[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit für eine Vorrichtung zur Handhabung
von Wertscheinen, sowie einem Verfahren zum Beseitigen eines Wertscheinstaus in der
Transporteinheit.
[0002] Bei Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen kann es über einen Transport von
Wertscheinen innerhalb der Vorrichtung zu Wertscheinstaus kommen. Wertscheinstaus
treten beispielsweise durch ein Verklemmen oder beim Schrägzug eines oder mehrerer
Wertscheine in der Transporteinheit der Vorrichtung auf. Ein Wertscheinstau kann dann
zu einem Blockieren eines Transportwegs der Transporteinheit der Vorrichtung führen.
[0003] Es ist bekannt, dass Wertscheinstaus weitgehend vermieden werden können, indem die
Transportwege der Vorrichtung großzügig dimensioniert werden. Insbesondere können
die Transportwege so ausgestaltet werden, dass sie hoch genug sind, um auch zerknitterte
Wertscheine transportieren zu können, ohne dass es zu einem Wertscheinstau kommt.
Dies ermöglicht auch mehrere Wertscheine, die nicht vereinzelt werden konnten, sicher
entlang der Transportwege zu transportieren, ohne dass es zu Wertscheinstaus kommt.
[0004] Allerdings ist es nicht immer möglich eine ausreichende Höhe des Transportwegs zu
gewährleisten. Um eine erfolgreiche Erkennung von sicherheitsrelevanten Merkmalen
zu gewährleisten, ist es beispielsweise notwendig, Wertscheine mit einem geringen
Abstand über entsprechende Sensoren zu führen. In Teilbereichen der Transportwege
muss dazu die Höhe des Transportwegs stark reduziert werden. Abhängig von dem Zustand
der zu transportierenden Wertscheine bieten diese Engstellen ein hohes Potential für
Wertscheinstaus. Falls es an diesen Engstellen zu einem Wertscheinstau kommt, besteht
weiterhin das Problem, dass diese Wertscheinstaus ohne eine Intervention von Wartungspersonen
nicht behoben werden können und so der Betrieb der Vorrichtung nicht mehr möglich
ist und unterbrochen werden muss.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinheit für eine Vorrichtung zur Handhabung
von Wertscheinen sowie ein Verfahren zum Beheben eines Wertscheinstaus anzugeben,
die einen Wertscheinstau an Engstellen vermeiden oder beseitigen können.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Transporteinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Eine Transporteinheit für eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen umfasst
ein erstes Transportwegbegrenzungselement und ein zweites Transportwegbegrenzungselement,
die so zueinander angeordnet und beabstandet sind, dass zwischen den Transportwegbegrenzungselementen
ein Transportweg ausgebildet ist und Wertscheine entlang des Transportwegs transportierbar
sind. Weiterhin umfasst die Transporteinheit zumindest einen Sensor, der ausgebildet
ist, mindestens ein Sicherheitsmerkmal der entlang des Transportwegs transportierten
Wertscheine zu erkennen. Ferner umfasst die Transporteinheit zumindest ein Leitelement,
das beweglich angeordnet ist und zumindest zwischen zwei Positionen bewegbar ist,
wobei das Leitelement in einer ersten Position zumindest teilweise in dem Transportweg
angeordnet und weiterhin ausgebildet ist, die Höhe des Transportwegs in einem Erfassungsbereich
des Sensors auf einen ersten Abstand zu begrenzen, wobei das Leitelement in einer
zweiten Position nicht im Transportweg angeordnet ist.
[0008] Beim Transport eines Wertscheins liegen die Transportwegbegrenzungselemente insbesondere
der Vorder- bzw. der Rückseite des Wertscheins gegenüber.
[0009] Mit dem Leitelement kann ein Wertschein beim Transport entlang des Transportwegs
insbesondere besonders nah an dem Sensor vorbeigeleitet werden.
[0010] Es ist besonders bevorzugt, wenn der Erfassungsbereich des Sensors zumindest durch
eine Öffnung des ersten Transportwegbegrenzungselements auf den Transportweg gerichtet
ist. So können Sicherheitsmerkmale des Wertscheins besonders genau und zuverlässig
ermittelt werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Sensor ein Magnetsensor. Damit können magnetische Sicherheitsmerkmale
des Wertscheins, insbesondere magnetische Tinten, detektiert werden.
[0012] Vorzugsweise ist der Sensor bündig mit einer dem Transportweg zugewandten Seite des
ersten Transportwegbegrenzungselements angeordnet. Dadurch kann ein sicherer Transport
der Wertscheine entlang des Transportwegs sichergestellt werden.
[0013] Es ist vorteilhaft, wenn das Leitelement in der ersten Position durch zumindest eine
Öffnung des zweiten Transportwegbegrenzungselements in den Transportweg ragt. Dadurch
kann das Leitelement im Transportweg gegenüber dem Sensor angeordnet werden und Wertscheine
nah an dem Sensor vorbeileiten.
