[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Temperieranlage zum Temperieren von Werkstücken,
insbesondere zum Erhitzen und/oder Kühlen von Fahrzeugkarosserien.
[0002] Temperieranlagen weisen beispielsweise einen Temperierraum auf, durch welchen die
Werkstücke längs einer Förderrichtung hindurchförderbar sind. Zudem sind zumeist eine
Zuluftanlage zum Zuführen von Zuluft zu dem Temperierraum, eine Abluftanlage zum Abführen
von Abluft aus dem Temperierraum und eine oder mehrere Umluftanlagen zum Umwälzen
von zumindest einem Teil der in dem Temperierraum geführten Luft vorgesehen.
[0003] Aus Gründen der Energieeffizienz sind die Zuluftanlage und die Abluftanlage zumeist
miteinander gekoppelt, insbesondere um Wärme von der Abluft auf die Zuluft übertragen
zu können. Nachteilig hierbei kann es jedoch sein, dass ein aufwendiges Kanalsystem
und/oder ein großer Platzbedarf erforderlich ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Temperieranlage bereitzustellen,
welche einen reduzierten Installationsaufwand und einen geringeren Platzbedarf aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Temperieranlage nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Die Temperieranlage zum Temperieren von Werkstücken ist insbesondere eine Temperieranlage
zum Erhitzen und/oder Kühlen von Fahrzeugkarosserien.
[0007] Die Temperieranlage umfasst vorzugsweise einen Temperierraum, durch welchen die Werkstücke
längs einer Förderrichtung hindurchförderbar sind.
[0008] Ferner umfasst die Temperieranlage vorzugsweise eine Zuluftanlage zum Zuführen von
Zuluft zu dem Temperierraum und/oder eine Abluftanlage zum Abführen von Abluft aus
dem Temperierraum.
[0009] Günstig kann es sein, wenn die Temperieranlage eine oder mehrere Umluftanlagen zum
Umwälzen von zumindest einem Teil der in dem Temperierraum geführten Luft umfasst.
[0010] Ein reduzierter Installationsaufwand und/oder ein reduzierter Platzbedarf kann sich
beispielsweise dann ergeben, wenn die Zuluftanlage und die Abluftanlage räumlich voneinander
getrennt angeordnet sind.
[0011] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Zuluftanlage und die Abluftanlage längs
der Förderrichtung voneinander beabstandet sind.
[0012] Die Zuluftanlage und die Abluftanlage weisen dabei vorzugsweise keine sich längs
der Förderrichtung überlappenden oder sonst wie in unmittelbarer räumlicher Verbindung
oder Wirkverbindung stehende Komponenten auf.
[0013] Günstig kann es sein, wenn die Zuluftanlage und die Abluftanlage insbesondere voneinander
verschiedene und/oder unabhängig voneinander betreibbare Ventilatoren aufweisen.
[0014] Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere Umluftanlagen bezüglich der Förderrichtung
zwischen der Zuluftanlage einerseits und der Abluftanlage andererseits angeordnet
sind.
[0015] Die eine oder die mehreren Umluftanlagen sind insbesondere längs der Förderrichtung
zwischen der Zuluftanlage und der Abluftanlage angeordnet.
[0016] Insbesondere sind die Zuluftanlage und die Abluftanlage an einander gegenüberliegenden
Enden des Temperierraums angeordnet.
[0017] Mittels der einen oder der mehreren Umluftanlagen kann insbesondere Luft aus dem
Temperierraum entnommen und zumindest teilweise zurück in den Temperierraum geleitet
werden. Die eine oder die mehreren Umluftanlagen umfassen hierzu insbesondere jeweils
einen oder mehrere Ventilatoren, welche insbesondere als Kaskadenventilatoren ausgebildet
sind.
[0018] Die eine oder die mehreren Umluftanlagen dienen nicht zwingend der Führung der Luft
in einem geschlossenen Kreislauf. Vielmehr ist unter einem "Umwälzen" vorzugsweise
jede Art von Luftabführung aus dem Temperierraum und erneute Luftzuführung zu dem
Temperierraum zu verstehen, insbesondere auch dann, wenn die Luftabführung und die
Luftzuführung an unterschiedlichen Stellen längs der Förderrichtung erfolgen.
[0019] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Zuluftanlage, die Abluftanlage und die eine oder
die mehreren Umluftanlagen jeweils voneinander verschiedenen Temperierraumabschnitten
des Temperierraums zugeordnet sind, insbesondere hinsichtlich der jeweiligen Luftzuführung
und/oder Luftabführung.
[0020] Insbesondere umfasst die Temperieranlage mehrere längs der Förderrichtung aufeinanderfolgende
Temperieranlagenabschnitte, welche insbesondere durch Temperieranlagenmodule gebildet
sind.
[0021] Vorzugsweise sind jedem Temperieranlagenabschnitt jeweils exakt ein oder mehrere
Temperierraumabschnitte zugeordnet.
[0022] Ferner kann vorgesehen sein, dass jeder Temperieranlagenabschnitt jeweils exakt einen
oder mehrere Temperierraumabschnitte bildet oder umfasst.
[0023] Jeder Temperieranlagenabschnitt ist vorzugsweise genau einer Zuluftanlage, genau
einer Abluftanlage und/oder genau einer Umluftanlage zugeordnet.
[0024] Ferner kann vorgesehen sein, dass mehrere Temperieranlagenabschnitte gemeinsam jeweils
ausschließlich einer Zuluftanlage oder ausschließlich einer Abluftanlage oder ausschließlich
einer Umluftanlage zugeordnet sind.
[0025] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Zuluftanlage, die Abluftanlage und die eine oder
die mehreren Umluftanlagen jeweils einen oder mehrere Ventilatoren umfassen, insbesondere
zum Antreiben einer Luftströmung.
[0026] Die Zuluftanlage, die Abluftanlage und die eine oder die mehreren Umluftanlagen umfassen
vorzugsweise jeweils voneinander unabhängige Kanäle und/oder Durchführungen zur Anbindung
derselben an den Temperierraum.
[0027] Günstig kann es sein, wenn die Zuluftanlage und die Abluftanlage mittels eines Rückführkanals
miteinander verbunden sind, wobei der Rückführkanal sich insbesondere an einer oder
mehreren Umluftanlagen vorbei erstreckt.
[0028] Mittels des Rückführkanals kann insbesondere Abluft aus der Abluftanlage nach Bedarf
zu der Zuluft in der Zuluftanlage zugemischt werden. Insbesondere kann ein einstellbarer,
steuerbarer und/oder regelbarer Anteil der Abluft über den Rückführkanal in die Zuluftanlage
eingespeist werden.
[0029] Alternativ oder ergänzend zur Zumischung von Abluft zu der Zuluft kann vorgesehen
sein, dass der Zuluft unkonditionierte oder konditionierte Hallenluft und/oder Heißluft
aus einer Heizvorrichtung, beispielsweise Frischluft aus einem reingasbeheizten Frischluftwärmetauscher,
zugeführt wird. Heißluft kann ferner beispielsweise mittels eines Warmwasserregisters
oder einer sonstigen Heizvorrichtung, beispielsweise einer thermischen Abluftreinigungsvorrichtung,
bereitgestellt werden.
[0030] Günstig kann es sein, wenn ein Frischluftwärmetauscher dahingehend überdimensioniert
ist, dass dieser mehr als nur einen für einen Trocknerabschnitt des Temperierraums
erforderlichen Gasvolumenstrom konditionieren kann, so dass insbesondere ein Teilvolumenstrom
eines insgesamt von dem Frischluftwärmetauscher konditionierten Gasvolumenstroms,
insbesondere in Form von heißer Frischluft, einem Kühlabschnitt des Temperierraums
zuführbar ist. Ein oder mehrere Wärmetauscher, welche insbesondere dem Kühlabschnitt
des Temperierraums zugeordnet wären, sind hierdurch vorzugsweise entbehrlich.
[0031] Die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder eine oder mehrere Umluftanlagen sind
vorzugsweise seitlich neben dem Temperierraum und/oder in horizontaler Richtung an
den Temperierraum oder an ein den Temperierraum umgebendes Gehäuse angrenzend angeordnet.
[0032] Die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder die eine oder die mehreren Umluftanlagen
grenzen vorzugsweise unmittelbar an eine Gehäusewandung eines Gehäuses des Temperierraums
an oder sind in das Gehäuse des Temperierraums integriert.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder
die eine oder die mehreren Umluftanlagen an einer Außenseite, insbesondere einer Außenwand,
eines den Temperierraum umgebenden Gehäuses unmittelbar an das Gehäuse angrenzen.
[0034] Mittels einer Öffnung in der Gehäusewandung ist dann vorzugsweise eine Fluidverbindung
zwischen der Zuluftanlage, der Abluftanlage bzw. der einen oder der mehreren Umluftanlagen
einerseits und einem Innenraum des Gehäuses, insbesondere dem Temperierraum, hergestellt
oder herstellbar.
