[0001] Die Erfindung betrifft einen Mopphalter, ein Verbindungsstück sowie einen mit den
vorgenannten Komponenten gebildetes Kit-of-Parts. Erfindungsgemäß ist die Verwendung
des Mopphalters, Verbindungsstücks oder Kit-of-Parts für die Reinigung, insbesondere
von Böden, Wänden und/oder Decken, in sterilen Reinräumen vorgesehen.
[0002] Für die Reinigung von Böden oder anderen Flächen in Reinräumen werden Moppsysteme
verwendet. Die Arbeit in Reinräumen geht mit besonderen Hygieneanforderungen einher.
Dies betrifft die in Reinräumen einsetzbaren Arbeitsgeräte und -verfahren. Von vorrangiger
Bedeutung ist es, das Einbringen von Verschmutzungen, wie Partikel und/oder Keime,
in den Reinraum zu verhindern, ebenso wie eine etwaige Kreuzkontamination reiner Gegenstände
durch Verschmutzungen anderer Gegenstände.
[0003] Für Moppsysteme und andere Arbeitsgeräte, die in Reinräume eingebracht werden, gilt
im Allgemeinen, dass diese dekontaminierbar und desinfizierbar, gegebenenfalls sogar
sterilisierbar, sein müssen, beispielsweise durch Autoklavieren bei 121 °C für bis
zu 25 Minuten oder bei 134 °C für bis zu 6 Minuten. Ebenso müssen die Moppsysteme
beständig sein gegen Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel und/oder Lösungsmittel.
Desinfektionsmittel umfassen beispielsweise Diamine, Isopropanol, Ethanol, Aktivchlor,
Wasserstoffperoxid. Reinigungsmittel umfassen beispielsweise alkalische Reinigungsmittel,
wie Natriumhydroxid, und/oder saure Reinigungsmittel. Ein Lösungsmittel ist beispielsweise
Acetone.
[0004] Bei der Reinigung von Reinräumen ist es von besonderer Bedeutung, alle notwendigen
Arbeitsschritte so reproduzierbar wie möglich zu gestalten. Dabei ist die korrekte
Verwendung des Moppsystems durch das Reinigungspersonal von hoher Bedeutung. Ferner
hat sich herausgestellt, dass beim Arbeiten in Reinräumen die Anzahl einzelner manueller
Arbeitsschritte möglichst gering zu halten ist. In Reinräumen sind wenige einzelne
Arbeitsschritte vorteilhaft, da mit jeder Bewegung Partikel vom Reinigungspersonal
wie auch von den Gerätschaften in den Reinraum abgegeben werden. Eine solche Abgabe
von Partikeln ist nach Möglichkeit zu minimieren.
[0005] Bei konventionellen Reinigungssystemen mit Moppsystemen muss das Reinigungspersonal
für verschiedene Arbeitsschritte oftmals nicht unerhebliche Anstrengungen aufwenden.
Dies gilt besonders bei der Reinigung von Wand- und/oder Deckenflächen, während der
das Reinigungspersonal durch das Gewicht des Moppsystems belastet ist, und in verstärktem
Maße für Reinigungspersonal geringer Körpergröße. Übermäßige körperliche Belastung
des Reinigungspersonal führt erfahrungsgemäß schnell zu Ermüdung und Demotivation.
Eine besondere Herausforderung für des Reinigungspersonal beim Reinigen von Wand-
und/oder Deckenflächen liegt darin, dass bei konventionellen Moppsystemen der Mopphalter
mit dem Moppbezug infolge ihres Eigengewichts aus der für das Putzen vorgesehenen
Ausgangsstellung unkontrolliert verkippen kann. Das Reinigungspersonal muss den verkippten
Mopphalter aufwendig in die Ausgangsstellung zurück balancieren.
[0006] Beim Reinigen von Reinräumen muss in der Regel nach jedem Reinigungsvorgang ein Austausch
des Moppbezugs erfolgen, d. h., zum Reinigen eines Raumes wird oftmals eine Vielzahl
von Wischmoppbezügen benötigt. Üblicherweise erfolgt ein Wechsel der Moppbezüge nach
ca. 15-20 m
2. Ein manuelles Berühren des Mopps durch Reinigungspersonal ist nachteilig, da Kreuzkontaminationen
auftreten können. In diesem Fall kann eine Kontamination von einem benutzten Moppbezug
auf einen Benutzer und von einem Benutzer auf einen frischen Moppbezug oder andere
Gegenstände in dem Reinraum übertragen werden. Dies kann zu einer unerwünschten Kontaminierung
des Reinraums führen. Zur Vermeidung von Kreuzkontamination bei der Verwendung von
Moppsystemen erfolgt die Aufnahme von frischen Moppbezügen und der Abwurf gebrauchter
Moppbezüge ohne Handkontakt. Außerdem wird dadurch vermieden, dass das Reinigungspersonal
sich bei der Aufnahme und/oder dem Abwurf eines Moppbezugs bücken muss.
[0007] Eine Reinigungseinrichtung für Reinräume in Form eines Moppsystems, dass ein Schaftteilstück,
ein Verschlusselement und eine Halterung für einen Moppbezug umfasst, ist beispielsweise
in
DE 20 2013 011 946 U1 beschrieben.
[0008] CN 210121113 U bezieht sich auf ein Mopp-Verbindungsgelenk.
CN 204722994 U bezieht sich auf einen selbstauswringenden Mopp. Und
JP 2005 168 972 A bezieht sich auf einen Moppkopf, der einen Stiel über ein Gelenk an einem Kopfkörper
drehbar lagert, an dem ein Mopp angebracht ist.
[0009] US 2019/0374085 A1 beschreibt ein Moppsystem mit einem rückfedernden Mopphalter. Der Mopphalter ist
mit einem Verbindungsstück zum Anbringen eines länglichen Moppstiels ausgestattet.
Koaxial zu dem Moppstiel und diesen umgebend ist ein einstellbarer Kraftapplikator
vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, den Mopphalter bezüglich einer Achse auf den
Moppstiel auszurichten. Der Mopphalter ist gegenüber dem Moppstiel um eine weitere
Achse schwenkbar. Der Kraftapplikator ist gebildet durch eine spiralförmige Druckfeder
am unteren Ende des Moppstiels, welche sich einerseits an einer Schulter des Moppstiels
und andererseits an konischen, abgerundeten Kanten des Mopphalters abstützt. Die Schulter
ist gebildet durch eine Gewindehülse, die entlang des Moppstiels verstellbar gehalten
ist. Die Gewindehülse kann zum Vorspannen der Spiralfeder auf den Mopphalter zu gedreht
werden, um eine Beweglichkeit des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel um die eine
Achse zu beschränken oder unterbinden. Die Stellung des Mopphalters relativ zum Moppstiel
um die weitere Achse ist von dem Kraftapplikator unbeeinflusst. Das vorgeschlagene
Moppsystem hat sich für die Anwendung beispielsweise in Reinräumen, in denen nicht
bloß Bodenflächen, sondern darüber hinaus auch Wandflächen und Deckenflächen, geputzt
werden müssen, als eher unvorteilhaft und unergonomisch erwiesen. Nachdem die Einstellhülse
für die Behandlung die Wand- oder Deckenflächen zum Spannen der Spiralfeder angezogen
wurde, muss sie für die Bodenflächen wieder gelöst werden, weil die Rückstellkraft
ansonsten durch das Reinigungspersonal als störend wahrgenommen wird und ermüdend
wirkt. Für das Reinigungspersonal ist es nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die Einstellhülse
sich in einem gelösten, einem festgezogen oder in einem Zwischenzustand befindet.
Die Einstellhülse erfordert zudem für die Justierung des Kraftapplikators wiederholt
eine Reihe von zusätzlichen Handgriffen.
[0010] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, die Nachteile des Stands
der Technik zu überwinden und insbesondere eine Vorrichtung, ein Kit-of-Parts und
ein Verwendungsverfahren bereitzustellen, welches besonders leicht, insbesondere mit
möglichst wenigen einzelnen Handhabungsbewegungen, und/oder unter Aufbringen eines
möglichst geringen Kraftaufwands durch Reinigungspersonal zu verwenden ist. Eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, eine Vorrichtung, ein Kit-of-Parts
und ein Verwendungsverfahren bereitzustellen, bei dem alle Oberflächen im Reinraum
ohne zusätzliche Konfigurationsarbeitsschritte behandelt werden können. Eine weitere
Aufgabe kann darin gesehen werden, ein besonders ergonomisches und einfaches Reinigen
zu ermöglichen.
[0011] Diese Aufgabe löst der Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1. Demnach ist ein Mopphalter,
insbesondere einen Flachmopphalter, mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden,
einer Innenseite eines Moppbezugs zugewandten oder zuwendbaren, Unterseite, vorgesehen.
Ein Moppbezug kann im Allgemeinen mit einer Außenseite oder Wirkseite zum Inkontaktbringen
mit einer zu reinigenden Fläche ausgestattet sein, und mit einer von der Außenseite
oder Wirkseite unterschiedlichen Innenseite. Ein Moppbezug kann beispielsweise an
der Innenseite mit gegenüberliegenden Aufnahmetaschen ausgestattet sein, in die der
Mopphalter, insbesondere der Flachmopphalter, eingreifen kann.
[0012] Der Mopphalter umfasst im Bereich der Oberseite ein Verbindungsstück, das ausgelegt
und eingerichtet ist, einen Moppstiel aufzunehmen und mit dem Mopphalter zu verbinden.
Insbesondere ist das Verbindungsstück dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel
lösbar mit dem Mopphalter zu verbinden. Es sei klar, dass "unten" im Sinne dieser
Offenbarung zu verstehen ist als auf die zu reinigende Fläche zu gerichtet beziehungsweise
von dem Moppstiel weg weisend; und dass "oben" im Sinne dieser Offenbarung zu verstehen
ist als von der zu reinigenden Fläche fort gerichtet beziehungsweise auf den Moppstiel
zu weisend. Das Verbindungsstück kann beispielsweise eine zumindest abschnittsweise
konvexe oder zumindest abschnittsweise konkave Aufnahme zum Aufnehmen des Moppstiels
aufweisen. Das Verbindungsstück und der Moppstiel können abschnittsweise formkomplementär
zueinander gestaltet sein. Es ist denkbar, dass das Verbindungsstück fest, d. h. nicht
zerstörungsfrei trennbar, mit dem Moppstiel verbunden ist und ihn insofern kontinuierlich
aufnimmt.
[0013] Das Verbindungsstück umfasst ein Dreh-Kippgelenk. Das Dreh-Kippgelenk ist dazu ausgelegt
und eingerichtet, eine Beweglichkeit des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel um eine
Drehachse und um eine Kippachse zu gestatten. Das Dreh-Kippgelenk kann beispielsweise
ein Kardangelenk umfassen. Mithilfe des Dreh-Kippgelenks gestattet das Verbindungsstück
eine erste Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter
um eine Drehachse, die beispielsweise zu der Längserstreckung des Mopphalters korrespondieren
kann. Zusätzlich gestattet das Verbindungsstück mithilfe eines Dreh-Kippgelenks eine
zweite Schwenkbewegung oder Bewegung des Moppstiels relativ zu dem Mopphalter um eine
Kippachse, beispielsweise zu der Breitenerstreckung des Mopphalters korrespondieren
kann. Vorzugsweise sind die Drehachse und die Kippachse quer zu einander orientiert,
insbesondere orthogonal zu einander.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Mopphalter umfasst das Dreh-Kippgelenk eine elastische
Vorspanneinrichtung, die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, den Mopphalter bezüglich
der Kippachse und bezüglich der Drehachse in eine vorbestimmte, insbesondere mittige,
Ausgangsstellung zu drängen. Die vorbestimmte Ausgangsstellung des Mopphalters kann
durch einen vorbestimmten Drehwinkel relativ zu der Drehachse, insbesondere einen
0°-Drehwinkel und/oder einen vorbestimmten Kippwinkel relativ zu der Kippachse des
Dreh-Kippgelenks, insbesondere einen 0 °-Kippwinkel, festgelegt sein. Vorzugsweise
ist die elastische Vorspanneinrichtung dazu ausgelegt und eingerichtet, den Mopphalter
entgegen der Schwerkraft in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu bringen. Die elastische
Vorspanneinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Ausgleichskraft bereitzustellen,
die im Wesentlichen der Gewichtskraft des Mopphalters entspricht oder die geringer
als die Gewichtskraft des Mopphalters ist. Die Vorspanneinrichtung wirkt einem unkontrollierten
Verschränken des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel in jedwede Richtung, insbesondere
beim Reinigen von Wand- und/oder Deckenflächen entgegen, und entlastet so das Reinigungspersonal.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird gewährleistet, dass der Mopphalter
in einer vorbestimmten Ruhe- und/oder Ausgangsstellung eine zentrierte Stellung einnimmt
und ohne weitere manuelle Konfiguration flexibel schwenkbar um wenigstens eine Achse,
insbesondere zwei Achsen, vorzugsweise um bis zu 360°, eingerichtet ist. Besonders
vorteilhaft ist, dass das Reinigungspersonal lediglich durch Ausübung der ohnehin
zur Reinigung erforderlichen Arbeitsschritte den Mopphalter aus der Ausgangsstellung
ohne weiteres Zutun in einen Reinigungsvorgang überführen kann.
