(19)
(11) EP 4 406 901 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.07.2024  Patentblatt  2024/31

(21) Anmeldenummer: 23153086.6

(22) Anmeldetag:  24.01.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 25/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B66B 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: INVENTIO AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Stoiber, Gerhard
    2225 Zistersdorf (AT)
  • Maschel, David
    3140 St. Pölten (AT)
  • Wu, Yixin
    1220 Wien (AT)

(74) Vertreter: Inventio AG 
Seestrasse 55
6052 Hergiswil
6052 Hergiswil (CH)

   


(54) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG EINER FAHRTREPPE ODER EINES FAHRSTEIGES


(57) Es wird eine Personentransportanlage (1) in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs beschrieben, aufweisend:
- jeweils einen Zutrittsbereich (7) an entgegengesetzten Enden des Transportweges (5);
- eine Lichtvorhangeinrichtung (9) zur Detektion von auf einem Transportband (3) der Personentransportanlage (1) befindlichen Personen; und
- eine Laserscaneinrichtung (11) zugehörig an jedem der Zutrittsbereiche zur Detektion von in dem Zutrittsbereich befindlichen Personen. Die Lichtvorhangeinrichtung weist eine Lichtquelle (15) und einen Lichtdetektor (17) derart auf, dass Licht (19) quer zu dem Transportweg und oberhalb von Tritteinheiten (13) hin zum Lichtdetektor emittiert, und von dem Lichtdetektor detektiert wird. Die Laserscaneinrichtung weist zumindest eine Laserquelle (25) und zumindest einen Laserdetektor (27) derart auf, dass ein Laserstrahl (29) in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren Fläche des zugehörigen Zutrittsbereichs emittiert wird und Anteile des Laserstrahls, welche an einer in dem Zutrittsbereich befindlichen Person reflektiert werden, von dem Laserdetektor detektiert werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Personentransportanlage in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Personentransportanlage.

[0002] Fahrsteige und Fahrtreppen dienen dazu, Personen entlang eines Transportweges zu transportieren. Bei einem Fahrsteig ist der Transportweg dabei meist horizontal oder lediglich leicht geneigt, wohingegen bei einer Fahrtreppe der Transportweg stärker geneigt ist. Der Transportweg kann beispielsweise innerhalb eines Bauwerks verlaufen, um die Personen über längere Distanzen und, im Falle von Fahrtreppen und geneigten Fahrsteigen, über Höhendifferenzen zu befördern. Eine Fahrtreppe verfügt hierbei über ein Transportband in Form eines Stufenbandes mit mehreren miteinandergekoppelten Tritteinheiten in Form von Stufen. Bei einem Fahrsteig ist das Transportband in Form eines Palettenbandes und die Tritteinheiten sind als Paletten ausgebildet. An entgegengesetzten Enden des Transportweges verfügt die Personentransportanlage jeweils über Zutrittsbereiche, über die Personen zu dem Transportband gelangen können. Zusätzlich oder alternativ zur Beförderung von Personen kann der Fahrsteig bzw. die Fahrtreppe auch Gegenstände, Tiere oder Ähnliches befördern.

[0003] Wenn die Fahrtreppe oder der Fahrsteig beispielsweise zum Energiesparen bei Nichtbenutzung ganz stillgelegt wird oder in einer sogenannten «Schleichfahrt» betrieben wird, d.h. das Transportband erheblich langsamer als eine Nennfahrgeschwindigkeit in einem normalen Betriebsmodus bewegt wird, definieren Regularien wie beispielsweise die Norm EN115-1 eine Überwachung der Zutrittsbereiche. Sobald sich eine Person der Fahrtreppe bzw. dem Fahrsteig nähert, wird die Geschwindigkeit des Transportbandes auf die Nennfahrgeschwindigkeit erhöht. Dabei soll sichergestellt werden, dass eine Beschleunigungsphase abgeschlossen ist, wenn die Person das Transportband erreicht.

[0004] Eine solche Fahrtreppe wird beispielsweise in der EP 3 898 491 B1 beschrieben.

[0005] Üblicherweise können für diesen Zweck beispielsweise Radarsensoren eingesetzt werden, die jeweils am Ende einer neben dem Transportweg verlaufenden Balustrade montiert sind. Für einige spezielle Anforderungen kann auch eine Lichtschranke verwendet werden. Diese muss aber vor dem Zutrittsbereich z.B. in Pfosten untergebracht sein. Eine Entfernung zwischen der Lichtschranke und dem Transportband der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteigs ist im Vergleich zu Radarsensoren viel strenger definiert und muss im Regelfall grösser als im Falle einer Verwendung von Radarsensoren sein. In manchen Fällen ist jedoch ein Einbau von Lichtschranken mit einem erforderlichen Abstand nicht möglich, beispielsweise wenn an dieser Stelle eine Tür vorhanden ist oder kein Platz für eine Installation vorhanden ist. Anstelle eines Radarsensors kann auch ein Laserscanner zur Personenerkennung eingesetzt werden. Solche Laserscanner sind zuverlässig und robust.

[0006] Herkömmlich wird die Personentransportanlage zum Übergang von einer Schleichfahrt hin zu einem normalen Betriebsmodus mit Nennfahrgeschwindigkeit oder umgekehrt in Abhängigkeit davon angesteuert, ob in einem der Zutrittsbereiche zumindest eine Person erkannt wurde. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen ausschliesslich über die Zutrittsbereiche zu dem Transportband gelangen. Ein Übergang von der Nennfahrgeschwindigkeit zur Schleichfahrt zu Energiesparzwecken wird im Allgemeinen erst dann zugelassen, wenn davon auszugehen ist, dass alle Personen die Personentransportanlage verlassen haben, d.h. beispielsweise indem detektiert wird, dass eine über einen Zutrittsbereich auf das Transportband gelangte Person die Personentransportanlage am gegenüberliegenden Zutrittsbereich wieder verlassen hat oder indem nach einem detektierten Zutritt einer Person über einen den Zutrittsbereiche eine vordefinierte Zeitspanne abgewartet wird, die benötigt wird, um die Person entlang des Transportweges zu befördern.

[0007] Allerdings wurde erkannt, dass es bei einem herkömmlichen automatisierten Ansteuern der Personentransportanlage zum Übergang zwischen der Schleichfahrt und dem normalen Betriebsmodus, oder umgekehrt, zu Fehlern kommen kann. Beispielsweise kann bei einer unsachgemässen Benutzung der Personentransportanlage eine Person in anderer Weise als über einen der Zutrittsbereiche auf das Transportband gelangen und somit undetektiert bleiben. In solchen Fällen kann es zu einem gemäss den Regularien nicht zulässigen automatisierten Beschleunigen oder Abbremsen des Transportbandes kommen, obwohl sich eine Person auf dem Transportband befindet.