[0014] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das zweite Transportwegbegrenzungselement in dem
Bereich der Öffnung aus dem Transportweg zurückversetzt ist, insbesondere konkav ist,
und das Leitelement in seiner zweiten Position zumindest teilweise bündig mit einer
in dem Bereich dem Transportweg zugewandten Seite des zweiten Transportwegbegrenzungselements
angeordnet ist. Dadurch kann das Leitelement variabel entweder eine Engstelle bilden
oder den Transportweg freigeben.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn ein Kontaktbereich des Leitelements zum Kontakt mit dem
Wertschein quer zu einer Transportrichtung der Wertscheine entlang des Transportwegs
zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar angeordnet ist, insbesondere
erstreckt sich das Leitelement im Wesentlichen über eine Breite des Transportwegs
quer zur Transportrichtung. Weiterhin hat der Kontaktbereich insbesondere auf einer
dem Transportweg zugewandten Seite eine konvexe Form. Dadurch kann der Wertschein
beim Transport entlang des Transportwegs besonders sicher an dem Sensor vorbeigeleitet
werden, insbesondere wenn das Leitelement in seiner ersten Position ist.
[0016] Es ist vorteilhaft, wenn das Leitelement mit Hilfe einer durch ein Federelement ausgeübten
Federkraft in der ersten Position gehalten wird, bzw. federnd gelagert ist. Dadurch
kann das Leitelement insbesondere durch geknickte Wertscheine oder bei Mehrfachabzügen
bewegt werden und so einem Wertscheinstau im Bereich des Leitelements vorgebeugt werden.
[0017] Es ist vorteilhaft, wenn das Leitelement mit Hilfe eines Hubmagneten zumindest in
die zweite Position bewegbar ist. Dadurch kann das Leitelement besonders flexibel
bewegt werden.
[0018] Es ist vorteilhaft, wenn das Leitelement mit Hilfe eines Motors zumindest zwischen
der ersten Position und der zweiten Position verfahrbar ist. Damit kann das Leitelement
besonders flexibel bewegt werden.
[0019] Vorzugsweise sind der Sensor und das Leitelement entlang einer Ebene quer bzw. senkrecht
zum Transportweg angeordnet. Insbesondere erstreckt sich auch der Erfassungsbereich
des Sensors über zumindest einen Teil der Breite des Transportwegs. Dadurch wird der
Wertschein beim Transport entlang des Transportwegs besonders sicher an dem Sensor
vorbeigeleitet.
[0020] Vorzugsweise hat der erste Abstand einen Wert in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5
mm, insbesondere von 1 mm. Insbesondere entspricht dies auch einem Abstand zwischen
dem Sensor und dem Leitelement bzw. dem Kontaktbereich des Leitelements. Dies ermöglicht
eine besonders genaue Erkennung der Sicherheitsmerkmale des Wertscheins durch den
Sensor.
[0021] Vorzugsweise hat das erste Transportwegbegrenzungselement von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement
einen Abstand in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise in einem Bereich von
2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere von 3 mm. Dadurch werden Wertscheinstaus vermieden.
[0022] Vorzugsweise hat das erste Transportwegbegrenzungselement von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement
in einem in Transportrichtung vor dem Erfassungsbereich des Sensors angeordnetem ersten
Transportwegbereich einen Abstand in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere von 3 mm, und wobei das erste
Transportwegbegrenzungselement von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement in einem
in Transportrichtung nach dem Erfassungsbereich angeordnetem zweiten Transportwegbereich
einen Abstand in einem Bereich von 1 mm bis 2 mm hat, insbesondere von 1,5 mm hat.
Dadurch können insbesondere weitere Sensoren in Transportrichtung nach dem Leitelement
besonders sicher Merkmale des Wertscheins ermitteln.
[0023] Vorzugsweise umfasst die Transporteinheit einen zweiten Sensor, der ausgebildet ist,
mindestens ein Sicherheitsmerkmal von durch den zweiten Transportwegbereich transportierten
Wertscheine zu erkennen. Der zweite Sensor kann insbesondere ein optischer Sensor
sein. Dadurch ist eine besonders sichere Überprüfung des Wertscheins möglich.
[0024] Vorteilhaft ist, wenn die Transporteinheit Antriebselemente zum Transport der Wertscheine
entlang des Transportwegs umfasst. Dazu können Transportelemente, beispielsweise angetriebene
Rollen oder Räder, durch die Transportwegbegrenzungselemente, insbesondere beidseitig,
in den Transportweg ragen. Dies ermöglicht einen besonders sicheren Transport der
Wertscheine entlang des Transportwegs.
[0025] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Beseitigen eines Wertscheinstaus in
einer Transporteinheit mit folgenden Schritten: Ermitteln eines Wertscheinstaus mit
mindestens einem Wertschein entlang eines Transportwegs der Transporteinheit; Bewegen
eines Leitelements der Transporteinheit aus einer ersten Position innerhalb des Transportweg
in eine zweite Position außerhalb des Transportwegs; und Transportieren des Wertscheins
entgegen einer Transportrichtung.
[0026] Bevorzugt ist, wenn in Schritt a) des Verfahrens der Wertscheinstau ermittelt wird,
wenn ein Parameter eines Antriebmotors zum Transportieren des Wertscheine entlang
des Transportwegs von einem Durchschnittswert abweicht oder wenn nach einer vorbestimmten
Zeit der Wertschein von einem in Transportrichtung nach der Transporteinheit angeordneten
Sensor nicht ermittelt wird. Dadurch wird ein Wertscheinstau zuverlässig und schnell
ermittelt.
[0027] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen umfassend
zumindest eine Transporteinheit mit einem Leitelement mit den vorgenannten Merkmalen.
