[0001] Die Erfindung betrifft eine - meist - hydraulische Bündel- bzw. Langscheitkappsäge
nach dem Oberbegriff des ersten Hauptanspruchs und zusätzlich einen damit ausgerüsteten
Schlepper nach dem Oberbegriff des weiteren Hauptanspruchs.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Um möglichst rationell Brennholz machen zu können, werden die zu Brennholz zu verarbeitenden
Baumstämme typischerweise in etwa 1 m bis 1,50 m lange Stammabschnitte zerteilt, das
sogenannte Meterholz. Das Meterholz wird in hinreichend getrocknetem Zustand dann
der Länge nach in mehrere Langscheite aufgespalten. Die Langscheite werden anschließend
zu ofenfertigen Holzscheiten zerkleinert, die meist eine Länge zwischen 25 cm und
33 cm bzw. 50 cm haben und sich daher bequem dem Feuerraum des jeweiligen Holzofens
zuführen lassen.
[0003] Bei der althergebrachten Brennholzgewinnung werden die Langscheite einzeln von Hand
einer Säge zugeführt und dann mehrfach in ofenfertige Holzscheite zersägt. Diese Arbeit
ist mühsam und zeitaufwendig. Daher wird zunehmend versucht, diese Arbeit durch vermehrten
Maschineneinsatz effizienter zu machen.
[0004] Zu berücksichtigen sei dieser Stelle, dass die Brennholzproduktion mitnichten auf
Industriebetriebe, wie große Sägewerke, beschränkt ist. Stattdessen ist die Brennholzproduktion
häufig ein Teil der landwirtschaftlichen Arbeit derjenigen bäuerlichen Betriebe, die
Forsteigentum haben oder zumindest über Holznutzungsrechte verfügen.
[0005] In diesen Betrieben stehen typischerweise Ackerschlepper zur Verfügung. Daher bietet
es sich an, den oder die Ackerschlepper nicht nur zum Holzrücken und zur Holzverladung
zu verwenden, sondern auch in die Produktionskette für ofenfertiges Brennholz einzubinden.
[0006] Es ist bereits vorgeschlagen worden, Ackerschlepper mit Frontlader einzusetzen, um
Langscheite in einzelne Holzscheite zu zerteilen. Insoweit ist auf die Patentanmeldung
DE 10 2013 101 046 A1 zu verweisen.
[0007] Nach der Lehre dieser Patentanmeldung kommt ein Schlepper mit Frontlader als Hilfsmittel
für das Zerteilen von Langscheiten zu ofenfertigen Holzscheiten zum Einsatz.
[0008] Am Frontlader wird ein Greifer befestigt, der ein Bündel Langscheite in etwa mittig
umgreifen kann. Auf beiden Seiten des Greifers ist jeweils eine schwenkbare Kettensäge
angeordnet, die links und rechts des Greifers den Teil des Holzbündels aus den Langscheiten
abschneidet, der über den Greifer übersteht. Auf diese Art und Weise lassen sich auf
etwa einen Meter Länge geschnittene Langscheite sehr einfach zu ofenfertigen Holzscheiten
von je etwa 30 cm Länge zerteilen.
[0009] Ist ein Bündel aus einen Meter Länge deutlich übersteigenden Langscheiten zu zerteilten,
muss eventuell umgegriffen werden.
[0010] Wie dem auch sei, Fakt ist, dass diese bekannte Vorrichtung einen moderneren, relativ
schweren Schlepper mit einem entsprechend leistungsfähigen Frontlader erfordert. Dies
deshalb, weil die Hebelverhältnisse sehr ungünstig sind - der Greifer samt der daran
befestigten Sägen und das von ihm gehaltene Bündel aus Langscheiten bringen zusammen
leicht ein Gewicht bis zu einer halben Tonne auf, da ein Festmeter trockenes Holz
bis zu einer Tonne wiegen kann. Dieses Gewicht hängt am äußersten Ende des Frontladers
und wirkt daher über einen vergleichsweise langen Hebelarm auf den Schlepper ein.
[0011] Auch dort, wo entsprechend ein leistungsfähiger Schlepper zur Verfügung steht, ist
die bekannte Vorrichtung durchaus nachteilhaft. Dadurch, dass sie den Frontlader schwer
belastet, kommt es unter Umständen zu einem vorzeitigen Ausschlagen der Frontladerlager
und/oder der vergleichsweise empfindlichen, weil gelenkten, Vorderachsgelenke des
Schleppers.
DIE DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
[0012] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Langscheitkappsäge zu
schaffen, die den ihren Betrieb ermöglichenden Schlepper weniger belastet und daher
auch dort Verwendung finden kann, wo nur ein vergleichsweise kleiner Schlepper zur
Verfügung steht und keine Maschine zum Vorbündeln des Sägeguts.
DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
[0013] Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung durch eine Langscheitkappsäge mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0014] Die Erfindung betrifft also eine Langscheitkappsäge mit einem Sammler zum Gebündelt-Halten
von den mehreren, das Sägegut bildenden, im Wesentlichen parallelliegenden Langscheiten
oder Astabschnitten. Dabei weist die Langscheitkappsäge einen Sägegutvorschieber und
die mindestens eine Kappsägeeinrichtung zum Absägen eines ofenfertigen Scheits von
jedem der in Sägeposition gebrachten Langscheite auf.
