[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsset zur Reinigung einer Oberfläche, vorzugsweise
zur Bodenreinigung eines Bodens, umfassend zumindest eine Grundplatte mit einer Oberseite,
an welcher eine Kopplungsstelle für einen Stiel angeordnet ist, und einer von der
Oberseite abgewandten Unterseite, wobei die Grundplatte einen rautenförmigen Umriss
aufweist, und zumindest einen Mopp-Textilbezug.
[0002] Reinigungssets mit Mopp, Grundplatte und ggf. Stiel sind Gegenstände des Alltags,
die zu Reinigungszwecken sowohl privat als auch gewerblich gebraucht und genutzt werden.
Der Mopp des Reinigungssets dient dabei zur (häufig feuchten) Reinigung glatter Fußböden.
Für den privaten Gebrauch ausgelegte Reinigungssets gibt es schon zu Genüge, z. B.
mitsamt Eimer und Mechanismus zum Auswaschen und Auswringen des Mopps. Diese Reinigungssets
werden zwar häufig benutzt, sind jedoch aus hygienischer Sicht zumindest in Gebäuden
wie Krankenhäusern, Altenheimen etc. ungeeignet, da der Mopp beim Auswaschen nicht
wirklich sauber wird und längere Zeit mit verschmutztem Wasser gewischt wird. Zum
einen sind die Voraussetzungen in derartigen Gebäuden meist völlig andere, d. h. meist
liegt ein größerer und vielschichtiger Grad der Verschmutzung vor. Zudem sind die
Flächen in der Regel größer und es steht weniger Zeit zur Verfügung bzw. den Arbeitskräften
wird weniger Zeit zur Verfügung gestellt. Zum anderen liegt der Fokus im gewerblichen
Umfeld gezwungenermaßen leider mehr auf Quantität als auf Qualität. Dies liegt leider
auch an der Art, wie das Personal üblicherweise bezahlt wird, nämlich nach gereinigter
Fläche. Dann sind vor allem die Arbeitskräfte selbst daran interessiert, für möglichst
viel Arbeitsfläche möglichst wenig Zeit zu benötigen. Wird das Personal auf Stundenbasis
bezahlt, ist primär der Arbeitgeber daran interessiert, dass der Reinigungsablauf
möglichst schnell abläuft und damit möglichst viel Fläche in möglichst kurzer Zeit
gereinigt werden kann. Unabhängig davon besteht in jedem Fall ein Interesse daran,
ein Reinigungsset zur Verfügung zu stellen, bei welchem die Zeit zum Wechseln des
Mopps zwischen der eigentlichen Reinigungszeit möglichst minimiert wird. Denn die
tatsächliche Reinigungszeit, die zur Reinigung einer Fläche benötigt wird, kann nur
bis zu einem gewissen Maße reduziert werden kann (da sonst die Qualität enorm leidet).
[0003] Mittlerweile wird bei der gewerblichen Reinigung, z. B. der Reinigung von Krankenhausböden
etc. (sofern entsprechend professionell gereinigt wird) aus hygienischen Gründen in
der Regel der Mopp bzw. ein Mopp-Textilbezug nach einmaliger Nutzung direkt durch
einen frischen Mopp-Textilbezug ausgetauscht. Erst im Anschluss werden dann üblicherweise
die gesammelten, gebrauchten Mopp-Textilbezüge gemeinsam in einer Reinigungsanlage,
z. B. einer Waschmaschine effektiv gereinigt, indem sie heiß gewaschen und ggf. desinfiziert
werden. Diese Vorgehensweise hat sich als weitaus hygienischer herausgestellt, als
die Mopp-Textilbezüge zwischendurch mehrmals durch die Reinigungskraft selbst auswaschen
zu lassen und anschließend weiter zu verwenden.
[0004] Deshalb eignen sich die standardmäßigen Reinigungssets mit Eimer zum Auswaschen und
Mechanismus zum Auswringen grundsätzlich nicht bei einer gewerblichen Reinigung. Meistens
ist entweder das Wechseln des Mopps konstruktionsbedingt zeitaufwändig, da der Mopp
zum Auswaschen und Auswringen eigentlich nicht vom Halter gelöst werden muss, oder
es handelt sich gar um einen fest am Halter fixierten Mopp.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsset anzugeben,
das ein besonders schnelles und unkompliziertes Wechseln des Mopp-Textilbezugs, ggf.
eines anderen Reinigungsaufsatzes, insbesondere mit nur einer Hand in einer Bewegung,
ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungsset nach Patentanspruch 1 gelöst.
[0007] Wie eingangs erwähnt umfasst das Reinigungsset zur Reinigung einer Oberfläche, vorzugsweise
zur Bodenreinigung eines Bodens, zumindest eine Grundplatte mit einer Oberseite, an
welcher eine Kopplungsstelle für einen Stiel angeordnet ist. Unter Reinigung bzw.
Reinigen wird hier auch Desinfizieren, Wischen, Trockenwischen oder beispielsweise
die Auftragung einer Flüssigkeit, wie z. B. einer Reinigungsflüssigkeit auf eine Oberfläche
verstanden.
[0008] An dieser Stelle sei außerdem darauf hingewiesen, dass das Reinigungsset, obwohl
es im Folgenden stets in Bezug auf die Reinigung eines Bodens beschrieben wird, beispielsweise
auch zur Reinigung einer Wand-, Tisch- oder Deckenoberfläche eingesetzt werden kann.
[0009] Weiter umfasst die Grundplatte eine von der Oberseite abgewandte Unterseite. Dabei
weist die Grundplatte einen rautenförmigen Umriss auf. Der rautenförmige Umriss umfasst
dabei eine geschlossene Kontur, d. h. keine Einbuchtungen oder dergleichen. Bei dem
rautenförmigen Grundriss handelt es sich bevorzugt um eine Raute mit zwei spitzen
und zwei stumpfen Innenwinkeln, also zwei spitzwinkligen Eckbereichen und zwei stumpfwinkligen
Eckbereichen.
[0010] Die beiden spitzwinkligen Eckbereiche liegen sich bevorzugt an den Enden einer längeren
ersten Diagonale (auch "lange Diagonale") der Raute gegenüber und die stumpfwinkligen
Eckbereiche liegen sich an den Enden einer quer, vorzugsweise senkrecht, zur ersten
Diagonale verlaufenden kürzeren Diagonale (auch "kurze Diagonale") gegenüber. Bevorzugt
ist die Grundplatte in Bezug auf beide Diagonalen spiegelsymmetrisch.
[0011] Vorzugsweise können die Innenwinkel der spitzwinkligen Eckbereiche der Grundplatte
höchstens 30° betragen. Damit verlängert sich die Kantenlänge der Grundplatte gegenüber
einer handelsüblichen quadratischen Grundfläche etwas, so dass ein Benutzer beim Reinigen
von Zimmerböden oder den Eckstufen von Wendeltreppen stets auch bis in die Ecken hineinkommt.
D. h. die Kanten der Grundplatte laufen in diesem spitzwinkligen Eckbereich bis zum
Ende spitz aufeinander zu und die dadurch gebildete Spitze ist nicht abgerundet (ggf.
abgesehen von einem im Rahmen der üblichen Toleranz produktionsbedingt unvermeidbaren,
hinsichtlich der gewünschten Funktion zum Reinigen von Ecken aber vernachlässigbaren.
minimalen Rundungswinkel). Dieser spitzwinklige rautenförmige Umriss betrifft dabei
vorzugsweise sowohl die Grundplatte selbst als auch den Mopp-Textilbezug sowie sämtliche
Zubehörteile bzw. Reinigungsaufsätze, welche weiter unten noch erläutert werden.
[0012] Weiter umfasst das Reinigungsset, wie ebenfalls bereits erwähnt, einen Mopp-Textilbezug
zur Aufnahme von Schmutz am Boden mit einer rautenförmigen Textil-Grundfläche. Die
rautenförmige Textil-Grundfläche ist an den rautenförmigen Umriss der Grundplatte
angepasst. D. h. sie weist nahezu dieselbe Größe auf und kann ggf. etwas größer sein,
um zumindest teilweise über die Grundplatte gelegt bzw. gestülpt werden zu können.
[0013] Dementsprechend können vorzugsweise auch die Innenwinkel der spitzwinkligen Eckbereiche
der Textil-Grundfläche höchstens 30° betragen. Mit den spitz zulaufenden bzw. spitzwinkligen
Eckbereichen wird erreicht, dass die Grundplatte sowie der Mopp-Textilbezug beim Putzen
einer rechtwinkligen Ecke diese eben nicht vollständig ausfüllt. Ein vollständiges
Ausfüllen einer Ecke beim Putzen wäre in der praktischen Anwendung nämlich ungünstig,
da eine dynamische Wischbewegung dann nicht mehr möglich ist. Da eine Raute diesen
Spitzwinkel auf zwei Seiten besitzt, ist ein schneller Wechsel zwischen den Seiten
möglich, so dass beide Seiten zum Säubern verwendet und auf diese Weise z. B. auch
zwei solche Ecken sehr dynamisch hintereinander geputzt werden können.
[0014] Bei dem Mopp-Textilbezug handelt es sich im einfachsten Fall um einen mit Fransen
oder Schlingen besetzten Reinigungsbezug bzw. Stofflappen. Der Reinigungsbezug kann
beliebige Fransen oder Schlingen kurz wie lang zum Aufnehmen des Staubes auf dem Fußboden
aufweisen. Zur effektiveren Bodenreinigung kann er zudem befeuchtet oder richtig nass
eingesetzt werden. Dementsprechend wird er dann auch als Wischmopp-Textilbezug bzw.
Wischtuch bezeichnet.
[0015] Alternativ oder zusätzlich zu dem Mopp-Textilbezug umfasst das Reinigungsset einen
an die Unterseite der Grundplatte ankoppelbaren weiteren Reinigungsaufsatz. Details
dazu werden später beschrieben.
[0016] Damit der Mopp-Textilbezug im Einsatz stets an der Grundplatte verbleibt, umfasst
dabei die Grundplatte auf der Unterseite bevorzugt zumindest ein Haftelement. Bei
diesem Haftelement kann es sich vorzugsweise um ein Klettelement, d. h. in der Regel
um einen Hakenstreifen handeln, an welchem dann der Mopp-Textilbezug haftet. Besonders
bevorzugt kann das Haftelement, z. B. wenn die Grundplatte in einem Spritzgussverfahren
hergestellt wird, z. B. in Form von (kleinen) Haken, Dornen etc. mitgespritzt werden.
Dafür kann dann das Material des Mopp-Textilbezugs entsprechend ausgewählt werden,
was sich in den allermeisten Fällen aber ohnehin dazu eignet, oder beispielsweise
ein zusätzlicher Flauschstreifen als Gegen-Klettelement eingenäht werden, wie nachfolgend
erläutert.
[0017] Vorzugsweise kann der Mopp-Textilbezug ein zum Haftelement komplementäres Gegen-Haftelement,
insbesondere ein Gegen-Klettelement, aufweisen, das zumindest teilweise, bevorzugt
vollständig, (in der Oberseite) in den Mopp-Textilbezug integriert ist. Vorzugsweise
kann das Gegen-Klettelement in den Mopp-Textilbezug eingewebt sein. Das Gegen-Haftelement,
insbesondere das Gegen-Klettelement, kann auch mehrteilig ausgebildet sein.
[0018] Bevorzugt kann der Mopp-Textilbezug daher auf einer Oberseite zumindest ein passendes
Gegen-Haftelement umfassen. Bei diesem kann es sich entsprechend besonders bevorzugt
um ein Gegen-Klettelement handeln, d. h. dann, wenn das Klettelement ein Hakenstreifen
ist, um einen Flauschstreifen und umgekehrt. Mit der Oberseite ist hier die im bestimmungsgemäßen
Gebrauch bzw. Einsatz zur Grundplatte weisende Innenseite gemeint, welche dann an
der Unterseite der Grundplatte anliegt.
