(19)
(11) EP 4 400 641 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.07.2024  Patentblatt  2024/29

(21) Anmeldenummer: 23215923.6

(22) Anmeldetag:  12.12.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 33/47(2020.01)
D06F 39/08(2006.01)
D06F 103/48(2020.01)
D06F 105/06(2020.01)
D06F 105/48(2020.01)
D06F 39/06(2006.01)
D06F 103/18(2020.01)
D06F 105/02(2020.01)
D06F 105/08(2020.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
D06F 2103/18; D06F 2103/48; D06F 2105/08; D06F 2105/02; D06F 2105/06; D06F 39/083; D06F 39/087; D06F 33/47; D06F 39/06; D06F 2105/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 11.01.2023 DE 102023200170

(71) Anmelder: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Wetzel, Stefan
    12157 Berlin (DE)
  • Beckmann, Tyl
    10777 Berlin (DE)
  • Voigt, Martin
    10713 Berlin (DE)

   


(54) WÄSCHEPFLEGEGERÄT MIT EINER STEUERUNG


(57) Ein Wäschepflegegerät 100 mit einem Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche 129, wobei die Wäschetrommel 107 in dem Laugenbehälter 105 angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter 105 eine Ablassöffnung 111 und ein Zuführelement 113 aufweist, welche durch eine Umpumpleitung 115 fluidtechnisch verbunden sind, einer Pumpe 117, welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung 111 aus dem Laugenbehälter 105 abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung 115 und durch das Zuführelement 113 wieder in den Laugenbehälter 105 zu pumpen, einem Leistungserfassungselement 131 zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe 117, einem Wasserstandserfassungselement 129 zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter 105 und einer Steuerung 119, welche steuerungstechnisch mit der Pumpe 117, dem Leistungserfassungselement 131 und dem Wasserstandserfassungselement 129 verbunden ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.

[0002] In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät kann bei hohen Drehzahlen der Wäschetrommel und/oder bei einer gegebenenfalls vorhandenen Überdosierung von Wäschepflegesubstanz unter Umständen eine starke Schaumbildung in dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts auftreten. Eine entsprechende starke Schaumbildung kann unter Umständen zu einem Vordringen des Schaums aus dem Laugenbehälter zu der Einspülschale des Wäschepflegegeräts und zu einem Überlauf von Waschflüssigkeit aus der Einspülschale des Wäschepflegegeräts führen und damit den Aufstellbereich des Wäschepflegegeräts verschmutzen. Eine entsprechende starke Schaumbildung kann unter Umständen auch das Wäschepflegeergebnis eines Wäschepflegevorgangs des Wäschepflegegeräts negativ beeinflussen.

[0003] Aus dem Stand der Technik bekannte Schaumerkennungsstrategien in Wäschepflegegeräten zielen oftmals darauf ab durch eine längerfristige Beobachtung von Waschparametern das Entstehen von Schaum in dem Wäschepflegegerät zu einem späten Zeitpunkt eines Wäschepflegevorgangs des Wäschepflegegeräts zu erkennen. Eine während eines Wäschepflegevorgangs sehr schnell entstehende Schaumbildung wird durch aus dem Stand der Technik bekannte Schaumerkennungsstrategien oftmals nicht erkannt.

[0004] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem während eines Wäschepflegevorgangs ein Vorhandensein von Schaum in einem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts zeitnah bestimmt werden kann.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.

[0006] Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät gelöst mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel in dem Laugenbehälter angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter eine Ablassöffnung und ein Zuführelement aufweist, welche durch eine Umpumpleitung fluidtechnisch verbunden sind, einer Pumpe, welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung aus dem Laugenbehälter abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung und durch das Zuführelement wieder in den Laugenbehälter zu pumpen, einem Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe, einem Wasserstandserfassungselement zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter und einer Steuerung, welche steuerungstechnisch mit der Pumpe, dem Leistungserfassungselement und dem Wasserstandserfassungselement verbunden ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines Erfassungszeitabschnitts die Pumpe im Rahmen des Umpumpvorgangs zu aktivieren, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Wasserstandserfassungselement erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter größer als ein Wasserstandschwellenwert ist.

[0007] Insbesondere ist das Wasserstandserfassungselement als ein Druckerfassungselement zum Erfassen eines Drucks in dem Laugenbehälter ausgebildet, und ist die Steuerung ausgebildet, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Druckerfassungselement erfasste Druck in dem Laugenbehälter größer als ein Druckschwellenwert ist.

[0008] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass während des Erfassungszeitabschnitts lediglich durch die Erfassung und Auswertung von zwei Parametern, umfassend den elektrischen Leistungsparameter der Pumpe und den Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter, eine zuverlässiges und zeitnahes Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Wäschepflegegerät ermöglicht wird.

[0009] Der durch das Wasserstandserfassungselement, insbesondere Druckerfassungselement, erfasste Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter steigt bei einem zunehmender Menge von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter an. Doch auch wenn eine Schaumbildung in dem Laugenbehälter vorliegt, steigt der durch das Wasserstandserfassungselement, insbesondere Druckerfassungselement, erfasste Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter an.