[0015] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Langscheitkappsäge einen Tragrahmen
besitzt. Dieser Tragrahmen bildet vorzugsweise einen verwindungssteifen Träger für
den Scheitholzsammler, den Scheitholzvorschieber und die Kappsägeeirichtung. Der Tragrahmen
besitzt zwei typischerweise fest an ihm angebrachte Kupplungselemente, idealerweise
in Gestalt von Klauenbolzen, zum Verbinden bzw. Einhängen des Tragrahmes in zwei Unterlenkerfanghaken,
und ein weiteres Kupplungselement, meist ebenfalls ein Klauenbolzen, zum Einhängen
eines Oberlenkerfanghakens.
[0016] Mit diesem Fanghaken sind die insgesamt drei Fanghaken eines Dreipunkt-Krafthebers
eines Ackerschleppers gemeint. Solche Dreipunkt-Kraftheber sind seit langem als Werkzeugaufnahme
für den Anbau der unterschiedlichsten Arbeitswerkzeuge oder Geräte an Ackerschlepper
üblich.
[0017] Idealerweise stellt der Tragrahmen eine Art Tisch dar, der fest am Schlepper verankert
werden kann und dann als Arbeitsbasis zur Verfügung steht, auf der der Rest der Langscheitkappsäge
aufgebaut werden kann.
[0018] Dabei sitzt der Scheitholzsammler so auf dem Tragrahmen, dass er die Langscheite
und/oder Astabschnitte - bei bestimmungsgemäßer Beladung - bezogen auf ihre Längsachse
quer zur Fahrtrichtung gebündelt bzw. in Bündelform hält.
[0019] Erfindungsgemäß trägt der Tragrahmen darüber hinaus einen Zapfwellenanschluss. Über
diesen Zapfwellenanschluss kann die Langscheitkappsäge arbeitsfähig mit der Zapfwelle
des Schleppers verbunden werden. Der Antrieb der Langscheitkappsäge kann also vorzugsweise
vollständig dadurch erfolgen, dass die benötigte Energie in der Zapfwelle des Schleppers
abgenommen wird.
[0020] Der große Vorteil ist, dass die Belastung, die sich aus der Langscheitkappsäge für
den Schlepper ergibt, weit überwiegend über dessen tendenziell höher belastbare Hinterachse
auf den Boden gebracht wird und dass die Langscheitkappsäge den Schlepper nur über
einen wesentlich kürzeren Hebelarm belastet, wodurch die abzufangende Belastung schon
von Haus aus kleiner ist.
[0021] Aufgrund dessen lässt sich die erfindungsgemäße Langscheitkappsäge auch mithilfe
von älteren, vergleichsweise leistungsschwachen Schleppern betreiben. Dies hat unter
anderem auch den Vorteil, dass der regulären Feldarbeit in der herbstlichen Erntezeit
keiner der vom Hof verfügbaren Schlepper entzogen wird - weil es mithilfe der Erfindung
erstmals möglich wird, einen der nicht mehr täglich gebrauchten schwächeren Schlepper
für die Brennholzherstellung abzustellen. Von besonderem Vorteil ist diese Tatsache
auch dort, wo im Rahmen einer Nebenerwerbslandwirtschaft Brennholz gemacht werden
soll, wo typischerweise von Haus aus nur ein älterer, deutlich weniger leistungsfähiger
Schlepper zur Verfügung steht.
[0022] Auch in der Handhabung hat die erfindungsgemäß ausgestaltete Kappsäge wesentliche
Vorteile. Die Kappsäge lässt sich an den Schlepper angekoppelt bequem bis zum Holzplatz
transportieren. Dort kann sie mit wenigen Handgriffen abgekoppelt und sicher auf ihrem
tischartigen Tragrahmen abgestellt werden. Wenn der Schlepper mit einem Frontlader
versehen ist, dann kann der Schlepper nun genutzt werden, um mit dem Frontlader ein
Bündel aufzunehmen und in den Sammler abzulassen. Sobald der Sammler beladen ist,
wird die - im Regelfall aufnahmefertig in richtiger Höhe auf ihrem Tisch bzw. tischartigen
Grundgestell stehende Kappsäge - vom Schlepper wieder aufgenommen und die Sammlerladung
wird schrittweise zu ofenfertigen Scheiten zersägt. Auf diese Art und Weise kann der
Sammler auch dann wesentlich effizienter als in Handarbeit beladen werden, wenn keine
Maschine zum Vorbündeln und Sichern des vorgebündelten Sägeguts mittels Umreifungsbändern
zur Verfügung steht. Sobald der Sammler vollständig beladen ist, wird die Kappsäge
vom Schlepper wieder aufgenommen und seine Ladung wird, ohne dass erst noch Umreifungsbänder
gesetzt und vor dem Sägen wieder entfernt werden müssen, schrittweise zu ofenfertigen
Scheiten zersägt.
