[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein schlagendes Elektrohandwerkzeug, wie beispielsweise
einen Bohr- oder Meißelhammer, mit einer elektromotorischen Antriebseinheit zur Erzeugung
einer rotatorischen Antriebsbewegung, welche eine nachfolgende Schlagwerkeinheit in
eine alternierend lineare Schlagbewegung umwandelt, die ein in einer nachfolgenden
Werkzeugaufnahmeeinheit lösbar arretiertes Schlagbohr- oder Meißelwerkzeug beaufschlagt,
wobei eine aus einem Außengehäuse mit Handgriff sowie einem in Schlagrichtung demgegenüber
federnd gelagerten Basisgehäuse zur Unterbringung zumindest der Schlagwerkeinheit
zusammengesetzte Gehäuseanordnung vorgesehen ist, wobei ferner eine elektronische
Steuereinheit zur anpresskraftadaptierten Leistungsregelung der elektromotorischen
Antriebseinheit ausgehend von einer mittels sensorermittelten aktuellen Anpresskraft
auf das Schlagbohr- oder Meißelwerkzeug bei der Bearbeitung eines Werkstücks vorgesehen
ist.
[0002] Das Einsatzgebiet der Erfindung erstreckt sich vornehmlich auf handgehaltene Bohr-
oder Meißelhämmer, welche mit einer elektromotorischen Antriebseinheit ausgestattet
sind. Derartige Elektrohandwerkzeugmaschinen erzeugen über ein mechanisches Schlagwerk
eine linear alternierende Arbeitsbewegung, also eine Hin- und HerBewegung zur Beaufschlagung
des Werkzeugs, welches im Falle eines Meißelhammers als Stemmmeißel und im Falle eines
Bohrhammers als Schlagbohrer zur Bearbeitung von vorzugsweise mineralischen Werkstoffen
- wie Stein, Beton und dergleichen - ausgebildet ist. Eine ein Werkzeug schlagend
antreibende Elektrohandwerkzeugmaschine weist gewöhnlich infolge einer Wechselwirkung
mit dem Werkstück und dem Hand-Arm-System des Bedieners sowie der internen Massen-
und Steifigkeitsverteilung ein komplexes Schwingverhalten auf, welches weitestgehend
zu unterdrücken ist.
[0003] Aus diesem Grunde kommen hier interessierende zusammengesetzte Gehäuseanordnungen
zum Einsatz, deren Außengehäuse mit einem hieran angeformten Handgriff ausgestattet
ist und mit einem demgegenüber federnd gelagerten Basisgehäuse kombiniert ist. Im
Basisgehäuse sind zumindest die Schlagwerkeinheit mit hieran angebrachter und sich
aus dem Basisgehäuse erstreckender Werkzeugaufnahmeeinheit sowie meist auch die elektrische
Antriebseinheit untergebracht. Dieses zusammengesetzte Gehäusekonzept dient einer
Vibrationsreduktion, indem die von der Schlagwerkeinheit erzeugte Arbeitsbewegung
nicht vollständig auf das Griffstück und damit dem Bediener übertragen wird, sondern
gedämpft über die zwischen den Gehäuseteilen angeordneten Federelemente.
[0004] Eine meist in Ergänzung hierzu geschaffene anpresskraftadaptierte Leistungsregelung
der elektromotorischen Antriebseinheit bewirkt, dass die Leistung der Antriebseinheit
mit steigender Anpresskraft erhöht wird, was automatisch über eine elektronische Steuereinheit
durchgeführt wird.
Stand der Technik
[0005] Aus dem allgemein bekannten Stand der Technik sind schlagende Elektrohandwerkzeuge
mit anpresskraftadaptierter Schlagleistung bekannt, welche verschiedene Konzepte zur
Erfassung der aktuell durch einen Bediener ausgeübten Anpresskraft des Werkzeugs auf
das Werkstück erfassen. Insbesondere bei zusammengesetzten Gehäuseanordnungen, welche
aus einem Basis- und Außengehäuse bestehen, welche durch Federmittel gegeneinander
vorgespannt sind, bietet es sich an, aus der Relativbewegung zwischen Basis- und Außengehäuse
unter Kenntnis der Federkennlinie auf die Anpresskraft zu schließen, beispielsweise
durch eine Wegsensorik.