[0019] Der Mopp-Textilbezug kann dabei auf einer Oberseite auch z. B. bevorzugt vollflächig
oder zumindest im Wesentlichen vollflächig, beispielsweise bis auf einen (schmalen)
Randbereich, ein solches Gegen-Haftelement, insbesondere Gegen-Klettelement, aufweisen
bzw. auf der Oberseite entsprechend als solches Gegen-Haftelement, insbesondere Gegen-Klettelement,
ausgebildet sein. Die Abmessungen des Haftelements, insbesondere Klettelements, an
der Unterseite der Grundplatte können bevorzugt entsprechend passend hierzu gewählt
sein.
[0020] Alternativ oder zusätzlich kann der Mopp-Textilbezug an zumindest einem ersten spitzwinkligen
Eckbereich der rautenförmigen Textil-Grundfläche auf einer Oberseite eine Einschubschlaufe
und/oder Einschubtasche für einen ersten spitzwinkligen Eckbereich der Grundplatte
aufweisen, insbesondere zur Aufnahme des Eckbereichs. D. h. der Mopp-Textilbezug kann
dort also z. B. in Form einer textilen Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche genäht
sein.
[0021] Weiter kann der Mopp-Textilbezug an zumindest einem zweiten Eckbereich der rautenförmigen
Textil-Grundfläche ein erstes Schnellverschlusselement oder eine zweite Einschubtasche
für eine lösbare Kopplung mit der Grundplatte aufweisen. Bevorzugt findet dabei die
lösbare Kopplung mit der Grundplatte an einem zweiten spitzwinkligen Eckbereich der
Grundplatte statt.
[0022] Vorzugsweise kann der Mopp-Textilbezug an einem zweiten spitzwinkligen Eckbereich
der Textil-Grundfläche, welcher dem ersten spitzwinkligen Eckbereich der Textil-Grundfläche
gegenüberliegt, ein erstes Schnellverschlusselement oder eine zweite Einschubtasche
für eine lösbare Kopplung mit der Grundplatte aufweisen.
[0023] Vorzugsweise kann die Grundplatte dazu an einem zweiten spitzwinkligen Eckbereich
ein Gegen-Koppelelement für das Schnellverschlusselement aufweisen. Dieser Aufbau
hat den Vorteil, dass das Schnellverschlusselement auch dann noch besonders sicher
an der Grundplatte hält, wenn die Grundplatte häufig vom Boden angehoben wird, um
z. B. Treppenstufen oder Ähnliches zu reinigen bzw. putzen.
[0024] Zur Reinigung eines gewöhnlichen flachen Bodens kommt das Reinigungsset grundsätzlich
während des Putzens allerdings auch ohne ein solches spezielles Gegen-Koppelelement
für das Schnellverschlusselement aus. Denn in der Regel braucht die Grundplatte lediglich
zur Anbringung sowie zum Wechsel des Mopp-Textilbezugs angehoben zu werden. Deshalb
kann es in diesem Fall ausreichen, das Schnellverschlusselement, wenn es z. B. als
längliches Materialstück, nämlich Band, Schnur, Kordel oder dergleichen ausgebildet
ist (wie weiter unten noch genauer erläutert wird), zur etwas schnelleren (jedoch
nicht vollständig fixierten) Befestigung an der Grundplatte einfach ein- oder mehrfach
um den betreffenden spitzwinkligen Eckbereich der Grundplatte zu schlingen, so dass
der Mopp-Textilbezug zumindest bei Bodenkontakt oder nur leichtem Anheben sicher an
der Grundplatte in seiner bestimmungsgemäß vorgesehenen Reinigungsposition verbleibt.
[0025] Bei den beiden spitzwinkligen Eckbereichen, also dem ersten spitzwinkligen Eckbereich
und dem zweiten spitzwinkligen Eckbereich, handelt es sich um die zwei Eckbereiche
der vier Eckbereiche der rautenförmigen Textil-Grundfläche, bei welchen die Innenwinkel
zwischen den Umrisskanten bzw. Seitenlängen jeweils kleiner sind als in den beiden
übrigen Eckbereichen. "Spitzwinklig" meint dabei zudem, dass die rautenförmige Grundfläche
dort zwei spitze Innenwinkel aufweist und dementsprechend in den beiden übrigen Eckbereichen
stumpfe Innenwinkel. Bevorzugte Werte für die spitzen Innenwinkel werden später noch
bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung genannt.
[0026] Alternativ oder zusätzlich kann der Grundplatte eine Halteplatte zugeordnet sein,
die lösbar an die Unterseite der Grundplatte ankoppelbar ist. Dabei weist die (z.
B. nur wenige Millimeter dicke) Halteplatte zumindest ein Halteelement zur lösbaren
Kopplung des Mopp-Textilbezugs an der Halteplatte auf. Das Halteelement ist besonders
bevorzugt an einer Unterseite der Halteplatte angeordnet, welche - im gekoppelten
Zustand der Halteplatte an der Grundplatte - von der Grundplatte weg weist. Ganz besonders
bevorzugt kann das Halteelement auch zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
in die Halteplatte integriert sein. Beispielsweise kann das Halteelement in die Unterseite
der Halteplatte integriert sein. Vorzugsweise kann das Halteelement bei einer Herstellung
der Halteplatte in einem Spritzgussverfahren mitgespritzt werden. Zum Beispiel können
kleine Haken, Dornen oder Ähnliches mitgespritzt bzw. ausgebildet werden, die den
Mopp-Textilbezug beim Reinigen der Oberfläche dann auch gegen Verrutschen halten.
[0027] Ungeachtet der konkreten Ausführungsform kann das Halteelement auch mehrteilig ausgebildet
sein.
[0028] Die erfindungsgemäße Konstruktion sorgt für die nötige Haftung, z. B. relative Haftreibung
zwischen Grundplatte und Mopp-Textilbezug. Dadurch bleibt der Mopp-Textilbezug einerseits
während des Reinigungsvorgangs besonders gut an der vorgesehenen Position an der Grundplatte,
z. B. bei dynamischen Bewegungen auf der Bodenoberfläche, beim Anheben senkrecht dazu,
z. B. wenn der Mopp-Textilbezug über eine Schwelle gehoben werden muss, um den nächsten
Raum oder weitere Treppenstufen zu reinigen, oder z. B. wenn eine Verunreinigung am
Boden, wie z. B. eine klebrige Stelle für erhöhte Reibung sorgt.
[0029] Andererseits lässt sich der Mopp-Textilbezug auch sehr einfach und schnell an die
Grundplatte anbringen und zum Wechseln wieder genauso schnell und unkompliziert lösen.
[0030] Das erfindungsgemäße Reinigungsset stellt somit ein besonders einfaches und schnell
zu wechselndes Reinigungsset dar, welches sich hervorragend für einen gewerblichen
Gebrauch eignet. Es ermöglicht dadurch eine Zeiteinsparung beim Reinigen von Böden,
die aus der besonders schnellen und einfachen Wechselbarkeit des Mopp-Textilbezugs,
ggf. eines anderen Reinigungsaufsatzes, resultiert. Wo, bei aus der Praxis bekannten
Konstruktionen, beim Wechseln des Mopp-Textilbezugs Zeit verloren geht, kann mit der
erfindungsgemäßen Konstruktion Zeit eingespart werden, die wiederum dann zur Reinigung
weiterer Bodenfläche zur Verfügung steht.
[0031] Des Weiteren hilft der rautenförmige Umriss mit spitzwinkligen Eckbereichen aber
auch dabei, enge Ecken am Boden effektiv bis hinein in den hintersten Teil der Ecke
zu reinigen. Ferner hilft der rautenförmige Umriss mit spitzwinkligen Eckbereichen,
schmale Stellen, z. B. zwischen Stuhl- oder Tischbeinen etc. mit Leichtigkeit, ohne
dabei stockend anzustoßen, zu reinigen, da sich der spitzwinklige Eckbereich in den
schmalen Zwischenraum einfädeln bzw. am betreffenden Objekt entlangführen lässt, ohne
mit einer Breitseite (z. B. bei rechteckigen oder quadratischen Grundplatten) anzuecken.
[0032] Wenn das Reinigungsset wie zuvor beschrieben mit zueinander korrespondierenden Haftelementen
ausgebildet ist, lässt sich der Mopp-Textilbezug besonders schnell und einfach, im
Wesentlichen mit nur einer Hand in einer raschen Bewegung an der Grundplatte anbringen.
Dies spart besonders viel Zeit, zusätzliche Handgriffe und ist obendrein wesentlich
hygienischer. Auch sofern der Mopp-Textilbezug über eine Einschubtasche und z. B.
ein Schnellverschlusselement oder mittels einer Halteplatte an der Grundplatte angeordnet
ist, kann ein schneller und unkomplizierter Wechsel des Mopp-Textilbezugs erfolgen.
Somit ist die Erfindung speziell auf dem Gebiet der gewerblichen Reinigung besonders
geeignet, da hier Zeit eine übergeordnete Bedeutung hat und Zeit einsparen, Kosten
einsparen bedeutet.
[0033] Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Konstruktion, insbesondere die Grundplatte
mit Mopp-Textilbezug, eine derart geringe bauliche Höhe aufweisen, dass möglichst
nur die zu reinigende Oberfläche an sich, aber eben nicht eine Begrenzungsfläche wie
beispielsweise eine angrenzende Wandfläche oder ein Bauwerknebenteil mitgereinigt
bzw. benetzt werden. Dies ist z. B. bei einer Auftragung, also Beschichtung bzw. Versiegelung,
z. B. mit Reinigungsmitteln, Polymerbeschichtungen etc. vorteilhaft. Es müssen somit
praktischerweise also keine angrenzenden Begrenzungsflächen beim Aufbringen eines
Reinigungsmittels oder Polymerbeschichtungen etc. abgeklebt werden.
[0034] Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, wobei insbesondere auch einzelne
Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele bzw. Varianten zu neuen Ausführungsbeispielen
bzw. Varianten kombiniert werden können.
[0035] Für die Verankerung bzw. relative Befestigung zwischen Grundplatte und Mopp-Textilbezug
gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bevorzugt kann das erste Schnellverschlusselement ein flexibles, längliches Materialstück,
wie z. B. ein Band, eine Kordel, eine Schnur oder eine Lasche, vorzugsweise eine Textillasche,
umfassen.
[0036] Vorzugsweise kann dabei die Grundplatte auf ihrer Oberseite Verankerungsmittel, vorzugsweise
als Gegen-Koppelelement, für das flexible, längliche Materialstück aufweisen. Mit
Verankerungsmitteln sind hier zunächst sämtliche Mittel gemeint, welche zur Verankerung
genutzt werden können. Diese können besonders bevorzugt in dem entsprechenden, dem
zweiten Eckbereich der Textil-Grundfläche, insbesondere im (Reinigungs-)Betrieb, zugeordneten
zweiten Eckbereich der Grundplatte angeordnet sein.
[0037] Vorzugsweise kann die Grundplatte auf ihrer Oberseite als Verankerungsmittel für
das flexible, längliche Materialstück eine Klampe umfassen. Diese kann vorzugsweise
wieder in dem entsprechenden, dem zweiten Eckbereich der Textil-Grundfläche zugeordneten
zweiten Eckbereich der Grundplatte angeordnet sein.
[0038] Besonders bevorzugt kann die Grundplatte als Verankerungsmittel für das Materialstück
sogar zwei Befestigungsstifte bzw. "Befestigungsnippel" umfassen. Diese können beispielsweise
ein wenig von der Grundplatte nach oben ab- bzw. wegstehen, so dass ein Benutzer das
flexible, längliche Materialstück sehr leicht und schnell daran festschnüren, festlegen
bzw. darum verankern kann.
[0039] Genauso ist es aber auch möglich, dass anstatt zweier physisch voneinander beabstandeter
Befestigungsstifte auch nur zumindest schräg voneinander wegstehende bzw. divergierende
Befestigungsstifte verwendet werden, die zumindest in einem Verankerungsbereich voneinander
beabstandet sind. Dies ermöglicht, dass das flexible, längliche Materialstück zur
Verankerung trotzdem leicht um die "einzelnen" Befestigungsstifte gebunden bzw. herumgelegt
werden kann.