[0028] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen eine Steuereinheit,
die ausgebildet und eingerichtet ist zumindest das Leitelement nach dem Verfahren
zu steuern.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer Transporteinheit der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Leitelement und eines Transportwegbegrenzungselements
der Transporteinheit,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Transporteinheit mit dem Leitelement in einer ersten Position
und einem Hubmagnet,
- Figur 5
- eine Seitenansicht der Transporteinheit nach Figur 4 mit dem Leitelement in einer
zweiten Position,
- Figur 6
- eine Detailansicht des Leitelements der Transporteinheit in der ersten Position,
- Figur 7
- eine Detailansicht des Leitelements der Transporteinheit in der zweiten Position,
- Figur 8
- eine Seitenansicht der Transporteinheit nach einer zweiten Ausführungsform mit dem
Leitelement in einer ersten Position und einem Motor,
- Figur 9
- die Transporteinheit nach Figur 8 mit dem Leitelement in einer zweiten Position,
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht der Transporteinheit nach einer dritten Ausführungsform
mit einem Leitelement in einer ersten Position,
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht der Transporteinheit nach Figur 10 mit dem Leitelement
in einer zweiten Position,
- Figur 12
- eine Detailansicht des Leitelements der Transporteinheit nach Figur 10 in einer ersten
Position,
- Figur 13
- eine Detailansicht des Leitelements der Transporteinheit nach Figur 12 in einer zweiten
Position, und
- Figur 14
- ein zeitliches Verlaufsdiagramm mit Parametern von Aktoren und Sensoren einer Transporteinheit.
[0031] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung 100 zur Handhabung
von Wertscheinen. Die Vorrichtung 100 dient sowohl der Einzahlung von Wertscheinen
durch eine Bedienperson als auch der Auszahlung von Wertscheinen an eine Bedienperson
und wird auch als Recycling Geldautomat bezeichnet. Alternativ kann die Vorrichtung
100 auch ausschließlich der Auszahlung von Wertscheinen oder der Einzahlung von Wertscheinen
dienen. Des Weiteren kann die Vorrichtung 100 ein automatisches Kassensystem, eine
Self-Check-Out Kasse oder eine sogenannte automatische Tresorkasse sein.
[0032] Die Vorrichtung 100 umfasst einen Tresor 10, in dem vier Geldkassetten 12a bis 12d
angeordnet sind und der die Geldkassetten 12a bis 12d vor einem unautorisierten Zugriff,
insbesondere vor Diebstahl und vor Manipulationsversuchen, schützt. Der Tresor 10
hat eine Tresortür 34, die über eine Schließeinheit 36 geöffnet und verschlossen werden
kann. Die Geldkassetten 12a bis 12d sind im Tresor 10 jeweils in einem Aufnahmefach
32a bis 32d angeordnet. Die Geldkassetten 12a bis 12d sind im Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 horizontal in der Vorrichtung 100 angeordnet. In anderen Vorrichtungen
zur Handhabung von Wertscheinen können alternativ die Geldkassetten 12a bis 12d vertikal
angeordnet sein.
[0033] Die Geldkassetten 12a bis 12d können aus der Vorrichtung 100 entnommen werden und
dienen zur Aufbewahrung und zum Transport von Wertscheinen, insbesondere von Banknoten
und/oder Schecks. Die Wertscheine sind in den Geldkassetten 12a bis 12d in Form eines
Stapels abgelegt. Einer dieser Stapel ist in der ersten Geldkassette 12a beispielsweise
angedeutet. Einer der Wertscheine dieses Wertscheinstapels ist beispielweise mit dem
Bezugszeichen 13 bezeichnet. In der in Figur 1 gezeigten Betriebsposition der Geldkassetten
12a bis 12d sind die Wertscheine 13 in den Geldkassetten 12a bis 12d auf einer ihrer
Kanten, vorzugsweise auf einer ihrer Längskanten, stehend angeordnet.
[0034] Jede Geldkassette 12a bis 12d hat jeweils eine Öffnung zum Zuführen von Wertscheinen
13 und zur Entnahme von Wertscheinen 13. Vor der Öffnung einer Geldkassette 12a bis
12d ist jeweils eine Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis 14d angeordnet, mit
deren Hilfe zum einen Wertscheine 13 den Geldkassetten 12a bis 12d zugeführt werden
können und zum anderen in den Geldkassetten 12a bis 12d aufbewahrte Wertscheine 13
von in den Geldkassetten 12a bis 12d jeweils aufgenommenen Wertscheinstapel vereinzelt
und der Geldkassette 12a bis 12d entnommen werden können. Vor jeder Vereinzelungs-
und Stapeleinheit 14a bis 14d ist jeweils eine Weiche 16a bis 16d angeordnet, mit
deren Hilfe eine den Geldkassetten 12a bis 12d zuzuführender Wertschein 13 aus einem
Transportpfad 18 abgezweigt und derjenigen Vereinzelungs- und Stapeleinheit 14a bis
14d zugeführt wird, die vor derjenigen Geldkassette 12a bis 12d angeordnet ist, in
die der Wertschein 13 transportiert werden soll.
[0035] Ebenso dienen die Weichen 16a bis 16d dem Transport von den Geldkassetten 12a bis
12d entnommenen Wertscheinen 13 zum Transportpfad 18. Der Tresor 10 hat ferner eine
Öffnung 20, durch die entlang des Transportpfads 18 transportierte Wertscheine 13
in den Tresor 10 hinein beziehungsweise aus dem Tresor 10 heraus transportierbar sind.