[0015] Gemäß einer Ausführung umfasst die Vorspanneinrichtung wenigstens ein erstes Vorspannmittel,
wie eine Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um den Mopphalter bezüglich
der Kippachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Zusätzlich weist die
Vorspanneinrichtung wenigstens ein zweites Vorspannmittel auf, wie eine Schenkelfeder,
eine Zugfeder oder eine Druckfeder, um den Mopphalter bezüglich der Drehachse in die
vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen. Indem verschiedene erste und zweite Vorspannmittel
für die Rückstellung des Mopphalters einerseits bezüglich der Kippachse oder andererseits
bezüglich der Drehachse zum Einsatz gebracht werden, kann das jeweilige erste oder
zweite Vorspannmittel bezüglich seiner individuellen Rückstellkraft angepasst an die
Geometrie des Mopphalters dimensioniert sein. Beispielsweise bei einem Mopphalter,
den Längenrichtung größer ist als in Breitenrichtung, und der folglich beim Verschwenken
durch die größere Längsausdehnung ein größeres Drehmoment erfährt, kann beispielsweise
das erste Vorspannmittel zum Ausgleichen des größeren Drehmoments und das zweite Vorspannmittel
zum Ausgleichen des geringeren Drehmoments dimensioniert sein. Insbesondere kann die
jeweilige Rückstellkraft des ersten und/oder zweiten Vorspannmittels derart dimensioniert
sein, dass sie hinreichend oder nicht mehr als hinreichend zum Ausgleichen des Drehmoments
infolge des Eigengewichts eines Mopphalters ist, insbesondere mit einem vorzugsweise
getränkten Moppbezug, bei einem Verschwenken um die Kippachse oder um die Drehachse.
Auf diese Weise kann gewährleistet sein, dass gegen ein Verschwenken um die Kippachse
und/oder um die Drehachse stets keine für das Reinigungspersonal als störend wahrnehmbare
Widerstandskraft beim Reinigen beispielsweise auf dem Boden besteht, ohne dass eine
manuelle Justierung der Vorspanneinrichtung durch das Reinigungspersonal erforderlich
wäre.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung des Mopphalters, ist das erste Vorspannmittel koaxial zu
der Kippachse ausgerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Vorspannmittel
eine erste Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse
abgeben. Gemäß einer anderen Weiterbildung des Mopphalters, die mit der vorigen kombinierbar
ist, kann das zweite Vorspannmittel koaxiale zu der Drehachse ausgerichtet sein. Alternativ
oder zusätzlich kann das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft
in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse abgeben. Im Unterschied zu dem Stand der
Technik, bei dem ein Kraftapplikator zum Einsatz kommt, dessen Kraftabgaberichtung
nicht abgestimmt ist auf die Umfangsrichtung der auszugleichenden Schwenkachse, und
der folglich eine überdimensionierte Spiralfeder erfordert, kann bei der erfindungsgemäßen
Weiterbildung des Mopphalters die Dimensionierung des Vorspannmittels auf die tatsächlich
erforderlichen Rückstellkräfte abgestimmt sein. Dadurch kann gewährleistet werden,
dass die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung beim Behandeln von Bodenflächen durch
das Reinigungspersonal gar nicht oder zumindest nicht als störend wahrgenommen wird.
[0017] Insbesondere kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen.
Die wenigstens eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise
wenigstens eine Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder,
insbesondere zwei Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Insbesondere
ist die wenigstens eine Feder um das Dreh-Kippgelenk angeordnet oder anordenbar. Vorzugsweise
umfasst die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens zwei Federn, die um das Dreh-Kippgelenk
angeordnet sind, vorzugsweise gegenüber einander beidseitig einer Kippachse oder einer
Drehachse des Dreh-Kippgelenks. Insbesondere kann eine elastische Vorspannvorrichtung
eine erste Feder aufweisen, die auf einer ersten Seite des Dreh-Kippgelenks angeordnet
ist und in einem ersten Drehsinn auf das Dreh-Kippgelenk mit einer Druck-, Zug- oder
Biegekraft rückstellend wirkt. Zusätzlich kann das Dreh-Kippgelenk eine der ersten
Feder gegenüberliegende zweite Feder aufweisen, die auf einer zweiten Seite des Dreh-Kippgelenks
angeordnet ist und in einem zweiten Drehsinn auf das Dreh-Kippgelenk mit einer Druck-,
Zug- oder Biegekraft rückstellend wirkt. Der erste und der zweite Drehsinn sind vorzugsweise
bezüglich derselben Dreh- oder Kipp-Achse entgegengesetzt gerichtet. Eine Feder, insbesondere
eine Zug- und/oder Druckfeder, kann beispielsweise bogenförmig gekrümmt in Relation
zu einer Kippachse oder in Relation zu einer Drehachse um die jeweilige Achse angeordnet
sein. Eine Feder, insbesondere eine Schenkelfeder, kann beispielsweise wenigstens
einen Ausleger umfassen, der quer, vorzugsweise radial, in Relation zu einer der Kipp-
oder Drehachse angeordnet und elastisch in einer Umfangsrichtung bezüglich der Achse
beweglich ist.
[0018] Gemäß einer ersten alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung
mindestens eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Schenkelfeder.
Gemäß einer anderen alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung
mindestens zwei Hebelarme, die an dem Dreh-Kippgelenk anordenbar oder angeordnet sind,
sowie mindestens zwei Zugfedern, ausgelegt und eingerichtet, um die mindestens zwei
Hebelarme zu steuern. Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete
Druckfeder oder besteht daraus. Insbesondere umfasst die Vorspanneinrichtung eine
um das Dreh-Kippgelenk angeordnete Druckfeder. Die erste alternative bevorzugte Ausführungsform,
die andere alternative bevorzugte Ausführungsform und die weitere alternative bevorzugte
Ausführungsform sind mit einander beliebig kombinierbar.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung des Mopphalters liegt die wenigstens eine Druckfeder und/oder
die wenigstens eine Zugfeder in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme, insbesondere
Nut, des Dreh-Kippgelenks vor. Die Aufnahme, insbesondere bogenförmige Nut, erstreckt
sich vorzugsweise in Relation zu der Kipp- oder Drehachse des Verbindungsstücks versetzt
und quer, vorzugsweise windschief oder ringabschnittsförmig koaxial. Die wenigstens
eine Zentrierfeder ist platz- und gewichtssparend im Inneren angeordnet somit optimal
für eine Anwendung im Reinraum geeignet.
[0020] Bei einer Weiterbildung des Mopphalters mit einer in einer Aufnahme angeordneten
Feder, vorzugsweise Druckfeder, erstreckt sich die Aufnahme teil- oder vollumfänglich
um die Drehachse oder um die Kippachse. Der Mopphalter umfasst ferner einen Mitnehmer,
der beispielsweise als Nase oder als zweite Nut gebildet sein kann, der mit der Feder,
vorzugsweise der Druckfeder, in Eingriff steht. Beispielsweise kann die Druckfeder
in der Aufnahme gehalten sein und sich der Mitnehmer in die Aufnahme hinein erstrecken,
um mit der Druckfeder in Eingriff zu gelangen. Alternativ kann die Druckfeder anteilig
in unmittelbar benachbarten Nuten gehalten sein, von denen eine als Aufnahme und die
andere als Mitnehmer wirkt. Das Dreh-Kippgelenk weist einen Mopphalter-seitigen Teil
auf, der fest mit dem Mopphalter verbunden ist und einen Moppstiel-seitigen Teil,
der fest mit dem Moppstiel verbindbar oder verbunden ist. Die Aufnahme ist ortsfest
bezüglich entweder dem Mopphalter-seitigen Teil oder dem Moppstiel-seitigen Teil des
Dreh-Kippgelenks. Der Mitnehmer ist ortsfest bezüglich dem anderen Teil des Dreh-Kippgelenks,
also entweder dem Moppstiel-seitigen Teil oder dem Mopphalter-seitigen Teil. Beim
Verschwenken vollführt der Mitnehmer eine Relativbewegung bezüglich der Aufnahme,
sodass das Vorspannmittel, insbesondere die Druckfeder, gespannt wird und eine Rückstellkraft
bereitstellt, die der Relativbewegung entgegen gerichtet ist.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dreh-Kippgelenk ferner eine Einrastverbindung,
insbesondere eine Bayonettverbindung, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel,
insbesondere einhändig, mit dem Mopphalter zu verbinden. Vorzugsweise ist die Einrastverbindung,
insbesondere die Bayonettverbindung, dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel
mit dem Mopphalter zu verbinden, ohne den Mopphalter anheben zu müssen.
[0022] Bei einer Ausführungsform, die mit den vorigen kombinierbar ist, ist das Verbindungsstück
zylinderförmig, insbesondere zylinderhülsenförmig ausgestaltet. Das Verbindungsstück
bildet vorzugsweise eine Zylinderaufnahme für den vorzugsweise zylindrischen, insbesondere
kreisförmigen oder polygonalen, Moppstiel.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform weist das Dreh-Kippgelenk eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
auf. Die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung umfasst insbesondere eine Vorrichtung,
vorzugsweise in Form eines Hebels, zur Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere
der Feder, vorzugsweise der Druckfeder. Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
eine Vorrichtung in Form eines Zylinders aufweisen, der ausgelegt und eingerichtet
ist, um von außen, insbesondere zumindest abschnittsweise, über das Dreh-Kippgelenk
stülpbar zu sein, zur Verhinderung einer freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks
insbesondere in Relation zu der Drehachse und/oder in Relation zu der Kippachse.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dreh-Kippgelenk ein thermoplastisches
Material oder besteht aus einem thermoplastischen Material. Das thermoplastische Material
kann bevorzugt ein Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen umfassen oder sein.
[0025] Bei einer Ausführungsform weist der Mopphalter eine rechteckige Grundform auf. Die
Längserstreckung des Flachmopphalters kann der jeweiligen Längserstreckung des ersten
und/oder des zweiten Mopphalteflügels entsprechen. Die Längserstreckung des Mopphalters
kann im Bereich von 35 bis 55 cm, insbesondere im Bereich von 45 bis 50 cm, vorzugsweise
bei etwa 48 cm liegen. Zusätzlich oder alternativ kann die Breite des Mopphalters
im Bereich von 8 oder 10 bis 20 cm, insbesondere im Bereich von 12 bis 17 cm, vorzugsweise
bei etwa 14,5 cm liegen.
[0026] Alternativ oder zusätzlich umfasst der Mopphalter zwei Halteflügel, die relativ zueinander,
insbesondere entlang ihrer Längskanten, schwenkbar sind. Zum Reinigen sind die Halteflügel
in einer Ebene gehalten, sodass ein Flachmoppbezug an der Unterseite der Halterung
flächig an eine zu reinigende Oberfläche gelegt werden kann. Ein korrespondierender
Flachmoppbezug hat vorzugsweise in Längsrichtung gegenüberliegende Taschen zum Aufnehmen
je eines Halteflügels. Die Mopphalteflügel haben jeweils einer Vorderkante und eine
zu der Vorderkante gegenüberliegende Rückkante, einer erste (rechte) Seitenkante und
eine zweite (linke) Seitenkante, die der ersten Seitenkante gegenüberliegt. In Kombination
mit der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform mit einem Mopphalter rechteckiger
Grundform können die Seitenkanten rechtwinklig zu der Vorder- und Rückkante sein.
Alternativ oder zusätzlich können die Seitenkanten zueinander parallel und/oder die
Vorderkante parallel zu der Rückkante sein. Die Mopphalteflügel können entlang einer
Schwenkachse in Mopp-Breiten-Richtung quer-klappbar oder entlang einer Schwenkachse
in Mopp-längs-Richtung längsklappbar sein.
[0027] Gemäß einer Ausführung kann der Mopphalter als Flachmopphalter mit einem ersten Mopphalteflügel
und einen zweiten Mopphalteflügel realisiert sein. Vorzugsweise weisen die Mopphalteflügel
jeweils eine Flügeloberseite und eine Flügelunterseite auf. Die Mopphalteflügel weisen
zwei einander gegenüberliegende Querkanten auf und zwei einander gegenüberliegenden
Längskanten, wobei je eine äußere Längskante von dem anderen Mopphalteflügel weg weist.
Die Mopphalteflügel können insbesondere innere Längskanten aufweisen, die aufeinander
zu weisen. Die Längskanten eines Mopphalteflügels sind länger als dessen Querkanten.