[0006] Bei vorbekannten Sensoranordnungen zur Erfassung dieser Relativbewegung sind gewöhnlich
sowohl der Sensor als auch das hiermit korrespondierende Detektionselement als Einzelbauteile
im Elektrohandwerkzeug angeordnet. Dem Sensor ist eine Elektronik zur Messdatenaufbereitung
und Weiterleitung in digitaler oder analoger Form an die elektronische Steuereinheit
des Elektrohandwerkzeugs zugeordnet.
[0007] Aus der
DE 10 2012 005 803 A1 geht ein gattungsgemäßes schlagendes Elektrohandwerkzeug hervor, das eine über eine
Antriebseinheit angetriebene Schlagwerkeinheit sowie einen am Gehäuse ausgebildeten
Haltegriff für einen Bediener aufweist. Eine Krafterkennungseinrichtung kann die Andrückkraft
des Bedieners am Handgriff detektieren. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Arbeitsschlag-Kraftgrenzwerts
durch die detektierte Andrückkraft kann die Schlagfrequenz des Schlagwerks auf eine
vorgegebene Arbeitsfrequenz erhöht werden. Bei Unterschreiten eines vorgegebenen Leerlaufschlag-Kraftgrenzwerts
durch die detektierte Andrückkraft des Bedieners kann die Schlagfrequenz auf eine
vorgegebene Leerlaufdrehzahl vermindert werden. Hierzu weist die Krafterkennungseinrichtung
einen Kraftsensor auf, der im Kraftfluss zwischen einer an der Halteeinrichtung vorgesehenen
Berührfläche für die Hand des Bedieners einerseits und der Antriebseinheit und/oder
der Schlagwerkeinheit und/oder der Werkzeugaufnahmeeinheit andererseits angeordnet
ist und ein Signal in Abhängigkeit von der Andrückkraft des Bedieners erzeugt. Der
Kraftsensor ist vorzugsweise ein Wegsensor, mit dem eine Relativbewegung des Handgriffs
relativ zur Antriebseinheit und/oder der Schlagwerkeinheit detektierbar, wobei die
Relativbewegung von der Andrückkraft des Bedieners abhängt.
[0008] Aus der
DE 197 38 092 C1 geht ebenfalls eine anpresskraftadaptierte Leistungsregelung bei einem schlagenden
Elektrohandwerkzeug hervor, deren Kraftsensor unmittelbar unter einem Mantel des Handgriffs
ausgebildeten Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Dabei ist die Sensorfläche des Kraftsensors
dem Mantel zugewandt, der im Bereich des Kraftsensors dünnwandiger ausgeführt ist,
als der diesen Bereich umgebenden Gehäuseabschnitt. Von der elektronischen Steuereinheit
wird ein einer Betätigungskraft entsprechendes Signal des Kraftsensors erfasst und
bei Konstantheit über eine wählbare Zeitspanne die dieser Betätigungskraft entsprechenden
Betriebsparameter automatisch gehalten. Über ein der elektronischen Steuereinheit
zugeordnetes Stellrad kann der Wirkbereich des Kraftsensors zur Beeinflussung der
Betriebsparameter voreingestellt werden.
[0009] All diese Sensorkonzepte des Standes der Technik erweisen sich als relativ komplex
und/oder fehleranfällig, insbesondere hinsichtlich von zwischen einem Sensor und der
elektronischen Steuereinheit verlaufenden Datenleitungen, welche störenden Magnetfeldern
der Antriebseinheit und dergleichen ausgesetzt sind.
[0010] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein schlagendes Elektrohandwerkzeug
mit anpresskraftadaptierter Leistungsregelung der gattungsgemäßen Art dahingehend
weiter zu verbessern, dass ein einfacher Aufbau mit gleichzeitig verminderter Störanfälligkeit
erzielt wird.
Offenbarung der Erfindung
[0011] Die Aufgabe wird ausgehend von einem schlagenden Elektrohandwerkzeug gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden
abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0012] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Sensor einer anpresskraftadaptierten
Leistungsregelung direkt auf eine die elektronische Steuereinheit zumindest teilweise
bildenden Elektroplatine angeordnet ist, welche derart innerhalb des Außengehäuses
einer zusammengesetzten Gehäuseanordnung untergebracht ist, dass der Sensor benachbart
zu einem seitens des Basisgehäuses angeordneten Detektionselement positioniert ist,
und zwar in dessen sensorwirksamen Reichweite.