OPTIONALE MÖGLICHKEITEN ZUR VERFEINERUNG DER ERFINDUNG
[0023] Es ist günstig, wenn die Langscheitkappsäge eine über die Zapfwelle antreibbare Hydraulikpumpe
umfasst, und ihrerseits mindestens einen Hydraulikzylinder und/oder mindestens einen
Hydraulikrotationsmotor antreibt. Das erlaubt es, die Langscheitkappsäge sehr effizient
und ortsunabhängig mit der von ihr benötigten Antriebsenergie zu versorgen, ohne eine
Verbindung mit der Bordhydraulik des Schleppers herstellen zu müssen - sofern der
Schlepper überhaupt über eine solche verfügt. Außerdem kann auf diese Art und Weise
auch ein Energieverbrauch gestillt werden, der über die Leistungsfähigkeit der Bordhydraulik
hinausgeht. Schließlich wird eine eventuell vorhandene Bordhydraulik des Schleppers
geschont. Denn es kann nicht zu einer Vermischung von womöglich nicht mehr optimalem
Hydrauliköl, das längere Zeit in der Hydraulik der nur sporadisch genutzten Kappsäge
gestanden hat, mit dem frischen Hydrauliköl aus der Bordhydraulik des Schleppers kommen.
[0024] Idealerweise ist der Hydraulikpumpe der Kappsäge ein Tank mit einer Füllung von mehr
als 75 l und besser mehr als 100 l nutzbarem Hydraulikfluid zugeordnet. Damit können
z. B. auch extrem lange Zylinderverfahrwege realisiert werden, wie sie z. B. für den
effizienten Betrieb des Sägegutvorschiebers bei gleichzeitigem Sägebetrieb erforderlich
sind.
[0025] Bevorzugt hat die Langscheitkappsäge als Scheitholzsammler eine U-förmige Wanne mit
einem ebenen, horizontal ausgerichteten Bodenabschnitt. Mithilfe einer solchen Wanne
können auch bisher noch nicht gebündelte Langscheite und/oder Astabschnitte durch
einfaches Einladen in die Wanne von oben her zu gut zersägbaren Bündeln zusammengefasst
und gehalten werden. Idealerweise geht der Bodenabschnitt auf zwei sich gegenüberliegenden
Seiten (i. d. R. den Breitseiten) in jeweils mindestens einen schrägen Seitenwandabschnitt
über, während die Wanne auf ihren beiden Schmalseiten völlig offen ist.
[0026] Bevorzugt ist der Bodenabschnitt (überwiegend im Wesentlichen, ansonsten auch vollständig)
von einem Schlitz durchzogen. Auf diese Art und Weise kann der innerhalb der Wanne
arbeitende Sägegutvorschieber von einem platzsparend unterhalb des Wannenbodens platzierten,
also außenliegenden Hydraulikzylinder betätigt und ggf. auch geführt werden.
[0027] Besonders günstig ist es, die Konstruktion so auszuführen, dass der als Verschiebezylinder
fungierende Hydraulikzylinder für den Sägegutvorschieber - bevorzugt werkzeuglos -
als Ganzer, samt seiner Kolbenstange, quer zur Fahrtrichtung verschoben werden kann.
Nämlich so, dass er aus einer Arbeitsposition, in der er quer zur Fahrrichtung weit
über die Wanne hinausragt, in eine Transportposition gebracht werden kann, in der
er sich überwiegend oder sogar im Wesentlichen vollständig unter der Wanne befindet.
Hierdurch wird ein gro-ßer Arbeitshub ermöglicht, ohne einen Kompromiss bei der Transportierbarkeit
der Kappsäge eingehen zu müssen.
[0028] Vorstehend geschilderte Lösung lässt sich besonders geschickt dadurch realisieren,
dass das dem Verschiebestempel abgewandte Ende des Verschiebzylinders an einem Rohr
oder einer Stange festgelegt ist, die teleskopartig aus einem Halterohr herausgezogen
oder in ein Halterohr eingeschoben werden kann, das an dem Tragrahmen befestigt ist.
[0029] Besonders günstig ist es, wenn die eigentliche Kappsäge eine Kettensäge ist, die
schneidend um mehr als 85° zwischen einer ersten Position, in der das Schwert im Wesentlichen
senkrecht steht, und einer zweiten Position, in der das Schwert waagerecht liegt,
geschwenkt werden kann, also tendenziell von oben nach unten schneidet. Eine solche
Schnittführung hat tendenziell den Vorteil, dass die Sägekette weniger Gefahr läuft,
eingeklemmt zu werden, weil von unten herkommend gesägte, aber noch nicht vollständig
abgesägte Scheite die Tendenz haben, unter ihrem Eigengewicht nach unten zu sacken
und dadurch den Spalt, den sich die Sägekette freigeschnitten hat, zu verkleinern.
[0030] Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, das äußerste Ende des Kettenschwerts
bevorzugt mittels zwei Parallelrollen an einer teilkreisförmigen Führungsschiene zu
führen. Hierdurch geführt wird ein Verlaufen der Sägekette infolge der Biegeelastizität
des Kettenschwerts in Richtung parallel zur Schwenkachse des Kettenschwerts im Wesentlichen
verhindert.
[0031] Es kann zweckmäßig sein, die teilkreisförmige Führungsschiene unterwegs durch mindestens
einen Halter zu stabilisieren, der von ihrer dem Kettenschwert abgewandten Rückseite
abgeht und idealerweise eine L-Form abbildet
FIGURENLISTE
[0032]
Die Figur 1 zeigt einen Blick auf die Kappsäge vom Schlepperheck her gesehen.
Die Figur 2 zeigt einen Blick auf die dem Schlepperheck zugewandte Seite der Kappsäge
von der Seite her gesehen
Die Figur 3 zeigt einen Blick auf die Kappsäge von der in Vorwärtsfahrtrichtung des
Schleppers her gesehen linken Seite.