Vorzugsweise ist die Längserstreckung der Längskanten des Mopphalters größer als die
Querbreite des Mopphalters. Die Querbreite des Mopphalters kann definiert sein durch
die kumulierte Querbreite der Querkante des ersten Mopphalteflügels und der Querkante
des zweiten Mopphalteflügels. Wenigstens einer der zwei Mopphalteflügel ist relativ
zu dem anderen Mopphalteflügel beweglich. Vorzugsweise kann der zweite Mopphalteflügel
relativ zu dem ersten Mopphalteflügel und einem an dem ersten Mopphalteflügel befestigten
oder befestigbaren Verbindungsstück verschwenkbar sein. Es kann bevorzugt sein, dass
einer der Mopphalteflügel, insbesondere der zweite Mopphalteflügel, die relativ zu
dem anderen Mopphalteflügel um eine Längsachse des Flachmopphalters verschwenkbar
ist.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Mopphalteflügel über ihre jeweiligen
Rückkante klappbar miteinander verbunden. Die Mopphalteflügel sind in eine erste im
Wesentlichen planare Position A sowie in eine zweite Position B bringbaren, in welche
die Flügelunterseiten zueinander eine gewickelte Position einnehmen. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform umfasst der Mopphalter ferner eine Feststellvorrichtung für die Mopphalteflügel,
die einen verriegeln Mechanismus, einen Einrastmechanismus, ausklappbare Pins und/oder
Magnete umfasst. Die Feststellvorrichtung ist dazu ausgelegt und eingerichtet, um
die Mopphalteflügel in der im Wesentlichen planaren Position A zu halten.
[0029] Der Mopphalter kann ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfassen oder
daraus bestehen. Der Mopphalter hat zweckmäßigerweise ein Gewicht von höchstens 450
g, insbesondere höchstens 300 g, vorzugsweise höchstens 200 g oder höchstens 150 g.
Insbesondere umfasst der Mopphalter zumindest 50%, zumindest wenigstens 60%, oder
zumindest 80% oder wenigstens 95 %, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFK),
vorzugsweise zumindest 90 % kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, besonders bevorzugt
wenigstens 95% kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Der Anteil des kohlenstofffaserverstärkten
Kunststoffs ist insbesondere in Bezug auf die Oberfläche des Mopphalters, vorzugsweise
die auf die Fläche der auf den Boden zu richtende Seite des Mopphalters, bestimmt.
Es sei klar, dass der Anteil faserverstärkten Kunststoffs des Mopphalters keine Gelenkverbindung
realisiertes zur Anbindung von Mopphalter und Moppstiel an einander berücksichtigt.
Indem der Mopphalter gewichtssparend mit kohlenstofffaserverstärktem Kunststoffmaterial
gebildet ist, kann eine besonders effektive Arbeitserleichterung für das Reinigungspersonal
geschaffen werden. Der Mopphalter kann mehrere relativ zueinander bewegliche Mopphalterteile,
insbesondere Mopphalteflügel, umfassen. Die Mopphalteflügel können entlang einer Schwenkachse
in Mopp-Breiten-Richtung quer-klappbar oder entlang einer Schwenkachse in Mopp-längs-Richtung
längsklappbar sein.
[0030] Alternativ oder zusätzlich umfasst der Mopphalter oder Bestandteile des Mopphalters
Edelstahl, Kunststoff und/oder kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Vorzugsweise
besteht der Mopphalter oder Bestandteile des Mopphalters aus Edelstahl, Kunststoff
und/oder kunststofffaserverstärktem Kunststoff.
[0031] Die Erfindung betrifft auch ein Verbindungsstück zum Verbinden eines Mopphalters,
insbesondere des zuvor beschriebenen Mopphalters, mit einem Moppstiel. Das Verbindungsstück
umfasst ein Dreh-Kippgelenk.
[0032] Das Dreh-Kippgelenk kann beispielsweise ein Kardangelenk umfassen. Mithilfe des Dreh-Kippgelenks
gestattet das Verbindungsstück eine erste Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Moppstiels
relativ zu dem Mopphalter um eine Drehachse, die beispielsweise zu der Längserstreckung
des Mopphalters korrespondieren kann. Zusätzlich gestattet das Verbindungsstück mithilfe
eines Dreh-Kippgelenks eine zweite Schwenkbewegung oder Bewegung des Moppstiels relativ
zu dem Mopphalter um eine Kippachse, beispielsweise zu der Breitenerstreckung des
Mopphalters korrespondieren kann. Vorzugsweise sind die Drehachse und die Kippachse
quer zu einander orientiert, insbesondere orthogonal zu einander.
[0033] Erfindungsgemäß umfasst das Verbindungsstück eine elastische Vorspanneinrichtung,
die dazu ausgelegt und eingerichtet ist, das Verbindungsstück in eine vorbestimmte
Ausgangsstellung zu drängen, in der das Verbindungstück den Mopphalter quer, vorzugsweise
orthogonal, zu dem Moppstiel orientiert ist. Die vorbestimmte Ausgangsstellung des
Mopphalters kann durch einen vorbestimmten Drehwinkel relativ zu der Drehachse, insbesondere
einen o°-Drehwinkel und/oder einen vorbestimmten Kippwinkel relativ zu der Kippachse
des Dreh-Kippgelenks, insbesondere einen 0 °-Kippwinkel, festgelegt sein. Vorzugsweise
ist die elastische Vorspanneinrichtung dazu ausgelegt und eingerichtet, den Mopphalter
entgegen der Schwerkraft in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu bringen. Die elastische
Vorspanneinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Ausgleichskraft bereitzustellen,
die im Wesentlichen der Gewichtskraft des Mopphalters entspricht oder die geringer
als die Gewichtskraft des Mopphalters ist. Die Vorspanneinrichtung wirkt einem Verkippen
des Mopphalters relativ zu dem Moppstiel insbesondere beim Reinigen von Wand- und/oder
Deckenflächen entgegen und entlastet so das Reinigungspersonal.
[0034] Gemäß einer Ausführung umfasst die Vorspanneinrichtung des Verbindungsstücks wenigstens
ein erstes Vorspannmittel, wie einer Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder,
um das Verbindungsstück bezüglich der Kippachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung
zu drängen. Zusätzlich weist die Vorspanneinrichtung des Verbindungsstücks wenigstens
ein zweites Vorspannmittel auf, wie einer Schenkelfeder, eine Zugfeder oder eine Druckfeder,
um das Verbindungsstück bezüglich der Drehachse in die vorbestimmte Ausgangsstellung
zu drängen. Indem verschiedene erste und zweite Vorspannmittel für die Rückstellung
des Verbindungsstücks einerseits bezüglich der Kippachse oder andererseits bezüglich
der Drehachse zum Einsatz gebracht werden, kann das jeweilige erste oder zweite Vorspannmittel
bezüglich seiner individuellen Rückstellkraft angepasst an die Geometrie des Verbindungsstücks
und des davon getragenen Mopphalters dimensioniert sein. Beispielsweise bei einem
Verbindungsstück mit Mopphalter, der in Längenrichtung größer ist als in Breitenrichtung,
und der folglich beim Verschwenken durch die größere Längsausdehnung ein größeres
Drehmoment erfährt, kann beispielsweise das erste Vorspannmittel zum Ausgleichen des
größeren Drehmoments und das zweite Vorspannmittel zum Ausgleichen des geringeren
Drehmoments dimensioniert sein. Zusätzlich kann das erste und/oder zweite Vorspannmittel
abhängig von dem Eigengewicht des Verbindungsstücks dimensioniert sein. Insbesondere
kann die jeweilige Rückstellkraft des ersten und/oder zweiten Vorspannmittels derart
dimensioniert sein, dass sie hinreichend oder nicht mehr als hinreichend zum Ausgleichen
des Drehmoments infolge des Eigengewichts des Verbindungsstücks und des Mopphalters
ist, insbesondere mit einem vorzugsweise getränkten Moppbezug, bei einem Verschwenken
um die Kippachse oder um die Drehachse. Auf diese Weise kann gewährleistet sein, dass
gegen ein Verschwenken um die Kippachse und/oder um die Drehachse stets keine für
das Reinigungspersonal als störend wahrnehmbare Widerstandskraft beim Reinigen beispielsweise
auf dem Boden besteht, ohne dass eine manuelle Justierung der Vorspanneinrichtung
durch das Reinigungspersonal erforderlich wäre.
[0035] Gemäß einer Weiterbildung des Verbindungsstücks ist das erste Vorspannmittel koaxial
zu der Kippachse ausgerichtet. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Vorspannmittel
eine erste Vorspannkraft bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Kippachse
abgeben. Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verbindungsstücks, die mit der vorigen
kombinierbar ist, kann das zweite Vorspannmittel koaxial zu der Drehachse ausgerichtet
sein. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft
bzw. Rückstellkraft in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse abgeben. Demnach kann
bei der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Verbindungsstücks die Dimensionierung
des Vorspannmittels auf die tatsächlichen erforderlichen Rückstellkräfte abgestimmt
sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Rückstellkraft der Vorspanneinrichtung
beim Behandeln von Bodenflächen durch das Reinigungspersonal gar nicht oder zumindest
nicht als störend wahrgenommen wird.
[0036] Insbesondere kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen.
Die wenigstens eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise
wenigstens eine Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder,
insbesondere zwei Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Insbesondere
kann die elastische Vorspanneinrichtung wenigstens eine Feder umfassen. Die wenigstens
eine Feder der elastischen Vorspanneinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine
Zugfeder, insbesondere zwei Zugfedern, wenigstens eine Druckfeder, insbesondere zwei
Druckfedern, und/oder wenigstens eine Schenkelfeder umfassen. Gemäß einer ersten alternativen
bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens eine um das
Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Schenkelfeder. Gemäß einer anderen alternativen
bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung mindestens zwei Hebelarme,
die an dem Dreh-Kippgelenk anordenbar oder angeordnet sind, sowie mindestens zwei
Zugfedern, ausgelegt und eingerichtet, um die mindestens zwei Hebelarme zu steuern.
[0037] Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung
eine um das Dreh-Kippgelenk anordenbare oder angeordnete Druckfeder oder besteht daraus.
Insbesondere umfasst die Vorspanneinrichtung eine um das Dreh-Kippgelenk angeordnete
Druckfeder. Die erste alternative bevorzugte Ausführungsform, die andere alternative
bevorzugte Ausführungsform und die weitere alternative bevorzugte Ausführungsform
sind mit einander beliebig kombinierbar. Eine Feder, insbesondere Zug- und/oder Druckfeder,
kann beispielsweise bogenförmig gekrümmt in Relation zu einer Kippachse oder in Relation
zu einer Drehachse um die jeweilige Achse angeordnet sein. Eine Feder, insbesondere
eine Schenkelfeder, kann beispielsweise wenigstens einen Ausleger umfassen, der quer,
vorzugsweise radial, in Relation zu einer der Kipp- oder Drehachse angeordnet und
elastisch in einer Umfangsrichtung bezüglich der Achse beweglich ist.
[0038] Gemäß einer Weiterbildung des Verbindungsstücks liegt die Druckfeder und/oder die
Zugfedern in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme, wie einer Nut, des Verbindungsstücks
vor. Die insbesondere Aufnahme, insbesondere bogenförmige Nut, erstreckt sich vorzugsweise
in Relation zu der Kipp- oder Drehachse des Verbindungsstücks versetzt und quer, vorzugsweise
windschief oder ringabschnittsförmig koaxial.
[0039] Bei einer Weiterbildung des Verbindungsstücks mit einer in einer Aufnahme angeordneten
Feder, vorzugsweise Druckfeder, erstreckt sich die Aufnahme teil- oder vollumfänglich
um die Drehachse oder um die Kippachse. Das Verbindungsstück umfasst ferner einen
Mitnehmer, der beispielsweise als Nase oder als zweite Nut gebildet sein kann, der
mit der Feder, vorzugsweise der Druckfeder, in Eingriff steht. Beispielsweise kann
die Druckfeder in der Aufnahme gehalten sein und sich der Mitnehmer in die Aufnahme
hinein erstrecken, um mit der Druckfeder in Eingriff zu gelangen. Alternativ kann
die Druckfeder anteilig in unmittelbar benachbarten Nuten gehalten sein, von denen
eine als Aufnahme und die andere als Mitnehmer wirkt. Das Verbindungsstück weist einen
Mopphalter-seitigen Teil auf, der fest mit dem Mopphalter verbindbar oder verbunden
ist und einen Moppstiel-seitigen Teil, der fest mit dem Moppstiel verbindbar oder
verbunden ist. Die Aufnahme ist ortsfest bezüglich entweder dem Mopphalter-seitigen
Teil oder dem Moppstiel-seitigen Teil des Dreh-Kippgelenks. Der Mitnehmer ist ortsfest
bezüglich dem anderen Teil des Dreh-Kippgelenks, also entweder dem Moppstiel-seitigen
Teil oder dem Mopphalter-seitigen Teil. Beim Verschwenken vollführt der Mitnehmer
eine Relativbewegung bezüglich der Aufnahme, sodass das Vorspannmittel, insbesondere
die Druckfeder, gespannt wird und eine Rückstellkraft bereitstellt, die der Relativbewegung
entgegen gerichtet ist.