[0010] Alleine aus dem Überschreiten des Wasserstandschwellenwerts, insbesondere Druckschwellenwert, durch den durch das Wasserstandserfassungselement erfassten Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter kann die Steuerung somit nicht unterscheiden, ob eine Schaumbildung in dem Laugenbehälter vorliegt oder ob lediglich ein Anstieg des Füllstands der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter vorliegt.

[0011] Damit die Steuerung bestimmen kann, ob ein durch das Wasserstandserfassungselement, insbesondere Druckerfassungselement, erfasster Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter auf einem Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter und nicht durch einen Anstieg des Füllstands von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter bedingt ist, berücksichtigt die Steuerung hierbei ferner den durch das Leistungserfassungselement erfassten elektrischen Leistungsparameter der Pumpe.

[0012] Insbesondere umfasst der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe hierbei einen Motorstrom der Pumpe.

[0013] Bei einem ansteigenden elektrischen Leistungsparameter, insbesondere Motorstrom, der Pumpe kann durch die Steuerung darauf geschlossen werden, dass durch die Pumpe Waschflüssigkeit gepumpt wird, und daher eine hohe Leistungsaufnahme der Pumpe vorliegt.

[0014] Sinkt der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe unter den vorbestimmten Leistungsparameterschwellenwert, liegt eine geringe Leistungsaufnahme der Pumpe vor, welche mit einem Leerlaufbetrieb der Pumpe, also mit einem Pumpen von Luft korreliert ist.

[0015] Wenn somit der elektrische Leistungsparameter der Pumpe unter den vorbestimmten Leistungsparameterschwellenwert liegt, wird somit durch die Pumpe keine Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung gepumpt und folglich kann keine Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter vorhanden sein. Wenn jedoch gleichzeitig der durch das Wasserstandserfassungselement, insbesondere Druckerfassungselement, erfasste Wasserstand, insbesondere Druck, in dem Laugenbehälter über dem Wasserstandschwellenwert, insbesondere Druckschwellenwert, liegt, kann der erfasste Wasserstand, insbesondere Druck, ausschließlich auf dem Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter beruhen.

[0016] Somit ist eine wirksame Schaumerkennung in dem Laugenbehälter möglich, welche sehr schnell eine Schaumbildung erfassen kann, so dass zeitnah durch die Steuerung des Wäschepflegegeräts entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können, um die Schaumbildung zu reduzieren.

[0017] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner, insbesondere einen Wäschetrockner, welcher über eine Wasch- und Trocknungsfunktion verfügt. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.

[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe für eine Mindestzeitdauer, insbesondere für eine Mindestzeitdauer von mindestens 5 Sekunden, geringer als der Leistungsparameterschwellenwert ist.

[0019] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Erfassen des elektrischen Leistungsparameters der Pumpe für eine Mindestzeitdauer sicherstellt, dass zur Schaumerkennung zuverlässig ein Leerlaufbetrieb der Pumpe erfasst wird, und somit eine kurzzeitige Schwankung des elektrischen Leistungsparameters nicht zu einem falsch positiven Ergebnis führt.

[0020] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe einen Motorstrom der Pumpe.

[0021] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Auswertung des Motorstroms der Pumpe durch die Steuerung wirksam unterschieden werden kann, ob durch die Pumpe Waschflüssigkeit gefördert wird, oder die Pumpe im Rahmen eines Leerlaufbetriebs lediglich Luft fördert.

[0022] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, das Nichtvorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe größer als ein Leistungsparameterschwellenwert ist, und/oder wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Wasserstandserfassungselement erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter kleiner als ein Wasserstandschwellenwert ist.

[0023] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksamer Ausschluss einer Schaumentwicklung in dem Wäschepflegegerät ermöglicht wird. Jedes der beiden Kriterien alleine oder die Kombination der beiden Kriterien schließt das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter aus.

[0024] Ist der erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe größer als der Leistungsparameterschwellenwert, wird durch die Pumpe Waschflüssigkeit gepumpt.

[0025] Ist der durch das Wasserstandserfassungselement erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter kleiner als der Wasserstandschwellenwert, ist keine Waschflüssigkeit und auch kein Schaum in dem Laugenbehälter vorhanden.

[0026] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät eine Frischwasserzufuhreinrichtung auf, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter verbunden und steuerungstechnisch mit der Steuerung verbunden ist, und ist die Steuerung ausgebildet, während eines vor dem Erfassungszeitabschnitt stattfindenden Zuführzeitabschnitts die Frischwasserzufuhreinrichtung zum Zuführen von Frischwasser in dem Laugenbehälter zu aktivieren.

[0027] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass erst nach dem Zuführen von Frischwasser, gegebenenfalls mit entsprechender aus der Einspülschale eingespülter Wäschepflegesubstanz, eine signifikante Gefahr einer Schaumbildung in dem Laugenbehälter gegeben ist.

[0028] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, während des Zuführzeitabschnitts die Pumpe im Rahmen eines Umpumpvorgangs zu aktivieren.

[0029] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Umpumpen der während des Zuführzeitabschnitts zugeführten Waschflüssigkeit eine wirksame Benetzung der Wäsche mit Waschflüssigkeit sichergestellt wird.

[0030] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt anschließenden Umpumpzeitabschnitts die Pumpe im Rahmen eines Umpumpvorgangs zu aktivieren.

