(19)
(11) EP 4 404 814 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.07.2025  Patentblatt  2025/27

(21) Anmeldenummer: 22789907.7

(22) Anmeldetag:  21.09.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 13/24(2006.01)
A47L 13/253(2006.01)
A47L 13/25(2006.01)
A47L 13/254(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A47L 13/24; A47L 13/25; A47L 13/253; A47L 13/254
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2022/076244
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2023/046764 (30.03.2023 Gazette  2023/13)

(54)

MOPPHALTER, VERBINDUNGSSTÜCK, KIT-OF-PARTS UND DEREN VERWENDUNG

MOP HOLDER, CONNECTOR, KIT-OF-PARTS AND THEIR USE

SUPPORT DE SERPILLIÈRE, PIÈCE DE JONCTION, KIT DE PIÈCES ET LEUR UTILISATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.09.2021 DE 102021124419

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.07.2024  Patentblatt  2024/31

(73) Patentinhaber: Hydroflex Group GmbH
35418 Buseck (DE)

(72) Erfinder:
  • NOBER, Peter
    54597 Rommersheim (DE)
  • MORGENSTERN, Maximilian
    55118 Mainz (DE)

(74) Vertreter: Metten, Karl-Heinz 
Boehmert & Boehmert Anwaltspartnerschaft mbB Pettenkoferstrasse 22
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CN-U- 204 722 994
JP-A- 2005 168 972
CN-U- 210 121 113
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Mopphalter, ein Verbindungsstück sowie einen mit den vorgenannten Komponenten gebildetes Kit-of-Parts. Erfindungsgemäß ist die Verwendung des Mopphalters, Verbindungsstücks oder Kit-of-Parts für die Reinigung, insbesondere von Böden, Wänden und/oder Decken, in sterilen Reinräumen vorgesehen.

    [0002] Für die Reinigung von Böden oder anderen Flächen in Reinräumen werden Moppsysteme verwendet. Die Arbeit in Reinräumen geht mit besonderen Hygieneanforderungen einher. Dies betrifft die in Reinräumen einsetzbaren Arbeitsgeräte und -verfahren. Von vorrangiger Bedeutung ist es, das Einbringen von Verschmutzungen, wie Partikel und/oder Keime, in den Reinraum zu verhindern, ebenso wie eine etwaige Kreuzkontamination reiner Gegenstände durch Verschmutzungen anderer Gegenstände.

    [0003] Für Moppsysteme und andere Arbeitsgeräte, die in Reinräume eingebracht werden, gilt im Allgemeinen, dass diese dekontaminierbar und desinfizierbar, gegebenenfalls sogar sterilisierbar, sein müssen, beispielsweise durch Autoklavieren bei 121 °C für bis zu 25 Minuten oder bei 134 °C für bis zu 6 Minuten. Ebenso müssen die Moppsysteme beständig sein gegen Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel und/oder Lösungsmittel. Desinfektionsmittel umfassen beispielsweise Diamine, Isopropanol, Ethanol, Aktivchlor, Wasserstoffperoxid. Reinigungsmittel umfassen beispielsweise alkalische Reinigungsmittel, wie Natriumhydroxid, und/oder saure Reinigungsmittel. Ein Lösungsmittel ist beispielsweise Acetone.

    [0004] Bei der Reinigung von Reinräumen ist es von besonderer Bedeutung, alle notwendigen Arbeitsschritte so reproduzierbar wie möglich zu gestalten. Dabei ist die korrekte Verwendung des Moppsystems durch das Reinigungspersonal von hoher Bedeutung. Ferner hat sich herausgestellt, dass beim Arbeiten in Reinräumen die Anzahl einzelner manueller Arbeitsschritte möglichst gering zu halten ist. In Reinräumen sind wenige einzelne Arbeitsschritte vorteilhaft, da mit jeder Bewegung Partikel vom Reinigungspersonal wie auch von den Gerätschaften in den Reinraum abgegeben werden. Eine solche Abgabe von Partikeln ist nach Möglichkeit zu minimieren.

    [0005] Bei konventionellen Reinigungssystemen mit Moppsystemen muss das Reinigungspersonal für verschiedene Arbeitsschritte oftmals nicht unerhebliche Anstrengungen aufwenden. Dies gilt besonders bei der Reinigung von Wand- und/oder Deckenflächen, während der das Reinigungspersonal durch das Gewicht des Moppsystems belastet ist, und in verstärktem Maße für Reinigungspersonal geringer Körpergröße. Übermäßige körperliche Belastung des Reinigungspersonal führt erfahrungsgemäß schnell zu Ermüdung und Demotivation. Eine besondere Herausforderung für des Reinigungspersonal beim Reinigen von Wand- und/oder Deckenflächen liegt darin, dass bei konventionellen Moppsystemen der Mopphalter mit dem Moppbezug infolge ihres Eigengewichts aus der für das Putzen vorgesehenen Ausgangsstellung unkontrolliert verkippen kann. Das Reinigungspersonal muss den verkippten Mopphalter aufwendig in die Ausgangsstellung zurück balancieren.

    [0006] Beim Reinigen von Reinräumen muss in der Regel nach jedem Reinigungsvorgang ein Austausch des Moppbezugs erfolgen, d. h., zum Reinigen eines Raumes wird oftmals eine Vielzahl von Wischmoppbezügen benötigt. Üblicherweise erfolgt ein Wechsel der Moppbezüge nach ca. 15-20 m2. Ein manuelles Berühren des Mopps durch Reinigungspersonal ist nachteilig, da Kreuzkontaminationen auftreten können. In diesem Fall kann eine Kontamination von einem benutzten Moppbezug auf einen Benutzer und von einem Benutzer auf einen frischen Moppbezug oder andere Gegenstände in dem Reinraum übertragen werden. Dies kann zu einer unerwünschten Kontaminierung des Reinraums führen. Zur Vermeidung von Kreuzkontamination bei der Verwendung von Moppsystemen erfolgt die Aufnahme von frischen Moppbezügen und der Abwurf gebrauchter Moppbezüge ohne Handkontakt. Außerdem wird dadurch vermieden, dass das Reinigungspersonal sich bei der Aufnahme und/oder dem Abwurf eines Moppbezugs bücken muss.

    [0007] Eine Reinigungseinrichtung für Reinräume in Form eines Moppsystems, dass ein Schaftteilstück, ein Verschlusselement und eine Halterung für einen Moppbezug umfasst, ist beispielsweise in DE 20 2013 011 946 U1 beschrieben.

    [0008] CN 210121113 U bezieht sich auf ein Mopp-Verbindungsgelenk. CN 204722994 U bezieht sich auf einen selbstauswringenden Mopp. Und JP 2005 168 972 A bezieht sich auf einen Moppkopf, der einen Stiel über ein Gelenk an einem Kopfkörper drehbar lagert, an dem ein Mopp angebracht ist.

    [0009] US 2019/0374085 A1 beschreibt ein Moppsystem mit einem rückfedernden Mopphalter. Der Mopphalter ist mit einem Verbindungsstück zum Anbringen eines länglichen Moppstiels ausgestattet. Koaxial zu dem Moppstiel und diesen umgebend ist ein einstellbarer Kraftapplikator vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, den Mopphalter bezüglich einer Achse auf den Moppstiel auszurichten. Der Mopphalter ist gegenüber dem Moppstiel um eine weitere Achse schwenkbar. Der Kraftapplikator ist gebildet durch eine spiralförmige Druckfeder am unteren Ende des Moppstiels, welche sich einerseits an einer Schulter des Moppstiels und andererseits an konischen, abgerundeten Kanten des Mopphalters abstützt. Die Schulter ist gebildet durch eine Gewindehülse, die entlang des Moppstiels verstellbar gehalten ist. Die Gewindehülse kann zum Vorspannen der Spiralfeder auf den Mopphalter zu gedreht werden, um eine Beweglichkeit des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel um die eine Achse zu beschränken oder unterbinden. Die Stellung des Mopphalters relativ zum Moppstiel um die weitere Achse ist von dem Kraftapplikator unbeeinflusst. Das vorgeschlagene Moppsystem hat sich für die Anwendung beispielsweise in Reinräumen, in denen nicht bloß Bodenflächen, sondern darüber hinaus auch Wandflächen und Deckenflächen, geputzt werden müssen, als eher unvorteilhaft und unergonomisch erwiesen. Nachdem die Einstellhülse für die Behandlung die Wand- oder Deckenflächen zum Spannen der Spiralfeder angezogen wurde, muss sie für die Bodenflächen wieder gelöst werden, weil die Rückstellkraft ansonsten durch das Reinigungspersonal als störend wahrgenommen wird und ermüdend wirkt. Für das Reinigungspersonal ist es nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die Einstellhülse sich in einem gelösten, einem festgezogen oder in einem Zwischenzustand befindet. Die Einstellhülse erfordert zudem für die Justierung des Kraftapplikators wiederholt eine Reihe von zusätzlichen Handgriffen.

    [0010] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und insbesondere eine Vorrichtung, ein Kit-of-Parts und ein Verwendungsverfahren bereitzustellen, welches besonders leicht, insbesondere mit möglichst wenigen einzelnen Handhabungsbewegungen, und/oder unter Aufbringen eines möglichst geringen Kraftaufwands durch Reinigungspersonal zu verwenden ist. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, eine Vorrichtung, ein Kit-of-Parts und ein Verwendungsverfahren bereitzustellen, bei dem alle Oberflächen im Reinraum ohne zusätzliche Konfigurationsarbeitsschritte behandelt werden können. Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, ein besonders ergonomisches und einfaches Reinigen zu ermöglichen.

    [0011] Diese Aufgabe löst der Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1. Demnach ist ein Mopphalter, insbesondere einen Flachmopphalter, mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden, einer Innenseite eines Moppbezugs zugewandten oder zuwendbaren, Unterseite, vorgesehen. Ein Moppbezug kann im Allgemeinen mit einer Außenseite oder Wirkseite zum Inkontaktbringen mit einer zu reinigenden Fläche ausgestattet sein, und mit einer von der Außenseite oder Wirkseite unterschiedlichen Innenseite. Ein Moppbezug kann beispielsweise an der Innenseite mit gegenüberliegenden Aufnahmetaschen ausgestattet sein, in die der Mopphalter, insbesondere der Flachmopphalter, eingreifen kann.

    [0012] Der Mopphalter umfasst im Bereich der Oberseite ein Verbindungsstück, das ausgelegt und eingerichtet ist, einen Moppstiel aufzunehmen und mit dem Mopphalter zu verbinden. Insbesondere ist das Verbindungsstück dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel lösbar mit dem Mopphalter zu verbinden. Es sei klar, dass "unten" im Sinne dieser Offenbarung zu verstehen ist als auf die zu reinigende Fläche zu gerichtet beziehungsweise von dem Moppstiel weg weisend; und dass "oben" im Sinne dieser Offenbarung zu verstehen ist als von der zu reinigenden Fläche fort gerichtet beziehungsweise auf den Moppstiel zu weisend. Das Verbindungsstück kann beispielsweise eine zumindest abschnittsweise konvexe oder zumindest abschnittsweise konkave Aufnahme zum Aufnehmen des Moppstiels aufweisen. Das Verbindungsstück und der Moppstiel können abschnittsweise formkomplementär zueinander gestaltet sein. Es ist denkbar, dass das Verbindungsstück fest, d. h. nicht zerstörungsfrei trennbar, mit dem Moppstiel verbunden ist und ihn insofern kontinuierlich aufnimmt.

    [0013] Das Verbindungsstück umfasst ein Dreh-Kippgelenk. Das Dreh-Kippgelenk ist dazu ausgelegt und eingerichtet, eine Beweglichkeit des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel um eine Drehachse und um eine Kippachse zu gestatten. Das Dreh-Kippgelenk kann beispielsweise ein Kardangelenk umfassen. Mithilfe des Dreh-Kippgelenks gestattet das Verbindungsstück eine erste Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter um eine Drehachse, die beispielsweise zu der Längserstreckung des Mopphalters korrespondieren kann. Zusätzlich gestattet das Verbindungsstück mithilfe eines Dreh-Kippgelenks eine zweite Schwenkbewegung oder Bewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter um eine Kippachse, beispielsweise zu der Breitenerstreckung des Mopphalters korrespondieren kann. Vorzugsweise sind die Drehachse und die Kippachse quer zu einander orientiert, insbesondere orthogonal zu einander.