[0040] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verbindungsstück ferner eine Einrastverbindung,
insbesondere eine Bayonettverbindung, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel,
insbesondere einhändig, mit dem Mopphalter zu verbinden. Vorzugsweise ist die Einrastverbindung,
insbesondere die Bayonettverbindung, dazu eingerichtet und ausgelegt, den Moppstiel
mit dem Mopphalter zu verbinden, ohne den Mopphalter anheben zu müssen.
[0041] Bei einer Ausführungsform, die mit den vorigen kombinierbar ist, umfasst das Verbindungsstück
einen zylindrischen Körper. Das Verbindungsstück bildet vorzugsweise eine Zylinderaufnahme
für den vorzugsweise zylindrischen, insbesondere kreisförmigen oder polygonalen, Moppstiel.
[0042] Gemäß einer Ausführungsform weist das Verbindungsstück eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
auf. Die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung umfasst insbesondere eine Vorrichtung,
vorzugsweise in Form eines Hebels, zur Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere
der Feder, vorzugsweise der Druckfeder. Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
eine Vorrichtung in Form eines Zylinders aufweisen, der ausgelegt und eingerichtet
ist, um von außen, insbesondere zumindest abschnittsweise, über das Dreh-Kippgelenk
stülpbar zu sein, zur Verhinderung einer freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks
insbesondere in Relation zu der Drehachse und/oder in Relation zu der Kippachse.
[0043] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verbindungsstück ein thermoplastisches
Material oder besteht aus einem thermoplastischen Material. Das thermoplastische Material
kann bevorzugt ein Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen, umfassen oder
sein.
[0044] Die Erfindung betrifft auch ein Kit-of-Parts, das einen Mopphalter, insbesondere
einen Flachmopphalter, entsprechend der obigen Beschreibung und/oder ein Verbindungsstück
entsprechend der obigen Beschreibung und einen Moppstiel umfasst. Gemäß einer Weiterbildung
umfasst das Kit-of-Parts ferner einen Moppbezug, insbesondere einen Flachmoppbezug.
[0045] Das Kit-of-Parts kann zusätzlich einen Moppstiel umfassen, der ein kohlenstofffaserverstärktes
Kunststoffmaterial umfasst oder daraus besteht. Ein Moppstiel kann zumindest abschnittsweise
mit oder aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebildet sein. Es ist denkbar,
dass ein Moppstiel eine oder mehrere kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffschichten
aufweist. Alternativ kann bevorzugt sein, dass der Moppstiel oder Teile hiervon aus
kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff bestehen. Der Moppstiel hat zweckmäßigerweise
ein Gewicht von höchstens 800 g, insbesondere höchstens 600 g, vorzugsweise höchstens
500 g oder höchstens 400 g. Insbesondere umfasst der Moppstiel zumindest 50%, wenigstens
60%, oder wenigstens 80%, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, vorzugsweise wenigstens
90%, besonders bevorzugt wenigstens 95% kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, insbesondere
in Bezug auf die Fläche der Oberfläche des Moppstiels oder die Länge des Moppstiels
in dessen Längsachsen-Richtung. Der Moppstiel, der auch als Schaft bezeichnet sein
kann, macht einen großen Teil des Gewichtes eines konventionellen Moppsystems aus.
Indem anstelle der üblichen Edelstahl- oder dickwandigen Kunststoff-Ausführungen ein
kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff eingesetzt wird, kann eine erhebliche Gewichtsreduktion
erreicht werden. Die Verwendung eines Moppstiels aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
erlaubt die Verwendung von Vorspannmitteln mit lediglich geringer Rückstellkraft ohne
Einbuße der Funktionalität bei besonders ergonomischer Handhabbarkeit.
[0046] Gemäß einer Ausführung umfasst der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder der
Moppstiel ein Kunststoffmaterial, insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe bestehend
aus Duroplasten, vorzugsweise Epoxidharzen, Thermoplasten und/oder Mischungen hiervon.
Thermoplaste können vorzugsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe bestehend aus Polyamide
(PA), Polyolefine, vorzugsweise Polypropylen (PP), Polyetherimide (PEI), Polysulfone
(PSU), Polyetheretherketon (PEEK), Polyacetale, vorzugsweise Polyoxymethylen (POM),
Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyphenylensulfon (PPSU), Polyethersulfon (PES), Polyamidimid
(PAI), Polybenzimidazol (PBI) und/oder Mischungen hiervon. Das Moppsystem kann verschiedene
Kunststoffmaterialien umfassen. Beispielsweise kann ein faserverstärkter, insbesondere
kohlenstofffaserverstärkter, Mopphalter oder Moppstielabschnitt ein erstes Kunststoffmaterial
insbesondere als Matrixmaterial umfassen. Das Moppsystem kann ein anderes, zweites,
drittes und/oder weiteres Kunststoffmaterial umfassen. Insbesondere kann ein Griff
des Moppsystems ein insbesondere zweites Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen.
Insbesondere kann ein Verbindungsstück des Moppsystems ein insbesondere drittes Kunststoffmaterial
umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann eine Arretiervorrichtung des Moppsystems
ein insbesondere viertes Kunststoffmaterial umfassen oder daraus bestehen. Das Kunststoffmaterial
des Verbindungsstücks, der Arretiervorrichtung und/oder des Griffs ist insbesondere
ein Thermoplast, vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Polyamide,
Polyolefine, vorzugsweise Polypropylen, Polyetherimide, Polysulfone, Polyetheretherketon,
Polyacetale, vorzugsweise Polyoxymethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyphenylensulfon,
Polyethersulfon, Polyamidimid, Polybenzimidazol und/oder Mischungen hiervon. Das Kunststoffmaterial
des Verbindungsstücks, der Arretiervorrichtung und/oder des Griffs kann besonders
bevorzugt POM, POM-GF (glasfaserverstärktes POM), PA-GF (glasfaserverstärktes PA),
PP mineralverstärkt (insbes. Talkum-verstärkt), PEI, PSU oder PEEK sein.
[0047] Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Moppstiel wenigstens einen rohrförmigen Moppstielabschnitt.
Ein Moppstielabschnitt kann auch als Schaftteilstück bezeichnet sein. Der Moppstielabschnitt
hat zweckmäßigerweise ein Gewicht von höchstens 400 g, insbesondere höchstens 300
g, vorzugsweise höchstens 200 g oder höchstens 150 g. Der rohrförmige Moppstielabschnitt
kann kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff umfassen oder daraus bestehen. Ein Moppstielabschnitt
kann zumindest abschnittsweise mit oder aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
gebildet sein. Es ist denkbar, dass ein Moppstielabschnitt eine oder mehrere kohlenstofffaserverstärkte
Kunststoffschichten aufweist. Insbesondere hat der rohrförmige Moppstielabschnitt
eine Wandstärke im Bereich von 0,01 mm bis 3 mm. Der rohrförmige Moppstielabschnitt
weist bevorzugt eine Wandstärke von höchstens 1 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm,
vorzugsweise weniger als 0,3 mm, auf. Die Wandstärke des rohrförmigen Moppstielabschnitts
kann wenigstens 0,05 mm oder wenigstens 0,1 mm betragen.
[0048] Der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff umfasst oder besteht aus einem Matrixmaterial
und einem Faser-Material. Das Matrixmaterial umfasst oder besteht aus Duroplasten
und/oder Thermoplasten, insbesondere Epoxidharze, Polyesterharze, Vinylesterharze
oder Mischungen hiervon. Das Faser-Material umfasst oder besteht aus Kohlenstofffasern,
insbesondere Kohlenstoff-Nanotubes. Der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff kann
eine Dichte im Bereich von 1,5 bis 1,6 g/cm
3, insbesondere im Bereich von 1,53 bis 1,58 g/cm
3, vorzugsweise etwa 1,55 g/cm
3 aufweisen. Der Moppstiel, der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder andere Komponenten
des Moppsystems können jeweils beispielsweise gefertigt sein durch Handlaminieren,
insbesondere in Kombination mit Vakuumverpressen, Autoklav-Verfahren, Injektionsverfahren,
insbesondere Resin Transfer Molding oder Reaction Injection Molding, Wickelverfahren
oder Pressverfahren, insbesondere Heißpressverfahren, Nass-Pressverfahren oder Prepeg-Verfahren.
Insbesondere können der Moppstiel, der Mopphalter, das Verbindungsstück und/oder eine
andere Komponente des Moppsystems, welche kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff umfasst
oder daraus besteht, eine Wandstärke im Bereich von 0,01 mm bis 3 mm aufweisen, vorzugsweise
eine Wandstärke von höchstens 1 mm, weiter bevorzugt höchstens 0,5 mm, besonders bevorzugt
weniger als 0,3 mm. Insbesondere umfasst der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff
wenigstens 50% Kohlenstofffaser, vorzugsweise zwischen 60% und 8o% Kohlenstofffaser,
besonders bevorzugt etwa 70% Kohlenstofffaser. Zusätzlich umfasst der faserverstärkte
Kunststoff nicht mehr als 50% Matrixmaterial, vorzugsweise zwischen 20% und 40% Matrixmaterial,
besonders bevorzugt etwa 30% Matrixmaterial. Die Anteilsangaben können sich auf Gew-%
beziehen. Es kann bevorzugt sein, dass der faserverstärkte Kunststoff ein Twill-Gewebe,
insbesondere ein 2x2 Twill Gewebe, wie ein 3k Twill 2x2, aufweist. Das Faser-Material
kann vorzugsweise ein Faserdurchmesser von nicht mehr als 0,5mm, vorzugsweise nicht
mehr als 0,3 mm, besonders bevorzugt ein Faserdurchmesser von 0,2 mm, aufweisen und/oder
ein Faserdurchmesser von wenigstens 0,1 mm. Das faserverstärkte Kunststoffmaterial,
insbesondere das kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffmaterial, kann insbesondere
gebildet sein aus einem Prepreg-Material in Form von (Kohlenstoff-)Faserplatten oder
einer (Kohlenstoff-)Faserröhre. Das Prepreg-Material kann unidirektionale Faserschichten
aufweisen. Das Prepreg-Material kann Prepreg-Gewebeschichten umfassen. Insbesondere
weist eine Prepreg-Materialschicht eine Stärke von wenigstens 0,03 mm, vorzugsweise
wenigstens 0,075 mm, und/oder nicht mehr als 0,3 mm, vorzugsweise nicht mehr als 0,2
mm oder nicht mehr als 0,15 mm, auf. Das (Kohlenstoff-) Fasermaterial wird aus wenigstens
einer Prepreg-Materialschicht, insbesondere wenigstens zwei Prepreg-Materialschichten,
und/oder nicht mehr als 15 Prepreg-Materialschichten, vorzugsweise nicht mehr als
11 Prepreg-Materialschichten, besonders bevorzugt nicht mehr als vier Prepreg-Materialschichten.
[0049] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des oben beschriebenen Mopphalters und/oder
des zuvor beschriebenen Verbindungsstücks und/oder des zuvor beschriebenen Kit-of-Parts
für die Reinigung von Reinräumen, insbesondere von sterilen Reinräumen.
[0050] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachgehenden Beschreibung,
in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand von schematischen
Zeichnungen erläutert sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Moppsystems mit einem Mopphalter und einem Verbindungsstück;
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung eines Moppsystems, dessen Mopphalter und dessen Verbindungsstück
sich in einer Ausgangsstellung befinden;
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung des Moppsystems nach Fig. 2a mit verkipptem Mopphalter;
- Fig. 3a
- eine Ausführung einer elastischen Vorspanneinrichtung im Ausgangszustand;
- Fig. 3b
- die in einer ersten Richtung verkippte Vorspanneinrichtung nach Fig. 3a;
- Fig. 3c
- die in einer zweiten Richtung verkippte Vorspanneinrichtung nach Fig. 3a;
- Fig. 4a
- eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
- Fig. 4b
- das Verbindungsstück nach Fig. 4a in einer verkippten Stellung;
- Fig. 5a
- eine zweite Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
- Fig. 5b
- das Verbindungsstück nach Fig. 5a in einer verkippten Stellung;
- Fig. 6a
- eine dritte Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
- Fig. 6b
- das Verbindungsstück nach Fig. 6a in einer verkippten Stellung;
- Fig. 6c
- eine Seitenansicht des Verbindungsstücks nach Fig. 6a;
- Fig. 7a
- eine vierte Ausführung eines erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
- Fig. 7b
- eine Detailansicht des Verbindungsstück nach Fig. 7a;
- Fig. 7c
- eine Seitenansicht des Verbindungsstücks nach Fig. 7a;
- Fig. 8
- ein Verbindungsstück mit einer Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung;
- Fig. 9a
- eine schematische Schnittansicht eines Dreh-Kippgelenks;
- Fig. 9b
- eine perspektivische Ansicht des bezüglich der Drehachse wirkenden Vorspannmittels
des Dreh-Kippgelenks nach Figur 9a; und
- Fig 9c
- eine schematische Vorderansicht des Vorspannmittels gemäß Figur 9b.