[0036] Ferner umfasst die Vorrichtung 100 ein Ein- und Ausgabefach 22 über das einzuzahlende
Wertscheine 13 von einer Bedienperson in die Vorrichtung 100 einzugebende und auszuzahlende
Wertscheine 13 an eine Bedienperson ausgegeben werden können. Bei einem reinen Auszahlungsgeldautomaten
erfolgt über das Ein- und Ausgabefach 22 lediglich die Auszahlung von Wertscheinen
13, bei einem reinen Einzahlungsgeldautomaten erfolgt über das Ein- und Ausgabefach
22 lediglich die Einzahlung von Wertscheinen 13.
[0037] Die über das Ein- und Ausgabefach 22 eingezahlten Wertscheine 13 werden vereinzelt
und entlang des Transportpfads 24 einzeln eine Leseeinheit 26 zugeführt, mit deren
Hilfe beispielsweise die Echtheit, der Nominalwert und/oder die Seriennummer jedes
eingezahlten Wertscheins 13 ermittelt werden kann. Weiterhin können eingezahlte und/oder
auszuzahlende Wertscheine 13 in einem Zwischenspeicher 30 zwischengespeichert werden.
Insbesondere kann der Zwischenspeicher 30 für die Auszahlung nicht geeigneter Wertscheine
13 und/oder eingezahlte von der Leseeinheit 26 als nicht echt identifizierte Wertscheine
13 oder von einer Bedienperson nicht entnommene Wertscheine 13 zwischenspeichern.
[0038] Insbesondere beim Transport von Wertscheinen 13 entlang der Transportpfade 18, 24
kann es zu Wertscheinstaus kommen. Wertscheinstaus können besonders dann auftreten,
wenn bereits im Umlauf befindliche Wertscheine, die verknittert, verschmutzt oder
zusammenkleben entlang der Transportpfade 18, 24 transportiert werden.
[0039] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer Transporteinheit 200, insbesondere für die
Vorrichtung 100 zur Handhabung von Wertscheinen. Die Transporteinheit 200 kann beispielsweise
entlang einer der Transportpfade 18, 24 angeordnet sein. Insbesondere kann die Transporteinheit
200 Teil der Leseeinheit 26 sein, die zum Erkennen von Sicherheitsmerkmalen der Wertscheine
13 dient.
[0040] Die Transporteinheit 200 umfasst ein erstes Transportwegbegrenzungselement 202 und
ein zweites Transportwegbegrenzungselement 204 zwischen denen ein Transportweg 206
ausgebildet ist. Entlang des Transportwegs 206 sind Wertscheine 13 insbesondere in
eine Transportrichtung entlang des Pfeils P1 transportierbar. Beim Transport von Wertscheinen
13 entlang des Transportwegs 206 liege die Transportwegbegrenzungselemente 202, 204
der Vorder- beziehungsweise der Rückseite des jeweiligen Wertscheines 13 gegenüber.
Weiterhin umfasst die Transporteinheit 200 ein Leitelement 208, das in einer in Figur
2 gezeigten ersten Position durch eine Öffnung des zweiten Transportwegbegrenzungselements
204 in den Transportweg 206 ragt. Darüber hinaus umfasst die Transporteinheit 200
zumindest einen Sensor 210, der Sicherheitsmerkmale der entlang des Transportwegs
206 transportieren Wertscheine 13 erkennen kann. Insbesondere ist der Sensor 210 in
einer Öffnung des ersten Transportwegbegrenzungselements 202 angeordnet, so dass der
Sensor 210 bündig mit einer dem Transportweg 206 zugewandten Seite des ersten Transportwegbegrenzungselements
202 angeordnet ist. Somit ist der Sensor 210 in Bezug auf den Transportweg 206 gegenüber
des Leitelements 208 angeordnet. Ein Erfassungsbereich des Sensors 210 befindet sich
in dem Transportweg 206.
[0041] Das erste Transportwegbegrenzungselement 202 hat von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement
204 einen Abstand 211 in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise in einem Bereich
von 2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere von 3 mm. In der in Figur 2 gezeigten ersten Position
des Leitelements 208 ist ein Kontaktbereich 212 des Leitelements 208 von einer dem
Transportweg 206 zugewandten Seite des Sensors 210, insbesondere in dem Erfassungsbereich
des Sensors 210, beziehungsweise der dem Transportweg 206 zugewandten Seite des ersten
Transportwegbegrenzungselements 202 in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm beabstandet,
insbesondere 1 mm beabstandet. Der Abstand ist mit Bezugszeichen 214 gekennzeichnet.
So ist der Abstand 214 zwischen dem Sensor 210 und dem Leitelement 208 in dessen ersten
Position insbesondere kleiner als der Abstand zwischen den Transportwegbegrenzungselementen
202, 204.
[0042] Im Normalfall werden Wertscheine 13 entlang des Transportwegs 206 in Richtung des
Pfeils P1 durch die Transporteinheit 200 geleitet. Dabei kommt es insbesondere zu
keinem Kontakt der Wertscheine 13 mit den Transportwegbegrenzungselementen 202, 204,
dem Sensor 210 oder dem Leitelement 208, da die Wertscheine 13 jeweils durch einen
Luftspalt von den Elementen 202, 204, 208, 210 getrennt sind. Lediglich wenn zu transportierende
Wertscheine 13 beispielsweise stark geknickt sind oder durch einen Mehrfachabzug mehrere
Wertscheine 13 auf einmal entlang des Transportwegs 206 transportiert werden, kann
es zu einem, grundsätzlich unerwünschten, Kontakt mit den Elementen 202, 204, 208,
210 kommen. Durch den reduzierten Abstand 214 im Vergleich zum Abstand 211 ist es
daher möglich, dass Wertscheine 13 an dieser Engstelle hängen bleiben und es zu einem
Wertscheinstau kommt.