    [0014] Bei dem erfindungsgemäßen Mopphalter umfasst das Dreh-Kippgelenk eine elastische Vorspanneinrichtung, die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, den Mopphalter bezüglich der Kippachse und bezüglich der Drehachse in eine vorbestimmte, insbesondere mittige, Ausgangsstellung zu drängen. Die vorbestimmte Ausgangsstellung des Mopphalters kann durch einen vorbestimmten Drehwinkel relativ zu der Drehachse, insbesondere einen 0°-Drehwinkel und/oder einen vorbestimmten Kippwinkel relativ zu der Kippachse des Dreh-Kippgelenks, insbesondere einen 0 °-Kippwinkel, festgelegt sein. Vorzugsweise ist die elastische Vorspanneinrichtung dazu ausgelegt und eingerichtet, den Mopphalter entgegen der Schwerkraft in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu bringen. Die elastische Vorspanneinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Ausgleichskraft bereitzustellen, die im Wesentlichen der Gewichtskraft des Mopphalters entspricht oder die geringer als die Gewichtskraft des Mopphalters ist. Die Vorspanneinrichtung wirkt einem unkontrollierten Verschränken des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel in jedwede Richtung, insbesondere beim Reinigen von Wand- und/oder Deckenflächen entgegen, und entlastet so das Reinigungspersonal. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird gewährleistet, dass der Mopphalter in einer vorbestimmten Ruhe- und/oder Ausgangsstellung eine zentrierte Stellung einnimmt und ohne weitere manuelle Konfiguration flexibel schwenkbar um wenigstens eine Achse, insbesondere zwei Achsen, vorzugsweise um bis zu 360°, eingerichtet ist. Besonders vorteilhaft ist, dass das Reinigungspersonal lediglich durch Ausübung der ohnehin zur Reinigung erforderlichen Arbeitsschritte den Mopphalter aus der Ausgangsstellung ohne weiteres Zutun in einen Reinigungsvorgang überführen kann.

    [0015] Gemäß einer Ausführung umfasst die Vorspanneinrichtung wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um den Mopphalter bezüglich der Kippachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Zusätzlich weist die Vorspanneinrichtung wenigstens ein zweites Vorspannmittel auf, wie eine Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um den Mopphalter bezüglich der Drehachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Indem verschiedene erste und zweite Vorspannmittel für die Rückstellung des Mopphalters einerseits bezüglich der Kippachse oder andererseits bezüglich der Drehachse zum Einsatz gebracht werden, kann das jeweilige erste oder zweite Vorspannmittel bezüglich seiner individuellen Rückstellkraft angepasst an die Geometrie des Mopphalters dimensioniert sein. Beispielsweise bei einem Mopphalter, den Längenrichtung größer ist als in Breitenrichtung, und der folglich beim Verschwenken durch die größere Längsausdehnung ein größeres Drehmoment erfährt, kann beispielsweise das erste Vorspannmittel zum Ausgleichen des größeren Drehmoments und das zweite Vorspannmittel zum Ausgleichen des geringeren Drehmoments dimensioniert sein. Insbesondere kann die jeweilige Rückstellkraft des ersten und/oder zweiten Vorspannmittels derart dimensioniert sein, dass sie hinreichend oder nicht mehr als hinreichend zum Ausgleichen des Drehmoments infolge des Eigengewichts eines Mopphalters ist, insbesondere mit einem vorzugsweise getränkten Moppbezug, bei einem Verschwenken um die Kippachse oder um die Drehachse. Auf diese Weise kann gewährleistet sein, dass gegen ein Verschwenken um die Kippachse und/oder um die Drehachse stets keine für das Reinigungspersonal als störend wahrnehmbare Widerstandskraft beim Reinigen beispielsweise auf dem Boden besteht, ohne dass eine manuelle Justierung der Vorspanneinrichtung durch das Reinigungspersonal erforderlich wäre.

    [0016] Gemäß einer Weiterbildung des Mopphalters, ist das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse ausgerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse abgeben. Gemäß einer anderen Weiterbildung des Mopphalters, die mit der vorigen kombinierbar ist, kann das zweite Vorspannmittel koaxiale zu der Drehachse ausgerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse abgeben. Im Unterschied zu dem Stand der Technik, bei dem ein Kraftapplikator zum Einsatz kommt, dessen Kraftabgaberichtung nicht abgestimmt ist auf die Umfangsrichtung der auszugleichenden Schwenkachse, und der folglich eine überdimensionierte Spiralfeder erfordert, kann bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Mopphalters die Dimensionierung des Vorspannmittels auf die tatsächlich erforderlichen Rückstellkräfte abgestimmt sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung beim Behandeln von Bodenflächen durch das Reinigungspersonal gar nicht oder zumindest nicht als störend wahrgenommen wird.

    [0017] Insbesondere kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen. Die wenigstens eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder, insbesondere zwei Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Insbesondere ist die wenigstens eine Feder um das Dreh-Kippgelenk angeordnet oder anordenbar. Vorzugsweise umfasst die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens zwei Federn, die um das Dreh-Kippgelenk angeordnet sind, vorzugsweise gegenüber einander beidseitig einer Kippachse oder einer Drehachse des Dreh-Kippgelenks. Insbesondere kann eine elastische Vorspannvorrichtung eine erste Feder aufweisen, die auf einer ersten Seite des Dreh-Kippgelenks angeordnet ist und in einem ersten Drehsinn auf das Dreh-Kippgelenk mit einer Druck-, Zug- oder Biegekraft rückstellend wirkt. Zusätzlich kann das Dreh-Kippgelenk eine der ersten Feder gegenüberliegende zweite Feder aufweisen, die auf einer zweiten Seite des Dreh-Kippgelenks angeordnet ist und in einem zweiten Drehsinn auf das Dreh-Kippgelenk mit einer Druck-, Zug- oder Biegekraft rückstellend wirkt. Der erste und der zweite Drehsinn sind vorzugsweise bezüglich derselben Dreh- oder Kipp-Achse entgegengesetzt gerichtet. Eine Feder, insbesondere eine Zug- und/oder Druckfeder, kann beispielsweise bogenförmig gekrümmt in Relation zu einer Kippachse oder in Relation zu einer Drehachse um die jeweilige Achse angeordnet sein. Eine Feder, insbesondere eine Schenkelfeder, kann beispielsweise wenigstens einen Ausleger umfassen, der quer, vorzugsweise radial, in Relation zu einer der Kipp- oder Drehachse angeordnet und elastisch in einer Umfangsrichtung bezüglich der Achse beweglich ist.

    [0018] Gemäß einer ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Schenkelfeder. Gemäß einer anderen alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens zwei Hebelarme, die an dem Dreh-Kippgelenk anordenbar oder angeordnet sind, sowie mindestens zwei Zugfedern, ausgelegt und eingerichtet, um die mindestens zwei Hebelarme zu steuern. Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Druckfeder oder besteht daraus. Insbesondere umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk angeordnete Druckfeder. Die erste alternative bevorzugte Ausführungsform, die andere alternative bevorzugte Ausführungsform und die weitere alternative bevorzugte Ausführungsform sind mit einander beliebig kombinierbar.

    [0019] Gemäß einer Weiterbildung des Mopphalters liegt die wenigstens eine Druckfeder und/oder die wenigstens eine Zugfeder in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme, insbesondere Nut, des Dreh-Kippgelenks vor. Die Aufnahme, insbesondere bogenförmige Nut, erstreckt sich vorzugsweise in Relation zu der Kipp- oder Drehachse des Verbindungsstücks versetzt und quer, vorzugsweise windschief oder ringabschnittsförmig koaxial. Die wenigstens eine Zentrierfeder ist platz- und gewichtssparend im Inneren angeordnet somit optimal für eine Anwendung im Reinraum geeignet.

    [0020] Bei einer Weiterbildung des Mopphalters mit einer in einer Aufnahme angeordneten Feder, vorzugsweise Druckfeder, erstreckt sich die Aufnahme teil- oder vollumfänglich um die Drehachse oder um die Kippachse. Der Mopphalter umfasst ferner einen Mitnehmer, der beispielsweise als Nase oder als zweite Nut gebildet sein kann, der mit der Feder, vorzugsweise der Druckfeder, in Eingriff steht. Beispielsweise kann die Druckfeder in der Aufnahme gehalten sein und sich der Mitnehmer in die Aufnahme hinein erstrecken, um mit der Druckfeder in Eingriff zu gelangen. Alternativ kann die Druckfeder anteilig in unmittelbar benachbarten Nuten gehalten sein, von denen eine als Aufnahme und die andere als Mitnehmer wirkt. Das Dreh-Kippgelenk weist einen Mopphalter-seitigen Teil auf, der fest mit dem Mopphalter verbunden ist und einen Moppstiel-seitigen Teil, der fest mit dem Moppstiel verbindbar oder verbunden ist. Die Aufnahme ist ortsfest bezüglich entweder dem Mopphalter-seitigen Teil oder dem Moppstiel-seitigen Teil des Dreh-Kippgelenks. Der Mitnehmer ist ortsfest bezüglich dem anderen Teil des Dreh-Kippgelenks, also entweder dem Moppstiel-seitigen Teil oder dem Mopphalter-seitigen Teil. Beim Verschwenken vollführt der Mitnehmer eine Relativbewegung bezüglich der Aufnahme, sodass das Vorspannmittel, insbesondere die Druckfeder, gespannt wird und eine Rückstellkraft bereitstellt, die der Relativbewegung entgegen gerichtet ist.

    [0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dreh-Kippgelenk ferner eine Einrastverbindung, insbesondere eine Bayonettverbindung, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel, insbesondere einhändig, mit dem Mopphalter zu verbinden. Vorzugsweise ist die Einrastverbindung, insbesondere die Bayonettverbindung, dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel mit dem Mopphalter zu verbinden, ohne den Mopphalter anheben zu müssen.

    [0022] Bei einer Ausführungsform, die mit den vorigen kombinierbar ist, ist das Verbindungsstück zylinderförmig, insbesondere zylinderhülsenförmig ausgestaltet. Das Verbindungsstück bildet vorzugsweise eine Zylinderaufnahme für den vorzugsweise zylindrischen, insbesondere kreisförmigen oder polygonalen, Moppstiel.

    [0023] Gemäß einer Ausführungsform weist das Dreh-Kippgelenk eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung auf. Die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung umfasst insbesondere eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels, zur Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere der Feder, vorzugsweise der Druckfeder. Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung eine Vorrichtung in Form eines Zylinders aufweisen, der ausgelegt und eingerichtet ist, um von außen, insbesondere zumindest abschnittsweise, über das Dreh-Kippgelenk stülpbar zu sein, zur Verhinderung einer freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks insbesondere in Relation zu der Drehachse und/oder in Relation zu der Kippachse.

    [0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dreh-Kippgelenk ein thermoplastisches Material oder besteht aus einem thermoplastischen Material. Das thermoplastische Material kann bevorzugt ein Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen umfassen oder sein.

    [0025] Bei einer Ausführungsform weist der Mopphalter eine rechteckige Grundform auf. Die Längserstreckung des Flachmopphalters kann der jeweiligen Längserstreckung des ersten und/oder des zweiten Mopphalteflügels entsprechen. Die Längserstreckung des Mopphalters kann im Bereich von 35 bis 55 cm, insbesondere im Bereich von 45 bis 50 cm, vorzugsweise bei etwa 48 cm liegen. Zusätzlich oder alternativ kann die Breite des Mopphalters im Bereich von 8 oder 10 bis 20 cm, insbesondere im Bereich von 12 bis 17 cm, vorzugsweise bei etwa 14,5 cm liegen.

