an Aussparungen aufweist,
die einer Anzahl an Segmenten der lichtleitenden Komponenten entspricht. Mit der abgestimmten
Anzahl an Aussparungen kann die Segmentierung der lichtleitenden Komponente realisiert
werden.
[0016] Nach einem Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung besteht die lichtleitende Komponente
aus mindestens zwei im Wesentlichen kreissegmentförmige Scheiben oder ringsegmentförmige
Scheiben. Insbesondere kann die lichtleitende Komponente aus zwei im Wesentlichen
(zumindest teilweise) halbmondförmigen Scheiben oder (zumindest teilweise) halbmondartig
geformten Scheiben bestehen oder aus zwei Scheiben bestehen, die in ihrer Form einem
Halbmond zumindest teilweise nachempfunden sind. In einer anderen Ausführungsform
weist die lichtleitende Komponente zwei im Wesentlichen sichelförmige Scheiben auf.
Gemäß einer Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung können die Segmente
der lichtleitenden Komponente auch andere kreissegmentartige Formen oder ringsegmentartige
Formen annehmen, wie zum Beispiel im Wesentlichen viertelkreisförmige oder viertelkreisartige
Kreissegmente, achtelkreisförmige oder achtelkreisartige Kreissegmente, drittelkreisförmige
oder drittelkreisartige Kreissegmente, sechstelkreisförmige oder sechstelkreisartige
Kreissegmente oder dergleichen. Ebenso können ringsegmentartige Formen zum Beispiel
im Wesentlichen viertelringförmige oder viertelringartige Segmente, achtelringförmige
oder achtelringartige Segmente, drittelringförmige drittelringartige Segmente, sechstelringförmige
oder sechstelringartige Segmente oder dergleichen aufweisen.
[0017] Nach einem Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung weist die lichtdichte Komponente
einen oberen Teil und einen unteren Teil auf. Typischerweise ist der untere Teil ein
Teil der lichtdichten Komponente, die dem Montageeinsatz und/oder der Zentralscheibe
zugewandt ist. Der obere Teil der lichtdichten Komponente ist typischerweise ein Teil,
der dem Montageeinsatz und/oder der Zentralscheibe abgewandt ist. In einer Ausführungsform
der hierin beschriebenen Erfindung kann die Drehknopfaussparung im oberen Teil der
lichtdichten Komponente angeordnet sein. Im Vergleich zu bestehenden Geräten der Hausinstallationstechnik
wird dadurch die Position der lichtleitenden Komponente vom unteren Teil (insbesondere
unteren Rand) zum oberen Teil (insbesondere oberen Rand) des Drehknopfes verschoben.
Dadurch kann auf einen Zwei-Komponenten Spritzgießprozess zur Herstellung des Drehknopfes
verzichtet werden, wodurch die Produktionskosten gesenkt werden. Zudem ist dadurch
auch die Lackierung des Drehknopfes einfacher möglich. Außerdem verbessert sich die
Sichtbarkeit, wenn die lichtleitende Komponente im oberen Teil des Drehkopfes angebracht
ist.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der hierin beschriebenen Erfindung ist die lichtdichte
Komponente des Drehknopfes lackiert. Dies verbessert die Optik und das Design des
Drehknopfes, und kann insbesondere den Unterschied zwischen der lichtdichten Komponente
und der lichtleitenden Komponente zur besseren Sichtbarkeit hervorheben.
[0019] Nach einem Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung wird die lichtdichte Komponente
durch ein Spritzgieß- Verfahren hergestellt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung
und damit ein kostengünstiges Endprodukt.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts der Hausinstallationstechnik
weist das Gerät zudem eine Lichtquelle auf, die in den Beleuchtungseinsatz einsetzbar
ist und die mit einer Unterputzstromversorgung verbindbar ist. In einem Beispiel des
erfindungsgemäßen Geräts kann die Lichtquelle eine Glimmlampe oder eine LED-Lichtquelle
sein. Die Verbindung der Lichtquelle mit einer UnterputzStromversorgung bietet den
Vorteil einer dauerhaften und zuverlässigen Stromversorgung, ohne auf Batterien, Akkus
oder dergleichen angewiesen zu sein. Da das Gerät der Hausinstallationstechnik vorzugsweise
an einer Wand (und insbesondere teilweise unterputz) montiert werden kann, sind mit
der Montage und der Anbindung an die Unterputzstromversorgung zwei Aspekte auf einmal
vereinigt: die Befestigung und die Stromversorgung.
[0021] Der Vorteil eines Geräts der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebenen
Ausführungsformen ist, dass die Geometrien derart einfach aufgebaut sein können, dass
nicht nur auf einen Zwei-Komponenten-Spritzgießprozess verzichtet werden kann, sondern
auch die Spritzgießwerkzeuge einen einfachen, kostengünstigen Aufbau aufweisen können.