[0008] Ein weiteres Problem für Betreiber von Fahrtreppen und Fahrsteigen ist eine Wiederinbetriebnahme beispielsweise nach einer Notabschaltung, z.B. nach einem Passagiemothalt gemäss der Norm EN115-1 5.12.3.8. Gemäss der Norm EN115-1 5.12.3.12 kann eine Wiederbereitschaftsschaltung verwendet werden, um die Anlage wieder dem Benutzer freizugeben. Dabei muss im Allgemeinen sichergestellt sein, dass sich niemand auf dem Transportband und in den Zutrittsbereichen befindet bzw. Personen allenfalls in einem Vorraum in ausreichender Distanz zum Transportband stehen. Diese Kontrolle wird herkömmlich meist durch Überwachungspersonal direkt vor Ort oder durch Videokameras sichergestellt, deren Bilder oder Livestreams in einen zentralen Überwachungsraum übermittelt und dort durch Überwachungspersonal analysiert werden. Die Installation einer Videoüberwachung ist jedoch sehr teuer und das Beschäftigen von Überwachungspersonal erhöht Gesamtbetriebskosten der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges.

[0009] Es kann ein Bedarf an einer Personentransportanlage bestehen, welches unter anderem die oben genannten Probleme herkömmlicher Personentransportanlagen zumindest teilweise vermeidet. Insbesondere kann ein Bedarf an einer Personentransportanlage bestehen, welche sicher und zuverlässig automatisiert betrieben werden kann, insbesondere welche sicher und zuverlässig automatisiert von einem Bereitschaftsmodus in einen Betriebsmodus beschleunigt bzw. von dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus abgebremst und/oder nach einem temporären Stoppen der Personentransportanlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Ausserdem kann ein Bedarf an zuverlässigen und sicheren Verfahren zum Betreiben einer solchen Personentransportanlage bestehen.

[0010] Einem solchen Bedarf kann durch die Gegenstände gemäss den unabhängigen Ansprüchen entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung definiert bzw. in den begleitenden Figuren veranschaulicht.

[0011] Gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Personentransportanlage in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs beschrieben. Diese Fahrtreppe oder dieser Fahrsteig weist ein Transportband zum Transportieren von Personen entlang eines Transportweges, jeweils einen Zutrittsbereich an entgegengesetzten Enden des Transportweges, eine Lichtvorhangeinrichtung zur Detektion von auf dem Transportband befindlichen Personen und eine Laserscaneinrichtung zugehörig an jedem der Zutrittsbereiche zur Detektion von in dem Zutrittsbereich befindlichen Personen, auf. Das Transportband weist mehrere entlang des Transportweges hintereinander angeordnete und miteinander gekoppelte Tritteinheiten auf. Die Lichtvorhangeinrichtung weist zumindest eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht und zumindest einen Lichtdetektor zum Detektieren von transmittierten Anteilen des Lichts auf, wobei die zumindest eine Lichtquelle und der zumindest eine Lichtdetektor derart konfiguriert und angeordnet sind, dass Licht von der Lichtquelle quer zu dem Transportweg und oberhalb der Tritteinheiten hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor emittiert wird, und Anteile des Lichts, welche quer zu dem Transportweg transmittiert werden, von dem Lichtdetektor detektiert werden. Die Laserscaneinrichtung weist zumindest eine Laserquelle zum Emittieren eines Laserstrahls und zumindest einen Laserdetektor zum Detektieren von rückreflektierten Anteilen des Laserstrahls auf, wobei die Laserquelle und der Laserdetektor derart konfiguriert sind, dass der Laserstrahl sukzessive in verschiedenen Richtungen scannend entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren Fläche des zugehörigen Zutrittsbereichs emittiert wird und Anteile des Laserstrahls, welche an einer in dem Zutrittsbereich befindlichen Person reflektiert werden, von dem Laserdetektor detektiert werden.

[0012] Gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten Betreiben einer Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf:
  • Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung, ob sich eine Person auf dem Transportband befindet, und/oder Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung an jedem der Zutrittsbereiche, ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich befindet,
  • wenn auf dem Transportband oder in einem der Zutrittsbereiche eine Person detektiert wird: automatisiertes Betreiben der Personentransportanlage in einen Betriebsmodus, in dem das Transportband zwischen den Zutrittsbereichen mit einer Betriebsgeschwindigkeit verlagert wird,
  • wenn sich die Personentransportanlage im Betriebsmodus befindet und weder auf dem Transportband noch in einem der Zutrittsbereiche über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg eine Person detektiert wird: automatisiertes Herunterfahren der Personentransportanlage von dem Betriebsmodus in einen Bereitschaftsmodus mit einem im Vergleich zum Betriebsmodus reduzierten Energieverbrauch,
  • wenn sich die Personentransportanlage im Bereitschaftsmodus befindet und in einem der Zutrittsbereiche zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert wird automatisiertes Hochfahren der Personentransportanlage von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus.


[0013] Gemäss einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten Betreiben einer temporär gestoppten Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf:
  • Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung, ob sich eine Person auf dem Transportband befindet, und Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung an jedem der Zutrittsbereiche, ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich befindet,
  • wenn in einem der Zutrittsbereiche zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert wird, automatisiertes Ansteuern der Personentransportanlage zum Übergehen von dem temporär gestoppten Modus in einen Fahrmodus, in dem das Transportband zwischen den Zutrittsbereichen verlagert wird.


[0014] Gemäss einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum automatisierten Betreiben einer Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf: Zählen von die Personentransportanlage nutzenden Personen basierend auf einer Detektion der Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung und/oder der Laserscaneinrichtung und Ermitteln einer auf das Transportband wirkenden Belastung basierend auf einer Anzahl der gezählten Personen.

[0015] Einleitend soll eine Grundidee zu Ausführungsformen der hierin beschriebenen Erfindung kurz erläutert werden, wobei diese Erläuterung als lediglich grob zusammenfassend und die Erfindung nicht einschränkend auszulegen ist.