Die Figur 3a zeigt den Dreipunkt-Kraftheber.
Die Figur 4 zeigt einen Blick auf die dem Schlepperheck vollständig abgewandte Rückseite
der Kappsäge.
Die Figur 5 zeigt einen Blick auf die Kappsäge von der in Vorwärtsfahrtrichtung des
Schleppers her gesehen rechten Seite, bei ausgeklapptem Förderband.
Die Figur 6 zeigt einen noch detaillierteren Blick aus ähnlichem Blickwinkel wie die
Figur 5.
Die Figur 7 zeigt die Spitzenführung des Werts der Kettensäge.
Die Figur 8 zeigt ausschnittweise die kreisförmigen Führungsbahnen, entlang derer
die Spitze der Kettensäge geführt wird.
Die Figur 9 zeigt einen ähnlichen Blick auf die Kappsäge wie die Figur 3, aber mit
teilweise in seine Arbeitsposition ausgefahrenem Hydraulikzylinder.
Die Figur 10 zeigt einen ähnlichen Blick auf die Kappsäge wie die Figuren 3 und 9,
aber mit vollständig in seine Arbeitsposition ausgefahrenem Hydraulikzylinder.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
DIE GRUNDBESTANDTEILE
[0033] Die Fig. 3 gibt den besten Gesamtüberblick über den Aufbau der erfindungsgemäßen
Langscheitkappsäge 1.
[0034] Wesentliche Bestandteile der Langscheitkappsäge 1 sind demzufolge der Sammler 2,
der innerhalb des Sammlers vor und zurück fahrbare Sägegutvorschieber 3 und die in
Fig. 3 nicht erkennbare, weil dem Betrachter abgewandte Kappsägeeinrichtung.
[0035] Der Sammler könnte ein z. B. hydraulisch öffenbarer und schließbarer Greifer sein,
der in geöffnetem Zustand nach oben hin offen ist. Einfacher und praktischer ist es,
den Sammler als U-förmige Wanne bzw. Blechwanne auszuführen, die zu beiden Stirnseiten
hin offen ist. Idealerweise verjüngen sich die Seitenwände der Wanne zum Wannenboden
hin, was die Bündelbildung oder Aufrechterhaltung der Bündelform erleichtert, wenn
die Wanne von oben her mit Langscheiten und/oder Astabschnitten beladen wird.
[0036] Der Sammler liegt auf dem eine Art Tisch bildenden Tragrahmen 4 auf und wird von
ihm an seiner Unterseite unterstützt. Dieser Umstand und die weiteren in diesem Zusammenhang
einzeln für sich allein oder ggf. auch gemeinsam relevanten Konstruktionsdetails lassen
sich gut anhand der Fig. 3 erkennen und nachvollziehen.
DER ERFINDUNGSGEMÄSSE TRAGRAHMEN
[0037] Der Tragrahmen besteht vorzugsweise aus mehreren, meist vier, Beinen oder Beinrohren
4a. Bevorzugt sind die Beinrohre zumindest bereichsweise schräg gestellt, sodass sie
von unten nach oben konvergieren. Im vorliegenden Fall sind die Beinrohre an ihrem
unteren Ende mit meist parallelen Kufen 4b verbunden. Hierdurch wird auf weichen Böden
ein deutlich besserer Stand erreicht, was z. B. das Beladen wesentlich erleichtern
kann. Etwas, meist 5 cm bis 15 cm, oberhalb der Kufen sind erste Horizontalstreben
4c vorgesehen, sie verbinden vorzugsweise jeweils Beine, die nicht durch Kufen 4b
miteinander verbunden sind.
[0038] Oberhalb der ersten Horizontalstreben 4c sind, meist parallel zu den erstgenannten,
weitere, zweite Horizontalstreben 4d zur Verbindung von Beinen bzw. von den besagten
Beinen vorgesehen.
[0039] Idealerweise werden die eben genannten zweiten Horizontalstreben 4d in Richtung quer
bzw. orthogonal zu ihren Längsachsen durch ein an ihnen angeschweißtes oder anderweitig
an ihnen fixiertes Zentralrohr 4e verbunden, dessen besondere Funktion später noch
näher erläutert wird. Das Zentralrohr 4e weist einen mittleren Durchmesser auf, der
(im Regelfall mehr als nur unwesentlich) größer ist als der mittlere Durchmesser der
Beinrohre und sonstigen Streben. Aufgrund dessen verleiht das Zentralrohr dem tischartigen
Tragrahmen eine besonders gute Festigkeit und Verwindungssteifigkeit.
[0040] Von dem tischartigen Tragrahmen stehen Distanzabschnitte 5 ab, die zu mehreren mit
einem Seitenausleger 6 verbunden sind und mit seiner Hilfe Vertikalstützen 7 halten,
die den Seitenwänden des Sammlers 2 Halt geben. Gerade dann, wenn auf dem Zentralrohr
4e oberseitig der gleich noch näher zu erläuternde Hydraulikzylinder aufliegt und
der Sammler 2 auch unterseitig von den Seitenauslegern 6 abgestützt wird, schaffen
die Distanzabschnitte den zwischen dem Zentralrohr 4e und dem Sammler 2 benötigten
Platz für den Einbau des Hydraulikzylinders auf der Außenseite des Zentralrohrs.