[0040] Zur einfachen und schnellen, aber gleichzeitig auch ausreichend sicheren Verankerung
an einer Klampe oder zwei solchen Befestigungsstiften bietet sich beispielsweise ein
sogenannter "Dopino"-Knoten, d. h. ein angefangener Belegknoten mit einem halben Schlag
am Ende (andersherum wie bei einem normalen Kopfschlag) an. Ein solcher Knoten lässt
sich auf sehr einfache, aber effektive Weise äußerst schnell anbringen und auch genauso
schnell wieder lösen.
[0041] Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise die Befestigungsstifte auch rutschhemmend
ausgebildet sein, also beispielsweise mit einer rutschhemmenden Beschichtung versehen
sein oder in ihrer Außenform dafür sorgen, dass z. B. ein längliches, flexibles Materialstück
möglichst schlecht darauf rutscht bzw. möglichst nicht davon abrutscht, wenn es darum
gewickelt wird.
[0042] Vorzugsweise kann das erste Schnellverschlusselement eine Lasche umfassen. Mit anderen
Worten kann es also bandartig ausgebildet sein, vorzugsweise so breit, dass - wenn
die Lasche über eine Spitze des betreffenden spitzwinkligen Eckbereichs der Grundplatte
nach oben gezogen wird, die Lasche die Spitze umhüllt. Bei der Lasche kann es sich
bevorzugt um eine Textillasche bzw. textile Lasche handeln. Dies sorgt für eine gewisse
Flexibilität und erleichtert die Anbringung, z. B. mittels Annähens.
[0043] Vorzugsweise kann die Lasche eine Klettlasche für ein auf der Oberseite der Grundplatte
angeordnetes Gegen-Klettelement aufweisen.
[0044] Dabei kann besonders bevorzugt das Gegen-Klettelement, z. B. ein Hakenstreifen obenseitig
im Bereich des zweiten spitzwinkligen Eckbereichs der Grundplatte angeordnet sein.
Dieser dient zur Anhaftung der Klettlasche, die dann in dem Fall z. B. ein Flauschstreifen
sein könnte, der eben am Hakenstreifen haftet.
[0045] Bevorzugt kann das erste Schnellverschlusselement eine elastisch langziehbare Schlaufe
umfassen, welche sich zur Befestigung an der Grundplatte zumindest über einen spitzwinkligen
Eckbereich der Grundplatte streifen bzw. ziehen lässt. Die Schlaufe, z. B. ein elastisches
Band oder ein Gummizug oder Ähnliches, kann wiederum beispielsweise am zugeordneten
spitzwinkligen Eckbereich des Mopp-Textilbezugs in einem Bereich etwas von der Spitze
beabstandet, also nicht ganz vorne an der Spitze, d. h. etwas weiter innen parallel
zur kurzen Diagonalen des Mopp-Textilbezugs, angenäht sein.
[0046] Vorzugsweise ist die Schlaufe, insbesondere auch die jeweilige Einschubtasche, auf
einer Oberseite des Mopp-Textilbezugs, insbesondere der Textil-Grundfläche, angeordnet,
welche einer Reinigungsfläche (als Unterseite) des Mopp-Textilbezugs gegenüberliegt.
[0047] Vorzugsweise kann der Mopp-Textilbezug auf einer die Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche
aufweisenden Halbseite bzw. Hälfte mit einem Einschubband versehen sein, welches die
zwei durch die Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche innenseitig im spitzwinkligen
Eckbereich der rautenförmigen Textil-Grundfläche verbundenen Umrisskanten an einer
Position zwischen der Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche und der kurzen Diagonalen
der rautenförmigen Textil-Grundfläche verbindet. Das Einschubband ist vorzugsweise
an der Oberseite des Mopp-Textilbezugs angeordnet bzw. überspannt die Oberseite der
Textil-Grundfläche. Das Einschubband überbrückt demnach die Textil-Grundfläche und
bildet damit eine Halteschlaufe zum Einfädeln für den Mopp-Textilbezug relativ zur
Grundplatte.
[0048] Vorzugsweise kann sich das Einschubband senkrecht zu einer Längsrichtung des Mopp-Textilbezugs
erstrecken, d. h. parallel zur kurzen Diagonalen des Mopp-Textilbezugs. Die kurze
Diagonale ist die kürzere der beiden Diagonalen, in diesem Fall der rautenförmigen
Textil-Grundfläche. Besonders bevorzugt ist dabei eine Position in etwa mittig zwischen
der Spitze des betreffenden spitzwinkligen Eckbereichs und der kurzen Diagonalen,
ganz besonders bevorzugt näher an der kurzen Diagonalen bzw. dem Diagonalen-Schnittpunkt
als an der Spitze.
[0049] Für die weitere Ausstattung des Reinigungssets gibt es verschiedene Möglichkeiten.
[0050] Vorzugsweise kann der oben erwähnte weitere Reinigungsaufsatz mittels zumindest eines
zweiten Schnellverschlusselements an die Grundplatte lösbar koppelbar sein.
[0051] Alternativ oder zusätzlich kann die Halteplatte mittels zumindest eines zweiten Schnellverschlusselements
an die Grundplatte lösbar koppelbar sein.
[0052] Dabei können der Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte vorzugsweise eine plattenartige,
rautenförmige Grundfläche aufweisen, welche an den rautenförmigen Umriss der Grundplatte
angepasst ist.
[0053] Vorzugsweise kann der weitere Reinigungsaufsatz zumindest eines der folgenden Elemente
umfassen, nämlich eine Bürstenplatte, ein Schwammelement oder eine Padplatte. Vorzugsweise
kann der weitere Reinigungsaufsatz alternativ zu einem Mopp-Textilbezug an die Grundplatte
lösbar gekoppelt werden, um darüber ein (betriebsbereites) Reinigungsset auszubilden.
[0054] Mit einer Bürstenplatte bzw. Borstenplatte ist eine Platte mit Bürsten bzw. Borsten
gemeint, welche zur Reinigung von hartnäckigen, groben Verschmutzungen am Boden eingesetzt
werden kann. Ein Schwammelement bezeichnet einen platten- bzw. würfelförmigen Reinigungsaufsatz
umfassend einen Schwamm, welcher beispielsweise bei empfindlicheren Böden, zur Aufnahme
von Feuchtigkeit oder zur Befeuchtung eingesetzt werden kann. Genauso kann es sich
bei dem Schwamm aber auch um einen Glaskeramikschwamm zur Entfernung von Fett und
hartnäckigem, wie z. B. eingebranntem, Schmutz handeln.
[0055] Mit einer Padplatte ist hier ein Pad - wie z. B. ein Schrubberpad, ein Mikrofaser-Pad,
ein Handpad, ein Polierpad oder Ähnliches - gemeint, welches an einer Platte angeordnet
ist.
[0056] Für die Befestigung eines solchen Reinigungsaufsatzes und/oder der Halteplatte an
der Grundplatte gibt es bevorzugte Möglichkeiten.
[0057] Vorzugsweise kann das zweite Schnellverschlusselement an der Grundplatte zumindest
eine durch die Grundplatte durchgehende Durchgangsbohrung aufweisen. Durchgehend meint
hier vollständig von der Oberseite zur Unterseite durch die Grundplatte hindurch.
[0058] Weiter kann das zweite Schnellverschlusselement zumindest ein Kopplungselement umfassen,
um den weiteren Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte untenseitig an der Grundplatte
durch die Durchgangsbohrung hindurch anzukoppeln.
[0059] Besonders bevorzugt kann die Grundplatte zwei durch die Grundplatte durchgehende
Durchgangsbohrungen aufweisen, um den weiteren Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte
an zwei Positionen gleichmäßig über die Grundplatte verteilt ankoppeln zu können.
Zur Ankopplung könnte beispielsweise das Prinzip eines Spannverschlusses mit Kapselheber
(wie er zum Verschluss von Glasflaschen verwendet wird) eingesetzt werden.
[0060] Bei einer bevorzugten Variante kann das Kopplungselement als Schraubelement, also
z. B. als Flügelschraube bzw. Gewindestange mit Flügelmutter ausgebildet sein. Hierzu
können vorzugsweise auch der Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte mit entsprechenden
Innengewindelöchern ausgebildet werden.
[0061] Bei einer besonders bevorzugten Variante umfasst das Reinigungsset zwei Flügelschrauben,
eine Grundplatte mit zwei, vorzugsweise vier, Durchgangsbohrungen zur variablen Anbringung
der beiden Flügelschrauben sowie der weitere Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte
zwei Gewindelöcher zum Einschrauben der Flügelschrauben.
[0062] Vorzugsweise kann das Halteelement der Halteplatte ein Haftelement, insbesondere
ein Klettelement, aufweisen. Das Haftelement, insbesondere ein Klettelement, kann
z. B. platten- oder folienförmig, also z. B. nur wenige Millimeter dick, ausgebildet
sein, um insbesondere den Mopp-Textilbezug daran anzuheften und beim Reinigen des
Bodens an der angehefteten Position zu halten.
[0063] Alternativ oder zusätzlich können zumindest 30%, bevorzugt zumindest 50%, besonders
bevorzugt zumindest 75%, einer Unterseite einer Grundfläche der Halteplatte ein Halteelement
aufweisen. Grundsätzlich kann die Unterseite der Halteplatte auch im Wesentlichen
vollständig als Halteelement, insbesondere als Haftelement, ausgebildet sein. Dementsprechend
haftet dann der Mopp-Textilbezug zumindest teilweise an der Halteplatte, wobei er
überall dort, wo sich ein Haftelement befindet, (voll-)flächig haftet. Dazu kann das
Haftelement beispielsweise eine im gekoppelten Zustand zum Mopp-Textilbezug weisende
Oberfläche mit einer Hakenfläche mit einer Vielzahl von Haken bzw. Widerhaken aufweisen.
[0064] Diese halten dann z. B. das Material des Mopp-Textilbezugs nach einem leichten Andrücken
stabil fest, wobei insbesondere im (Reinigungs-)Betrieb eine bestimmte Position zwischen
Halteplatte und Mopp-Textilbezug beibehalten wird. Zum Wechseln des Mopp-Textilbezugs
kann dieser dann z. B. einfach wieder durch etwas Zugkraft in einer abrollenden Bewegung
entlang der Halteplatte vom Haftelement abgezogen bzw. abgelöst werden, z. B. in der
Weise, in der man einen Klettstreifen, ein Klebeband oder eine Folie von einer Klett-
bzw. Klebefläche abzieht. Vorteilhafterweise kann dadurch eine einfache De-/Montage
des Mopp-Textilbezugs ermöglicht werden, wobei eine sichere, vorübergehende Befestigung
des Mopp-Textilbezugs an der Grundplatte (über die Halteplatte) erreicht wird.
[0065] Wird die Halteplatte wie bevorzugt in einem Spritzgussverfahren hergestellt, ist
es auch möglich, das Halteelement in die Halteplatte, genauer gesagt an der Unterseite
der Halteplatte zu integrieren, d. h. mit auszubilden bzw. zu spritzen. So kann beispielsweise
auch eine Hakenfläche mit einer Vielzahl von Haken in die Unterseite der Halteplatte
integriert werden.
[0066] Wie oben erwähnt, befindet sich in der Oberseite der Grundplatte eine Kopplungsstelle
für einen Stiel, d. h. irgendein Element, welches eine Kopplung der Grundplatte mit
einem Stiel ermöglicht. Diese Kopplungsstelle kann im Prinzip beliebig ausgestaltet
sein, sofern am (unteren) Ende des Stiels, welcher mit der Grundplatte gekoppelt werden
soll, ein entsprechendes Gegenkopplungselement, z.B. ein geeigneter Adapter, angeordnet
ist.
[0067] Beispielsweise kann auch in einer bevorzugten Variante an der Oberseite der Grundplatte
ein Handgriff angeordnet sein. Dieser kann insbesondere bei einem Einsatz zur Reinigung
einer Wand-, Tisch- oder Deckenoberfläche vorteilhaft sein. Bevorzugt kann ein solcher
Handgriff zumindest eine Grifföffnung und/oder zumindest eine Griffmulde aufweisen.