[0051] In der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen anhand
der beiliegenden Figuren werden zur leichteren Lesbarkeit für dieselben oder ähnliche
Komponenten dieselben oder ähnliche Bezugszeichen verwendet.
[0052] Der Einfachheit halber wird im Folgenden der Moppstiel 5 als ortsfest beschrieben
und der Mopphalter 3 als gegenüber dem Moppstiel 5 beweglich. Der Fachmann versteht,
dass eine Bewegung der verschiedenen Teile des Verbindungsstücks 4 beziehungsweise
des Dreh-Kippgelenks 41 im Allgemeinen mit einer Relativbewegung des Mopphalters 3
in Relation zu dem Moppstiel 5 einhergeht, wobei wahlweise der Mopphalter 3 oder der
Moppstiel 5 stationär sein können, oder wobei sowohl der Mopphalter 3 als auch der
Moppstiel 5 beweglich sein können.
[0053] Ein Mopphalter ist bei in den Figuren zur Vereinfachung der Lesbarkeit durchgängig
als Flachmopphalter dargestellt und trägt im Allgemeinen das Bezugszeichen 3. Ein
Verbindungsstück trägt im Allgemeinen das Bezugszeichen 4. Flachmopphalter 3, Verbindungsstück
4 sowie gegebenenfalls ein Moppstiel 5 und/oder ein Moppbezug 2 können zu einem Kit-of-Parts
gehören, aus welchem ein Moppsystem 1 gebildet sein kann.
[0054] Figur 1 zeigt ein Moppsystem 1. Am unteren Ende des Moppsystems 1 ist ein Flachmopphalter
3 vorgesehen. Der Flachmopphalter 3 ist mit einem Verbindungsstück 4 beweglich an
dem Moppstiel 5 angelenkt.
[0055] Der Mopphalter 3 kann eine Freigabevorrichtung für den Moppbezug 2 aufweisen, wobei
die Freigabevorrichtung beispielsweise zwei gegeneinander verschwenkbare Mopphalteflügel
30, 32 umfassen kann, wie in Figur 1 dargestellt. Die Mopphalteflügel 30 und 32 können
beispielsweise entlang ihrer aneinander liegenden Rückkanten 35 gegen einander klappbar
sein. Der Mopphalter 3 kann eine flache, rechteckige Gestalt haben, die durch einander
gegenüberliegende Seitenkanten 36, 37 und einander gegenüberliegende Vorderkanten
34 der beiden Mopphalteflügel 30 und 32 definiert ist. Die Mopphalteflügel 30 und
32 bilden zum Wischen einer ebenen Wand-, Decken- oder Boden-Fläche gemeinsam eine
plane Fläche. An der gemeinsamen Unterseite 33 der Mopphalteflügel 30 und 32 kann,
wie in den Figuren 2a und 2b schematisch dargestellt, die Innenseite 21 des Moppbezugs
2 anliegen. Gegenüber der Innenseite 21 hat der Moppbezug 2 eine Außen- oder Wirkseite
23, die betriebsgemäß mit einer zu behandelnden Fläche in Kontakt gebracht wird. Das
Verbindungsstück 4 ist an der Oberseite 31 des Mopphalters angeordnet, die auf den
Moppstiel 5 zu weist.
[0056] Die Figuren 2a und 2b zeigen schematisch die Wirkweise der elastischen Vorspanneinrichtung,
die als Teil des Flachmopphalter 3 und/oder des Verbindungsstücks 4 vorgesehen sein
kann. Figur 2a zeigt ein Moppsystem 1 in einer Ausgangsstellung. In der Ausgangsstellung
ist der Mopphalter 3 orthogonal zu der Längsachse A des Moppstiels 5 orientiert. Der
Mopphalter 3 bildet eine plane Ebene, auf zu der die Längsachse des Moppstiels in
einem Normalenwinkel angeordnet ist. Der Mopphalter 3 kann einen Moppbezug 2 tragen.
In Figur 2b ist der Mopphalter 3 mit dem Moppbezug 2 aus der Ausgangsstellung um das
Dreh-Kippgelenk 41 des Verbindungsstücks 4 verkippt. Die Orientierung der Längsachse
A des Moppstiels 5 weicht von der Flächennormalen N um eine Kippneigung γ und/oder
eine Drehneigung δ ab. Der in Figur 2b dargestellte Pfeil P symbolisiert die Wirkung
der Vorspanneinrichtung, die den Mopphalter 3 in die vorbestimmte, mittige Ausgangsstellung
gemäß Figur 2a zurückdrängt.
[0057] Eine erste Ausführungsform einer Vorspanneinrichtung 7 mit einer Druckfeder 73 ist
in den Figuren 3a bis 3c dargestellt. Die Vorspanneinrichtung 7 ist in einem Verbindungsstück
4 vorgesehen. Das Verbindungstück 4 umfasst einen Moppstiel-seitigen Teil 49 und einem
Mopphalter-seitigen Teil 40. Sowohl in dem Moppstiel-seitigen Teil 49 als auch in
dem Mopphalter-seitigen Teil 40 ist je eine Nut 44 beziehungsweise 42 vorgesehen,
wobei die Nuten 42, 44 gemeinsamen die Druckfeder 73 aufnehmen. Figur 3a zeigt das
Verbindungsstück 4 mit der Vorspanneinrichtung 7 in einer Ausgangsstellung. In der
Ausgangsstellung bewirkt die Druckfeder 73 keine Rückstellkraft, kann aber vorgespannt
sein. Die Figuren 3b und 3c zeigen das Verbindungsstück 4 in verschiedenen Zuständen,
in denen der Mopphalter-seitige Teil 40 in eine erste oder in eine zweite Richtung
gegenüber dem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks 4 verkippt ist. In
den verkippten Zuständen gemäß der Figuren 3b und 3c bewirkt die Druckfeder 73 eine
in Richtung des Pfeiles P gerichtete Rückstellkraft auf den Mopphalter-seitigen Teil
40 des Verbindungsstücks 4. Der Moppstiel-seitige Teil 49 kann starr an dem Moppstiel
5 befestigt oder befestigbar sein.
[0058] Die Figuren 4a und 4b zeigen eine exemplarischer Ausführungsform eines Mopphalters
3 mit einem Verbindungsstück 4. Eine Druckfeder 73 ist in einem Nuten-Paar angeordnet,
dass sich bogenförmig um die Kippachse K des Dreh-Kippgelenks 41 erstreckt. Einerseits
ist an dem Moppstiel-seitigen Teil 49 eine bogenförmige Aufnahmenut 44 gebildet. Andererseits
ist an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 eine bogenförmige Aufnahmenut 42 gebildet.
Die Bogenformen der Nuten 42, 44 bilden in der exemplarischen Ausführung gemäß der
Figuren 4a und 4b einen Halbkreis, der die Kippachse K koaxial umgibt.
[0059] In dem in Figur 4a gezeigten Ausgangsstellung des Moppsystems 1 sind die Nuten 42
und 44 kongruent zueinander ausgerichtet. In der in Figur 4b gezeigten, um einen Kippwinkel
γ gegenüber dem Moppstiel 5 verkippten Stellung des Mopphalters 3 ist die Aufnahmenut
42 in dem Mopphalter-seitigen Teil 40 entsprechend dem Mopphalter 3 orientiert. Durch
die Verknüpfung der Mopphalter-seitigen Aufnahmenuten 42 relativ zu der Moppstiel-seitigen
Aufnahmenut 44 ist die Druckfeder 73 in den Nuten 42, 44 entsprechend komprimiert.
Aufgrund der Komprimierung der Druckfeder 73 bewirkt diese eine in Richtung des Pfeiles
P orientierte Rückstellkraft auf den Mopphalter 3 und den relativ zu der Kippachse
K starr mit dem Mopphalter 3 verbundenen Teil 40 des Verbindungsstücks.
[0060] Die Figuren 5a und 5b zeigen eine andere Ausführungsform eines Mopphalters 3 mit
einem anderen Verbindungsstück 4. An dem Verbindungstück 4 ist eine elastische Vorspanneinrichtung
7 vorgesehen, die zwei Zugfedern 75, 77 umfasst. Die Zugfedern 75, 77 sind bezüglich
der Längsachse A des Moppstiels 5 spiegelsymmetrisch einander gegenüberliegend angeordnet.
Die Zugfedern 74, 77 sind an je einem Haltepunkt 76, 78 fest mit dem Moppstiel 5 beziehungsweise
einem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks 4 verbunden. An ihrem zu dem
jeweiligen Haltepunkt 76 oder 78 gegenüberliegenden Ende sind die Zugfedern 74 beziehungsweise
77 mit einem Hebelarm 45 beziehungsweise 47 fest verbunden, welcher wiederum fest
an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 des Verbindungsstücks angebracht ist. Die Zugfedern
75 und 77 bewirken entgegengesetzte Zugkräfte auf das Mopphalter-seitige Teil 40 um
die Kippachse K. In der Ausgangsstellung gemäß Figur 5a herrscht ein Zugkraft-Gleichgewicht.
[0061] Wenn der Mopphalter-seitige Teil 40 um die Kippachse K relativ zu der Längsachse
A um eine Kippneigung γ beispielsweise wie in Figur 5b abgebildet nach rechts verkippt
ist, wird die rechte Zugfedern 77 entlastet und die linke Zugfedern 75 gespannt. Ausgehend
von den Zugfedern 75, 77 wird in diesem Fall eine netto-Zugkraft als Rückstellkraft
bereitgestellt, die entsprechend der Pfeilrichtung P den Mopphalter-seitigen Teil
40 des Verbindungstücks 4 in die Ausgangsstellung zurückdrängt. Die Rückstellkraft
ist durch die Länge der Hebel 45 beziehungsweise 47 verstärkt. Die Rückstellkraft
ist auch dadurch verstärkt, dass die Haltepunkte 76 und 78 der Federn 75 beziehungsweise
77 näher an der Längsachse A des Moppstiels 5 beziehungsweise Moppstiel-seitigen Teils
49 des Verbindungsstücks angeordnet sind, als die Befestigungen der Federn 75 beziehungsweise
77 am Mopphalter-seitigen Teil 40 in Relation zu der Flächennormalen N bezüglich des
Mopphalters 3.
[0062] Die Figuren 6a bis 6c zeigen eine weitere Ausführungsform eines Mopphalters 3 mit
einem Verbindungsstück 4, deren elastische Vorspanneinrichtung 7 eine Schenkelfeder
71 umfasst. Figur 6a zeigt eine Ausgangsstellung und Figur 6b eine verkippte Stellung.
Figur 6c zeigt eine Seitenansicht der Vorspanneinrichtung 7. Das Verbindungsstück
4 umfasst einen Moppstiel-seitigen Teil 49 und einen Mopphalter-seitigen Teil 40,
die um die Kippachse K relativ zueinander verschwenkbar sind. Die Kippachse K ist
von mehreren Windungen der Schenkelfeder 71 umgeben. Die Schenkel 73 der Schenkelfeder
71 erstrecken sich quer zur Kippachse K. Parallel zu der Kippachse K erstrecken sich
einerseits an dem Mopphalter-seitigen Teil 40 ein Anschlagstift 48 und andererseits
an dem Moppstiel-seitigen Teil 49 ein Gegenanschlagstift 58. Der Gegenanschlagstift
58 ist starr mit dem Moppstiel-seitigen Teil 49 verbunden. Der Anschlagstift 48 ist
starr mit dem Mopphalter-seitigen Teil 40 verbunden. Bezüglich der Kippachse K sind
der Anschlagstift 48 und der Gegenanschlagstift 58 in Umfangsrichtung von den Schenkeln
72 der Schenkelfeder 71 umgeben.
[0063] Wenn der Mopphalter 3, wie in Figur 6b gezeigt, relativ zu dem Moppstiel 5 um die
Kippachse K um den Winkel γ verkippt wird, wandert der Moppstiel-seitige Teil 40 und
der daran befestigte Anschlagstift 48 mit dem Mopphalter 3 um den Kippwinkel γ. Der
Gegenanschlagstift 58 bleibt stationär an dem Moppstiel 5. Bezüglich der Kippachse
K wandert der Anschlagstift 48 folglich ebenfalls um den Kippwinkel γ relativ zu dem
Gegenanschlagstift 58. Dabei wird einer der Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 von dem
Anschlagstift 48 mitgenommen. Der andere Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 wird ortsfest
am Gegenanschlagstift 58 gehalten. Durch das auseinander-fahren der Schenkel 72 wird
die Schenkelfeder 71 gespannt und wirkt mit einer Rückstellkraft entsprechend Pfeilrichtung
P auf den Mopphalter-seitigen Teil 40, um den Mopphalter 3 in die Ausgangsstellung
zurückzudrängen. Bei den Figuren 6a und 6b ist der Anschlagstift 48 weiter entfernt
ferner Kippachse K angeordnet erste Gegenanschlagstift 58. Figur 6c zeigt eine leicht
abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der Anschlagstift 48 näher an der Kippachse
K angeordnet ist als der Gegenanschlagstift 58.