[0035] Vorzugsweise ruhen die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder die eine oder die
mehreren Umluftanlagen im Wesentlichen vollständig auf einem Boden, auf welchem auch
das Gehäuse, welches den Temperierraum umgibt, ruht. Eine separate Tragstruktur zur
Aufnahme der Zuluftanlage, der Abluftanlage und/oder der einen oder der mehreren Umluftanlagen
ist dann vorzugsweise entbehrlich.
[0036] Günstig kann es sein, wenn mittels einer oder mehrerer Umluftanlagen jeweils Luft
aus mindestens einem Temperierraumabschnitt aus dem Temperierraum abführbar ist und
einem oder mehreren weiteren Temperierraumabschnitten, insbesondere in der Förderrichtung
vorangehenden oder nachfolgenden Temperierraumabschnitten, zuführbar ist.
[0037] Mittels einer oder mehrerer Umluftanlagen ist insbesondere Luft in einem Bodenbereich
mindestens eines Temperierraumabschnitts absaugbar.
[0038] Vorteilhaft kann es sein, wenn mittels einer oder mehrerer Umluftanlagen jeweils
Luft in einem Deckenbereich eines von dem Gehäuse umgebenen Innenraums zuführbar ist,
insbesondere zu einem oder mehreren Druckräumen zuführbar ist.
[0039] Vorteilhaft kann es sein, wenn zur Filtration der Zuluft und/oder der Umluft mehrere
Filterstufen vorgesehen sind.
[0040] Vorzugsweise ist mindestens eine erste Filterstufe in die Zuluftanlage und/oder die
Umluftanlage integriert oder in der Zuluftanlage und/oder der Umluftanlage angeordnet.
[0041] Mindestens eine zweite Filterstufe ist vorzugsweise innerhalb eines den Temperierraum
umgebenden Gehäuses angeordnet.
[0042] Die mindestens eine zweite Filterstufe ist insbesondere eine düsennahe Filterstufe,
welche insbesondere bezüglich einer Strömungsrichtung der Luft stromaufwärts und somit
vor einer oder mehreren Düsen zur Zuführung von Luft zu dem Temperierraum angeordnet
ist.
[0043] Die mindestens eine erste Filterstufe ist vorzugsweise eine Grobfilterstufe, welche
beispielsweise höchstens Filterklasse D4 erfüllt. Hierdurch kann insbesondere ein
großer Luftdurchsatz mit geringem Druckverlust realisiert werden, insbesondere dann,
wenn die Größe der mindestens einen ersten Filterstufe aufgrund der räumlichen Gegebenheiten
beschränkt ist.
[0044] Die mindestens eine zweite Filterstufe ist vorzugsweise eine Feinfilterstufe, welche
insbesondere die Filterklasse F5 oder feiner aufweist. Hierdurch können insbesondere
Verunreinigungen aus dem Luftstrom entfernt werden, welche die mindestens eine erste
Filterstufe passiert haben.
[0045] Die mindestens eine zweite Filterstufe ist insbesondere innerhalb des den Temperierraum
umgebenden Gehäuses angeordnet und dabei beispielsweise durch mehrere Filtermatten
gebildet. Die mindestens eine zweite Filterstufe kann hierdurch vorzugsweise großflächig
ausgebildet sein, so dass auch die feinere Filterklasse einen vorzugsweise geringen
Druckverlust erzeugt.
[0046] Die mindestens eine zweite Filterstufe ist insbesondere zwischen dem mindestens einen
Druckraum und dem Temperierraum angeordnet.
[0047] Alternativ kann ferner vorgesehen sein, dass eine oder mehrere, insbesondere sämtliche,
Filterstufen ausschließlich innerhalb des den Temperierraum umgebenden Gehäuses angeordnet
sind. Diese eine Filterstufe oder diese mehreren Filterstufen weisen dann vorzugsweise
einzelne oder mehrere oder sämtliche Merkmale einer als "erste Filterstufe" bezeichneten
Filterstufe und/oder einzelne oder mehrere oder sämtliche Merkmale einer als "zweite
Filterstufe" bezeichneten Filterstufe auf.
[0048] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder die eine
oder die mehreren Umluftanlagen einseitig an oder in einer Seitenwand eines Gehäuses
des Temperierraums angeordnet sind.
[0049] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder
die eine oder die mehreren Umluftanlagen an oder in derselben Seitenwand des Gehäuses
des Temperierraums angeordnet sind.
[0050] Lediglich ein oder mehrere Verteilerkanäle der Zuluftanlage, der Abluftanlage und/oder
der einen oder der mehreren Umluftanlagen verlaufen vorzugsweise über dem Temperierraum,
insbesondere über dem Gehäuse oder innerhalb des Gehäuses.
[0051] Der Temperierraum ist oder bildet insbesondere einen Temperiertunnel.
[0052] Günstig kann es sein, wenn ein Zuluftkanal zur Ansaugung von Zuluft und/oder ein
Abluftkanal zur Abführung von Abluft als Lüftungsturm ausgebildet ist/sind, wobei
der jeweilige Lüftungsturm auf einem Boden ruht und/oder sich ausgehend von einem
Boden vertikal nach oben erstreckt, insbesondere frei von Strömungsumlenkungen und/oder
frei von Stützstrukturen, vorzugsweise frei von außenliegenden und/oder separaten
Stützstrukturen.
[0053] Vorteilhaft kann es sein, wenn ein Lüftungsturm oder beide Lüftungstürme jeweils
mindestens eine seitliche Zugangsöffnung, insbesondere eine Klappe, aufweisen. Ein
die Zugangsöffnung aufweisender Abschnitt des jeweiligen Lüftungsturms ist dann vorzugsweise
mittels einer Verstärkungsstruktur verstärkt. Die Verstärkungsstruktur kann insbesondere
ein einschiebbarer oder einsteckbarer Versteifungsring sein. Durch eine solche Verstärkungsstruktur
kann insbesondere auf zusätzliche, insbesondere außenliegende, Stützstrukturen oder
Tragstrukturen zum Stabilisieren des jeweiligen Lüftungsturms verzichtet werden.
[0054] Es kann vorgesehen sein, dass die Temperieranlage eine Fördervorrichtung umfasst,
mittels welcher die Werkstücke in einer Längsausrichtung derselben durch den Temperierraum
hindurchförderbar sind.
[0055] Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Temperieranlage eine Fördervorrichtung
umfasst, mittels welcher die Werkstücke in einer Querausrichtung derselben durch den
Temperierraum hindurchförderbar sind.
[0056] Eine Längsausrichtung ist insbesondere eine Ausrichtung der Werkstücke derart, dass
eine Werkstücklängsachse, beispielsweise eine Fahrzeuglängsachse, bei der Förderung
der Werkstücke längs der Förderrichtung parallel zur Förderrichtung ausgerichtet ist.
[0057] Bei der Querausrichtung ist eine Längsachse des Werkstücks bei der Förderung desselben
vorzugsweise quer zur Förderrichtung, insbesondere senkrecht zur Förderrichtung, ausgerichtet.
[0058] Sowohl in der Längsausrichtung als auch in der Querausrichtung ist die Längsachse
des Werkstücks vorzugsweise horizontal ausgerichtet oder schließt mit der Horizontalen
einen Winkel von höchstens ungefähr 30°, vorzugsweise höchstens ungefähr 10°, ein.
[0059] Günstig kann es sein, wenn bei der Umluftanlage und/oder bei der Abluftanlage der
Temperieranlage jeweils eine oder mehrere Ansaugöffnungen in einem Bodenbereich der
Temperieranlage vorgesehen sind.
[0060] Vorteilhaft kann es sein, wenn, insbesondere ausschließlich, über einen oder mehrere
nur einseitig, insbesondere auf derselben Seite des Temperierraums, angeordnete Druckräume
der Temperieranlage Zuluft und/oder umgewälzte Luft zu dem Temperierraum zuführbar
ist.
[0061] Es kann vorgesehen sein, dass zu beiden Seiten des Temperierraums jeweils ein Druckraum
gebildet ist, über welchen die Luft in den Temperierraum einleitbar ist. Die beiden
Druckräume sind vorzugsweise mittels eines Verbindungskanals und/oder Verbindungsraums
fluidwirksam miteinander verbunden.
[0062] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens eine
den Temperierraum einerseits und den einen oder die mehreren Druckräume andererseits
voneinander trennende Trennwand zumindest abschnittsweise an eine Kontur des zu behandelnden
Werkstücks angepasst ist.
[0063] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Temperieranlage mehrere Temperieranlagenabschnitte
umfasst, wobei jeder Temperieranlagenabschnitt einer Halteposition der Werkstücke
in einem Taktförderbetrieb einer Fördervorrichtung der Temperieranlage entspricht.