Beispielsweise kann sich der Handgriff bogenförmig (sodass unterhalb des Bogens die
Grifföffnung verbleibt) in einer Längsrichtung erstrecken, die vorzugsweise parallel
zu einer der Diagonalen oberhalb der Grundplatte verläuft, besonders bevorzugt parallel
zur längeren Diagonalen.
[0068] Der Handgriff kann beispielsweise selber als Kopplungsstelle für einen Stiel dienen,
wenn dieser ein geeignetes Aufnahmeelement bzw. einen Adapter (zum Beispiel eine Klemmeinrichtung
zum Festklemmen des Handgriffs) aufweist. Insbesondere kann der Griff aber auch so
ausgebildet sein, dass er ein speziell hierfür vorgesehenes Kopplungselement, beispielsweise
eine Kopplungsöse (ein Kopplungsloch bzw. eine Kopplungsbohrung), aufweist, in die
zum Beispiel eine Achse oder zumindest ein Achsstummel bzw. ein Stift an einem Gegenkopplungselement
bzw. Adapter am Ende eines Stiels eingesteckt werden kann.
[0069] Eine solche Kopplungsöse kann vorzugsweise so angeordnet sein, dass eine (virtuelle)
Kopplungsachse durch die Kopplungsöse, entlang derer beispielsweise eine Achse oder
die besagten Achsstummel oder Stifte an einem Adapter am Ende eines Stiels eingesteckt
werden können, quer zum Handgriff verläuft, besonders bevorzugt senkrecht zu einer
Längserstreckung des Handgriffs und parallel oberhalb der Oberseite der Grundfläche.
Ein Beispiel für einen geeigneten Adapter, um einen Stiel mit einer solchen Kopplungsöse
zu koppeln, wird zum Beispiel in der
DE 10 2019 113 870 A1 beschrieben. Dieser weist an einem unteren Ende eine U-förmige, gabelartige Halterung
mit zwei Gabelarmen auf, von denen sich zwei einander gegenüberliegende kurze Stifte
bzw. Achsstummel nach innen in den Gabelzwischenraum auf einer gemeinsamen (virtuellen)
Achse erstrecken. Diese gabelhaltige Halterung ist aus einem Material (dort konkret
Kunststoff), dass die Gabelarme leicht auseinandergedrückt werden können, sodass sie
den Griff an der Oberseite der Grundplatte zwischen sich einklemmen, wobei die Stifte
bzw. Achsstummel von beiden Seiten in die Kopplungsöse am Handgriff eingreifen. Damit
wird der Handgriff sicher am Adapter gehalten, wobei dieser noch um die virtuelle
Achse der Kopplungsöse verschwenkbar ist. Der obere Teil des Adapters kann beispielsweise
auch wie in der
DE 10 2019 113 870 A1 ausgebildet sein, um in verschiedenen Stieldurchmesser eingepasst zu werden.
[0070] Vorzugsweise kann das Reinigungsset einen an der Kopplungsstelle der Grundplatte
angeordneten Kopplungsmechanismus umfassen, welcher die Grundplatte mit dem Stiel
verbindet. Die Kopplungsstelle kann sich (in einer Projektion von oben auf die Oberseite
der Grundplatte betrachtet) besonders bevorzugt im Schnittpunkt der Diagonalen des
rautenförmigen Umrisses befinden.
[0071] Dabei kann der Kopplungsmechanismus so ausgebildet sein, dass der Stiel gegenüber
der Grundplatte um zumindest zwei Freiheitsgrade verschwenkbar ist. Beispielsweise
handelt es sich um ein mindestens zweiachsiges Gelenk bzw. Doppelgelenk oder um ein
Kugelgelenk.
[0072] Besonders bevorzugt kann das Reinigungsset ein Gabelgelenk, einen im Gabelgelenk
um eine Gabelgelenk-Achse drehbaren Gelenkwürfel mit Gabelgelenk-Aufnahmelöchern in
zumindest zwei seiner Seitenflächen sowie einen mit einem weiteren Gabelgelenk an
den Gelenkwürfel koppelbaren Adapter mit einer Schnittstelle für einen Stiel umfassen.
Der Adapter ist in dem weiteren Gabelgelenk um eine zweite Gabelgelenk-Achse drehbar.
Dadurch lässt sich der Stiel bzw. die Grundplatte z. B. mit dem Mopp-Textilbezug zum
Stiel insgesamt in zwei Freiheitsgraden nahezu beliebig positionieren.
[0073] Vorzugsweise kann das Reinigungsset einen in der Regel länglichen Stiel als Griff
und Verlängerung zum bequemen Halten und Führen des Reinigungssets durch einen Benutzer
und einen Adapter zum Befestigen der Grundplatte am Stiel mit einem Adapterelement
umfassen. Das Adapterelement weist dazu vorzugsweise einen konischen Passungsabschnitt
zur Ausbildung eines Formschlusses mit einem Ende des Stieles und einen konischen
Gewindeabschnitt auf.
[0074] Mit einem solchen Adapterelement des Adapters lassen sich unterschiedliche Standardrohrstiele
bzw. Stiele am Adapter an der Grundplatte anbringen und nutzen.
[0075] Sofern zur Kopplung mit dem Stiel ein Adapter genutzt werden soll, welcher an eine
Kopplungsöse eines oben beschriebenen Handgriffs angekoppelt werden soll, der eine
Verschwenkung der Grundplatte relativ zum Stiel um mehrere Freiheitsgrade erlaubt,
kann dieser Adapter natürlich auch einen entsprechenden Kopplungsmechanismus aufweisen,
zum Beispiel, indem zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil des Adapters der
DE 10 2019 113 870 A1 ein Gelenkwürfel genutzt wird, ähnlich wie dies zuvor beschrieben wird.
[0076] Um eine um zwei (Schwenk-)Achsen verschwenkbare Kopplung des Stiels mit einem Handgriff
an der Oberseite der Grundplatte zu erreichen, kann bei einer anderen bevorzugten
Variante der Handgriff auch der Handgriff selber zumindest einen schwenkbaren Teil
aufweisen, d. h. es kann quasi eine Schwenkachse in den Handgriff integriert sein.
[0077] Beispielsweise könnte der Handgriff eine quer zum Handgriff verlaufende einfache
Kopplungsöse aufweisen, mit der wie oben beschrieben zum Beispiel eine U-förmige,
gabelartige Halterung (wie in der
DE 10 2019 113 870 A1) eines Adapters am Ende eines Stiels gekoppelt werden kann. Durch diese Kopplung
ist dann der Stiel um eine erste Schwenkachse, nämlich die Längsachse durch die Öse,
verschwenkbar am Handgriff angeordnet. Um eine Verschwenkung des Stiels relativ zur
Grundplatte um eine zweite Schwenkachse zu erlauben, die quer, vorzugsweise senkrecht,
zu dieser ersten Achse steht, kann der Handgriff mehrteilig ausgebildet sein. Dabei
kann ein Teil, welcher die Kopplungsöse enthält, gegenüber den anderen Teilen des
Handgriffs verschwenkbar an diesen angeordnet sein.
[0078] Besonders bevorzugt kann ein bogenförmiger Handgriff entlang seiner Längserstreckung
in zumindest drei Abschnitte unterteilt sein, wobei sich im mittleren Abschnitt die
Kopplungsöse befindet. Dieser mittlere Abschnitt ist dann um eine in Richtung der
Längserstreckung des Handgriffs verlaufende Schwenkachse (die also dann die zweite
Schwenkachse bildet) schwenkbar mit den beiden äußeren Abschnitten des Handgriffs
gekoppelt, die jeweils wiederum fest mit der Oberseite der Grundplatte verbunden sind.
Dabei ist es vorzugsweise auch möglich, dass der mittlere Abschnitt des Handgriffs
in einer Grundstellung, in der die Achse durch die Kopplungsöse parallel zur Oberseite
der Grundplatte verläuft, zwischen den beiden äußeren Abschnitten des Handgriffs arretierbar
ist, zum Beispiel mittels geeigneter Rastmittel einrastbar ist. Mit etwas erhöhtem
Kraftaufwand und/oder durch Betätigung einer integrierten Löseeinrichtung (z. B. Druck
auf eine Rastfeder oder dergleichen) kann er (wieder) aus dieser Grundstellung herausschwenkbar
sein.
[0079] Vorzugsweise kann die Unterseite der Grundplatte über den gesamten Umriss, d. h.
die gesamte Umrisslänge flach im Wesentlichen eben ausgebildet sein.
[0080] Dadurch, dass die Grundplatte im bestimmungsgemäßen Gebrauch auf der dem Boden zugewandten
Seite überall flach am Boden anliegt (zumindest mittelbar über den Mopp-Textilbezug),
kann mit der Grundplatte über die gesamte Kantenlänge der Umrisskanten beim Putzen
gleichmäßig Druck auf den Boden ausgeübt werden. Dies verbessert das Reinigungsergebnis
erheblich.
[0081] Insbesondere kann so auch im Bereich der spitzwinklig zulaufenden Ecken der rautenförmigen
Grundplatte effektiv Druck ausgeübt werden.
[0082] Vorzugsweise kann die Grundplatte umlaufend einen rautenförmigen Außenrahmen umfassen,
zwischen dem eine materialsparende innere Gitterstruktur mit Gitterstreben zur Stabilisierung
und Versteifung verläuft bzw. ausgebildet ist.
[0083] Gegenüber einer Grundplatte aus Vollmaterial kann damit Material und Gewicht eingespart
werden. Durch die Gitterstruktur kann aber trotzdem die notwendige Versteifung bzw.
Stabilisierung erreicht werden.
[0084] Vorzugsweise kann die Gitterstruktur so ausgebildet sein, dass die Gitterstreben
an drei Positionen auf einer der Diagonalen sternförmig zusammenlaufen.
[0085] Dabei können sie an einer mittleren Position der drei Positionen eine überlappende
ineinanderlaufende Zentralfläche bilden, an welcher sich die Kopplungsstelle für einen
Stiel befindet. An den beiden außermittigen Positionen können sie jeweils eine überlappende
ineinanderlaufende Befestigungsfläche bilden, in welche jeweils die Durchgangsbohrungen
eingebracht sind.
[0086] Vorzugsweise können dabei zumindest die schrägen Gitterstreben der Gitterstruktur
jeweils im selben Winkel vom Rahmen bzw. Außenrahmen abstehen, so dass insgesamt eine
gleichmäßige Wabenstruktur entsteht.
[0087] Besonders bevorzugt können die Gitterstreben innen hohl sein, um noch mehr Material
und Gewicht einzusparen.
[0088] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch eine Kombination der zuvor
beschriebenen Ausführungsformen möglich ist. Beispielsweise kann eine einzige Grundplatte
dazu ausgebildet sein, um entweder einen weiteren Reinigungsaufsatz oder einen Mopp-Textilbezug
lösbar daran zu befestigen. Bevorzugt kann an derselben Grundplatte, je nach Konfiguration,
ein Mopp-Textilbezug entweder über ein Haftelement der Grundplatte und/oder über eine
Einschubtasche und ein erstes Schnellverschlusselement oder über eine Halteplatte
an der Grundplatte lösbar befestigt werden.