[0064] Die Figuren 7a bis 7c zeigen eine alternative Ausführungsform eines Verbindungsstücks
4 mit einer elastischen Vorspanneinrichtung 7, die ebenfalls eine Schenkelfeder 71
verwendet. Die in den Figuren 7a bis 7c gezeigte Vorspanneinrichtung 7 bewirkt eine
Rückstellung bezüglich der Drehachse D. Der bezüglich der Vorspanneinrichtung 7 Moppstiel-seitige
Teil 49 ist um die Kippachse K relativ zu dem Moppstiel 5 schwenkbeweglich. Der Mopphalter-seitige
Teil 40 kann starr an dem Mopphalter 3 befestigt sein. Das Verbindungsstück 4 hat
in der dargestellten Ausführungsform eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
in Form des Hohlzylinders 52. In der abgebildeten Stellung des Hohlzylinders 52 ist
der Moppstiel 5 relativ zum Moppstiel-seitigen Teil 49 um die Kippachse K beweglich.
Wenn der Hohlzylinder 52 nach unten verlagert ist und den Moppstiel-seitigen Teil
49 berührt, blockiert er die Kippachse K durch einen Formschluss mit Moppstiel 5 und
Teil 49.
[0065] Die Windungen der Schenkelfeder 71 umgeben die Drehachse D. Bezüglich der Drehachse
D erstrecken sich die Schenkel 72 der Schenkelfeder 71 beidseitig eines Anschlagstifts
48 und eines Gegenanschlagstift 58, die parallel zu der Drehachse D orientiert sind.
Der Anschlagstift 48 ist bezügliche Drehachse D starr an dem Mopphalter-seitigen Teil
40 angeordnet. Bezüglich der Drehachse D ist der Gegenanschlagstift 58 starr an dem
Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungstücks 4 befestigt. Das Wirkprinzip der Vorspannrichtung
7 bei der Ausführung gemäß Figur 7a entspricht im Wesentlichen der zuvor bezüglich
der Figuren 6a bis 6c beschriebenen. Durch die Relativbewegung des Anschlagstifts
48 und des Gegenanschlagstifts 58 zu einander werden die Schenkel 72 der Schenkelfeder
71 von einander entfernt, sodass die Schenkelfeder 71 eine Rückstellkraft bewirkt,
welche bei der in Figur 7a dargestellten Ausführungsform eine Drehung des Mopphalters
3 um die Drehachse D in Richtung der Ausgangsstellung bewirkt.
[0066] Der Mopphalter-seitige Anschlagstift 48 realisiert in Funktionsunion eine Freigabevorrichtung
43. Der Anschlagstift 48 ist als Freigabevorrichtung 43 längs der Drehachse D translatorisch
beweglich. Der Anschlagstift 48 kann aus dem Bereich der Schenkel 72 translatorisch
entfernt werden. Wenn der Anschlagstift 48 der Freigabevorrichtung 43 aus dem Bereich
der Schenkel 72 entfernt ist, kann der Mopphalter-seitige Teil 40 gegenüber dem Moppstiel-seitigen
Teil 49 des Verbindungsstücks 4 um die Drehachse D gedreht werden, ohne dass die Feder
71 gespannt wird, sodass folglich keine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsstellung
wirkt. Die Verwendung der Freigabevorrichtung 43 kann beispielsweise für das Putzen
einer Bodenfläche gewünscht sein, damit das Reinigungspersonal bei der Verwendung
des Moppsystem 1 nicht gegen die Rückstellkraft der Vorspannvorrichtung 7 arbeiten
muss.
[0067] Der Gegenanschlagstift 58 ist in einer bogenförmigen Kulissen-Nut 42 am Mopphalter-seitigen
Teil 40 des Verbindungstücks 4 untergebracht. Es ist denkbar, dass anstelle der abgebildeten
Schenkelfeder 71 ein Paar Druckfedern beidseitig des Gegenanschlagstifts 58 in der
Nut 42 untergebracht wird, um eine elastische Vorspanneinrichtung zu realisieren.
Es sei klar, dass ein Verbindungsstück 4 mit einem Dreh-Kippgelenk 41 eine erste Vorspanneinrichtung
bezüglich der Kippachse K sowie eine zweite Vorspanneinrichtung bezüglich der Drehachse
D umfassen kann (nicht näher dargestellt).
[0068] Figur 8 zeigt eine alternative Ausführung eines Verbindungsstücks 4, bei der bezüglich
der Kippachse K eine Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 vorgesehen ist. Die
Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 weist einen Hebel 51 auf, der betätigt werden
kann, um den Moppstiel 5 beziehungsweise den Moppstiel-seitigen Teil 49 des Verbindungsstücks
starr bezüglich des Mopphalter-seitigen Teils 40 in Relation zu der Kippachse K einzustellen.
Mit der Aktivier-/ Desaktivierungsvorrichtung 50 kann eine Kippbewegung des Mopphalters
3 relativ zum Moppstiel 5 blockiert werden.
[0069] Figur 9a zeigt eine exemplarische Ausführung eines Dreh-Kipp-Kippgelenks 41 mit einem
ersten Vorspannmittel 7, das eine Rückstellwirkung bezüglich einer Drehachse D bereitstellt,
und einem zweiten Vorspannmittel 7', das eine Rückstellwirkung bezüglich einer Kippachse
K bewirkt. Das in Figur 9a abgebildete Dreh-Kippgelenk 41 ist durch Schrauben fest
mit dem Mopphalter 3 verbunden und an dessen Oberseite 31 angeordnet. Das Dreh-Kippgelenk
41 kann den Mopphalter 3 als Verbindungsstück 4 mit einem nicht näher dargestellten
Moppstiel verbinden.
[0070] Die Figuren 9b und 9c zeigen im Detail das Vorspannmittel 7, durch das der Mopphalter
3 bezüglich der Drehachse D in seine vorbestimmte Ausgangsstellung gedrängt ist. Das
Vorspannmittel 7 umfasst eine Schenkelfeder 71 mit zwei sich radial bezüglich der
Drehachse D erstreckenden Schenkelfedern 72 an den gegenüberliegenden Enden Schenkelfeder
71. Der spiralförmige Mittelteil der Schenkelfeder 71 erstreckt sich koaxial rings
um die Drehachse D. Die mittels der Schenkelfeder 72 auf den Mopphalter 3 wirkende
Rückstellkraft wird durch die Schenkelfeder 72 in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse
D abgegeben.
[0071] Die Schenkelfeder 71 ist an einem Moppstiel-seitigen Teil 49 des Dreh-Kippgelenks
41 gehalten durch einen Zylinderdorn 60, die von dem ringförmigen Mittelabschnitt
70 der Schenkelfeder 71 umgeben ist. Ein bogenförmige Anschlagstift 48 kooperiert
in der Ruhestellung der Schenkelfeder 71 mit den gegenüberliegenden Schenkeln 72.
Als Mopphalter-seitiger Teil 40 erstreckt sich ein länglicher Gegenanschlagstift 48
parallel zu der Drehachse D. Der Gegenanschlagsstift 58 ist gegenüber dem Mopphalter
3 ortsfest und kann gemeinsam mit dem Mopphalter 3 eine Drehneigung δ bezüglich der
Drehachse D absolvieren.
[0072] Wie in Figur 9c dargestellt, ist das Dreh-Kippgelenk 41 derart ausgestaltet, dass
der Mopphalter 3 eine freie Drehneigung δ um die Drehachse D von bis zu ±30°, insbesondere
bis zu ±45°, relativ zu einer Normalstellung (0°) bezüglich der Längsachse des Moppstiels
5 ohne Rückstellung vollführen kann. Zu diesem Zweck kann der Gegenanschlagsstift
58 bezüglich der Drehachse D eine entsprechende Drehung absolvieren, bevor der Gegenanschlagsstift
58 mit einer der gegenüberliegenden Schenkeln 72 der Schenkelfeder 71 in Eingriff
gelangt. Erst nach Überschreiten der freien Drehneigung bewirkt das Rückstellmittel
7 eine Rückstellkraft auf den Mopphalter 3. Die Ausgangsstellung des Mopphalters 3
ist bei einer derartigen Ausführung einschließlich einer freien Schwenkbarkeit, insbesondere
einer freien Drehneigung um die Drehachse D, in einem vorbestimmten Winkelbereich
definiert.
[0073] Das zweite Vorspannmittel 7' wirkt auf einen zweiten Mopphalter-seitigen Teil 40'
(der starr, ortsfest oder Bauteil-einheitlich mit dem ersten Moppstiel-seitigen Teil
49 realisiert sein kann) und einen zweiten Moppstiel-seitigen Teil 49', an dem der
Moppstiel (in Figur 9a nicht im Detail dargestellt; vergleiche Figur 1) befestigbar
oder befestigt ist.
[0074] Das zweite Vorspannmittel 7' umfasst zwei Druckfedern 73, 74, die in teilringförmigen
Nut-Aufnahmen 42 des Mopphalter-seitigen Teils 40° angeordnet sind. Die Nut-Aufnahme
42 erstreckt sich in Umfangsrichtung koaxial bezüglich der Kippachse K. Mit den beiden
Druckfedern 73 und 74 stehen an den jeweiligen Enden der Druckfeder 73 und 74 bezüglich
der Kippachse K diametral gegenüberliegende Mitnehmer 44' in einem Kontakteingriff.
Die Mitnehmer 44' sind ortsfest an dem Moppstiel-seitigen Teil 49' befestigt. Wenn
der Moppstiel (in Figur 9a nicht dargestellt) entsprechend einer Kippneigung γ um
die Kippachse K verschwenkt wird, erfahren die Mitnehmer 44' eine entsprechende Bewegung
um die Kippachse K. Infolge einer Kippneigung γ wandert ein Mitnehmer 44' in eine
jeweilige Aufnahme 42 hinein. Die Bewegung des Mitnehmers 44' drängt eine jeweilige
Druckfeder 73/74 gegen ein gegenüberliegendes Ende der Aufnahme 73, sodass eine Rückstellkraft
aufgebaut wird, die der Kippneigung γ entgegengerichtet ist.
Bezugszeichen
[0075]
- 1
- Moppsystem
- 2
- Moppbezug
- 3
- Flachmopphalter
- 4
- Verbindungsstück
- 5
- Moppstiel
- 7, 7'
- elastische Vorspanneinrichtung
- 21
- Innenseite
- 23
- Außenseite
- 30, 32
- Mopphalterflügel
- 31
- Oberseite
- 33
- Unterseite
- 34
- Vorderkante
- 35
- Rückkante
- 36, 37
- Seitenkante
- 40, 40'
- Mopphalter-seitiger Teil
- 41
- Dreh-Kippgelenk
- 43
- Freigabevorrichtung
- 42, 44
- Aufnahme
- 44'
- Mitnehmer
- 45, 47
- Hebelarm
- 46
- Einrastverbindung
- 48
- Anschlagstift
- 49, 49'
- Moppstiel-seitiger Teil
- 50
- Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung
- 51
- Hebel
- 52
- Hohlzylinder
- 58
- Gegenanschlagstift
- 60
- Dorn
- 70
- Mittelabschnitt
- 71
- Schenkelfeder
- 72
- Federschenkel
- 75, 77
- Zugfedern
- 73, 74
- Druckfeder
- 76, 78
- Haltepunkt
- δ
- Drehneigung
- γ
- Kippneigung
- A
- Längsachse
- D
- Drehachse
- K
- Kippachse
- N
- Flächennormale
- P
- Pfeil
1. Mopphalter (3), insbesondere Flachmopphalter (3), mit
einer Oberseite (31) und einer gegenüberliegenden, insbesondere einer Innenseite eines
Moppbezugs (2) zugewandten oder zuwendbaren, Unterseite (33),
umfassend
im Bereich der Oberseite (31) ein Verbindungsstück (4), ausgelegt und eingerichtet
einen Moppstiel (5) aufzunehmen und mit dem Mopphalter (3) zu verbinden, wobei das
Verbindungsstück (4) ein Dreh-Kippgelenk (41) umfasst, das dazu ausgelegt und eingerichtet
ist, eine Beweglichkeit des Mopphalters (3) relativ zu dem Moppstiel (5) um eine Drehachse
(D) und um eine Kippachse (K) zu gestatten,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dreh-Kippgelenk (41) eine elastische Vorspanneinrichtung (7, 7') umfasst, die
dazu ausgelegt und eingerichtet ist, den Mopphalter (3) bezüglich der Kippachse (K)
und bezüglich der Drehachse (D) in eine vorbestimmte, insbesondere mittige, Ausgangsstellung
zu drängen.
