[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs-
und/oder Pflegemittel mit einem Reaktorbehälter, in dem eine Prozesskammer ausgebildet
ist, die für das Erzeugen des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen eines
Konzentrats mit Wasser mittels Schütteln unter Bildung von Schaum in einer Überdruck-Atmosphäre
dient. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Set mit einem Spender und einem Konzentrat
für das Herstellen von Reinigungs- und/ oder Pflegemittel, indem dieses in dem Spender
für flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/oder Pflegemittel mit Wasser versetzt
wird.
[0002] Im Handel erhältliche Flüssigseifen für die Reinigung von Haut und/oder Haar enthalten
regelmäßig ca. 60 bis 80 Gew.-% Wasser, damit sie eine gelartige Konsistenz haben.
Aufgrund des erheblichen Wasseranteils in Flüssigseife muss ein Großteil der Energie
für deren Transport aufgewendet werden, um das in der Flüssigseife enthaltene Wasser
zu bewegen. Wasser hat für sich genommen keine Reinigungswirkung und auch keine Haut-
und Haarpflegeeigenschaften. Den Anwendern von Flüssigseife steht Wasser normalerweise
aus Leitungen zur Verfügung.
[0003] Aus der
DE 20 2021 102 586 U1 ist z. B. ein pulverförmiges Handseifen-Konzentrat bekannt, das in einem Haushalt
mit Wasser versetzt werden kann, um Flüssigseife mit den Eigenschaften eines Duschgels
zu erzeugen.
[0004] Die in Haushalten verbreitet eingesetzten mehrfach verwendbaren Spender für Flüssigseife
weisen, wie z. B. in der
DE 295 11 897 U1 beschrieben, einen Behälter auf, aus dem die Flüssigseife mittels einer Pumpe durch
Betätigen eines Tastkopfs durch eine Förderleitung gefördert werden kann, die in den
Behälter ragt. Die Pumpe hat dabei einen Pumpkopf, der auf einen Flaschenhals des
Behälters aufgeschraubt ist. Um solche Spender mit Flüssigseife zu befüllen, wird
der Pumpkopf von dem Behälter abgeschraubt und die Flüssigseife durch den Flaschenhals
aus einer Nachfüllpackung eingegossen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spender für flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs-
und/oder Pflegemittel wie z. B. Flüssigseife, Handseife mit Duschgel, Duschgel, Shampoo
und/oder Conditioner bereitzustellen, in dem Konzentrat, insbesondere Trocken-Konzentrat,
das eine Pulver- oder Tablettenform hat, mit Wasser versetzt werden kann, und der
das genaue Dosieren von Wasser und Konzentrat vereinfacht.
[0006] Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Konzentrat bereitzustellen, das
durch Versetzen mit Wasser in einem Spender qualitativ hochwertiges Reinigungs- und/oder
Pflegemittel mit großer Reinigungswirkung und guten Pflegeeigenschaften für Haut und/oder
Haare bei hoher Haltbarkeit bildet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Spender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein
Set mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Spender für flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/oder
Pflegemittel hat einen Reaktorbehälter, in dem eine Prozesskammer ausgebildet ist,
die für das Erzeugen des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen eines
Konzentrats mit Wasser mittels Schütteln unter Bildung von Schaum in einer Überdruck-Atmosphäre
dient. Der Reaktorbehälter hat eine Becherpartie und eine von der Becherpartie lösbare
Deckelpartie, wobei ein Mittel für das Verspannen der Deckelpartie zu der Becherpartie
vorgesehen ist, um die Prozesskammer abzudichten.
[0009] Die Erfindung hat erkannt, dass sich die Qualität und Haltbarkeit von Reinigungs-
und/oder Pflegemittel wie z. B. Flüssigseife, die durch Versetzen von Handseifen-Konzentratpulver
mit Wasser hergestellt wird, erheblich steigern lässt, wenn die Dosierungsvorgaben
für das Vermischen von Handseifen-Konzentratpulver mit Wasser exakt eingehalten werden.
[0010] Handelsübliche Seifenspender haben verbreitet einen engen Flaschenhals, auf den eine
Pumpe für das Fördern der Flüssigseife aufgeschraubt ist. Der Flaschenhals macht das
Einfüllen von Handseifen-Konzentratpulver aus einer Beutelverpackung in den Seifenspender
schwierig. Wenn beim Einfüllen von Handseifen-Konzentratpulver Substanz daneben rieselt,
hat dies Auswirkung auf die Zusammensetzung der Mischung aus Wasser und Handseifenkonzentratpulver
in dem Seifenspender.
[0011] Die Folge ist einerseits, dass wegen eines zu geringen Anteils an Konservierungsstoffen
in der Mischung der für Endverbraucher wichtige Schutz vor Verkeimung reduziert ist,
da diese das Konzentrat mit Wasser nicht unter den GMP-Bedingungen (GMP = Good Manufacturing
Practice) eines Herstellers für das Reinigungs- und/oder Pflegemittel wie z.B. Flüssigseife
mischen können. Andererseits ist Folge von Änderungen der Zusammensetzung der Mischung
aus Wasser und Konzentrat in Form von z. B. Handseife, dass die Menge des Verdickers
in dem Konzentrat der Handseife nicht mehr zu einer Wassermenge in dem Spender für
das Reinigungs- und/oder Pflegemittel passt, so dass die Viskosität der Flüssigseife
von einem Idealwert abweicht und ein von Konsumenten als angenehm wahrgenommenes Gel-Gefühl
nicht mehr ohne Weiteres gewährleistet ist.