[0031] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Umpumpen der Waschflüssigkeit nach dem Erfassungszeitabschnitt eine wirksame Wäschepflege sichergestellt wird.

[0032] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wasserstandserfassungselement ein abschnittsweise in dem Laugenbehälter angeordnetes Steigrohr, wobei an einem dem Laugenbehälter abgewandten Ende des Steigrohrs ein Wasserstandsensor zum Erfassen eines Wasserstands in dem Steigrohr angeordnet ist, um den Wasserstand in dem Laugenbehälter zu erfassen.

[0033] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine wirksame Wasserstanderfassung in dem Laugenbehälter ermöglicht wird.

[0034] Hierbei weist das Steigrohr insbesondere ein dem Laugenbehälter zugewandtes Ende auf, in welches z.B. bei einem ansteigenden Waschflüssigkeitstand in dem Laugenbehälter die Waschflüssigkeit in das Steigrohr eindringen kann, und die oberhalb in dem Steigrohr stehende Luftsäule komprimiert, so dass der Wasserstandsensor, welcher an dem Laugenbehälter abgewandten Ende des Steigrohrs angeordnet ist, die entsprechende Kompression der Luftsäule als Wasserstandanstieg erfassen und mit einem Anstieg von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter oder mit einer Schaumentwicklung in dem Laugenbehälter korrelieren kann.

[0035] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Steigrohr als ein Siphon ausgebildet, welches einen mit Waschflüssigkeit befüllbaren gekrümmten Abschnitt umfasst, und welches ein sich vertikal erstreckenden und mit Luft befüllbaren Steigrohrabschnitt umfasst, in welchem der Wasserstandsensor angeordnet ist.

[0036] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der gekrümmte Abschnitt des als Siphon ausgebildeten Steigrohrs sicherstellt, dass eine stabile Waschflüssigkeitssäule in dem Steigrohr aufrechterhalten wird, um eine wirksame Wasserstandmessung durchzuführen.

[0037] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Steigrohr an einem dem Laugenbehälter zugewandten Ende eine Steigrohröffnung auf, welche fluidtechnisch mit dem Inneren des Laugenbehälters verbunden ist, um ein Eindringen von Waschflüssigkeit und/oder Schaum aus dem Inneren des Laugenbehälters in das Steigrohr zu ermöglichen, wobei das Steigrohr insbesondere derart in dem Laugenbehälter montiert ist, dass während des Erfassungszeitabschnitts der Flüssigkeitsstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter unterhalb der Steigrohröffnung angeordnet ist.

[0038] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steigrohröffnung ein Eindringen von Waschflüssigkeit und/oder Schaum in das Steigrohr und damit eine Wasserstandmessung ermöglicht. Ist während des Erfassungszeitabschnitts der Füllstand von Waschflüssigkeit unterhalb der Steigrohröffnung des Steigrohrs angeordnet, resultiert ein während des Erfassungszeitabschnitts durch die Steuerung erfasstes Wasserstandsignal auf dem Eindringen von Schaum in das Steigrohr.

[0039] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät einen Trommelantrieb zum Rotieren der Wäschetrommel auf, wobei der Trommelantrieb steuerungstechnisch mit der Steuerung verbunden ist, wobei die Steuerung insbesondere ausgebildet ist, während des Erfassungszeitabschnitts, während des Zuführzeitabschnitts und/oder während des Umpumpzeitabschnitts den Trommelantrieb zum Rotieren der Wäschetrommel mit einer konstanten Drehzahl zu aktivieren.

[0040] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Rotation der Wäschetrommel eine wirksame Benetzung und damit Wäschepflege der Wäsche in der Wäschetrommel sichergestellt wird.

[0041] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter während eines sich an den Erfassungszeitabschnitts anschließenden Änderungsabschnitts den Trommelantrieb zum Rotieren der Wäschetrommel mit einer reduzierten Rotationsdrehzahl zu aktivieren, um die Menge des in dem Laugenbehälter vorhandenen Schaums zu reduzieren.

[0042] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Rotation der Wäschetrommel mit der reduzierten Rotationsdrehzahl sichergestellt wird, dass kein weiterer Schaum aufgeschlagen wird, und somit die Menge des in dem Laugenbehälter vorhandenen Schaums wirksam reduziert werden kann.

[0043] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter während eines sich an den Erfassungszeitabschnitts anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Frischwasserzufuhreinrichtung des Wäschepflegegeräts zum Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter zu aktivieren.

[0044] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Zuführung von Frischwasser, insbesondere von kaltem Frischwasser, die Menge von Schaum in dem Laugenbehälter vorteilhaft reduziert werden kann.

[0045] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Heizeinrichtung des Wäschepflegegeräts zum Erwärmen der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter zu deaktivieren, und/oder ist die Steuerung ausgebildet, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Abpumpeinrichtung des Wäschepflegegeräts zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter zu aktivieren.

[0046] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Reduktion der Temperatur der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter einer Schaumbildung entgegenwirkt, bzw. zu einer Reduktion der Schaummenge führt. Durch das Abpumpen von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter kann auch in dem Laugenbehälter vorhandener Schaum wirksam mit abgepumpt werden.