[0016] Ausführungsformen der hierin beschriebenen Personentransportanlage sollen über eine kombinierte Sensorik verfügen, d.h. über eine Kombination aus einer Lichtvorhangeinrichtung und einer Laserscaneinrichtung. Mittels der Laserscaneinrichtung können dabei Personen, die sich in einem der Zutrittsbereiche befinden bzw. über diesen hin zu dem Transportband der Personentransportanlage gehen, detektiert werden. Ergänzend können mittels der Lichtvorhangeinrichtung Personen detektiert werden, die sich auf dem Transportband befinden. Durch eine Kombination dieser beiden Einrichtungen kann dabei eine Wahrscheinlichkeit, dass Personen auf oder an der Personentransportanlage korrekt detektiert werden, erheblich gesteigert werden. Insbesondere braucht nicht, wie herkömmlich, davon ausgegangen werden, dass alle die Personentransportanlage nutzenden Personen korrekt über einen der Zutrittsbereiche auf das Transportband gelangen und somit innerhalb des Zutrittsbereichs zuverlässig detektiert werden können. Stattdessen können mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung auch Personen erkannt werden, die auf das Transportband gelangt sind, ohne vorher in vorgesehener Weise einen der Zutrittsbereiche durchquert zu haben und dort detektiert worden zu sein.

[0017] Die Kombination aus Lichtvorhangeinrichtung und Laserscaneinrichtung kann dabei insbesondere dazu benutzt werden, um die Personentransportanlage zuverlässiger und/oder sicherer sowie eventuell stärker automatisiert und/oder energiesparender betreiben zu können. Beispielsweise kann sehr zuverlässig ermittelt werden, ob die Personentransportanlage aktuell von wenigstens einer Person genutzt wird und daher in ihrem Betriebsmodus mit der Nennfahrgeschwindigkeit betrieben werden sollte oder ob die Personentransportanlage mangels aktueller Nutzung automatisiert in einen energiesparenden Bereitschaftsmodus mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit versetzt werden kann, wobei sie bei Bedarf aus diesem wieder in den Betriebsmodus überführt werden kann. Dabei kann stets sichergestellt werden, dass das Transportband der Personentransportanlage normgerecht ausschliesslich dann beschleunigt oder abgebremst wird, wenn sich darauf keine Person befindet. Bei einem alternativen Anwendungsfall kann die Personentransportanlage beispielsweise nach einem Notstopp zuverlässig und sicher sowie weitgehend automatisiert, d.h. ohne bzw. mit geringem Überwachungsaufwand, wieder in Betrieb genommen werden. Ausserdem können die Fähigkeiten der Kombination aus Lichtvorhangeinrichtung und Laserscaneinrichtung auch zur Implementierung weiterer Funktionalitäten wie beispielsweise einer Erfassung einer Anzahl von die Personentransportanlage nutzenden Personen sowie gegebenenfalls einer Ermittlung einer sich daraus ergebenden Belastung der Personentransportanlage und hieraus resultierend eines Wartungszeitpunkts genutzt werden.

[0018] Nachfolgend werden mögliche Ausgestaltungen und Vorteile von Ausführungsformen der Personentransportanlage sowie von Verfahren zum Betreiben derselben in genaueren Einzelheiten beschrieben.

[0019] Die Personentransportanlage kann eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig sein. Sie ist dazu ausgelegt, mithilfe eines Transportbandes Personen und/oder Gegenstände entlang eines Transportweges zu befördern. Der Transportweg befindet sich zwischen Zutrittsbereichen, die sich an entgegengesetzten Enden des Transportweges befinden und über die Personen zu dem Transportband gelangen. Im Falle einer Fahrtreppe ist das Transportband als Stufenband ausgebildet und umfasst mehrere Tritteinheiten in Form von Stufen. Im Falle eines Fahrsteigs ist das Transportband als Palettenband ausgebildet und umfasst mehrere Tritteinheiten in Form von Paletten. Die Tritteinheiten sind entlang des Transportweges hintereinander angeordnet und beispielsweise über eine sie verbindende Kette miteinander gekoppelt, sodass sie synchron entlang des Transportweges bewegt werden können. An gegenüberliegenden Enden des Transportweges wird das Transportband typischerweise umgelenkt, sodass es als Endlosband umlaufend bewegt werden kann.

[0020] Dabei bewegt sich das Transportband von einem der Zutrittsbereiche bis hin zu dem gegenüberliegenden Zutrittsbereich und wird im Regelfall unterhalb der Zutrittsbereiche umgelenkt. Die Zutrittsbereiche können hierbei mit Bodenplatten ausgebildet sein, über die Passagiere hin zu dem Transportband gehen können. An einem Übergang zwischen dem Transportband und einem angrenzenden Zutrittsbereich kann eine Kammplatte vorgesehen sein. Seitlich neben dem Transportband kann jeweils eine Balustrade verlaufen. Die Balustrade kann sich hierbei von einem Zutrittsbereich zu dem entgegengesetzten Zutrittsbereich erstrecken. An der Balustrade kann ein Handlauf vorgesehen sein.

[0021] Die Personentransportanlage verfügt sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung als auch über eine Laserscaneinrichtung. Die Lichtvorhangeinrichtung ist im Bereich des Transportbandes angeordnet und dazu konfiguriert, Personen, die sich auf dem Transportband befinden, zu detektieren. Die Laserscaneinrichtung ist an zumindest einem der Zutrittsbereiche angeordnet und dazu konfiguriert, Personen, die sich in dem zugehörigen Zutrittsbereich befinden, zu detektieren. Vorzugsweise ist an beiden Zutrittsbereichen jeweils eine Laserscaneinrichtung vorgesehen.

[0022] Die Lichtvorhangeinrichtung verfügt über zumindest eine Lichtquelle und zumindest einen Lichtdetektor.

[0023] Die Lichtquelle ist dazu konfiguriert, Licht derart zu emittieren, dass es quer zu dem Transportweg oberhalb der Tritteinheiten verläuft und letztendlich den Lichtdetektor erreicht. Das Licht kann hierbei als Lichtstrahl oder zumindest gebündelt und überwiegend in einer Emissionsrichtung gerichtet emittiert werden. Der Lichtstrahl bzw. die Emissionsrichtung kann hierbei im Wesentlichen parallel (d.h. zum Beispiel in einem Winkel von 180° ± einem Toleranzbereich von typischerweise weniger als 20°, vorzugsweise weniger als 10° oder sogar weniger als 3°) zu einer Standfläche der Tritteinheiten des Transportbandes verlaufen. Der Lichtstrahl bzw. das Lichtbündel kann typischerweise einen Durchmesser von weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 10 mm oder sogar weniger als 5 mm aufweisen. Das Licht kann im sichtbaren Spektralbereich, d.h. mit Wellenlängen von zwischen ca. 380nm und 780nm, emittiert werden. Alternativ kann das Licht auch im nicht-sichtbaren Spektralbereich emittiert werden, beispielsweise im Infrarotbereich. Die Lichtquelle kann beispielsweise eine lichtemittierende Diode (LED) oder eine Laserdiode sein. Allerdings können auch andere Lichtquellen eingesetzt werden wie beispielsweise herkömmliche Glühbirnen. Eventuell kann die Lichtquelle über eine geeignete Optik, beispielsweise in Form von einer oder mehreren Linsen, Spiegeln, etc., verfügen, um emittiertes Licht in einer Richtung zu bündeln und somit gebündelt bzw. zumindest weitgehend strahlförmig zu emittieren.