[0041] Wie man am besten anhand der Fig. 2 und 3 sehen kann, tragen zwei Beinrohre 4a erste
Kupplungselemente 8, bevorzugt in Gestalt von Klauenbolzen, also eines Bolzens 8a,
der von einer U-förmigen Klaue 8b gehalten wird. Diese Kupplungselemente sind so gestaltet
und positioniert, dass sie mit den von Fig. 3a illustrierten Unterlenkerfanghaken
8d eines an einem Schlepper montierten Dreipunkt-Krafthebers gekoppelt werden können.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Kupplungselemente nicht unmittelbar an den
Beinrohren 4a festgelegt sind, sondern über Distanzstücke, die typischerweise nach
Art eines einseitig eingespannten Kragträgers meist im Wesentlichen vertikal von den
Beinrohren 4a bzw. dem Tragrahmen 4 abstehen.
[0042] Mittig oberhalb der gedachten Verbindungsachse zwischen den beiden eben genannten,
ersten Kupplungselementen liegt ein zweites Kupplungselement 9. Es ist so gestaltet
und positioniert, dass es mit einem Oberlenkerfanghaken 9d oder einem hierfür vorgesehenen,
oft längeneinstellbaren Koppelschloss 9e gekoppelt werden kann. Das zweite Kupplungselement
ist dabei bevorzugt als Klauenbolzen ausgebildet, in der eben schon näher beschriebenen
Art und Weise.
[0043] Auf diese Art und Weise kann der Tragrahmen unmittelbar an existierende Dreipunkt-Kraftheber
angeschlossen und dadurch mit einigen wenigen Handgriffen am Schlepperheck fest und
in einer leicht einstellbaren Position verankert werden.
[0044] Die Figur 1 zeigt das Ensemble aus den drei Kupplungen 8 und 9, von denen eine mit
dem besagten, längeneinstellbaren Koppelschloss verbunden ist, noch einmal aus einem
anderen Blickwinkel.
[0045] Gut anhand der Figur 1 zu erkennen ist der Zapfwellenanschluss 10, der zum Anschluss
einer oft auch mit einer kardanischen Funktion versehenen Zapfwelle an einen entsprechenden
Anschluss im Heck des Schleppers dient. Er liegt bei diesem Ausführungsbeispiel mittig
unter dem zweiten Kupplungselement.
[0046] Rückseitig ist der Zapfwellenanschluss mit mindestens einer Hydraulikpumpe gekoppelt,
die auf diese Art und Weise von dem Schlepper angetrieben werden kann, um unter Druck
stehendes Hydraulikfluid zu liefern, mit dem die Motoren und/oder Hydraulikzylinder
der Kappsäge angetrieben werden.
DER ERFINDUNGSGEMÄSSE SÄGEGUTVORSCHIEBER
[0047] Als nächstes wendet sich die Beschreibung der Figur 9 zu. Hier ist gut zu erkennen,
auf welche recht spezielle Art und Weise der Sägegutvorschieber 3 erfindungsgemäß
verwirklicht ist.
[0048] Der Sägegutvorschieber 3 ist hier im Wesentlichen als Verschiebestempel, bevorzugt
in Gestalt einer meist rückseitig mit Verstärkungen versehenen Blechplatte, ausgebildet.
Diese Blechplatte passt zum Querschnitt des Sammlers 2 bzw. der ihn bildenden Wanne.
Sie steht in etwa aufrecht in dem Sammler 2. Rückseitig ist der Verschiebestempel
mit einem Schwert 11 verbunden, das ebenfalls in etwa vertikal nach oben steht. Das
Schwert 11 ragt durch einen Schlitz 11a im Wannenboden von der Wandunterseite her
in das Innere der den Sammler 2 bildenden Wanne hinein. Das Schwert 11 ist unterhalb
des Wannenbodens mit dem ausfahrbaren Ende der Kolbenstange des Hydraulikzylinders
12 verbunden, der hier als Verschiebezylinder fungiert. Die Führung des Verschiebstempels
erfolgt überwiegend über das Schwert 11 durch den Hydraulikzylinder 12. An dem Verschiebestempel
können seitliche Kunststoff- oder Metallgleiter angebracht sein, die ihn - meist nur
sekundär - gegen die Seitenwände der Wanne abstützen.
[0049] Dieser Hydraulikzylinder 12 liegt auf dem eben schon näher beschriebenen Zentralrohr
4e auf und kann sich das Zentralrohr 4e entlang bewegen, in Richtung von dessen Längsachse.
Aus dem Zentralrohr 4e ist ein Ausleger 13 herausziehbar, teleskopartig. Am Ende dieses
Auslegers 13 ist das seiner Kolbenstange abgewandte Ende des Hydraulikzylinders 12
befestigt, beispielsweise mittels einer Jochplatte 14. Was es damit auf sich hat,
ergibt sich recht anschaulich aus einem Vergleich der Figuren 3, 9 und 10.
[0050] Die Figur 3 zeigt die transportbereite Kappsäge. Der Ausleger 13 ist so weit wie
möglich in das Zentralrohr 4e hinein teleskopiert - so, dass das der Kolbenstange
abgewandte Ende des Hydraulikzylinders 12 so dicht wie möglich an den Sammler 2 heranrückt.
Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 12 ist aber vollständig in den Hydraulikzylinder
12 eingefahren. Der Verschiebestempel steht dabei in seiner, in Fahrtrichtung gesehen,
äußersten rechten Randlage, die eine Bereitschaftsposition für den in dieser Lage
nicht arbeitsfähigen Verschiebestempel abbildet.
[0051] Am Arbeitsort angekommen wird der Hydraulikzylinder 12, der den Verschiebestempel
betätigt, dadurch arbeitsfähig gemacht, dass die Verbindung zwischen Platte 14 und
der Rastplatte 15 des Zentralrohrs 4e gelöst wird - was im Regelfall werkzeuglos möglich
ist. Dann wird der Ausleger 13 aus dem Zentralrohr heraus teleskopiert. Mit ihm wird
der Hydraulikzylinder 12 mitsamt dem an ihm über das Schwert 11 befestigten Verschiebestempel
(in Fahrtrichtung gesehen) von rechts nach links bewegt. Die Figur 9 zeigt dabei eine
Zwischenposition, in der der Hydraulikzylinder 12 noch nicht vollständig herausgezogen
ist und daher seine Arbeitsposition noch nicht erreicht hat. Die arbeitsfähige Endposition
des Hydraulikzylinders 12 zeigt die Figur 10. Der Hydraulikzylinder mit seiner noch
vollständig in ihn eingefahrenen Kolbenstange ist (in Fahrtrichtung gesehen) soweit
nach links herausgezogen, dass der Verschiebestempel seine äußerste linke Position
erreicht hat, und wird in dieser Position mittels des Auslegers 13 festgelegt, der
seinerseits immobilisiert wird.
[0052] Man kann leicht nachvollziehen, dass der Sammler 2 nun mit Langscheiten und/oder
Astabschnitten beladen werden kann, so, dass diese gegen den Verschiebestempel anliegen.
Wird nun Druck auf den Hydraulikzylinder 12 gegeben, dann fährt die Kolbenstange aus
und bewegt sich zusammen mit dem Verschiebestempel (in Fahrtrichtung gesehen) nach
rechts. Sie schiebt dadurch die in der den Sammler bildenden Wanne liegenden Langscheite
und/oder Astabschnitte in Richtung der Sägeeinrichtung vor, quer zur Fahrtrichtung,
in der der Schlepper steht.
[0053] Durch diese Konstruktion wird es überhaupt erst möglich, die Kappsäge straßentransportfähig
zu machen, obwohl der für den Vorschub des Verschiebestempels zuständige Hydraulikzylinder
weit seitlich auskragen muss, wenn er arbeitsfähig sein soll.
DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE KAPPSÄGEVORRICHTUNG
[0054] Als nächstes ist noch die Kappsägevorrichtung zu erläutern. Deren Funktion erschließt
sich am besten anhand der Figuren 5, 6, 7 und 8.
[0055] Zur Figur 5 ist zunächst festzuhalten, dass sie die Kappsäge von der (in Fahrtrichtung
des Schleppers gesehen) rechten Seite her zeigt. Der nicht gezeigte Schlepper schließt
sich also gedanklich bei an ihm befestigter Kappsäge rechts an die von Figur 5 gezeigte
Darstellung an.
[0056] Gut zu erkennen ist wieder der Sammler 2, hier in Gestalt der zu ihrer Bodenseite
hin eingezogenen Blechwanne. Gut zu erkennen ist auch der im Sammler bzw. in seiner
Blechwanne laufende Verschiebestempel des Sägegutvorschiebers 3.
[0057] Vorgesehen ist hier eine Langschwert-Kettensäge 16 mit einer Schwertlänge von typischerweise
mehr als 90 cm, besser mehr als 1,20 m.
[0058] Das Schwert 17 der Kettensäge ist um die unterhalb des Wannenbodens liegende Drehachse
DA schwenkbar, in der vorliegenden Darstellung im Gegenuhrzeigersinn aus seiner annähernd
vertikalen Position in eine annähernd horizontale Position. Das bedeutet, dass die
Kettensäge tendenziell von oben nach unten schneidet und nicht tendenziell von unten
nach oben. Das hat Vorteile bei der Klemmsicherheit. Denn beim Schnitt von unten nach
oben neigen teilweise abgeschnittene Scheite, die nur noch an einem dünnen, noch nicht
zersägten Holzteil hängen, dazu, unter ihrem Eigengewicht nach unten zu klappen und
den Spalt zu verengen, den sich die Sägekette im Holz freigeschnitten hat. Das kann
im Einzelfall dazu führen, dass Holzscheite umhergeschleudert werden.
[0059] Bei der erfindungsgemäßen Führung der Kettensäge ist das anders. Hier bleiben die
vollständig abgeschnittenen Scheite zunächst auf den noch nicht abgeschnittenen Scheiten
liegen. Nach einiger Zeit kippen die abgeschnittenen Scheite, nicht zuletzt unter
dem Einfluss der von der Sägekette hervorgerufenen Vibrationen, zur Seite und fallen
auf das Förderband 18a, mit dem sie abtransportiert werden, beispielsweise in einem
Anhänger.
[0060] Die Kettensäge 16 wird typischerweise durch einen Hydraulikrotationsmotor 19 und
damit über die Zapfwelle des Schleppers angetrieben, wie in Figur 5 unten rechts schemenhaft
zu erkennen ist.