    [0026] Alternativ oder zusätzlich umfasst der Mopphalter zwei Halteflügel, die relativ zueinander, insbesondere entlang ihrer Längskanten, schwenkbar sind. Zum Reinigen sind die Halteflügel in einer Ebene gehalten, sodass ein Flachmoppbezug an der Unterseite der Halterung flächig an eine zu reinigende Oberfläche gelegt werden kann. Ein korrespondierender Flachmoppbezug hat vorzugsweise in Längsrichtung gegenüberliegende Taschen zum Aufnehmen je eines Halteflügels. Die Mopphalteflügel haben jeweils einer Vorderkante und eine zu der Vorderkante gegenüberliegende Rückkante, einer erste (rechte) Seitenkante und eine zweite (linke) Seitenkante, die der ersten Seitenkante gegenüberliegt. In Kombination mit der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform mit einem Mopphalter rechteckiger Grundform können die Seitenkanten rechtwinklig zu der Vorder- und Rückkante sein. Alternativ oder zusätzlich können die Seitenkanten zueinander parallel und/oder die Vorderkante parallel zu der Rückkante sein. Die Mopphalteflügel können entlang einer Schwenkachse in Mopp-Breiten-Richtung quer-klappbar oder entlang einer Schwenkachse in Mopp-längs-Richtung längsklappbar sein.

    [0027] Gemäß einer Ausführung kann der Mopphalter als Flachmopphalter mit einem ersten Mopphalteflügel und einen zweiten Mopphalteflügel realisiert sein. Vorzugsweise weisen die Mopphalteflügel jeweils eine Flügeloberseite und eine Flügelunterseite auf. Die Mopphalteflügel weisen zwei einander gegenüberliegende Querkanten auf und zwei einander gegenüberliegenden Längskanten, wobei je eine äußere Längskante von dem anderen Mopphalteflügel weg weist. Die Mopphalteflügel können insbesondere innere Längskanten aufweisen, die aufeinander zu weisen. Die Längskanten eines Mopphalteflügels sind länger als dessen Querkanten. Vorzugsweise ist die Längserstreckung der Längskanten des Mopphalters größer als die Querbreite des Mopphalters. Die Querbreite des Mopphalters kann definiert sein durch die kumulierte Querbreite der Querkante des ersten Mopphalteflügels und der Querkante des zweiten Mopphalteflügels. Wenigstens einer der zwei Mopphalteflügel ist relativ zu dem anderen Mopphalteflügel beweglich. Vorzugsweise kann der zweite Mopphalteflügel relativ zu dem ersten Mopphalteflügel und einem an dem ersten Mopphalteflügel befestigten oder befestigbaren Verbindungsstück verschwenkbar sein. Es kann bevorzugt sein, dass einer der Mopphalteflügel, insbesondere der zweite Mopphalteflügel, die relativ zu dem anderen Mopphalteflügel um eine Längsachse des Flachmopphalters verschwenkbar ist.

    [0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Mopphalteflügel über ihre jeweiligen Rückkante klappbar miteinander verbunden. Die Mopphalteflügel sind in eine erste im Wesentlichen planare Position A sowie in eine zweite Position B bringbaren, in welche die Flügelunterseiten zueinander eine gewickelte Position einnehmen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Mopphalter ferner eine Feststellvorrichtung für die Mopphalteflügel, die einen verriegeln Mechanismus, einen Einrastmechanismus, ausklappbare Pins und/oder Magnete umfasst. Die Feststellvorrichtung ist dazu ausgelegt und eingerichtet, um die Mopphalteflügel in der im Wesentlichen planaren Position A zu halten.

    [0029] Der Mopphalter kann ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen. Der Mopphalter hat zweckmäßigerweise ein Gewicht von höchstens 450 g, insbesondere höchstens 300 g, vorzugsweise höchstens 200 g oder höchstens 150 g. Insbesondere umfasst der Mopphalter zumindest 50%, zumindest wenigstens 60%, oder zumindest 80% oder wenigstens 95 %, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFK), vorzugsweise zumindest 90 % kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, besonders bevorzugt wenigstens 95% kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Der Anteil des kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffs ist insbesondere in Bezug auf die Oberfläche des Mopphalters, vorzugsweise die auf die Fläche der auf den Boden zu richtende Seite des Mopphalters, bestimmt. Es sei klar, dass der Anteil faserverstärkten Kunststoffs des Mopphalters keine Gelenkverbindung realisiertes zur Anbindung von Mopphalter und Moppstiel an einander berücksichtigt. Indem der Mopphalter gewichtssparend mit kohlenstofffaserverstärktem Kunststoffmaterial gebildet ist, kann eine besonders effektive Arbeitserleichterung für das Reinigungspersonal geschaffen werden. Der Mopphalter kann mehrere relativ zueinander bewegliche Mopphalterteile, insbesondere Mopphalteflügel, umfassen. Die Mopphalteflügel können entlang einer Schwenkachse in Mopp-Breiten-Richtung quer-klappbar oder entlang einer Schwenkachse in Mopp-längs-Richtung längsklappbar sein.

    [0030] Alternativ oder zusätzlich umfasst der Mopphalter oder Bestandteile des Mopphalters Edelstahl, Kunststoff und/oder kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Vorzugsweise besteht der Mopphalter oder Bestandteile des Mopphalters aus Edelstahl, Kunststoff und/oder kunststofffaserverstärktem Kunststoff.

    [0031] Die Erfindung betrifft auch ein Verbindungsstück zum Verbinden eines Mopphalters, insbesondere des zuvor beschriebenen Mopphalters, mit einem Moppstiel. Das Verbindungsstück umfasst ein Dreh-Kippgelenk.

    [0032] Das Dreh-Kippgelenk kann beispielsweise ein Kardangelenk umfassen. Mithilfe des Dreh-Kippgelenks gestattet das Verbindungsstück eine erste Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter um eine Drehachse, die beispielsweise zu der Längserstreckung des Mopphalters korrespondieren kann. Zusätzlich gestattet das Verbindungsstück mithilfe eines Dreh-Kippgelenks eine zweite Schwenkbewegung oder Bewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter um eine Kippachse, beispielsweise zu der Breitenerstreckung des Mopphalters korrespondieren kann. Vorzugsweise sind die Drehachse und die Kippachse quer zu einander orientiert, insbesondere orthogonal zu einander.

    [0033] Erfindungsgemäß umfasst das Verbindungsstück eine elastische Vorspanneinrichtung, die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, das Verbindungsstück in eine vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, in der das Verbindungstück den Mopphalter quer, vorzugsweise orthogonal, zu dem Moppstiel orientiert ist. Die vorbestimmte Ausgangsstellung des Mopphalters kann durch einen vorbestimmten Drehwinkel relativ zu der Drehachse, insbesondere einen o°-Drehwinkel und/oder einen vorbestimmten Kippwinkel relativ zu der Kippachse des Dreh-Kippgelenks, insbesondere einen 0 °-Kippwinkel, festgelegt sein. Vorzugsweise ist die elastische Vorspanneinrichtung dazu ausgelegt und eingerichtet, den Mopphalter entgegen der Schwerkraft in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu bringen. Die elastische Vorspanneinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Ausgleichskraft bereitzustellen, die im Wesentlichen der Gewichtskraft des Mopphalters entspricht oder die geringer als die Gewichtskraft des Mopphalters ist. Die Vorspanneinrichtung wirkt einem Verkippen des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel insbesondere beim Reinigen von Wand- und/oder Deckenflächen entgegen und entlastet so das Reinigungspersonal.

    [0034] Gemäß einer Ausführung umfasst die Vorspanneinrichtung des Verbindungsstücks wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie einer Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um das Verbindungsstück bezüglich der Kippachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Zusätzlich weist die Vorspanneinrichtung des Verbindungsstücks wenigstens ein zweites Vorspannmittel auf, wie einer Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um das Verbindungsstück bezüglich der Drehachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Indem verschiedene erste und zweite Vorspannmittel für die Rückstellung des Verbindungsstücks einerseits bezüglich der Kippachse oder andererseits bezüglich der Drehachse zum Einsatz gebracht werden, kann das jeweilige erste oder zweite Vorspannmittel bezüglich seiner individuellen Rückstellkraft angepasst an die Geometrie des Verbindungsstücks und des davon getragenen Mopphalters dimensioniert sein. Beispielsweise bei einem Verbindungsstück mit Mopphalter, der in Längenrichtung größer ist als in Breitenrichtung, und der folglich beim Verschwenken durch die größere Längsausdehnung ein größeres Drehmoment erfährt, kann beispielsweise das erste Vorspannmittel zum Ausgleichen des größeren Drehmoments und das zweite Vorspannmittel zum Ausgleichen des geringeren Drehmoments dimensioniert sein. Zusätzlich kann das erste und/oder zweite Vorspannmittel abhängig von dem Eigengewicht des Verbindungsstücks dimensioniert sein. Insbesondere kann die jeweilige Rückstellkraft des ersten und/oder zweiten Vorspannmittels derart dimensioniert sein, dass sie hinreichend oder nicht mehr als hinreichend zum Ausgleichen des Drehmoments infolge des Eigengewichts des Verbindungsstücks und des Mopphalters ist, insbesondere mit einem vorzugsweise getränkten Moppbezug, bei einem Verschwenken um die Kippachse oder um die Drehachse. Auf diese Weise kann gewährleistet sein, dass gegen ein Verschwenken um die Kippachse und/oder um die Drehachse stets keine für das Reinigungspersonal als störend wahrnehmbare Widerstandskraft beim Reinigen beispielsweise auf dem Boden besteht, ohne dass eine manuelle Justierung der Vorspanneinrichtung durch das Reinigungspersonal erforderlich wäre.

    [0035] Gemäß einer Weiterbildung des Verbindungsstücks ist das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse ausgerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse abgeben. Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verbindungsstücks, die mit der vorigen kombinierbar ist, kann das zweite Vorspannmittel koaxial zu der Drehachse ausgerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse abgeben. Demnach kann bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Verbindungsstücks die Dimensionierung des Vorspannmittels auf die tatsächlichen erforderlichen Rückstellkräfte abgestimmt sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung beim Behandeln von Bodenflächen durch das Reinigungspersonal gar nicht oder zumindest nicht als störend wahrgenommen wird.

    [0036] Insbesondere kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen. Die wenigstens eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder, insbesondere zwei Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Insbesondere kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen. Die wenigstens eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder, insbesondere zwei Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Gemäß einer ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Schenkelfeder. Gemäß einer anderen alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens zwei Hebelarme, die an dem Dreh-Kippgelenk anordenbar oder angeordnet sind, sowie mindestens zwei Zugfedern, ausgelegt und eingerichtet, um die mindestens zwei Hebelarme zu steuern.

    [0037] Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Druckfeder oder besteht daraus. Insbesondere umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk angeordnete Druckfeder. Die erste alternative bevorzugte Ausführungsform, die andere alternative bevorzugte Ausführungsform und die weitere alternative bevorzugte Ausführungsform sind mit einander beliebig kombinierbar. Eine Feder, insbesondere Zug- und/oder Druckfeder, kann beispielsweise bogenförmig gekrümmt in Relation zu einer Kippachse oder in Relation zu einer Drehachse um die jeweilige Achse angeordnet sein. Eine Feder, insbesondere eine Schenkelfeder, kann beispielsweise wenigstens einen Ausleger umfassen, der quer, vorzugsweise radial, in Relation zu einer der Kipp- oder Drehachse angeordnet und elastisch in einer Umfangsrichtung bezüglich der Achse beweglich ist.

    [0038] Gemäß einer Weiterbildung des Verbindungsstücks liegt die Druckfeder und/oder die Zugfedern in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme, wie einer Nut, des Verbindungsstücks vor. Die insbesondere Aufnahme, insbesondere bogenförmige Nut, erstreckt sich vorzugsweise in Relation zu der Kipp- oder Drehachse des Verbindungsstücks versetzt und quer, vorzugsweise windschief oder ringabschnittsförmig koaxial.