[0024] Der Lichtdetektor kann beispielsweise mithilfe eines Halbleiterbauelements, insbesondere einer lichtempfindlichen Fotodiode, ausgebildet sein. Alternativ können jedoch auch andere Arten von Lichtdetektoren eingesetzt werden. Dabei ist der Lichtdetektor vorzugsweise derart konfiguriert, dass er das von der Lichtquelle emittierte Licht ausreichend zuverlässig detektieren kann, d.h. seine Detektionsempfindlichkeit, seine spektrale Empfindlichkeit, etc. sind an eine Emissionsintensität, ein Emissionsspektrum etc. der Lichtquelle angepasst.

[0025] Wie weiter unten detaillierter erläutert, kann dabei eine einzige Lichtquelle genügen, um mithilfe des emittierten Lichts Personen an verschiedenen Orten entlang des Transportweges detektieren zu können. Das von der Lichtquelle emittierte Licht kann hierzu beispielsweise an verschiedenen Positionen entlang des Transportweges umgelenkt bzw. reflektiert werden, um mehrfach quer über den Transportweg gerichtet zu werden, bevor es letztendlich den Lichtdetektor erreicht. Alternativ oder ergänzend können entlang des Transportweges mehrere Lichtquellen vorgesehen sein. Diese können Licht jeweils quer, vorzugsweise orthogonal, zu dem Transportweg hin zu einem zugeordneten Lichtdetektor emittieren.

[0026] Insgesamt soll die Lichtvorhangeinrichtung derart konfiguriert sein, dass von ihr emittiertes Licht das Transportband an verschiedenen Positionen entlang des Transportweges quert. Die Positionen sind dabei vorzugsweise derart eng benachbart, dass eine auf dem Transportband befindliche Person mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit detektiert wird. Beispielsweise kann das emittierte Licht das Transportband an Positionen, die weniger als 50 cm, vorzugsweise weniger als 30 cm oder sogar weniger als 20 cm in einer Richtung parallel zu dem Transportweg voneinander beabstandet sind, queren.

[0027] Die Laserscaneinrichtung verfügt über zumindest eine Laserquelle und zumindest einen Laserdetektor. Die Laserquelle ist dazu konfiguriert, mindestens einen Laserstrahl derart zu emittieren, dass er in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren Fläche des zugehörigen Trittbereichs emittiert wird und gegebenenfalls an einer dort befindlichen Person oder einem dort befindlichen Gegenstand zumindest teilweise reflektiert wird. Vorzugsweise ist die Laserquelle dabei dazu ausgestaltet, den Laserstrahl sukzessive in den verschiedenen Richtungen zu scannen. Der Laserstrahl kann dabei vorzugsweise im Wesentlichen parallel (d.h. zum Beispiel in einem Winkel von 180° ± einem Toleranzbereich von typischerweise weniger als 20°, vorzugsweise weniger als 10° oder sogar weniger als 3°) zu der begehbaren Fläche des Zutrittsbereichs emittiert werden bzw. verlaufen. Ferner kann der Laserstrahl in einem geringen Abstand von beispielsweise mindestens 1 cm, vorzugsweise mindestens 5 cm oder sogar mindestens 10 cm sowie höchstens 1 m, vorzugsweise höchstens 50 cm oder sogar höchstens 30 cm oberhalb der begehbaren Fläche emittiert werden bzw. verlaufen. Der Laserstrahl kann typischerweise einen Durchmesser von weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 10 mm oder sogar weniger als 5 mm aufweisen. Der Laserstrahl kann im sichtbaren Spektralbereich emittiert werden. Alternativ kann der Laserstrahl auch im nicht-sichtbaren Spektralbereich emittiert werden, beispielsweise im Infrarotbereich. Der Laserstrahl kann beispielsweise mithilfe einer Laserdiode emittiert werden. Allerdings können auch andere Laserquellen eingesetzt werden. Eventuell kann die Laserquelle über eine geeignete Optik, beispielsweise in Form von einer oder mehreren Linsen, Spiegeln, etc., verfügen, um den Laserstrahl in verschiedene Richtungen umzulenken bzw. zu richten. Auf diese Weise können mithilfe des Laserstrahls verschiedene Teilbereiche entlang des zugehörigen Zutrittsbereichs sukzessive erfasst, d.h. gescannt, werden, um zu ermitteln, ob sich dort ein Hindernis befindet, welches zumindest Anteile des emittierten Laserstrahls hin zu dem Laserdetektor reflektiert.

[0028] Der Laserdetektor kann beispielsweise mithilfe eines Halbleiterbauelements, insbesondere einer lichtempfindlichen Fotodiode, ausgebildet sein. Alternativ können jedoch auch andere Arten von Lichtdetektoren eingesetzt werden. Dabei ist der Laserdetektor vorzugsweise derart konfiguriert, dass er rückreflektierte Anteile des von der Laserquelle emittierten Laserstrahls ausreichend zuverlässig detektieren kann, d.h. seine Detektionsempfindlichkeit, seine spektrale Empfindlichkeit, etc. sind an eine Emissionsintensität, ein Emissionsspektrum etc. der Laserquelle angepasst.

[0029] Im Gegensatz zu Radarsensoren (Doppler-Radarsensoren), wie sie teilweise auch zur Detektion von Personen bei Personentransportanlagen eingesetzt werden, kann die Laserscaneinrichtung im Allgemeinen nicht nur dazu konfiguriert sein, sich bewegende Objekte zu detektieren, sondern es können auch stationäre Objekte erkannt werden. Dementsprechend kann mithilfe der Laserscaneinrichtung auch erkannt werden, wenn zum Beispiel eine Person im zugehörigen Zutrittsbereich steht, sich aber nicht bewegt. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit, dass die Person zuverlässig detektiert wird, im Vergleich zu einer Verwendung von Radarsensoren erheblich gesteigert werden.