[0012] Bevorzugt enthält ein erfindungsgemäßer Spender für flüssiges und/oder schaumiges
Reinigungs- und/oder Pflegemittel eine an der Deckelpartie festgelegte Pumpe für das
Fördern des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch eine in die Prozesskammer ragende
Förderleitung. Die Pumpe kann auf ein an der Deckelpartie ausgebildetes Gewinde aufgeschraubt
sein.
[0013] Ein solches dreiteiliges System ermöglicht das Bereitstellen einer hinreichend großen
Öffnung des Reaktorbehälters, durch die das Konzentrat z. B. in Form von Konzentratpulver
aus einer Beutelverpackung verlustfrei eingefüllt werden kann, ohne dass hierfür Hilfsmittel
wie etwa ein Trichter erforderlich sind.
[0014] Dieses dreiteilige System lässt sich zudem leicht reinigen. Das Design und die Farbgebung
eines solchen Systems kann hier kostengünstig variiert werden, ohne die technische
Funktionalität des Spenders für Flüssigseife zu beeinträchtigen. Insbesondere ermöglicht
ein solches dreiteiliges System, dass bei unterschiedlichen Pumpentypen und unterschiedlichen
Befestigungsarten für Pumpen, etwa bei unterschiedlichen Durchmessern und Gewinden
einer Pumpenbefestigung, nur die Deckelpartie des Spenders auf die Pumpe angepasst
werden muss, nicht aber dessen Becherpartie. So kann z. B. ein und derselbe Reaktorbehälter
mit einer Gel-Spenderpumpe, einer Handseifen-Spenderpumpe oder einer Schaum-Spenderpumpe
eingesetzt werden, ohne dass an diesem Veränderungen vorgenommen werden müssen.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn die Deckelpartie einen umlaufenden Abdicht-Absatz und die
Becherpartie einen umlaufenden Abdicht-Rand aufweist, wobei der Abdicht-Absatz der
Deckelpartie durch das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie zu der Becherpartie
gegen den Abdicht-Rand der Becherpartie gedrückt werden kann. Auf diese Weise lässt
sich erreichen, dass die Umwandlung der Mischung aus Wasser und Konzentrat in Flüssigseife
in einer Überdruck-Atmosphäre erfolgen kann, ohne dass Gase und Schaum aus der Prozesskammer
in dem Reaktorbehälter austreten, selbst wenn der Spender geschüttelt wird.
[0016] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Deckelpartie einen Deckelpartie-Abschnitt
hat, der einen deckelpartieseitigen Anschluss-Abschnitt der Becherpartie übergreift.
Diese Maßnahme unterbindet ein Verformen der Deckelpartie, wenn der Reaktorbehälter
an der auf die Becherpartie aufgeschraubten Deckelpartie mit einer Hand aufgenommen
wird.
[0017] Der den Anschluss-Abschnitt der Becherpartie übergreifende Deckelpartie-Abschnitt
hat bevorzugt einen Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser der Becherpartie entspricht.
[0018] Die Deckelpartie kann einen umlaufenden Rand haben, der einem umlaufenden Absatz
der Becherpartie zugewandt ist. Der senkrechte Abstand des Abdicht-Rands der Becherpartie
von dem umlaufenden Absatz der Becherpartie kann dabei größer sein als der senkrechte
Abstand des umlaufenden Rands der Deckelpartie von deren Abdicht-Absatz. Auf diese
Weise lässt sich erreichen, dass die Deckelpartie gegen die Becherpartie mit einer
veränderbaren Kraft verspannt werden kann, um eine gewünschte Dichtwirkung zu erreichen.
[0019] Von Vorteil ist es, wenn an dem umlaufenden Absatz der Becherpartie eine Führungspartie
für das lineare Führen der Deckelpartie bei einem Anschließen an die Becherpartie
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Deckelpartei
beim Aufschrauben auf die Becherpartie nicht verkantet.
[0020] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie
zu der Becherpartie ein an der Becherpartie ausgebildetes Gewinde ist, auf das oder
in das ein an der Deckelpartie ausgebildetes Gegengewinde eingeschraubt werden kann.
[0021] Das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie zu der Becherpartie kann ein an der
Becherpartie ausgebildetes Gewinde sein, auf das oder in das ein an der Deckelpartie
ausgebildetes Gegengewinde eingeschraubt werden kann, wobei die Führungspartie für
das lineare Führen der Deckelpartie in einer zu einer Gewindeachse des an der Becherpartie
ausgebildeten Gewindes parallelen Richtung bei einem Anschließen an die Becherpartie
dient.