[0013] In vorteilhafter Weise wird die Komplexität der anpresskraftadaptierten Leistungsregelung
dadurch reduziert, dass die Elektronikplatine der elektronischen Steuereinheit derart
im Elektrohandwerkzeug platziert wird, dass der Sensor direkt auf der Elektronikplatine
mit integriert ist. Dabei ist die Elektronikplatine seitens des Außengehäuses angeordnet
und das Detektionselement findet im Basisgehäuse Platz. Die Elektronikplatine ist
derart im Außengehäuse zu montieren, dass die Beabstandung zum Detektionselement am
Basisgehäuse möglichst gering ist.
[0014] Die zum Sensor benachbarte elektromotorische Antriebseinheit erzeugt normalerweise
durch das ständig veränderliche Magnetfeld des Motors starke Störungen auf Datenleitungen.
Da der Sensor erfindungsgemäß jedoch direkt auf der Elektronikplatine angeordnet ist,
können diese Störfelder nur sehr geringe Störungen auf die Datenleitungen zwischen
Sensor und elektronischer Steuereinheit, die ebenfalls zumindest teilweise auf derselben
Elektronikplatine angeordnet ist, einspeisen, weil die Länge der Datenleitungen auf
ein Minimum reduziert ist. So können aufwändige Abschirmmaßnahmen einer solchen Datenleitung
entfallen. Gleichzeitig ist der Herstellungsaufwand deutlich reduziert, weil der Sensor
keine zusätzliche Elektronik, wie Messverstärker oder Wandler, und keine Kabelverbindung
zwischen Sensor und elektronischer Steuereinheit erfordert. Neben dem reinen Teileaufwand
kann zusätzlich Montageaufwand zur Befestigung und Leitungsverlegung eingespart werden.
Dies senkt nicht nur den Herstellungsaufwand, sondern auch die mechanische Robustheit
des Sensorkonzepts der anpresskraftadaptierten Leistungsregelung, da zusätzliche Datenleitungen
bei dem vorherrschenden hohen Schwingungsniveau von schlagenden Elektrohandwerkzeugen
immer auch anfällig für mechanische Beschädigungen sind, was zur Kommunikationsunterbrechung
der Gerätekommunikation und somit zum Geräteausfall führen kann, was durch die erfindungsgemäße
Lösung vermieden wird.
[0015] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Elektronikplatine
mit Sensor derart an einer Oberseite innerhalb des Außengehäuses angeordnet, dass
die Elektronikplatine parallel beabstandet zur Schlagachse verläuft. Diese Anordnung
eignet sich für Gehäuseformen, welche an der Oberseite hinreichend Platz zur Unterbringung
der Elektronikplatine bietet.
[0016] Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, die Elektronikplatine
mit Sensor derart an einem Zwischenraum zwischen Basisgehäuse und Außengehäuse anzuordnen,
dass die Elektronikplatine quer zur Schlagachse verläuft. Diese Anordnung eignet sich
insbesondere für Gehäusebauformen, welche eine relativ große Quererstreckung aufweisen.
[0017] Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Elektronikplatine
mit Sensor derart an einer Unterseite des Außengehäuses angeordnet ist, dass die Elektronikplatine
parallel beabstandet zur Schlagachse verläuft. Diese Anordnung eignet sich insbesondere
für Gehäuseformen, welche einen kurzbauenden Motor beherbergen. Daneben ist es auch
denkbar, die Elektronikplatine mit Sensor zwischen Oberseite und Unterseite, also
an der Flankenseite des Außengehäuses anzuordnen, so dass die Elektronikplatine hier
ebenfalls parallel beabstandet zur Schlagachse verläuft.
[0018] Vorzugsweise ist der Sensor zur Erfassung der Relativbewegungen zwischen Basis- und
Außengehäuse als ein 3D-Magnetfeldsensor ausgebildet. Dieser Sensortyp ist in der
Lage Abstandsänderungen sowohl in Längs- als auch Querrichtung zu detektieren und
eignet sich damit für alle Einbaulagen der Elektronikplatine gleichermaßen. Als zugeordnetes
Detektionselement kann ein Permanentmagnetelement zum Einsatz kommen, welches seitens
des Basisgehäuses in größtmöglicher Nähe zum Sensor befestigt ist.