[0064] Günstig kann es sein, wenn der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum innerhalb
eines Gehäuses, welches den Temperierraum umgibt, angeordnet ist. Auch eine außerhalb
des Gehäuses vorgesehene Anordnung ist denkbar.
[0065] Insbesondere dann, wenn die Temperieranlage eine möglichst kurze Gesamtlänge längs
der Förderrichtung aufweisen soll, kann vorgesehen sein, dass die Rotationsachse eines
oder mehrerer Ventilatoren der Zuluftanlage, der Abluftanlage und/oder der einen oder
der mehreren Umluftanlagen senkrecht zur Förderrichtung ausgerichtet ist/sind. Hierdurch
kann insbesondere ein seitlich von der Temperieranlage weg erstreckender Ausbauraum
für Wartungszwecke genutzt werden.
[0066] Ferner kann insbesondere bei größeren Abständen der Zuluftanlage, der Abluftanlage
und/oder der einen oder der mehreren Umluftanlagen voneinander eine parallel zur Förderrichtung
verlaufende Ausrichtung der Rotationsachse des einen oder der mehreren Ventilatoren
gewählt werden. Hierdurch kann insbesondere ein für Wartungszwecke erforderlicher
Raum an einer oder beiden Seiten der Temperieranlage minimiert werden.
[0067] Durch die optimierte Anordnung und/oder Ausgestaltung der Zuluftanlage, der Abluftanlage
und/oder der einen oder der mehreren Umluftanlagen kann insbesondere auf eine separate
Tragstruktur, insbesondere einen Stahlbau, hierfür verzichtet werden. Zudem kann hierdurch
vorzugsweise ein hoher Vormontagegrad erzielt werden. Ferner lässt sich die Temperieranlage
hierdurch vorzugsweise kostengünstig und mit geringem Aufwand realisieren.
[0068] Gemäß einer vorteilhaften Merkmalskombination ist vorgesehen, dass zu beiden Seiten
des Temperierraums jeweils ein Druckraum gebildet ist, über welchen die Luft in den
Temperierraum einleitbar ist, wobei die beiden Druckräume mittels eines Verbindungskanals
und/oder Verbindungsraums fluidwirksam miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungskanal
und/oder der Verbindungsraum innerhalb eines Gehäuses, welches den Temperierraum umgibt,
angeordnet ist.
[0069] Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Temperieranlage
eine Temperieranlage zum Erhitzen von Fahrzeugkarosserien ist.
[0070] Die eine oder die mehreren Umluftanlagen sind oder umfassen dann insbesondere Heizanlagen
zum Erhitzen der Luft.
[0071] Alternativ oder ergänzend hierzu können die eine oder die mehreren Umluftanlagen
auch Kühlanlagen zum Kühlen der Luft sein oder umfassen.
[0072] Insbesondere können ein oder mehrerer Wärmeübertrager zum Erhitzen oder Kühlen der
mittels der einen oder der mehreren Umluftanlagen umgewälzten Luft vorgesehen sein.
[0073] Vorteilhaft kann es sein, wenn das Gehäuse im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet
ist.
[0074] Das Gehäuse umfasst vorzugsweise eine Außenwand, welche zumindest abschnittsweise
einen thermischen Isolationsbereich bildet oder umfasst, insbesondere zur thermischen
Isolation eines Innenraums des Gehäuses von einer Umgebung desselben.
[0075] Vorzugsweise ist der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum vollständig innerhalb
eines von der Außenwand umgebenen Innenraums des Gehäuses angeordnet, insbesondere
mittels des thermischen Isolationsbereichs thermisch von einer Umgebung des Gehäuses
isoliert.
[0076] Günstig kann es sein, wenn der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum durch
eine Außenwand des Gehäuses, insbesondere einen thermischen Isolationsbereich der
Außenwand des Gehäuses, und/oder durch eine den Temperierraum begrenzende Trennwand
begrenzt ist.
[0077] Der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum ist insbesondere bezüglich der
Schwerkraftrichtung nach unten durch die Trennwand begrenzt. Bezüglich der Schwerkraftrichtung
nach oben ist der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum vorzugsweise durch
die Außenwand, insbesondere eine Deckenwand des Gehäuses, begrenzt.
[0078] Der Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum erstreckt sich vorzugsweise oberhalb
des Temperierraums, insbesondere direkt über dem Temperierraum.
[0079] Vorzugsweise füllt der Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum einen in einer vertikalen
Projektion über dem Temperierraum liegenden Raumbereich innerhalb des Gehäuses aus.
[0080] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum durch
einen in einer vertikalen Projektion über dem Temperierraum liegenden Raumbereich
innerhalb des Gehäuses gebildet ist.
[0081] Vorteilhaft kann es sein, wenn der Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum eine
Länge längs der Förderrichtung aufweist, welche mindestens ungefähr dem Doppelten,
vorzugsweise mindestens ungefähr dem Fünffachen, insbesondere mindestens ungefähr
dem Zehnfachen, einer Höhe des Verbindungskanals und/oder des Verbindungsraums entspricht.
[0082] Die Höhe ist insbesondere eine Erstreckung in vertikaler Richtung.
[0083] Die in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen genannten Maßangaben beziehen
sich insbesondere auf Mittelwerte der angegebenen Parameter.
[0084] Günstig kann es sein, wenn der Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum eine in
horizontaler Richtung und senkrecht zur Förderrichtung genommene Breite aufweist,
welche mindestens ungefähr dem Doppelten, vorzugsweise mindestens ungefähr dem Vierfachen,
insbesondere mindestens ungefähr dem Achtfachen, einer Höhe des Verbindungskanals
und/oder des Verbindungsraums entspricht.
[0085] Durch die vorstehend beschriebene Dimensionierung des Verbindungskanals und/oder
Verbindungsraums kann insbesondere eine effiziente Luftführung innerhalb des Gehäuses
mit minimiertem Druckverlust realisiert werden.
[0086] Günstig kann es sein, wenn eine Trennwand den Temperierraum von mindestens einem
der Druckräume und/oder von dem Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum trennt.
[0087] Günstig kann es sein, wenn die Trennwand mehrteilig ausgebildet ist.
[0088] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Trennwand eine den Temperierraum von dem Verbindungskanal
und/oder dem Verbindungsraum abtrennende Deckentrennwand umfasst.
[0089] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Trennwand eine oder
mehrere Seitentrennwände umfasst, welche jeweils einen Druckraum von dem Temperierraum
abtrennen und/oder welche jeweils eine oder mehrere Einlassöffnungen zum Zuführen
von Luft aus dem jeweiligen Druckraum zu dem Temperierraum aufweisen. Eine oder mehrere
Einlassöffnungen sind insbesondere mit einer oder mehreren Düsen oder Düsenaufnahmen
versehen.
[0090] Günstig kann es sein, wenn die Trennwand eine oder mehrere Filtertrennwände umfasst,
welche jeweils eine Filterstufe innerhalb des Temperierraums und/oder zwischen einem
Druckraum und dem Temperierraum bilden. Die eine oder die mehreren Filtertrennwände
bilden insbesondere Feinfilterstufen.
[0091] Günstig kann es sein, wenn die Trennwand einen oder mehrere Verteilerräume umfasst,
welche jeweils insbesondere zwischen einer Filtertrennwand der Trennwand und einer
Seitentrennwand der Trennwand angeordnet und/oder ausgebildet sind.
[0092] Die eine oder die mehreren Filtertrennwände umfassen insbesondere jeweils eine oder
mehrere Aufnahmen für jeweils ein oder mehrere Filterelemente, beispielsweise Filtermatten.
[0093] Der eine oder die mehreren Verteilerräume dienen insbesondere der gleichmäßigen Zuführung
der von den Druckräumen durch das eine oder die mehreren Filterelemente hindurchströmenden
Luft zu der einen oder den mehreren Einlassöffnungen.
[0094] Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere der einen oder der mehreren Umluftanlagen
jeweils eine Heizvorrichtung umfassen, mittels welcher zumindest ein Teil der in dem
Temperierraum geführten Luft erhitzbar ist.
[0095] Die Heizvorrichtung kann insbesondere einen Wärmeübertrager umfassen, mittels welchem
Wärme von einem Wärmeträgermedium auf zumindest einen Teil der in den Temperierraum
geführten Luft übertragbar ist.
[0096] Die Wärmeübertragung kann dabei direkt oder indirekt erfolgen.
[0097] Beispielsweise kann eine Reingasbeheizung mit einem dezentralen Wärmeübertrager vorgesehen
sein. Hierbei kann einer oder mehreren Umluftanlagen jeweils ein Reingaswärmeübertrager
zugeordnet sein, mit dessen Hilfe Wärme von einem Reingas (Heizgas) auf die dem Temperierraum
zuzuführende Luft übertragen wird.