[0061] Von der Erfindung wird der Tatsache Rechnung getragen, dass das Langschwert 17 unvermeidlich
mit einer gewissen Elastizität versehen ist, die es empfindlich dafür macht, seitlich
zu verlaufen, quer zur Richtung des Schwertvorschubs. Um ein solches Verlaufen zu
verhindern, ist die Schwertspitze an einer teilkreisförmigen Führungsschiene 18 geführt.
Typischerweise ist diese teilkreisförmige Führungsschiene ein zu einer Kreisbahn gebogenes
Stahlrohr oder ein zu einer Kreisbahn gebogener Vollprofilstab.
[0062] Die Figur 7 zeigt recht anschaulich, wie die freie Spitze entlang des Schwerts 17
geführt ist. Zu diesem Zweck ist an der Spitze 17 ein Gabelkörper 19a anmontiert,
der bevorzugt auf zwei voneinander beabstandeten Achsen 19b drehbare Walzen 19c führt.
Diese Achsen 19b und damit die Walzen 19c sind so weit voneinander beabstandet, dass
sie die Führungsschiene 18 zwischen sich aufnehmen. Die Walzen 19c finden also, je
nachdem in welche Richtung das Schwert zu verlaufen droht, an der Führungsschiene
18 Halt und verhindern so ein signifikantes Verlaufen des Schwerts.
DER ERFINDUNGSGEMÄSSE NIEDERHALTER
[0063] Am besten anhand der Figur 6 zu erkennen ist der sogenannte Niederhalter 20. Der
Niederhalter 20 kann beispielsweise ein sich bevorzugt im Wesentlichen horizontal
erschreckendes Profil oder Rohr 22 sein. Der entscheidende Punkt ist, dass dieses
Rohr bzw. dieses Profil an zwei in vertikaler Richtung teleskopierbaren Rohrführungen
gehalten ist, die von Figur 6 in vollständig eingefahrener Position gezeigt werden.
[0064] Um ein hier nicht figürlich dargestelltes, in der Wanne des Sammlers 2 liegendes
Bündel aus Langscheiten und/oder Astabschnitten niederzuhalten, werden die Oberrohre
23 teleskopisch aus den Unterrohren 24 nach oben ausgefahren. Vorzugsweise geschieht
das hydraulisch. Dadurch kommt das Rohr oder Profil 22 in seiner obersten Position
zu liegen. Dann wird das Bündel aus Langscheiten und oder Astabschnitten geladen und
bis unter das Profil oder Rohr 22 vorgeschoben, in sägefertige Position.
[0065] Anschließend werden die Oberrohre 23 wieder in die Unterrohre 24 eingefahren, so
weit, dass das Rohr oder Profil 22 die Langscheite oder Astabschnitte sicher niederhält.
Nun wird auch verständlich, warum vorzugsweise ein in gewisser Weise biegeelastisches
Profil 22 verwendet wird anstatt eines entsprechenden fast starren Rohres. Das in
gewisser Weise biegeweiche Profil kann sich dem oberseitigen Verlauf des Bündels aus
den Langscheiten und/oder Astabschnitten besser anpassen und entfaltetet daher eine
bessere Niederhaltewirkung.
[0066] Das optionale Förderband zum Abtransport der ofenfertig abgesägten Holzscheite ist
gut anhand der Figur 5 zu erkennen. Das Förderband kann zum Zwecke des Transports
aus der gezeigten, in etwa horizontalen Position in eine vertikale Position hochgeklappt
werden, um die Achse DA2. Hierzu dient gegebenenfalls ein weiterer Hydraulikzylinder
25, wie er teilweise in der Figur 5 zu erkennen ist.
DAS ERFINDUNGSGEMÄSSE FÖRDERBABND
[0067] Auch das Förderband wird bevorzugt hydraulisch angetrieben. Zu diesem Zweck hat es
den in Figur 5 zu erkennenden Hydraulikrotationsmotor 26.