Der einfache, kostengünstige Aufbau der Herstellungswerkzeuge und eine entsprechende
Gestaltung des Herstellungsprozesses ermöglichen eine Herstellung des erfindungsgemäßen
Geräts auch für kleinere Stückzahlen. Außerdem erlaubt die durch die ineinander steckbare
Geometrie der lichtdichten und der lichtleitenden Komponente eine einfachere Lackierung
des Drehknopfes ohne aufwändige Maskierung und/oder Abdeckung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0022] Im Weiteren soll die Erfindung anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert werden, aus denen sich weitere Vorteile und Abwandlungen ergeben. Dazu zeigen:
Figur 1 zeigt ein bekanntes Gerät der Hausinstallationstechnik;
Figur 2 zeigt einen Drehknopf eines Geräts der Hausinstallationstechnik gemäß einer
hierin beschriebener Ausführungsform;
Figur 3 zeigt eine Explosionsansicht des Drehknopfes des Geräts der Hausinstallationstechnik
in Draufsicht gemäß der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform;
Figur 4 zeigt eine Explosionsansicht des Drehknopfes des Geräts der Hausinstallationstechnik
von unten gemäß der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform;
Figur 5 zeigt eine Schnittansicht eines Drehknopfes des Geräts der Hausinstallationstechnik
gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen; und
Figur 6 zeigt eine Detailansicht der Schnittansicht der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform
eines Geräts der Hausinstallationstechnik.
Detaillierte Beschreibung der Figuren und Ausführungsformen
[0023] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Obwohl die bevorzugten
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung in den Zeichnungen gezeigt sind,
sollte es klar sein, dass die Offenbarung in verschiedenen Formen ausgeführt werden
kann und nicht auf die hierin dargelegten Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll.
Vielmehr sind diese Ausführungsbeispielen bereitgestellt, um die vorliegende Offenbarung
gründlicher und vollständiger zu machen, und wobei der Umfang der vorliegenden Offenbarung
wird einem Fachmann auf dem Gebiet vollständig vermittelt.
[0024] Der Begriff "umfassen" und seine Variationen, wie hier verwendet, bedeuten ein offenes
Umfassen, d.h. "umfassen, aber nicht darauf beschränkt". Sofern nicht anderweitig
angegeben, hat der Begriff "oder" eine Bedeutung von "und/oder". Der Begriff "basierend
auf" bedeutet "mindestens teilweise basierend auf". Die Begriffe "ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel" und "ein Ausführungsbeispiel" bedeuten "mindestens ein Ausführungsbeispiel".
Der Begriff "ein anderes Ausführungsbeispiel" bedeutet "mindestens ein weiteres Ausführungsbeispiel".
Die Begriffe "erster", "zweiter" und dergleichen können sich auf unterschiedliche
oder identische Objekte beziehen.
[0025] Die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend in Verbindung mit
beispielhaften Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich beschrieben.
[0026] Figur 1 zeigt ein Gerät 100 der Hausinstallationstechnik, wie es im Stand der Technik
bekannt ist. Das Gerät 100 kann zum Beispiel ein Dimmknopf sein, der zum Dimmen von
Licht verwendet wird. Das Gerät 100 der Figur 1 umfasst einen lichtdichten Teil 110
und einen lichtleitenden Teil 111. Wie in der Explosionszeichnung der Figur 1 gezeigt,
werden der lichtdichte Teil 110 und der lichtleitende Teil 111 zusammengesetzt (insbesondere
in axialer Richtung zusammengesetzt), um einen Drehknopf zu bilden, der auf einer
Welle 104 aufgesetzt werden kann. Außerdem weist das Gerät 100 eine Lichtquelle 105
auf, die innerhalb eines Montageeinsatzes 101 angeordnet ist. Die Lichtquelle 105
beleuchtet den lichtleitenden Teil 111 des Drehknopfes zur besseren Sichtbarkeit des
Dimmers im Dunkeln. Der Montageeinsatz 101 weist außerdem einen Rahmen 102 und eine
Zentralplatte oder Zentralscheibe 103 auf. Unten am Montageeinsatz 101 ist ein Unterputzeinsatz
106 angebracht, der unterputz an einer Wand eingebaut werden kann (zum Beispiel in
einer Steckdosenaussparung in der Wand). Der Dimmknopf und auch die Lichtquelle 105
können dann zum Beispiel mit der Unterputz-Stromleitung verbunden werden. Das Gerät
100 umfasst zudem ein Befestigungselement 107, mit dem der Drehknopf bestehend aus
lichtleitendem Teil 111 und lichtdichtem Teil 110 befestigt werden kann.