[0098] Alternativ oder ergänzend hierzu kann eine Reingasheizung mittels eines zentralen
Wärmeübertragers vorgesehen sein. Hierbei können eine oder mehrere der Umluftanlagen
mit einer Heizgasklappe (Heizluftklappe) versehen sein, mittels welcher gesteuert
und/oder geregelt Heizgas von einem zentralen Wärmeübertrager zu der mittels der jeweiligen
Umluftanlage umgewälzten Luft zugemischt werden kann.
[0099] Ferner kann alternativ oder ergänzend eine Brennerheizung vorgesehen sein, wobei
eine oder mehrere der Umluftanlagen mit jeweils einem eigenen Brenner zum direkten
oder indirekten Erhitzen der Luft versehen sind. Die für den jeweiligen Brenner verwendete
Luft kann dabei Frischluft, insbesondere Hallenluft sein. Ferner kann Luft aus dem
Temperierraum zum Betrieb des Brenners genutzt werden, insbesondere Abluft aus der
Abluftanlage, wobei hierbei entstehendes Brennerrauchgas vorzugsweise zur weiteren
Abgasnachbehandlung beispielsweise einer regenerativen thermischen Oxidationsanlage
zugeführt wird.
[0100] Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Brenner einer vollständigen Abreinigung der
Abluft dient. Dies kann insbesondere im Falle einer modularen thermischen Abgasreinigungsvorrichtung
vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn der Brenner sowohl zur Bereitstellung von
Heizenergie als auch zur Abluftabreinigung dient.
[0101] Vorteilhaft kann es sein, wenn die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder die eine
oder die mehreren Umluftanlagen jeweils ein oder mehrere Leitelemente, insbesondere
Leitbleche, zur Beeinflussung einer Strömung umfassen.
[0102] Eine Beeinflussung der Strömung kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die
Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder eine oder mehrere Umluftanlagen seitlich neben
dem Temperierraum und/oder in horizontaler Richtung an den Temperierraum oder an ein
den Temperierraum umgebendes Gehäuse angrenzend angeordnet sind. Mittels eines oder
mehrerer Leitelemente, insbesondere Leitbleche, kann dann insbesondere eine gleichmäßige
Verteilung der Strömung längs und/oder quer zur Förderrichtung und/oder beidseitig
des Temperierraums erzielt werden.
[0103] Insbesondere dann, wenn die Zuluftanlage, die Abluftanlage und/oder eine oder mehrere
Umluftanlagen seitlich neben dem Temperierraum und/oder in horizontaler Richtung an
den Temperierraum oder an ein den Temperierraum umgebendes Gehäuse angrenzend angeordnet
sind, kann es ferner vorteilhaft sein, wenn aus dem Temperierraum abgeführte Luft
über ein oder mehrere sich zumindest größtenteils in horizontaler Richtung erstreckende
und/oder in vertikaler Richtung ablenkende Leitelemente, insbesondere Leitbleche,
angesaugt und/oder zugeführt wird, wobei insbesondere anschließend, beispielsweise
mittels eines oder mehrerer sich zumindest größtenteils in vertikaler Richtung erstreckender
und/oder in horizontaler Richtung ablenkender Leitelemente, insbesondere Leitbleche,
eine Verteilung der Luft auf ein oder mehrere Filterelemente und/oder auf einen oder
mehrere Wärmeübertrager erfolgt.
[0104] Vorzugsweise ist stromaufwärts, insbesondere unmittelbar stromaufwärts, eines oder
mehrerer Filterelemente und/oder stromaufwärts, insbesondere unmittelbar stromaufwärts,
eines oder mehrerer Wärmeübertrager jeweils mindestens eine Verteilerstruktur angeordnet,
welche insbesondere jeweils ein oder mehrere Leitelemente umfasst oder hieraus gebildet
ist.
[0105] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass stromaufwärts, insbesondere
unmittelbar stromaufwärts, eines oder mehrerer Filterelemente und/oder stromaufwärts,
insbesondere unmittelbar stromaufwärts, eines oder mehrerer Wärmeübertrager jeweils
mindestens eine Sammelstruktur angeordnet ist, welche insbesondere jeweils ein oder
mehrere Leitelemente umfasst oder hieraus gebildet ist.
[0106] Vorzugsweise sind ein oder mehrere Leitelemente vollständig oder abschnittsweise
gleichmäßig und/oder stetig gekrümmt ausgebildet, wodurch vorzugsweise eine sanfte
Strömungsumlenkung oder Strömungsablenkung, insbesondere unter Vermeidung oder Minimierung
von Verwirbelungen, erhältlich sein kann.
[0107] Ein Leitelement ist insbesondere ein von einem Kanal oder einer sonstigen räumlich
begrenzenden Strömungsführung verschiedenes Element.
[0108] Insbesondere dient ein Leitelement der Beeinflussung der Strömung innerhalb eines
Strömungskanals und/oder Strömungsraums.
[0109] Günstig kann es sein, wenn der Verbindungskanal und/oder der Verbindungsraum ein
oder mehrere Leitelemente zur Beeinflussung einer Strömung innerhalb des Verbindungskanals
und/oder Verbindungsraums umfassen.
[0110] Das eine oder die mehreren Leitelemente erstrecken sich vorzugsweise zumindest näherungsweise
über eine gesamte Höhe des Verbindungskanals und/oder des Verbindungsraums.
[0111] Insbesondere erstrecken sich das eine oder die mehreren Leitelemente über mindestens
ungefähr 10 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 30 %, beispielsweise mindestens ungefähr
50 %, einer gesamten Länge eines jeweiligen Verbindungskanals und/oder Verbindungsraums
längs der Förderrichtung.
[0112] Das eine oder die mehreren Leitelemente dienen vorzugsweise zur Umlenkung und/oder
Verteilung der in den Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum einströmenden Luft
quer zur Einströmrichtung. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Luft im Wesentlichen
senkrecht zur Förderrichtung in den Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum einströmt
und dann mittels eines oder mehrerer Leitelemente umgelenkt wird, insbesondere in
eine Richtung, welche mit der Förderrichtung einen Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise
weniger als 20°, aufweist. Hierdurch kann vorzugsweise die gesamte Länge des Verbindungskanals
und/oder Verbindungsraums längs der Förderrichtung zur Verteilung der einströmenden
Luft auf einen oder beide Druckräume ausgenutzt werden.
[0113] Ein oder mehrere Leitelemente sind vorzugsweise in vertikaler Richtung ablenkende
Leitelemente, insbesondere Leitbleche.
[0114] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Leitelemente
in horizontaler Richtung ablenkende Leitelemente, insbesondere Leitbleche, sind.
[0115] Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Leitelemente jeweils eine oder mehrere
Durchtrittsöffnungen aufweisen. Hierdurch kann vorzugsweise eine Luftverteilung mittels
des einen oder der mehreren Leitelemente optimiert werden.
[0116] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Leitelemente als Lochbleche
ausgebildet sind oder jeweils mindestens ein Lochblech umfassen.
[0117] Vorteilhaft kann es sein, wenn ein oder mehrere Leitelemente bezüglich einer horizontal
und senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden Querrichtung zwischen zwei sich längs
der Förderrichtung erstreckenden Führungsbereichen der Fördervorrichtung angeordnet
sind, insbesondere in einem oberhalb des Temperierraums oder unterhalb des Temperierraums
liegenden Raumbereich.
[0118] Ein Führungsbereich der Fördervorrichtung ist insbesondere durch eine sich längs
der Förderrichtung erstreckende Schiene und/oder durch mehrere längs der Förderrichtung
aufeinanderfolgende Rollenelemente oder Führungselemente gebildet.
[0119] Günstig kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Umluftanlagen jeweils einen
oder mehrere Ventilatoren und/oder jeweils eine oder mehrere Heizvorrichtungen und/oder
jeweils eine oder mehrere Kühlvorrichtungen und/oder jeweils voneinander unabhängige
Kanäle und/oder Durchführungen zur Anbindung an den Temperierraum umfassen.
[0120] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jeder Umluftanlage genau ein Ventilator
zugeordnet ist, mittels welchem Luft aus dem Temperierraum ansaugbar und von einer
Seite des den Temperierraum umgebenden Gehäuses in den Innenraum des Gehäuses zuführbar
ist. Über den Verbindungskanal und/oder Verbindungsraum wird die vorzugsweise im Deckenbereich
zugeführte Luft vorzugsweise auf beide zu beiden Seiten des Temperierraums angeordnete
Druckräume verteilt und über die Druckräume dem Temperierraum zugeführt.