[0089] Die Erfindung betrifft insbesondere die folgenden Merkmalskombinationen:
- 1. Reinigungsset zur Reinigung einer Oberfläche, vorzugsweise eines Bodens, umfassend
zumindest
- eine Grundplatte mit einer Oberseite, an welcher eine Kopplungsstelle für einen Stiel
angeordnet ist, und mit einer von der Oberseite abgewandten Unterseite, wobei die
Grundplatte einen rautenförmigen Umriss aufweist, und
- einen Mopp-Textilbezug mit einer rautenförmigen Textil-Grundfläche, welche an den
rautenförmigen Umriss der Grundplatte angepasst ist, und/oder einen an die Unterseite
der Grundplatte ankoppelbaren weiteren Reinigungsaufsatz,
wobei die Grundplatte auf der Unterseite zumindest ein Haftelement, vorzugsweise ein
Klettelement, umfasst und bevorzugt der Mopp-Textilbezug auf einer Oberseite zumindest
ein passendes Gegen-Haftelement, vorzugsweise Gegen-Klettelement, umfasst und/oder
wobei der Mopp-Textilbezug
- an zumindest einem ersten spitzwinkligen Eckbereich der rautenförmigen Textil-Grundfläche
auf einer Oberseite eine Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche für einen ersten
spitzwinkligen Eckbereich der Grundplatte aufweist und
- an zumindest einem zweiten Eckbereich, vorzugsweise einem zweiten spitzwinkligen Eckbereich,
der rautenförmigen Textil-Grundfläche, welcher vorzugsweise dem ersten spitzwinkligen
Eckbereich der Textil-Grundfläche gegenüberliegt, ein erstes Schnellverschlusselement
oder eine zweite Einschubtasche für eine lösbare Kopplung mit der Grundplatte aufweist
und/oder
wobei der Grundplatte eine Halteplatte zugeordnet ist, die lösbar an die Unterseite
ankoppelbar ist, wobei die Halteplatte zumindest ein Halteelement zur lösbaren Kopplung
des Mopp-Textilbezugs aufweist.
- 2. Reinigungsset nach Merkmalskombination 1, wobei das erste Schnellverschlusselement
ein flexibles, längliches Materialstück umfasst, und bevorzugt die Grundplatte auf
ihrer Oberseite Verankerungsmittel für das flexible, längliche Materialstück aufweist.
- 3. Reinigungsset nach Merkmalskombination 2, wobei die Grundplatte auf ihrer Oberseite
als Verankerungsmittel für das flexible, längliche Materialstück eine Klampe, vorzugsweise
zwei voneinander beabstandete Befestigungsstifte, umfasst.
- 4. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei das erste
Schnellverschlusselement eine Lasche, vorzugsweise eine Klettlasche für ein auf der
Oberseite der Grundplatte angeordnetes Gegen-Klettelement, umfasst,
wobei besonders bevorzugt das Gegen-Klettelement obenseitig im Bereich eines zweiten
spitzwinkligen Eckbereichs der Grundplatte angeordnet ist.
- 5. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen,
wobei das erste Schnellverschlusselement eine elastisch langziehbare Schlaufe umfasst,
welche sich zur Befestigung an der Grundplatte zumindest über einen spitzwinkligen
Eckbereich der Grundplatte streifen lässt,
und/oder,
wobei der Mopp-Textilbezug auf einer die Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche
aufweisenden Halbseite mit einem Einschubband versehen ist, welches die zwei durch
die Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche innenseitig im ersten spitzwinkligen
Eckbereich der rautenförmigen Textil-Grundfläche verbundenen Umrisskanten an einer
Position zwischen der Einschubschlaufe und/oder Einschubtasche und einer kurzen Diagonalen
der rautenförmigen Textil-Grundfläche verbindet.
- 6. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei der weitere
Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte mittels zumindest eines zweiten Schnellverschlusselements
an die Grundplatte lösbar koppelbar sind,
wobei der Reinigungsaufsatz und/oder die Halteplatte vorzugsweise eine plattenartige,
rautenförmige Grundfläche aufweisen, welche an den rautenförmigen Umriss der Grundplatte
angepasst ist.
- 7. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei der weitere
Reinigungsaufsatz zumindest eines der folgenden Elemente umfasst:
- eine Bürstenplatte,
- ein Schwammelement,
- eine Padplatte.
- 8. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen 6 oder 7, wobei
das zweite Schnellverschlusselement an der Grundplatte zumindest eine, vorzugsweise
zwei, durch die Grundplatte durchgehende Durchgangsbohrungen aufweist, und zumindest
ein Kopplungselement, vorzugsweise ein Schraubelement umfasst, um den weiteren Reinigungsaufsatz
und/oder die Halteplatte untenseitig an der Grundplatte durch die Durchgangsbohrungen
hindurch anzukoppeln.
- 9. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei das Halteelement
der Halteplatte ein Haftelement aufweist, insbesondere ein Klettelement, und/oder
wobei zumindest 30%, vorzugsweise zumindest 50%, bevorzugt zumindest 75%, einer Unterseite
einer Grundfläche der Halteplatte ein Halteelement aufweisen.
- 10. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, umfassend einen
an einer Oberseite angeordneten Handgriff.
- 11. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, umfassend einen
an der Kopplungsstelle der Grundplatte angeordneten Kopplungsmechanismus, welcher
die Grundplatte mit dem Stiel verbindet,
wobei der Kopplungsmechanismus so ausgebildet ist, dass der Stiel gegenüber der Grundplatte
um zumindest zwei Freiheitsgrade verschwenkbar ist,
wobei das Reinigungsset vorzugsweise ein Gabelgelenk an der Grundplatte, einen in
diesem Gabelgelenk um eine erste Gabelgelenk-Achse drehbaren Gelenkwürfel mit Gabelgelenk-Aufnahmelöchern
in zumindest zwei seiner Seitenflächen sowie einen mit einem weiteren Gabelgelenk
an den Gelenkwürfel koppelbaren Adapter mit einer Schnittstelle für einen Stiel umfasst,
welcher Adapter in dem weiteren Gabelgelenk um eine zweite Gabelgelenk-Achse drehbar
ist.
- 12. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen mit einem Stiel
als Griff und Verlängerung zum Halten und Führen des Reinigungssets durch einen Benutzer
und vorzugsweise einem Adapter zum Befestigen der Grundplatte am Stiel mit einem Adapterelement,
das
- einen konischen Passungsabschnitt zur Ausbildung eines Formschlusses mit einem Ende
des Stieles und
- einen konischen Gewindeabschnitt aufweist.
- 13. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei die Unterseite
der Grundplatte über den gesamten Umriss flach ausgebildet ist.
- 14. Reinigungsset nach einer der vorstehenden Merkmalskombinationen, wobei die Grundplatte
umlaufend einen rautenförmigen Außenrahmen umfasst, zwischen dem eine innere Gitterstruktur
mit Gitterstreben zur Stabilisierung und Versteifung verläuft.
- 15. Reinigungsset nach Merkmalskombination 14, wobei die Gitterstruktur so ausgebildet
ist, dass die Gitterstreben an drei Positionen auf einer der Diagonalen sternförmig
zusammenlaufen,
wobei sie an einer mittleren Position der drei Positionen eine überlappende Zentralfläche
bilden, an welcher sich die Kopplungsstelle für einen Stiel befindet und an den beiden
außermittigen Positionen jeweils eine überlappende Befestigungsfläche bilden, in welche
jeweils die Durchgangsbohrungen eingebracht sind,
wobei vorzugsweise die Gitterstreben der Gitterstruktur jeweils im selben Winkel vom
Au-ßenrahmen abstehen,
wobei besonders bevorzugt die Gitterstreben innen hohl sind.
[0090] Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand
von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Dabei sind in den verschiedenen
Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugsziffern versehen. Die Figuren sind
in der Regel nicht maßstäblich. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigungssets
mit an die Grundplatte gekoppeltem Mopp-Textilbezug sowie Stiel,
- Figur 2A
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des zweiten spitzwinkligen Eckbereichs
aus Figur 1 mit Hakenstreifen (auf der Grundplatte) und (gerade geöffneter) Klettlasche
als erstem Schnellverschlusselement,
- Figur 2B
- eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets, diesmal allerdings mit Schlaufe als erstem Schnellverschlusselement,
- Figur 2C
- eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets, diesmal mit Klampe (auf der Grundplatte) und flexiblem, länglichem
Materialstück als erstem Schnellverschlusselement,
- Figur 2D
- eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets, diesmal mit zwei Befestigungsstiften (auf der Grundplatte) und flexiblem,
länglichem Materialstück als erstem Schnellverschlusselement,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 (ohne
Mopp-Textilbezug),
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht der Oberseite eines Teils eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Reinigungssets (ebenfalls ohne Mopp-Textilbezug), diesmal
mit einem anders ausgeführten Adapter,
- Figur 5
- eine perspektivische Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets, in einer Variante ohne Mopp-Textilbezug, aber dafür mit an die Grundplatte
untenseitig angeschraubter Bürstenplatte,
- Figur 6
- eine weitere Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets, diesmal mit an die Grundplatte untenseitig angeschraubter Halteplatte
sowie untenseitig an die Halteplatte anheftbarem Mopp-Textilbezug,
- Figur 7
- eine perspektivische Explosionsansicht von schräg unten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Reinigungssets mit einem Handgriff auf der Oberseite der Grundplatte
und einem Mopp-Textilbezug zur Kopplung an die Unterseite der Grundplatte,
- Figur 8
- eine perspektivische Explosionsansicht von schräg oben auf das Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 7.
[0091] In Figur 1 ist beispielhaft und schematisch in einer perspektivischen Ansicht auf
eine Oberseite ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reinigungssets 1 gezeigt.
[0092] Zu den Hauptkomponenten dieses Reinigungssets 1 gehören hier eine Grundplatte 10
mit einem rautenförmigen Umriss 10g, welche eine Kopplungsstelle 12 für einen länglichen
Stiel 60 bzw. ein Ende 61 des Stiels 60 aufweist, der optionale Stiel 60 selbst sowie
ein Mopp-Textilbezug 40 mit einer in seiner Form an die Grundplatte 10 angepassten,
ebenfalls rautenförmigen Textil-Grundfläche 40g.
[0093] Die Grundplatte 10 ist weiter aus einem rautenförmigen Außenrahmen 13 aufgebaut,
zwischen dem eine Gitterstruktur 14 bzw. Gitterstreben 14 verlaufen. Die Gitterstreben
14 sind gleichmäßig verteilt angeordnet, so dass sie den Aufbau gleichmäßig stabilisieren.
Der rautenförmige Umriss 10g der Grundplatte 10, genauer gesagt des Außenrahmens 13,
umfasst zwei spitzwinklige Eckbereiche 10a, 10b mit einem Innenwinkel α (Figur 4)
sowie dazwischen zwei stumpfwinklige Eckbereiche 10c, 10d (Figur 3), die aufgrund
der Rautenform selbstverständlich jeweils einander gegenüberliegen. Die jeweiligen
spitzwinkligen Eckbereiche 10a, 10b sind durch eine Gitterstrebe in Längsrichtung
55L entlang einer langen Diagonalen 57 und die jeweiligen stumpfwinkligen Eckbereiche
10c, 10d durch eine Gitterstrebe in Querrichtung 55Q entlang einer kurzen Diagonale
56 versteifend verbunden. Zwischen den Gitterstreben 14 sind Hohlräume belassen, so
dass die Konstruktion im Vergleich zur einer Grundplatte aus Vollmaterial erheblich
weniger Material benötigt und vor allem Gewicht einspart. Zusätzlich sind die Gitterstreben
14 selbst hohl gefertigt, was noch einmal Material und Gewicht einspart.
[0094] Zusätzlich zu den beiden diagonalen Gitterstreben 14 verlaufen noch weitere Gitterstreben
14 schräg (etwa in 45°-Winkeln) zu den beiden Diagonalen 56, 57 innerhalb des Außenrahmens
13. Die schräg verlaufenden Gitterstreben 14 münden an drei Stellen jeweils im 45°-Winkel
in den beiden Diagonalen 56, 57. An einer zentralen Stelle, die den Diagonalen-Schnittpunkt
58 bildet, wird dadurch eine verstärkte Zentralfläche 12a für die Kopplungsstelle
12 geschaffen. An den übrigen beiden außermittigen Stellen in etwa auf halber Distanz
zwischen dem Diagonalen-Schnittpunkt 58 und der jeweiligen Spitze der jeweiligen spitzwinkligen
Eckbereiche 10a, 10b der Grundplatte 10 wird dadurch eine verstärkte Befestigungsfläche
15a, 15b gebildet. Nach außen hin laufen die schräg zwischen den Diagonalen 56, 57
und dem Außenrahmen 13 verlaufenden Gitterstreben 14 in den Außenrahmen 13 hinein.
Die gitterartige Konstruktion bzw. die Gitterstruktur 14 spart damit wie erwähnt Material-
und Gewicht ein und ist zudem äußerst stabil.