[0027] Derartige Drehknöpfe, oder Dimmer, in der Hausinstallationstechnik sind, wie oben
beschrieben, mit einem lichtleitenden Element ausgestattet, um eine Orientierungshilfe
im Dunkeln zu gewährleisten. Die Beleuchtung erfolgt meist durch die Lichtquelle,
wie eine Glimmlampe oder LED, die unter dem Drehknopf oder Dimmerknopf angeordnet
ist und welche mit Energie aus dem Unterputz-Einsatz versorgt werden kann.
[0028] Sehr häufig ist der lichtleitende Teil bei bekannten Drehknöpfen an der Unterkante
des Drehknopfes angeordnet und die Fertigung dieser Knöpfe erfolgt häufig im Zwei-Komponenten
Spritzgießprozess, bei dem zunächst eine Komponentengeometrie gespritzt wird und die
zweite Komponente dann darüber gespritzt wird.
[0029] Derartige Lösungen haben den Nachteil, dass ein nachgelagerter Lackierprozess sehr
aufwendig ist. Hierbei muss die lichtleitende Komponente durch spezielle Vorrichtungen
abgedeckt oder durch Abkleben maskiert werden. Weiterhin sind die Werkzeuge für das
Zwei-Komponenten Spritzgießen sehr teuer, so dass dieses für Designs mit geringen
Stückzahlen oft nicht wirtschaftlich ist.
[0030] Figur 2 zeigt einen Drehknopf eines Geräts 200 der Hausinstallationstechnik gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung. Der Drehknopf 201 umfasst einen lichtdichten
Teil 210 und einen lichtleitenden Teil 220. Typischerweise bilden der lichtdichte
Teil 210 und der lichtleitenden Teil 220 einen Drehknopf 201 des Geräts 200 der Hausinstallationstechnik
gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen. In Figur 2 ist nur der Drehknopf 201
des Geräts 200 dargestellt. Typischerweise umfasst der Drehknopf 201 eine Aufnahme
für eine Welle, durch die der Drehknopf drehend auf der Welle gelagert werden kann.
Typischerweise kann die Aufnahme ein Lager für die Drehbewegung des Drehknopfes 201
bilden. Die Aufnahme des Drehknopfes kann zum Beispiel ausgestaltet sein, eine Welle
wie insbesondere die Welle 104 der Figur 1 teilweise aufzunehmen. In einer Ausführungsform
kann die Aufnahme als eine Aufnahme für einen im Wesentlichen runden Stab ausgebildet
sein. In einer Ausführungsform kann die Aufnahme auch schienen- oder rillenartig ausgebildet
sein, wenn zum Beispiel die Welle des Geräts der Hausinstallationstechnik entsprechend
ausgebildet ist und zum Beispiel durch eine im Querschnitt (insbesondere dünne) rechteckige
oder ringartige Geometrie ausgebildet ist. Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen
kann die Aufnahme für die Welle an jegliche Wellenform angepasst sein.
[0031] Gemäß einigen hierin beschriebenen Ausführungsformen kann die lichtleitende Komponente
verstanden werden als eine Komponente, die für Licht komplett oder in Teilen durchlässig
ist. Zum Beispiel kann die lichtleitende Komponente aus einem im Wesentlichen transparenten
Material ausgebildet sein, das eine Durchgängigkeit für Licht ermöglicht. In einigen
Ausführungsformen kann die lichtleitende Komponente auch getrübt sein oder nur Anteile
des Lichts der Lichtquelle durchlassen. Insbesondere ist die lichtleitende Komponente
nach Ausführungsformen der Erfindung geeignet, Licht, das von einer Lichtquelle innerhalb
des Drehknopfes erzeugt wird, außerhalb des Drehknopfes (zumindest teilweise) sichtbar
zu machen. Insbesondere ist die lichtleitende Komponente nach Ausführungsformen der
Erfindung geeignet, Licht, das von einer Lichtquelle innerhalb des Drehknopfes erzeugt
wird, auf die Außenseite des Drehknopfes (zumindest teilweise) durchzulassen. In einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die lichtleitende Komponente aus einem (zumindest
teilweise) transparentem Kunststoff gefertigt sein.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden
kann, können die lichtleitende Komponente und die lichtdichte Komponente aus einem
oder mehreren Thermoplast-Kunststoffen, wie zum Beispiel Polycarbonat (PC) und/oder
Polymethylmethacrylat (PMMA) gefertigt sein. In einer Ausführungsform kann die lichtleitende
Komponente aus einem Kunststoff ohne Einfärbung hergestellt werden. Gemäß einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform kann die lichtdichte Komponente aus einem Kunststoff mit Farbpigmenten
und/oder aus einem mit TiO
2 gefülltem oder versetztem Kunststoff bestehen.