[0047] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel in dem Laugenbehälter angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter eine Ablassöffnung und ein Zuführelement aufweist, welche durch eine Umpumpleitung fluidtechnisch verbunden sind, eine Pumpe, welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung aus dem Laugenbehälter abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung und durch das Zuführelement wieder in den Laugenbehälter zu pumpen, ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe, ein Wasserstandserfassungselement zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter und eine Steuerung, welche steuerungstechnisch mit der Pumpe, dem Leistungserfassungselement und dem Wasserstandserfassungselement verbunden ist, aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst, Aktivieren der Pumpe im Rahmen des Umpumpvorgangs durch die Steuerung während eines Erfassungszeitabschnitts, und Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter durch die Steuerung, wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts der durch das Wasserstandserfassungselement erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter größer als ein Wasserstandschwellenwert ist.

[0048] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine wirksame Schaumerfassung sichergestellt wird.

[0049] Die für das Wäschepflegegerät gemäß dem ersten Aspekt als vorteilhafte Ausführungsformen gekennzeichneten Ausführungsformen sind ebenfalls vorteilhafte Ausführungsformen für das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt.

[0050] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

[0051] Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform;
Fig. 2
eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung gemäß einer Ausführungsform;
Fig. 3
eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 4
eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5
eine schematische Darstellung eines Wasserstanderfassungselements in einem Laugenbehälter eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform; und
Fig. 6
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät gemäß einer Ausführungsform.


[0052] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100 gemäß einer Ausführungsform, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere flüssige Wäschepflegesubstanzen eingefüllt werden können. Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Gerätegehäuse 102 mit einer Geräteöffnung 104 auf, welche durch eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 verschließbar ist. Zudem weist das Wäschepflegegerät 100 noch Bedienelemente 106 zum Bedienen des Wäschepflegegeräts 100 auf.

[0053] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung gemäß einer Ausführungsform.

[0054] Das Wäschepflegegerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit auf, und weist eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche auf. Die Wäschetrommel 107 ist hierbei in dem Laugenbehälter 105 angeordnet. Ein Trommelantrieb 109 rotiert die Wäschetrommel 107. Der Laugenbehälter 105 weist eine Ablassöffnung 111 auf. Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Zuführelement 113 auf. Die Ablassöffnung 111 ist durch eine Umpumpleitung 115 mit dem Zuführelement 113 fluidtechnisch verbunden, wobei in der Umpumpleitung 115 eine Pumpe 117 zum Pumpen von Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung 115 angeordnet ist.

[0055] Die Pumpe 117 kann Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung 111 aus dem Laugenbehälter 105 während eines in Fig. 2 nicht dargestellten Umpumpvorgangs in die Umpumpleitung 115 pumpen und die Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung 115 und durch das Zuführelement 113 dem Laugenbehälter 105 und der Wäschetrommel 107 erneut zuführen. Dadurch kann die Waschflüssigkeit während eines Wäschepflegeprozesses wirksam durch die Umpumpleitung 115 umgepumpt werden und der Wäsche in der Wäschetrommel 107 erneut zugeführt werden.

[0056] Insbesondere umfasst das Wäschepflegegerät 100 eine Frischwasserzufuhreinrichtung 118-1, welche über eine in Fig. 2 nicht dargestellte Einspülschale 101 des Wäschepflegegeräts 100 und/oder einen in Fig. 2 nicht dargestellten Frischwasseranschluss des Wäschepflegegeräts 100 Frischwasser durch eine Frischwasserleitung 118-2 dem Laugenbehälter 105, bzw. der in der Wäschetrommel 107 aufgenommenen Wäsche zuführt.

[0057] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Steuerung 119, welche mit der Pumpe 117 durch eine erste Steuerverbindung 121 verbunden ist, welche mit dem Trommelantrieb 109 zum Rotieren der Wäschetrommel 107 durch eine zweite Steuerverbindung 123 verbunden ist, und welche durch eine dritte Steuerverbindung 125 mit der Frischwasserzufuhreinrichtung 118-1 zum Zuführen von Waschflüssigkeit in die Wäschetrommel 107 verbunden ist.

[0058] Die Steuerung 119 ist ferner durch eine vierte Steuerverbindung 127 mit einem Wasserstandserfassungselement 129 zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter 105 steuerungstechnisch verbunden. Das in den Ausführungsbeispielen beschriebene Wasserstandserfassungselement 129 zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter 105 ist hierbei als ein Druckerfassungselement 129 zum Erfassen eines Drucks in dem Laugenbehälter 105 ausgebildet.

[0059] Die Steuerung 119 ist ferner mit einem in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellten Leistungserfassungselement 131 zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters, insbesondere eines Motorstroms, der Pumpe 117 verbunden.

[0060] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Auslassleitung 133, welche mit der Umpumpleitung 115 fluidtechnisch verbunden ist. Eine in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellte Abpumpeinrichtung 135 ist ausgebildet während eines in Fig. 2 nicht dargestellten Abpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung 111 aus dem Laugenbehälter 105, durch die Umpumpleitung 115 und durch die Auslassleitung 133 aus dem Wäschepflegegerät 100 abzupumpen.

[0061] Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer ersten Ausführungsform.