2. Mopphalter (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorspanneinrichtung (7, 7') wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder
(71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), umfasst, um den Mopphalter
(3) bezüglich der Kippachse (K) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, und
wenigstens ein zweites Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder
(75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), um den Mopphalter (3) bezüglich der Drehachse
(D) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, wobei die Druckfeder (73, 74)
vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42, 44) des Dreh-Kippgelenks
(41) vorliegt.
3. Mopphalter (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse (K) ausgerichtet ist und/oder dass
das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der
Kippachse (K) abgibt, und/oder, insbesondere und, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorspannmittel koaxial zu der Drehachse (D) ausgerichtet ist und/oder
dass das zweite Vorspannmittel eine zweite Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich
der Drehachse (D) abgibt.
4. Mopphalter (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorspanneinrichtung (7, 7')
i) mindestens eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete
Schenkelfeder (71) oder
ii) mindestens zwei Hebelarme (45, 47), anordenbar oder angeordnet an dem Dreh-Kippgelenk
(41), sowie mindestens zwei Zugfedern (75, 77), ausgelegt und eingerichtet, die mindestens
zwei Hebelarme (45, 47) zu steuern, und/oder
iii) eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete Druckfeder
(73, 74) umfasst oder hieraus besteht,
insbesondere zwei um das die Dreh- oder Kippachse (D; K) angeordnete Druckfedern (73,
74), wobei die Druckfeder (73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen,
Aufnahme (42, 44) des Dreh-Kippgelenks (41) vorliegt.
5. Mopphalter (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (42) sich teil- oder vollumfänglich um die Drehachse (D) oder um die
Kippachse (K) erstreckt, und dass ein Mitnehmer (44') mit der Druckfeder (73, 74)
in Eingriff steht, wobei die Aufnahme (42) ortsfest bezüglich einem Mopphalter-seitigen
Teil (40, 40') oder einem Moppstiel-seitigen Teil (49) des Dreh-Kippgelenks (41) ist
und der Mitnehmer ortsfest bezüglich dem anderen, Moppstiel-seitigen Teil (49) oder
dem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') ist.
6. Mopphalter (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dreh-Kippgelenk (41) ferner eine Einrastverbindung (46), insbesondere eine Bayonettverbindung,
umfasst, ausgelegt und eingerichtet, einen Moppstiel (5), insbesondere einhändig,
mit dem Mopphalter (3), insbesondere ohne diesen anheben zu müssen, zu verbinden und/oder
dass
das Dreh-Kippgelenk (41) eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung (50) aufweist,
insbesondere umfassend eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels (51), zur
Blockierung der Vorspanneinrichtung, insbesondere der Druckfeder (73, 74), und/oder
eines Hohlzylinders (52), ausgelegt und eingerichtet, um von außen über das Dreh-Kippgelenk
(41) stülpbar zu sein, zur Verhinderung der freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks
(41) um die Drehachse (D) und/oder um die Kippachse (K).
7. Mopphalter (3) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
dieser eine rechteckige Grundform aufweist und/oder, insbesondere und, zwei Halteflügel
umfasst, die relativ zueinander schwenkbar sind.
8. Mopphalter (3) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Mopphalter (3) ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfasst oder
daraus besteht.
9. Verbindungsstück (4) zum Verbinden eines Mopphalters (3), insbesondere des Mopphalters
(3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Moppstiel (5), umfassend
ein Dreh-Kippgelenk (41), das dazu ausgelegt und eingerichtet ist, eine Beweglichkeit
des Mopphalter (3) relativ zu dem Moppstiel (5) um eine Drehachse (D) und um eine
Kippachse (K) zu gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (4) eine elastische Vorspanneinrichtung (7, 7') umfasst, die
dazu ausgelegt und eingerichtet ist, das Verbindungsstück (4) bezüglich der Kippachse
(K) und bezüglich der Drehachse (D) in eine vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen,
in der das Verbindungstück (4) den Mopphalter (3) quer, vorzugsweise orthogonal, zu
dem Moppstiel (5) orientiert, wobei das Verbindungsstück (4) vorzugsweise aus einem
thermoplastischen Material, bevorzugt Polyacetal, besonders bevorzugt Polyoxymethylen,
besteht oder dieses umfasst.
10. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung wenigstens ein erstes Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder
(71), eine Zugfeder (75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), umfasst, um das Verbindungsstück
(4) bezüglich der Kippachse (K) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, und
wenigstens ein zweites Vorspannmittel, wie eine Schenkelfeder (71), eine Zugfeder
(75, 77) oder eine Druckfeder (73, 74), um das Verbindungsstück (4) bezüglich der
Drehachse (D) in die vorbestimmte Ausgangsstellung zu drängen, wobei vorzugsweise
das erste Vorspannmittel koaxial zu der Kippachse (K) ausgerichtet ist und/oder vorzugsweise
das erste Vorspannmittel eine erste Vorspannkraft in Umfangsrichtung bezüglich der
Kippachse (K) abgibt, und/oder, insbesondere und, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorspannmittel vorzugsweise koaxial zu der Drehachse (D) ausgerichtet
ist und/oder dass das zweite Vorspannmittel vorzugsweise eine zweite Vorspannkraft
in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (D) abgibt, wobei die Druckfeder (73, 74)
vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42) des Dreh-Kippgelenks
(41) vorliegt.
11. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (7, 7')
i) mindestens eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordnenbare oder angeordnete
Schenkelfeder (71) oder
ii) mindestens zwei Hebelarme (45, 47), anordenbar oder angeordnet an dem Dreh-Kippgelenk
(41), sowie mindestens zwei Zugfedern (75, 77), ausgelegt und eingerichtet, die mindestens
zwei Hebelarme zu steuern, und/oder
iii) eine um die Dreh- oder Kippachse (D; K) anordenbare oder angeordnete Druckfeder
(73, 74) umfasst oder hieraus besteht,
insbesondere eine um das Dreh-Kippgelenk angeordnete Druckfeder, wobei die Druckfeder
(73, 74) vorzugsweise in einer, insbesondere bogenförmigen, Aufnahme (42) des Dreh-Kippgelenks
(41) vorliegt.
12. Verbindungsstück (4) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (42) sich teil- oder vollumfänglich um die Drehachse (D) oder um die
Kippachse (K) erstreckt, und dass ein Mitnehmer (44') mit der Druckfeder (73, 74)
in Eingriff steht, wobei die Aufnahme (42) ortsfest bezüglich einem Mopphalter-seitigen
Teil (40, 40') oder einem Moppstiel-seitigen Teil (49) des Dreh-Kippgelenks (41) ist
und der Mitnehmer (44') ortsfest bezüglich dem anderen, Moppstiel-seitigen Teil (49)
oder dem Mopphalter-seitigen Teil (40, 40') ist.
13. Verbindungsstück (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dreh-Kippgelenk (41) eine Aktivierungs-/Desaktivierungsvorrichtung (50) aufweist,
insbesondere umfassend eine Vorrichtung, vorzugsweise in Form eines Hebels (51), zur
Blockierung der Druckfeder (73, 74) und/oder eines Hohlzylinders (52), ausgelegt und
eingerichtet, um von außen über das Dreh-Kippgelenk (41) stülpbar zu sein, zur Verhinderung
der freien Schwenkbarkeit des Dreh-Kippgelenks um die Drehachse (D) und/oder um die
Kippachse (K).
14. Kit-of-parts, umfassend einen Mopphalter (3), insbesondere einen Flachmopphalter (3),
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder ein Verbindungstück (4) nach einem der Ansprüche
9 bis 13 und einen Moppstiel (5) sowie insbesondere ferner umfassend einen Moppbezug
(2), insbesondere einen Flachmoppbezug.
15. Kit-of-parts nach Anspruch 14, umfassend
einen Moppstiel (5), der ein kohlenstofffaserverstärktes Kunststoffmaterial umfasst
oder daraus besteht.
16. Verwendung des Mopphalters (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder des Verbindungsstücks
(4) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 oder des Kit-of-parts nach Anspruch 14 oder
15 für die Reinigung von Reinräumen, insbesondere von sterilen Reinräumen.
1. Mop holder (3), in particular flat mop holder (3), having an upper side (31) and an
opposite lower side (33), in particular which faces or can face an inner side of a
mop cover (2), comprising in the region of the upper side (31), a connecting piece
(4), adapted and arranged to receive a mop handle (5) and to connect it to the mop
holder (3), wherein the connecting piece (4) comprises a pivot-tilt joint (41) adapted
and arranged to permit a movability of the mop holder (3) relative to the mop handle
(5) about an axis of rotation (D) and about a tilt axis (K), characterized in that the pivot-tilt joint (41) comprises an elastic pretensioning device (7, 7'), which
is adapted and arranged to urge the mop holder (3) with respect to the tilt axis (K)
and with respect to the axis of rotation (D) into a predetermined, in particular central,
starting position.
2. Mop holder (3) according to claim 1, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises at least one first pretensioning means,
such as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73,
74), in order to urge the mop holder (3) with respect to the tilt axis (K) into the
predetermined starting position, and at least one second pretensioning means, such
as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74),
in order to urge the mop holder (3) with respect to the axis of rotation (D) into
the predetermined starting position, wherein the compression spring (73, 74) preferably
is present in an, in particular arched, receptacle (42, 44) of the pivot-tilt joint
(41).
3. Mop holder (3) according to claim 2, characterized in that the first pretensioning means is oriented coaxially to the tilt axis (K) and/or in that the first pretensioning means emits a first pretensioning force in the circumferential
direction with respect to the tilt axis (K), and/or, in particular and, characterized in that the second pretensioning means is oriented coaxially to the axis of rotation (D)
and/or that the second pretensioning means emits a second pretensioning force in the
circumferential direction with respect to the axis of rotation (D).
4. Mop holder (3) according to one of the preceding claims, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises or consists of i) at least one torsion
spring (71) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt
axis (D; K) or ii) at least two lever arms (45, 47), which can be arranged or are
arranged on the pivot-tilt joint (41), and at least two tension springs (75, 77) adapted
and arranged to control the at least two lever arms (45, 47), and/or iii) a compression
spring (73, 74) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or
tilt axis (D; K), in particular two compression springs (73, 74) which are arranged
about the axis of rotation or tilt axis (D; K), wherein the compression spring (73,
74) preferably is present in an, in particular arched, receptacle (42, 44) of the
pivot-tilt joint (41).
5. Mop holder (3) according to any of claims 2 to 4, characterized in that the receptacle (42) extends partially or completely around the axis of rotation (D)
or around the tilt axis (K), and in that a engaging piece (44') is in engagement with the compression spring (73, 74), wherein
the receptacle (42) is stationary with respect to a mop holder-side part (40, 40')
or a mop handle-side part (49) of the pivot-tilt joint (41) and the engaging piece
is stationary with respect to the other, mop handle-side part (49) or the mop holder-side
part (40, 40').
6. Mop holder (3) according to one of the preceding claims, characterized in that the pivot-tilt joint (41) further comprises a snap-in connection (46), in particular
a bayonet connection, which is adapted and arranged to connect a mop handle (5), in
particular with one hand, to the mop holder (3), in particular without having to lift
it and/or in that the pivot-tilt joint (41) has an activation/deactivation device (50), in particular
comprising a device, preferably in the form of a lever (51), for blocking the pretensioning
device, in particular the compression spring (73, 74), and/or a hollow cylinder (52),
which is adapted and arranged to be able to be slipped over the pivot-tilt joint (41)
from the outside, for preventing the free pivotability of the pivot-tilt joint (41)
about the axis of rotation (D) and/or about the tilt axis (K).
7. Mop holder (3) according to one or more of the preceding claims, characterized in that it has a rectangular basic shape and/or, in particular and, comprises two holding
wings which are pivotable relative to one another.
8. Mop holder (3) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the mop holder (3) comprises or consists of a carbon fibre-reinforced plastics material.
9. Connecting piece (4) for connecting a mop holder (3), in particular the mop holder
(3) according to one of the preceding claims, to a mop handle (5), comprising a pivot-tilt
joint (41), which is adapted and arranged to permit a movability of the mop holder
(3) relative to the mop handle (5) about an axis of rotation (D) and about a tilt
axis (K), characterized in that the connecting piece (4) comprises an elastic pretensioning device (7, 7'), which
is adapted and arranged to urge the connecting piece (4) with respect to the tilt
axis (K) and with respect to the axis of rotation (D) into a predetermined starting
position, in which the connecting piece (4) orients the mop holder (3) transversely,
preferably orthogonally, to the mop handle (5), wherein the connecting piece (4) consists
of or comprises a thermoplastic material, preferably polyacetal, particularly preferably
polyoxymethylene.