[0033] Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen kann eine lichtdichte Komponente verstanden
werden als eine Komponente, die im Wesentlichen für Licht undurchlässig ist. Zum Beispiel
kann das Licht einer Lichtquelle, die sich im Inneren des erfindungsgemäßen Drehknopfes
befindet, nicht durch die lichtdichte Komponente nach außen dringen. In einer Ausführungsform
kann die lichtdichte Komponente aus Kunststoff gefertigt sein. Typischerweise kann
die lichtdichte Komponente lackiert sein, insbesondere um die lichtdichten Eigenschaften
zu gewährleisten. Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen kann die lichtdichte
Komponente durch ein Spritzgieß- Verfahren hergestellt sein.
[0034] Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen kann ein Drehknopf verstanden werden
als ein Knopf für die Regelung von technischen Geräten der Hausinstallationstechnik,
der durch Drehen bedient wird. Insbesondere kann durch Drehen des Drehknopfes die
Intensität des technischen Effekts reguliert werden (wie zum Beispiel die Lautstärke
oder die Helligkeit bei einem Dimmknopf). Der Drehknopf gemäß hierin beschriebener
Ausführungsformen kann zum Beispiel ein Drehknopf für einen Lichtdimmer, einen Lautstärkeregler,
einen Temperaturregler, oder jeden anderen Regler der Hausinstallationstechnik sein.
[0035] Die Kombination aus lichtdichter Komponente und lichtleitender Komponente in einem
Drehknopf gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann zu einer kontrastreichen Erscheinung
des Geräts der Hausinstallationstechnik führen.
[0036] In der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform weist der lichtdichte Teil 210 eine Drehknopfaussparung
auf, in die der lichtleitende Teil 220 eingesetzt ist. Figur 3 zeigt eine Explosionszeichnung
der Ausführungsform des in Figur 2 gezeigten Drehknopfes 201 des Geräts 200 der Hausinstallationstechnik.
In der Explosionszeichnung der Figur 3 kann man die Drehknopfaussparungen 211 und
212 im lichtdichten Teil 210 des Drehknopfes sehen.
[0037] Die beispielhaft in den Figuren gezeigten Drehknopfaussparungen 211 und 212 des lichtdichten
Teils 210 des Drehknopfes sind als Schlitze ausgebildet. Gemäß hierin beschriebenen
Ausführungsformen kann die Drehknopfaussparung oder die Drehknopfaussparungen in anderen
Formen ausgestaltet sein oder andere Ausmaße aufweisen, als in den Beispielen der
Figuren gezeigt. Zum Beispiel kann die Drehknopfaussparung oder die Drehknopfaussparungen
in Form breiterer Schlitze (als die in den Figuren gezeigten), abgerundeter Schlitze,
kürzerer Schlitze (als die in den Figuren gezeigten), in Form von (kreis-)runden Aussparungen,
und/oder eckigen Aussparungen (wie zum Beispiel dreieckig , viereckig, fünfeckig oder
andere polygone Formen) bereitgestellt werden. In einer Ausführungsform kann die Erstreckung
der Drehknopfaussparung(en) im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Drehknopfes verlaufen
(wie zum Beispiel in der Figur 2 gezeigt). In anderen Ausführungsformen des Geräts
der Hausinstallationstechnik kann die Orientierung der Drehknopfaussparung(en) im
Wesentlichen von oben nach unten verlaufen, insbesondere von einem oberen Teil 230
des Drehknopfes zu einem unteren Teil 231 des Drehknopfes 201.
[0038] Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen kann die Anzahl der Drehknopfaussparung(en)
mehr als eins betragen. In den Figuren 2 und 3 sind zum Beispiel zwei Drehknopfaussparungen
211 und 212 gezeigt, die zwei lichtleitende Teile 221 und 222 aufnehmen können (siehe
Fig. 3). Gemäß Ausführungsformen des Geräts der Hausinstallationstechnik kann die
Anzahl der Drehknopfaussparungen typischerweise auch mehr als zwei betragen, typischerweise
mehr als drei, und typischerweise vier oder mehr als vier.
[0039] Ähnliches gilt für die lichtleitenden Teile oder Komponenten. In den Figuren 2 und
3 sind diese beispielhaft als ringsegmentförmige oder ringsegmentartige Scheiben 221
und 222 ausgebildet. Typischerweise können die lichtleitenden Komponenten auch als
kreissegmentförmige oder kreissegmentartige Scheiben ausgebildet sein. Insbesondere
ist das verwendete Ringsegment oder Kreissegment zum Beispiel abhängig von der gewünschten
Art der Beleuchtung des Drehknopfes und/oder von der Anzahl an Drehknopfaussparungen.