[0062] Die in der Fig. 3 gezeigten erste Kurve 140-1, zweite Kurve 140-2, dritte Kurve 140-3, und vierte Kurve 140-4 zeigen entlang der Ordinatenachse 137 in Darstellung (a) die Drehzahl einer Wäschetrommel 107 des Wäschepflegegeräts 100 in Umdrehung pro Minute, in Darstellung (b) die durch eine Frischwasserzuführeinrichtung 118-1 des Wäschepflegegeräts 100 dem Laugenbehälter 105 zugeführte Menge an Frischwasser in Liter, in Darstellung (c) den durch ein Wasserstandserfassungselement 129, bzw. durch das Druckerfassungselement, erfassten Wasserstand, bzw. Druck in dem Laugenbehälter 105 in Pascal, und in Darstellung (d) den durch ein Leistungserfassungselement 131 erfassten Motorstrom der Pumpe 117, jeweils in Abhängigkeit der Zeit, welche in den Darstellungen (a), (b), (c) und (d) entlang der Abszissenachse 139 dargestellt ist.

[0063] In dem in Fig. 3 dargestellten Wäschepflegevorgang umfasst der entlang der Abszissenachse 139 in allen Darstellungen (a), (b), (c), und (d) dargestellte Zeitabschnitt eines Wäschepflegevorgangs einen Bereich, welcher sich von ca. Sekunde 490 bis ca. zu Sekunde 570 des Wäschepflegevorgangs erstreckt.

[0064] Der in Fig. 3 gezeigte Wäschepflegevorgang beginnt mit dem Zuführzeitabschnitt 141 während dem die Steuerung 119 ausgebildet ist, eine Frischwasserzuführeinrichtung 118-1 des Wäschepflegegeräts 100 zum Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter 105 zu aktivieren, wie aus der Darstellung (b) zu entnehmen ist.

[0065] Hierbei ist ferner aus der Darstellung (c) zu entnehmen, dass durch das dem Laugenbehälter 105 zugeführte Frischwasser der durch das Wasserstandserfassungselement 129 erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter 105 während des Zuführzeitabschnitts 141 ebenfalls ansteigt.

[0066] An den Zuführzeitabschnitt 141 schließt sich der Erfassungszeitabschnitt 143 an, wobei zu Beginn des Erfassungszeitabschnitts 143 die Steuerung 119 die Pumpe 117 im Rahmen des Umpumpvorgangs aktiviert, um Waschflüssigkeit durch eine Umpumpleitung 115 des Wäschepflegegeräts 100 umzupumpen. Die Aktivierung der Pumpe 117 durch die Steuerung 119 zu Beginn des Erfassungszeitabschnitts 143 führt zu einem vollständigen Umpumpen des dem Laugenbehälter 105 zugeführten Frischwassers, wie durch den signifikanten Anstieg des erfassten Motorstroms der Pumpe 117 aus der Darstellung (d) der Fig. 3 entnommen werden kann.

[0067] Nach einer in der Darstellung (d) der Fig. 3 gezeigten Schwankung des erfassten Motorstroms der Pumpe 117 pendelt sich der Motorstrom der Pumpe 117 während des weiteren Verlaufs des Erfassungszeitabschnitts 143 auf einem konstanten Niveau ein, welches unterhalb eines Leistungsparameterschwellenwerts 145 liegt, was einen Rückschluss auf einen Leerlaufbetrieb der Pumpe 117 ermöglicht. Im Leerlaufbetrieb der Pumpe 117 wird keine Waschflüssigkeit durch die Pumpe 117 umgepumpt, sondern Luft, was dadurch gekennzeichnet ist, dass ein äußerst geringer Motorstroms der Pumpe 117 anliegt. Somit kann durch den entsprechenden Leerlaufbetrieb der Pumpe 117 erkannt werden, dass die Waschflüssigkeit vollständig durch die in der Wäschetrommel 107 vorhandene Wäsche aufgenommen wurde.

[0068] Somit wird durch den während des Erfassungszeitabschnitts 143 erfassten Leerlaufbetrieb der Pumpe 117 ausgeschlossen, dass noch freie, d.h. ungebundene Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 vorhanden ist.

[0069] Wie aus der Darstellung (c) der Fig. 3 jedoch entnommen werden kann, erfasst das Wasserstandserfassungselement 129 auch während des Erfassungszeitabschnitts 143 und während des Leerlaufbetriebs der Pumpe 117 einen Wasserstand in dem Laugenbehälter 105, welcher oberhalb eines Wasserstandschwellenwerts 144 (in diesem Fall Null) liegt. Der Wasserstandschwellenwert 144 kann auch größer als Null festgelegt sein, beispielsweise zur Kompensation von Toleranzen. Der Wasserstandschwellenwert 144 ist bevorzugt derart festgelegt, dass ein erfasster Wasserstand, der kleiner gleich dem Wasserstandschwellenwert 144 ist, anzeigt, dass keine Waschflüssigkeit im Laugenbehälter 105 vorhanden ist.

[0070] Da das Vorhandensein von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 durch den erfassten Leerlaufbetrieb der Pumpe 117 ausgeschlossen ist, beruht der während des Erfassungszeitabschnitts 143 erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter 105 in diesem Fall auf dem Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter 105, welcher in dem entsprechend erfassten Wasserstandwert in dem Laugenbehälter 105 resultiert, so dass die Steuerung 119 das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter 105 unmittelbar und zeitnah nach dem Aktivieren der Pumpe 117 erfassen kann.

