[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für ein an einem
die Antriebsvorrichtung aufweisenden Torpfosten angelenktes Drehtor umfassend einen
Elektromotor sowie ein mit dem Elektromotor verbundenes Getriebe, wobei eine Abtriebsachse
des Getriebes mit Elementen zum Verschwenken des an einem Torpfosten angelenkten Drehtors
zusammenwirkt.
[0002] Dreh- bzw. Schwenktore sind sowohl ohne jeglichen Antrieb als auch mit elektrischen
oder elektromechanischen Antrieben in den unterschiedlichsten Größen und Formen im
Einsatz. Zum Öffnen oder Schließen derartiger Tore werden häufig die an einem Torpfosten
schwenkbar angelenkten Drehtore mittels eines Zylinderkolbenaggregates, welches mit
einem Ende an dem Drehtor selbst angreift, zu einer Öffnungs- bzw. Schließbewegung
angetrieben. Durch Zuhilfenahme derartiger Zylinderkolbenaggregate kann der Motor,
welcher mit einem Getriebe zum Verschwenken des Tors zusammenwirkt, relativ klein
dimensioniert sein. Weiterhin gelingt es durch die Änderung der Länge des Zylinderkolbenaggregats,
den Torflügel bzw. das Drehtor um seinen Anlenkpunkt an einem Torpfosten im Wesentlichen
stufenlos zu verschwenken und in der jeweiligen Öffnungsposition bzw. auch in der
geschlossenen Position festzulegen. Derartige Torantriebe, die mit Hilfe eines Zylinderkolbenaggregats
die Offen- und Schließbewegung eines Drehtors ausführen, haben jedoch den Nachteil,
dass das außen an dem Drehtor angelenkte Zylinderkolbenaggregat wenig ästhetisch und
störend ist als auch der technische Aufwand zur Verschwenkung eines derartigen Drehtors
vergleichsweise hoch ist.
[0003] So ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 053 560 A1 ein elektromechanischer Antrieb für ein Tor oder dgl. bekannt geworden, bei welchem
ein Antriebsmodul sowohl an einer Torsäule bzw. Zarge als auch an dem Türflügel selbst
befestigt ist. Eine Verschwenkung des Türflügels erfolgt bei dieser Ausbildung mittels
verschiedener Antriebseinrichtungen, wie einem Riementrieb oder einem Zylinderkolbenaggregat.
Nachteilig einer derartigen Ausbildung ist, dass die Motor- und Getriebeeinrichtung
zum größten Teil freiliegend außen am Tor bzw. dem Torträger und dem Türblatt angebracht
sind, was nicht nur das ästhetische Aussehen des Tors beeinträchtigt, sondern die
Motor- und Getriebeeinrichtung insbesondere Gefahr läuft beschädigt und/oder zerstört
zu werden.
[0004] Aus der
CN 215212976 U ist ein elektrisches Tor bekannt geworden, welches mittels eines im Torpfostens angeordneten
Getriebes verschwenkbar ist. Ein unteres Ende des Torpfostens ist hierbei über eine
Halteplatte mittels Schraubverbindungen, welche auch in einen Torholm eingeschraubt
sind, mit dem Torpfosten verbunden.