[0030] Ausführungsformen der hierin beschriebenen Personentransportanlage gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, die sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung als auch über eine Laserscaneinrichtung verfügt, können vorteilhaft genutzt werden, um sie gemäss Ausführungsformen des zweiten bis vierten Aspekts der Erfindung in möglichst automatisierter Weise betreiben zu können.

[0031] Dabei kann gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung die Lichtvorhangeinrichtung dazu eingesetzt werden, zu detektieren, ob sich eine Person auf dem Transportband befindet. Alternativ oder vorzugsweise ergänzend hierzu kann die Laserscaneinrichtung dazu eingesetzt werden, zu detektieren, ob sich eine Person in einem der Zutrittsbereiche befindet. Abhängig von einem Detektionsergebnis kann dann die Personentransportanlage in einem Betriebsmodus oder einem Bereitschaftsmodus betrieben werden bzw. von einem dieser beiden Modi in den jeweils anderen überführt werden. In dem Betriebsmodus wird dabei das Transportband mit einer Betriebsgeschwindigkeit verlagert. Diese Betriebsgeschwindigkeit kann beispielsweise der Nennfahrgeschwindigkeit entsprechen. Im Bereitschaftsmodus wird die Personentransportanlage derart betrieben, dass sie weniger Energie verbraucht als im Betriebsmodus. Hierzu kann das Transportband beispielsweise langsamer, d.h. in einer sogenannten Schleichfahrt, verlagert werden. Alternativ kann das Transportband im Bereitschaftsmodus komplett angehalten werden.

[0032] Wenn auf dem Transportband oder in einem der Zutrittsbereiche eine Person detektiert wird, soll die Personentransportanlage im Regelfall in dem Betriebsmodus betrieben werden. Ein Übergang zwischen dem Betriebsmodus und dem Bereitschaftsmodus, bzw. umgekehrt, soll an weitere Bedingungen geknüpft sein.

[0033] Insbesondere soll die anfänglich im Betriebsmodus betriebene Personentransportanlage von dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden, wenn weder von der Laserscaneinrichtung in einem der Zutrittsbereiche noch von der Lichtvorhangeinrichtung auf dem Transportband eine Person über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg detektiert wird. Anders ausgedrückt soll die Personentransportanlage ausschliesslich dann in den Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden dürfen, wenn sich aktuell weder eine Person auf deren Transportband befindet noch eine Person sich in einem der Zutrittsbereiche befindet und beispielsweise sich über diesen Zutrittsbereich hin zu dem Transportband bewegt.

[0034] Der vorgegebene Zeitraum sollte hierbei so ausreichend lang gewählt sein, dass sichergestellt ist, dass eine sich auf dem Transportband oder einem Zutrittsbereich befindliche Person mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung und/oder Laserscaneinrichtung zuverlässig detektiert wird. Beispielsweise kann der vorgegebene Zeitraum so lange gewählt sein, dass eine sich mit dem Transportband bewegte Person zuverlässig zumindest einmal durch einen Teilbereich des von der Lichtvorhangeinrichtung emittierten Lichts hindurch bewegt und somit aufgrund einer Unterbrechung des von dem Lichtdetektor detektierten Lichts erkannt werden kann. Alternativ oder ergänzend kann der vorgegebene Zeitraum so lange gewählt sein, dass mithilfe der Laserscaneinrichtung zumindest einmal ein gesamtes Areal eines Zutrittsbereichs mit dem emittierten Laserstrahl abgescannt wurde und somit erkannt werden kann, wenn von einer dort befindlichen Person zumindest ein Anteil des Laserstrahls hin zu dem Laserdetektor reflektiert wurde. Beispielsweise kann der vorgegebene Zeitraum mindestens 1 s, vorzugsweise mindestens 3 s oder mindestens 10 s lang sein.

[0035] Ferner soll die sich anfänglich in dem Bereitschaftsmodus befindliche Personentransportanlage ausschliesslich dann automatisiert in den Betriebsmodus hochgefahren werden, wenn einerseits mithilfe der Laserscaneinrichtung zumindest eine Person in einem der Zutrittsbereiche detektiert wird und sich andererseits gleichzeitig auf dem Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person befindet, wie dies von der Lichtvorhangeinrichtung zu detektieren ist. Anders ausgedrückt soll selbst für einen Fall, in dem von der Laserscaneinrichtung in einem der Zutrittsbereiche eine wartende Person erkannt wird, nicht automatisiert sofort das Transportband in den Betriebsmodus beschleunigt werden. Stattdessen soll zunächst mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung geprüft werden, ob sich nicht aktuell auf dem Transportband eine Person befindet. Sofern dort eine Person detektiert wird, darf das Transportband nicht in den Betriebsmodus beschleunigt werden. Nur wenn das Transportband auch als frei von dort befindlichen Personen erkannt wird, darf ein solcher Übergang in den Betriebsmodus beispielsweise durch geeignetes Ansteuern eines Antriebs der Personentransportanlage veranlasst werden.

[0036] Auf diese Weise kann unter anderem sichergestellt werden, dass selbst für den Fall, dass eine Person nicht in einer vorgesehenen Weise über einen der Zutrittsbereiche auf das Transportband gelangt ist (sondern beispielsweise über die Balustrade seitlich neben dem Transportband auf das Transportband geklettert ist), diese Person auf dem Transportband detektiert wird und somit ein für diese Person eventuell gefährliches Beschleunigen des Transportbands in den Betriebsmodus verhindert wird. Insgesamt kann hierdurch der Betrieb der Personentransportanlage deutlich sicherer als bei herkömmlichen Personentransportanlagen gestaltet werden.

[0037] In ähnlicher Weise kann gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung auch eine Personentransportanlage, die beispielsweise wegen eines Notstopps zuvor temporär angehalten wurde, wieder in Betrieb genommen werden. In diesem Fall wird sowohl unter Verwendung der Lichtvorhangeinrichtung als auch der Laserscaneinrichtung detektiert, ob sich auf dem Transportband oder in dem zugehörigen Zutrittsbereich aktuell eine Person befindet. Wenn dabei in einem der Zutrittsbereiche eine Person detektiert wird, darf die Personentransportanlage jedoch ausschliesslich unter einer zusätzlichen Bedingung dazu angesteuert werden, vom anfänglich gestoppten Modus in einen Fahrmodus überzugehen, wobei die zusätzliche Bedingung fordert, dass gleichzeitig über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person auf dem Transportband detektiert wird. Der vorgegebene Zeitraum kann dabei ähnlich definiert sein, wie weiter oben angegeben. Der Fahrmodus kann dem Betriebsmodus, dem Bereitschaftsmodus oder einem anderen Modus, bei dem das Transportband bewegt wird, entsprechen.