    [0039] Bei einer Weiterbildung des Verbindungsstücks mit einer in einer Aufnahme angeordneten Feder, vorzugsweise Druckfeder, erstreckt sich die Aufnahme teil- oder vollumfänglich um die Drehachse oder um die Kippachse. Das Verbindungsstück umfasst ferner einen Mitnehmer, der beispielsweise als Nase oder als zweite Nut gebildet sein kann, der mit der Feder, vorzugsweise der Druckfeder, in Eingriff steht. Beispielsweise kann die Druckfeder in der Aufnahme gehalten sein und sich der Mitnehmer in die Aufnahme hinein erstrecken, um mit der Druckfeder in Eingriff zu gelangen. Alternativ kann die Druckfeder anteilig in unmittelbar benachbarten Nuten gehalten sein, von denen eine als Aufnahme und die andere als Mitnehmer wirkt. Das Verbindungsstück weist einen Mopphalter-seitigen Teil auf, der fest mit dem Mopphalter verbindbar oder verbunden ist und einen Moppstiel-seitigen Teil, der fest mit dem Moppstiel verbindbar oder verbunden ist. Die Aufnahme ist ortsfest bezüglich entweder dem Mopphalter-seitigen Teil oder dem Moppstiel-seitigen Teil des Dreh-Kippgelenks. Der Mitnehmer ist ortsfest bezüglich dem anderen Teil des Dreh-Kippgelenks, also entweder dem Moppstiel-seitigen Teil oder dem Mopphalter-seitigen Teil. Beim Verschwenken vollführt der Mitnehmer eine Relativbewegung bezüglich der Aufnahme, sodass das Vorspannmittel, insbesondere die Druckfeder, gespannt wird und eine Rückstellkraft bereitstellt, die der Relativbewegung entgegen gerichtet ist.

    [0040] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verbindungsstück ferner eine Einrastverbindung, insbesondere eine Bayonettverbindung, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel, insbesondere einhändig, mit dem Mopphalter zu verbinden. Vorzugsweise ist die Einrastverbindung, insbesondere die Bayonettverbindung, dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel mit dem Mopphalter zu verbinden, ohne den Mopphalter anheben zu müssen.

    [0041] Bei einer Ausführungsform, die mit den vorigen kombinierbar ist, umfasst das Verbindungsstück einen zylindrischen Körper. Das Verbindungsstück bildet vorzugsweise eine Zylinderaufnahme für den vorzugsweise zylindrischen, insbesondere kreisförmigen oder polygonalen, Moppstiel.

    [0042] Gemäß einer Ausführungsform weist das Verbindungsstück eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung auf. Die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung umfasst insbesondere eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels, zur Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere der Feder, vorzugsweise der Druckfeder. Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung eine Vorrichtung in Form eines Zylinders aufweisen, der ausgelegt und eingerichtet ist, um von außen, insbesondere zumindest abschnittsweise, über das Dreh-Kippgelenk stülpbar zu sein, zur Verhinderung einer freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks insbesondere in Relation zu der Drehachse und/oder in Relation zu der Kippachse.

    [0043] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verbindungsstück ein thermoplastisches Material oder besteht aus einem thermoplastischen Material. Das thermoplastische Material kann bevorzugt ein Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen, umfassen oder sein.

    [0044] Die Erfindung betrifft auch ein Kit-of-Parts, das einen Mopphalter, insbesondere einen Flachmopphalter, entsprechend der obigen Beschreibung und/oder ein Verbindungsstück entsprechend der obigen Beschreibung und einen Moppstiel umfasst. Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Kit-of-Parts ferner einen Moppbezug, insbesondere einen Flachmoppbezug.

    [0045] Das Kit-of-Parts kann zusätzlich einen Moppstiel umfassen, der ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfasst oder daraus besteht. Ein Moppstiel kann zumindest abschnittsweise mit oder aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebildet sein. Es ist denkbar, dass ein Moppstiel eine oder mehrere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffschichten aufweist. Alternativ kann bevorzugt sein, dass der Moppstiel oder Teile hiervon aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff bestehen. Der Moppstiel hat zweckmäßigerweise ein Gewicht von höchstens 800 g, insbesondere höchstens 600 g, vorzugsweise höchstens 500 g oder höchstens 400 g. Insbesondere umfasst der Moppstiel zumindest 50%, wenigstens 60%, oder wenigstens 80%, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, vorzugsweise wenigstens 90%, besonders bevorzugt wenigstens 95% kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, insbesondere in Bezug auf die Fläche der Oberfläche des Moppstiels oder die Länge des Moppstiels in dessen Längsachsen-Richtung. Der Moppstiel, der auch als Schaft bezeichnet sein kann, macht einen großen Teil des Gewichtes eines konventionellen Moppsystems aus. Indem anstelle der üblichen Edelstahl- oder dickwandigen Kunststoff-Ausführungen ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff eingesetzt wird, kann eine erhebliche Gewichtsreduktion erreicht werden. Die Verwendung eines Moppstiels aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff erlaubt die Verwendung von Vorspannmitteln mit lediglich geringer Rückstellkraft ohne Einbuße der Funktionalität bei besonders ergonomischer Handhabbarkeit.

    [0046] Gemäß einer Ausführung umfasst der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder der Moppstiel ein Kunststoffmaterial, insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Duroplasten, vorzugsweise Epoxidharzen, Thermoplasten und/oder Mischungen hiervon. Thermoplaste können vorzugsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe bestehend aus Polyamide (PA), Polyolefine, vorzugsweise Polypropylen (PP), Polyetherimide (PEI), Polysulfone (PSU), Polyetheretherketon (PEEK), Polyacetale, vorzugsweise Polyoxymethylen (POM), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyphenylensulfon (PPSU), Polyethersulfon (PES), Polyamidimid (PAI), Polybenzimidazol (PBI) und/oder Mischungen hiervon. Das Moppsystem kann verschiedene Kunststoffmaterialien umfassen. Beispielsweise kann ein faserverstärkter, insbesondere kohlenstofffaserverstärkter, Mopphalter oder Moppstielabschnitt ein erstes Kunststoffmaterial insbesondere als Matrixmaterial umfassen. Das Moppsystem kann ein anderes, zweites, drittes und/oder weiteres Kunststoffmaterial umfassen. Insbesondere kann ein Griff des Moppsystems ein insbesondere zweites Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann ein Verbindungsstück des Moppsystems ein insbesondere drittes Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann eine Arretiervorrichtung des Moppsystems ein insbesondere viertes Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen. Das Kunststoffmaterial des Verbindungsstücks, der Arretiervorrichtung und/oder des Griffs ist insbesondere ein Thermoplast, vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Polyamide, Polyolefine, vorzugsweise Polypropylen, Polyetherimide, Polysulfone, Polyetheretherketon, Polyacetale, vorzugsweise Polyoxymethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyphenylensulfon, Polyethersulfon, Polyamidimid, Polybenzimidazol und/oder Mischungen hiervon. Das Kunststoffmaterial des Verbindungsstücks, der Arretiervorrichtung und/oder des Griffs kann besonders bevorzugt POM, POM-GF (glasfaserverstärktes POM), PA-GF (glasfaserverstärktes PA), PP mineralverstärkt (insbes. Talkum-verstärkt), PEI, PSU oder PEEK sein.

    [0047] Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Moppstiel wenigstens einen rohrförmigen Moppstielabschnitt. Ein Moppstielabschnitt kann auch als Schaftteilstück bezeichnet sein. Der Moppstielabschnitt hat zweckmäßigerweise ein Gewicht von höchstens 400 g, insbesondere höchstens 300 g, vorzugsweise höchstens 200 g oder höchstens 150 g. Der rohrförmige Moppstielabschnitt kann kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff umfassen oder daraus bestehen. Ein Moppstielabschnitt kann zumindest abschnittsweise mit oder aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebildet sein. Es ist denkbar, dass ein Moppstielabschnitt eine oder mehrere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffschichten aufweist. Insbesondere hat der rohrförmige Moppstielabschnitt eine Wandstärke im Bereich von 0,01 mm bis 3 mm. Der rohrförmige Moppstielabschnitt weist bevorzugt eine Wandstärke von höchstens 1 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm, vorzugsweise weniger als 0,3 mm, auf. Die Wandstärke des rohrförmigen Moppstielabschnitts kann wenigstens 0,05 mm oder wenigstens 0,1 mm betragen.

    [0048] Der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff umfasst oder besteht aus einem Matrixmaterial und einem Faser-Material. Das Matrixmaterial umfasst oder besteht aus Duroplasten und/oder Thermoplasten, insbesondere Epoxidharze, Polyesterharze, Vinylesterharze oder Mischungen hiervon. Das Faser-Material umfasst oder besteht aus Kohlenstofffasern, insbesondere Kohlenstoff-Nanotubes. Der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff kann eine Dichte im Bereich von 1,5 bis 1,6 g/cm3, insbesondere im Bereich von 1,53 bis 1,58 g/cm3, vorzugsweise etwa 1,55 g/cm3 aufweisen. Der Moppstiel, der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder andere Komponenten des Moppsystems können jeweils beispielsweise gefertigt sein durch Handlaminieren, insbesondere in Kombination mit Vakuumverpressen, Autoklav-Verfahren, Injektionsverfahren, insbesondere Resin Transfer Molding oder Reaction Injection Molding, Wickelverfahren oder Pressverfahren, insbesondere Heißpressverfahren, Nass-Pressverfahren oder Prepeg-Verfahren. Insbesondere können der Moppstiel, der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder eine andere Komponente des Moppsystems, welche kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff umfasst oder daraus besteht, eine Wandstärke im Bereich von 0,01 mm bis 3 mm aufweisen, vorzugsweise eine Wandstärke von höchstens 1 mm, weiter bevorzugt höchstens 0,5 mm, besonders bevorzugt weniger als 0,3 mm. Insbesondere umfasst der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff wenigstens 50% Kohlenstofffaser, vorzugsweise zwischen 60% und 8o% Kohlenstofffaser, besonders bevorzugt etwa 70% Kohlenstofffaser. Zusätzlich umfasst der faserverstärkte Kunststoff nicht mehr als 50% Matrixmaterial, vorzugsweise zwischen 20% und 40% Matrixmaterial, besonders bevorzugt etwa 30% Matrixmaterial. Die Anteilsangaben können sich auf Gew-% beziehen. Es kann bevorzugt sein, dass der faserverstärkte Kunststoff ein Twill-Gewebe, insbesondere ein 2x2 Twill Gewebe, wie ein 3k Twill 2x2, aufweist. Das Faser-Material kann vorzugsweise ein Faserdurchmesser von nicht mehr als 0,5mm, vorzugsweise nicht mehr als 0,3 mm, besonders bevorzugt ein Faserdurchmesser von 0,2 mm, aufweisen und/oder ein Faserdurchmesser von wenigstens 0,1 mm. Das faserverstärkte Kunststoffmaterial, insbesondere das kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffmaterial, kann insbesondere gebildet sein aus einem Prepreg-Material in Form von (Kohlenstoff-)Faserplatten oder einer (Kohlenstoff-)Faserröhre. Das Prepreg-Material kann unidirektionale Faserschichten aufweisen. Das Prepreg-Material kann Prepreg-Gewebeschichten umfassen. Insbesondere weist eine Prepreg-Materialschicht eine Stärke von wenigstens 0,03 mm, vorzugsweise wenigstens 0,075 mm, und/oder nicht mehr als 0,3 mm, vorzugsweise nicht mehr als 0,2 mm oder nicht mehr als 0,15 mm, auf. Das (Kohlenstoff-) Fasermaterial wird aus wenigstens einer Prepreg-Materialschicht, insbesondere wenigstens zwei Prepreg-Materialschichten, und/oder nicht mehr als 15 Prepreg-Materialschichten, vorzugsweise nicht mehr als 11 Prepreg-Materialschichten, besonders bevorzugt nicht mehr als vier Prepreg-Materialschichten.

    [0049] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des oben beschriebenen Mopphalters und/oder des zuvor beschriebenen Verbindungsstücks und/oder des zuvor beschriebenen Kit-of-Parts für die Reinigung von Reinräumen, insbesondere von sterilen Reinräumen.