[0005] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Antriebsvorrichtung für ein Drehtor
bereitzustellen, bei welcher sämtliche Antriebselemente im Inneren des Torpfostens
angeordnet sind und welche ohne das Vorsehen eines Zylinderkolbenaggregats, Riemenantriebs
oder dgl. zum Öffnen und Schließen eines Türflügels das Auslangen findet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle als oberer Torlagerzapfen ausgebildet
ist und mittels einer Mehrzahl von Zahnrädern mit einer Antriebswelle des Elektromotors
verbunden ist, und dass das Drehtor ausschließlich über Mitnehmer an der Abtriebswelle
und einem unteren mit der Abtriebswelle fluchtenden Lagerzapfen für das Drehtor verschwenkbar
festgelegt ist. Indem die Abtriebsachse des Torantriebs als oberer Torlagerzapfen
ausgebildet ist und mittels einer Mehrzahl von Zahnrädern mit einer Antriebswelle
des Elektromotors verbunden ist, gelingt es, ein kleinbauendes Getriebe bereitzustellen,
welches durch die Ausbildung der Abtriebsachse als oberer Torlagerzapfen unmittelbar
über einem Dreh- bzw. Schwenktor angeordnet werden kann. Es erübrigt sich in diesem
Zusammenhang festzuhalten, dass die Antriebseinrichtung selbstverständlich auch so
ausgebildet sein kann, dass die Abtriebsachse als unterer Torlagerzapfen ausgebildet
ist und das Getriebe somit unter dem Dreh- bzw. Schwenktor angeordnet ist. Indem weiterhin
das Drehtor ausschließlich über Mitnehmer an der Abtriebswelle und einem unteren mit
der Abtriebswelle fluchtenden Lagerzapfen verschwenkbar festgelegt ist, gelingt es,
auf jegliche Zylinderkolbenaggregate oder sonstige Hilfsmittel zum Verschwenken des
Drehtors zu verzichten und einen einfachen, kleinbauenden Antrieb für Dreh- bzw. Schwenktore
bereitzustellen.
[0007] Als Drehtor wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung der an einem Torpfosten
verschwenkbar gelagerte Torflügel verstanden.
[0008] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, die Antriebsvorrichtung
so ausgebildet ist, dass das aus Antriebswelle des Elektromotors, einem Antriebszahnrad,
einem Umlenkzahnrad und einem mit der Abtriebswelle verbundenem Abtriebszahnrad ausgebildete
Getriebe in dem Torpfosten angeordnet ist, gelingt es nicht nur, eine kleinbauende
Antriebsvorrichtung bereitzustellen, sondern insbesondere eine gegenüber Umwelteinflüssen
geschützte und sicher im Inneren des Torpfostens aufgenommene Antriebsvorrichtung
bereitzustellen. Hierbei ist es gegenüber herkömmlichen Varianten einer Antriebsvorrichtung
wesentlich, dass sämtliche das Getriebe ausbildenden Elemente ebenso wie die Antriebszapfen
nicht freiliegen und Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, so dass nicht nur eine übermäßige
Verschmutzung der Einzelteile, sondern insbesondere eine unbeabsichtigte Beschädigung
durch mechanische Einwirkung auf Teile der Antriebsvorrichtung mit Sicherheit vermieden
werden kann.
[0009] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, eine die Abtriebswelle
umgreifende, mit wenigstens einem Einstellelement zusammenwirkende Anschlagscheibe
als Begrenzungsvorrichtung eines Öffnungswinkels des Drehtors vorgesehen ist, gelingt
es, das Drehtor in einer bestimmten Öffnungs- bzw. Schließstellung zu verriegeln bzw.
zu begrenzen, wodurch ein unbeabsichtigtes weiteres Öffnen oder vollständiges Zufallen
bzw. Schließen des Tors jedenfalls vermieden ist. Eine derartige Begrenzungsvorrichtung
eines Öffnungswinkels eines Drehtors ist nicht nur aus Komfortgründen wesentlich,
sondern insbesondere dann, wenn das Drehtor beispielsweise als Fluchtweg dient, muss
es vollständig geöffnet sein und in dieser Position auch verriegelt bzw. festgestellt
werden, damit eine Behinderung des Fluchtwegs durch den Torflügel jedenfalls hintangehalten
ist. Darüber hinaus kann bei einer derartigen Ausbildung das Drehtor in jeder beliebigen
Offen- bzw. Schließposition verriegelt werden, wodurch im Falle eines vollständigen
Verschließens des Tors jede weitere Sicherheitsvorrichtung, wie beispielsweise ein
Schloss, welche ein unbeabsichtigtes Öffnen des Tors verhindert, entfallen kann.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Antriebsvorrichtung so ausgebildet,
dass eine Notentriegelung zum Entkuppeln der Antriebswelle von dem Antriebszahnrad
vorgesehen ist. Eine Notentriegelung ist ein gesetzlich vorgesehenes Element bei jedem
Drehtor, um insbesondere bei Ausfallen des Antriebs desselben ein manuelles Öffnen
bzw. Schließen des Tors ermöglichen zu können. Gemäß der Erfindung wird mit der Notentriegelung,
die Antriebswelle von dem Antriebszahnrad entkoppelt, worauf das Drehtor frei um die
Lagerzapfen verschwenkt werden kann und somit ein ungehindertes Öffnen bzw. Schließen
des Drehtors erreicht wird.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Abtriebswelle mittels
einer Passfeder in Eingriff mit dem Abtriebszahnrad gehalten. Durch eine derartige
Ausbildung wird sichergestellt, dass ein Durchrutschen der Welle und somit ein nicht
exaktes Funktionieren des Getriebes mit Sicherheit hintangehalten ist. Selbstverständlich
kann, und dies wird in der Praxis insbesondere bei großen Drehtoren auch ausgeführt
sein, nicht nur das Abtriebszahnrad, sondern auch das Umlenkzahnrad sowie die dies
durchsetzende Abtriebswelle und Zwischenwelle mittels einer Passfeder gesichert sein.