[0038] Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäss dem zweiten oder dritten Aspekt der Erfindung kann die Lichtvorhangeinrichtung deaktiviert werden, solange die Laserscaneinrichtung zumindest eine sich in einem der Zutrittsbereiche befindliche Person detektiert, und die Lichtvorhangeinrichtung aktiviert werden, wenn die Laserscaneinrichtung zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine sich in einem der Zutrittsbereiche befindliche Person detektiert. Wenn hierbei die Lichtvorhangeinrichtung auf dem Transportband über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert, kann die Personentransportanlage automatisiert heruntergefahren werden in einen Bereitschaftsmodus mit reduziertem Energieverbrauch.

[0039] Anders ausgedrückt soll die Personentransportanlage im Allgemeinen derart konfiguriert sein, dass sie in ihrem Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Laserscaneinrichtung zumindest eine Person in einem der Zutrittsbereiche detektiert wird. In diesem Fall kann darauf verzichtet werden, mit der Lichtvorhangeinrichtung ergänzend zu prüfen, ob sich auf dem Transportband Personen befinden, da selbst wenn dies nicht zutrifft, der Betriebsmodus einzunehmen ist. Dementsprechend kann in diesem Fall auf ein Aktivieren der Lichtvorhangeinrichtung zumindest temporär verzichtet werden. Durch das temporäre Deaktivieren der Lichtvorhangeinrichtung kann unter anderem Energie eingespart werden und/oder ein Verschleiss an der Lichtvorhangeinrichtung verringert werden und somit deren Lebensdauer verlängert werden. Lediglich in einer Situation, bei der mithilfe der Laserscaneinrichtung zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum hin keine Person in einem der Zutrittsbereiche detektiert wurde, wird dann die Lichtvorhangeinrichtung aktiviert. Wenn die aktivierte Lichtvorhangeinrichtung zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum keine Person auf dem Transportband erkennt, kann dann die Personentransportanlage automatisiert in ihren Bereitschaftsmodus heruntergefahren werden.

[0040] Gemäss dem vierten Aspekt der Erfindung, kann die mit der Lichtvorhangeinrichtung und der Laserscaneinrichtung ausgestattete Personentransportanlage automatisiert derart betrieben werden, dass basierend auf einer Detektion von Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung und/oder einer Detektion der Personen mittels der Laserscaneinrichtung eine Anzahl von Personen, die die Personentransportanlage nutzen, gezählt wird. Dabei kann unter Verwendung möglichst sowohl der Lichtvorhangeinrichtung als auch der Laserscaneinrichtung die Anzahl der Personen besonders zuverlässig gezählt werden. Basierend auf der sich hierbei ergebenden Anzahl von Personen kann dann eine auf das Transportband wirkende Belastung ermittelt werden. Die Information über eine solche Belastung kann in vielfältiger Weise genutzt werden.

[0041] Beispielsweise kann gemäss einer Ausführungsform die auf das Transportband wirkende Belastung akkumuliert über einen Zeitraum hinweg erfasst werden und basierend auf einer Information über die akkumulierte Belastung ein Zeitpunkt zum Warten der Personentransportanlage bestimmt werden.

[0042] Anders ausgedrückt kann die Personentransportanlage permanent bzw. wiederholt dahingehend überwacht werden, dass mithilfe von deren Laserscaneinrichtung und/oder Lichtvorhangeinrichtung Personen, welche die Anlage benutzen, gezählt werden und die Gesamtheit der gezählten Personen dann als Indiz dafür genutzt wird, zu erkennen, dass eine auf die Personentransportanlage über den Überwachungszeitraum hinweg wirkende Belastung derart hoch war, dass eine nächste Wartung der Personentransportanlage initiiert werden sollte.

[0043] Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen der Personentransportanlage gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung erörtert.

[0044] Gemäss einer Ausführungsform weist die Laserscaneinrichtung einen Blendschutz auf, welcher derart konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass Anteile des emittierten Laserlichts auf den zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung treffen.

[0045] Anders ausgedrückt verfügt die Laserscaneinrichtung über einen Blendschutz, um zu vermeiden, dass der Laserstrahl in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung emittiert wird. Ohne einen solchen Blendschutz könnte Laserlicht von der Laserscaneinrichtung die Lichtvorhangeinrichtung stören, sodass deren Detektion von Personen auf dem Transportband unzuverlässiger würde. Der Blendschutz kann in verschiedener Art und Weise ausgestaltet sein.

[0046] Beispielsweise kann gemäss einer Ausführungsform der Blendschutz als physikalische Blende ausgebildet sein, welche derart konfiguriert ist, dass Anteile des Laserlichts, welche in einer Richtung hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung emittiert werden, geblockt werden.

[0047] Mit anderen Worten kann die Laserscaneinrichtung derart ausgestaltet sein, dass ihre Laserquelle den Laserstrahl zwar anfänglich in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung emittiert, auf dem Weg zwischen der Laserquelle und dem Lichtdetektor jedoch ein Hindernis angeordnet ist, welches die entsprechenden Anteile des Laserlichts blockt. Unter "blocken" kann hierbei verstanden werden, dass die Anteile des Laserlichts absorbiert, reflektiert, gestreut oder in einer Kombination dieser Effekte derart beeinflusst werden, dass sie nicht hin zu dem Lichtdetektor gelangen. Eine solche physikalische Blende kann beispielsweise aus einer optisch absorbierenden, reflektierenden und/oder streuenden Materialschicht bestehen. Die Materialschicht kann beispielsweise Teil eines die Laserquelle umgebenden Gehäuses sein.

[0048] Alternativ oder ergänzend kann der Blendschutz gemäss einer Ausführungsform als elektronische Blende ausgebildet sein, welche derart konfiguriert ist, dass die Laserquelle elektronisch derart angesteuert wird, dass keine Anteile des Laserlichts in einer Richtung hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor der Lichtvorhangeinrichtung emittiert werden.