[0121] Günstig kann es sein, wenn eine Abführung der Luft aus dem Temperierraum im Wesentlichen
mittig in einem jeweiligen Temperieranlagenabschnitt bezüglich der Förderrichtung
erfolgt. Hierdurch kann vorzugsweise ein Luftaustausch oder eine sonstige Beeinträchtigung
zwischen benachbarten Temperieranlagenabschnitten minimiert werden.
[0122] Im Falle einer Taktfördervorrichtung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abführung
der Luft aus dem jeweiligen Temperieranlagenabschnitt zwischen zwei Taktpositionen
(Takte; Haltepositionen) erfolgt, an welchen die Werkstücke für einen Takt angehalten
werden. Hierdurch kann vorzugsweise ein unerwünschter Einfluss der Luftabführung auf
die Temperierung der Werkstücke minimiert werden.
[0123] Es kann günstig sein, wenn die Absaugung und/oder Abführung der Luft aus dem Temperierraum
zwischen zwei Taktpositionen erfolgt. Hierdurch kann vorzugsweise eine optimierte
Konvektionsströmung zwischen den Taktpositionen erzeugt werden. Ferner kann hierdurch
vorzugsweise die Absaugung und/oder Abführung vollständig außerhalb der einzelnen
Raumbereiche erfolgen, in welchen die Werkstücke für einen Takt angehalten werden.
Dies wiederum ermöglicht vorzugsweise eine flexible und/oder einschränkungsfreie Anordnung
von Düsen über die gesamten einzelnen Raumbereiche hinweg, in welchen die Werkstücke
für einen Takt angehalten werden.
[0124] Durch die Absaugung und/oder Abführung zwischen den Taktpositionen und/oder durch
eine Anordnung von für die Absaugung und/oder Abführung erforderlichen Auslässen und/oder
Kanälen zwischen den Taktpositionen, kann vorzugsweise Platz geschaffen werden für
eine längs der Förderrichtung über eine gesamte Taktposition (Takt; Halteposition;
Karossenlänge/Halteplatzlänge) hinweg verteilte Anordnung von Düsen zur Zuführung
von Luft zu dem Temperierraum. Dies ermöglicht vorzugsweise eine gleichmäßige Temperierung
der Werkstücke.
[0125] Insbesondere durch die Integration eines Verbindungskanals und/oder Verbindungsraums
in einen Innenraum des Gehäuses kann eine besonders kompakte Ausgestaltung der Temperieranlage
realisiert werden. Beispielsweise kann dies dazu genutzt werden, eine Temperieranlage
mit zwei zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufenden Temperierräumen
auf geringem Raum unterzubringen.
[0126] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Temperieranlage zwei zumindest
abschnittsweise parallel zueinander verlaufende Temperierräume umfasst, welchen voneinander
verschiedene und/oder voneinander unabhängige Umluftanlagen zugeordnet sind.
[0127] Hierbei kann vorgesehen sein, dass zwei die Temperierräume umgebenden Gehäuse unmittelbar
aneinander angrenzen und/oder zumindest abschnittsweise durch dieselben Wände, insbesondere
eine gemeinsame Außenwand, welche dann eine Zwischenwand bildet, gebildet sind.
[0128] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die eine oder die mehreren
Umluftanlagen jedes Temperierraums an einer Außenseite des diesen Temperierraum umgebenden
Gehäuses angeordnet sind, wobei diese Außenseite dem anderen Gehäuse abgewandt angeordnet
ist. Die beiden Temperierräume sind somit bezüglich einer horizontal und senkrecht
zur Förderrichtung verlaufenden Richtung zwischen den Umluftanlagen angeordnet.
[0129] Zum Fördern der Werkstücke durch einen Temperierraum können insbesondere eine oder
mehrere Fördervorrichtungen vorgesehen sein.
[0130] Als Fördervorrichtung kann beispielsweise ein Tragkettenförderer und/oder eine Rollenbahn
vorgesehen sein. Ferner können Schienenförderer und/oder bodengebundene Transportsysteme,
insbesondere freifahrende fahrerlose Transportsysteme, vorgesehen sein. Neben einer
Taktförderung kann auch eine kontinuierliche Förderung vorgesehen sein.
[0131] Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
[0132] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Temperieranlage;
- Fig. 2
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung der Temperieranlage aus Fig.
1;
- Fig. 3
- einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eine Zuluftanlage der Temperieranlage
aus Fig. 1;
- Fig. 4
- einen weiteren schematischen vertikalen Querschnitt durch die Zuluftanlage der Temperieranlage
aus Fig. 1;
- Fig. 5
- einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eine Umluftanlage der Temperieranlage
aus Fig. 1;
- Fig. 6
- einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eine Abluftanlage der Temperieranlage
aus Fig. 1;
- Fig. 7
- einen schematischen vertikalen Längsschnitt durch eine Zuluftanlage, eine Umluftanlage
und eine Abluftanlage der Temperieranlage aus Fig. 1;
- Fig. 8
- eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer
Temperieranlage;
- Fig. 9
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung der Temperieranlage aus Fig.
8;
- Fig. 10
- einen schematischen vertikalen Längsschnitt durch seitliche Druckräume der Temperieranlage
aus Fig. 8;
- Fig. 11
- einen schematischen vertikalen Längsschnitt durch eine Zuluftanlage, eine Umluftanlage
und eine Abluftanlage der Temperieranlage aus Fig. 8;
- Fig. 12
- einen schematischen horizontalen Schnitt durch einen Bodenbereich der Temperieranlage
aus Fig. 8;
- Fig. 13
- eine schematische Draufsicht von oben auf den horizontalen Schnitt aus Fig. 12;
- Fig. 14
- eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite der Temperieranlage aus Fig. 8;
- Fig. 15
- einen Abschnitt eines Lüftungsturms einer Zuluftanlage oder Abluftanlage der Temperieranlage
aus Fig. 8, wobei eine Verstärkungsstruktur zur Verstärkung vorgesehen ist;
- Fig. 16
- einen schematischen perspektivischen vertikalen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform
einer Temperieranlage;
- Fig. 17
- einen schematischen perspektivischen vertikalen Längsschnitt durch eine Umluftanlage
der Temperieranlage aus Fig. 16 zur Illustration der Luftströmungen; und
- Fig. 18
- einen schematischen perspektivischen vertikalen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform
einer Temperieranlage.
[0133] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0134] Eine in den Fig. 1 bis 7 dargestellte erste Ausführungsform einer als Ganzes mit
100 bezeichneten Temperieranlage dient insbesondere dem Temperieren von Werkstücken
102, beispielsweise Fahrzeugkarosserien 104 (siehe diesbezüglich die in Fig. 18 dargestellte
vierte Ausführungsform).
[0135] Eine Temperieranlage 100 umfasst insbesondere einen Temperierraum 106, durch welchen
die Werkstücke 102 mittels einer Fördervorrichtung 108 längs einer Förderrichtung
110 hindurchförderbar sind.
[0136] Der Temperierraum 106 ist insbesondere von einem Gehäuse 112 umgeben, welches beispielsweise
im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist.
[0137] Die im Temperierraum 106 befindliche Luft wird zur Temperierung der Werkstücke 102
vorzugsweise selbst temperiert, insbesondere konditioniert. Beispielsweise ist ein
Kühlen und/oder Erhitzen der Luft vorgesehen.
[0138] Die Temperieranlage 100 umfasst hierzu eine Zuluftanlage 114, mittels welcher dem
Temperierraum 106 Zuluft, insbesondere temperierte Frischluft, zuführbar ist. Die
Zuluftanlage 114 umfasst insbesondere einen Zuluftkanal 116, welcher beispielsweise
als Lüftungsturm 118 ausgebildet ist und der Ansaugung von Luft über einem Hallendach
dient.
[0139] Die Zuluftanlage 114 umfasst ferner einen Ventilator 120 zum Antreiben der Luft und
einen Verteilerkanal 122, mittels welchem die Luft auf einen oder zwei Druckräume
124 innerhalb des Gehäuses 122 verteilbar ist, um letztlich über die Druckräume 124
dem Temperierraum 106 zugeführt zu werden (siehe die Fig. 3 bis 6).
[0140] Wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, kann die Zuluftanlage 114 ferner mit einer
oder mehreren Filterstufen 126 und/oder einem oder mehreren Wärmetauschern 128 versehen
sein, insbesondere zur Reinigung und/oder Konditionierung der Luft.
[0141] Auch eine Befeuchtung und/oder Entfeuchtung der Luft kann mittels entsprechender
Konditioniervorrichtungen optional vorgesehen sein.
[0142] Die Temperieranlage 100 umfasst ferner eine Umluftanlage 130, welche insbesondere
mindestens einen Ventilator 120 umfasst und dazu dient, Luft aus dem Temperierraum
106 abzuführen und erneut dem Temperierraum 106 zuzuführen.
[0143] Ferner umfasst die Temperieranlage 100 eine Abluftanlage 132, welche insbesondere
einen Abluftkanal 134 umfasst.