[0022] Die Becherpartie des Reaktorbehälters kann einen der Deckelpartie abgewandten bodenseitigen
Abschnitt haben, in dem sich ein Außendurchmesser der Becherpartie hin zu dem Boden
der Becherpartie verjüngt.
[0023] Von Vorteil ist es, wenn die Becherpartie eine Füllstandsmarkierung für das Anzeigen
einer günstigen Wasser-Einfüllmenge hat. Die Füllstandsmarkierung ist bevorzugt auf
den Inhalt einer Packung mit Konzentrat abgestimmt. Diese Maßnahme ermöglicht das
Einhalten eines vorgegebenen Mischungsverhältnisses von Wasser und Konzentrat.
[0024] Die Becherpartie kann z. B. aus Polypropylen und/oder die Deckelpartie aus Polypropylen
hergestellt sein.
[0025] Ein erfindungsgemäßes Konzentrat für das Erzeugen eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels
durch Versetzen mit Wasser enthält wenigstens ein Tensid, wenigstens ein Konservierungsmittel,
wenigstens einen pH-Adjuster und wenigstens einen duftgebenden Bestandteil, z. B.
einen duftgebenden Bestandteil in Form eines ätherischen Öls und/oder eines Parfümöls.
[0026] Das Tensid in dem Konzentrat ermöglicht das Reinigen der Haut. Die technische Funktion
des Konservierungsmittels ist die Haltbarmachung. Der pH-Adjuster hat die Aufgabe,
den pH-Wert des Reinigungs- und/oder Pflegemittels so einzustellen, dass das Konservierungsmittel
wirksam ist.
[0027] Das Konzentrat kann zusätzlich einen Verdicker bzw. Gelbildner und/oder ein Trübungsmittel
und/oder einen Farbstoff und/oder einen Pflegestoff z. B. einen Pflegestoff aus der
Gruppe Kakaobutter, Pflanzenöl, Betain, und/oder einen Konservierungsmittel-Booster
enthalten.
[0028] Insbesondere kann das Konzentrat enthalten:
44,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
8,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
8,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain, z. B. TEGO® Natural Betaine der Firma Evonik,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel z. B. Trübungsmittel in Form eines Effekt-/ Perlglanzpigmentes,
etwa Timiron® Syn White Satin der Firma Merck,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil z. B. in Form von Parfümöl, etwa das Parfümöl
Sage & Cypress EAL47646/00 der Firma Givaudan, oder in Form von ätherischem Öl.
[0029] Das Konzentrat kann auch enthalten:
40,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
14,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
6,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl.
[0030] Das Konzentrat ist bevorzugt ein Trocken-Konzentrat. Als ein Trocken-Konzentrat kann
das Konzentrat z. B. pulverförmig oder tablettenförmig sein.
[0031] Die Erfindung erstreckt sich darüber hinaus auf ein Set, umfassend einen vorstehend
angegebenen Spender und wenigstens eine Packung mit darin abgepacktem Konzentrat,
das bevorzugt die oben angegebene Zusammensetzung aufweist und das durch Versetzen
mit Wasser zu einem flüssigen und/oder schaumigen Reinigungs- und/oder Pflegemittel
reagiert.
[0032] Das Set kann eine Verpackung aus einem Karton mit einer Halteeinrichtung für das
Halten eines Spenders mit den vorstehend angegebenen Merkmalen und eine Aufnahme für
wenigstens eine Packung eines Konzentrats aufweisen, das die oben angegebene Zusammensetzung
hat.
[0033] Im Folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0034] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Spender für ein flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/oder Pflegemittel
mit einem Reaktorbehälter und mit einer Pumpe;
- Fig. 2
- einen Teilschnitt des Spenders mit der Pumpe;
- Fig. 3
- einen Teilschnitt des Reaktorbehälters mit einer Becherpartie und einer Deckelpartie;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt des Teilschnitts der Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Reaktorbehälters für Flüssigseife;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Deckelpartie;
- Fig. 7
- eine perspektivische Teilansicht der Becherpartie;
- Fig. 8
- ein Set mit einem Spender und mit Packungen, die darin abgepacktes Handseifen-Konzentratpulver
enthalten; und
- Fig. 9
- eine Packung mit Handseifen-Konzentratpulver.
[0035] Der in der Fig. 1 gezeigte Spender 10 für flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs-
und/oder Pflegemittel hat einen Reaktorbehälter 12 mit einer vorzugsweise aus dem
Material Polypropylen bestehenden Becherpartie 14 und mit einer Deckelpartie 16, die
von der Becherpartie 14 gelöst werden kann. Auch die Deckelpartie ist vorzugsweise
aus dem Material Polypropylen hergestellt. An der Deckelpartie 16 ist eine Pumpe 18
für das Fördern des Reinigungs- und/oder Pflegemittels aus dem Reaktorbehälter 12
festgelegt. In dem Reaktorbehälter 12 gibt es eine Prozesskammer 20.