[0012] Um ein exaktes und insbesondere exakt paralleles Verschwenken des Drehtors um den
Torpfosten zu gewährleisten, ist die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass der
untere Lagerzapfen mit einem den Torpfosten durchsetzenden Halteelement, insbesondere
einem an einem Inneren des Torpfostens durch Verschraubung festgelegten Halteelements
lösbar verbunden ist. Indem der untere Lagerzapfen mit einem den Torpfosten durchsetzenden
Haltebügel lösbar verbunden ist, wird sichergestellt, dass das Drehtor einen unteren,
nicht angetriebenen Schwenkpunkt aufweist, welcher nach entsprechender Einstellung
ein exakt paralleles Verschwenken der Längsachse des Türflügels zum Torpfosten erlaubt.
Um die erforderliche Einstellung bzw. Justierung der Lagerpunkte bzw. des unteren
Haltezapfens des Torflügels gewährleisten zu können, ist die Erfindung dahingehend
weitergebildet, dass der untere Lagerzapfen mittels einer Passfeder in einer den Haltebügel
durchsetzenden Buchse justierbar angeordnet ist. Mit einer derartigen Ausbildung gelingt
nicht nur eine Justierung des Torflügels, sondern auch eine gedämpfte Lagerung desselben
an dem unteren Haltezapfen.
[0013] Gemäß der Erfindung ist in an sich bekannter Weise eine mit dem Elektromotor gekoppelte
programmierbare Steuer- bzw. Regeleinrichtung vorgesehen. Mit einer derartigen Steuer-
bzw. Regeleinrichtung kann nicht nur das Öffnen bzw. Schließen des Drehtors initiiert
werden sondern auch ein Öffnungswinkel voreingestellt werden, Warnsignale bei Verschwenken
des Tors ausgegeben werden, ein Verriegeln des Tors gesteuert werden, und dgl. mehr.
[0014] Für eine sichere Verriegelung des Drehtors ist die Erfindung dahingehend weitergebildet,
dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung mit einer Drehtor-Verriegelungseinrichtung,
insbesondere einer Sperrklinke und einem Sensorelement zusammenwirkt. Eine Drehtor-Verriegelungseinrichtung
in Form einer Sperrklinke hat insbesondere den Vorteil, dass es mit einer einfachen
Steuerung möglich ist, die Sperrklinge in der möglichen Position in ein Zahnrad des
Getriebes eingreifen zu lassen und somit eine weitere Verschwenkung des Tors blockieren
zu können. Im Vergleich zu anderen bekannten Verriegelungsvorrichtungen ist eine derartige
Verriegelungsvorrichtung nicht nur kleinbauend, sondern extrem einfach auszubilden
und zuverlässig arbeitend. Darüber hinaus kann sie beispielsweise mit einer Fernsteuerung
betrieben werden oder auch einem Sensorsystem, dass z.B. Hindernisse im Öffnungs-
oder Schließweg des Drehtors detektiert, oder einem Berührungssensor zusammenwirken.