[0144] Der Abluftkanal 134 ist beispielsweise als Lüftungsturm 136 ausgebildet und dient
der Abführung von Abluft aus dem Temperierraum 106 und der Abgabe der Abluft an die
Umgebung beispielsweise über einem Hallendach.
[0145] Die Abluftanlage 132 umfasst ferner einen Ventilator 120, mittels welchem Luft aus
dem Temperierraum 106 absaugbar und an die Umgebung abgebbar ist.
[0146] Optional kann zudem ein Rückführkanal 138 vorgesehen sein, mittels welchem eine Verbindung
zwischen dem Abluftkanal 134 der Abluftanlage 132 und dem Zuluftkanal 116 der Zuluftanlage
114 herstellbar ist.
[0147] Insbesondere kann über den Rückführkanal 138 Abluft zu der Zuluft zugemischt werden.
Hierfür kann insbesondere eine Klappe und/oder eine Ventilvorrichtung zusammen mit
einer geeigneten Steuerung und/oder Regelung vorgesehen sein, um die Zumischung eines
vorgegebenen Abluftstroms zu der Zuluft zusteuern und/oder zu regeln.
[0148] Wie insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Temperieranlage 100 in mehrere
Temperieranlagenabschnitte 140 unterteilbar, wobei jeder Temperieranlagenabschnitt
140 beispielsweise ein Temperieranlagenmodul bildet.
[0149] Die Temperieranlagenabschnitte 140 sind insbesondere längs der Förderrichtung 110
aufeinanderfolgend angeordnet.
[0150] Einem Temperieranlagenabschnitt 140 ist vorzugsweise die Zuluftanlage 114 zugeordnet.
[0151] Einem weiteren Temperieranlagenabschnitt 140 ist vorzugsweise die Abluftanlage 132
zugeordnet.
[0152] Die Zuluftanlage 114 und die Abluftanlage 132 sind dabei vorzugsweise an einander
abgewandten Enden der Temperieranlage 100 angeordneten Temperieranlagenabschnitten
140 angeordnet.
[0153] Die Umluftanlage 130 ist insbesondere einem oder mehreren Temperieranlagenabschnitten
140 zugeordnet oder daran angeordnet, welche zwischen der Zuluftanlage 114 und der
Abluftanlage 132 angeordnet sind.
[0154] Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsform der Temperieranlage
100 sind die Komponenten der Zuluftanlage 114, der Umluftanlage 130 und der Abluftanlage
132 relativ weit voneinander entfernt, so dass ein Bauraum längs der Förderrichtung
110 optimal genutzt werden kann.
[0155] Die Ventilatoren 120 der Zuluftanlage 114, der Umluftanlage 130 und/oder der Abluftanlage
132 sind dabei vorzugsweise derart ausgerichtet, dass deren Rotationsachsen 142 im
Wesentlichen parallel zur Förderrichtung 110 verlaufen.
[0156] Ein Einbauraum und/oder Wartungsraum für die Ventilatoren 120 erstreckt sich somit
im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung 110 von dem jeweiligen Ventilator 120
weg, wodurch ein seitlich für die Wartung der Temperieranlage 100 benötigter Raum
minimiert werden kann.
[0157] Wie insbesondere den Fig. 1 und 7 ferner zu entnehmen ist, sind bei der Zuluftanlage
114 ausgehend von einem Ende der Temperieranlage 100 längs der Förderrichtung 110
vorzugsweise folgende Komponenten aufeinanderfolgend angeordnet: zunächst ist der
Ventilator 120 vorgesehen, auf welchen längs der Förderrichtung 110 ein oder mehrere
Wärmeübertrager 128 und/oder eine oder mehrere Filterstufen 126 folgen. Längs der
Förderrichtung 110 folgt darauf dann ein Stützbereich 144 zum Abstützen des beispielsweise
als Lüftungsturm 114 ausgebildeten Zuluftkanals 116.
[0158] Durch eine solche Ausgestaltung der Zuluftanlage 114 kann die Temperieranlage 100
vorzugsweise besonders kurz ausgebildet werden, da längs der Förderrichtung 110 über
den Temperierraum 106 hinausgehend keine weiteren Komponenten erforderlich sind. Vielmehr
erfolgt die Ansaugung der Luft in einem vom Ende des Temperierraums 106 beabstandeten
Zwischenbereich, wobei dennoch eine Zuführung der Luft zu dem Temperierraum 106 am
unmittelbaren Ende des Temperierraums 106 erfolgen kann.
[0159] Eine in den Fig. 8 bis 15 dargestellte zweite Ausführungsform einer Temperieranlage
100 unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsform
im Wesentlichen dadurch, dass die Temperieranlage 100 sehr kompakt ausgebildet ist
und insbesondere in der Förderrichtung 110 eine geringere Länge aufweist.
[0160] Der sich hieraus ergebende reduzierte Bauraum längs der Förderrichtung 110 wird bei
dieser Ausführungsform insbesondere dadurch kompensiert, dass die Rotationsachsen
142 der Ventilatoren 120 (siehe insbesondere Fig. 11) nicht parallel zur Förderrichtung
110, sondern senkrecht hierzu ausgerichtet sind.
[0161] Die einzelnen Komponenten der Zuluftanlage 114, der Umluftanlage 130 und der Abluftanlage
132 können hierdurch besonders eng nebeneinander und/oder aufeinanderfolgend angeordnet
sein.
[0162] Eine solche verkürzte Ausgestaltung der Temperieranlage 100 kann insbesondere im
Falle einer Querförderung der Werkstücke 102 vorgesehen sein.
[0163] Bei einer solchen Querförderung ist eine Längsachse der Werkstücke 102 im Wesentlichen
horizontal und senkrecht zur Förderrichtung 110 ausgerichtet, während die Werkstücke
102 längs der Förderrichtung 110 durch den Temperierraum 106 hindurchgefördert werden.
Wie insbesondere den Fig. 12 und 13 zu entnehmen ist, sind bei der Umluftanlage 130
ebenso wie bei der Abluftanlage 132 der Temperieranlage 100 gemäß der zweiten Ausführungsform
eine oder mehrere Ansaugöffnungen 145 in einem Bodenbereich 146 der Temperieranlage
100 vorgesehen. Die Zuführung der Luft erfolgt über einseitige Druckräume 124 (siehe
insbesondere Fig. 10).
[0164] Wie Fig. 12 ferner zu entnehmen ist, sind bei der zweiten Ausführungsform der Temperieranlage
100 fünf Temperieranlagenabschnitte 140 der Temperieranlage 100 vorgesehen, wobei
jeder Temperieranlagenabschnitt 140 einer Halteposition der Werkstücke 102 in einem
Taktförderbetrieb der Fördervorrichtung 108 entspricht.
[0165] An den ersten beiden Haltepositionen (Temperieranlagenabschnitte 140), d.h. an den
Haltepositionen I und II (Takt 1 und Takt 2) erfolgt eine Absaugung der Luft aus dem
Temperierraum 106 mittels der Abluftanlage 132. Hierbei ist ein Unterbodenkanal 147
in dem die Halteposition II bildenden Temperieranlagenabschnitt 140 vorgesehen. Der
Unterbodenkanal 147 verläuft unterhalb des Temperierraums 106 und verbindet die Ansaugöffnung
145 der Halteposition II mit dem Ventilator 120 der Abluftanlage 132.
[0166] Eine Ansaugöffnung 145 der Halteposition I ist mittels eines Verbindungsbereichs
149 mit dem der Ansaugöffnung 145 der Halteposition II zugewandten Ende des Unterbodenkanals
147 der Halteposition II verbunden, so dass über den Unterbodenkanal 147 der Halteposition
II sowohl die Luft aus der Halteposition I als auch die Luft aus der Halteposition
II ansaugbar ist.
[0167] An den drei weiteren Temperieranlagenabschnitten 140, d.h. an den Haltepositionen
III, IV und V (Takt 3, Takt 4, Takt 5), erfolgt eine Absaugung mittels der Umluftanlage
130. Hierbei weist vorzugsweise jede der Haltepositionen III, IV, V einen separaten
Unterbodenkanal 147 zur Verbindung der Ansaugöffnung 145 einer jeden Halteposition
III, IV, V mit dem Ventilator 120 der Umluftanlage 130 auf.
[0168] Die über die Zuluftanlage 114 im letzten Takt (Halteposition V, Takt 5) zugeführte
Luft durchströmt den Temperierraum 106 somit entgegen der Förderrichtung 110, da diese
zunächst in den die Haltepositionen III, IV, V bildenden Temperieranlagenabschnitten
140 mittels der Umluftanlage 130 umgewälzt und schließlich in den die Haltepositionen
I und II bildenden Temperieranlagenabschnitten 140 mittels der Abluftanlage 132 abgeführt
wird.