[0019] Alternativ hierzu kann der Sensor auch als induktiver Sensor ausgebildet werden und
das zugeordnete Detektionselement kann auch durch metallisch/magnetische Bauteilstrukturen
des Basisgehäuses oder der hierin untergebrachten Bauteile ausgebildet sein.
[0020] Falls die elektronische Steuerung des Elektrohandwerkzeugs auf mehrere Elektronikplatinen
verteilt angeordnet werden soll, so wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Logikteil
der elektronischen Ansteuereinheit auf der Elektronikplatine mit dem Sensor angeordnet
ist, wohingegen der verbleibende Leistungsteil außerhalb derselben im Außengehäuse
oder im Basisgehäuse des Elektrohandwerkzeugs antriebsnah platziert werden kann. Diese
Maßnahme erhöht die Flexibilität der Unterbringung von Elektronikkomponenten bei besonders
kompakt bauenden Gehäuseformen.
[0021] Ist hinreichend Bauraum vorhanden, so sollte einer elektronischen Steuereinheit Vorzug
gegeben werden, die vollständig auf der Elektronikplatine angeordnet ist, um die Funktionssicherheit
der Elektronik zu maximieren und den Montageaufwand zu reduzieren.
[0022] Vorzugsweise sollte der Sensor direkt auf der Elektronikplatine aufgelötet sein.
Dies bezieht sich also nicht allein auf die Herstellung der elektrischen Verbindung
der Sensoranschlüsse, sondern auch auf das Sensorgehäuse, welches sich damit zuverlässig
fest auf der Elektronikplatine montieren lässt. Die Elektronikplatine selbst kann
beispielsweise über eine herkömmliche Schraubverbindung innenseitig des Außengehäuses
auf entsprechenden Tragstrukturen lösbar und damit austauschbar befestigt werden.
Detailbeschreibung anhand Zeichnung
[0023] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines schlagenden Elektrohandwerkzeugs
mit erfindungsgemäßer anpresskraftadaptierter Leistungsregelung,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines schlagenden Elektrohandwerkzeugs
mit erfindungsgemäßer anpresskraftadaptierter Leistungsregelung,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines schlagenden Elektrohandwerkzeugs
mit erfindungsgemäßer anpresskraftadaptierter Leistungsregelung, und
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines schlagenden Elektrohandwerkzeugs
mit erfindungsgemäßer anpresskraftadaptierter Leistungsregelung.
[0024] Gemäß Fig. 1 weist ein Bohrhammer eine zusammengesetzte Gehäuseanordnung, bestehend
aus einem Außengehäuse 1 mit Handgriff 2 sowie einem in Schlagkraftrichtung F
A demgegenüber federnd gelagerten Basisgehäuse 3 auf, worin eine elektromotorische
Antriebseinheit 4, eine nachfolgende Schlagwerkeinheit 5 untergebracht sind, an welcher
eine nach außen ragende Werkzeugaufnahmeeinheit 6 angeordnet ist. In die Werkzeugaufnahmeeinheit
6 ist ein Schlagbohrwerkzeug 8 entlang einer Schlagachse 7 lösbar arretiert. Während
die Schlagwerkeinheit 5, die Werkzeugaufnahmeeinheit 6 sowie das Schlagbohrwerkzeug
8 auf der gemeinsamen Schlagachse 7 liegen, ist die elektromotorische Antriebseinheit
4 quer hierzu angeordnet und über Getriebemittel mit der Schlagwerkeinheit 5 verbunden.
Insgesamt bildet die Gesamtanordnung der verschiedenen Funktionseinheiten den Schwerpunkt
S.
[0025] Am Handgriff 2 des Außengehäuses 1 ist ferner ein manuell betätigbarer Schalter 9
zum Ein- und Ausschalten der elektromotorischen Antriebseinheit 4 angeordnet, welcher
seitens des Basisgehäuses 3 platziert ist. Im nicht betätigten Zustand des Elektrohandwerkzeugs
besteht zwischen dem Außengehäuse 1 und dem Basisgehäuse 3 ein Abstand L, welcher
den Federhub bestimmt.
[0026] Der Bohrhammer ist mit einer elektronischen Steuereinheit 10 zur anpresskraftadaptierten
Leistungsregelung der elektromotorischen Antriebseinheit 4 ausgestattet. Dabei ermittelt
ein Sensor 11 den Abstand zwischen dem Außengehäuse 1 und dem federnd demgegenüber
in Schlagkraftrichtung F
A gelagerten Basisgehäuse 3, welcher in an sich bekannter Weise ein Maß für die aktuell
auf das Schlagbohrwerkzeug 8 bei der Bearbeitung eines Werkstücks ausgeübten Anpresskraft
darstellt.