[0015] Um einen sicheren Betrieb des Drehtors bzw. einer Antriebsvorrichtung für ein Drehtor
gemäß der Erfindung gewährleisten zu können, ist die Erfindung dahingehend weitergebildet,
dass eine mit dem Elektromotor gekoppelte Anzeigevorrichtung für eine Schwenkstellung
des Drehtors und/oder eine Bewegungswarnvorrichtung vorgesehen ist. Insbesondere große
Drehtore können ein massives Hindernis und auch eine Gefährdung für in unmittelbarer
Umgebung stehende Menschen und Dinge darstellen. Um im Falle einer Verschwenkung des
Drehtors vor einer möglichen Berührung bzw. vor einem möglichen Aufschlagen des Drehtors
an Personen oder Dingen gewarnt zu sein, ist eine Anzeigevorrichtung für eine Schwenkstörung
des Drehtors und/oder eine Bewegungswarnvorrichtung vorgesehen. Eine Bewegungswarnvorrichtung
kann hierbei sowohl akustisch als auch in Form von Lichtsignalen erfolgen und Personen
im Schwenkweg des Drehtors vor einem herannahenden Drehtor warnen. Analoges gilt für
die Anzeigevorrichtung der Schwenkstellung des Drehtors. Dies kann beispielsweise
mit einem Leuchtenkranz oder Blinklichtern erreicht werden.
[0016] Indem, wie dies einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung entspricht, die Antriebsvorrichtung
für ein Drehtor so ausgebildet ist, dass der Torpfosten den Motor, das Getriebe, die
Einstellelemente sowie die Steuer- bzw. Regeleinrichtung umschließt und dass er wenigstens
eine verschließbare Inspektions- und Wartungsöffnung aufweist, gelingt es nicht nur,
eine ästhetische und kleinbauende Antriebsvorrichtung für ein Drehtor bereitzustellen,
sondern insbesondere zu gewährleisten, dass sämtliche die Bewegung des Tors bewirkenden
Teile gegen das Äußere gesichert und gegenüber Verschmutzung und mechanischer Beschädigung
abgeschirmt sind. Indem weiterhin der Torpfosten wenigstens eine verschließbare Inspektions-
und Wartungsöffnung aufweist, ist ein freier Zugang zum Inneren des Torpfostens gewährleistet
und das Betriebs- und Wartungspersonal kann zum Elektromotor oder zu dem Getriebe
oder zu den Steuer- bzw. Regelelementen zugreifen und entsprechende Wartungs-, Einstell-
und Reparaturmaßnahmen vornehmen, sofern dies erforderlich sein sollte.
[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung darstellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines eine Antriebsvorrichtung für ein Drehtor gemäß
der Erfindung aufweisenden Torpfostens, in teilweise offener Darstellung, und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch den die Antriebsvorrichtung aufweisenden Torpfosten
von Fig. 1.
[0018] In Fig. 1 ist der Torpfosten 1 schematisch dargestellt, welcher an seinem oberen
Ende ein schematisch mit 2 bezeichnetes Getriebe sowie einen in dem Torpfosten 1 aufgenommenen
Elektromotor 3 aufweist. Das Getriebe 2 weist hierbei drei Zahnräder auf, ein mit
der Antriebswelle 4 kämmendes Antriebszahnrad 5, ein Umlenkzahnrad 6 und ein mit der
Abtriebswelle 7 verbundenes Abtriebszahnrad 8. Die Abtriebswelle 7 ist als oberer
Torlagerzapfen ausgebildet und greift in eine entsprechende Ausnehmung, insbesondere
gezahnte Ausnehmung eines nicht gezeigten Drehtors ein.
[0019] Im Inneren des Torpfostens 1 ist weiterhin eine in einer Box 9 aufgenommene Steuer-
bzw. Regelvorrichtung erkennbar. Die die Steuer- bzw. Regelvorrichtung ebenso wie
eine Stromversorgung aufnehmende Box 9 ist hierbei so ausgebildet, dass sie um Schwenklager
10 aus dem Inneren des Torpfostens 1 heraus verschwenkt werden kann. Eine derartige
Verschwenkmöglichkeit der Box 9 ist erforderlich, da die in der Box 9 enthaltenen
Steuer- bzw. Regelelemente voreingestellt, justiert, programmiert und dgl. werden
müssen und durch die Verschwenkung können jedenfalls die für einen sichern Betrieb
erforderlichen Voreinstellungen vorgenommen werden, ohne dass die Box 9 aus dem Torpfosten
1 ausgebaut werden muss. Um ein unbefugtes Hantieren an den Steuer- bzw. Regelelementen
hintanhalten zu können, ist die Box 9 weiterhin mittels eines Schlosses 11 im Inneren
des Torpfostens 1 versperrbar angeordnet.