[0169] Wie schließlich noch Fig. 15 zu entnehmen ist, kann es vorteilhaft sein, wenn ein
als Lüftungsturm 118 ausgebildeter Zuluftkanal 116 und/oder ein als Lüftungsturm 136
ausgebildeter Abluftkanal 134 eine Zugangsöffnung 148, beispielsweise eine Klappe,
umfasst. Hierdurch kann insbesondere ein Rückführkanal 138 angebunden oder ein Wartungszugang
hergestellt werden.
[0170] Da sich durch die Zugangsöffnung 148 eine strukturelle Schwächung des Lüftungsturms
118, 136 ergeben könnte, wird dieser vorzugsweise mit einer Verstärkungsstruktur 150
versehen.
[0171] Die Verstärkungsstruktur 150 ist insbesondere ein rechteckiger Verstärkungsring oder
Versteifungsring, welcher durch die Zugangsöffnung 148 hindurch in den die Zugangsöffnung
148 aufweisenden Abschnitt 152 des Lüftungsturms 118, 136 einschiebbar ist.
[0172] Mittels der Verstärkungsstruktur 150 kann somit insbesondere eine zusätzliche externe
Versteifung oder Verstärkung oder sonstige Abstützung des Lüftungsturms 118, 136 vermieden
werden, wodurch der gesamte Aufbau der Temperieranlage 100 vereinfacht werden kann.
[0173] Eine solche Verstärkung des Lüftungsturms 118, 136 kann auch bei anderen Ausgestaltungen
der Temperieranlage 100, beispielsweise gemäß der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
ersten Ausführungsform, vorgesehen sein.
[0174] Im Übrigen stimmt die in den Fig. 8 bis 15 dargestellte zweite Ausführungsform der
Temperieranlage 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit
Bezug genommen wird.
[0175] Eine in den Fig. 16 und 17 dargestellte dritte Ausführungsform einer Temperieranlage
100 unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsform
im Wesentlichen dadurch, dass die Verteilerkanäle 122 nicht oberhalb des Gehäuses
112 der Temperieranlage 100 angeordnet sind.
[0176] Vielmehr sind die Verteilerkanäle 122 bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten
dritten Ausführungsform in das Gehäuse 112 integriert.
[0177] Das Gehäuse 112 umfasst eine oder mehrere Außenwände 154, welche insbesondere mit
einem Isolationsbereich 156 versehen sind oder einen solchen bilden. Hierdurch kann
ein großer Temperaturunterschied zwischen dem Innenraum des Gehäuses 112 und der Umgebung
desselben mit möglichst geringem Energieverlust aufrechterhalten werden.
[0178] Vorzugsweise umgeben sowohl die Außenwand 154 als auch der Isolationsbereiche 156
den Temperierraum 106 im Querschnitt vollständig oder zumindest abschnittsweise, insbesondere
mindestens zweiseitig oder mindestens dreiseitig.
[0179] Die Funktion der Verteilerkanäle 122 wird bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten
dritten Ausführungsform der Temperieranlage 100 durch einen Verbindungsraum 158 erzielt.
[0180] Der Verbindungsraum 158 verbindet insbesondere die beiden Druckräume 124 zu beiden
Seiten des Temperierraums 106 miteinander.
[0181] Der Verbindungsraum 158 erstreckt sich dabei vorzugsweise über eine gesamte Breite
des Temperierraums 106 hinweg oberhalb des Temperierraums 106, insbesondere in einer
vertikalen Projektion des Temperierraums 106 bis zur Außenwand 154 und/oder dem Isolationsbereich
156.
[0182] Eine Trennwand 160 trennt den Verbindungsraum 158 von dem Temperierraum 106.
[0183] Diese Trennwand 160 ist insbesondere als ein unisoliertes Metallblech ausgebildet
oder umfasst ein solches.
[0184] Die Trennwand 160 umfasst insbesondere eine Deckentrennwand 162, welche den Temperierraum
106 nach oben hin begrenzt und diesen von dem Verbindungsraum 158 trennt.
[0185] In der Deckentrennwand 162 können optional eine oder mehrere Einlassöffnungen 164
zum Zuführen von Luft zu dem Temperierraum 106 vorgesehen sein.
[0186] Der Verbindungsraum 158 erstreckt sich vorzugsweise über eine größere Länge längs
der Förderrichtung 110 als eine Zuführöffnung 166 zur Zuführung der Luft von der Umluftanlage
130 in den Innenraum des Gehäuses 112.
[0187] Vorteilhaft kann es sein, wenn - wie in Fig. 17 dargestellt - die Zuführöffnung 166
sich an einen Zuführkanal 167 anschließt, welcher die Zuführöffnung 166 mit dem Ventilator
120 verbindet und sich in Richtung der Zuführöffnung 166 und/oder entgegen der Schwerkraftrichtung
nach oben erweitert. Durch die sich erweiternde Ausgestaltung des Zuführkanals 167
kann vorzugsweise eine gleichmäßigere Verteilung der Luft auf die Druckräume 124 erfolgen.
[0188] Mit Hinblick auf eine optimale Verteilung der zugeführten Luft auf beide Druckräume
124 sind vorzugsweise ein oder mehrere Leitelemente 168 vorgesehen. Beispielsweise
können ein oder mehrere Leitelemente 168 im Verbindungsraum 158 angeordnet sein, um
den in den Verbindungsraum 158 einströmenden Luftstrom längs der Förderrichtung 110
sowie gleichmäßig auf beide Druckräume 124 zu verteilen. Hierdurch kann vorzugsweise
eine beidseitig gleichmäßige Anströmung der Werkstücke 102 im Temperierraum 106 erzielt
werden.
[0189] Wie Fig. 16 ferner zu entnehmen ist, umfasst die Temperieranlage 100 zusätzlich zu
der der Umluftanlage 130 zuzuordnenden Filterstufe 126 vorzugsweise mindestens eine
weitere Filterstufe 126.
[0190] Insbesondere ist die der Umluftanlage 130 zugeordnete Filterstufe 126 eine Grobfilterstufe
170.
[0191] Die weitere Filterstufe 126 ist insbesondere eine Feinfilterstufe 172. Vorzugsweise
ist die weitere Filterstufe 126 in dem Innenraum des Gehäuses 112 angeordnet, beispielsweise
in die Trennwand 160 integriert.
[0192] Die Trennwand 160 umfasst hierfür insbesondere eine Seitentrennwand 174, welche dem
Temperierraum 106 zugewandt ist, und eine dem jeweiligen Druckraum 124 zugeordnete
Filtertrennwand 176.
[0193] In der Filtertrennwand 176 sind eine oder mehrere Aufnahmen für ein oder mehrere
Filterelemente, insbesondere Filtermatten 178, angeordnet und/oder ausgebildet, welche
die Filterstufe 126 bilden.
[0194] Zwischen der Filtertrennwand 176 und der Seitentrennwand 174 ist vorzugsweise ein
Verteilerraum 180 gebildet, um die durch die Filterstufe 126 strömende Luft gleichmäßig
auf eine oder mehrere Einlassöffnungen 164 in der Seitentrennwand 174 verteilen zu
können und um somit eine gleichmäßige Zuführung der Luft zu dem Temperierraum 106
zu ermöglichen.
[0195] Dadurch, dass der Verbindungsraum 158 die beiden Druckräume 124 über eine große Länge
längs der Förderrichtung 110 miteinander verbindet und somit auch bei geringer Höhe
einen großen Kanalquerschnitt ermöglicht, kann die gesamte Temperieranlage 100 kompakt
ausgebildet sein. Zudem kann durch die Verwendung des Verbindungsraums 158 vorzugsweise
eine thermische Isolation optimiert werden.
[0196] Fig. 16 ist schließlich noch zu entnehmen, dass die Absaugung mittels des Ventilators
120 im Bodenbereich 146 erfolgt, um Luft aus dem Temperierraum 106 zu entnehmen und
schließlich einem oder mehreren Wärmeüberträgern 128 und/oder einer oder mehreren
Filterstufen 126 zuzuführen.
[0197] Insbesondere bei der Verwendung der Temperieranlage 100 zum Erhitzen von Werkstücken
102 kann es vorgesehen sein, dass die Luft mittels eines oder mehrerer Wärmeübertrager
128 stark erhitzt wird. Eine gleichmäßige Anströmung des jeweiligen Wärmeübertragers
128 wird vorzugsweise mittels eines oder mehrerer Leitelemente 168, insbesondere Leitbleche
182, gewährleistet.
[0198] Hierbei können insbesondere verschiedene Stufen von Leitelementen 168 vorgesehen
sein, um die beispielsweise aus dem Bodenbereich 146 einströmende Luft zunächst in
vertikaler Richtung und anschließend oder auch gleichzeitig in horizontaler Richtung
gleichmäßig auf den Wärmeübertrager 128 zu verteilen (siehe insbesondere Fig. 17).