[0043] Dennoch ist der verringerte Abstand 214 notwendig, um Sicherheitsmerkmale der Wertscheine
13 mit Hilfe des Sensors 210 sicher zu erkennen beziehungsweise auszulesen. Der Sensor
210 kann insbesondere ein Magnetsensor sein, der magnetische Merkmale der Wertscheine
13 erkennt, während die Wertscheine 13 an dem Sensor 210 vorbei transportiert werden.
Beispielsweise können Wertscheine 13 mit magnetischer Druckfarbe bedruckt sein, so
dass die Druckbilder aus magnetischer Druckfarbe mit Hilfe des Sensors 210 erkannt
werden.
[0044] Die Transporteinheit 200 kann angetriebene Räder 216, 218, 220, 222 umfassen, mit
Hilfe derer Wertscheine 13 entlang des Transportwegs 206 und an dem Sensor 210 vorbei
transportiert werden können. Das Leitelement 208 kann vorzugsweise federnd gelagert
sein. Dazu umfasst die Transporteinheit 200 eine Feder 224, die das Leitelement 208
mit Hilfe einer Federkraft in der ersten Position hält.
[0045] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des zweiten Transportwegbegrenzungselements
204 mit dem Leitelement 208 in einer zweiten Position. Elemente mit gleichem Aufbau
und gleicher Funktion haben dieselben Bezugszeichen. In der zweiten Position ist das
Leitelement 208 aus dem Transportweg 206 hinausgeschwenkt. In dieser zweiten Position
ist das Leitelement 208 bündig mit der dem Transportweg 206 zugewandten Seite des
zweiten Transportwegbegrenzungselements 204 angeordnet. Insbesondere ist die Kontaktfläche
212 des Leitelements 208 bündig angeordnet. Weiterhin kann das Leitelement 208 mehrere
fingerförmige Bereiche mit jeweils einem der Kontaktbereiche 212 umfassen, die jeweils
zwischen rippenförmigen Bereichen 300 des zweiten Transportwegbegrenzungselements
204 angeordnet sind. Die rippenförmigen Bereiche 300 des zweiten Transportwegbegrenzungselements
204 sind somit Öffnungen, durch die die fingerförmigen Bereiche des Leitelements 208
hindurch in den Transportweg 208 eingeführt werden können. Weiterhin können die rippenförmigen
Bereiche 300 des zweiten Transportwegbegrenzungselements 204 auf der dem Transportweg
206 zugewandten Seite des zweiten Transportwegbegrenzungselements 204 zurückversetzt
sein und dabei insbesondere konkav ausgebildet sein.
[0046] Das Leitelement 208, insbesondere die Kontaktbereiche 212, haben vorzugsweise eine
abgerundete oder konvexe Form, so dass, wenn das Leitelement 208 in der ersten Position
angeordnet ist, in und entgegen der Transportrichtung P1 insbesondere keine Kanten,
an denen sich Wertscheine 13 verhaken können, in den Transportweg 206 hineinragen.
[0047] Figuren 4 und 5 zeigen eine Seitenansicht einer Transporteinheit 400 mit einem Hubmagneten
402, der über einen Hebel 404 mit dem Leitelement 208 verbunden ist und das Leitelement
208 aus der in Figur 4 gezeigten ersten Position um eine Drehachse 406 in die in Figur
5 gezeigten zweiten Position verschwenken kann. Das vorzugsweise federnd gelagerte
Leitelement 208 kann insbesondere auch dann in die zweite Position bewegt werden,
wenn der Hubmagnet 402 das Leitelement 208 nicht bewegt und eine Kraft entgegengesetzt
und größer der Federkraft auf das Leitelement 208 wirkt.
[0048] Figuren 6 und 7 zeigen Detailansichten des Leitelements 208 der Transporteinheit
400 nach Figuren 4 beziehungsweise 5. Figur 6 zeigt das Leitelement 208 in der ersten
Position. Dabei ist der Transportweg 206 an der Stelle an dem das Leitelement 208
in den Transportweg 206 hinein ragt auf den Abstand 214 begrenzt, um Wertscheine 13
nah an dem Sensor 210 vorbeizuführen, wie bereits oben beschrieben.
[0049] In der in Figur 7 dargestellten zweiten Position des Leitelements 208 ist der Abstand
700 zwischen dem Sensor 210 und dem Kontaktbereich 212 des Leitelements 208 im Vergleich
zu der ersten Position vergrößert. Der Abstand 700 ist in einem Bereich von 2 mm bis
4 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere von 3 mm.
Ebenso ist der Transportweg 206 in dem Bereich zwischen dem Leitelement 208 und dem
Sensor 210 erweitert und hat eine Höhe im Wert von dem Abstand 700. Damit ist die
Höhe des Transportwegs 206 in dem Bereich zwischen dem Leitelement 208 und dem Sensor
210 auf den Abstand 700 vergrößert, wenn das Leitelement 208 in der zweiten Position
ist. Auch im Vergleich zum Abstand 211 zwischen dem ersten Transportwegbegrenzungselement
202 und dem zweiten Transportwegbegrenzungselement 204 erhöht sich also der Transportweg
206 in dem Bereich zwischen dem Leitelement 208 und dem Sensor 210. Die Engstelle,
die entsteht, wenn das Leitelement 208 in dessen ersten Position ist, kann so durch
das Verschwenken des Leitelements 208 in dessen zweite Position vermieden bzw. aufgehoben
werden.