[0020] Das untere Ende des Torpfostens 1 weist einen Fuß 12 auf, welcher über darin vorgesehene
Durchtrittslöcher 13 im Boden verankerbar ist. An der die Abtriebswelle 4 aufweisenden
Seite des Torpfostens 1 kann weiterhin ein in Fig. 1 nicht dargestellter unterer Lagerzapfen
sowie ein entsprechendes Halteelement angelenkt werden.
[0021] In Fig. 2, in welcher die Bezugszeichen von Fig. 1 beibehalten sind, ist ein Längsschnitt
durch den die Antriebsvorrichtung aufweisenden Torpfosten 1 dargestellt. In Fig. 2
ist ersichtlich, wie der Elektromotor 3 über die Antriebswelle 4 mit dem Antriebszahnrad
5 verbunden ist. Das Antriebszahnrad 5 kämmt seinerseits mit dem Umlenkzahnrad 6,
welches wiederum in das Abtriebszahnrad 8 eingereift. Das Abtriebszahnrad 8 wirkt
mit der Abtriebswelle 7 wechsel, während die Abtriebswelle 7 selbst den oberen Lagerzapfen
für das Drehtor ausbildet. Die die Abtriebswelle 7 sowie das Umlenkzahnrad 6 durchsetzende
Zwischenwelle 14 ist über Passfedern 15 mit den entsprechenden Zahnrädern in Eingriff,
um ein Durchrutschen der Wellen mit Sicherheit vermeiden zu können.
[0022] Weiterhin ist der untere Lagerzapfen 18 in einer in den Figuren nicht dargestellten
Passfeder in einer Buchse 23, welche das Haltelelement 17 durchsetzt, angeordnet.
Mit einer derartigen Anordnung gelingt eine Justierung, damit der untere Lagerzapfen
18, mit der Abtriebswelle 7 exakt fluchtet.
[0023] Das Getriebe 2 ist hierbei in einem Gehäuse 16 angeordnet, welches mit dem Torpfosten
1 ebenso wie mit einem Gehäuseunterteil über Schrauben, die schematisch mit 22 angedeutet
sind, verschraubbar ist. Am unteren Endbereich des Torpfostens ist in Fig. 2 ein Halteelement
17, welches an dem Torpfosten 1 über Schrauben 22 festgelegt werden kann, dargestellt,
welches Halteelement 17 den unteren Lagerzapfen 18 für das Drehtor aufweist. Sowohl
der untere Lagerzapfen 18 als auch der obere Lagerzapfen 7 sind mit jeweils einem
Mitnehmer 19 ausgestattet, um die sichere Verschwenkung des Drehtors gewährleisten
zu können. Die Positionierung des unteren Lagerzapfens 18 und insbesondere, um ein
100 %-iges Fluchten desselben mit dem oberen Lagerzapfen 7 zu gewährleisten, erfolgt
in der in Fig. 2 gezeigten Darstellung über Langlöcher, welche in der am Torpfosten
1 festlegbaren Halteplatte 17 vorgesehen sind und mittels welcher eine Einstellung
des Abstands des Lagerzapfens von dem Torpfosten 1 durchgeführt werden kann. Die Höheneinstellung
erfolgt über Führungsschienen bzw. Führungsrillen, die in dem Torpfosten 1 vorgesehen
sind und in Fig. 2 schematisch mit 20 bezeichnet sind.