[0068] Angemerkt sei noch, dass das Förderband mehrgliedrig ausgeführt sein kann und dann
etwa durch ein erstes Förderband dargestellt wird, welches gelenkig mit dem zweiten
Förderband, auf das es die Holzscheite übergibt, verbunden ist. Durch eine derartige
Faltbarkeit kann die Transportierbarkeit weiter verbessert werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0069]
- 1
- Langscheitkappsäge
- 2
- Sammler
- 3
- Vorschieber
- 4
- Tragrahmen
- 4a
- Beinrohr
- 4b
- Kufe
- 4c
- erste Horizontalstreben
- 4d
- zweite Horizontalstreben
- 4e
- Zentralrohr
- 5
- Distanzabschnitt
- 6
- Seitenausleger
- 7
- Vertikalstützen
- 8
- erstes Kupplungselement
- 8a
- Bolzen
- 8b
- U-förmige Klaue
- 8d
- Unterlenkerfanghaken
- 9
- zweites Kupplungselement
- 9d
- Oberlenkerfanghaken
- 9e
- Koppelschloss für Oberlenker
- 10
- Zapfwellenanschluss
- 11
- Schwert zur Verbindung des Verschiebestempels mit dem Verschiebezylinder
- 11a
- Schlitz im Wannenboden
- 12
- Hydraulikzylinder, der als Verschiebezylinder fungiert
- 13
- aus dem Zentralrohr 4e heraus teleskopierbar Ausleger bzw. Halterohr
- 14
- Jochplatte
- 15
- Rastplatte
- 16
- Kettensäge
- 17
- Langschwert
- 18
- Führungsschiene für die Kettensäge
- 18a
- Förderband
- 19
- Hydraulikrotationsmotor
- 19a
- Gabelkörper
- 19b
- Gabelkörperachsen
- 19c
- drehbare Walzen
- 19d
- Hydraulikpumpe
- 20
- Niederhalter
- 22
- Niederhalterrohr oder Niederhalterprofil
- 23
- Oberrohr der teleskopierbaren Rohrführung des Niederhalters
- 24
- Unterrohr der teleskopierbaren Rohrführung des Niederhalters
- 25
- weiterer Hydraulikzylinder
- 26
- Hydraulikrotationsmotor Förderband
- DA
- Dreh- bzw. Schwenkachse des Kettensägeschwerts
- DA2
- Dreh- bzw. Schwenkachse des Förderbandes
1. Langscheitappsäge (1) mit einem Sammler (2) zum Gebündelt-Halten von Sägegut in Gestalt
mehrerer im Wesentlichen parallelliegender Langscheite oder Astabschnitte, einem Sägegutvorschieber
(3) und einer Kappsägeeinrichtung zum Absägen eines ofenfertigen Holzscheits von jedem
der in Sägeposition gebrachten Langscheite oder Astabschnitte, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappsäge (1) einen Tragrahmen (4) besitzt, der zwei erste Kupplungen (8) zum
Ankuppeln des Tragrahmens (4) an zwei Unterlenkerfanghaken (8d) und eine zweite Kupplung
(9) zum Ankuppeln eines Oberlenkerfanghakens (9d) jeweils eines heckseitigen Dreipunkt-Krafthebers
eines Ackerschleppers trägt, und einen Zapfwellenanschluss (10) zur Verbindung der
Langscheitkappsäge (1) mit der Zapfwelle des Schleppers, wobei der Sammler (2) so
auf dem Tragrahmen (4) sitzt, dass er die Langscheite bzw. Astabschnitte quer zur
Fahrtrichtung gebündelt hält.
2. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine über den Zapfwellenanschluss (10) des Schleppers antreibbare Hydraulikpumpe
(19d) umfasst, ihrerseits mindestens einen Hydraulikzylinder (12; 25) und/oder mindestens
einen Hydraulikrotationsmotor (19) antreibt.
3. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikpumpe (19d) ein Tank mit einer Füllung von mehr als 75 l und besser
mehr als 100 l nutzbarem Hydraulikfluid zugeordnet ist.
4. Langscheitkappsäge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitholzsammler (2) eine U-förmige Wanne mit einem ebenen (horizontal ausgerichteten)
Bodenabschnitt ist, der idealerweise auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten (i. d.
R. den Breitseiten) in jeweils (mindestens) einen schrägen Seitenwandabschnitt übergeht
(und die auf ihren beiden Schmalseiten (völlig) offen ist) .
5. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (überwiegend im Wesentlichen vollständig) von einem Schlitz (11a)
durchzogen ist.
6. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Schlitz (11a) ein (in waagerechter Richtung arbeitender) als Verschiebezylinder
ausgebildeter Hydraulikzylinder (12) liegt, dessen Kolbenstange ein Schwert (11) trägt,
das in vertikaler Richtung durch den Schlitz (11a) hindurch in das Innere der Wanne
ragt und einen Verschiebestempel trägt, mittels dessen das Scheitholzbündel schrittweise
in Richtung der Kappsäge (1) vorgeschoben werden kann.
7. Langscheitkappsäge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebezylinder - bevorzugt werkzeuglos - als Ganzer quer zur Fahrtrichtung
- verschoben werden kann, aus einer Arbeitsposition, in der er quer zur Fahrrichtung
über die Wanne hinausragt, in eine Transportposition, in der er sich überwiegend oder
sogar im Wesentlichen vollständig unter der Wanne befindet.
8. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Verschiebestempel abgewandte Ende des Verschiebzylinders an einem Rohr (22)
oder einer Stange festgelegt ist, die teleskopartig aus einem Halterohr (13) bzw.
Ausleger (13) herausgezogen oder in ein Halterohr (13) eingeschoben werden kann, das
an dem Tragrahmen (4) befestigt ist.
9. Langscheitkappsäge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentliche Kappsäge (1) eine Kettensäge (16) ist, die schneidend um mehr als
85° zwischen einer ersten Position, in der das Schwert (17) im Wesentlichen senkrecht
steht, und einer zweiten Position, in der das Schwert (17) waagerecht liegt, geschwenkt
werden kann.
10. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette der Kettensäge (16) durch einen Hydraulikrotationsmotor (19) angetrieben
wird und die Kettensäge (16) vorzugsweise mittels eines Hydraulikzylinders geschwenkt
wird.
11. Langscheitkappsäge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußerte Ende des Kettenschwerts (17) bevorzugt mittels zwei Rollkörpern oder
Walzen (19c) an einer teilkreisförmigen Führungsschiene (18) geführt wird.
12. Langscheitkappsäge (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die teilkreisförmige Führungsschiene (18) unterwegs durch mindestens einen Halter
stabilisiert wird, der von ihrer dem Kettenschwert (17) abgewandten Rückseite abgeht
und idealerweise eine L-Form abbildet.