[0050] Figur 8 und Figur 9 zeigen eine Transporteinheit 800. Im Unterschied zu der Transporteinheit
400 ist das Leitelement 208 der Transporteinheit 800 aus der in Figur 8 gezeigten
ersten Position in die in Figur 9 gezeigte zweite Position mit Hilfe eines Motors
über ein Getriebe verfahrbar bzw. um die Drehachse 406 verschwenkbar.
[0051] Figuren 10 bis 13 zeigen Schnittansichten einer Transporteinheit mit einem Leitelement
1002. Die Transporteinheit 1000 hat dieselben Funktionen wie bereits für die Transporteinheiten
200, 400, 800 weiter oben beschrieben. In Figuren 10 und 12 ist das Leitelement 1002
in einer ersten Position, in der das Leitelement 1002 in eine Transportweg 1004 für
Wertscheine 13 zwischen einem ersten Transportwegbegrenzungselement 1006 und einem
zweiten Transportwegbegrenzungselement 1008 hineinragt. Weiterhin umfasst die Transporteinheit
1000 einen Sensor 1010, der Sicherheitsmerkmale der entlang des Transportwegs 1004
transportierten Wertscheine 13 erfassen kann.
[0052] In Figuren 11 und 13 ist das Leitelement 1002 in einer zweiten Position, in der das
Leitelement 1002 außerhalb des Transportwegs 1004 angeordnet ist.
[0053] Das Leitelement 1002 kann zwischen den Positionen des Leitelements 1002 mit Hilfe
eines Hubmagneten 1011 bewegt werden.
[0054] Im Unterschied zu den Transporteinheiten 200, 400, 800 sind die Transportwegbegrenzungselemente
1006, 1008 der Transporteinheit 1000 variabel voneinander beabstandet. In einem ersten
Transportwegbereich, der in Transportrichtung P2 vor dem Leitelement 1002 angeordnet
ist, haben die Transportwegbegrenzungselemente 1006, 1008 einen Abstand 1200 zueinander.
In einem zweiten Transportwegbereich, der in Transportrichtung P2 nach dem Leitelement
1002 angeordnet ist, haben die Transportwegbegrenzungselemente 1006, 1008 einen Abstand
1202 zuneinander. Der Abstand 1200 ist in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere 3 mm. Der Abstand 1202 ist in
einem Bereich von 1 mm bis 2 mm, insbesondere 1,5 mm. Somit liegt das Leitelement
1002 an einem Übergang zwischen den Abständen 1200 und 1202 der Transportwegbegrenzungselemente
1006, 1008. Ein Abstand 1204 eines Kontaktbereichs 1206 des Leitelements 1202 in dessen
ersten Position von dem Sensor 1010, insbesondere einer dem Transportweg 1004 zugewandten
Seite des Sensors 1010 oder in einem Erfassungsbereich des Sensors 1010, ist in einem
Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm, insbesondere 1 mm. So bildet auch hier das Leitelement
1002 eine Engstelle entlang des Transportwegs 1004, um Wertscheine nah an dem Sensor
1010 vorbeizuleiten.
[0055] Wenn das Leitelement 1002 in dessen zweiten Position ist (insbesondere wie in Figur
13 gezeigt), entspricht die Höhe 1302 des Transportwegs 1004 im Erfassungsbereichs
des Sensors 1010 dem Abstand 1200 der Transportwegbegrenzungselemente 1006, 1008 im
ersten Transportwegbereich. Die Engstelle, die durch das Leitelement 1002 in dessen
ersten Position generiert wird, ist somit in dessen zweiter Position vergrößert, bzw.
aufgehoben.
[0056] Ebenso wie für Figur 3 beschrieben kann das Leitelement 1002 fingerförmige Elemente
haben, die zwischen rippenförmigen Bereichen 1300 des zweiten Transportwegbegrenzungselements
1008 angeordnet sind.
[0057] Die Transporteinheiten 200, 400, 800, 1000 können ferner weitere Sensoren, insbesondere
Lichtschranken und Kameras, umfassen. Beispielhaft ist auf Figuren 10 bis 13 verwiesen,
in denen eine Kamera, insbesondere eine Spektralkamera, mit einem ersten Kameramodul
1012 und einem zweiten Kameramodul 1014 der Transporteinheit 1000 gezeigt ist. Das
erste Kameramodul 1012 ist in einer Öffnung des ersten Transportwegbegrenzungselements
1006 angeordnet und auf den Transportweg 1004 gerichtet. Das zweite Kameramodul 1014
ist in einer Öffnung des zweiten Transportwegbegrenzungselements 1008 angeordnet und
auf den Transportweg 1004 gerichtet. Die Vorder- bzw. Rückseite von Wertscheinen 13,
die entlang des Transportwegs 1004 transportiert werden, können so mit Hilfe der Kameramodule
1012, 1014 gleichzeitig aufgenommen werden.