[0095] An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch der weiter unten noch genauer erläuterte
Mopp-Textilbezug 40 passend zur Form bzw. zum Umriss 10g der Grundplatte 10 zwei spitzwinklige
Eckbereiche 40a, 40b mit einem Innenwinkel β sowie zwei stumpfwinklige Eckbereiche
40c, 40d aufweist, also in seiner Textil-Grundfläche 40g an die Grundplatte 10 angepasst
ist. Ein Innenwinkel β kann vorzugsweise im Wesentlichen identisch sein zu dem oben
erwähnten Innenwinkel α der spitzwinkligen Eckbereiche 10a, 10b der Grundplatte 10,
ggf. minimal, also ein paar Grad größer.
[0096] Die Grundplatte 10 umfasst des Weiteren eine Oberseite 11, auf der sich die bereits
erwähnte Kopplungsstelle 12 für den Stiel 60, genauer gesagt das betreffende (im Einsatz
bodennahe) Ende 61 des Stiels 60 befindet. An der Kopplungsstelle 12 befindet sich
ein gelenkiger Kopplungsmechanismus 90 (siehe Figur 4). Ein Teil des Kopplungsmechanismus
90 stellt hier ein Gabelgelenk 17 an der Grundplatte 10 dar. Dieses steht auf der
Oberseite 11 vertikal nach oben von der Grundplatte 10 ab und bildet mit seinen beiden
in Längsrichtung 55L voneinander beabstandeten parallelen "Gabelzinken" bzw. Schenkeln
mit je einem Stift (siehe Figur 5) eine erste Gabelgelenk-Achse 96 bzw. Längsdrehachse
96 aus. Zwischen den Schenkeln nimmt es einen Gelenkwürfel 91 auf, welcher dazu in
zwei, zu den Schenkeln des Gabelgelenks 17 weisenden Seitenflächen 91a, 91b jeweils
mit einer runden Bohrung 92 bzw. einem Aufnahmeloch 92 ausgestattet ist. In diesen
ist im gekoppelten Zustand (entkoppelt siehe wiederum Figur 5) ein am jeweiligen Schenkel
des Gabelgelenks 17 innenseitig ausgebildeter Stift drehbar gelagert. Damit lässt
sich die Grundplatte 10 mit dem Gabelgelenk 17 um die erste Gabelgelenk-Achse 96 verdrehen.
An zwei weiteren Seitenflächen 91c, 91d des Gelenkwürfels 91 in Querrichtung 55Q der
Grundlatte 10 weist dieser jeweils ein weiteres Aufnahmeloch 92 für ein weiteres Gabelgelenk
94 an einem Adapter 93 auf, welches wiederum an den Innenseiten der Schenkel jeweils
einen Stift aufweist. Damit lässt sich das zweite Gabelgelenk 94 mit dem Adapter 93
um eine zweite Gabelgelenk-Achse 97 bzw. Querdrehachse 97 verdrehen. In Summe stellt
der Kopplungsmechanismus 90 also ein zweiachsiges Gelenk bzw. Doppelgelenk dar und
erlaubt damit eine Verschwenkbarkeit des Stiels 60 relativ zur Grundplatte 10 auf
einer gesamten "Halbkugeloberfläche". D. h. die Grundplatte 10 ist ausreichend beweglich
am Stiel 60 bzw. am Ende 61 des Stiels 60 gelagert, um sie zum Reinigen eines Bodes
in beliebigen Wischbewegungen über den Boden zu führen.
[0097] Zur Kopplung mit einem Ende 61 des Stiels 60 verfügt der Adapter 93 selbst wiederum
auf einer vom Gabelgelenk 94 abgewandten Seite über ein Adapterelement 95, welches
für einen jeweiligen Stieltyp ausgebildet sein kann. Das Adapterelement 95 umfasst
in Figur 1 und 5 eine Hülse mit einem einfachen Innengewinde für Vollmaterialstiele
bzw. Stiele 60 mit einem passenden Außengewinde am Ende 61. Diese finden sich vor
allem im amerikanischen Raum. In Figur 4 ist eine alternative Variante des Adapterelements
95' gezeigt, bei welcher es einen konischen Passungsabschnitt 98 und einen konischen
Gewindeabschnitt 99 aufweist. Diese erlauben eine Kopplung mit Hohlstielen bzw. Stielen
60, die am Ende 61 kein extra Außengewinde aufweisen. Solche Stiele sind insbesondere
in Europa üblich.
[0098] Rückseitig zur Oberseite 11, also auf einer Unterseite 21 der Grundplatte 10, wird
im Einsatz der Mopp-Textilbezug 40 angeordnet und dabei lösbar befestigt.
[0099] Damit der Mopp-Textilbezug 40 auch im Einsatz sicher an der Unterseite 21 der Grundplatte
10 haftet - d. h. beispielsweise bei seitlichen Wischbewegungen sowie beim leichten
Anheben, um z. B. eine nächste Treppenstufe oder den nächsten Raum hinter einer Schwelle
zu wischen - weist die Grundplatte 10 zumindest in einem zentralen Bereich einen Hakenstreifen
22 als Haftelement 22, vorzugsweise ein Klettelement 22, auf (Figur 3). An diesem
Hakenstreifen 22 haftet wiederum der Mopp-Textilbezug 40 mit einem Flauschstreifen
42 als Gegen-Haftelement 42, vorzugsweise Gegen-Klettelement 42 (Figur 1). Diese sehr
einfache Lösung sorgt bereits für einen soliden Halt zwischen Grundplatte 10 und Mopp-Textilbezug
40. Alternativ könnte für den Mopp-Textilbezug 40 (zumindest auf der Oberseite 41
bzw. Innenseite 41) auch ein Material gewählt werden, welches am Hakenstreifen 22
haftet. Für die Unterseite 51 des Mopp-Textilbezugs 40, also die Seite des Mopp-Textilbezugs
40, die im Einsatz bzw. Gebrauch in Kontakt mit dem zu reinigenden Boden kommt, kann
dasselbe Material verwendet werden, sofern es sich als Reinigungsmaterial für den
Boden eignet.
[0100] Für einen noch solideren, besseren Halt umfasst der Mopp-Textilbezug 40 in Figur
1 zusätzlich an einem ersten spitzwinkligen Eckbereich 40a der Textil-Grundfläche
40g auf einer Oberseite 41 bzw. Innenseite 41 eine Einschubtasche 43. Diese besteht
aus einem im Wesentlichen dreieckigen Materialabschnitt, der im ersten spitzwinkligen
Eckbereich 40a unter Ausbildung einer "Tasche" an den Mopp-Textilbezug 40 angenäht
ist, so dass sich darin der erste, spitzwinklige Eckbereich 10a der Grundplatte 10
einführen bzw. einfädeln lässt. Dies sorgt dann dafür, dass der Mopp-Textilbezug 40
auch in diesem Eckbereich 10a besonders sicher in Position an der Grundplatte 10 gehalten
wird.
[0101] Zusätzlich umfasst der Mopp-Textilbezug 40 an einem dem ersten spitzwinkligen Eckbereich
40a der Textil-Grundfläche 40g gegenüberliegenden zweiten spitzwinkligen Eckbereich
40b ein erstes Schnellverschlusselement 45, hier in Form eines länglichen, flexiblen
Materialstücks 45, insbesondere in Form einer textilen Klettlasche 45l, genauer gesagt
eines Flauschstreifens 45l, welcher an einem weiteren Hakenstreifen 16 als Gegen-Koppelement
16 der Grundplatte 10 auf der Oberseite 11 der Grundplatte 10 fix angebracht ist (siehe
Figur 1). Wie anhand von Figur 2 zu erkennen ist, lässt sich die Klettlasche 45l,
im dargestellten Fall der Flauschstreifen 45l, in Sekundenbruchteilen sehr schnell,
leicht und unkompliziert am Hakenstreifen 16 der Grundplatte 10 befestigen und genauso
schnell auch wieder lösen.
[0102] Als alternative Variante zu einer solchen Lasche 45l, insbesondere Klettlasche 45l,
kann der Mopp-Textilbezug 40 aber auch einfach über ein flexibles, längliches Materialstück
45 in Form eines Bands, einer Kordel, einer Schnur oder dergleichen als erstes Schnellverschlusselement
45 verfügen und damit befestigt werden, wie in Figur 2C und 2D dargestellt.
[0103] Dazu passend kann die Grundplatte 10 als Verankerungsmittel 18k, 18s an der Grundplatte
10 eine Klampe 18k (siehe Figur 2C) umfassen. Um die voneinander wegweisenden "Hörner"
der Klampe 18k kann dann mit etwas Übung und der richtigen Technik in kurzer Zeit,
also wenigen Sekunden das flexible, längliche Materialstück 45 beispielsweise in Form
einer liegenden "Acht" nach Art eines "Dopino"-Knotens (d. h. eines angefangenen Belegknotens
mit einem halben Schlag am Ende, andersherum wie bei einem normalen Kopfschlag) in
effektiver Weise gewickelt bzw. geknotet werden.
[0104] Besonders bevorzugt kann das Verankerungsmittel 18k, 18s allerdings in Form zweier
voneinander beabstandeter Befestigungsstifte 18s ausgebildet sein, wie in Figur 2D
gezeigt ist. Diese können vorzugsweise rutschhemmend ausgebildet sein bzw. mit einer
rutschhemmenden Beschichtung versehen sein, so dass das flexible, längliche Materialstück
45 nicht abrutscht und damit locker wird, wenn es darum gewickelt wird. Beispielsweise
können sie eine Gummiummantelung oder alternativ eine besonders raue Beschichtung
aufweisen. Auch denkbar ist, dass sie eine Art Profil oder Gewinde aufweisen, welches
ein Rutschen des Materialstücks 45 hemmt. Wieder alternativ können sie auch eine Art
"Kopf" aufweisen, welcher ein mögliches Abrutschen des Materialstücks 45 hemmt (angedeutet
in Figur 2D).
[0105] Ein solches flexibles, längliches Materialstück 45 kann aber auch eine Schlaufe 45s
mit dem Mopp-Textilbezug 40 bilden, also beispielsweise wie hier in Figur 2B dargestellt,
jeweils an den, den Spitzwinkel einschließenden Umrisskanten 46 des Mopp-Textilbezugs
40 angenäht sein. Die erwähnte Schlaufe 45s kann konkret z. B. aus einem elastischen
Band oder Gummizug bestehen, was eine schnelle Anbringung des Mopp-Textilbezugs 40
an einer Ecke, z. B. dem Eckbereich 10b der Grundplatte 10 ermöglicht.
[0106] Schließlich weist der Mopp-Textilbezug 40 in Figur 1, um den Halt an der Grundplatte
10 nochmal zu verbessern, ein optionales Einschubband 44 auf. Dieses verläuft zwischen
einer kurzen Diagonalen 56 und der Einschubtasche 43 im Wesentlichen parallel zur
kurzen Diagonalen 56 auf der Oberseite 41 des Mopp-Textilbezugs 40 (z. B. an der hier
dargestellten Position näher an der kurzen Diagonalen 56 etwas außermittig vom Zentrum
des Mopp-Textilbezugs 40) und verbindet dabei die zwei betreffenden Umrisskanten 46
in Querrichtung 55Q bandförmig unter Bildung einer Schlaufe, um wiederum den zugeordneten
spitzwinkligen Eckbereich 10a der Grundplatte 10 aufzunehmen. Dieses Einschubband
44 ist hier unelastisch ausgebildet, damit der Mopp-Textilbezug 40 möglichst eng an
der Grundplatte 10 anliegt bzw. verbleibt.
[0107] In den beiden oben bereits erwähnten Befestigungsflächen 15a, 15b sind von der Oberseite
11 bis zur Unterseite 21 durch die Grundplatte 10 hindurch zwei Durchgangsbohrungen
25 als Teile von zweiten Schnellverschlusselementen 25 ausgebildet.