    [0050] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachgehenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand von schematischen Zeichnungen erläutert sind. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Ansicht eines Moppsystems mit einem Mopphalter und einem Verbindungsstück;
    Fig. 2a
    eine schematische Darstellung eines Moppsystems, dessen Mopphalter und dessen Verbindungsstück sich in einer Ausgangsstellung befinden;
    Fig. 2b
    eine schematische Darstellung des Moppsystems nach Fig. 2a mit verkipptem Mopphalter;
    Fig. 3a
    eine Ausführung einer elastischen Vorspanneinrichtung im Ausgangszustand;
    Fig. 3b
    die in einer ersten Richtung verkippte Vorspanneinrichtung nach Fig. 3a;
    Fig. 3c
    die in einer zweiten Richtung verkippte Vorspanneinrichtung nach Fig. 3a;
    Fig. 4a
    eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
    Fig. 4b
    das Verbindungsstück nach Fig. 4a in einer verkippten Stellung;
    Fig. 5a
    eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
    Fig. 5b
    das Verbindungsstück nach Fig. 5a in einer verkippten Stellung;
    Fig. 6a
    eine dritte Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
    Fig. 6b
    das Verbindungsstück nach Fig. 6a in einer verkippten Stellung;
    Fig. 6c
    eine Seitenansicht des Verbindungsstücks nach Fig. 6a;
    Fig. 7a
    eine vierte Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
    Fig. 7b
    eine Detailansicht des Verbindungsstück nach Fig. 7a;
    Fig. 7c
    eine Seitenansicht des Verbindungsstücks nach Fig. 7a;
    Fig. 8
    ein Verbindungsstück mit einer Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung;
    Fig. 9a
    eine schematische Schnittansicht eines Dreh-Kippgelenks;
    Fig. 9b
    eine perspektivische Ansicht des bezüglich der Drehachse wirkenden Vorspannmittels des Dreh-Kippgelenks nach Figur 9a; und
    Fig 9c
    eine schematische Vorderansicht des Vorspannmittels gemäß Figur 9b.


    [0051] In der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen anhand der beiliegenden Figuren werden zur leichteren Lesbarkeit für dieselben oder ähnliche Komponenten dieselben oder ähnliche Bezugszeichen verwendet.

    [0052] Der Einfachheit halber wird im Folgenden der Moppstiel 5 als ortsfest beschrieben und der Mopphalter 3 als gegenüber dem Moppstiel 5 beweglich. Der Fachmann versteht, dass eine Bewegung der verschiedenen Teile des Verbindungsstücks 4 beziehungsweise des Dreh-Kippgelenks 41 im Allgemeinen mit einer Relativbewegung des Mopphalters 3 in Relation zu dem Moppstiel 5 einhergeht, wobei wahlweise der Mopphalter 3 oder der Moppstiel 5 stationär sein können, oder wobei sowohl der Mopphalter 3 als auch der Moppstiel 5 beweglich sein können.

    [0053] Ein Mopphalter ist bei in den Figuren zur Vereinfachung der Lesbarkeit durchgängig als Flachmopphalter dargestellt und trägt im Allgemeinen das Bezugszeichen 3. Ein Verbindungsstück trägt im Allgemeinen das Bezugszeichen 4. Flachmopphalter 3, Verbindungsstück 4 sowie gegebenenfalls ein Moppstiel 5 und/oder ein Moppbezug 2 können zu einem Kit-of-Parts gehören, aus welchem ein Moppsystem 1 gebildet sein kann.

    [0054] Figur 1 zeigt ein Moppsystem 1. Am unteren Ende des Moppsystems 1 ist ein Flachmopphalter 3 vorgesehen. Der Flachmopphalter 3 ist mit einem Verbindungsstück 4 beweglich an dem Moppstiel 5 angelenkt.

    [0055] Der Mopphalter 3 kann eine Freigabevorrichtung für den Moppbezug 2 aufweisen, wobei die Freigabevorrichtung beispielsweise zwei gegeneinander verschwenkbare Mopphalteflügel 30, 32 umfassen kann, wie in Figur 1 dargestellt. Die Mopphalteflügel 30 und 32 können beispielsweise entlang ihrer aneinander liegenden Rückkanten 35 gegen einander klappbar sein. Der Mopphalter 3 kann eine flache, rechteckige Gestalt haben, die durch einander gegenüberliegende Seitenkanten 36, 37 und einander gegenüberliegende Vorderkanten 34 der beiden Mopphalteflügel 30 und 32 definiert ist. Die Mopphalteflügel 30 und 32 bilden zum Wischen einer ebenen Wand-, Decken- oder Boden-Fläche gemeinsam eine plane Fläche. An der gemeinsamen Unterseite 33 der Mopphalteflügel 30 und 32 kann, wie in den Figuren 2a und 2b schematisch dargestellt, die Innenseite 21 des Moppbezugs 2 anliegen. Gegenüber der Innenseite 21 hat der Moppbezug 2 eine Außen- oder Wirkseite 23, die betriebsgemäß mit einer zu behandelnden Fläche in Kontakt gebracht wird. Das Verbindungsstück 4 ist an der Oberseite 31 des Mopphalters angeordnet, die auf den Moppstiel 5 zu weist.

    [0056] Die Figuren 2a und 2b zeigen schematisch die Wirkweise der elastischen Vorspanneinrichtung, die als Teil des Flachmopphalter 3 und/oder des Verbindungsstücks 4 vorgesehen sein kann. Figur 2a zeigt ein Moppsystem 1 in einer Ausgangsstellung. In der Ausgangsstellung ist der Mopphalter 3 orthogonal zu der Längsachse A des Moppstiels 5 orientiert. Der Mopphalter 3 bildet eine plane Ebene, auf zu der die Längsachse des Moppstiels in einem Normalenwinkel angeordnet ist. Der Mopphalter 3 kann einen Moppbezug 2 tragen. In Figur 2b ist der Mopphalter 3 mit dem Moppbezug 2 aus der Ausgangsstellung um das Dreh-Kippgelenk 41 des Verbindungsstücks 4 verkippt. Die Orientierung der Längsachse A des Moppstiels 5 weicht von der Flächennormalen N um eine Kippneigung γ und/oder eine Drehneigung δ ab. Der in Figur 2b dargestellte Pfeil P symbolisiert die Wirkung der Vorspanneinrichtung, die den Mopphalter 3 in die vorbestimmte, mittige Ausgangsstellung gemäß Figur 2a zurückdrängt.

    [0057] Eine erste Ausführungsform einer Vorspanneinrichtung 7 mit einer Druckfeder 73 ist in den Figuren 3a bis 3c dargestellt. Die Vorspanneinrichtung 7 ist in einem Verbindungsstück 4 vorgesehen. Das Verbindungstück 4 umfasst einen Moppstiel-seitigen Teil 49 und einem Mopphalter-seitigen Teil 40. Sowohl in dem Moppstiel-seitigen Teil 49 als auch in dem Mopphalter-seitigen Teil 40 ist je eine Nut 44 beziehungsweise 42 vorgesehen, wobei die Nuten 42, 44 gemeinsamen die Druckfeder 73 aufnehmen. Figur 3a zeigt das Verbindungsstück 4 mit der Vorspanneinrichtung 7 in einer Ausgangsstellung. In der Ausgangsstellung bewirkt die Druckfeder 73 keine Rückstellkraft, kann aber vorgespannt sein. Die Figuren 3b und 3c zeigen das Verbindungsstück 4 in verschiedenen Zuständen, in denen der Mopphalter-seitige Teil 40 in eine erste oder in eine zweite Richtung gegenüber dem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks 4 verkippt ist. In den verkippten Zuständen gemäß der Figuren 3b und 3c bewirkt die Druckfeder 73 eine in Richtung des Pfeiles P gerichtete Rückstellkraft auf den Mopphalter-seitigen Teil 40 des Verbindungsstücks 4. Der Moppstiel-seitige Teil 49 kann starr an dem Moppstiel 5 befestigt oder befestigbar sein.

    [0058] Die Figuren 4a und 4b zeigen eine exemplarischer Ausführungsform eines Mopphalters 3 mit einem Verbindungsstück 4. Eine Druckfeder 73 ist in einem Nuten-Paar angeordnet, dass sich bogenförmig um die Kippachse K des Dreh-Kippgelenks 41 erstreckt. Einerseits ist an dem Moppstiel-seitigen Teil 49 eine bogenförmige Aufnahmenut 44 gebildet. Andererseits ist an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 eine bogenförmige Aufnahmenut 42 gebildet. Die Bogenformen der Nuten 42, 44 bilden in der exemplarischen Ausführung gemäß der Figuren 4a und 4b einen Halbkreis, der die Kippachse K koaxial umgibt.

    [0059] In dem in Figur 4a gezeigten Ausgangsstellung des Moppsystems 1 sind die Nuten 42 und 44 kongruent zueinander ausgerichtet. In der in Figur 4b gezeigten, um einen Kippwinkel γ gegenüber dem Moppstiel 5 verkippten Stellung des Mopphalters 3 ist die Aufnahmenut 42 in dem Mopphalter-seitigen Teil 40 entsprechend dem Mopphalter 3 orientiert. Durch die Verknüpfung der Mopphalter-seitigen Aufnahmenuten 42 relativ zu der Moppstiel-seitigen Aufnahmenut 44 ist die Druckfeder 73 in den Nuten 42, 44 entsprechend komprimiert. Aufgrund der Komprimierung der Druckfeder 73 bewirkt diese eine in Richtung des Pfeiles P orientierte Rückstellkraft auf den Mopphalter 3 und den relativ zu der Kippachse K starr mit dem Mopphalter 3 verbundenen Teil 40 des Verbindungsstücks.

    [0060] Die Figuren 5a und 5b zeigen eine andere Ausführungsform eines Mopphalters 3 mit einem anderen Verbindungsstück 4. An dem Verbindungstück 4 ist eine elastische Vorspanneinrichtung 7 vorgesehen, die zwei Zugfedern 75, 77 umfasst. Die Zugfedern 75, 77 sind bezüglich der Längsachse A des Moppstiels 5 spiegelsymmetrisch einander gegenüberliegend angeordnet. Die Zugfedern 74, 77 sind an je einem Haltepunkt 76, 78 fest mit dem Moppstiel 5 beziehungsweise einem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks 4 verbunden. An ihrem zu dem jeweiligen Haltepunkt 76 oder 78 gegenüberliegenden Ende sind die Zugfedern 74 beziehungsweise 77 mit einem Hebelarm 45 beziehungsweise 47 fest verbunden, welcher wiederum fest an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 des Verbindungsstücks angebracht ist. Die Zugfedern 75 und 77 bewirken entgegengesetzte Zugkräfte auf das Mopphalter-seitige Teil 40 um die Kippachse K. In der Ausgangsstellung gemäß Figur 5a herrscht ein Zugkraft-Gleichgewicht.

    [0061] Wenn der Mopphalter-seitige Teil 40 um die Kippachse K relativ zu der Längsachse A um eine Kippneigung γ beispielsweise wie in Figur 5b abgebildet nach rechts verkippt ist, wird die rechte Zugfedern 77 entlastet und die linke Zugfedern 75 gespannt. Ausgehend von den Zugfedern 75, 77 wird in diesem Fall eine netto-Zugkraft als Rückstellkraft bereitgestellt, die entsprechend der Pfeilrichtung P den Mopphalter-seitigen Teil 40 des Verbindungstücks 4 in die Ausgangsstellung zurückdrängt. Die Rückstellkraft ist durch die Länge der Hebel 45 beziehungsweise 47 verstärkt. Die Rückstellkraft ist auch dadurch verstärkt, dass die Haltepunkte 76 und 78 der Federn 75 beziehungsweise 77 näher an der Längsachse A des Moppstiels 5 beziehungsweise Moppstiel-seitigen Teils 49 des Verbindungsstücks angeordnet sind, als die Befestigungen der Federn 75 beziehungsweise 77 am Mopphalter-seitigen Teil 40 in Relation zu der Flächennormalen N bezüglich des Mopphalters 3.

    [0062] Die Figuren 6a bis 6c zeigen eine weitere Ausführungsform eines Mopphalters 3 mit einem Verbindungsstück 4, deren elastische Vorspanneinrichtung 7 eine Schenkelfeder 71 umfasst. Figur 6a zeigt eine Ausgangsstellung und Figur 6b eine verkippte Stellung. Figur 6c zeigt eine Seitenansicht der Vorspanneinrichtung 7. Das Verbindungsstück 4 umfasst einen Moppstiel-seitigen Teil 49 und einen Mopphalter-seitigen Teil 40, die um die Kippachse K relativ zueinander verschwenkbar sind. Die Kippachse K ist von mehreren Windungen der Schenkelfeder 71 umgeben. Die Schenkel 73 der Schenkelfeder 71 erstrecken sich quer zur Kippachse K. Parallel zu der Kippachse K erstrecken sich einerseits an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 ein Anschlagstift 48 und andererseits an dem Moppstiel-seitigen Teil 49 ein Gegenanschlagstift 58. Der Gegenanschlagstift 58 ist starr mit dem Moppstiel-seitigen Teil 49 verbunden. Der Anschlagstift 48 ist starr mit dem Mopphalter-seitigen Teil 40 verbunden. Bezüglich der Kippachse K sind der Anschlagstift 48 und der Gegenanschlagstift 58 in Umfangsrichtung von den Schenkeln 72 der Schenkelfeder 71 umgeben.