[0058] Figur 14 zeigt ein zeitliches Verlaufsdiagramm mit Parametern von Aktoren und Sensoren
einer der Transporteinheiten 200, 400, 800, 1000. Aktoren können beispielsweise Antriebsmotoren
für die angetriebenen Räder 216, 218, 220, 222 sein. Die Sensoren können beispielsweise
Lichtschranken, die Kamera 1012, 1014 oder die Sensoren 210, 1010 sein. Mit Hilfe
der Parameter von Aktoren und Sensoren können Wertscheinstaus ermittelt werden und
basierend daraus die Position der Leitelemente 208, 1002 geändert werden, insbesondere
von der ersten in die zweite Position. So kann die Engstelle aufgehoben werden. Anschließend
kann durch ein Transportieren des oder der den Wertscheinstau verursachenden Wertscheine
13 entgegen der Transportrichtung P1, P2 der Wertscheinstau aufgelöst werden.
[0059] Beispielsweise können Parameter von Lichtschranken oder der Kamera 1012, 1014 genutzt
werden, um Wertscheinstaus zu ermitteln. Dazu kann ermittelt werden, ob eine in Transportrichtung
P1, P2 nach der Engstelle bzw. den Leitelementen 208, 1002 angeordnete Lichtschranke
durch Wertscheine 13, die entlang der Transportrichtung P1, P2 durch die Transporteinheit
200, 400, 800, 1000 transportiert wurden, durch die Wertscheine 13 ausgelöst werden
oder nicht. Falls die die Lichtschranke nach einer vorbestimmten Zeit trotz erwartetem
Wertschein 13 nicht ausgelöst wird, kann ein Wertscheinstau ermittelt werden.
[0060] In Figur 14 sind Verläufe von Lichtschrankensignalen gezeigt, die regelmäßig durch
ordnungsgemäß transportierte Wertscheine 13 unterbrochen werden. In den Zeiträumen
1400, 1402, 1404 werden trotz eines transportierten Wertscheins 13 die Lichtschranken
nicht unterbrochen, so dass ein Wertscheinstau ermittelt wird.
[0061] Zusätzlich oder alternativ kann bei einer Erhöhung 1406 des Motorstroms der angetriebenen
Räder 216, 218, 220, 222 ein Wertscheinstau ermittelt werden. Weiterhin kann durch
eine Abweichung 1408 der Drehzahl der angetriebenen Räder 216, 218, 220, 222, oder
des Motors für die angetriebenen Räder 216, 218, 220, 222 ein Wertscheinstau ermittelt
werden.
[0062] Sobald aufgrund der Parameter ein Wertscheinstau ermittelt wird, kann das Leitelement
208, 1002 in die zweite Position bewegt werden und der Wertscheinstau so aufgelöst
werden, insbesondere durch ein Transportieren der den Wertscheinstau verursachenden
Wertscheine 13 entgegen der Transportrichtung P1, P2.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- Tresor
- 12a, 12b, 12c, 12d
- Geldkassette
- 13
- Wertschein
- 14a, 14b, 14c, 14d
- Vereinzelungs- und Stapeleinheit
- 16a, 16b, 16c, 16d
- Weiche
- 18, 24
- Transportpfad
- 20
- Tresoröffnung
- 22
- Ein- und Ausgabefach
- 26
- Leseeinheit
- 30
- Zwischenspeicher
- 32a, 32b, 32c, 32d
- Aufnahmefach
- 34
- Tresortür
- 36
- Schließeinheit
- 100
- Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen
- 200, 400, 800, 1000
- Transporteinheit
- 202, 1006
- Erstes Transportwegbegrenzungselement
- 204, 1008
- Zweites Transportwegbegrenzungselement
- 206, 1004
- Transportweg
- 208, 1002
- Leitelement
- 210, 1010
- Sensor
- 211
- Abstand zwischen Transportwegbegrenzungselementen
- 212, 1206
- Kontaktbereich
- 214, 700, 1204
- Abstand zwischen Leitelement und Sensor
- 216, 218, 220, 222
- Angetriebene Räder
- 224
- Feder
- 300, 1300
- Rippenförmiger Bereich
- 402, 1011
- Hubmagnet
- 404
- Hebel
- 406
- Drehachse
- 802
- Getriebe
- 1012, 1014
- Kamera
- 1200
- Abstand der Transportwegbegrenzungselemente in einem ersten Bereich
- 1202
- Abstand der Transportwegbegrenzungselemente in einem zweiten Bereich
- 1302
- Abstand des Sensors von dem zweiten Transportwegbegrenzungsbereich
- 1400, 1402, 1404
- Zeitraum mit nicht unterbrochener Lichtschranke
- 1406
- Zeitraum mit erhöhtem Motorstrom
- 1408
- Zeitraum mit Abweichung in Drehzahl
- P1, P2
- Transportrichtung
1. Transporteinheit (200, 400, 800, 1000) für eine Vorrichtung (100) zur Handhabung von
Wertscheinen,
mit einem ersten Transportwegbegrenzungselement (202, 1006) und einem zweiten Transportwegbegrenzungselement
(204, 1008), die so zueinander angeordnet und beabstandet sind, dass zwischen den
Transportwegbegrenzungselementen (202, 204, 1006, 1008) ein Transportweg (206, 1004)
ausgebildet ist und Wertscheine (13) entlang des Transportwegs (206, 1004) transportierbar
sind,
mit zumindest einem Sensor (210, 1010), der ausgebildet ist mindestens ein Sicherheitsmerkmal
der entlang des Transportwegs (206, 1004) transportierten Wertscheine (13) zu erkennen,
mit zumindest einem Leitelement (208, 1002), das beweglich angeordnet ist und zumindest
zwischen zwei Positionen bewegbar ist, wobei in einer ersten Position das Leitelement
(208, 1002) zumindest teilweise in dem Transportweg (206, 1004) angeordnet ist und
ausgebildet ist, die Höhe des Transportwegs (206, 1004) in einem Erfassungsbereich
des Sensors (210, 1010) auf einen ersten Abstand zu begrenzen und in einer zweiten
Position das Leitelement (208, 1002) nicht im Transportweg (206, 1004) angeordnet
ist.