[0027] Dabei ist der hier als 3D-Magnetfeldsensor ausgebildete Sensor 11 auf einer die elektronische
Steuereinheit 10 bildenden Elektronikplatine 12 durch Anlöten fest angeordnet. In
die Elektronikplatine 12 mit Sensor 11 ist an einer Oberseite 14 innerhalb des Außengehäuses
1 parallel beabstandet zur Schlagachse 7 angeordnet und so positioniert, dass der
Sensor 11 benachbart zu einem seitens des Basisgehäuses 3 angeordneten Detektionselement
13 ist. Das Detektionselement 13 ist als Permanentmagnetelement ausgebildet, das in
die Wandung des Basisgehäuses 3 ortsnah zum Sensor 11 eingelassen ist.
[0028] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Elektronikplatine 12' mit
hierauf befestigtem Sensor 11' an einem Zwischenraum 15 zwischen dem Basisgehäuse
3 und dem Federgehäuse 1 angeordnet ist. Der Zwischenraum 15 wird durch den Federweg
der Vibrationsentkopplung gebildet, die dem Federhub L entspricht. Dabei verläuft
die Elektronikplatine 12' quer zur Schlagachse 7. Der seitens des Außengehäuses 1
angeordnete Sensor 11' ist gegenüberliegend des Detektionselements 13' positioniert,
wobei die beiden Bauelemente Sensor 11' und Detektionselement 13' selbst in der eingefahrenen
Endposition des Basisgehäuses 3 bezüglich des Außengehäuses 1 nicht in Kontakt kommen.
Der übrige Aufbau des Elektrohandwerkzeugs gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht
der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform.
[0029] Gemäß Fig. 3 ist bei der dritten Ausführungsform eines Elektrohandwerkzeugs die Elektronikplatine
12" mit Sensor 11" derart an der Unterseite 16 des Außengehäuses 1 innenseitig angeordnet,
dass die Elektroplatine 12" parallel beabstandet zur Schlagachse 7 verläuft. Diese
Bauform eignet sich insbesondere für kurzbauende Elektromotoren, da unterhalb dieser
noch genügend Bauraum zur Anordnung von Sensor 11" mit dem hierzu korrespondierenden
Detektionselement 13" besteht, welcher insoweit unterhalb der elektromotorischen Antriebseinheit
4 positioniert ist. Auch hier entsprechen die übrigen Bestandteile des Elektrohandwerkzeugs
der ersten Ausführungsform.
[0030] Nach der in Fig. 4 illustrierten vierten Ausführungsform ist die Elektronikplatine
12‴ an der zwischen der Oberseite 14 und der Unterseite 16 verlaufenden Flankenseite
17 des Außengehäuses 1 angeordnet, so dass die Elektronikplatine 12‴ hier ebenfalls
parallel beabstandet zur Schlagachse 7 verläuft.
[0031] Alternativ dazu kann die Elektronikplatine 12ʺʺ natürlich auch gehäuseinnenseitig
an der der Flankenseite 17 gegenüberliegenden Flankenseite (ohne Bezugszeichen) angeordnet
sein.
[0032] Die Figur veranschaulicht in einem Bild alle vorstehend beschriebenen Möglichkeiten
einer platzsparenden Anordnung der erfindungsgegenständlichen Elektronikplatine 12,
12', 12", 12‴, 12ʺʺ.
[0033] Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorstehend beschriebenen drei Ausführungsbeispiele.
Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, welche vom Schutzbereich der nachfolgenden
Ansprüche mit umfasst sind. So ist es beispielsweise auch möglich, anstelle eines
3D-Magnetfeldsensors einen induktiven Sensor zu verwenden, sofern dieser hinsichtlich
Einbauposition und Detektionsumfeld hinreichend zuverlässige Messwerte über die aktuelle
Abstandssituation zwischen Außengehäuse 1 und Basisgehäuse 2 liefern kann.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Außengehäuse
- 2
- Handgriff
- 3
- Basisgehäuse
- 4
- Antriebseinheit
- 5
- Schlagwerkeinheit
- 6
- Werkzeugaufnahmeeinheit
- 7
- Schlagachse
- 8
- Schlagbohr- oder Meißelwerkzeug
- 9
- Schalter
- 10
- elektronische Steuereinheit
- 11
- Sensor
- 12
- Elektronikplatine
- 13
- Detektionselement
- 14
- Oberseite
- 15
- Zwischenraum
- 16
- Unterseite
- 17
- Flankenseite
- FA
- Schlagkraftrichtung
- S
- Schwerpunkt
- L
- Abstand
1. Schlagendes Elektrohandwerkzeug, vorzugsweise Bohr- oder Meißelhammer, mit einer elektromotorischen
Antriebseinheit (4) zur Erzeugung einer rotatorischen Antriebsbewegung, welche eine
nachfolgende Schlagwerkeinheit (5) in eine alternierend lineare Schlagbewegung umwandelt,
die ein in einer nachfolgenden Werkzeugaufnahmeeinheit (6) lösbar arretiertes Schlagbohr-
oder Meißelwerkzeug (8) beaufschlagt, wobei eine aus einem Außengehäuse (1) mit Handgriff
(2) sowie einem in Schlagkraftrichtung (FA) demgegenüber federnd gelagerten Basisgehäuse (3) zur Unterbringung zumindest der
Schlagwerkeinheit (5) zusammengesetzte Gehäuseanordnung vorgesehen ist, wobei ferner
eine elektronische Steuereinheit (10) zur anpresskraftadaptiven Leistungsregelung
der elektromotorischen Antriebseinheit (4) ausgehend von einer mittels Sensor (11;
11'; 11") ermittelten aktuellen Anpresskraft auf das Schlagbohr- oder Meißelwerkzeugs
(8) bei der Bearbeitung eines Werkstücks vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11; 11'; 11") auf einer die elektronische Steuereinheit (10) zumindest
teilweise bildenden Elektronikplatine (12; 12'; 12"; 12‴; 12"") angeordnet ist, welche
derart innerhalb des Außengehäuses (1) untergebracht ist, dass der Sensor (11) benachbart
zu einem seitens des Basisgehäuses (3) angeordneten Detektionselements (13, 13', 13")
positioniert ist.
2. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikplatine (12) mit Sensor (11) derart in einer Oberseite (14) des Außengehäuses
(1) angeordnet ist, dass die Elektronikplatine (12) parallel beabstandet zur Schlagachse
(7) verläuft.
3. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikplatine (12') mit Sensor (11') derart in oder an einem Zwischenraum
(15) zwischen Basisgehäuse (3) und Außengehäuse (1) angeordnet ist, dass die Elektronikplatine
(12') quer zur Schlagachse (7) verläuft.
4. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikplatine (12") mit Sensor (11") derart an einer Unterseite (16) des
Außengehäuses (1) angeordnet ist, dass die Elektronikplatine (12") parallel beabstandet
zur Schlagachse (7) verläuft.
5. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikplatine (12‴; 12"") mit Sensor (11") derart an einer der zwischen Oberseite
(14) und Unterseite (16) verlaufenden Flankenseite (17) des Außengehäuses (1) angeordnet
ist, dass die Elektronikplatine (12") parallel beabstandet zur Schlagachse (7) verläuft.
6. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11; 11'; 11") als ein 3D-Magnetfeldsensor ausgebildet ist und das zugeordnete
Detektionselement (13, 13', 13") als ein Permanentmagnetelement ausgebildet ist.
7. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11; 11'; 11") als ein induktiver Sensor ausgebildet ist und das zugeordnete
Detektionselement durch Bauteilstrukturen des Basisgehäuses (3) oder der hierin untergebrachten
Bauteile ausgebildet ist.
8. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromotorische Antriebseinheit (4) ebenfalls im Basisgehäuse (3) untergebracht
ist.
9. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Logikteil der elektronischen Steuereinheit (10) auf der Elektronikplatine (12,
12', 12"; 12‴; 12"")) angeordnet ist, wohingegen ein Leistungsteil außerhalb derselben
im Außengehäuse (1) oder im Basisgehäuse (3) untergebracht ist.
10. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (10) vollständig auf der Elektronikplatine (12, 12',
12"; 12‴; 12ʺʺ) des Außengehäuses (1) angeordnet ist.
11. Schlagendes Elektrohandwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11; 11'; 11") durch Löten fest auf der Elektronikplatine befestigt ist.