[0071] An den Erfassungszeitabschnitt 143 schließt sich ein Umpumpzeitabschnitt 147 an während dem die Pumpe 117 weiterhin im Leerlaufbetrieb betrieben.

[0072] Wie aus den Darstellungen (a), (b), (c), und (d) der Fig. 3 zu entnehmen ist, aktiviert die Steuerung 119 während des Zuführzeitabschnitts 141, während des Erfassungszeitabschnitts 143 und während des Umpumpzeitabschnitts 147 den Trommelantrieb, um die Wäschetrommel 107 mit einer konstanten Drehzahl zu rotieren.

[0073] Das Erzeugen des während des Erfassungszeitabschnitts 143 erfassten Wasserstandwerts beruht darauf, dass das Wasserstandserfassungselement 129 insbesondere ein Steigrohr umfasst, welches als ein Siphon ausgebildet ist, welches einen mit Waschflüssigkeit befüllbaren gekrümmten Abschnitt umfasst, und welches ein sich vertikal erstreckenden und mit Luft befüllbaren Steigrohrabschnitt umfasst.

[0074] Durch die Rotation der Wäschetrommel 107 zum Beispiel bei einer entsprechend überdosierten Menge an Wäschepflegesubstanz wird entsprechender Schaum innerhalb des Laugenbehälters 105 erzeugt und dringt der erzeugte Schaum in das Steigrohr des Wasserstanderfassungselements 129 ein und erzeugt einen entsprechenden Wasserstandwert, welcher während des Umpumpzeitabschnitts 147 nur langsam absinkt, wie aus der Darstellung (c) der Fig. 3 entnommen werden kann. Ein entsprechend in dem Laugenbehälter 105 erzeugter Schaum kann somit nach dem Absinken des Flüssigkeitspegels in dem Laugenbehälter 105 nur langsam wieder ablaufen.

[0075] Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine sehr zügige Erkennung des Auftretens von Schaum in dem Laugenbehälter 105 unmittelbar nach dem Aktivieren der Pumpe 117, so dass sich eine unzulässig starke Schaumbildung zeitnah verhindern lässt.

[0076] Eine sich an die Schaumerfassung anschließende entsprechende Schaumreduzierung kann beispielsweise durch ein Rotieren der Wäschetrommel 107 mit einer reduzierten Rotationsdrehzahl sicherstellt werden, um die Menge des in dem Laugenbehälter 105 vorhandenen Schaums zu reduzieren.

[0077] Alternativ oder zusätzlich ist auch möglich, die Frischwasserzufuhreinrichtung 118-1 des Wäschepflegegeräts 100 zum Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter 105 zu aktivieren, und/oder eine Heizeinrichtung des Wäschepflegegeräts 100 zum Erwärmen der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 zu deaktivieren, und/oder eine Abpumpeinrichtung 135 des Wäschepflegegeräts 100 zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter 105 zu aktivieren, um wirksame Schaumbekämpfungsmaßnahmen einzuleiten.

[0078] Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung eines Wäschepflegevorgangs gemäß einer zweiten Ausführungsform.

[0079] Der Gegenstand der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass in der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform kein Schaum in dem Laugenbehälter 105 vorhanden ist.

[0080] Dies kann durch die Steuerung 119 dahingehend detektiert werden, dass während des Erfassungszeitabschnitts 143 der in der Darstellung (c) gezeigte Wasserstandwert den Wasserstandschwellenwert 144 während des entsprechende der Darstellung (d) gezeigten Leerlaufbetriebs der Pumpe 117 nicht oder nur in äußerst geringem Maß überschreitet.

[0081] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Wasserstanderfassungselements in einem Laugenbehälter eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform.

[0082] In der Fig. 5 ist lediglich schematisch ein Ausschnitt eines Laugenbehälters 105 eines Wäschepflegegeräts 100 mit einem Flüssigkeitsstand 149 der Waschflüssigkeit gezeigt.

[0083] Das Wasserstandserfassungselement 129 umfasst ein in Fig. 5 schematisch dargestelltes Steigrohr 151.

[0084] Das in Fig. 5 lediglich schematisch dargestellte und als Siphon ausgebildete Steigrohr 151 weist an einem dem Laugenbehälter 105 zugewandten Ende 153 eine Steigrohröffnung 155 auf, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter 105 verbunden ist.

[0085] Bei einem ansteigenden Flüssigkeitsstand 149 von Waschflüssigkeit dringt die Waschflüssigkeit durch die Steigrohröffnung 155 in das Innere des Steigrohrs 151 ein, und komprimiert Luft, welche sich innerhalb eines in Fig. 5 nicht dargestellten vertikalen Abschnitts des Steigrohrs 151 befindet, so dass ein in Fig. 5 nicht dargestellter Wasserstandsensor des Steigrohrs 151 einen Wasserstandanstieg feststellen kann.