2. Transporteinheit nach Anspruch 1, wobei der Erfassungsbereich des Sensors (210, 1010)
zumindest durch eine Öffnung des ersten Transportwegbegrenzungselements (202, 1006)
auf den Transportweg (206, 1004) gerichtet ist.
3. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (210, 1010)
bündig mit einer dem Transportweg (206, 1004) zugewandten Seite des ersten Transportwegbegrenzungselements
(202, 1006) angeordnet ist.
4. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leitelement (208,
1002) in der ersten Position durch zumindest eine Öffnung des zweiten Transportwegbegrenzungselements
(204, 1008) in den Transportweg (206, 1004) ragt.
5. Transporteinheit nach Anspruch 4, wobei das zweite Transportwegbegrenzungselement
(204, 1008) in dem Bereich der Öffnung aus dem Transportweg (206, 1004) zurückversetzt
ist und das Leitelement (208, 1002) in seiner zweiten Position bündig mit einer in
dem Bereich dem Transportweg (208, 1002) zugewandten Seite des zweiten Transportwegbegrenzungselements
(204, 1008) angeordnet ist.
6. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Kontaktbereich
(212, 1206) des Leitelements (208, 1002) zum Kontakt mit dem Wertschein (13) quer
zu einer Transportrichtung (P1, P2) der Wertscheine (13) entlang des Transportwegs
(206, 1004) zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar angeordnet ist,
insbesondere erstreckt sich das Leitelement (208, 1002) im Wesentlichen über die Breite
des Transportwegs (106, 1004) quer zur Transportrichtung (P1, P2).
7. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leitelement (208,
1002) mit Hilfe einer durch ein Federelement (224) ausgeübten Federkraft in der ersten
Position gehalten wird.
8. Transporteinheit mit einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leitelement (208,
1002) mit Hilfe eines Hubmagneten (402, 1011) zumindest in die zweite Position bewegbar
ist.
9. Transporteinheit mit einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leitelement (208,
1002) mit Hilfe eines Motors (802) zumindest zwischen der ersten Position und der
zweiten Position verfahrbar ist.
10. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abstand
einen Wert in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm hat, insbesondere von 1 mm hat.
11. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Transportwegbegrenzungselement
(202, 1006) von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement (204, 1008) einen Abstand
in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm hat, vorzugsweise in einem Bereich von 2,5 mm bis
3,5 mm, insbesondere von 3 mm hat.
12. Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, wobei das erste
Transportwegbegrenzungselement (202, 1006) von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement
(204, 1008) in einem in Transportrichtung (P1, P2) vor dem Erfassungsbereich angeordnetem
ersten Transportwegbereich einen Abstand in einem Bereich von 2 mm bis 4 mm hat, vorzugsweise
in einem Bereich von 2,5 mm bis 3,5 mm, insbesondere von 3 mm hat, und wobei das erste
Transportwegbegrenzungselement (202, 1006) von dem zweiten Transportwegbegrenzungselement
(204, 1008) in einem in Transportrichtung (P1, P2) nach dem Erfassungsbereich angeordnetem
zweiten Transportwegbereich einen Abstand in einem Bereich von 1 mm bis 2 mm hat,
insbesondere von 1,5 mm hat.
13. Verfahren zum Beseitigen eines Wertscheinstaus in einer Transporteinheit (200, 400,
800, 1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit folgenden Schritten:
a) Ermitteln eines Wertscheinstaus mit mindestens einem Wertschein (13) entlang eines
Transportwegs (206, 1004) der Transporteinheit,
b) Bewegen eines Leitelements (208, 1002) der Transporteinheit aus einer ersten Position
innerhalb des Transportweg (206, 1004) in eine zweite Position außerhalb des Transportwegs
(206, 1004), und
c) Transportieren des Wertscheins (13) entgegen einer Transportrichtung (P1, P2).
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei in Schritt a) der Wertscheinstau ermittelt wird,
wenn ein Parameter eines Antriebmotors zum Transportieren des Wertscheine (13) entlang
des Transportwegs (206, 1004) von einem Durchschnittswert abweicht oder wenn nach
einer vorbestimmten Zeit der Wertschein (13) von einem in Transportrichtung (P1, P2)
nach der Transporteinheit angeordneten Sensor nicht ermittelt wird.
15. Vorrichtung (100) zur Handhabung von Wertscheinen umfassend zumindest eine Transporteinheit
(200, 400, 800, 1000) mit einem Leitelement (208, 1002) nach einem der Ansprüche 1
bis 12.
16. Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen nach Anspruch 15, wobei die Vorrichtung
eine Steuereinheit umfasst, die ausgebildet und eingerichtet ist zumindest das Leitelement
(208, 1002) nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14 zu steuern.