10. Connecting piece (4) according to claim 9, characterized in that the pretensioning device comprises at least one first pretensioning means, such as
a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74),
in order to urge the connecting piece (4) with respect to the tilt axis (K) into the
predetermined starting position, and at least one second pretensioning means, such
as a torsion spring (71), a tension spring (75, 77) or a compression spring (73, 74),
in order to urge the connecting piece (4) with respect to the axis of rotation (D)
into the predetermined starting position, wherein preferably the first pretensioning
means is oriented coaxially to the tilt axis (K), and/or the first pretensioning means
preferably emits a first pretensioning force in the circumferential direction with
respect to the tilt axis (K), and/or, in particular and, characterized in that the second pretensioning means preferably is oriented coaxially to the axis of rotation
(D) and/or the second pretensioning means preferably emits a second pretensioning
force in the circumferential direction with respect to the axis of rotation (D), wherein
the compression spring (73, 74) preferably is present in an, in particular arched,
receptacle (42) of the pivot-tilt joint (41).
11. Connecting piece (4) according to claim 9 or 10, characterized in that the pretensioning device (7, 7') comprises or consists of i) at least one torsion
spring (71) which can be arranged or is arranged about the axis of rotation or tilt
axis (D; K) or ii) at least two lever arms (45, 47), which can be arranged or are
arranged on the pivot-tilt joint (41), and at least two tension springs (75, 77),
which are adapted and arranged to control the at least two lever arms, and/or
iii) a compression spring (73, 74) which can be arranged or is arranged about the
axis of rotation or tilt axis (D; K), in particular a compression spring which is
arranged about the pivot-tilt joint, wherein the compression spring (73, 74) is present
in an, in particular arched, receptacle (42) of the pivot-tilt joint (41).
12. Connecting piece (4) according to claim 10 or 11, characterized in that
the receptacle (42) extends partially or completely around the axis of rotation (D)
or around the tilt axis (K), and in that a engaging piece (44') is in engagement with the compression spring (73, 74), wherein
the receptacle (42) is stationary with respect to a mop holder-side part (40, 40')
or a mop handle-side part (49) of the pivot-tilt joint (41) and the engaging piece
(44') is stationary with respect to the other, mop handle-side part (49) or the mop
holder-side part (40, 40').
13. Connecting piece (4) according to one of claims 9 to 12, characterized in that the pivot-tilt joint (41) has an activation/deactivation device (50), in particular
comprising a device, preferably in the form of a lever (51), for blocking the compression
spring (73, 74) and/or a hollow cylinder (52), which is adapted and arranged to be
able to be slipped over the pivot-tilt joint (41) from the outside, for preventing
the free pivotability of the pivot-tilt joint about the axis of rotation (D) and/or
about the tilt axis (K).
14. Kit of parts, comprising a mop holder (3), in particular a flat mop holder (3), according
to one of claims 1 to 8 and/or a connecting piece (4) according to one of claims 9
to 13 and a mop handle (5) as well as in particular a mop cover (2), in particular
a flat mop cover.
15. Kit of parts according to claim 14, comprising
a mop handle (5) which comprises or consists of a carbon fibre-reinforced plastics
material.
16. Use of the mop holder (3) according to one of claims 1 to 8 or of the connecting piece
(4) according to one of claims 9 to 13 or of the kit of parts according to claim 14
or 15 for cleaning clean rooms, in particular sterile clean rooms.
1. Support de serpillière (3), en particulier support de serpillière plate (3), avec
un côté supérieur (31) et un côté inférieur (33) opposé, en particulier tourné ou
pouvant être tourné vers un côté intérieur d'une housse de serpillière (2), comprenant,
dans la région du côté supérieur (31), une pièce de liaison (4) adaptée et agencée
pour recevoir un manche de serpillière (5) et pour le relier au support de serpillière
(3), la pièce de liaison (4) comprenant une articulation rotative-basculante (41)
qui est adaptée et agencée pour permettre une mobilité du support de serpillière (3)
par rapport au manche de serpillière (5) autour d'un axe de rotation (D) et autour
d'un axe de basculement (K), caractérisé en ce que l'articulation rotative-basculante (41) comprend un dispositif de précontrainte élastique
(7, 7') qui est adapté et agencé pour pousser le support de serpillière (3) par rapport
à l'axe de basculement (K) et par rapport à l'axe de rotation (D) dans une position
initiale prédéterminée, en particulier centrale.
2. Support de serpillière (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend au moins un premier moyen de précontrainte,
tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de
compression (73, 74), pour pousser le support de serpillière (3) par rapport à l'axe
de basculement (K) dans la position initiale prédéterminée, et au moins un deuxième
moyen de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction
(75, 77) ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser le support de serpillière
(3) par rapport à l'axe de rotation (D) dans la position initiale prédéterminée, le
ressort de compression (73, 74) se trouvant de préférence dans un logement (42, 44),
en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
3. Support de serpillière (3) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le premier moyen de précontrainte est orienté coaxialement à l'axe de basculement
(K) et/ou en ce que le premier moyen de précontrainte délivre une première force de précontrainte dans
la direction périphérique par rapport à l'axe de basculement (K), et/ou, en particulier
et, caractérisé en ce que le deuxième moyen de précontrainte est orienté coaxialement à l'axe de rotation (D)
et/ou en ce que le deuxième moyen de précontrainte délivre une deuxième force de précontrainte dans
la direction périphérique par rapport à l'axe de rotation (D).
4. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend i) au moins un ressort à branches
(71) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement
(D ; K) ou ii) au moins deux bras de levier (45, 47), pouvant être disposés ou étant
disposés au niveau de l'articulation rotative-basculante (41), ainsi qu'au moins deux
ressorts de traction (75, 77), adaptés et agencés pour commander les au moins deux
bras de levier (45, 47), et/ou iii) un ressort de compression (73, 74) pouvant être
disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou
en est constitué, en particulier deux ressorts de compression (73, 74) disposés autour
de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K), le ressort de compression (73, 74)
se trouvant de préférence dans un logement (42, 44), en particulier en forme d'arc,
de l'articulation rotative-basculante (41).
5. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que le réceptacle (42) s'étend partiellement ou entièrement autour de l'axe de rotation
(D) ou autour de l'axe de basculement (K), et en ce qu'un entraîneur (44') est en prise avec le ressort de compression (73, 74), le réceptacle
(42) étant fixe par rapport à une partie côté support de serpillière (40, 40') ou
à une partie côté manche de serpillière (49) de l'articulation rotative-basculante
(41) et l'entraîneur étant fixe par rapport à l'autre partie côté manche de serpillière
(49) ou à la partie côté support de serpillière (40, 40').
6. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'articulation rotative-basculante (41) comprend en outre une liaison par encliquetage
(46), en particulier une liaison à baïonnette, adaptée et agencée pour relier un manche
de serpillière (5), en particulier d'une seule main, au support de serpillière (3),
en particulier sans avoir à soulever celui-ci, et/ou en ce que l'articulation rotative-basculante (41) présente un dispositif d'activation/de désactivation
(50), comprenant en particulier un dispositif, de préférence sous la forme d'un levier
(51), pour bloquer le dispositif de précontrainte, en particulier le ressort de compression
(73, 74), et/ou un cylindre creux (52), adapté et agencé pour pouvoir être enfilé
de l'extérieur sur l'articulation rotative-basculante (41), pour empêcher la libre
possibilité de pivotement de l'articulation rotative-basculante (41) autour de l'axe
de rotation (D) et/ou autour de l'axe de basculement (K).
7. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisé en ce que celui-ci présente une forme de base rectangulaire et/ou comprend, en particulier
et, deux ailettes de retenue qui peuvent pivoter l'une par rapport à l'autre.
8. Support de serpillière (3) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le support de serpillière (3) comprend ou est constitué d'une matière plastique renforcée
de fibres de carbone.
9. Pièce de liaison (4) pour raccorder un support de serpillière (3), en particulier
le support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
à un manche de serpillière,
comprenant une articulation rotative-basculante (41) qui est adaptée et agencée pour
permettre une mobilité du support de serpillière (3) par rapport au manche de serpillière
(5) autour d'un axe de rotation (D) t autour d'un axe de basculement (K),
caractérisée en ce que la pièce de liaison (4) comprend un dispositif de précontrainte élastique (7, 7')
qui est adapté et agencé pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport à l'axe
de basculement (K) et par rapport à l'axe de rotation (D) dans une position initiale
prédéterminée, dans laquelle la pièce de liaison (4) oriente le support de serpillière
(3) transversalement, de préférence orthogonalement, par rapport au manche de serpillière
(5), la pièce de liaison (4) étant constituée de préférence d'une matière thermoplastique,
de préférence de polyacétal, de manière particulièrement préférée de polyoxyméthylène,
ou comprenant celle-ci.
10. Pièce de liaison (4) selon la revendication 9, caractérisée en ce que le dispositif de précontrainte comprend au moins un premier moyen de précontrainte,
tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77) ou un ressort de
compression (73, 74), pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport à l'axe de
basculement (K) dans la position initiale prédéterminée, et au moins un deuxième moyen
de précontrainte, tel qu'un ressort à branches (71), un ressort de traction (75, 77)
ou un ressort de compression (73, 74), pour pousser la pièce de liaison (4) par rapport
à l'axe de rotation (D) dans la position initiale prédéterminée, le premier moyen
de précontrainte étant de préférence orienté coaxialement à l'axe de basculement (K)
et/ou le premier moyen de précontrainte délivrant de préférence une première force
de précontrainte dans la direction périphérique par rapport à l'axe de basculement
(K), et/ou, en particulier et, caractérisée en ce que le deuxième moyen de précontrainte est de préférence orienté coaxialement à l'axe
de rotation (D) et/ou en ce que le deuxième moyen de précontrainte délivre de préférence une deuxième force de précontrainte
dans la direction périphérique par rapport à l'axe de rotation (D), le ressort de
compression (73, 74) étant de préférence présent dans un réceptacle (42), en particulier
en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
11. Pièce de liaison (4) selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que le dispositif de précontrainte (7, 7') comprend i) au moins un ressort à branches
(71) pouvant être disposé ou étant disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement
(D ; K) ou ii) au moins deux bras de levier (45, 47), pouvant être disposés ou étant
disposés sur l'articulation rotative-basculante (41), ainsi qu'au moins deux ressorts
de traction (75, 77), adaptés et agencés pour commander les au moins deux bras de
levier, et/ou iii) un ressort de compression (73, 74) pouvant être disposé ou étant
disposé autour de l'axe de rotation ou de basculement (D ; K) ou en est constitué,
en particulier un ressort de compression disposé autour de l'articulation rotative-basculante,
le ressort de compression (73, 74) étant de préférence présent dans un réceptacle
(42), en particulier en forme d'arc, de l'articulation rotative-basculante (41).
12. Pièce de liaison (4) selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que le réceptacle (42) s'étend partiellement ou entièrement autour de l'axe de rotation
(D) ou autour de l'axe de basculement (K), et en ce qu'un entraîneur (44') est en prise avec le ressort de compression (73, 74), le réceptacle
(42) étant fixe par rapport à une partie côté support de serpillière (40, 40') ou
à une partie côté manche de serpillière (49) de l'articulation rotative-basculante
(41) et l'entraîneur (44') étant fixe par rapport à l'autre partie côté manche de
serpillière (49) ou à la partie côté support de serpillière (40, 40').
13. Pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que l'articulation rotative-basculante (41) présente un dispositif d'activation/de désactivation
(50), comprenant en particulier un dispositif, de préférence sous la forme d'un levier
(51), pour bloquer le ressort de compression (73, 74) et/ou un cylindre creux (52),
adapté et agencé pour pouvoir être enfilé de l'extérieur sur l'articulation rotative-basculante
(41), pour empêcher la libre possibilité de pivotement de l'articulation rotative-basculante
autour de l'axe de rotation (D) et/ou autour de l'axe de basculement (K).
14. Kit de pièces, comprenant un support de serpillière (3), en particulier un support
de serpillière plate (3), selon l'une quelconque des revendications 1 à 8 et/ou une
pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à 13 et un manche
de serpillière (5) ainsi qu'en particulier comprenant en outre une housse de serpillière
(2), en particulier une housse de serpillière plate.
15. Kit de pièces selon la revendication 14, comprenant un manche de serpillière (5) qui
comprend ou est constitué d'une matière plastique renforcée de fibres de carbone.
16. Utilisation du support de serpillière (3) selon l'une quelconque des revendications
1 à 8 ou de la pièce de liaison (4) selon l'une quelconque des revendications 9 à
13 ou du kit de pièces selon la revendication 14 ou 15 pour le nettoyage de salles
blanches, en particulier de salles blanches stériles.