[0108] Wie in der Explosionsansicht gemäß Figur 5 anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Reinigungssets 1 mit einem Reinigungsaufsatz 70 zu sehen,
lässt sich mit diesen auf sehr einfache Weise, z. B. mittels Verschrauben, der Reinigungsaufsatz
70, hier z. B. eine Bürstenplatte 70, als weitere Variante beispielsweise zur Reinigung
eines raueren Bodenbelags untenseitig an der Grundplatte 10 anbringen. In diesem Fall
ersetzt die Bürstenplatte 70 den Mopp-Textilbezug 40. Eine solche Bürstenplatte 70
bietet sich z. B. auch bei besonders hartnäckigem Schmutz an. Die Bürstenplatte 70
ist in der Form an die Grundplatte 10 angepasst und weist entsprechend eine rautenförmige
Grundfläche 70g sowie eine Oberseite 71 mit hier zwei Innengewindelöchern 72 und eine
Unterseite 73 mit Borsten 74 auf. Die oben erwähnten Durchgangsbohrungen 25 werden
also dafür genutzt, um die Bürstenplatte 70 mithilfe von zwei passenden Schraubelementen
80, hier Flügelschrauben 80, also sozusagen Gewindestangen mit Flügelmuttern, an der
Grundplatte 10 zu befestigen. Die Erfindung ist aber nicht auf solche Flügelschrauben
alleine beschränkt. Genauso sind auch andere vergleichbare Schraubmittel oder zylindrische
Klemm- bzw. Spreizmittel möglich, die sich innerhalb der Durchgangsbohrungen verklemmen
bzw. verspreizen lassen.
[0109] Die Flügelschrauben 80 werden zur Befestigung von oben, d. h. einer Oberseite 11
der Grundplatte 10 durch die Durchgangsbohrungen 25 geführt und in den Innengewindelöchern
72 an der Oberseite 71 der Bürstenplatte 70 verschraubt. Die Grundplatte 10 und der
Stiel 60 ermöglichen so eine bequeme Führung und Reinigung des Bodens mit der Bürstenplatte
70.
[0110] Neben der beispielhaft dargestellten Bürstenplatte 70 als ein möglicher Reinigungsaufsatz
70 kann aber auch eine Auswahl anderer (nicht dargestellter) Reinigungsaufsätze, wie
z. B. ein Schwammelement oder eine Padplatte an der Grundplatte 10 auf dieselbe oder
zumindest eine ähnliche Weise angebracht werden.
[0111] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reinigungssets 1
wird alternativ dazu - wie in Figur 6 dargestellt - eine Halteplatte 75 mit einem
Halteelement 79 an einer Unterseite 78 der Halteplatte 75 zur lösbaren Kopplung des
Mopp-Textilbezugs 40 an der Grundplatte 10 auf dieselbe oder zumindest eine ähnliche
Weise angebracht. Die Halteplatte 75, welche eine an den rautenförmigen Umriss 10g
der Grundplatte 10 angepasste rautenförmige Grundfläche 75g aufweist, stellt dabei
eine alternative Lösung dar, den Mopp-Textilbezug 40 indirekt an der Grundplatte 10
zu befestigen, wie in Figur 6 gezeigt.
[0112] Bei der Halteplatte 75 mit Halteelement 79, vorzugsweise Haftelement 79, insbesondere
Klettelement 79, handelt es sich um eine Platte, welche im Vergleich mit der in Figur
5 dargestellten Bürstenplatte 70 bis auf die Borsten 74 an der Unterseite 73 der Bürstenplatte
70 sehr ähnlich ist.
[0113] Im Unterschied zur Bürstenplatte 70 weist die Halteplatte 75 - anstatt von Borsten
74 zum Reinigen des Bodens - hier im Wesentlichen auf der gesamten Unterseite 78 ein
Halteelement 79 zur lösbaren Kopplung des Mopp-Textilbezugs 40 auf, so dass sich der
Mopp-Textilbezug 40 für die Reinigung eines Bodens sehr schnell an das Halteelement
79 anheften und auch genauso schnell wieder lösen lässt. Insofern könnte hier auch
von einer Haftplatte 75 gesprochen werden. Das Halteelement 79 umfasst hier beispielhaft
eine haftende Beschichtung bzw. Haftbeschichtung in Form einer Vielzahl kleiner Haken,
an welchen das Material des Mopp-Textilbezugs 40 bei passender Materialwahl hervorragend
haftet. Diese können bei einer Herstellung der Halteplatte 75 vorzugsweise mittels
Spritzguss in diese integriert werden. Dies hat den Vorteil, dass die Grundplatte
10 dann grundsätzlich auch ohne Gegen-Koppelement für das erste Schnellverschlusselement
auskommen könnte und nur noch als "Basisplatte" fungieren könnte. Weiterhin kann bei
Verwendung einer solchen Halteplatte 75 ein Mopp-Textilbezug 40 ohne Einschubtaschen
bzw. ohne erstes Schnellverschlusselement vorgesehen sein.
[0114] Um den Halt des Mopp-Textilbezugs 40 an den Haken des Halteelements 79 nochmal zu
verbessern, kann eine Oberseite 41 des Mopp-Textilbezugs 40, d. h. eine im gekoppelten
Zustand zum Haftelement 79 weisende Seite des Textilbezugs 40, mit zumindest einem,
vorzugsweise mehreren Flauschstreifen, insbesondere vollflächig mit einer Flauschfläche
als Gegen-Haftelement versehen sein.
[0115] Für die Reinigung mit der Halteplatte 75 wird diese an die Grundplatte 10 angeschraubt.
Auch hier werden dabei wieder die Flügelschrauben 80 zur Befestigung von oben, d.
h. einer Oberseite 11 der Grundplatte 10 durch die Durchgangsbohrungen 25 geführt
und in geeigneten Innengewindelöchern 77 an einer Oberseite 76 der Halteplatte 75
verschraubt. Anschließend wird ein Mopp-Textilbezug 40 an die Unterseite 78 der Halteplatte
75 angeheftet. Damit wird dann stets solange geputzt, bis dieser bis zu einem gewissen
Grad verschmutzt ist bzw. eine gewisse Bodenfläche gereinigt ist. Daraufhin kann in
sehr kurzer Zeit mit einer Hand einfach der Mopp-Textilbezug 40 vom Haftelement 79
der Halteplatte 75 abgezogen werden und ein neuer, frischer Mopp-Textilbezug 40 aufgezogen
bzw. angeheftet werden.
[0116] In den Figuren 7 und 8 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Reinigungssets 1 mit einem Handgriff 12' auf der Oberseite 11 der Grundplatte 10 gezeigt.
[0117] Die Grundplatte 10 weist wieder einen rautenförmigen Umriss 10g mit zwei sich an
den Enden einer längeren ersten Diagonale der Raute gegenüberliegenden spitzwinkligen
Eckbereichen 10a, 10b sowie zwei sich an den Enden einer senkrecht zur ersten Diagonale
verlaufenden kürzeren Diagonale gegenüberliegenden stumpfwinkligen Eckbereiche 10c,
10d (Figur 8) auf. Die Grundplatte 10 ist - wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen
- in Bezug auf beide Diagonalen spiegelsymmetrisch.
[0118] Der Innenwinkel der spitzwinkligen Eckbereiche 10a, 10b beträgt bevorzugt höchstens
70°, besonders bevorzugt höchsten 60° und/oder bevorzugt mindesten 35°, besonders
bevorzugt mindesten 40°, Ganz besonders bevorzugt beträgt er ca. 50°.
[0119] Der Innenwinkel der stumpfwinkligen Eckbereiche 10c, 10d beträgt bevorzugt mindesten
115°, besonders bevorzugt mindesten 120° und/oder bevorzugt höchstens 145°, besonders
bevorzugt höchsten 140°, Ganz besonders bevorzugt beträgt er ca.130°.
[0120] Da ein solches Reinigungsset 1 mit einem Handgriff 12' insbesondere auch zur Reinigung
von Hand genutzt werden kann, bietet es sich an auch eine kleinere Variante zu fertigen.
[0121] Die Länge der ersten Diagonale beträgt daher bevorzugt höchstens 35 cm, besonders
bevorzugt höchsten 30 cm und/oder bevorzugt mindesten 20 cm, besonders bevorzugt mindesten
25 cm. Ganz besonders bevorzugt beträgt diese Länge ca. 26 cm.
[0122] Bei gegebener Länge der ersten Diagonale und gegebenen Innenwinkeln in den Eckbereichen
ist die Länge der zweiten Diagonale bereits eindeutig definiert.
[0123] Die Bemaßung kann aber so erfolgen, dass die Länge der zweiten Diagonale bevorzugt
höchstens 15,5 cm, besonders bevorzugt höchsten 15 cm und/oder bevorzugt mindesten
13 cm, besonders bevorzugt mindesten 14 cm, beträgt. Ganz besonders bevorzugt beträgt
diese Länge ca. 14,5 cm.
[0124] Der Handgriff 12` ist auf der Oberseite 11 der Grundplatte 10 so angeordnet, dass
eine Längsrichtung des Handgriffs 12' entlang der ersten Diagonale von einem der spitzwinkligen
Eckbereiche 10a, 10b zum anderen verläuft.
[0125] Der Handgriff 12` ist in einer Art Gitterbauweise mit zwei in der Längsrichtung des
Handgriffs 12' übereinander, im Wesentlichen bogenförmig vom ersten spitzwinkligen
Eckbereich 10a zum zweiten spitzwinkligen Eckbereich 10b der Grundplatte 10 verlaufenden
Streben 12a', 12b', nämlich einer oberen Bogenstrebe 12a` (bzw. Oberstrebe 12a`) und
einer darunter verlaufenden Griffstrebe 12b` (bzw. Unterstrebe 12b'), aufgebaut. Im
Scheitel ist die Griffstrebe 12b` mit der darüber liegenden Bogenstrebe 12a` über
eine (im Wesentlichen vertikal relativ zur Oberfläche der Grundplatte 10 verlaufende)
Querstrebe 12c' verbunden. Rechts und links neben der Querstrebe 12c` befinden sich
zwischen der Bogenstrebe 12a` und der Griffstrebe 12b' jeweils zwei Hohlräume 12h`
im Handgriff 12'.
[0126] Durch die Querstrebe 12c' selbst verläuft zwischen der Griffstrebe 12b` und der Bogenstrebe
12a' eine Kopplungsöse 12l', welche zur Kopplung mit einem geeigneten Adapter an einem
Stiel dienen kann. Die Kopplungsöse 12l' wird hier durch ein einfaches Kopplungsloch
bzw. eine Kopplungsbohrung 12l' gebildet, dessen/deren Achse quer zur Längserstreckung
des Griffs 12' und parallel zur zweiten, kürzeren Diagonale der Grundplatte 10 verläuft.
In diese Kopplungsöse 12l' kann beispielsweise ein Adapter, wie er in der
DE 10 2019 113 870 A1 beschrieben wird, oder das oben in Zusammenhang mit Figur 5 gezeigte Adapterelement
95 direkt eingekoppelt werden. Die Achse der Kopplungsöse 12l' bildet dann eine erste
Schwenkachse D1, um die der Stiel relativ zur Grundplatte 10 geschwenkt werden kann.
Es ist aber auch hier, wie schon beschrieben, möglich, z. B. in einem Adapter einen
Gelenkmechanismus zu nutzen, der eine Verschwenkung um mehrere Freiheitsgrade erlaubt
[0127] Somit bildet hier bereits der Griff 12' selbst insgesamt eine geeignete Kopplungsstelle
12' für einen Stiel.
[0128] Die Griffstrebe 12b` ist so ausgebildet und angeordnet, dass zwischen der Oberseite
11 der Grundplatte 10 und der Griffstrebe 12b' eine ausreichend große Grifföse 12o'
verbleibt, in die ein Benutzer gut mit vier Fingern seiner Hand hineingreifen kann.
Außerdem ist die Griffstrebe 12b` so geformt, dass sie mehrere (hier konkret vier)
Griffmulden 12g' aufweist, um die vier Finger bequem an der Griffstrebe 12b` anzulegen.
[0129] Auch die oberhalb der Griffstrebe 12b` verlaufende Bogenstrebe 12a' ist so geformt,
dass sie ein möglichst ergonomisches Greifen des Handgriffs 12' erlaubt. Im vorliegenden
Fall weist die Bogenstrebe 12a' im obersten Bereich einen nur leicht gebogenen länglichen
Oberabschnitt und zwei in einem stumpfen Winkel davon jeweils zur Oberseite der Grundplatte
10 verlaufende steilere Endabschnitte auf. Auch diese Endabschnitte sind nur leicht
gebogen.