In dem in Figur 2 und 3 gezeigten Beispiel sind die lichtleitenden Komponenten zum
Beispiel im Wesentlichen um den Umfang des Drehknopfes verteilt. Mit der beispielhaften
Anzahl von zwei lichtleitenden Komponenten ergibt sich vorzugsweise ein Kreissegment
(oder Ringsegment) von etwa einem Halbkreis (oder Halbring), insbesondere etwas weniger,
um zwei getrennte lichtleitende Scheiben und entsprechende Drehknopfaussparungen realisieren
zu können. In anderen Ausführungsformen des Geräts der Hausinstallationstechnik können
die Ringsegmente oder Kreissegmente auch einen Drittelkreisring, einen Viertelkreisring
oder ähnliches umfassen. Gemäß einer hierin beschriebenen Ausführungsform kann die
lichtleitende Komponente auch aus zwei halbmondförmigen oder halbmondartigen Scheiben
bestehen. In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung, in dem nur eine lichtleitende
Komponente zur Verfügung gestellt werden soll, kann diese ein Kreissegment oder Ringsegment
von ungefähr 270° oder sogar mehr, typischerweise von ungefähr 300° und mehr, und
typischerweise von ungefähr 320° und mehr umfassen.
[0040] Die beispielhaft in den Figuren gezeigten lichtleitenden Komponenten 211 und 212
des Drehknopfes sind als (dünne) Scheiben ausgebildet. Gemäß hierin beschriebenen
Ausführungsformen kann die lichtleitenden Komponenten in anderen Formen ausgestaltet
sein oder andere Ausmaße aufweisen, als in den Beispielen der Figuren gezeigt. Zum
Beispiel kann die lichtleitenden Komponenten in Form dickerer Scheiben (als die in
den Figuren gezeigten), abgerundeter Scheiben, kürzerer Scheiben (als die in den Figuren
gezeigten), in Form von (kreis-)runden Einsätzen, und/oder eckigen Einsätzen (wie
zum Beispiel dreieckig , viereckig, fünfeckig oder andere polygone Formen) bereitgestellt
werden. In einer Ausführungsform kann die Orientierung der lichtleitenden Komponenten(en)
im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Drehknopfes verlaufen (wie zum Beispiel in
der Figur 2 gezeigt). In anderen Ausführungsformen des Geräts der Hausinstallationstechnik
kann die Orientierung der lichtleitenden Komponenten(en) im Wesentlichen von oben
nach unten verlaufen, insbesondere von einem oberen Teil 230 des Drehknopfes zu einem
unteren Teil 231 des Drehknopfes.
[0041] Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen kann die Anzahl der lichtleitenden Komponente(n)
eins oder größer betragen. In den Figuren 2 und 3 sind zum Beispiel zwei lichtleitenden
Komponenten 221 und 222 gezeigt, die in zwei Drehknopfaussparungen 211 und 212 eingesetzt
werden können (siehe Fig. 3). Gemäß Ausführungsformen des Geräts der Hausinstallationstechnik
kann die Anzahl der lichtleitenden Komponenten typischerweise auch mehr als zwei betragen,
typischerweise mehr als drei, und typischerweise vier oder mehr als vier.
[0042] Durch die Aufsplittung der lichtleitenden Komponente gemäß einiger hierin beschriebener
Ausführungsformen kann die Montage vereinfacht werden, da insbesondere eine Montage
der lichtleitenden Komponenten in nahezu jedweder Orientierung des Drehknopfes möglich
ist.
[0043] Typischerweise sind die Drehknopfaussparung(en) und die lichtleitende(n) Komponente(n)
in Form und Anzahl aufeinander abgestimmt. Insbesondere sind die Drehknopfaussparung(en)
und die lichtleitende(n) Komponente(n) in Form und Anzahl derart aufeinander abgestimmt,
dass sie zueinander und ineinander passen.
[0044] Die Explosionsansicht der Figur 3 zeigt die Montage- oder Einsteckrichtung der lichtleitenden
Komponenten 221 und 222 durch Pfeile von den lichtleitenden Komponenten 221 und 222
zu den Drehknopfaussparungen 211 und 212. Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen
verläuft die Einsteckrichtung im Wesentlichen in radialer Richtung 250 des Drehknopfes
201. Dadurch kann die lichtleitende Komponente seitlich in die lichtdichte Komponente
eingesteckt werden, unabhängig von der Orientierung des Drehknopfes im Raum während
der Montage. Typischerweise wird die lichtleitende Komponente von der Außenseite 241
(siehe Figur 4) der lichtdichten Komponente her in die Drehknopfaussparung eingesteckt.