    [0063] Wenn der Mopphalter 3, wie in Figur 6b gezeigt, relativ zu dem Moppstiel 5 um die Kippachse K um den Winkel γ verkippt wird, wandert der Moppstiel-seitige Teil 40 und der daran befestigte Anschlagstift 48 mit dem Mopphalter 3 um den Kippwinkel γ. Der Gegenanschlagstift 58 bleibt stationär an dem Moppstiel 5. Bezüglich der Kippachse K wandert der Anschlagstift 48 folglich ebenfalls um den Kippwinkel γ relativ zu dem Gegenanschlagstift 58. Dabei wird einer der Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 von dem Anschlagstift 48 mitgenommen. Der andere Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 wird ortsfest am Gegenanschlagstift 58 gehalten. Durch das auseinander-fahren der Schenkel 72 wird die Schenkelfeder 71 gespannt und wirkt mit einer Rückstellkraft entsprechend Pfeilrichtung P auf den Mopphalter-seitigen Teil 40, um den Mopphalter 3 in die Ausgangsstellung zurückzudrängen. Bei den Figuren 6a und 6b ist der Anschlagstift 48 weiter entfernt ferner Kippachse K angeordnet erste Gegenanschlagstift 58. Figur 6c zeigt eine leicht abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der Anschlagstift 48 näher an der Kippachse K angeordnet ist als der Gegenanschlagstift 58.

    [0064] Die Figuren 7a bis 7c zeigen eine alternative Ausführungsform eines Verbindungsstücks 4 mit einer elastischen Vorspanneinrichtung 7, die ebenfalls eine Schenkelfeder 71 verwendet. Die in den Figuren 7a bis 7c gezeigte Vorspanneinrichtung 7 bewirkt eine Rückstellung bezüglich der Drehachse D. Der bezüglich der Vorspanneinrichtung 7 Moppstiel-seitige Teil 49 ist um die Kippachse K relativ zu dem Moppstiel 5 schwenkbeweglich. Der Mopphalter-seitige Teil 40 kann starr an dem Mopphalter 3 befestigt sein. Das Verbindungsstück 4 hat in der dargestellten Ausführungsform eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung in Form des Hohlzylinders 52. In der abgebildeten Stellung des Hohlzylinders 52 ist der Moppstiel 5 relativ zum Moppstiel-seitigen Teil 49 um die Kippachse K beweglich. Wenn der Hohlzylinder 52 nach unten verlagert ist und den Moppstiel-seitigen Teil 49 berührt, blockiert er die Kippachse K durch einen Formschluss mit Moppstiel 5 und Teil 49.

    [0065] Die Windungen der Schenkelfeder 71 umgeben die Drehachse D. Bezüglich der Drehachse D erstrecken sich die Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 beidseitig eines Anschlagstifts 48 und eines Gegenanschlagstift 58, die parallel zu der Drehachse D orientiert sind. Der Anschlagstift 48 ist bezügliche Drehachse D starr an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 angeordnet. Bezüglich der Drehachse D ist der Gegenanschlagstift 58 starr an dem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungstücks 4 befestigt. Das Wirkprinzip der Vorspannrichtung 7 bei der Ausführung gemäß Figur 7a entspricht im Wesentlichen der zuvor bezüglich der Figuren 6a bis 6c beschriebenen. Durch die Relativbewegung des Anschlagstifts 48 und des Gegenanschlagstifts 58 zu einander werden die Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 von einander entfernt, sodass die Schenkelfeder 71 eine Rückstellkraft bewirkt, welche bei der in Figur 7a dargestellten Ausführungsform eine Drehung des Mopphalters 3 um die Drehachse D in Richtung der Ausgangsstellung bewirkt.

    [0066] Der Mopphalter-seitige Anschlagstift 48 realisiert in Funktionsunion eine Freigabevorrichtung 43. Der Anschlagstift 48 ist als Freigabevorrichtung 43 längs der Drehachse D translatorisch beweglich. Der Anschlagstift 48 kann aus dem Bereich der Schenkel 72 translatorisch entfernt werden. Wenn der Anschlagstift 48 der Freigabevorrichtung 43 aus dem Bereich der Schenkel 72 entfernt ist, kann der Mopphalter-seitige Teil 40 gegenüber dem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks 4 um die Drehachse D gedreht werden, ohne dass die Feder 71 gespannt wird, sodass folglich keine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsstellung wirkt. Die Verwendung der Freigabevorrichtung 43 kann beispielsweise für das Putzen einer Bodenfläche gewünscht sein, damit das Reinigungspersonal bei der Verwendung des Moppsystem 1 nicht gegen die Rückstellkraft der Vorspannvorrichtung 7 arbeiten muss.

    [0067] Der Gegenanschlagstift 58 ist in einer bogenförmigen Kulissen-Nut 42 am Mopphalter-seitigen Teil 40 des Verbindungstücks 4 untergebracht. Es ist denkbar, dass anstelle der abgebildeten Schenkelfeder 71 ein Paar Druckfedern beidseitig des Gegenanschlagstifts 58 in der Nut 42 untergebracht wird, um eine elastische Vorspanneinrichtung zu realisieren. Es sei klar, dass ein Verbindungsstück 4 mit einem Dreh-Kippgelenk 41 eine erste Vorspanneinrichtung bezüglich der Kippachse K sowie eine zweite Vorspanneinrichtung bezüglich der Drehachse D umfassen kann (nicht näher dargestellt).

    [0068] Figur 8 zeigt eine alternative Ausführung eines Verbindungsstücks 4, bei der bezüglich der Kippachse K eine Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 vorgesehen ist. Die Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 weist einen Hebel 51 auf, der betätigt werden kann, um den Moppstiel 5 beziehungsweise den Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks starr bezüglich des Mopphalter-seitigen Teils 40 in Relation zu der Kippachse K einzustellen. Mit der Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 kann eine Kippbewegung des Mopphalters 3 relativ zum Moppstiel 5 blockiert werden.

    [0069] Figur 9a zeigt eine exemplarische Ausführung eines Dreh-Kipp-Kippgelenks 41 mit einem ersten Vorspannmittel 7, das eine Rückstellwirkung bezüglich einer Drehachse D bereitstellt, und einem zweiten Vorspannmittel 7', das eine Rückstellwirkung bezüglich einer Kippachse K bewirkt. Das in Figur 9a abgebildete Dreh-Kippgelenk 41 ist durch Schrauben fest mit dem Mopphalter 3 verbunden und an dessen Oberseite 31 angeordnet. Das Dreh-Kippgelenk 41 kann den Mopphalter 3 als Verbindungsstück 4 mit einem nicht näher dargestellten Moppstiel verbinden.

    [0070] Die Figuren 9b und 9c zeigen im Detail das Vorspannmittel 7, durch das der Mopphalter 3 bezüglich der Drehachse D in seine vorbestimmte Ausgangsstellung gedrängt ist. Das Vorspannmittel 7 umfasst eine Schenkelfeder 71 mit zwei sich radial bezüglich der Drehachse D erstreckenden Schenkelfedern 72 an den gegenüberliegenden Enden Schenkelfeder 71. Der spiralförmige Mittelteil der Schenkelfeder 71 erstreckt sich koaxial rings um die Drehachse D. Die mittels der Schenkelfeder 72 auf den Mopphalter 3 wirkende Rückstellkraft wird durch die Schenkelfeder 72 in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse D abgegeben.

    [0071] Die Schenkelfeder 71 ist an einem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Dreh-Kippgelenks 41 gehalten durch einen Zylinderdorn 60, die von dem ringförmigen Mittelabschnitt 70 der Schenkelfeder 71 umgeben ist. Ein bogenförmige Anschlagstift 48 kooperiert in der Ruhestellung der Schenkelfeder 71 mit den gegenüberliegenden Schenkeln 72. Als Mopphalter-seitiger Teil 40 erstreckt sich ein länglicher Gegenanschlagstift 48 parallel zu der Drehachse D. Der Gegenanschlagsstift 58 ist gegenüber dem Mopphalter 3 ortsfest und kann gemeinsam mit dem Mopphalter 3 eine Drehneigung δ bezüglich der Drehachse D absolvieren.

    [0072] Wie in Figur 9c dargestellt, ist das Dreh-Kippgelenk 41 derart ausgestaltet, dass der Mopphalter 3 eine freie Drehneigung δ um die Drehachse D von bis zu ±30°, insbesondere bis zu ±45°, relativ zu einer Normalstellung (0°) bezüglich der Längsachse des Moppstiels 5 ohne Rückstellung vollführen kann. Zu diesem Zweck kann der Gegenanschlagsstift 58 bezüglich der Drehachse D eine entsprechende Drehung absolvieren, bevor der Gegenanschlagsstift 58 mit einer der gegenüberliegenden Schenkeln 72 der Schenkelfeder 71 in Eingriff gelangt. Erst nach Überschreiten der freien Drehneigung bewirkt das Rückstellmittel 7 eine Rückstellkraft auf den Mopphalter 3. Die Ausgangsstellung des Mopphalters 3 ist bei einer derartigen Ausführung einschließlich einer freien Schwenkbarkeit, insbesondere einer freien Drehneigung um die Drehachse D, in einem vorbestimmten Winkelbereich definiert.

    [0073] Das zweite Vorspannmittel 7' wirkt auf einen zweiten Mopphalter-seitigen Teil 40' (der starr, ortsfest oder Bauteil-einheitlich mit dem ersten Moppstiel-seitigen Teil 49 realisiert sein kann) und einen zweiten Moppstiel-seitigen Teil 49', an dem der Moppstiel (in Figur 9a nicht im Detail dargestellt; vergleiche Figur 1) befestigbar oder befestigt ist.

    [0074] Das zweite Vorspannmittel 7' umfasst zwei Druckfedern 73, 74, die in teilringförmigen Nut-Aufnahmen 42 des Mopphalter-seitigen Teils 40° angeordnet sind. Die Nut-Aufnahme 42 erstreckt sich in Umfangsrichtung koaxial bezüglich der Kippachse K. Mit den beiden Druckfedern 73 und 74 stehen an den jeweiligen Enden der Druckfeder 73 und 74 bezüglich der Kippachse K diametral gegenüberliegende Mitnehmer 44' in einem Kontakteingriff. Die Mitnehmer 44' sind ortsfest an dem Moppstiel-seitigen Teil 49' befestigt. Wenn der Moppstiel (in Figur 9a nicht dargestellt) entsprechend einer Kippneigung γ um die Kippachse K verschwenkt wird, erfahren die Mitnehmer 44' eine entsprechende Bewegung um die Kippachse K. Infolge einer Kippneigung γ wandert ein Mitnehmer 44' in eine jeweilige Aufnahme 42 hinein. Die Bewegung des Mitnehmers 44' drängt eine jeweilige Druckfeder 73/74 gegen ein gegenüberliegendes Ende der Aufnahme 73, sodass eine Rückstellkraft aufgebaut wird, die der Kippneigung γ entgegengerichtet ist.

    Bezugszeichen



    [0075] 
    1
    Moppsystem
    2
    Moppbezug
    3
    Flachmopphalter
    4
    Verbindungsstück
    5
    Moppstiel
    7, 7'
    elastische Vorspanneinrichtung
    21
    Innenseite
    23
    Außenseite
    30, 32
    Mopphalterflügel
    31
    Oberseite
    33
    Unterseite
    34
    Vorderkante
    35
    Rückkante
    36, 37
    Seitenkante
    40, 40'
    Mopphalter-seitiger Teil
    41
    Dreh-Kippgelenk
    43
    Freigabevorrichtung
    42, 44
    Aufnahme
    44'
    Mitnehmer
    45, 47
    Hebelarm
    46
    Einrastverbindung
    48
    Anschlagstift
    49, 49'
    Moppstiel-seitiger Teil
    50
    Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
    51
    Hebel
    52
    Hohlzylinder
    58
    Gegenanschlagstift
    60
    Dorn
    70
    Mittelabschnitt
    71
    Schenkelfeder
    72
    Federschenkel
    75, 77
    Zugfedern
    73, 74
    Druckfeder
    76, 78
    Haltepunkt
    δ
    Drehneigung
    γ
    Kippneigung
    A
    Längsachse
    D
    Drehachse
    K
    Kippachse
    N
    Flächennormale
    P
    Pfeil



    Ansprüche

    1. Mopphalter (3), insbesondere Flachmopphalter (3), mit

    einer Oberseite (31) und einer gegenüberliegenden, insbesondere einer Innenseite eines Moppbezugs (2) zugewandten oder zuwendbaren, Unterseite (33),

    umfassend

    im Bereich der Oberseite (31) ein Verbindungsstück (4), ausgelegt und eingerichtet einen Moppstiel (5) aufzunehmen und mit dem Mopphalter (3) zu verbinden, wobei das Verbindungsstück (4) ein Dreh-Kippgelenk (41) umfasst, das dazu ausgelegt und eingerichtet ist, eine Beweglichkeit des Mopphalters (3) relativ zu dem Moppstiel (5) um eine Drehachse (D) und um eine Kippachse (K) zu gestatten,

    dadurch gekennzeichnet, dass das Dreh-Kippgelenk (41) eine elastische Vorspanneinrichtung (7, 7') umfasst, die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, den Mopphalter (3) bezüglich der Kippachse (K) und bezüglich der Drehachse (D) in eine vorbestimmte, insbesondere mittige, Ausgangsstellung zu drängen.


     
    2. Mopphalter (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Vorspanneinrichtung (7, 7') wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), umfasst, um den Mopphalter (3) bezüglich der Kippachse (K) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, und wenigstens ein zweites Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), um den Mopphalter (3) bezüglich der Drehachse (D) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, wobei die Druckfeder (73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42, 44) des Dreh-Kippgelenks (41) vorliegt.
     
    3. Mopphalter (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
    das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse (K) ausgerichtet ist und/oder dass das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse (K) abgibt, und/oder, insbesondere und, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorspannmittel koaxial zu der Drehachse (D) ausgerichtet ist und/oder dass das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (D) abgibt.
     
    4. Mopphalter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    die Vorspanneinrichtung (7, 7')

    i) mindestens eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete Schenkelfeder (71) oder

    ii) mindestens zwei Hebelarme (45, 47), anordenbar oder angeordnet an dem Dreh-Kippgelenk (41), sowie mindestens zwei Zugfedern (75, 77), ausgelegt und eingerichtet, die mindestens zwei Hebelarme (45, 47) zu steuern, und/oder

    iii) eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete Druckfeder (73, 74) umfasst oder hieraus besteht,

    insbesondere zwei um das die Dreh- oder Kippachse (D; K) angeordnete Druckfedern (73, 74), wobei die Druckfeder (73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42, 44) des Dreh-Kippgelenks (41) vorliegt.


     
    5. Mopphalter (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (42) sich teil- oder vollumfänglich um die Drehachse (D) oder um die Kippachse (K) erstreckt, und dass ein Mitnehmer (44') mit der Druckfeder (73, 74) in Eingriff steht, wobei die Aufnahme (42) ortsfest bezüglich einem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') oder einem Moppstiel-seitigen Teil (49) des Dreh-Kippgelenks (41) ist und der Mitnehmer ortsfest bezüglich dem anderen, Moppstiel-seitigen Teil (49) oder dem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') ist.
     
    6. Mopphalter (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    das Dreh-Kippgelenk (41) ferner eine Einrastverbindung (46), insbesondere eine Bayonettverbindung, umfasst, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel (5), insbesondere einhändig, mit dem Mopphalter (3), insbesondere ohne diesen anheben zu müssen, zu verbinden und/oder dass

    das Dreh-Kippgelenk (41) eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung (50) aufweist, insbesondere umfassend eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels (51), zur Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere der Druckfeder (73, 74), und/oder eines Hohlzylinders (52), ausgelegt und eingerichtet, um von außen über das Dreh-Kippgelenk (41) stülpbar zu sein, zur Verhinderung der freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks (41) um die Drehachse (D) und/oder um die Kippachse (K).


     
    7. Mopphalter (3) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
    dieser eine rechteckige Grundform aufweist und/oder, insbesondere und, zwei Halteflügel umfasst, die relativ zueinander schwenkbar sind.
     
    8. Mopphalter (3) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Mopphalter (3) ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfasst oder daraus besteht.
     
    9. Verbindungsstück (4) zum Verbinden eines Mopphalters (3), insbesondere des Mopphalters (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Moppstiel (5), umfassend
    ein Dreh-Kippgelenk (41), das dazu ausgelegt und eingerichtet ist, eine Beweglichkeit des Mopphalter (3) relativ zu dem Moppstiel (5) um eine Drehachse (D) und um eine Kippachse (K) zu gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (4) eine elastische Vorspanneinrichtung (7, 7') umfasst, die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, das Verbindungsstück (4) bezüglich der Kippachse (K) und bezüglich der Drehachse (D) in eine vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, in der das Verbindungstück (4) den Mopphalter (3) quer, vorzugsweise orthogonal, zu dem Moppstiel (5) orientiert, wobei das Verbindungsstück (4) vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material, bevorzugt Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen, besteht oder dieses umfasst.
     
    10. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), umfasst, um das Verbindungsstück (4) bezüglich der Kippachse (K) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, und wenigstens ein zweites Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), um das Verbindungsstück (4) bezüglich der Drehachse (D) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, wobei vorzugsweise
    das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse (K) ausgerichtet ist und/oder vorzugsweise das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse (K) abgibt, und/oder, insbesondere und, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorspannmittel vorzugsweise koaxial zu der Drehachse (D) ausgerichtet ist und/oder dass das zweite Vorspannmittel vorzugsweise eine zweite Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (D) abgibt, wobei die Druckfeder (73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42) des Dreh-Kippgelenks (41) vorliegt.
     
    11. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (7, 7')

    i) mindestens eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordnenbare oder angeordnete Schenkelfeder (71) oder

    ii) mindestens zwei Hebelarme (45, 47), anordenbar oder angeordnet an dem Dreh-Kippgelenk (41), sowie mindestens zwei Zugfedern (75, 77), ausgelegt und eingerichtet, die mindestens zwei Hebelarme zu steuern, und/oder

    iii) eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete Druckfeder (73, 74) umfasst oder hieraus besteht,

    insbesondere eine um das Dreh-Kippgelenk angeordnete Druckfeder, wobei die Druckfeder (73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42) des Dreh-Kippgelenks (41) vorliegt.
     
    12. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (42) sich teil- oder vollumfänglich um die Drehachse (D) oder um die Kippachse (K) erstreckt, und dass ein Mitnehmer (44') mit der Druckfeder (73, 74) in Eingriff steht, wobei die Aufnahme (42) ortsfest bezüglich einem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') oder einem Moppstiel-seitigen Teil (49) des Dreh-Kippgelenks (41) ist und der Mitnehmer (44') ortsfest bezüglich dem anderen, Moppstiel-seitigen Teil (49) oder dem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') ist.
     
    13. Verbindungsstück (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
    das Dreh-Kippgelenk (41) eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung (50) aufweist, insbesondere umfassend eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels (51), zur Blockierung der Druckfeder (73, 74) und/oder eines Hohlzylinders (52), ausgelegt und eingerichtet, um von außen über das Dreh-Kippgelenk (41) stülpbar zu sein, zur Verhinderung der freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks um die Drehachse (D) und/oder um die Kippachse (K).
     
    14. Kit-of-parts, umfassend einen Mopphalter (3), insbesondere einen Flachmopphalter (3), nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder ein Verbindungstück (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 und einen Moppstiel (5) sowie insbesondere ferner umfassend einen Moppbezug (2), insbesondere einen Flachmoppbezug.
     
    15. Kit-of-parts nach Anspruch 14, umfassend
    einen Moppstiel (5), der ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfasst oder daraus besteht.
     
    16. Verwendung des Mopphalters (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder des Verbindungsstücks (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 oder des Kit-of-parts nach Anspruch 14 oder 15 für die Reinigung von Reinräumen, insbesondere von sterilen Reinräumen.
     


    Claims

    1. Mop holder (3), in particular flat mop holder (3), having an upper side (31) and an opposite lower side (33), in particular which faces or can face an inner side of a mop cover (2), comprising in the region of the upper side (31), a connecting piece (4), adapted and arranged to receive a mop handle (5) and to connect it to the mop holder (3), wherein the connecting piece (4) comprises a pivot-tilt joint (41) adapted and arranged to permit a movability of the mop holder (3) relative to the mop handle (5) about an axis of rotation (D) and about a tilt axis (K), characterized in that the pivot-tilt joint (41) comprises an elastic pretensioning device (7, 7'), which is adapted and arranged to urge the mop holder (3) with respect to the tilt axis (K) and with respect to the axis of rotation (D) into a predetermined, in particular central, starting position.
     
    2. Mop holder (3) according to claim 1, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises at least one first pretensioning means, such as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74), in order to urge the mop holder (3) with respect to the tilt axis (K) into the predetermined starting position, and at least one second pretensioning means, such as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74), in order to urge the mop holder (3) with respect to the axis of rotation (D) into the predetermined starting position, wherein the compression spring (73, 74) preferably is present in an, in particular arched, receptacle (42, 44) of the pivot-tilt joint (41).
     
    3. Mop holder (3) according to claim 2, characterized in that the first pretensioning means is oriented coaxially to the tilt axis (K) and/or in that the first pretensioning means emits a first pretensioning force in the circumferential direction with respect to the tilt axis (K), and/or, in particular and, characterized in that the second pretensioning means is oriented coaxially to the axis of rotation (D) and/or that the second pretensioning means emits a second pretensioning force in the circumferential direction with respect to the axis of rotation (D).
     
    4. Mop holder (3) according to one of the preceding claims, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises or consists of i) at least one torsion spring (71) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt axis (D; K) or ii) at least two lever arms (45, 47), which can be arranged or are arranged on the pivot-tilt joint (41), and at least two tension springs (75, 77) adapted and arranged to control the at least two lever arms (45, 47), and/or iii) a compression spring (73, 74) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt axis (D; K), in particular two compression springs (73, 74) which are arranged about the axis of rotation or tilt axis (D; K), wherein the compression spring (73, 74) preferably is present in an, in particular arched, receptacle (42, 44) of the pivot-tilt joint (41).
     
    5. Mop holder (3) according to any of claims 2 to 4, characterized in that the receptacle (42) extends partially or completely around the axis of rotation (D) or around the tilt axis (K), and in that a engaging piece (44') is in engagement with the compression spring (73, 74), wherein the receptacle (42) is stationary with respect to a mop holder-side part (40, 40') or a mop handle-side part (49) of the pivot-tilt joint (41) and the engaging piece is stationary with respect to the other, mop handle-side part (49) or the mop holder-side part (40, 40').
     
    6. Mop holder (3) according to one of the preceding claims, characterized in that the pivot-tilt joint (41) further comprises a snap-in connection (46), in particular a bayonet connection, which is adapted and arranged to connect a mop handle (5), in particular with one hand, to the mop holder (3), in particular without having to lift it and/or in that the pivot-tilt joint (41) has an activation/deactivation device (50), in particular comprising a device, preferably in the form of a lever (51), for blocking the pretensioning device, in particular the compression spring (73, 74), and/or a hollow cylinder (52), which is adapted and arranged to be able to be slipped over the pivot-tilt joint (41) from the outside, for preventing the free pivotability of the pivot-tilt joint (41) about the axis of rotation (D) and/or about the tilt axis (K).
     
    7. Mop holder (3) according to one or more of the preceding claims, characterized in that it has a rectangular basic shape and/or, in particular and, comprises two holding wings which are pivotable relative to one another.
     
    8. Mop holder (3) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the mop holder (3) comprises or consists of a carbon fibre-reinforced plastics material.
     