[0199] Hierdurch kann eine gleichmäßige Erwärmung der beispielsweise mittels einer Umluftanlage
130 umgewälzten Luft erzielt werden.
[0200] Im Übrigen stimmt die in den Fig. 16 und 17 dargestellte dritte Ausführungsform der
Temperieranlage 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit
Bezug genommen wird.
[0201] Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform einer Temperieranlage 100
kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsraum 158 mehrteilig ausgebildet ist und
insbesondere eine Luftströmung in beiden Richtungen senkrecht zur Förderrichtung 110
und horizontal ermöglicht.
[0202] Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn eine einseitige Umluftrücksaugung
unerwünscht ist und somit auch eine Rückführung von Luft durch den Verbindungsraum
158 gewünscht ist.
[0203] In Fig. 18 ist eine vierte Ausführungsform einer Temperieranlage 100 dargestellt,
welche im Wesentlichen der in den Fig. 16 und 17 dargestellten dritten Ausführungsform
entspricht, jedoch zwei parallel zueinander verlaufende Temperierräume 106 umfasst.
[0204] In Fig. 18 nicht erkennbar ist zudem, dass an den einander gegenüberliegenden Außenwänden
154 der beiden Temperierräume 106 jeweils mehrere Umluftanlagen 130 angeordnet sind,
welche insbesondere zum Erhitzen der im Temperierraum 106 umgewälzten Luft dienen.
[0205] Durch die Verwendung von Verbindungsräumen 158 gemäß der in den Fig. 16 und 17 dargestellten
dritten Ausführungsform kann eine solche doppelte Anordnung von Temperierräumen 106
auf besonders kompakten Raum ermöglicht werden, insbesondere ohne das Erfordernis,
dass zwischen den Temperierräumen 106 weitere Komponenten einer Zuluftanlage 114,
einer Umluftanlage 130 und/oder einer Abluftanlage 132 montiert werden müssen.
[0206] Im Übrigen stimmt die in Fig. 18 dargestellte vierte Ausführungsform hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in den Fig. 16 und 17 dargestellten dritten Ausführungsform
überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
1. Temperieranlage (100) zum Temperieren von Werkstücken (102), insbesondere zum Kühlen
von Fahrzeugkarosserien (104), wobei die Temperieranlage (100) Folgendes umfasst:
- einen Temperierraum (106), durch welchen die Werkstücke (102) längs einer Förderrichtung
(110) hindurchförderbar sind;
- eine Zuluftanlage (114) zum Zuführen von Zuluft zu dem Temperierraum (106);
- eine Abluftanlage (132) zum Abführen von Abluft aus dem Temperierraum (106);
- eine oder mehrere Umluftanlagen (130) zum Umwälzen von zumindest einem Teil der
in dem Temperierraum (106) geführten Luft,
dadurch gekennzeichnet, dass optional vorgesehen ist, dass die Zuluftanlage (114) und die Abluftanlage (132) räumlich
voneinander getrennt, insbesondere längs der Förderrichtung (110) voneinander beabstandet,
angeordnet sind.
2. Temperieranlage (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Umluftanlagen (130) bezüglich der Förderrichtung (110) zwischen
der Zuluftanlage (114) einerseits und der Abluftanlage (132) andererseits angeordnet
sind.
3. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Zuluftanlage (114), die Abluftanlage (132) und die eine oder die mehreren Umluftanlagen
(130) jeweils voneinander verschiedenen Temperierraumabschnitten des Temperierraums
(106) zugeordnet sind; und/oder
b) die Zuluftanlage (114), die Abluftanlage (132) und die eine oder die mehreren Umluftanlagen
(130) jeweils einen oder mehrere Ventilatoren (120) und/oder jeweils voneinander unabhängige
Kanäle und/oder Durchführungen zur Anbindung an den Temperierraum (106) umfassen.
4. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Zuluftanlage (114) und die Abluftanlage (132) mittels eines Rückführkanals
(138) miteinander verbunden sind, wobei der Rückführkanal (138) sich insbesondere
an einer oder mehreren Umluftanlagen (130) vorbei erstreckt, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, dass mittels des Rückführkanals (138) insbesondere Abluft aus der Abluftanlage
(132) nach Bedarf zu der Zuluft in der Zuluftanlage (114) zumischbar ist, insbesondere
einstellbar, steuerbar und/oder regelbar zumischbar ist; und/oder
b) die Zuluftanlage (114) und die Abluftanlage (132) mittels eines Rückführkanals
(138) miteinander verbunden sind, wobei zusätzlich zur Zumischung von Abluft zu der
Zuluft vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Zuluft unkonditionierte oder konditionierte
Hallenluft und/oder Heißluft aus einer Heizvorrichtung, beispielsweise Frischluft
aus einem insbesondere reingasbeheizten Frischluftwärmetauscher, zuführbar ist.
5. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftanlage (114), die Abluftanlage (132) und/oder die eine oder die mehreren
Umluftanlagen (130) unmittelbar an eine Gehäusewandung eines Gehäuses (112) des Temperierraums
(106) angrenzen oder in das Gehäuse (112) des Temperierraums (106) integriert sind.
6. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer oder mehrerer Umluftanlagen (130) jeweils Luft aus mindestens einem
Temperierraumabschnitt aus dem Temperierraum (106) abführbar ist und einem oder mehreren
weiteren Temperierraumabschnitten, insbesondere in der Förderrichtung (110) vorangehenden
oder nachfolgenden Temperierraumabschnitten, zuführbar ist.
7. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftanlage (114), die Abluftanlage (132) und/oder die eine oder mehreren Umluftanlagen
(130) einseitig an oder in einer Seitenwand eines Gehäuses (112) des Temperierraums
(106) angeordnet sind.
8. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuluftkanal (116) zur Ansaugung von Zuluft und/oder ein Abluftkanal (134) zur
Abführung von Abluft als Lüftungsturm (118, 136) ausgebildet ist/sind, wobei der jeweilige
Lüftungsturm (118, 136) auf einem Boden ruht und sich ausgehend hiervon vertikal nach
oben erstreckt, insbesondere frei von Strömungsumlenkungen und/oder frei von Stützstrukturen,
wobei optional vorgesehen sein kann, dass ein Lüftungsturm (118, 136) oder beide Lüftungstürme
(118, 136) jeweils mindestens eine seitliche Zugangsöffnung (148), insbesondere eine
Klappe, aufweisen, wobei ein die Zugangsöffnung (148) aufweisender Abschnitt (152)
des jeweiligen Lüftungsturms (118, 136) mittels einer Verstärkungsstruktur (150) verstärkt
ist, insbesondere mittels eines einschiebbaren oder einsteckbaren Versteifungsrings.
9. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperieranlage (100) eine Fördervorrichtung (108) umfasst, mittels welcher die
Werkstücke (102) in einer Querausrichtung derselben durch den Temperierraum (106)
hindurch förderbar sind.
10. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Temperierraums (106) jeweils ein Druckraum (124) gebildet ist,
über welchen die Luft in den Temperierraum (106) einleitbar ist, wobei die beiden
Druckräume (124) mittels eines Verbindungskanals (122) und/oder eines Verbindungsraums
(158) fluidwirksam miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungskanal (122) und/oder
der Verbindungsraum (158) innerhalb eines Gehäuses (112), welches den Temperierraum
(106) umgibt, angeordnet ist.
11. Temperieranlage (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (112) eine oder mehrere Außenwände (154) umfasst.
12. Temperieranlage (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Außenwände (154) zumindest abschnittsweise mit einem Isolationsbereich
(156) versehen sind oder einen solchen bilden, insbesondere zur thermischen Isolation
eines Innenraums des Gehäuses (112) von einer Umgebung desselben.
13. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsraum (158) sich über eine gesamte Breite des Temperierraums (106)
hinweg oberhalb des Temperierraums (106), insbesondere in einer vertikalen Projektion
des Temperierraums (106) bis zur Außenwand (154) und/oder dem Isolationsbereich (156),
erstreckt.
14. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand (160) den Verbindungsraum (158) von dem Temperierraum (106) trennt.
15. Temperieranlage (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (160) als ein unisoliertes Metallblech ausgebildet ist oder ein solches
umfasst, wobei optional vorgesehen sein kann, dass die Trennwand (160) zumindest abschnittsweise
an eine Kontur des zu behandelnden Werkstücks (102) angepasst ist.
16. Temperieranlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperieranlage (100) mehrere Temperieranlagenabschnitte (140) umfasst, wobei
jeder Temperieranlagenabschnitt (140) einer Halteposition der Werkstücke (102) in
einem Taktförderbetrieb einer Fördervorrichtung (108) der Temperieranlage (100) entspricht.