[0045] Die radiale Richtung, wie sie in hierin beschriebenen Ausführungsformen verwendet
wird, kann typischerweise verstanden werden als eine radiale Richtung des Drehknopfes,
d.h. insbesondere von einem Außenrand des Drehknopfes zur Mitte des Drehknopfes verlaufend.
[0046] Figur 4 zeigt eine Unteransicht des Drehknopfes gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
Die Außenseite 241 der lichtdichten Komponente und die Innenseite 242 der lichtdichten
Komponente sind im Beispiel der Figur 4 gut zu erkennen. Typischerweise ist die Innenseite
242 der lichtdichten Komponente in montiertem Zustand dem Beleuchtungseinsatz (und/oder
dem Befestigungselement) zugewandt. Die Außenseite 241 der lichtdichten Komponente
weist nach außen in den Raum.
[0047] In der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform des Drehknopfes weisen die lichtleitende
Komponenten 221 und 222 erhöhte Bereiche auf, die insbesondere bei der Montage als
Rastelemente 223 zur sicheren Befestigung der lichtleitenden Elemente im Drehknopf
sorgen können. Entsprechend kann in hierin beschriebenen Ausführungsformen die lichtdichte
Komponente 210 Rastaussparungen 213 aufweisen, in die die Rastelemente der lichtleitenden
Komponente einrasten können. Zum Beispiel kann die Oberseite der lichtdichten Komponente
im Bereich der Rastelemente der lichtleitenden Komponente Rastaussparungen oder Freimachungen
aufweisen, so dass die lichtleitende(n) Komponente(n) sicher eingerastet sind, unabhängig
von der Einbaurichtung.
[0048] In einer hierein beschriebenen Ausführungsform können die lichtleitende Komponente
und die lichtdichte Komponente ausgestaltet sind, mittels Arretierung, Steckverbindung
und/oder mit einem Verdrehschutz in der lichtdichten Komponente im ineinander eingesetzten
Zustand (zuverlässig) gehalten zu werden. Zum Beispiel können neben den Rastelementen
und/oder Rastaussparungen auch Arretierungshilfen an der lichtleitenden Komponente
und/oder der lichtdichten Komponente angebracht sein. Typischerweise können Arretierungshilfen
Stufen, Hinterschneidungen, Haken, Widerhaken, Ösen, Clips, oder dergleichen umfassen.
Steckverbindungen können zum Beispiel ineinander steckbare Geometrien, Nut- und Feder-Elemente,
oder dergleichen aufweisen. Typischerweise verhindert ein Verdrehschutz das Verdrehen
der Komponenten relativ zueinander. Zum Beispiel kann ein Verdrehschutz eine Vertiefung
einer Komponente und einen entsprechenden erhöhten Bereich der anderen Komponente,
Stiftverbindungen, Rastelemente, Steckverbindungen oder dergleichen umfassen.
[0049] Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen weist das Gerät 200 der Hausinstallationstechnik
außerdem einen Montageeinsatz auf, der insbesondere ein Unterputz-Montageeinsatz sein
kann. Der Montageeinsatz des Geräts der Hausinstallationstechnik gemäß hierin beschriebenen
Ausführungsformen kann insbesondere einen Rahmen, einen Beleuchtungseinsatz, eine
Zentralscheibe mit einer Zentralscheibenaussparung und mindestens einem Befestigungselement
umfassen. Der Montageeinsatz ist in den Figuren 2 bis 6 nicht gezeigt, kann aber ähnlich
ausgebildet sein, wie der Montageeinsatz der Figur 1. Zum Beispiel kann der Rahmen
und die Zentralscheibe ähnlich gestaltet sein, wie der Rahmen 102 und die Zentralscheibe
103 (auch Zentralplatte genannt) mit Zentralscheibenaussparung aus Figur 1.
[0050] Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen kann der Montageeinsatz an den erfindungsgemäßen
Drehknopf angepasst werden. Zum Beispiel kann der Beleuchtungseinsatz des Geräts der
Hausinstallationstechnik an den erfindungsgemäßen Drehknopf angepasst werden (insbesondere
im Vergleich zu der in Figur 1 gezeigten Version). Typischerweise kann dabei der Ort
des Beleuchtungseinsatzes, die Art des Beleuchtungseinsatzes, und/oder die Größe des
Beleuchtungseinsatzes angepasst werden. Zum Beispiel kann der Beleuchtungseinsatz
ausgestaltet sein, weiter in den Drehknopf hineinzureichen, um der Verschiebung der
lichtleitenden Komponente vom unteren Teil 231 des Drehknopfes 201 (siehe Fig. 2)
zum oberen Teil 230 des Drehknopfes 201 Rechnung zu tragen. Alternativ oder zusätzlich
kann die Lichtquelle, oder das Beleuchtungsmittel gewählt werden, um weiter in den
Drehknopf hineinzuragen. In einer Ausführungsform kann die Lichtquelle oder das Beleuchtungsmittel
im Wesentlichen über den Umfang des Drehknopfes verteilt werden (etwa in der Art eines
LED-Bandes oder dergleichen), und der Beleuchtungseinsatz entsprechend angepasst werden.