[0036] Die Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt des Spenders 12. Die Pumpe 18 hat einen Pumpenkopf
22, der ein Innengewinde 24 aufweist, das für das Festlegen der Pumpe 18 an dem Reaktorbehälter
12 auf ein an der Deckelpartie 16 ausgebildetes Außengewinde 26 dient. Der Pumpenkopf
kann mit seinem Innengewinde 24 auf das Außengewinde 26 der Deckelpartie 16 aufgeschraubt
werden, um damit die Pumpe 18 an dem Reaktorbehälter festzulegen.
[0037] Die Pumpe 18 ist als eine Pumpe für Flüssigseife ausgelegt und hat einen Kolben 28,
der in einem Pumpengehäuse 30 entlang einer Gehäuseachse 32 linearbeweglich verlagert
werden kann, indem ein Tastkopf 34 gegen die Kraft einer an dem Pumpengehäuse 30 abgestützten
Druckfeder 36 bewegt wird. Der Kolben 28 weist ein Auslassventil 38 auf, das sich
bei Absenken des Kolbens 28 in dem Pumpengehäuse 30 öffnet und bei Anheben des Kolbens
28 in dem Pumpengehäuse 30 schließt. In der Pumpe 18 gibt es Einlassventil 40, das
einen Käfig 41 mit einer Ventilkugel 42 hat und einen Ventilsitz 44 mit einer Öffnung
46 zu einer Förderleitung 48 hat, die in den Reaktorbehälter 12 ragt.
[0038] Wenn sich in dem Reaktorbehälter Reinigungs- und/oder Pflegemittel befindet, kann
diese bei einer Aufbewegung des Tastkopfs 34 in der Richtung des Pfeils 50 durch die
Förderleitung 48 angesaugt und unter Anheben der Ventilkugel 42 von dem Ventilsitz
44 in das Pumpengehäuse 30 gefördert werden. Bei einer Abbewegung des Tastkopfs 34
in der Richtung des Pfeils 52 wird die Ventilkugel 42 in den Ventilsitz 44 gedrückt,
so dass das Einlassventil 40 sperrt. Der Kolben 28 verdrängt die in das Pumpengehäuse
30 bewegte Flüssigseife, die dann durch das geöffnete Auslassventil 38 in einen Schnabel
54 des Spenders 10 gelangt, aus dem infolgedessen die Flüssigseife freigesetzt wird.
Zu bemerken ist, dass die Pumpe grundsätzlich auch als eine Pumpe für das Fördern
von Gel oder Schaum ausgebildet sein kann.
[0039] Die Fig. 3 ist ein Teilschnitt des Reaktorbehälters 12. In der Fig. 4 ist ein vergrößerter
Abschnitt des Teilschnitts der Fig. 3 zu sehen. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht
des Reaktorbehälters 12 für Flüssigseife. Der Reaktorbehälter 12 hat eine Behälterachse
74, die mit der Gehäuseachse 32 des Pumpengehäuses 30 fluchtet, wenn die Pumpe 18
an den Reaktorbehälter 12 angeschlossen ist.
[0040] Die Fig. 6 zeigt die Deckelpartie 16 des Reaktorbehälters 12. In der Fig. 7 ist ein
Abschnitt der Becherpartie 14 zu sehen.
[0041] Als Mittel für das Verspannen der Deckelpartie 16 zu der Becherpartie 14 gibt es
bei dem Spender 12 ein an der Becherpartie 14 ausgebildetes Gewinde 56, auf das ein
an der Deckelpartie 16 ausgebildetes Gegengewinde 58 geschraubt werden kann, das zu
dem Gewinde 56 komplementär ist. Das an der Becherpartie 14 ausgebildete Gewinde 56
ist ein Außengewinde und hat eine Gewindeachse, die mit der Behälterachse 74 fluchtet.
Das an der Deckelpartie 16 ausgebildete Gewinde 58 ist ein Innengewinde mit einer
Gewindeachse, die mit der Gehäuseachse 31 des Pumpgehäuses 30 zusammenfällt. Zu bemerken
ist, dass das Gewinde der Becherpartie 14 grundsätzlich auch ein Innengewinde sein
kann, wenn das hierzu komplementäre Gewinde der Deckelpartie 16 ein Außengewinde ist.
[0042] Die Deckelpartie 16 hat einen umlaufenden Abdicht-Absatz 60. Die Becherpartie 14
weist einen umlaufenden Abdicht-Rand 62 auf. Der Abdicht-Absatz 60 der Deckelpartie
16 wird bei Verspannen der Deckelpartie 16 zu der Becherpartie 14, indem die Deckelpartie
16 auf die Becherpartie 14 aufgeschraubt wird, gegen den Abdicht-Rand 62 der Becherpartie
14 gedrückt. Die Elastizität des Materials der Behälterpartie 14 und der Deckelpartie
16 stellt sicher, dass wenn, der Abdicht-Absatz 60 der Deckelpartie 16 gegen den Abdicht-Rand
62 der Becherpartie 14 gedrückt wird, ein Abdichten der Prozesskammer 20 in dem Reaktorbehälter
12 erfolgt.