    9. Connecting piece (4) for connecting a mop holder (3), in particular the mop holder (3) according to one of the preceding claims, to a mop handle (5), comprising a pivot-tilt joint (41), which is adapted and arranged to permit a movability of the mop holder (3) relative to the mop handle (5) about an axis of rotation (D) and about a tilt axis (K), characterized in that the connecting piece (4) comprises an elastic pretensioning device (7, 7'), which is adapted and arranged to urge the connecting piece (4) with respect to the tilt axis (K) and with respect to the axis of rotation (D) into a predetermined starting position, in which the connecting piece (4) orients the mop holder (3) transversely, preferably orthogonally, to the mop handle (5), wherein the connecting piece (4) consists of or comprises a thermoplastic material, preferably polyacetal, particularly preferably polyoxymethylene.
     
    10. Connecting piece (4) according to claim 9, characterized in that the pretensioning device comprises at least one first pretensioning means, such as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74), in order to urge the connecting piece (4) with respect to the tilt axis (K) into the predetermined starting position, and at least one second pretensioning means, such as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74), in order to urge the connecting piece (4) with respect to the axis of rotation (D) into the predetermined starting position, wherein preferably the first pretensioning means is oriented coaxially to the tilt axis (K), and/or the first pretensioning means preferably emits a first pretensioning force in the circumferential direction with respect to the tilt axis (K), and/or, in particular and, characterized in that the second pretensioning means preferably is oriented coaxially to the axis of rotation (D) and/or the second pretensioning means preferably emits a second pretensioning force in the circumferential direction with respect to the axis of rotation (D), wherein the compression spring (73, 74) preferably is present in an, in particular arched, receptacle (42) of the pivot-tilt joint (41).
     
    11. Connecting piece (4) according to claim 9 or 10, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises or consists of i) at least one torsion spring (71) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt axis (D; K) or ii) at least two lever arms (45, 47), which can be arranged or are arranged on the pivot-tilt joint (41), and at least two tension springs (75, 77), which are adapted and arranged to control the at least two lever arms, and/or
    iii) a compression spring (73, 74) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt axis (D; K), in particular a compression spring which is arranged about the pivot-tilt joint, wherein the compression spring (73, 74) is present in an, in particular arched, receptacle (42) of the pivot-tilt joint (41).
     
    12. Connecting piece (4) according to claim 10 or 11, characterized in that
    the receptacle (42) extends partially or completely around the axis of rotation (D) or around the tilt axis (K), and in that a engaging piece (44') is in engagement with the compression spring (73, 74), wherein the receptacle (42) is stationary with respect to a mop holder-side part (40, 40') or a mop handle-side part (49) of the pivot-tilt joint (41) and the engaging piece (44') is stationary with respect to the other, mop handle-side part (49) or the mop holder-side part (40, 40').
     
    13. Connecting piece (4) according to one of claims 9 to 12, characterized in that the pivot-tilt joint (41) has an activation/deactivation device (50), in particular comprising a device, preferably in the form of a lever (51), for blocking the compression spring (73, 74) and/or a hollow cylinder (52), which is adapted and arranged to be able to be slipped over the pivot-tilt joint (41) from the outside, for preventing the free pivotability of the pivot-tilt joint about the axis of rotation (D) and/or about the tilt axis (K).
     
    14. Kit of parts, comprising a mop holder (3), in particular a flat mop holder (3), according to one of claims 1 to 8 and/or a connecting piece (4) according to one of claims 9 to 13 and a mop handle (5) as well as in particular a mop cover (2), in particular a flat mop cover.
     
    15. Kit of parts according to claim 14, comprising
    a mop handle (5) which comprises or consists of a carbon fibre-reinforced plastics material.
     
    16. Use of the mop holder (3) according to one of claims 1 to 8 or of the connecting piece (4) according to one of claims 9 to 13 or of the kit of parts according to claim 14 or 15 for cleaning clean rooms, in particular sterile clean rooms.
     


    Revendications

    1. Support de serpillière (3), en particulier support de serpillière plate (3), avec un côté supérieur (31) et un côté inférieur (33) opposé, en particulier tourné ou pouvant être tourné vers un côté intérieur d'une housse de serpillière (2), comprenant, dans la région du côté supérieur (31), une pièce de liaison (4) adaptée et agencée pour recevoir un manche de serpillière (5) et pour le relier au support de serpillière (3), la pièce de liaison (4) comprenant une articulation rotative-basculante (41) qui est adaptée et agencée pour permettre une mobilité du support de serpillière (3) par rapport au manche de serpillière (5) autour d'un axe de rotation (D) et autour d'un axe de basculement (K), caractérisé en ce que l'articulation rotative-basculante (41) comprend un dispositif de précontrainte élastique (7, 7') qui est adapté et agencé pour pousser le support de serpillière (3) par rapport à l'axe de basculement (K) et par rapport à l'axe de rotation (D) dans une position initiale prédéterminée, en particulier centrale.
     
    2. Support de serpillière (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend au moins un premier moyen de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser le support de serpillière (3) par rapport à l'axe de basculement (K) dans la position initiale prédéterminée, et au moins un deuxième moyen de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser le support de serpillière (3) par rapport à l'axe de rotation (D) dans la position initiale prédéterminée, le ressort de compression (73, 74) se trouvant de préférence dans un logement (42, 44), en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
     
    3. Support de serpillière (3) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le premier moyen de précontrainte est orienté coaxialement à l'axe de basculement (K) et/ou en ce que le premier moyen de précontrainte délivre une première force de précontrainte dans la direction périphérique par rapport à l'axe de basculement (K), et/ou, en particulier et, caractérisé en ce que le deuxième moyen de précontrainte est orienté coaxialement à l'axe de rotation (D) et/ou en ce que le deuxième moyen de précontrainte délivre une deuxième force de précontrainte dans la direction périphérique par rapport à l'axe de rotation (D).
     
    4. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend i) au moins un ressort à branches (71) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou ii) au moins deux bras de levier (45, 47), pouvant être disposés ou étant disposés au niveau de l'articulation rotative-basculante (41), ainsi qu'au moins deux ressorts de traction (75, 77), adaptés et agencés pour commander les au moins deux bras de levier (45, 47), et/ou iii) un ressort de compression (73, 74) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou en est constitué, en particulier deux ressorts de compression (73, 74) disposés autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K), le ressort de compression (73, 74) se trouvant de préférence dans un logement (42, 44), en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
     
    5. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que le réceptacle (42) s'étend partiellement ou entièrement autour de l'axe de rotation (D) ou autour de l'axe de basculement (K), et en ce qu'un entraîneur (44') est en prise avec le ressort de compression (73, 74), le réceptacle (42) étant fixe par rapport à une partie côté support de serpillière (40, 40') ou à une partie côté manche de serpillière (49) de l'articulation rotative-basculante (41) et l'entraîneur étant fixe par rapport à l'autre partie côté manche de serpillière (49) ou à la partie côté support de serpillière (40, 40').
     
    6. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'articulation rotative-basculante (41) comprend en outre une liaison par encliquetage (46), en particulier une liaison à baïonnette, adaptée et agencée pour relier un manche de serpillière (5), en particulier d'une seule main, au support de serpillière (3), en particulier sans avoir à soulever celui-ci, et/ou en ce que l'articulation rotative-basculante (41) présente un dispositif d'activation/de désactivation (50), comprenant en particulier un dispositif, de préférence sous la forme d'un levier (51), pour bloquer le dispositif de précontrainte, en particulier le ressort de compression (73, 74), et/ou un cylindre creux (52), adapté et agencé pour pouvoir être enfilé de l'extérieur sur l'articulation rotative-basculante (41), pour empêcher la libre possibilité de pivotement de l'articulation rotative-basculante (41) autour de l'axe de rotation (D) et/ou autour de l'axe de basculement (K).
     
    7. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que celui-ci présente une forme de base rectangulaire et/ou comprend, en particulier et, deux ailettes de retenue qui peuvent pivoter l'une par rapport à l'autre.
     
    8. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support de serpillière (3) comprend ou est constitué d'une matière plastique renforcée de fibres de carbone.
     
    9. Pièce de liaison (4) pour raccorder un support de serpillière (3), en particulier le support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes, à un manche de serpillière,

    comprenant une articulation rotative-basculante (41) qui est adaptée et agencée pour permettre une mobilité du support de serpillière (3) par rapport au manche de serpillière (5) autour d'un axe de rotation (D) t autour d'un axe de basculement (K),

    caractérisée en ce que la pièce de liaison (4) comprend un dispositif de précontrainte élastique (7, 7') qui est adapté et agencé pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport à l'axe de basculement (K) et par rapport à l'axe de rotation (D) dans une position initiale prédéterminée, dans laquelle la pièce de liaison (4) oriente le support de serpillière (3) transversalement, de préférence orthogonalement, par rapport au manche de serpillière (5), la pièce de liaison (4) étant constituée de préférence d'une matière thermoplastique, de préférence de polyacétal, de manière particulièrement préférée de polyoxyméthylène, ou comprenant celle-ci.


     
    10. Pièce de liaison (4) selon la revendication 9, caractérisée en ce que le dispositif de précontrainte comprend au moins un premier moyen de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport à l'axe de basculement (K) dans la position initiale prédéterminée, et au moins un deuxième moyen de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport à l'axe de rotation (D) dans la position initiale prédéterminée, le premier moyen de précontrainte étant de préférence orienté coaxialement à l'axe de basculement (K) et/ou le premier moyen de précontrainte délivrant de préférence une première force de précontrainte dans la direction périphérique par rapport à l'axe de basculement (K), et/ou, en particulier et, caractérisée en ce que le deuxième moyen de précontrainte est de préférence orienté coaxialement à l'axe de rotation (D) et/ou en ce que le deuxième moyen de précontrainte délivre de préférence une deuxième force de précontrainte dans la direction périphérique par rapport à l'axe de rotation (D), le ressort de compression (73, 74) étant de préférence présent dans un réceptacle (42), en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
     
    11. Pièce de liaison (4) selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend i) au moins un ressort à branches (71) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou ii) au moins deux bras de levier (45, 47), pouvant être disposés ou étant disposés sur l'articulation rotative-basculante (41), ainsi qu'au moins deux ressorts de traction (75, 77), adaptés et agencés pour commander les au moins deux bras de levier, et/ou iii) un ressort de compression (73, 74) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou en est constitué, en particulier un ressort de compression disposé autour de l'articulation rotative-basculante, le ressort de compression (73, 74) étant de préférence présent dans un réceptacle (42), en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
     
    12. Pièce de liaison (4) selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que le réceptacle (42) s'étend partiellement ou entièrement autour de l'axe de rotation (D) ou autour de l'axe de basculement (K), et en ce qu'un entraîneur (44') est en prise avec le ressort de compression (73, 74), le réceptacle (42) étant fixe par rapport à une partie côté support de serpillière (40, 40') ou à une partie côté manche de serpillière (49) de l'articulation rotative-basculante (41) et l'entraîneur (44') étant fixe par rapport à l'autre partie côté manche de serpillière (49) ou à la partie côté support de serpillière (40, 40').
     
    13. Pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que l'articulation rotative-basculante (41) présente un dispositif d'activation/de désactivation (50), comprenant en particulier un dispositif, de préférence sous la forme d'un levier (51), pour bloquer le ressort de compression (73, 74) et/ou un cylindre creux (52), adapté et agencé pour pouvoir être enfilé de l'extérieur sur l'articulation rotative-basculante (41), pour empêcher la libre possibilité de pivotement de l'articulation rotative-basculante autour de l'axe de rotation (D) et/ou autour de l'axe de basculement (K).
     
    14. Kit de pièces, comprenant un support de serpillière (3), en particulier un support de serpillière plate (3), selon l'une quelconque des revendications 1 à 8 et/ou une pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à 13 et un manche de serpillière (5) ainsi qu'en particulier comprenant en outre une housse de serpillière (2), en particulier une housse de serpillière plate.
     
    15. Kit de pièces selon la revendication 14, comprenant un manche de serpillière (5) qui comprend ou est constitué d'une matière plastique renforcée de fibres de carbone.
     
    16. Utilisation du support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8 ou de la pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à 13 ou du kit de pièces selon la revendication 14 ou 15 pour le nettoyage de salles blanches, en particulier de salles blanches stériles.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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