Typischerweise kann der Beleuchtungseinsatz gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen
eine Halterung für eine Lichtquelle oder für ein Beleuchtungsmittel umfassen. In einer
Ausführungsform kann der Beleuchtungseinsatz gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen
einen Anschluss für eine Lichtquelle oder für ein Beleuchtungsmittel umfassen oder
sogar nur aus einem Anschluss für eine Lichtquelle bestehen.
[0051] Ähnlich können andere Komponenten des Montageeinsatzes an den erfindungsgemäßen Drehknopf
angepasst werden, wo nötig. Zum Beispiel kann das Befestigungselement an die geänderte
Geometrie des Drehknopfes angepasst werden und dergleichen.
[0052] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht des Geräts 200 der Hausinstallationstechnik, insbesondere
eine Schnittansicht eines Drehknopfes 201 des Geräts 200 der Hausinstallationstechnik
gemäß Ausführungsformen der Erfindung. In der Schnittansicht der Figur 5 sind die
lichtdichte Komponente 210 und die in den Drehknopfaussparungen eingesetzten lichtleitenden
Komponenten 221 und 222 gezeigt. Figur 5 zeigt außerdem die Rastelemente 223 der lichtleitenden
Komponenten 221 und 222.
[0053] Figur 6 zeigt eine Detailansicht Ader Schnittansicht der Figur 5. In Figur 6 ist
insbesondere der erhöhte Bereich, der als Rastelement 223 fungiert, erkennbar.
[0054] Durch Ausführungsformen der Erfindung wurde eine Lösung für einen Drehknopf erarbeitet,
bei der auf dem Zwei-Komponenten Spritzgießprozess verzichtet werden kann und mit
der eine Lackierung der Drehknöpfe einfacher möglich ist. Den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen ist gemein, dass die lichtleitende Komponente in radialer Richtung
des Drehknopfes in die lichtdichte Komponente eingesteckt werden kann und insbesondere
nahezu vollständig von der Drehkopfaussparung der lichtdichten Komponente aufgenommen
wird.
[0055] Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung
beschrieben, wobei die obige Beschreibung beispielhaft und nicht erschöpfend ist und
nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispielen beschränkt ist. Viele Modifikationen
und Variationen werden für den Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet offensichtlich
sein, ohne vom Umfang und Geist der beschriebenen Ausführungsbeispiele abzuweichen.
Die hier verwendeten Begriffe wurden gewählt, um die Grundgedanken der Ausführungsbeispielen,
die praktische Anwendung oder technische Verbesserung auf dem Markt bestmöglich zu
erläutern oder um einen anderen Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet das Verständnis
der hier offenbarten Ausführungsbeispielen zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 100
- bekanntes Gerät der Hausinstallationstechnik
- 101
- Montageeinsatz
- 102
- Rahmen
- 103
- Zentralscheibe/ Zentralplatte
- 104
- Befestigungselement
- 105
- Lichtquelle
- 106
- Unterputzeinsatz
- 107
- Befestigungselement
- 110
- lichtdichte Komponente
- 111
- lichtleitende Komponente
- 200
- Gerät der Hausinstallationstechnik
- 201
- Drehknopf des Geräts der Hausinstallationstechnik
- 210
- lichtdichte Komponente
- 211,212
- Drehknopfaussparungen
- 213
- Rastaussparungen
- 220, 221, 222
- lichtleitende Komponente
- 223
- Rastelemente
- 241
- Außenseite der lichtdichten Komponente
- 242
- Innenseite der lichtdichten Komponente
- 250
- radiale Richtung
1. Gerät (200) der Hausinstallationstechnik, welches umfasst:
einen Montageeinsatz, der einen Rahmen, einen Beleuchtungseinsatz, eine Zentralscheibe
mit einer Zentralscheibenaussparung und ein Befestigungselement umfasst; und
einen Drehknopf, der in die Zentralscheibenaussparung einsetzbar ist und der im in
der Zentralscheibenaussparung eingesetzten Zustand über dem Beleuchtungseinsatz angeordnet
ist;
wobei der Drehknopf (201) umfasst:
eine lichtdichte Komponente (210), die eine Innenseite (242) und eine Außenseite (241)
aufweist, wobei die Innenseite (242) in montiertem Zustand dem Beleuchtungseinsatz
zugewandt ist; und
eine lichtleitende Komponente (220; 221; 222);
wobei die lichtdichte Komponente (210) eine Drehknopfaussparung (211; 212) für die
lichtleitende Komponente (220; 221; 222) aufweist, in die die lichtleitende Komponente
durch Einschieben der lichtleitenden Komponente in radialer Richtung (250) von der
Außenseite (241) des Drehknopfes her einsetzbar ist.
2. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach Anspruch 1, wobei das Gerät (200) ein
Lichtdimmer, ein Raumtemperaturregler, ein Drehschalter, und/oder ein Lautstärkeregler
ist.
3. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtdichte Komponente (210) die lichtleitende Komponente (220; 212; 222) im montierten
Zustand umrahmt.
4. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtleitende Komponente (220; 221; 222) und die lichtdichte Komponente (210)
derart ausgeformt sind, dass die beiden beim Einsetzen der lichtleitenden Komponente
(220; 221; 222) in die Drehknopfaussparung (211; 212) der lichtdichten Komponente
(210) ineinander einrasten.
5. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach Anspruch 4, wobei die lichtleitende Komponente
(220; 221; 222) Rastelemente (223) auf ihrer Oberfläche aufweist und die lichtdichte
Komponente (210) und/oder der Montageeinsatz den Rastelementen (223) entsprechende
Rastaussparungen (213) aufweist.
6. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtleitende Komponente (220; 221; 222) und die lichtdichte Komponente (210)
ausgestaltet sind, mittels Arretierung, Steckverbindung und/oder mit einem Verdrehschutz
im ineinander eingesetzten Zustand gehalten zu werden.
7. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die Drehknopfaussparung (211; 212) in Form eines Schlitzes ausgeformt ist, der sich
über einen Teil des Umfangs des Drehknopfes erstreckt.
8. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der Drehknopf (201) mindestens zwei über den Umfang des Drehknopfes (201) verteilbare
lichtleitende Komponenten (220; 221; 222) umfasst, die in jeweiligen Drehknopfaussparungen
(211; 212) des Drehknopfes (201) einsetzbar sind.
9. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtdichte Komponente (210) mehr als eine Drehknopfaussparung (211; 212) aufweist,
und insbesondere eine Anzahl an Drehknopfaussparungen (211; 212) aufweist, die einer
Anzahl an lichtleitenden Komponenten (220; 221; 222) entspricht.
10. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtleitende Komponente (220; 221; 222) aus mindestens zwei im Wesentlichen kreissegmentförmigen
Scheiben oder ringsegmentförmigen Scheiben besteht.
11. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtleitende Komponente (220; 221; 222) aus zwei im Wesentlichen halbmondförmigen
Scheiben besteht.
12. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtdichte Komponente (210) einen oberen Teil (230) und einen unteren Teil (231)
aufweist und wobei die Drehknopfaussparung (211; 212) im oberen Teil (230) der lichtdichten
Komponente (210) angeordnet ist.
13. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die lichtdichte Komponente (210) des Drehknopfes lackiert ist; und/oder wobei die
lichtdichte Komponente (210) durch ein Spritzgieß- Verfahren hergestellt wird.
14. Das Gerät der Hausinstallationstechnik nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiterhin
umfassend eine Lichtquelle, die in den Beleuchtungseinsatz einsetzbar ist und die
mit einer Unterputzstromversorgung verbindbar ist.
15. Drehknopf (201) für ein Gerät der Hausinstallationstechnik, wobei der Drehknopf (201)
umfasst:
eine Aufnahme für eine Welle, insbesondere eine Welle eines Montageeinsatzes eines
Geräts der Hausinstallationstechnik, durch die der Drehknopf (201) drehend auf der
Welle gelagert werden kann;
eine lichtdichte Komponente (210), die eine Innenseite (242) und eine Außenseite (241)
aufweist, wobei die Innenseite (242) in montiertem Zustand einem Beleuchtungseinsatz
des Geräts der Hausinstallationstechnik zugewandt ist; und
eine lichtleitende Komponente (220; 221; 222);
wobei die lichtdichte Komponente (210) eine Drehknopfaussparung (211; 212) für die
lichtleitende Komponente (220; 221; 222) aufweist, in die die lichtleitende Komponente
durch Einschieben der lichtleitenden Komponente in radialer Richtung (250) von der
Außenseite (241) des Drehknopfes her einsetzbar ist.