[0043] Die Deckelpartie 16 weist einen Deckelpartie-Abschnitt 64 auf, der einen deckelpartieseitigen
Anschluss-Abschnitt 66 der Becherpartie 14 übergreift. Der den Anschluss-Abschnitt
66 der Becherpartie 14 übergreifende Deckelpartie-Abschnitt 64 hat einen Außendurchmesser,
der dem Außendurchmesser der Becherpartie entspricht. Die Deckelpartie 16 weist einen
umlaufenden Rand 67 auf, der einem umlaufenden Absatz 68 der Becherpartie 14 zugewandt
ist.
[0044] Indem der senkrechte Abstand A des Abdicht-Rands 62 der Becherpartie 14 von dem umlaufenden
Absatz 68 der Becherpartie 14 größer ist als der senkrechte Abstand B des umlaufenden
Rands der Deckelpartie 16 von ihrem Abdicht-Absatz 60 wird erreicht, dass die Deckelpartie
16 den umlaufenden Absatz 68 beim Verschrauben mit der Becherpartie 14 nicht berühren
kann. An dem umlaufenden Absatz 68 der Becherpartie 14 gibt es eine Führungspartie
70 für das lineare Führen der Deckelpartie 16 bei einem Anschließen an die Becherpartie
14. Diese Maßnahme unterbindet ein Verformen der Deckelpartie 16, wenn der Reaktorbehälter
12 an der auf die Becherpartie 14 aufgeschraubten Deckelpartie 16 mit einer Hand aufgenommen
wird.
[0045] Die Becherpartie 14 des Reaktorbehälters 12 hat einen der Deckelpartie 16 abgewandten
bodenseitigen Abschnitt, in dem sich der Außendurchmesser D der Becherpartie 14 zu
dem Boden 72 der Becherpartie 14 hin verjüngt. Der Boden 72 der Becherpartie 14 ist
gewölbt, um eine gute Standfestigkeit des Reaktorbehälters 12 zu erreichen. Die Becherpartie
14 weist eine Füllstandsmarkierung 76 für das Anzeigen einer günstigen, auf eine vorgegebene
Menge eines Konzentrats, z. B. eines Handseifen-Konzentratpulvers oder einer Konzentrat-Tablette
abgestimmte Wasser-Einfüllmenge, z. B. 180 ml auf. Die Füllstandsmarkierung 76 ist
eine aus der Wand der Becherpartie 14 in die Prozesskammer 20 ragende Erhebung.
[0046] Die Fig. 8 zeigt ein Set mit einem Spender 12 und mit Packungen 78, die darin abgepacktes
Handseifen-Konzentratpulver enthalten. Der Spender befindet sich in einer Halteeinrichtung
80 aus Karton. Die Halteeinrichtung 80 für den Spender 12 weist eine Aufnahme 82 für
die Packungen 76 des Handseifen-Konzentratpulvers auf.
[0047] Die Fig. 9 zeigt eine Packung 78, die 15 g Handseifen-Konzentratpulver mit der folgenden
Zusammensetzung enthält:
44,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Firm von Kakaobutter,
8,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
8,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von TEGO® Natural Betaine der Firma Evonik,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form von Timiron® Syn White Satin der Firma Merck
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form des Parfümöls Sage & Cypress EAL47646/00
der Firma Givaudan.
[0048] Von Vorteil ist es, wenn das Konzentratpulver folgende Zusammensetzung hat:
40,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
14,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
6,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumben-zoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl.
[0049] Mit dem hier im Vergleich zu der Zusammensetzung des zuvor angegebenen Konzentratpulvers
erhöhten Anteil des als Gelbildner bzw. Verdicker wirkenden Bestandteils Xanthan Gum
bei gleichzeitig verringertem Anteil des Tensids in Form von Sulfon und von natürlichem
Betain als Pflegestoff lässt sich erreichen, dass die bei Versetzen mit Wasser entstehende
Gelmischung eine größere Viskosität hat und fester ist. Das Konzentratpulver mit der
vorstehend angegebenen Zusammensetzung ermöglicht so durch Versetzen mit Wasser eine
noch anwendungsfreundlichere Mischung. Darüber hinaus bewirkt der erhöhte Anteil des
als ein Gelbildner bzw. Verdicker wirkenden Bestandteils Xanthan Gum, wenn das Konzentratpulver
mit einer darauf abgestimmten Wassermenge versetzt wird, ein verbessertes Gleitgefühl
auf der Haut, was Konsumentinnen und Konsumenten als besonderen angenehm wahrnehmen.
[0050] Für das Bereitstellen von Flüssigseife wird in einem ersten Schritt das Handseifen-Konzentratpulver
aus der Packung 76 in den Reaktorbehälter 12 gegeben, wobei dessen Deckelpartie 16
abgeschraubt ist und dieser entsprechend der Füllstandsmarkierung mit 180 ml Wasser
in Trinkwasser-Qualität angefüllt ist. Bei abgeschraubter Deckelpartie 16 kann das
Handseifen-Konzentratpulver aus der Packung durch eine Einfüllöffnung in die Becherpartie
14 eingefüllt werden, die sicherstellt, dass sämtliches in der Packung 76 enthaltene
Handseifen-Konzentratpulver in den Reaktorbehälter 12 gelangt, weil selbst bei unachtsamen
Vorgehen beim Einfüllen des Handseifen-Konzentratpulvers das Pulver nicht daneben
rieseln kann.