[0130] Zur besseren Stabilisierung des Handgriffs 12' an der Grundplatte 10 und zur Stabilisierung
der spitzen Ecken der Grundplatte 10 verläuft in den Endbereichen der längeren, ersten
Diagonale auf der Oberseite 11 der Grundplatte 10 jeweils zwischen Griffstrebe 12b'
und Bogenstrebe 12a' und über diese hinaus bis hinein in die spitze Ecke jeweils ein
Verstärkungssteg 10s'. Dieser Verstärkungssteg 10s' ist jeweils so geformt, dass er
zur Spitze der Grundplatte 10 hin immer dünner und niedriger wird.
[0131] Die gesamte Handgriff 12' mit allen Streben 12a', 12b', 12c' und den Verstärkungsstegen
10s' ist so aufgebaut, dass er besonders ergonomisch geformt ist und ein möglichst
schonendes, ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht. Zudem ist er einerseits aufgrund
der Gitterbauweise relativ leicht und benötigt nur relativ wenig Material und er ist
andererseits extrem stabil an der Grundplatte 10 angeordnet. Er ist vorzugsweise einteilig
mit der Grundplatte 10 (besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren) gefertigt.
[0132] In Figur 8 ist noch eine mögliche Variante schematisch angedeutet, welche eine um
zwei Schwenkachsen D1, D2 verschwenkbare Kopplung eines Stiels mit der Grundplatte
an einem Handgriff 12' erlaubt. Die erste Schwenkachse D2 wird durch die Achse der
Kopplungsöse 12l' definiert. Der Handgriff 12' wäre dann aber zusätzlich z. B. an
den gestrichelt dargestellten Trennlinien T in drei Abschnitte unterteilt. Dabei wäre
dann der Handgriff 12`, anders als in Figur 8 dargestellt, vorzugsweise nicht in einer
Gitterbauweise gefertigt, sondern der Bereich zwischen der Griffstrebe 12b` und der
Bogenstrebe 12a' könnte vollflächig aufgefüllt sein, d. h. der Griff 12' würde dann
beispielsweise einen einzigen breiten Bogen (vorzugsweise mit den Griffmulden 12g'
an der zur Grundplatte 10 weisenden Unterseite) aufweisen. Alternativ könnten die
Griffstrebe 12b` und die Bogenstrebe 12a' rechts und links neben den Trennlinien weitere
Querstreben aufweisen. Im Bereich dieser Trennlinien T ist der zwischen den Trennlinien
T angeordnete mittlere Abschnitt des Handgriffs 12' dann um eine zweite Schwenkachse
D2 schwenkbar mit den beiden äußeren Abschnitten des Handgriffs, die fest mit der
Oberseite 11 der Grundplatte 10 verbunden sind, somit ist ein an der Kopplungsöse
12l' eingekoppelter Stiel hier insgesamt um zwei senkrecht zueinander verlaufende
Schwenkachsen D1, D2 schwenkbar mit der Grundplatte 10 gekoppelt.
[0133] An den Trennlinien T können sich am mittleren Abschnitt und an den äußeren Abschnitten
des Handgriffs 12' auch jeweils zusammenwirkende Rastmittel, Arretierungsmittel oder
dergleichen befinden, um den mittleren Abschnitt des Handgriffs 12' in einer Grundstellung,
in der die Schwenkachse D1 durch die Kopplungsöse 12l' parallel zur Oberseite 11 der
Grundplatte 10 verläuft (also in der in Figur 8 dargestellten der Position der Kopplungsöse
12l'), festzustellen bzw. einzurasten, wobei mit etwas zusätzlichen Kraftaufwand der
mittlere Teil dann aus dieser Grundstellung herausgeschwenkt werden kann.
[0134] Auf der Unterseite 21 der Grundplatte 10 befindet sich hier wieder ein Haftelement
22 in Form eines Klettelements 22. Dieses erstreckt sich jedoch vollflächig auf der
Unterseite 21, abgesehen von einem dünnen umlaufenden Randbereich. Grundsätzlich könnte
sich das Haftelement 22 aber auch komplett über die Unterseite 21 erstrecken. Auch
hier kann das Haftelement 22 bzw. Klettelement 22 in Form einer Art Hakenfläche oder
dergl. mit einer Vielzahl (kleiner) Haken, Dornen etc. ausgebildet sein, an welchen
das Material des Mopp-Textilbezugs 40 bei passender Materialwahl hervorragend haftet.
Diese Haken, Dornen etc. können besonders bevorzugt auch bei einer Herstellung der
Grundplatte 10 in die Unterseite 21 der Grundplatte 10 integriert bzw. an dieser ausgebildet
werden, insbesondere mittels Spritzguss mit angespritzt werden.
[0135] Rückseitig zur Oberseite 11, also auf einer Unterseite 21 der Grundplatte 10, wird
im Einsatz der (in den Figuren 7 und 8 getrennt dargestellte) Mopp-Textilbezug 40
angeordnet und dabei lösbar befestigt.
[0136] Dieser Mopp-Textilbezugs 40 ist wieder passend zur Form bzw. zum Umriss 10g der Grundplatte
10 ausgebildet, also in seiner Textil-Grundfläche an die Grundplatte 10 angepasst.
[0137] Hier ist die Oberseite 41 des Mopp-Textilbezugs 40, d. h. die im gekoppelten Zustand
zum Haftelement 22 weisende Seite des Textilbezugs 40, bevorzugt vollflächig mit einer
Flauschfläche oder dergleichen als Gegen-Haftelement versehen.
[0138] Besonders geeignete Materialien des Mopp-Textilbezugs 40 (zur Realisierung einer
geeigneten zum Haftelement 22 weisende, haftenden Oberseite 41 als auch einer für
die Reinigung besonders geeigneten Unterseite) können jeweils wie oben allgemein oder
auch für die anderen Ausführungsbeispiele beschrieben gewählt werden.
[0139] Obwohl das schnelle und einfache Austauschen eines verschmutzen Mopp-Textilbezugs
durch einen frischen, gewaschenen Mopp-Textilbezug bei der gewerblichen Reinigung
erheblich wichtiger ist als dies im privaten Gebrauch der Fall ist, da dort meist
der Mopp-Textilbezug mehrmals ausgewaschen, ausgewrungen und anschließend wiederverwendet
wird, kann die Erfindung selbstverständlich auch für den privaten Gebrauch vorteilhaft
sein. Insbesondere, da ein häufiges Auswaschen und Auswringen, auf Dauer auch sehr
anstrengend und strapazierend für die Hände sein kann. Ganz zu schweigen davon, dass
eine solche Vorgehensweise mit mehreren frischen Mopp-Textilbezügen, die man erst
nach der Bodenreinigung gemeinsam in der Waschmaschine heiß auswäscht, auch zu Hause
hygienischer wäre.
[0140] Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend
detailliert beschriebenen Vorrichtungen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt,
welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. So sind beispielsweise auch noch andere Kopplungselemente
zum Ankoppeln der Reinigungsaufsätze an die Grundplatte als die erwähnten Schraubelemente,
wie z. B. Universalverschlüsse mit integriertem Kapselheber, wie man sie zum Verschließen
von Glasflaschen, insbesondere Weinflaschen kennt, Schnellspannhebel etc. im Rahmen
der Erfindung umfasst. Zwar ist das Reinigungsset besonders gut geeignet, um einen
Boden zu reinigen. Grundsätzlich kann es aber auch zum Reinigen einer Wand-, Tisch-
oder Deckenoberfläche eingesetzt werden. Insbesondere eignet es sich auch zum Wischen,
Auftragen einer Reinigungsflüssigkeit und zum Desinfizieren einer Wand-, Tisch- oder
Deckenoberfläche. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel "ein"
bzw. "eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein
können. Ebenso schließt der Begriff "Element" nicht aus, dass die betreffende Komponente
aus mehreren zusammenwirkenden Teilkomponenten besteht, die gegebenenfalls auch räumlich
verteilt sein können.
Bezugszeichenliste
[0141]
1 Reinigungsset
10 Grundplatte
10g Umriss
10a erster spitzwinkliger Eckbereich der Grundplatte
10b zweiter spitzwinkliger Eckbereich der Grundplatte
10c, 10d stumpfwinklige Eckbereiche der Grundplatte
10s' Verstärkungssteg
11 Oberseite der Grundplatte
12 Kopplungsstelle
12' Kopplungsstelle / Handgriff
12a Zentralfläche für die Kopplungsstelle
12a' Bogenstrebe / Oberstrebe
12b' Griffstrebe / Unterstrebe
12c' Querstrebe
12g` Griffmulde
12h` Hohlraum
12l' Kopplungsloch
13 rautenförmiger Außenrahmen der Grundplatte
14 innere Gitterstruktur / Gitterstreben der Grundplatte
15a, 15b Befestigungsfläche um die außermittigen Durchgangsbohrungen
16 Gegen-Koppelelement / Hakenstreifen der Grundplatte
17 Gabelgelenk der Grundplatte
18k Verankerungsmittel / Klampe
18s Verankerungsmittel / Befestigungsstifte
21 Unterseite der Grundplatte
22 Haftelement / Klettelement / Hakenstreifen
25 zweites Schnellverschlusselement / Durchgangsbohrung
40 Mopp-Textilbezug
40g Textil-Grundfläche des Mopp-Textilbezugs
40a erster spitzwinkliger Eckbereich des Mopp-Textilbezugs
40b zweiter spitzwinkliger Eckbereich des Mopp-Textilbezugs
40c, 40d stumpfwinklige Eckbereiche des Mopp-Textilbezugs
41 Oberseite / Innenseite des Mopp-Textilbezugs
42 Gegen-Haftelement / Gegen-Klettelement / Flauschstreifen
43 Einschubtasche
44 Einschubband
45 erstes Schnellverschlusselement / Materialstück des Mopp-Textilbezugs
45l erstes Schnellverschlusselement / Lasche / Textillasche / Klettlasche
45s erstes Schnellverschlusselement / Schlaufe
46 Umrisskanten des Mopp-Textilbezugs
51 Unterseite / Außenseite des Mopp-Textilbezugs
55L Längsrichtung der Textil-Grundfläche bzw. Grundplatte
55Q Querrichtung der Textil-Grundfläche bzw. Grundplatte
56 kurze Diagonale der rautenförmigen Textil-Grundfläche bzw. Grundplatte
57 lange Diagonale der rautenförmigen Textil-Grundfläche bzw. Grundplatte
58 Diagonalen-Schnittpunkt
60 Stiel
61 Ende des Stieles
70 Reinigungsaufsatz / Bürstenplatte
70g plattenartige, rautenförmige Grundfläche der Bürstenplatte
71 Oberseite der Bürstenplatte
72 Innengewindelöcher
73 Unterseite der Bürstenplatte
74 Borsten
75 Halteplatte
75g Grundfläche der Halteplatte
76 Oberseite der Halteplatte
77 Innengewindelöcher der Halteplatte
78 Unterseite der Halteplatte
79 Halteelement / Haftelement / Klettelement
80 zweites Schnellverschlusselement / Kopplungselement / Schraubelement
90 Kopplungsmechanismus
91 Gelenkwürfel
91a, 91b, 91c, 91d Seitenflächen
92 Bohrungen / Aufnahmelöcher
93 Adapter
94 Gabelgelenk des Adapters
95 Adapterelement
96 erste Gabelgelenk-Achse / Längsdrehachse / erster Freiheitsgrad
97 zweite Gabelgelenk-Achse / Querdrehachse / zweiter Freiheitsgrad
98 konischer Passungsabschnitt
99 konischer Gewindeabschnitt
D1 erste Schwenkachse
D2 zweite Schwenkachse
T Trennlinie
α Innenwinkel der spitzwinkligen Eckbereiche der Grundplatte
β Innenwinkel der spitzwinkligen Eckbereiche der Textil-Grundfläche