[0049] Beispielsweise kann die Laserquelle durch eine die Laserscaneinrichtung steuernde Steuerung derart angesteuert werden, dass der Laserstrahl ausschliesslich in einem Winkelbereich emittiert wird, in dem er nicht hin zu dem Lichtdetektor verläuft. Bei einer Implementierung, bei der der Laserstrahl beispielsweise von einer Laserlichtquelle wie einer Laserdiode zunächst stationär in einer Richtung emittiert wird und anschliessend von einer Umlenkeinrichtung wie beispielsweise einem beweglichen Spiegelelement in verschiedene Richtungen abgelenkt wird, kann entweder eine Bewegung des Spiegelelements derart gesteuert werden, dass der Laserstrahl nicht in Richtung des Lichtdetektors abgelenkt wird, oder die Laserlichtquelle kann derart angesteuert werden, dass sie dann, wenn das Spiegelelement den Laserstrahl in einer Richtung hin zu dem Lichtdetektor ablenken würde, temporär ausgeschaltet wird.

[0050] Gemäss einer Ausführungsform ist die Laserscaneinrichtung in einem Balustradensockel angrenzend an das Transportband integriert.

[0051] Fahrsteige und Fahrtreppen verfügen in vielen Fällen über eine oder zwei Balustraden, welche parallel zu dem Transportweg angrenzend an das Transportband verlaufen. An der Balustrade kann beispielsweise ein Handlauf vorgesehen sein, der sich gegebenenfalls synchron mit dem Transportband mitbewegen kann. Eine solche Balustrade ist meist über einen Balustradensockel an der zugehörigen Personentransportanlage bzw. einem an diese angrenzenden Boden verankert. Der Balustradensockel erstreckt sich im Allgemeinen von einem der Zutrittsbereiche bis hin zu dem anderen Zutrittsbereich der Personentransportanlage. Der Balustradensockel verfügt regelmässig über ein Gehäuse. In diesem Gehäuse kann beispielsweise ein entgegen dem Transportband rücklaufender Teilbereich des Handlaufs geschützt untergebracht sein. Die Laserscaneinrichtung kann platzsparend in einen solchen Balustradensockel aufgenommen werden. Insbesondere kann die Laserscaneinrichtung in dem Balustradensockel in einem Bereich nahe bzw. angrenzend an den zu überwachenden zugehörigen Zutrittsbereich integriert sein. Dementsprechend braucht die Laserscaneinrichtung nicht notwendigerweise ein eigenes Gehäuse. Das Gehäuse kann im Bereich der Laserscaneinrichtung so ausgestaltet sein, dass es die weiter oben beschriebene, physikalische Blende verwirklicht.

[0052] Alternativ kann die Laserscaneinrichtung gemäss einer Ausführungsform in einem Vorsprung angeordnet sein, welcher angrenzend an den zugeordneten Zutrittsbereich angeordnet ist und nach oben aus einer Bodenplatte des Zutrittsbereichs herausragt.

[0053] Anders ausgedrückt kann an oder nahe dem Zutrittsbereich ein Vorsprung vorgesehen sein, der nach oben über den ansonsten im Regelfall weitgehend ebenen Zutrittsbereich hinausragt. Ein solcher Vorsprung kann beispielsweise als separates Bauteil, d.h. zum Beispiel als ein Minipfosten, ausgestaltet sein, welches nach oben von einer beispielsweise den Zutrittsbereich bildenden Bodenplatte absteht. Alternativ kann der Vorsprung auch integraler Bestandteil der Bodenplatte sein. In dem Vorsprung kann die Laserscaneinrichtung aufgenommen sein. Der Vorsprung kann hierzu seitliche Wandungen bzw. ein Gehäuse aufweisen, welche die Laserscaneinrichtung schützend umgeben. Die Wandungen bzw. das Gehäuse können eine Öffnung aufweisen, durch die der emittierte Laserstrahl hin zu dem zu überwachenden Bereich oberhalb der begehbaren Fläche des Zutrittsbereichs gelangen kann. Der Vorsprung bzw. das Gehäuse kann eine Höhe von wenigen Zentimetern, beispielsweise weniger als 10 cm, aufweisen, sodass er lediglich geringfügig über die begehbare Fläche des zugehörigen Zutrittsbereichs übersteht und somit kaum als Stolperfalle wirken kann.

[0054] Insbesondere kann der Vorsprung gemäss einer Ausführungsform unterhalb eines Handlaufbogens eines neben dem Transportband verlaufenden Handlaufes angeordnet sein.

[0055] Der Handlaufbogen bildet im Allgemeinen denjenigen Teil eines an einer Balustrade angeordneten Handlaufs, in dem in einem Bereich angrenzend an den zugehörigen Zutrittsbereich der Handlauf umgelenkt wird. Der Handlaufbogen erstreckt sich dabei typischerweise in einer Richtung parallel zu dem Transportweg über das Ende des Transportbandes hinaus bis hin in einen Bereich neben dem Zutrittsbereich. Indem der die Laserscaneinrichtung aufnehmende Vorsprung unterhalb eines solchen Handlaufbogens positioniert wird, kann der Vorsprung platzsparend und/oder ohne eventuell als Stolperfalle zu wirken angeordnet werden.

[0056] Gemäss einer Ausführungsform weist die Lichtvorhangeinrichtung eine Lichtquelle nahe einem ersten der beiden Zutrittsbereiche, einen Lichtdetektor nahe dem anderen der beiden Zutrittsbereiche und mehrere Reflektoren angrenzend an das Transportband entlang des Transportwegs an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands auf. Die Lichtvorhangeinrichtung ist dabei derart konfiguriert, dass die Lichtquelle Licht hin zu einem ersten der Reflektoren emittiert, mehrere der Reflektoren jeweils von einem vorangehenden Reflektor kommendes Licht hin zu einem nachfolgenden Reflektor zickzackartig reflektieren und ein letzter der Reflektoren von einem vorangehenden Reflektor kommendes Licht hin zu dem Lichtdetektor reflektiert.

[0057] Anders ausgedrückt kann die Lichtvorhangeinrichtung eine Lichtquelle, insbesondere lediglich eine einzige Lichtquelle, aufweisen, die nahe einem Ende des Transportweges und somit nahe einem ersten der Zutrittsbereiche angeordnet ist. Ferner kann die Lichtvorhangeinrichtung einen Lichtdetektor, insbesondere lediglich einen einzigen Lichtdetektor, aufweisen, der nahe einem entgegengesetzten Ende des Transportweges und somit nahe dem anderen Zutrittsbereich angeordnet ist. Die Lichtquelle soll hierbei jedoch vorzugsweise nicht Licht auf direktem Wege hin zu dem Lichtdetektor emittieren. Stattdessen sind entlang des Transportwegs abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten des Transportbandes mehrere Reflektoren vorgesehen. Die Reflektoren sind derart angeordnet und ausgestaltet, dass Licht, welches von der Lichtquelle hin zu einem ersten der Reflektoren emittiert wird, von diesem aus zickzackförmig zu jeweils nachfolgenden Reflektoren reflektiert wird, bis es letztendlich von dem letzten Reflektor hin zu dem Lichtdetektor reflektiert wird.