[0051] Damit lässt sich sicherstellen, dass das Mischungsverhältnis von Handseifen-Konzentratpulver
und Wasser denjenigen Vorgaben entspricht, die das Entstehenden einer hochwertigen
Flüssigseife gewährleisten.
[0052] Die Deckelpartie 16 wird dann auf die Becherpartie 14 aufgeschraubt, wobei die Pumpe
18 an der Deckelpartie 16 festgelegt ist. Der Reaktorbehälter 12 ist dann verschlossen.
Der Spender 10 wird dann geschüttelt, damit sich die Mischung aus Handseifen-Konzentratpulver
und Trinkwasser darin homogenisiert. Die lösbaren Bestandteile des Konzentratpulvers
lösen sich dann auf, was eine Volumenausdehnung hervorruft, so dass insbesondere bei
Verwendung von warmem Trinkwasser in dem Reaktorbehälter ein Überdruck entsteht. Weil
durch Verspannen der Deckelpartie 16 mit der Becherpartie 14 erreicht werden kann,
dass der umlaufenden Abdicht-Absatz 60 der Deckelpartie 16 an dem umlaufenden Abdicht-Rand
62 mit Dichtwirkung anliegt, lässt sich vermeiden, dass Gase und Schaum beim Entstehen
der Flüssigseife in dem Reaktorbehälter 12 zwischen der Becherpartie 14 und der Deckelpartie
16 austreten.
[0053] Nach kurzer Zeit setzt in dem Reaktorbehälter 12 ein Prozess der Verdickung/Gelbildung
ein, der in der Regel nach 4 Stunden abgeschlossen ist. Einsatzbereit, wenn auch noch
nicht vollständig verdickt, ist die Flüssigseife zur Hand- und/oder Körperreinigung
bereits nach wenigen Minuten.
[0054] Zu bemerken ist, dass das vorstehend beschriebene Konzentrat für Handseife auch zu
Tabletten gepresst werden kann.
[0055] Zusammenfassend sind insbesondere folgende bevorzugte Merkmale festzuhalten: Ein
Spender 10 für ein flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/oder Pflegemittel
hat einen Reaktorbehälter 12, in dem eine Prozesskammer 20 ausgebildet ist, die für
das Erzeugen des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen eines Konzentrats
mit Wasser mittels Schütteln unter Bildung von Schaum in einer Überdruck-Atmosphäre
dient. Der Reaktorbehälter 12 hat eine Becherpartie 14 und weist eine von der Becherpartie
lösbare Deckelpartie 14 auf, wobei ein Mittel für das Verspannen der Deckelpartie
14 zu der Becherpartie 12 vorgesehen ist, um die Prozesskammer 20 abzudichten.
- 1. Spender (10) für ein flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/ oder Pflegemittel
mit einem Reaktorbehälter (12), in dem eine Prozesskammer (20) ausgebildet ist, die
für das Erzeugen der des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen eines
Konzentrats mit Wasser mittels Schütteln unter Bildung von Schaum in einer Überdruck-Atmosphäre
dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Reaktorbehälter (12) eine Becherpartie (14) hat und eine von der Becherpartie
lösbare Deckelpartie (16) aufweist, wobei ein Mittel für das Verspannen der Deckelpartie
(16) zu der Becherpartie (14) vorgesehen ist, um die Prozesskammer (20) abzudichten.
- 2. Spender nach Aspekt 1, gekennzeichnet durch eine an der Deckelpartie (16) festgelegte Pumpe (18) für das Fördern des Reinigungs-
und/oder Pflegemittels durch eine in die Prozesskammer (20) ragende Förderleitung
(48).
- 3. Spender nach Aspekt 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (18) auf ein an der Deckelpartie (16) ausgebildetes Gewinde (26) aufgeschraubt
ist.
- 4. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (16) einen umlaufenden Abdicht-Absatz (60) und die Becherpartie
(14) einen umlaufenden Abdicht-Rand (62) aufweist, wobei der Abdicht-Absatz 60) der
Deckelpartie (16) durch das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der
Becherpartie (14) gegen den Abdicht-Rand (62) der Becherpartie (14) gedrückt werden
kann.
- 5. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (14) einen Deckelpartie-Abschnitt (64) hat, der einen deckelpartieseitigen
Anschluss-Abschnitt (66) der Becherpartie (14) übergreift.
- 6. Spender nach Aspekt 5, dadurch gekennzeichnet, dass der den Anschluss-Abschnitt (66) der Becherpartie (14) übergreifende Deckelpartie-Abschnitt
(64) einen Außendurchmesser hat, der dem Außendurchmesser der Becherpartie entspricht.
- 7. Spender nach Aspekt 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (16) einen umlaufenden Rand (67) hat, der einem umlaufenden
Absatz (68) der Becherpartie (14) zugewandt ist.
- 8. Spender nach Aspekt 7, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand A des Abdicht-Rands (62) der Becherpartie (14) von dem
umlaufenden Absatz (68) der Becherpartie (14) größer ist als der senkrechte Abstand
B des umlaufenden Rands (67) der Deckelpartie (16) von ihrem Abdicht-Absatz (60).
- 9. Spender nach Aspekt 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den umlaufenden Absatz (68) der Becherpartie (14) eine Führungspartie (70)
für das lineare Führen der Deckelpartie (16) bei Anschließen an die Becherpartie (14)
ausgebildet ist.
- 10. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der Becherpartie (14)
ein an der Becherpartie (14) ausgebildetes Gewinde (56) ist, auf das oder in das ein
an der Deckelpartie (16) ausgebildetes Gegengewinde (58) eingeschraubt werden kann.
- 11. Spender nach Aspekt 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der Becherpartie (14)
ein an der Becherpartie (14) ausgebildetes Gewinde ist (56), auf das oder in das ein
an der Deckelpartie (14) ausgebildetes Gegengewinde (58) geschraubt werden kann, wobei
die Führungspartie (70) für das lineare Führen der Deckelpartie (16) in einer zu einer
Gewindeachse des an der Becherpartie (14) ausgebildeten Gewindes (56) parallelen Richtung
bei einem Anschließen an die Becherpartie (14) dient.
- 12. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherpartie (14) einen der Deckelpartie (16) abgewandten bodenseitigen
Abschnitt hat, in dem sich ein Außendurchmesser (D) der Becherpartie (14) zu dem Boden
(72) der Becherpartie (14) hin verjüngt.
- 13. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherpartie (14) eine Füllstandsmarkierung (76) für das Anzeigen einer
günstigen Wasser-Einfüllmenge hat.
- 14. Spender nach einem der Aspekte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherpartie (14) aus Polypropylen hergestellt ist und/oder dass die Deckelpartie
(16) aus Polypropylen hergestellt ist.
- 15. Konzentrat für das Erzeugen eines Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen
mit Wasser, gekennzeichnet durch:
- wenigstens ein Tensid,
- wenigstens ein Konservierungsmittel,
- wenigstens einen pH-Adjuster, und
- wenigstens einen duftgebenden Bestandteil.
- 16. Konzentrat nach Aspekt 15, zusätzlich gekennzeichnet durch einen Gelbildner und/oder ein Trübungsmittel und/oder einen Farbstoff und/
oder einen Pflegestoff aus der Gruppe Kakaobutter, Pflanzenöl, Betain und/oder einen
Konservierungsmittel-Booster.
- 17. Konzentrat nach Aspekt 15 oder 16, gekennzeichnet durch:
44,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
8,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
8,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl.
- 18. Konzentrat nach Aspekt 15 oder 16, gekennzeichnet durch:
40,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
14,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
6,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl.
- 19. Pulverförmiges oder tablettenförmiges Konzentrat nach einem der Aspekte 15 bis
18.
- 20. Set umfassend einen nach einem der Aspekte 1 bis 14 ausgebildeten Spender (10)
und wenigstens eine Packung (18) mit darin abgepacktem Konzentrat, das durch Versetzen
mit Wasser zu einem flüssigen und/oder schaumigen Reinigungs- und/oder Pflegemittel
reagiert.
- 21. Set nach Aspekt 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat nach einem der Aspekte 15 bis 19 ausgebildet ist.
- 22. Set nach Aspekt 20 oder 21, gekennzeichnet durch eine Verpackung aus einem Karton mit einer Halteeinrichtung (80) für das Halten eines
nach einem der Aspekte 1 bis 14 ausgebildeten Spenders (10) und einer Aufnahme für
wenigstens eine Packung (78) eines Konzentrats nach einem der Aspekte 15 bis 19.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 10
- Spender
- 12
- Reaktorbehälter
- 14
- Becherpartie
- 16
- Deckelpartie
- 18
- Pumpe
- 20
- Prozesskammer
- 22
- Pumpenkopf
- 24
- Innengewinde
- 26
- Auengewinde
- 28
- Kolben
- 30
- Pumpengehäuse
- 32
- Gehäuseachse
- 34
- Tastkopf
- 36
- Druckfeder
- 38
- Auslassventil
- 40
- Einlassventil
- 42
- Ventilkugel
- 44
- Ventilsitz
- 46
- Öffnung
- 48
- Förderleitung
- 50, 52, 74
- Pfeil
- 54
- Schnabel
- 56, 58
- Gewinde
- 60
- Abdicht-Absatz
- 62
- Abdicht-Rand
- 64
- Deckelpartie-Abschnitt
- 66
- Anschluss-Abschnitt
- 67
- Rand
- 68
- Absatz
- 70
- Führungspartie
- 72
- Boden
- 74
- Behälterachse
- 76
- Füllstandsmarkierung
- 78
- Packung
- 80
- Halteeinrichtung
- 82
- Aufnahme
1. Spender (10) für ein flüssiges und/oder schaumiges Reinigungs- und/ oder Pflegemittel
mit einem Reaktorbehälter (12), in dem eine Prozesskammer (20) ausgebildet ist, die
für das Erzeugen der des Reinigungs- und/oder Pflegemittels durch Versetzen eines
Konzentrats mit Wasser mittels Schütteln unter Bildung von Schaum in einer Überdruck-Atmosphäre
dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Reaktorbehälter (12) eine Becherpartie (14) hat und eine von der Becherpartie
lösbare Deckelpartie (16) aufweist, wobei ein Mittel für das Verspannen der Deckelpartie
(16) zu der Becherpartie (14) vorgesehen ist, um die Prozesskammer (20) abzudichten.
2. Spender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Deckelpartie (16) festgelegte Pumpe (18) für das Fördern des Reinigungs-
und/oder Pflegemittels durch eine in die Prozesskammer (20) ragende Förderleitung
(48).
3. Spender nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (16) einen umlaufenden Abdicht-Absatz (60) und die Becherpartie
(14) einen umlaufenden Abdicht-Rand (62) aufweist, wobei der Abdicht-Absatz 60) der
Deckelpartie (16) durch das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der
Becherpartie (14) gegen den Abdicht-Rand (62) der Becherpartie (14) gedrückt werden
kann.
4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (14) einen Deckelpartie-Abschnitt (64) hat, der einen deckelpartieseitigen
Anschluss-Abschnitt (66) der Becherpartie (14) übergreift.
5. Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den Anschluss-Abschnitt (66) der Becherpartie (14) übergreifende Deckelpartie-Abschnitt
(64) einen Außendurchmesser hat, der dem Außendurchmesser der Becherpartie entspricht.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelpartie (16) einen umlaufenden Rand (67) hat, der einem umlaufenden Absatz
(68) der Becherpartie (14) zugewandt ist.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand A des Abdicht-Rands (62) der Becherpartie (14) von dem umlaufenden
Absatz (68) der Becherpartie (14) größer ist als der senkrechte Abstand B des umlaufenden
Rands (67) der Deckelpartie (16) von ihrem Abdicht-Absatz (60).
8. Spender nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den umlaufenden Absatz (68) der Becherpartie (14) eine Führungspartie (70) für
das lineare Führen der Deckelpartie (16) bei Anschließen an die Becherpartie (14)
ausgebildet ist.
9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der Becherpartie (14) ein
an der Becherpartie (14) ausgebildetes Gewinde (56) ist, auf das oder in das ein an
der Deckelpartie (16) ausgebildetes Gegengewinde (58) eingeschraubt werden kann.
10. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel für das Verspannen der Deckelpartie (16) zu der Becherpartie (14) ein
an der Becherpartie (14) ausgebildetes Gewinde ist (56), auf das oder in das ein an
der Deckelpartie (14) ausgebildetes Gegengewinde (58) geschraubt werden kann, wobei
die Führungspartie (70) für das lineare Führen der Deckelpartie (16) in einer zu einer
Gewindeachse des an der Becherpartie (14) ausgebildeten Gewindes (56) parallelen Richtung
bei einem Anschließen an die Becherpartie (14) dient.
11. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherpartie (14) einen der Deckelpartie (16) abgewandten bodenseitigen Abschnitt
hat, in dem sich ein Außendurchmesser (D) der Becherpartie (14) zu dem Boden (72)
der Becherpartie (14) hin verjüngt, und/oder dass die Becherpartie (14) aus Polypropylen
hergestellt ist und/oder dass die Deckelpartie (16) aus Polypropylen hergestellt ist.
12. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherpartie (14) eine Füllstandsmarkierung (76) für das Anzeigen einer günstigen
Wasser-Einfüllmenge hat.
13. Set umfassend einen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Spender (10) und
wenigstens eine Packung (18) mit darin abgepacktem Konzentrat, das durch Versetzen
mit Wasser zu einem flüssigen und/oder schaumigen Reinigungs- und/oder Pflegemittel
reagiert, wobei das Konzentrat
gekennzeichnet ist durch:
- wenigstens ein Tensid,
- wenigstens ein Konservierungsmittel,
- wenigstens einen pH-Adjuster, und
- wenigstens einen duftgebenden Bestandteil
und/oder
wobei das Konzentrat gekennzeichnet ist durch:
44,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
8,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
8,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl
oder wobei das Konzentrat gekennzeichnet ist durch:
40,00 Gewichts-% Tensid in Form von Sulfopon,
3,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von Kakaobutter,
14,00 Gewichts-% Verdicker in Form von Xanthan Gum,
1,50 Gewichts-% Hilfsstoff in Form von granularem Sodium-Gluconat,
6,00 Gewichts-% Pflegestoff in Form von natürlichem Betain,
11,00 Gewichts-% pH-Adjuster in Form von Zitronensäure,
13,00 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Natriumbenzoat,
6,50 Gewichts-% Konservierungsmittel in Form von Kaliumsorbat,
1,00 Gewichts-% Trübungsmittel in Form eines Effekt-/Perlglanzpigmentes,
4,00 Gewichts-% duftgebender Bestandteil in Form von Parfümöl und/oder ätherischem
Öl.
14. Set nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat pulverförmig ist oder tablettenförmig ist.
15. Set nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Verpackung aus einem Karton mit einer Halteeinrichtung (80) für das Halten eines
nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Spenders (10) und einer Aufnahme für
wenigstens eine Packung (78) des Konzentrats.