[0024] Das Gehäuse 16 des Getriebes 2 weist weiterhin ein Sichtfenster 21 auf, über welches
Sichtfenster beispielsweise LEDs erkannt werden können, die für die Anzeigevorrichtung
über die Schwenkstellung des Drehtors zur Warnung, dass das Drehtor in Betrieb ist
und dgl. mehr herangezogen werden kann. Es erübrigt sich festzuhalten, dass die LEDs
hierbei unterschiedliche Farben, je nach gewünschtem Signal, aufweisen können.
[0025] In Fig. 2 ist die Steuer- bzw. Regelvorrichtung bzw. deren Box 9 nicht dargestellt.
[0026] Es erübrigt sich schließlich festzuhalten, dass sowohl die Positionierung der einzelnen
Elemente als auch das Faktum, dass das Getriebe mehr als nur drei Zahnräder aufweisen
kann im allgemeinen Fachwissen des Fachmanns ist, dass jedoch eine Ausbildung mit
lediglich 3 Zahnrädern, einem Antriebszahnrad, einem Umlenkzahnrad und einem Abtriebszahnrad
die technisch kleinste und kleinbauendste Lösung ist, mit welcher es gelingt, eine
ausreichende Kraftübertragung vom Elektromotor 3 auf das Drehtor zu übertragen, um
ein sicheres Öffnen und Schließen desselben zu gewährleisten.
1. Antriebsvorrichtung für ein an einem die Antriebsvorrichtung aufweisenden Torpfosten
(1) angelehnktes Drehtor umfassend einen Elektromotor (3) sowie ein mit dem Elektromotor
(3) verbundenes Getriebe (2), wobei eine Abtriebsachse des Getriebes (2) mit Elementen
zum Verschwenken des an einem Torpfosten (1) angelenkten Drehtors zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (7) als oberer Torlagerzapfen ausgebildet ist und mittels einer
Mehrzahl von Zahnrädern (5, 6, 8) mit einer Antriebswelle (4) des Elektromotors (3)
verbunden ist, und dass das Drehtor ausschließlich über Mitnehmer (19) an der Abtriebswelle
(7) und einem unteren mit der Abtriebswelle (7) fluchtenden Lagerzapfen (18) für das
Drehtor verschwenkbar festgelegt ist.
2. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Antriebswelle (4) des Elektromotors (3), einem Antriebszahnrad (5), einem
Umlenkzahnrad (6) und einem mit der Abtriebswelle (7) verbundenem Abtriebszahnrad
(8) ausgebildete Getriebe (2) an einem oberen Ende des Torpfostens (1) angeordnet
ist.
3. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Abtriebswelle (7) umgreifende, mit wenigstens einem Einstellelement zusammenwirkende
Anschlagscheibe als Begrenzungsvorrichtung eines Öffnungswinkels des Drehtors vorgesehen
ist.
4. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Notentriegelung zum Entkuppeln der Antriebswelle (4) von dem Antriebszahnrad
(5) vorgesehen ist.
5. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Abtriebswelle (7) mittels einer Passfeder (15) in Eingriff mit dem
Abtriebszahnrad (8) gehalten ist.
6. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Lagerzapfen (18) mit einem den Torpfosten (1) durchsetzenden Halteelement
(17), insbesondere einem an einem Inneren des Torpfostens (1) durch Verschraubungen
festgelegten Halteelement (17) lösbar verbunden ist.
7. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Lagerzapfen (18) mittels einer Passfeder in einer das Halteelement (17)
durchsetzenden Buchse (23) justierbar angeordnet ist.
8. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Elektromotor (3) gekoppelte, programmierbare Steuer- bzw. Regeleinrichtung
vorgesehen ist.
9. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung mit einer Drehtor-Verriegelungseinrichtung, insbesondere
einer Sperrklinke und einem Sensorelement zusammenwirkt.
10. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Elektromotor gekoppelte Anzeigevorrichtung für eine Schwenkstellung
des Drehtors und/oder eine Bewegungswarnvorrichtung vorgesehen ist.
11. Antriebsvorrichtung für ein Drehtor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Torpfosten (1) den Motor (3), das Getriebe (2), die Einstellelemente sowie die
Steuer- bzw. Regeleinrichtung umschließt und dass er verschließbare Inspektions- und
Wartungsöffnungen aufweist.