[0086] In der in Fig. 5 dargestellten Messsituation während des Erfassungszeitabschnitts 143 befindet sich der Flüssigkeitstand 149 der Waschflüssigkeit jedoch signifikant unterhalb der Steigrohröffnung 155, so dass ein während des Erfassungszeitabschnitts 143 erfasster Wasserstandanstieg in dem Steigrohr 151 nicht durch das Eindringen von Waschflüssigkeit in das Steigrohr 151 erzeugt wird, sondern daraus resultiert, dass Schaum durch die rotierende Wäschetrommel 107 beschleunigt wird und durch die Steigrohröffnung 155 eindringt.

[0087] Somit kann durch das Wasserstandserfassungselement 129, welches das schematisch dargestellte Steigrohr 151 umfasst, nicht nur ein Füllstand von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 105 erfasst werden, sondern auch das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter 105.

[0088] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät gemäß einer Ausführungsform.

[0089] Das Verfahren 200 umfasst als ersten Verfahrensschritt das Aktivieren 201 der Pumpe 117 im Rahmen des Umpumpvorgangs durch die Steuerung 119 während eines Erfassungszeitabschnitts 143.

[0090] Das Verfahren 200 umfasst als zweiten Verfahrensschritt das Bestimmen 203 des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter 105 durch die Steuerung 119, wenn während des Erfassungszeitabschnitts 143 der durch das Leistungserfassungselement 131 erfasste elektrischen Leistungsparameter der Pumpe 117 geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert 145 ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts 143 der durch das Wasserstandserfassungselement 129 erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter 105 größer als ein Wasserstandschwellenwert 144 ist.

[0091] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.

[0092] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.

Bezugszeichenliste



[0093] 
100
Wäschepflegegerät
101
Einspülschale
102
Gerätegehäuse
103
Gerätetür
104
Geräteöffnung
105
Laugenbehälter
106
Bedienelement
107
Wäschetrommel
109
Trommelantrieb
111
Ablassöffnung
113
Zuführelement
115
Umpumpleitung
117
Pumpe
118-1
Frischwasserzufuhreinrichtung
118-2
Frischwasserleitung
119
Steuerung
121
Erste Steuerverbindung
123
Zweite Steuerverbindung
125
Dritte Steuerverbindung
127
Vierte Steuerverbindung
129
Wasserstandserfassungselement
131
Leistungserfassungselement
133
Auslassleitung
135
Abpumpeinrichtung
137
Ordinatenachse
139
Abszissenachse
140-1
Erste Kurve
140-2
Zweite Kurve
140-3
Dritte Kurve
140-4
Vierte Kurve
141
Zuführzeitabschnitt
143
Erfassungszeitabschnitt
144
Wasserstandschwellenwert
145
Leistungsparameterschwellenwert
147
Umpumpzeitabschnitt
149
Flüssigkeitsstand
151
Steigrohr
153
Dem Laugenbehälter zugewandtes Ende des Steigrohrs
155
Steigrohröffnung
200
Verfahren zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät
201
Erster Verfahrensschritt: Aktivieren der Pumpe durch die Steuerung
203
Zweiter Verfahrensschritt: Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter durch die Steuerung



Ansprüche

1. Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Wäschetrommel (107) zur Aufnahme von Wäsche (129), wobei die Wäschetrommel (107) in dem Laugenbehälter (105) angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter (105) eine Ablassöffnung (111) und ein Zuführelement (113) aufweist, welche durch eine Umpumpleitung (115) fluidtechnisch verbunden sind, einer Pumpe (117), welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung (111) aus dem Laugenbehälter (105) abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung (115) und durch das Zuführelement (113) wieder in den Laugenbehälter (105) zu pumpen, einem Leistungserfassungselement (131) zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe (117), einem Wasserstandserfassungselement (129) zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter (105) und einer Steuerung (119), welche steuerungstechnisch mit der Pumpe (117), dem Leistungserfassungselement (131) und dem Wasserstandserfassungselement (129) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerung (119) ausgebildet ist, während eines Erfassungszeitabschnitts (143) die Pumpe (117) im Rahmen des Umpumpvorgangs zu aktivieren, und dass

die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter (105) zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Leistungserfassungselement (131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert (145) ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Wasserstandserfassungselement (129) erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter (105) größer als ein Wasserstandschwellenwert (144) ist.


 
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Vorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter (105) zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Leistungserfassungselement (131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) für eine Mindestzeitdauer, insbesondere für eine Mindestzeitdauer von mindestens 5 Sekunden, geringer als der Leistungsparameterschwellenwert (145) ist.
 
3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Leistungserfassungselement (131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) einen Motorstrom der Pumpe (117) umfasst.
 
4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, das Nichtvorhandensein von Schaum in dem Laugenbehälter (105) zu bestimmen, wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Leistungserfassungselement (131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) größer als ein Leistungsparameterschwellenwert (145) ist, und/oder wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Wasserstandserfassungselement (129) erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter (105) kleiner als ein Wasserstandschwellenwert (144) ist.
 
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Frischwasserzufuhreinrichtung (118-1) aufweist, welche fluidtechnisch mit dem Laugenbehälter (105) verbunden und steuerungstechnisch mit der Steuerung (119) verbunden ist, dass
die Steuerung (119) ausgebildet ist, während eines vor dem Erfassungszeitabschnitt (143) stattfindenden Zuführzeitabschnitts (141) die Frischwasserzufuhreinrichtung (118-1) zum Zuführen von Frischwasser in dem Laugenbehälter (105) zu aktivieren.
 
6. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, während des Zuführzeitabschnitts (141) die Pumpe (117) im Rahmen eines Umpumpvorgangs zu aktivieren.
 
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt (143) anschließenden Umpumpzeitabschnitts (147) die Pumpe (117) im Rahmen eines Umpumpvorgangs zu aktivieren.
 
8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserstandserfassungselement (129) ein abschnittsweise in dem Laugenbehälter (105) angeordnetes Steigrohr (151) umfasst, wobei an einem dem Laugenbehälter (105) abgewandten Ende des Steigrohrs (151) ein Wasserstandsensor zum Erfassen eines Wasserstands in dem Steigrohr (151) angeordnet ist, um den Wasserstand in dem Laugenbehälter (105) zu erfassen.
 
9. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (151) als ein Siphon ausgebildet ist, welches einen mit Waschflüssigkeit befüllbaren gekrümmten Abschnitt umfasst, und welches ein sich vertikal erstreckenden und mit Luft befüllbaren Steigrohrabschnitt umfasst, in welchem der Wasserstandsensor angeordnet ist.
 
10. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (151) an einem dem Laugenbehälter (105) zugewandten Ende (153) eine Steigrohröffnung (155) aufweist, welche fluidtechnisch mit dem Inneren des Laugenbehälters (105) verbunden ist, um ein Eindringen von Waschflüssigkeit und/oder Schaum aus dem Inneren des Laugenbehälters (105) in das Steigrohr (151) zu ermöglichen, wobei das Steigrohr (151) insbesondere derart in dem Laugenbehälter (151) montiert ist, dass während des Erfassungszeitabschnitts (141) der Flüssigkeitsstand (149) von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) unterhalb der Steigrohröffnung (155) angeordnet ist.
 
11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Trommelantrieb (109) zum Rotieren der Wäschetrommel (107) aufweist, wobei der Trommelantrieb (109) steuerungstechnisch mit der Steuerung (119) verbunden ist, wobei die Steuerung (119) insbesondere ausgebildet ist, während des Erfassungszeitabschnitts (143), während des Zuführzeitabschnitts (141) und/oder während des Umpumpzeitabschnitts (147) den Trommelantrieb (109) zum Rotieren der Wäschetrommel (107) mit einer konstanten Drehzahl zu aktivieren.
 
12. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter (105) während eines sich an den Erfassungszeitabschnitts (143) anschließenden Änderungsabschnitts den Trommelantrieb (109) zum Rotieren der Wäschetrommel (107) mit einer reduzierten Rotationsdrehzahl zu aktivieren, um die Menge des in dem Laugenbehälter (105) vorhandenen Schaums zu reduzieren.
 
13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter (105) während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt (143) anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Frischwasserzufuhreinrichtung (118-1) des Wäschepflegegeräts (100) zum Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter (105) zu aktivieren.
 
14. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter (105) während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt (143) anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Heizeinrichtung des Wäschepflegegeräts (100) zum Erwärmen der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) zu deaktivieren, und/oder dass
die Steuerung (119) ausgebildet ist, nach dem Bestimmen des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter (105) während eines sich an den Erfassungszeitabschnitt (143) anschließenden weiteren Änderungsabschnitts eine Abpumpeinrichtung (135) des Wäschepflegegeräts (100) zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter (105) zu aktivieren.
 
15. Verfahren (200) zum Erfassen von Schaum in einem Wäschepflegegerät (100), wobei das Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine Wäschetrommel (107) zur Aufnahme von Wäsche (129), wobei die Wäschetrommel (107) in dem Laugenbehälter (105) angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter (105) eine Ablassöffnung (111) und ein Zuführelement (113) aufweist, welche durch eine Umpumpleitung (115) fluidtechnisch verbunden sind, eine Pumpe (117), welche ausgebildet ist, im Rahmen eines Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung (111) aus dem Laugenbehälter (105) abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch die Umpumpleitung (115) und durch das Zuführelement (113) wieder in den Laugenbehälter (105) zu pumpen, ein Leistungserfassungselement (131) zum Erfassen eines elektrischen Leistungsparameters der Pumpe (117), ein Wasserstandserfassungselement (129) zum Erfassen eines Wasserstands in dem Laugenbehälter (105) und eine Steuerung (119), welche steuerungstechnisch mit der Pumpe (117), dem Leistungserfassungselement (131) und dem Wasserstandserfassungselement (129) verbunden ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (200) die folgenden Verfahrensschritte umfasst:

Aktivieren (201) der Pumpe (117) im Rahmen des Umpumpvorgangs durch die Steuerung (119) während eines Erfassungszeitabschnitts (143), und

Bestimmen (203) des Vorhandenseins von Schaum in dem Laugenbehälter (105) durch die Steuerung (119), wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Leistungserfassungselement (131) erfasste elektrische Leistungsparameter der Pumpe (117) geringer als ein Leistungsparameterschwellenwert (145) ist, und wenn während des Erfassungszeitabschnitts (143) der durch das Wasserstandserfassungselement (129) erfasste Wasserstand in dem Laugenbehälter (105) größer als ein Wasserstandschwellenwert (144) ist.


 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht