[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Personentransportanlage in Form einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteigs. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer
solchen Personentransportanlage.
[0002] Fahrsteige und Fahrtreppen dienen dazu, Personen entlang eines Transportweges zu
transportieren. Bei einem Fahrsteig ist der Transportweg dabei meist horizontal oder
lediglich leicht geneigt, wohingegen bei einer Fahrtreppe der Transportweg stärker
geneigt ist. Der Transportweg kann beispielsweise innerhalb eines Bauwerks verlaufen,
um die Personen über längere Distanzen und, im Falle von Fahrtreppen und geneigten
Fahrsteigen, über Höhendifferenzen zu befördern. Eine Fahrtreppe verfügt hierbei über
ein Transportband in Form eines Stufenbandes mit mehreren miteinandergekoppelten Tritteinheiten
in Form von Stufen. Bei einem Fahrsteig ist das Transportband in Form eines Palettenbandes
und die Tritteinheiten sind als Paletten ausgebildet. An entgegengesetzten Enden des
Transportweges verfügt die Personentransportanlage jeweils über Zutrittsbereiche,
über die Personen zu dem Transportband gelangen können. Zusätzlich oder alternativ
zur Beförderung von Personen kann der Fahrsteig bzw. die Fahrtreppe auch Gegenstände,
Tiere oder Ähnliches befördern.
[0003] Wenn die Fahrtreppe oder der Fahrsteig beispielsweise zum Energiesparen bei Nichtbenutzung
ganz stillgelegt wird oder in einer sogenannten «Schleichfahrt» betrieben wird, d.h.
das Transportband erheblich langsamer als eine Nennfahrgeschwindigkeit in einem normalen
Betriebsmodus bewegt wird, definieren Regularien wie beispielsweise die Norm EN115-1
eine Überwachung der Zutrittsbereiche. Sobald sich eine Person der Fahrtreppe bzw.
dem Fahrsteig nähert, wird die Geschwindigkeit des Transportbandes auf die Nennfahrgeschwindigkeit
erhöht. Dabei soll sichergestellt werden, dass eine Beschleunigungsphase abgeschlossen
ist, wenn die Person das Transportband erreicht.
[0004] Eine solche Fahrtreppe wird beispielsweise in der
EP 3 898 491 B1 beschrieben.
[0005] Üblicherweise können für diesen Zweck beispielsweise Radarsensoren eingesetzt werden,
die jeweils am Ende einer neben dem Transportweg verlaufenden Balustrade montiert
sind. Für einige spezielle Anforderungen kann auch eine Lichtschranke verwendet werden.
Diese muss aber vor dem Zutrittsbereich z.B. in Pfosten untergebracht sein. Eine Entfernung
zwischen der Lichtschranke und dem Transportband der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteigs
ist im Vergleich zu Radarsensoren viel strenger definiert und muss im Regelfall grösser
als im Falle einer Verwendung von Radarsensoren sein. In manchen Fällen ist jedoch
ein Einbau von Lichtschranken mit einem erforderlichen Abstand nicht möglich, beispielsweise
wenn an dieser Stelle eine Tür vorhanden ist oder kein Platz für eine Installation
vorhanden ist. Anstelle eines Radarsensors kann auch ein Laserscanner zur Personenerkennung
eingesetzt werden. Solche Laserscanner sind zuverlässig und robust.
[0006] Herkömmlich wird die Personentransportanlage zum Übergang von einer Schleichfahrt
hin zu einem normalen Betriebsmodus mit Nennfahrgeschwindigkeit oder umgekehrt in
Abhängigkeit davon angesteuert, ob in einem der Zutrittsbereiche zumindest eine Person
erkannt wurde. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen ausschliesslich über die
Zutrittsbereiche zu dem Transportband gelangen. Ein Übergang von der Nennfahrgeschwindigkeit
zur Schleichfahrt zu Energiesparzwecken wird im Allgemeinen erst dann zugelassen,
wenn davon auszugehen ist, dass alle Personen die Personentransportanlage verlassen
haben, d.h. beispielsweise indem detektiert wird, dass eine über einen Zutrittsbereich
auf das Transportband gelangte Person die Personentransportanlage am gegenüberliegenden
Zutrittsbereich wieder verlassen hat oder indem nach einem detektierten Zutritt einer
Person über einen den Zutrittsbereiche eine vordefinierte Zeitspanne abgewartet wird,
die benötigt wird, um die Person entlang des Transportweges zu befördern.
[0007] Allerdings wurde erkannt, dass es bei einem herkömmlichen automatisierten Ansteuern
der Personentransportanlage zum Übergang zwischen der Schleichfahrt und dem normalen
Betriebsmodus, oder umgekehrt, zu Fehlern kommen kann. Beispielsweise kann bei einer
unsachgemässen Benutzung der Personentransportanlage eine Person in anderer Weise
als über einen der Zutrittsbereiche auf das Transportband gelangen und somit undetektiert
bleiben. In solchen Fällen kann es zu einem gemäss den Regularien nicht zulässigen
automatisierten Beschleunigen oder Abbremsen des Transportbandes kommen, obwohl sich
eine Person auf dem Transportband befindet.
[0008] Ein weiteres Problem für Betreiber von Fahrtreppen und Fahrsteigen ist eine Wiederinbetriebnahme
beispielsweise nach einer Notabschaltung, z.B. nach einem Passagiemothalt gemäss der
Norm EN115-1 5.12.3.8. Gemäss der Norm EN115-1 5.12.3.12 kann eine Wiederbereitschaftsschaltung
verwendet werden, um die Anlage wieder dem Benutzer freizugeben. Dabei muss im Allgemeinen
sichergestellt sein, dass sich niemand auf dem Transportband und in den Zutrittsbereichen
befindet bzw. Personen allenfalls in einem Vorraum in ausreichender Distanz zum Transportband
stehen. Diese Kontrolle wird herkömmlich meist durch Überwachungspersonal direkt vor
Ort oder durch Videokameras sichergestellt, deren Bilder oder Livestreams in einen
zentralen Überwachungsraum übermittelt und dort durch Überwachungspersonal analysiert
werden. Die Installation einer Videoüberwachung ist jedoch sehr teuer und das Beschäftigen
von Überwachungspersonal erhöht Gesamtbetriebskosten der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges.
[0009] Es kann ein Bedarf an einer Personentransportanlage bestehen, welches unter anderem
die oben genannten Probleme herkömmlicher Personentransportanlagen zumindest teilweise
vermeidet. Insbesondere kann ein Bedarf an einer Personentransportanlage bestehen,
welche sicher und zuverlässig automatisiert betrieben werden kann, insbesondere welche
sicher und zuverlässig automatisiert von einem Bereitschaftsmodus in einen Betriebsmodus
beschleunigt bzw. von dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus abgebremst und/oder
nach einem temporären Stoppen der Personentransportanlage wieder in Betrieb genommen
werden kann. Ausserdem kann ein Bedarf an zuverlässigen und sicheren Verfahren zum
Betreiben einer solchen Personentransportanlage bestehen.
[0010] Einem solchen Bedarf kann durch die Gegenstände gemäss den unabhängigen Ansprüchen
entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung definiert bzw. in den begleitenden Figuren veranschaulicht.
[0011] Gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Personentransportanlage in Form
einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs beschrieben. Diese Fahrtreppe oder dieser Fahrsteig
weist ein Transportband zum Transportieren von Personen entlang eines Transportweges,
jeweils einen Zutrittsbereich an entgegengesetzten Enden des Transportweges, eine
Lichtvorhangeinrichtung zur Detektion von auf dem Transportband befindlichen Personen
und eine Laserscaneinrichtung zugehörig an jedem der Zutrittsbereiche zur Detektion
von in dem Zutrittsbereich befindlichen Personen, auf. Das Transportband weist mehrere
entlang des Transportweges hintereinander angeordnete und miteinander gekoppelte Tritteinheiten
auf. Die Lichtvorhangeinrichtung weist zumindest eine Lichtquelle zum Emittieren von
Licht und zumindest einen Lichtdetektor zum Detektieren von transmittierten Anteilen
des Lichts auf, wobei die zumindest eine Lichtquelle und der zumindest eine Lichtdetektor
derart konfiguriert und angeordnet sind, dass Licht von der Lichtquelle quer zu dem
Transportweg und oberhalb der Tritteinheiten hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor
emittiert wird, und Anteile des Lichts, welche quer zu dem Transportweg transmittiert
werden, von dem Lichtdetektor detektiert werden. Die Laserscaneinrichtung weist zumindest
eine Laserquelle zum Emittieren eines Laserstrahls und zumindest einen Laserdetektor
zum Detektieren von rückreflektierten Anteilen des Laserstrahls auf, wobei die Laserquelle
und der Laserdetektor derart konfiguriert sind, dass der Laserstrahl sukzessive in
verschiedenen Richtungen scannend entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren
Fläche des zugehörigen Zutrittsbereichs emittiert wird und Anteile des Laserstrahls,
welche an einer in dem Zutrittsbereich befindlichen Person reflektiert werden, von
dem Laserdetektor detektiert werden.
[0012] Gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten
Betreiben einer Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform des ersten Aspekts
der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf:
- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung, ob sich eine Person auf dem Transportband
befindet, und/oder Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung an jedem der Zutrittsbereiche,
ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich befindet,
- wenn auf dem Transportband oder in einem der Zutrittsbereiche eine Person detektiert
wird: automatisiertes Betreiben der Personentransportanlage in einen Betriebsmodus,
in dem das Transportband zwischen den Zutrittsbereichen mit einer Betriebsgeschwindigkeit
verlagert wird,
- wenn sich die Personentransportanlage im Betriebsmodus befindet und weder auf dem
Transportband noch in einem der Zutrittsbereiche über mehr als einen vorgegebenen
Zeitraum hinweg eine Person detektiert wird: automatisiertes Herunterfahren der Personentransportanlage
von dem Betriebsmodus in einen Bereitschaftsmodus mit einem im Vergleich zum Betriebsmodus
reduzierten Energieverbrauch,
- wenn sich die Personentransportanlage im Bereitschaftsmodus befindet und in einem
der Zutrittsbereiche zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem
Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert
wird automatisiertes Hochfahren der Personentransportanlage von dem Bereitschaftsmodus
in den Betriebsmodus.
[0013] Gemäss einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten
Betreiben einer temporär gestoppten Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform
des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende
Schritte auf:
- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung, ob sich eine Person auf dem Transportband
befindet, und Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung an jedem der Zutrittsbereiche,
ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich befindet,
- wenn in einem der Zutrittsbereiche zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig
auf dem Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person
detektiert wird, automatisiertes Ansteuern der Personentransportanlage zum Übergehen
von dem temporär gestoppten Modus in einen Fahrmodus, in dem das Transportband zwischen
den Zutrittsbereichen verlagert wird.
[0014] Gemäss einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten
Betreiben einer Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform des ersten Aspekts
der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf: Zählen
von die Personentransportanlage nutzenden Personen basierend auf einer Detektion der
Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung und/oder der Laserscaneinrichtung und
Ermitteln einer auf das Transportband wirkenden Belastung basierend auf einer Anzahl
der gezählten Personen.
[0015] Einleitend soll eine Grundidee zu Ausführungsformen der hierin beschriebenen Erfindung
kurz erläutert werden, wobei diese Erläuterung als lediglich grob zusammenfassend
und die Erfindung nicht einschränkend auszulegen ist.
[0016] Ausführungsformen der hierin beschriebenen Personentransportanlage sollen über eine
kombinierte Sensorik verfügen, d.h. über eine Kombination aus einer Lichtvorhangeinrichtung
und einer Laserscaneinrichtung. Mittels der Laserscaneinrichtung können dabei Personen,
die sich in einem der Zutrittsbereiche befinden bzw. über diesen hin zu dem Transportband
der Personentransportanlage gehen, detektiert werden. Ergänzend können mittels der
Lichtvorhangeinrichtung Personen detektiert werden, die sich auf dem Transportband
befinden. Durch eine Kombination dieser beiden Einrichtungen kann dabei eine Wahrscheinlichkeit,
dass Personen auf oder an der Personentransportanlage korrekt detektiert werden, erheblich
gesteigert werden. Insbesondere braucht nicht, wie herkömmlich, davon ausgegangen
werden, dass alle die Personentransportanlage nutzenden Personen korrekt über einen
der Zutrittsbereiche auf das Transportband gelangen und somit innerhalb des Zutrittsbereichs
zuverlässig detektiert werden können. Stattdessen können mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung
auch Personen erkannt werden, die auf das Transportband gelangt sind, ohne vorher
in vorgesehener Weise einen der Zutrittsbereiche durchquert zu haben und dort detektiert
worden zu sein.
[0017] Die Kombination aus Lichtvorhangeinrichtung und Laserscaneinrichtung kann dabei insbesondere
dazu benutzt werden, um die Personentransportanlage zuverlässiger und/oder sicherer
sowie eventuell stärker automatisiert und/oder energiesparender betreiben zu können.
Beispielsweise kann sehr zuverlässig ermittelt werden, ob die Personentransportanlage
aktuell von wenigstens einer Person genutzt wird und daher in ihrem Betriebsmodus
mit der Nennfahrgeschwindigkeit betrieben werden sollte oder ob die Personentransportanlage
mangels aktueller Nutzung automatisiert in einen energiesparenden Bereitschaftsmodus
mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit versetzt werden kann, wobei sie bei Bedarf aus
diesem wieder in den Betriebsmodus überführt werden kann. Dabei kann stets sichergestellt
werden, dass das Transportband der Personentransportanlage normgerecht ausschliesslich
dann beschleunigt oder abgebremst wird, wenn sich darauf keine Person befindet. Bei
einem alternativen Anwendungsfall kann die Personentransportanlage beispielsweise
nach einem Notstopp zuverlässig und sicher sowie weitgehend automatisiert, d.h. ohne
bzw. mit geringem Überwachungsaufwand, wieder in Betrieb genommen werden. Ausserdem
können die Fähigkeiten der Kombination aus Lichtvorhangeinrichtung und Laserscaneinrichtung
auch zur Implementierung weiterer Funktionalitäten wie beispielsweise einer Erfassung
einer Anzahl von die Personentransportanlage nutzenden Personen sowie gegebenenfalls
einer Ermittlung einer sich daraus ergebenden Belastung der Personentransportanlage
und hieraus resultierend eines Wartungszeitpunkts genutzt werden.
[0018] Nachfolgend werden mögliche Ausgestaltungen und Vorteile von Ausführungsformen der
Personentransportanlage sowie von Verfahren zum Betreiben derselben in genaueren Einzelheiten
beschrieben.
[0019] Die Personentransportanlage kann eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig sein. Sie ist
dazu ausgelegt, mithilfe eines Transportbandes Personen und/oder Gegenstände entlang
eines Transportweges zu befördern. Der Transportweg befindet sich zwischen Zutrittsbereichen,
die sich an entgegengesetzten Enden des Transportweges befinden und über die Personen
zu dem Transportband gelangen. Im Falle einer Fahrtreppe ist das Transportband als
Stufenband ausgebildet und umfasst mehrere Tritteinheiten in Form von Stufen. Im Falle
eines Fahrsteigs ist das Transportband als Palettenband ausgebildet und umfasst mehrere
Tritteinheiten in Form von Paletten. Die Tritteinheiten sind entlang des Transportweges
hintereinander angeordnet und beispielsweise über eine sie verbindende Kette miteinander
gekoppelt, sodass sie synchron entlang des Transportweges bewegt werden können. An
gegenüberliegenden Enden des Transportweges wird das Transportband typischerweise
umgelenkt, sodass es als Endlosband umlaufend bewegt werden kann.
[0020] Dabei bewegt sich das Transportband von einem der Zutrittsbereiche bis hin zu dem
gegenüberliegenden Zutrittsbereich und wird im Regelfall unterhalb der Zutrittsbereiche
umgelenkt. Die Zutrittsbereiche können hierbei mit Bodenplatten ausgebildet sein,
über die Passagiere hin zu dem Transportband gehen können. An einem Übergang zwischen
dem Transportband und einem angrenzenden Zutrittsbereich kann eine Kammplatte vorgesehen
sein. Seitlich neben dem Transportband kann jeweils eine Balustrade verlaufen. Die
Balustrade kann sich hierbei von einem Zutrittsbereich zu dem entgegengesetzten Zutrittsbereich
erstrecken. An der Balustrade kann ein Handlauf vorgesehen sein.
[0021] Die Personentransportanlage verfügt sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung als
auch über eine Laserscaneinrichtung. Die Lichtvorhangeinrichtung ist im Bereich des
Transportbandes angeordnet und dazu konfiguriert, Personen, die sich auf dem Transportband
befinden, zu detektieren. Die Laserscaneinrichtung ist an zumindest einem der Zutrittsbereiche
angeordnet und dazu konfiguriert, Personen, die sich in dem zugehörigen Zutrittsbereich
befinden, zu detektieren. Vorzugsweise ist an beiden Zutrittsbereichen jeweils eine
Laserscaneinrichtung vorgesehen.
[0022] Die Lichtvorhangeinrichtung verfügt über zumindest eine Lichtquelle und zumindest
einen Lichtdetektor.
[0023] Die Lichtquelle ist dazu konfiguriert, Licht derart zu emittieren, dass es quer zu
dem Transportweg oberhalb der Tritteinheiten verläuft und letztendlich den Lichtdetektor
erreicht. Das Licht kann hierbei als Lichtstrahl oder zumindest gebündelt und überwiegend
in einer Emissionsrichtung gerichtet emittiert werden. Der Lichtstrahl bzw. die Emissionsrichtung
kann hierbei im Wesentlichen parallel (d.h. zum Beispiel in einem Winkel von 180°
± einem Toleranzbereich von typischerweise weniger als 20°, vorzugsweise weniger als
10° oder sogar weniger als 3°) zu einer Standfläche der Tritteinheiten des Transportbandes
verlaufen. Der Lichtstrahl bzw. das Lichtbündel kann typischerweise einen Durchmesser
von weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 10 mm oder sogar weniger als 5 mm
aufweisen. Das Licht kann im sichtbaren Spektralbereich, d.h. mit Wellenlängen von
zwischen ca. 380nm und 780nm, emittiert werden. Alternativ kann das Licht auch im
nicht-sichtbaren Spektralbereich emittiert werden, beispielsweise im Infrarotbereich.
Die Lichtquelle kann beispielsweise eine lichtemittierende Diode (LED) oder eine Laserdiode
sein. Allerdings können auch andere Lichtquellen eingesetzt werden wie beispielsweise
herkömmliche Glühbirnen. Eventuell kann die Lichtquelle über eine geeignete Optik,
beispielsweise in Form von einer oder mehreren Linsen, Spiegeln, etc., verfügen, um
emittiertes Licht in einer Richtung zu bündeln und somit gebündelt bzw. zumindest
weitgehend strahlförmig zu emittieren.
[0024] Der Lichtdetektor kann beispielsweise mithilfe eines Halbleiterbauelements, insbesondere
einer lichtempfindlichen Fotodiode, ausgebildet sein. Alternativ können jedoch auch
andere Arten von Lichtdetektoren eingesetzt werden. Dabei ist der Lichtdetektor vorzugsweise
derart konfiguriert, dass er das von der Lichtquelle emittierte Licht ausreichend
zuverlässig detektieren kann, d.h. seine Detektionsempfindlichkeit, seine spektrale
Empfindlichkeit, etc. sind an eine Emissionsintensität, ein Emissionsspektrum etc.
der Lichtquelle angepasst.
[0025] Wie weiter unten detaillierter erläutert, kann dabei eine einzige Lichtquelle genügen,
um mithilfe des emittierten Lichts Personen an verschiedenen Orten entlang des Transportweges
detektieren zu können. Das von der Lichtquelle emittierte Licht kann hierzu beispielsweise
an verschiedenen Positionen entlang des Transportweges umgelenkt bzw. reflektiert
werden, um mehrfach quer über den Transportweg gerichtet zu werden, bevor es letztendlich
den Lichtdetektor erreicht. Alternativ oder ergänzend können entlang des Transportweges
mehrere Lichtquellen vorgesehen sein. Diese können Licht jeweils quer, vorzugsweise
orthogonal, zu dem Transportweg hin zu einem zugeordneten Lichtdetektor emittieren.
[0026] Insgesamt soll die Lichtvorhangeinrichtung derart konfiguriert sein, dass von ihr
emittiertes Licht das Transportband an verschiedenen Positionen entlang des Transportweges
quert. Die Positionen sind dabei vorzugsweise derart eng benachbart, dass eine auf
dem Transportband befindliche Person mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit detektiert
wird. Beispielsweise kann das emittierte Licht das Transportband an Positionen, die
weniger als 50 cm, vorzugsweise weniger als 30 cm oder sogar weniger als 20 cm in
einer Richtung parallel zu dem Transportweg voneinander beabstandet sind, queren.
[0027] Die Laserscaneinrichtung verfügt über zumindest eine Laserquelle und zumindest einen
Laserdetektor. Die Laserquelle ist dazu konfiguriert, mindestens einen Laserstrahl
derart zu emittieren, dass er in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb
einer begehbaren Fläche des zugehörigen Trittbereichs emittiert wird und gegebenenfalls
an einer dort befindlichen Person oder einem dort befindlichen Gegenstand zumindest
teilweise reflektiert wird. Vorzugsweise ist die Laserquelle dabei dazu ausgestaltet,
den Laserstrahl sukzessive in den verschiedenen Richtungen zu scannen. Der Laserstrahl
kann dabei vorzugsweise im Wesentlichen parallel (d.h. zum Beispiel in einem Winkel
von 180° ± einem Toleranzbereich von typischerweise weniger als 20°, vorzugsweise
weniger als 10° oder sogar weniger als 3°) zu der begehbaren Fläche des Zutrittsbereichs
emittiert werden bzw. verlaufen. Ferner kann der Laserstrahl in einem geringen Abstand
von beispielsweise mindestens 1 cm, vorzugsweise mindestens 5 cm oder sogar mindestens
10 cm sowie höchstens 1 m, vorzugsweise höchstens 50 cm oder sogar höchstens 30 cm
oberhalb der begehbaren Fläche emittiert werden bzw. verlaufen. Der Laserstrahl kann
typischerweise einen Durchmesser von weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 10
mm oder sogar weniger als 5 mm aufweisen. Der Laserstrahl kann im sichtbaren Spektralbereich
emittiert werden. Alternativ kann der Laserstrahl auch im nicht-sichtbaren Spektralbereich
emittiert werden, beispielsweise im Infrarotbereich. Der Laserstrahl kann beispielsweise
mithilfe einer Laserdiode emittiert werden. Allerdings können auch andere Laserquellen
eingesetzt werden. Eventuell kann die Laserquelle über eine geeignete Optik, beispielsweise
in Form von einer oder mehreren Linsen, Spiegeln, etc., verfügen, um den Laserstrahl
in verschiedene Richtungen umzulenken bzw. zu richten. Auf diese Weise können mithilfe
des Laserstrahls verschiedene Teilbereiche entlang des zugehörigen Zutrittsbereichs
sukzessive erfasst, d.h. gescannt, werden, um zu ermitteln, ob sich dort ein Hindernis
befindet, welches zumindest Anteile des emittierten Laserstrahls hin zu dem Laserdetektor
reflektiert.
[0028] Der Laserdetektor kann beispielsweise mithilfe eines Halbleiterbauelements, insbesondere
einer lichtempfindlichen Fotodiode, ausgebildet sein. Alternativ können jedoch auch
andere Arten von Lichtdetektoren eingesetzt werden. Dabei ist der Laserdetektor vorzugsweise
derart konfiguriert, dass er rückreflektierte Anteile des von der Laserquelle emittierten
Laserstrahls ausreichend zuverlässig detektieren kann, d.h. seine Detektionsempfindlichkeit,
seine spektrale Empfindlichkeit, etc. sind an eine Emissionsintensität, ein Emissionsspektrum
etc. der Laserquelle angepasst.
[0029] Im Gegensatz zu Radarsensoren (Doppler-Radarsensoren), wie sie teilweise auch zur
Detektion von Personen bei Personentransportanlagen eingesetzt werden, kann die Laserscaneinrichtung
im Allgemeinen nicht nur dazu konfiguriert sein, sich bewegende Objekte zu detektieren,
sondern es können auch stationäre Objekte erkannt werden. Dementsprechend kann mithilfe
der Laserscaneinrichtung auch erkannt werden, wenn zum Beispiel eine Person im zugehörigen
Zutrittsbereich steht, sich aber nicht bewegt. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit,
dass die Person zuverlässig detektiert wird, im Vergleich zu einer Verwendung von
Radarsensoren erheblich gesteigert werden.
[0030] Ausführungsformen der hierin beschriebenen Personentransportanlage gemäss dem ersten
Aspekt der Erfindung, die sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung als auch über eine
Laserscaneinrichtung verfügt, können vorteilhaft genutzt werden, um sie gemäss Ausführungsformen
des zweiten bis vierten Aspekts der Erfindung in möglichst automatisierter Weise betreiben
zu können.
[0031] Dabei kann gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung die Lichtvorhangeinrichtung dazu
eingesetzt werden, zu detektieren, ob sich eine Person auf dem Transportband befindet.
Alternativ oder vorzugsweise ergänzend hierzu kann die Laserscaneinrichtung dazu eingesetzt
werden, zu detektieren, ob sich eine Person in einem der Zutrittsbereiche befindet.
Abhängig von einem Detektionsergebnis kann dann die Personentransportanlage in einem
Betriebsmodus oder einem Bereitschaftsmodus betrieben werden bzw. von einem dieser
beiden Modi in den jeweils anderen überführt werden. In dem Betriebsmodus wird dabei
das Transportband mit einer Betriebsgeschwindigkeit verlagert. Diese Betriebsgeschwindigkeit
kann beispielsweise der Nennfahrgeschwindigkeit entsprechen. Im Bereitschaftsmodus
wird die Personentransportanlage derart betrieben, dass sie weniger Energie verbraucht
als im Betriebsmodus. Hierzu kann das Transportband beispielsweise langsamer, d.h.
in einer sogenannten Schleichfahrt, verlagert werden. Alternativ kann das Transportband
im Bereitschaftsmodus komplett angehalten werden.
[0032] Wenn auf dem Transportband oder in einem der Zutrittsbereiche eine Person detektiert
wird, soll die Personentransportanlage im Regelfall in dem Betriebsmodus betrieben
werden. Ein Übergang zwischen dem Betriebsmodus und dem Bereitschaftsmodus, bzw. umgekehrt,
soll an weitere Bedingungen geknüpft sein.
[0033] Insbesondere soll die anfänglich im Betriebsmodus betriebene Personentransportanlage
von dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden, wenn weder
von der Laserscaneinrichtung in einem der Zutrittsbereiche noch von der Lichtvorhangeinrichtung
auf dem Transportband eine Person über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg detektiert
wird. Anders ausgedrückt soll die Personentransportanlage ausschliesslich dann in
den Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden dürfen, wenn sich aktuell weder eine
Person auf deren Transportband befindet noch eine Person sich in einem der Zutrittsbereiche
befindet und beispielsweise sich über diesen Zutrittsbereich hin zu dem Transportband
bewegt.
[0034] Der vorgegebene Zeitraum sollte hierbei so ausreichend lang gewählt sein, dass sichergestellt
ist, dass eine sich auf dem Transportband oder einem Zutrittsbereich befindliche Person
mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung und/oder Laserscaneinrichtung zuverlässig detektiert
wird. Beispielsweise kann der vorgegebene Zeitraum so lange gewählt sein, dass eine
sich mit dem Transportband bewegte Person zuverlässig zumindest einmal durch einen
Teilbereich des von der Lichtvorhangeinrichtung emittierten Lichts hindurch bewegt
und somit aufgrund einer Unterbrechung des von dem Lichtdetektor detektierten Lichts
erkannt werden kann. Alternativ oder ergänzend kann der vorgegebene Zeitraum so lange
gewählt sein, dass mithilfe der Laserscaneinrichtung zumindest einmal ein gesamtes
Areal eines Zutrittsbereichs mit dem emittierten Laserstrahl abgescannt wurde und
somit erkannt werden kann, wenn von einer dort befindlichen Person zumindest ein Anteil
des Laserstrahls hin zu dem Laserdetektor reflektiert wurde. Beispielsweise kann der
vorgegebene Zeitraum mindestens 1 s, vorzugsweise mindestens 3 s oder mindestens 10
s lang sein.
[0035] Ferner soll die sich anfänglich in dem Bereitschaftsmodus befindliche Personentransportanlage
ausschliesslich dann automatisiert in den Betriebsmodus hochgefahren werden, wenn
einerseits mithilfe der Laserscaneinrichtung zumindest eine Person in einem der Zutrittsbereiche
detektiert wird und sich andererseits gleichzeitig auf dem Transportband über mehr
als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person befindet, wie dies von der Lichtvorhangeinrichtung
zu detektieren ist. Anders ausgedrückt soll selbst für einen Fall, in dem von der
Laserscaneinrichtung in einem der Zutrittsbereiche eine wartende Person erkannt wird,
nicht automatisiert sofort das Transportband in den Betriebsmodus beschleunigt werden.
Stattdessen soll zunächst mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung geprüft werden, ob
sich nicht aktuell auf dem Transportband eine Person befindet. Sofern dort eine Person
detektiert wird, darf das Transportband nicht in den Betriebsmodus beschleunigt werden.
Nur wenn das Transportband auch als frei von dort befindlichen Personen erkannt wird,
darf ein solcher Übergang in den Betriebsmodus beispielsweise durch geeignetes Ansteuern
eines Antriebs der Personentransportanlage veranlasst werden.
[0036] Auf diese Weise kann unter anderem sichergestellt werden, dass selbst für den Fall,
dass eine Person nicht in einer vorgesehenen Weise über einen der Zutrittsbereiche
auf das Transportband gelangt ist (sondern beispielsweise über die Balustrade seitlich
neben dem Transportband auf das Transportband geklettert ist), diese Person auf dem
Transportband detektiert wird und somit ein für diese Person eventuell gefährliches
Beschleunigen des Transportbands in den Betriebsmodus verhindert wird. Insgesamt kann
hierdurch der Betrieb der Personentransportanlage deutlich sicherer als bei herkömmlichen
Personentransportanlagen gestaltet werden.
[0037] In ähnlicher Weise kann gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung auch eine Personentransportanlage,
die beispielsweise wegen eines Notstopps zuvor temporär angehalten wurde, wieder in
Betrieb genommen werden. In diesem Fall wird sowohl unter Verwendung der Lichtvorhangeinrichtung
als auch der Laserscaneinrichtung detektiert, ob sich auf dem Transportband oder in
dem zugehörigen Zutrittsbereich aktuell eine Person befindet. Wenn dabei in einem
der Zutrittsbereiche eine Person detektiert wird, darf die Personentransportanlage
jedoch ausschliesslich unter einer zusätzlichen Bedingung dazu angesteuert werden,
vom anfänglich gestoppten Modus in einen Fahrmodus überzugehen, wobei die zusätzliche
Bedingung fordert, dass gleichzeitig über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine
Person auf dem Transportband detektiert wird. Der vorgegebene Zeitraum kann dabei
ähnlich definiert sein, wie weiter oben angegeben. Der Fahrmodus kann dem Betriebsmodus,
dem Bereitschaftsmodus oder einem anderen Modus, bei dem das Transportband bewegt
wird, entsprechen.
[0038] Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäss dem zweiten oder dritten Aspekt der
Erfindung kann die Lichtvorhangeinrichtung deaktiviert werden, solange die Laserscaneinrichtung
zumindest eine sich in einem der Zutrittsbereiche befindliche Person detektiert, und
die Lichtvorhangeinrichtung aktiviert werden, wenn die Laserscaneinrichtung zumindest
über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine sich in einem der Zutrittsbereiche befindliche
Person detektiert. Wenn hierbei die Lichtvorhangeinrichtung auf dem Transportband
über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert, kann die
Personentransportanlage automatisiert heruntergefahren werden in einen Bereitschaftsmodus
mit reduziertem Energieverbrauch.
[0039] Anders ausgedrückt soll die Personentransportanlage im Allgemeinen derart konfiguriert
sein, dass sie in ihrem Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Laserscaneinrichtung
zumindest eine Person in einem der Zutrittsbereiche detektiert wird. In diesem Fall
kann darauf verzichtet werden, mit der Lichtvorhangeinrichtung ergänzend zu prüfen,
ob sich auf dem Transportband Personen befinden, da selbst wenn dies nicht zutrifft,
der Betriebsmodus einzunehmen ist. Dementsprechend kann in diesem Fall auf ein Aktivieren
der Lichtvorhangeinrichtung zumindest temporär verzichtet werden. Durch das temporäre
Deaktivieren der Lichtvorhangeinrichtung kann unter anderem Energie eingespart werden
und/oder ein Verschleiss an der Lichtvorhangeinrichtung verringert werden und somit
deren Lebensdauer verlängert werden. Lediglich in einer Situation, bei der mithilfe
der Laserscaneinrichtung zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum hin keine Person
in einem der Zutrittsbereiche detektiert wurde, wird dann die Lichtvorhangeinrichtung
aktiviert. Wenn die aktivierte Lichtvorhangeinrichtung zumindest über einen vorgegebenen
Zeitraum keine Person auf dem Transportband erkennt, kann dann die Personentransportanlage
automatisiert in ihren Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden.
[0040] Gemäss dem vierten Aspekt der Erfindung, kann die mit der Lichtvorhangeinrichtung
und der Laserscaneinrichtung ausgestattete Personentransportanlage automatisiert derart
betrieben werden, dass basierend auf einer Detektion von Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung
und/oder einer Detektion der Personen mittels der Laserscaneinrichtung eine Anzahl
von Personen, die die Personentransportanlage nutzen, gezählt wird. Dabei kann unter
Verwendung möglichst sowohl der Lichtvorhangeinrichtung als auch der Laserscaneinrichtung
die Anzahl der Personen besonders zuverlässig gezählt werden. Basierend auf der sich
hierbei ergebenden Anzahl von Personen kann dann eine auf das Transportband wirkende
Belastung ermittelt werden. Die Information über eine solche Belastung kann in vielfältiger
Weise genutzt werden.
[0041] Beispielsweise kann gemäss einer Ausführungsform die auf das Transportband wirkende
Belastung akkumuliert über einen Zeitraum hinweg erfasst werden und basierend auf
einer Information über die akkumulierte Belastung ein Zeitpunkt zum Warten der Personentransportanlage
bestimmt werden.
[0042] Anders ausgedrückt kann die Personentransportanlage permanent bzw. wiederholt dahingehend
überwacht werden, dass mithilfe von deren Laserscaneinrichtung und/oder Lichtvorhangeinrichtung
Personen, welche die Anlage benutzen, gezählt werden und die Gesamtheit der gezählten
Personen dann als Indiz dafür genutzt wird, zu erkennen, dass eine auf die Personentransportanlage
über den Überwachungszeitraum hinweg wirkende Belastung derart hoch war, dass eine
nächste Wartung der Personentransportanlage initiiert werden sollte.
[0043] Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen der Personentransportanlage gemäss dem
ersten Aspekt der Erfindung erörtert.
[0044] Gemäss einer Ausführungsform weist die Laserscaneinrichtung einen Blendschutz auf,
welcher derart konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass Anteile des emittierten
Laserlichts auf den zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung treffen.
[0045] Anders ausgedrückt verfügt die Laserscaneinrichtung über einen Blendschutz, um zu
vermeiden, dass der Laserstrahl in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung
emittiert wird. Ohne einen solchen Blendschutz könnte Laserlicht von der Laserscaneinrichtung
die Lichtvorhangeinrichtung stören, sodass deren Detektion von Personen auf dem Transportband
unzuverlässiger würde. Der Blendschutz kann in verschiedener Art und Weise ausgestaltet
sein.
[0046] Beispielsweise kann gemäss einer Ausführungsform der Blendschutz als physikalische
Blende ausgebildet sein, welche derart konfiguriert ist, dass Anteile des Laserlichts,
welche in einer Richtung hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung
emittiert werden, geblockt werden.
[0047] Mit anderen Worten kann die Laserscaneinrichtung derart ausgestaltet sein, dass ihre
Laserquelle den Laserstrahl zwar anfänglich in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor
der Lichtvorhangeinrichtung emittiert, auf dem Weg zwischen der Laserquelle und dem
Lichtdetektor jedoch ein Hindernis angeordnet ist, welches die entsprechenden Anteile
des Laserlichts blockt. Unter "blocken" kann hierbei verstanden werden, dass die Anteile
des Laserlichts absorbiert, reflektiert, gestreut oder in einer Kombination dieser
Effekte derart beeinflusst werden, dass sie nicht hin zu dem Lichtdetektor gelangen.
Eine solche physikalische Blende kann beispielsweise aus einer optisch absorbierenden,
reflektierenden und/oder streuenden Materialschicht bestehen. Die Materialschicht
kann beispielsweise Teil eines die Laserquelle umgebenden Gehäuses sein.
[0048] Alternativ oder ergänzend kann der Blendschutz gemäss einer Ausführungsform als elektronische
Blende ausgebildet sein, welche derart konfiguriert ist, dass die Laserquelle elektronisch
derart angesteuert wird, dass keine Anteile des Laserlichts in einer Richtung hin
zu dem zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung emittiert werden.
[0049] Beispielsweise kann die Laserquelle durch eine die Laserscaneinrichtung steuernde
Steuerung derart angesteuert werden, dass der Laserstrahl ausschliesslich in einem
Winkelbereich emittiert wird, in dem er nicht hin zu dem Lichtdetektor verläuft. Bei
einer Implementierung, bei der der Laserstrahl beispielsweise von einer Laserlichtquelle
wie einer Laserdiode zunächst stationär in einer Richtung emittiert wird und anschliessend
von einer Umlenkeinrichtung wie beispielsweise einem beweglichen Spiegelelement in
verschiedene Richtungen abgelenkt wird, kann entweder eine Bewegung des Spiegelelements
derart gesteuert werden, dass der Laserstrahl nicht in Richtung des Lichtdetektors
abgelenkt wird, oder die Laserlichtquelle kann derart angesteuert werden, dass sie
dann, wenn das Spiegelelement den Laserstrahl in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor
ablenken würde, temporär ausgeschaltet wird.
[0050] Gemäss einer Ausführungsform ist die Laserscaneinrichtung in einem Balustradensockel
angrenzend an das Transportband integriert.
[0051] Fahrsteige und Fahrtreppen verfügen in vielen Fällen über eine oder zwei Balustraden,
welche parallel zu dem Transportweg angrenzend an das Transportband verlaufen. An
der Balustrade kann beispielsweise ein Handlauf vorgesehen sein, der sich gegebenenfalls
synchron mit dem Transportband mitbewegen kann. Eine solche Balustrade ist meist über
einen Balustradensockel an der zugehörigen Personentransportanlage bzw. einem an diese
angrenzenden Boden verankert. Der Balustradensockel erstreckt sich im Allgemeinen
von einem der Zutrittsbereiche bis hin zu dem anderen Zutrittsbereich der Personentransportanlage.
Der Balustradensockel verfügt regelmässig über ein Gehäuse. In diesem Gehäuse kann
beispielsweise ein entgegen dem Transportband rücklaufender Teilbereich des Handlaufs
geschützt untergebracht sein. Die Laserscaneinrichtung kann platzsparend in einen
solchen Balustradensockel aufgenommen werden. Insbesondere kann die Laserscaneinrichtung
in dem Balustradensockel in einem Bereich nahe bzw. angrenzend an den zu überwachenden
zugehörigen Zutrittsbereich integriert sein. Dementsprechend braucht die Laserscaneinrichtung
nicht notwendigerweise ein eigenes Gehäuse. Das Gehäuse kann im Bereich der Laserscaneinrichtung
so ausgestaltet sein, dass es die weiter oben beschriebene, physikalische Blende verwirklicht.
[0052] Alternativ kann die Laserscaneinrichtung gemäss einer Ausführungsform in einem Vorsprung
angeordnet sein, welcher angrenzend an den zugeordneten Zutrittsbereich angeordnet
ist und nach oben aus einer Bodenplatte des Zutrittsbereichs herausragt.
[0053] Anders ausgedrückt kann an oder nahe dem Zutrittsbereich ein Vorsprung vorgesehen
sein, der nach oben über den ansonsten im Regelfall weitgehend ebenen Zutrittsbereich
hinausragt. Ein solcher Vorsprung kann beispielsweise als separates Bauteil, d.h.
zum Beispiel als ein Minipfosten, ausgestaltet sein, welches nach oben von einer beispielsweise
den Zutrittsbereich bildenden Bodenplatte absteht. Alternativ kann der Vorsprung auch
integraler Bestandteil der Bodenplatte sein. In dem Vorsprung kann die Laserscaneinrichtung
aufgenommen sein. Der Vorsprung kann hierzu seitliche Wandungen bzw. ein Gehäuse aufweisen,
welche die Laserscaneinrichtung schützend umgeben. Die Wandungen bzw. das Gehäuse
können eine Öffnung aufweisen, durch die der emittierte Laserstrahl hin zu dem zu
überwachenden Bereich oberhalb der begehbaren Fläche des Zutrittsbereichs gelangen
kann. Der Vorsprung bzw. das Gehäuse kann eine Höhe von wenigen Zentimetern, beispielsweise
weniger als 10 cm, aufweisen, sodass er lediglich geringfügig über die begehbare Fläche
des zugehörigen Zutrittsbereichs übersteht und somit kaum als Stolperfalle wirken
kann.
[0054] Insbesondere kann der Vorsprung gemäss einer Ausführungsform unterhalb eines Handlaufbogens
eines neben dem Transportband verlaufenden Handlaufes angeordnet sein.
[0055] Der Handlaufbogen bildet im Allgemeinen denjenigen Teil eines an einer Balustrade
angeordneten Handlaufs, in dem in einem Bereich angrenzend an den zugehörigen Zutrittsbereich
der Handlauf umgelenkt wird. Der Handlaufbogen erstreckt sich dabei typischerweise
in einer Richtung parallel zu dem Transportweg über das Ende des Transportbandes hinaus
bis hin in einen Bereich neben dem Zutrittsbereich. Indem der die Laserscaneinrichtung
aufnehmende Vorsprung unterhalb eines solchen Handlaufbogens positioniert wird, kann
der Vorsprung platzsparend und/oder ohne eventuell als Stolperfalle zu wirken angeordnet
werden.
[0056] Gemäss einer Ausführungsform weist die Lichtvorhangeinrichtung eine Lichtquelle nahe
einem ersten der beiden Zutrittsbereiche, einen Lichtdetektor nahe dem anderen der
beiden Zutrittsbereiche und mehrere Reflektoren angrenzend an das Transportband entlang
des Transportwegs an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands auf. Die
Lichtvorhangeinrichtung ist dabei derart konfiguriert, dass die Lichtquelle Licht
hin zu einem ersten der Reflektoren emittiert, mehrere der Reflektoren jeweils von
einem vorangehenden Reflektor kommendes Licht hin zu einem nachfolgenden Reflektor
zickzackartig reflektieren und ein letzter der Reflektoren von einem vorangehenden
Reflektor kommendes Licht hin zu dem Lichtdetektor reflektiert.
[0057] Anders ausgedrückt kann die Lichtvorhangeinrichtung eine Lichtquelle, insbesondere
lediglich eine einzige Lichtquelle, aufweisen, die nahe einem Ende des Transportweges
und somit nahe einem ersten der Zutrittsbereiche angeordnet ist. Ferner kann die Lichtvorhangeinrichtung
einen Lichtdetektor, insbesondere lediglich einen einzigen Lichtdetektor, aufweisen,
der nahe einem entgegengesetzten Ende des Transportweges und somit nahe dem anderen
Zutrittsbereich angeordnet ist. Die Lichtquelle soll hierbei jedoch vorzugsweise nicht
Licht auf direktem Wege hin zu dem Lichtdetektor emittieren. Stattdessen sind entlang
des Transportwegs abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten des Transportbandes mehrere
Reflektoren vorgesehen. Die Reflektoren sind derart angeordnet und ausgestaltet, dass
Licht, welches von der Lichtquelle hin zu einem ersten der Reflektoren emittiert wird,
von diesem aus zickzackförmig zu jeweils nachfolgenden Reflektoren reflektiert wird,
bis es letztendlich von dem letzten Reflektor hin zu dem Lichtdetektor reflektiert
wird.
[0058] Aufgrund des zickzackförmigen Lichtweges quert das Licht der Lichtvorhangeinrichtung
hierbei das Transportband mehrfach. Im Allgemeinen quert das Licht das Transportband
hierbei in einem Winkel schräg zur Richtung des Transportweges, beispielsweise in
einem Winkel von wenigstens 30°, wenigstens 40°, wenigstens 50° oder wenigstens 60°
und höchstens 85°, höchstens 75° oder höchstens 65°. Das emittierte Licht kann dabei
vorzugsweise parallel zu einer Oberfläche einer der Tritteinheiten des Transportbandes
gerichtet sein, beispielsweise in einem vertikalen Abstand von weniger als 0,7 m,
vorzugsweise weniger als 0,5 m oder weniger als 0,3 m zu der Oberfläche der Tritteinheiten.
Hierbei ist es unerheblich, ob die Oberfläche wie bei Fahrtreppen abgestuft, oder
wie bei Fahrsteigen im Wesentlichen eben ausgestaltet ist. Bei Fahrtreppen können
beispielsweise die Stufenkanten des Transportbandes als Koten der Oberfläche dienen.
[0059] In einer solchen Ausgestaltung genügen prinzipiell eine einzige Lichtquelle und/oder
ein einziger Lichtdetektor, um das Transportband entlang des gesamten Transportweges
dahingehend zu überwachen, ob sich darauf aktuell eine Person bzw. ein Gegenstand
befindet. Der Lichtstrahl wird dabei vorzugsweise derart geleitet, d.h. insbesondere
mithilfe der Reflektoren zickzackförmig reflektiert, dass ein maximaler Abstand zwischen
Bereichen dieses Lichtstrahls derart klein ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit
eine sich auf dem Transportband befindliche Person den Lichtstrahl lokal unterbricht,
beispielsweise indem sie mit einem Bein in den Lichtstrahl gelangt. Beispielsweise
kann eine Konfiguration der Reflektoren derart gewählt sein, dass dieser maximale
Abstand kleiner als 70 cm, vorzugsweise kleiner als 40 cm oder kleiner als 20 cm ist.
Die Lichtvorhangeinrichtung kann hierbei beispielsweise in den Balustradensockel neben
dem Transportband aufgenommen sein.
[0060] Gemäss einer konkretisierten Ausführungsform kann hierbei jeder der Reflektoren einen
Spiegel und/oder ein Prisma aufweisen.
[0061] Der Spiegel kann dabei beispielsweise durch eine reflektierende Metallschicht gebildet
sein, der eventuell eine Glasschicht überlagert ist. Das Prisma kann über einen Prismenkörper
aus einem transparenten Material wie beispielsweise Glas verfügen und geometrisch
derart ausgestaltet sein, dass Licht, welches in das Prisma an einer Vorderseite eintritt,
an einer Rückseite des Prismas reflektiert wird, vorzugsweise durch Totalreflexion.
[0062] Eventuell können die Reflektoren zusätzlich über eine fokussierende Optik verfügen.
Diese Optik kann beispielsweise über eine oder mehrere Linsen, insbesondere Sammellinsen,
und/oder einen oder mehrere gekrümmte Spiegel, insbesondere Hohlspiegel, verfügen,
welche derart ausgestaltet sind, dass auftreffendes Licht fokussiert wird. Hierdurch
kann unter anderem erreicht werden, dass von der Lichtquelle stammendes Licht, welches
auf dem Weg hin zu dem Lichtdetektor dazu neigen kann, sich zu defokussieren, an einem
oder mehreren der Reflektoren wieder fokussiert wird.
[0063] Gemäss einer alternativen Ausführungsform weist die Lichtvorhangeinrichtung mehrere
Lichtquellen und mehrere Lichtdetektoren angrenzend an das Transportband entlang des
Transportwegs an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands auf. Die Lichtvorhangeinrichtung
ist dabei derart konfiguriert, dass jede der Lichtquellen Licht hin zu einem zugeordneten
der Lichtdetektoren an einer gegenüberliegenden Seite des Transportbandes emittiert.
[0064] Mit anderen Worten können bei der Lichtvorhangeinrichtung entlang des Transportweges
mehrere Paare aus zumindest einer Lichtquelle und zumindest einem Lichtdetektor angeordnet
sein. Die Lichtquelle und der zugehörige Lichtdetektor sind hierbei an den gegenüberliegenden
Seiten des Transportbands angeordnet. Die Lichtquelle emittiert Licht dabei quer zu
dem Transportweg, vorzugsweise orthogonal zu dem Transportweg, hin zu dem zugehörigen
Lichtdetektor. Das emittierte Licht kann dabei vorzugsweise parallel zu einer Oberfläche
einer der Tritteinheiten des Transportbandes gerichtet sein, beispielsweise in einem
vertikalen Abstand von weniger als 0,7 m, vorzugsweise weniger als 0,5 m oder weniger
als 0,3 m zu der Oberfläche der Tritteinheiten. Ähnlich wie bei der vorangehend beschriebenen
Ausführungsform können die Lichtquellen und Lichtdetektoren dabei derart angeordnet
sein, dass die dazwischen verlaufenden Lichtstrahle benachbarter Lichtquelle-Lichtdetektor-Paare
in einem ausreichend kleinen maximalen Abstand zueinander angeordnet sind, um sicherzustellen,
dass Personen auf dem Transportband zuverlässig detektiert werden. Die Lichtquellen
und/oder die Lichtdetektoren können beispielsweise über eine Verdrahtung, insbesondere
ein Bussystem, mit einer gemeinsamen Steuerung und/oder Ausleseschaltung verbunden
sein.
[0065] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen einerseits der hierin beschriebenen
Personentransportanlage und andererseits mit Bezug auf Verfahren zum automatisierten
Betreiben derselben beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter
Weise kombiniert, übertragen, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren
Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.
[0066] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die
Erfindung einschränkend auszulegen sind.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Personentransportanlage gemäss einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine vergrösserte perspektivische Ansicht des in Fig. 1 markierten Bereichs
A.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Lichtvorhangeinrichtung mit mehreren Lichtquelle-Lichtdetektor-Paaren.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Personentransportanlage gemäss einer alternativen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Lichtvorhangeinrichtung mit mehreren
Reflektoren.
Fig. 5 zeigt eine vergrösserte Ansicht einer möglichen Ausgestaltung eines Reflektors
in einem in Fig. 4 markierten Bereich B.
Fig. 6 zeigt eine vergrösserte Ansicht einer möglichen alternativen Ausgestaltung
eines Reflektors in dem in Fig. 4 markierten Bereich B.
[0067] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht massstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen gleiche oder gleichwirkende Merkmale.
[0068] Fig. 1 zeigt eine Personentransportanlage 1 in Form einer Fahrtreppe. Die Personentransportanlage
1 weist ein Transportband 3 mit mehreren miteinandergekoppelten Tritteinheiten 13
auf, mithilfe dessen Personen (nicht dargestellt) entlang eines Transportweges 5 zwischen
Stockwerken in einem Gebäude befördert werden können. An gegenüberliegenden Enden
des Transportweges 5 befinden sich jeweils Zutrittsbereiche 7, sodass Personen das
Transportband 3 über einen untenliegenden Zutrittsbereich 7' betreten und über einen
obenliegenden Zutrittsbereich 7" verlassen können, oder umgekehrt. In jedem der Zutrittsbereiche
7 bildet eine Bodenplatte 49 eine von Personen begehbare Fläche. An einem Übergang
zwischen der stationären Bodenplatte 49 und dem sich bewegenden Transportband 3 ist
eine Kammplatte 51 vorgesehen. Beidseits des Transportbandes 3 und parallel zu diesem
verläuft jeweils eine Balustrade 41, die durch einen Balustradensockel 43 mit einem
nicht einsehbaren Tragwerk der Fahrtreppe 1 fest verbunden ist. An jeder der Balustraden
ist ein Handlauf 45 umlaufend bewegbar angeordnet. Der Handlauf 45 wird an gegenüberliegenden
Enden angrenzend an den jeweils zugehörigen Zutrittsbereich 7 über einen Handlaufbogen
47 umgelenkt.
[0069] Bei herkömmlichen Personentransportanlagen wird eine Nutzung häufig derart überwacht,
dass angrenzend an die Zutrittsbereiche 7 jeweils an beiden Seiten ein Geländer 91
(in Fig. 1 lediglich gestrichelt dargestellt) vorgesehen wird. An einem von dem Transportband
3 weg gerichteten Ende des Geländers kann dann beispielsweise eine Lichtschranke 93
dazu eingesetzt werden, um Personen, die über den zugehörigen Zutrittsbereich 7 zu
dem Transportband 3 gelangen wollen, zu detektieren. Allerdings kann es z.B. bei manchen
baulichen Gegebenheiten schwierig oder sogar unmöglich sein, den Zutrittsbereich 7
seitlich durch Geländer 91 abzugrenzen, beispielsweise wenn direkt neben dem betreffenden
Ende der Personentransportanlage in dem Gebäude eine Tür zum Beispiel zu einem Nachbarraum
angeordnet ist. Ausserdem kann mithilfe der Lichtschranke 93 lediglich erkannt werden,
wenn Personen in vorgesehener Weise über den Zutrittsbereich 7 zu dem Transportband
3 gelangen, nicht jedoch, wenn eine Person beispielsweise über die seitlich neben
dem Transportband 3 verlaufende Balustrade 41 klettert oder durchs Geländer 91 schlüpft.
[0070] Um zuverlässig verhindern zu können, dass zum Beispiel das Transportband 3 beschleunigt
oder abgebremst wird, während sich eine Person darauf befindet, verfügt die hierin
vorgeschlagene Personentransportanlage 1 sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung
9 als auch über eine Laserscaneinrichtung 11.
[0071] Die Lichtvorhangeinrichtung 9 dient dazu, auf dem Transportband 3 befindliche Personen
zu detektieren. Hierzu verfügt die Lichtvorhangeinrichtung 9 über zumindest eine Lichtquelle
15 und einen Lichtdetektor 17. Die Lichtquelle 15 kann Licht 19 beispielsweise in
Form eines gerichteten Lichtstrahls emittieren. Der Lichtdetektor 17 kann hin zu ihm
transmittierte Anteile dieses Lichts 19 detektieren. Die Lichtquelle 15 emittiert
das Licht 19 quer zu dem Transportweg 5 in einem Bereich oberhalb der Tritteinheiten
13. Dabei wird das Licht 19 derart gerichtet, dass es den bzw. einen der Lichtdetektoren
17 trifft und von diesem detektiert werden kann. Falls sich im Bereich des Lichtstrahls
eine Person befindet, unterbricht diese den Lichtstrahl, sodass die Präsenz der Person
aufgrund der eintretenden mangelnden Detektion von Anteilen des Lichts 19 erkannt
werden kann.
[0072] Die Laserscaneinrichtung 11 dient dazu, in dem zugehörigen Zutrittsbereich 7 befindliche
Personen zu detektieren. Wie insbesondere in der vergrösserten Teilansicht aus Fig.
2 zu erkennen, verfügt die Laserscaneinrichtung 11 hierzu über zumindest eine Laserquelle
25 und mindestens einen Laserdetektor 27. Die Laserquelle 25 kann einen Laserstrahl
29 in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb der begehbaren Fläche
beziehungsweise der Bodenplatte 49 des zugehörigen Zutrittsbereichs 7 emittieren,
vorzugsweise in einer sukzessive scannenden Art und Weise entlang eines Scanbereichs
61, welcher den zugehörigen Zutrittsbereich 7 ganzflächig oder zumindest in wesentlichen
Teilen abdeckt. Wenn der Laserstrahl 29 dabei auf eine sich im Zutrittsbereich 7 befindliche
Person trifft, wird er zumindest teilweise an dieser Person reflektiert. Reflektierte
Anteile des Laserstrahls 29 gelangen dann regelmässig hin zu dem Laserdetektor 27,
wo sie detektiert werden können, sodass auf diese Weise die Präsenz der Person erkannt
werden kann.
[0073] Die Laserscaneinrichtung 11 kann in einem Vorsprung 33 angeordnet sein. Ein solcher
Vorsprung 33 kann beispielsweise als Minipfosten 37 ausgestaltet sein und als separates
Bauteil mit einem Gehäuse 35 beispielsweise an der Bodenplatte 49 an dem zugehörigen
Zutrittsbereich 7 installiert sein. Alternativ kann der Vorsprung 33 beispielsweise
als integraler Teil der Bodenplatte 49 ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann der
Vorsprung 33 unterhalb des Handlaufbogens 47 des neben dem Transportband 3 verlaufenden
Handlaufs 45 angeordnet sein, sodass ein Risiko, dass Personen über diesen Vorsprung
33 stolpern, minimiert ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Laserscaneinrichtung
11 in dem Balustradensockel 43 angeordnet sein.
[0074] Die Lichtvorhangeinrichtung 9 und die Laserscaneinrichtung 11 können zusammen vorteilhaft
in einer Weise genutzt werden, um einen automatisierten Betrieb der Personentransportanlage
1 besonders zuverlässig steuern zu können. Dabei wird beispielsweise das Transportband
3 ausschliesslich dann von einem Bereitschaftsmodus, in dem es nur langsam oder gar
nicht bewegt wird, in einen Betriebsmodus, in dem es mit einer Nennfahrgeschwindigkeit
bewegt wird, beschleunigt oder umgekehrt aus dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus
abgebremst, wenn mithilfe sowohl der Lichtvorhangeinrichtung 9 als auch der Laserscaneinrichtung
11 sichergestellt wurde, dass sich keine Person auf dem Transportband 3 befindet.
[0075] Wenn sich die Personentransportanlage 1 anfänglich im Betriebsmodus befindet, werden
die Lichtvorhangeinrichtung 9 und die Laserscaneinrichtung 11 eingesetzt, um festzustellen,
ob weder auf dem Transportband 3 noch in einem der Zutrittsbereiche 7 über mehr als
einen vorgegebenen Zeitraum hinweg eine Person detektiert werden kann. Nur wenn diese
Bedingung zutrifft, wird die Personentransportanlage 1 automatisiert in den Bereitschaftsmodus
heruntergefahren. Umgekehrt wird die Personentransportanlage 1 nur dann von dem Bereitschaftsmodus
in den Betriebsmodus hochgefahren, wenn einerseits in einem der Zutrittsbereiche 7
mithilfe der Laserscaneinrichtung 11 zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig
auf dem Transportband 3 mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung 9 über mehr als einen
vorgegebenen Zeitraum keine Person detektiert wird.
[0076] In ähnlicher Weise kann die Personentransportanlage 1 auch nachdem sie beispielsweise
aufgrund eines Notstopps temporär gestoppt wurde, wieder automatisiert in Betrieb
genommen werden.
[0077] Um Energie einzusparen, kann die Lichtvorhangeinrichtung 9 zeitweise deaktiviert
werden. Insbesondere kann die Lichtvorhangeinrichtung 9 deaktiviert werden, solange
in zumindest einem der Zutrittsbereiche 7 durch die zugehörige Laserscaneinrichtung
11 eine Person detektiert wird und somit die Personentransportanlage 1 ohnehin in
ihrem Betriebsmodus betrieben wird. Lediglich wenn die Laserscaneinrichtung 11 über
einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person in einem der Zutrittsbereiche 7 erkennt,
wird die Lichtvorhangeinrichtung 9 aktiviert, um dann mit ihrer Hilfe zu prüfen, ob
sich eine Person auf dem Transportband 3 befindet. Sollte dies nicht der Fall sein,
kann die Personentransportanlage 1 automatisiert in ihren Bereitschaftsmodus heruntergefahren
und auf diese Weise ein Energieverbrauch gesenkt werden.
[0078] Um zu vermeiden, dass die Laserscaneinrichtung 11 mit ihrem von der Laserquelle 25
emittierten Laserstrahl 29 Funktionen der Lichtvorhangeinrichtung 9 stört, kann die
Laserscaneinrichtung 11 über einen Blendschutz 31 verfügen. Dieser Blendschutz 31
verhindert, dass Anteile des emittierten Laserstrahls 29 auf den zumindest einen Lichtdetektor
17 der Lichtvorhangeinrichtung 9 treffen. Hierzu kann der Blendschutz 31 als physikalische
Blende 39 ausgebildet sein. Eine solche physikalische Blende 39 kann beispielsweise
durch geeignetes Ausbilden des die Laserscaneinrichtung 11 aufnehmenden Gehäuses 35
realisiert werden. Dabei kann beispielsweise eine Ausnehmung in dem Gehäuse 35 als
eine Art Maske wirken, die eine Ausbreitung des emittierten Laserstrahls 29 lediglich
innerhalb des winkelmäßig begrenzten Scanbereichs 61 (siehe Fig. 3) zulässt, eine
solche Ausbreitung jedoch außerhalb des Scanbereichs 61 blockt. Alternativ kann der
Blendschutz 31 als elektronische Blende implementiert werden, indem die Laserquelle
25 so angesteuert wird, dass keine Anteile des Laserstrahls 29 auf den Lichtdetektor
17 der Lichtvorhangeinrichtung 9 treffen.
[0079] Fig. 3 veranschaulicht eine Ausgestaltung der Personentransportanlage 1, bei der
die Lichtvorhangeinrichtung 9 über mehrere Lichtquellen 15 und mehrere Lichtdetektoren
17 verfügt, die paarweise angrenzend an gegenüberliegenden Seiten angrenzend an das
Transportband 3 vorgesehen sind. Jede der Lichtquellen 15 emittiert dabei Licht 19
gerichtet hin zu dem ihr zugeordneten Lichtdetektor 17 des jeweiligen Paares. Dabei
sind mehrere Paare von Lichtquellen 15 und Lichtdetektoren 17 in Abständen entlang
des Transportwegs 5 vorgesehen. Die Abstände zwischen benachbarten Paaren sind dabei
vorzugsweise derart gewählt, dass eine mit dem Transportband 3 beförderte Person innerhalb
eines vorgegebenen Zeitraums von beispielsweise weniger als drei Sekunden zumindest
einmal einen Lichtstrahl eines der Paare quert und somit aufgrund der temporären Unterbrechung
des Lichts 19 von dem zugehörigen Lichtdetektor 17 detektiert werden kann.
[0080] Fig. 4 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung der Personentransportanlage
1, bei der die Lichtvorhangeinrichtung 9 lediglich über eine einzelne Lichtquelle
15 nahe einem ersten der beiden Zutrittsbereiche 7 und einen einzelnen Lichtdetektor
17 nahe dem anderen der beiden Zutrittsbereiche 7 verfügt. Ergänzend verfügt die Lichtvorhangeinrichtung
9 in diesem Fall über mehrere Reflektoren 53, welche angrenzend an das Transportband
3 an mehreren Positionen entlang des Transportwegs 5 an gegenüberliegenden Seiten
des Transportbands 3 angeordnet sind. Die Lichtquelle 15 emittiert hierbei Licht 19
gerichtet hin zu einem ersten Reflektor 53. Dieser reflektiert das Licht 19 hin zu
einem nachfolgenden Reflektor 53 usw., sodass das Licht 19 insgesamt zickzackartig
von Reflektor 53 zu Reflektor 53 und letztendlich zu dem Lichtdetektor 17 gelangt.
Die Lichtquelle 15 und die Reflektoren 53 sind dabei derart angeordnet und ausgestaltet,
dass das Licht 19 in einem ausreichend eng benachbarten Zickzack-Verlauf entlang des
gesamten Transportbands 3 hin und her reflektiert wird, sodass eine sich dort befindliche
Person innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zumindest einmal den Lichtstrahl quert
und die resultierende temporäre Unterbrechung des Lichtstrahls somit zum Detektieren
der Person genutzt werden kann.
[0081] Fig. 5 veranschaulicht eine mögliche Ausgestaltung des in Fig. 4 markierten Teilbereichs
B. Der Reflektor 53 ist dabei mithilfe eines Spiegels 55 ausgestaltet. Der Spiegel
55 kann in einer zurückversetzen Ausnehmung 63 in dem Balustradensockel 43 aufgenommen
sein.
[0082] Fig. 6 veranschaulicht eine mögliche alternative Ausgestaltung des in Fig. 4 markierten
Teilbereichs B. Der Reflektor 53 ist in diesem Fall mithilfe eines Prismas 57 ausgestaltet.
Das Prisma 57 ist wiederum in einer Ausnehmung 63 in dem Balustradensockel 43 aufgenommen.
Das Prisma 57 ist im dargestellten Fall mit einer integrierten fokussierenden Optik
59 in Form einer integrierten Sammellinse ausgestaltet, um das eventuell leicht defokussierte
Licht 19 wieder fokussieren zu können.
[0083] Abschliessend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschliessen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschliessen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
1. Personentransportanlage (1) in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs, aufweisend:
- ein Transportband (3) zum Transportieren von Personen entlang eines Transportweges
(5),
- jeweils einen Zutrittsbereich (7) an entgegengesetzten Enden des Transportweges
(5),
- eine Lichtvorhangeinrichtung (9) zur Detektion von auf dem Transportband (3) befindlichen
Personen,
- eine Laserscaneinrichtung (11) zugehörig an jedem der Zutrittsbereiche (7) zur Detektion
von in dem Zutrittsbereich (7) befindlichen Personen,
wobei das Transportband (3) mehrere entlang des Transportweges (5) hintereinander
angeordnete und miteinander gekoppelte Tritteinheiten (13) aufweist,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) zumindest eine Lichtquelle (15) zum Emittieren
von Licht (19) und zumindest einen Lichtdetektor (17) zum Detektieren von transmittierten
Anteilen des Lichts (19) aufweist, wobei die zumindest eine Lichtquelle (15) und der
zumindest eine Lichtdetektor (17) derart konfiguriert und angeordnet sind, dass Licht
(19) von der Lichtquelle (15) quer zu dem Transportweg (5) und oberhalb der Tritteinheiten
(13) hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor (17) emittiert wird, und Anteile des
Lichts (19), welche quer zu dem Transportweg (5) transmittiert werden, von dem Lichtdetektor
(17) detektiert werden,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) zumindest eine Laserquelle (25) zum Emittieren
eines Laserstrahls (29) und zumindest einen Laserdetektor (27) zum Detektieren von
rückreflektierten Anteilen des Laserstrahls (29) aufweist, wobei die Laserquelle (25)
und der Laserdetektor (27) derart konfiguriert sind, dass der Laserstrahl (29) in
verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren Fläche des
zugehörigen Zutrittsbereichs (7) emittiert wird und Anteile des Laserstrahls (29),
welche an einer in dem Zutrittsbereich (7) befindlichen Person reflektiert werden,
von dem Laserdetektor (27) detektiert werden.
2. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 1,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) einen Blendschutz (31) aufweist, welcher derart
konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass Anteile des emittierten Laserstrahls
(29) auf den zumindest einen Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) treffen.
3. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 2,
wobei der Blendschutz (31) als physikalische Blende (39) ausgebildet ist, welche derart
konfiguriert ist, dass Anteile des Laserstrahls (29), welche in einer Richtung hin
zu dem zumindest einen Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) emittiert
werden, geblockt werden.
4. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 2,
wobei der Blendschutz (31) als elektronische Blende ausgebildet ist, welche derart
konfiguriert ist, dass die Laserquelle (25) elektronisch derart angesteuert wird,
dass keine Anteile des Laserstrahls (29) in einer Richtung hin zu dem zumindest einen
Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) emittiert werden.
5. Personentransportanlage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) in einem Balustradensockel (43) angrenzend an
das Transportband (3) integriert ist.
6. Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) in einem Vorsprung (33) angeordnet ist, welcher
angrenzend an den zugehörigen Zutrittsbereich (7) angeordnet ist und nach oben aus
einer Bodenplatte (49) des Zutrittsbereichs (7) herausragt.
7. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 6,
wobei der Vorsprung (33) unterhalb eines Handlaufbogens (47) eines neben dem Transportband
(3) verlaufenden Handlaufes (45) angeordnet ist.
8. Personentransportanlage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) eine Lichtquelle (15) nahe einem ersten der
beiden Zutrittsbereiche (7), einen Lichtdetektor (17) nahe dem anderen der beiden
Zutrittsbereiche (7) und mehrere Reflektoren (53) angrenzend an das Transportband
(3) entlang des Transportwegs (5) an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands
(3) aufweist,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) derart konfiguriert ist, dass die Lichtquelle
(15) Licht (19) hin zu einem ersten der Reflektoren (53) emittiert, mehrere der Reflektoren
(53) zickzackartig jeweils von einem vorangehenden Reflektor (53) kommendes Licht
(19) hin zu einem nachfolgenden Reflektor (53) reflektieren und ein letzter der Reflektoren
(53) von einem vorangehenden Reflektor (53) kommendes Licht (19) hin zu dem Lichtdetektor
(17) reflektiert.
9. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 8,
wobei jeder der Reflektoren (53) einen Spiegel (55) und/oder ein Prisma (57) aufweist.
10. Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) mehrere Lichtquellen (15) und mehrere Lichtdetektoren
(17) angrenzend an das Transportband (3) entlang des Transportwegs (5) an beiden gegenüberliegenden
Seiten des Transportbands (3) aufweist, wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) derart
konfiguriert ist, dass jede der Lichtquellen (15) Licht (19) hin zu einem zugeordneten
der Lichtdetektoren (17) an einer gegenüberliegenden Seite des Transportbandes (3)
emittiert.
11. Verfahren zum automatisierten Betreiben einer Personentransportanlage (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:
- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9), ob sich eine Person auf dem
Transportband (3) befindet, und/oder Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung
(11) an jedem der Zutrittsbereiche (7), ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich
(7) befindet,
- wenn auf dem Transportband (3) oder in einem der Zutrittsbereiche (7) eine Person
detektiert wird: automatisiertes Betreiben der Personentransportanlage (1) in einen
Betriebsmodus, in dem das Transportband (3) zwischen den Zutrittsbereichen (7) mit
einer Betriebsgeschwindigkeit verlagert wird,
- wenn sich die Personentransportanlage (1) im Betriebsmodus befindet und weder auf
dem Transportband (3) noch in einem der Zutrittsbereiche (7) über mehr als einen vorgegebenen
Zeitraum hinweg eine Person detektiert wird: automatisiertes Herunterfahren der Personentransportanlage
(1) von dem Betriebsmodus in einen Bereitschaftsmodus mit einem im Vergleich zum Betriebsmodus
reduzierten Energieverbrauch,
- wenn sich die Personentransportanlage (1) im Bereitschaftsmodus befindet und in
einem der Zutrittsbereiche (7) zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig
auf dem Transportband (3) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person
detektiert wird: automatisiertes Hochfahren der Personentransportanlage (1) von dem
Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus.
12. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 11, zum automatisierten Betreiben einer temporär
gestoppten Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:
- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9), ob sich eine Person auf dem
Transportband (3) befindet, und Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung (11)
an jedem der Zutrittsbereiche (7), ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich
(7) befindet,
- wenn in einem der Zutrittsbereiche (7) zumindest eine Person detektiert wird und
gleichzeitig auf dem Transportband (3) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg
keine Person detektiert wird: automatisiertes Ansteuern der Personentransportanlage
(1) zum Übergehen von dem temporär gestoppten Modus in einen Fahrmodus, in dem das
Transportband (3) zwischen den Zutrittsbereichen (7) verlagert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) deaktiviert wird, solange die Laserscaneinrichtung
(11) zumindest eine sich in einem der Zutrittsbereiche (7) befindliche Person detektiert,
und wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) aktiviert wird, wenn die Laserscaneinrichtung
(11) zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine sich in einem der Zutrittsbereiche
(7) befindliche Person detektiert,
wobei, wenn die Lichtvorhangeinrichtung (9) auf dem Transportband (3) über mehr als
einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert, die Personentransportanlage
(1) automatisiert heruntergefahren wird in einen Bereitschaftsmodus mit reduziertem
Energieverbrauch.
14. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 13, zum automatisierten Betreiben
einer Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:
Zählen von die Personentransportanlage (1) nutzenden Personen basierend auf einer
Detektion der Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9) und/oder der Laserscaneinrichtung
(11) und Ermitteln einer auf das Transportband wirkenden Belastung basierend auf einer
Anzahl der gezählten Personen.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
wobei die auf das Transportband (3) wirkende Belastung akkumuliert über einen Zeitraum
hinweg erfasst wird und basierend auf einer Information über die akkumulierte Belastung
ein Zeitpunkt zum Warten der Personentransportanlage (1) bestimmt wird.