[0058] Aufgrund des zickzackförmigen Lichtweges quert das Licht der Lichtvorhangeinrichtung hierbei das Transportband mehrfach. Im Allgemeinen quert das Licht das Transportband hierbei in einem Winkel schräg zur Richtung des Transportweges, beispielsweise in einem Winkel von wenigstens 30°, wenigstens 40°, wenigstens 50° oder wenigstens 60° und höchstens 85°, höchstens 75° oder höchstens 65°. Das emittierte Licht kann dabei vorzugsweise parallel zu einer Oberfläche einer der Tritteinheiten des Transportbandes gerichtet sein, beispielsweise in einem vertikalen Abstand von weniger als 0,7 m, vorzugsweise weniger als 0,5 m oder weniger als 0,3 m zu der Oberfläche der Tritteinheiten. Hierbei ist es unerheblich, ob die Oberfläche wie bei Fahrtreppen abgestuft, oder wie bei Fahrsteigen im Wesentlichen eben ausgestaltet ist. Bei Fahrtreppen können beispielsweise die Stufenkanten des Transportbandes als Koten der Oberfläche dienen.

[0059] In einer solchen Ausgestaltung genügen prinzipiell eine einzige Lichtquelle und/oder ein einziger Lichtdetektor, um das Transportband entlang des gesamten Transportweges dahingehend zu überwachen, ob sich darauf aktuell eine Person bzw. ein Gegenstand befindet. Der Lichtstrahl wird dabei vorzugsweise derart geleitet, d.h. insbesondere mithilfe der Reflektoren zickzackförmig reflektiert, dass ein maximaler Abstand zwischen Bereichen dieses Lichtstrahls derart klein ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sich auf dem Transportband befindliche Person den Lichtstrahl lokal unterbricht, beispielsweise indem sie mit einem Bein in den Lichtstrahl gelangt. Beispielsweise kann eine Konfiguration der Reflektoren derart gewählt sein, dass dieser maximale Abstand kleiner als 70 cm, vorzugsweise kleiner als 40 cm oder kleiner als 20 cm ist. Die Lichtvorhangeinrichtung kann hierbei beispielsweise in den Balustradensockel neben dem Transportband aufgenommen sein.

[0060] Gemäss einer konkretisierten Ausführungsform kann hierbei jeder der Reflektoren einen Spiegel und/oder ein Prisma aufweisen.

[0061] Der Spiegel kann dabei beispielsweise durch eine reflektierende Metallschicht gebildet sein, der eventuell eine Glasschicht überlagert ist. Das Prisma kann über einen Prismenkörper aus einem transparenten Material wie beispielsweise Glas verfügen und geometrisch derart ausgestaltet sein, dass Licht, welches in das Prisma an einer Vorderseite eintritt, an einer Rückseite des Prismas reflektiert wird, vorzugsweise durch Totalreflexion.

[0062] Eventuell können die Reflektoren zusätzlich über eine fokussierende Optik verfügen. Diese Optik kann beispielsweise über eine oder mehrere Linsen, insbesondere Sammellinsen, und/oder einen oder mehrere gekrümmte Spiegel, insbesondere Hohlspiegel, verfügen, welche derart ausgestaltet sind, dass auftreffendes Licht fokussiert wird. Hierdurch kann unter anderem erreicht werden, dass von der Lichtquelle stammendes Licht, welches auf dem Weg hin zu dem Lichtdetektor dazu neigen kann, sich zu defokussieren, an einem oder mehreren der Reflektoren wieder fokussiert wird.

[0063] Gemäss einer alternativen Ausführungsform weist die Lichtvorhangeinrichtung mehrere Lichtquellen und mehrere Lichtdetektoren angrenzend an das Transportband entlang des Transportwegs an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands auf. Die Lichtvorhangeinrichtung ist dabei derart konfiguriert, dass jede der Lichtquellen Licht hin zu einem zugeordneten der Lichtdetektoren an einer gegenüberliegenden Seite des Transportbandes emittiert.

[0064] Mit anderen Worten können bei der Lichtvorhangeinrichtung entlang des Transportweges mehrere Paare aus zumindest einer Lichtquelle und zumindest einem Lichtdetektor angeordnet sein. Die Lichtquelle und der zugehörige Lichtdetektor sind hierbei an den gegenüberliegenden Seiten des Transportbands angeordnet. Die Lichtquelle emittiert Licht dabei quer zu dem Transportweg, vorzugsweise orthogonal zu dem Transportweg, hin zu dem zugehörigen Lichtdetektor. Das emittierte Licht kann dabei vorzugsweise parallel zu einer Oberfläche einer der Tritteinheiten des Transportbandes gerichtet sein, beispielsweise in einem vertikalen Abstand von weniger als 0,7 m, vorzugsweise weniger als 0,5 m oder weniger als 0,3 m zu der Oberfläche der Tritteinheiten. Ähnlich wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform können die Lichtquellen und Lichtdetektoren dabei derart angeordnet sein, dass die dazwischen verlaufenden Lichtstrahle benachbarter Lichtquelle-Lichtdetektor-Paare in einem ausreichend kleinen maximalen Abstand zueinander angeordnet sind, um sicherzustellen, dass Personen auf dem Transportband zuverlässig detektiert werden. Die Lichtquellen und/oder die Lichtdetektoren können beispielsweise über eine Verdrahtung, insbesondere ein Bussystem, mit einer gemeinsamen Steuerung und/oder Ausleseschaltung verbunden sein.

[0065] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen einerseits der hierin beschriebenen Personentransportanlage und andererseits mit Bezug auf Verfahren zum automatisierten Betreiben derselben beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, übertragen, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.

[0066] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine vergrösserte perspektivische Ansicht des in Fig. 1 markierten Bereichs A.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Personentransportanlage gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Lichtvorhangeinrichtung mit mehreren Lichtquelle-Lichtdetektor-Paaren.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Personentransportanlage gemäss einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Lichtvorhangeinrichtung mit mehreren Reflektoren.

Fig. 5 zeigt eine vergrösserte Ansicht einer möglichen Ausgestaltung eines Reflektors in einem in Fig. 4 markierten Bereich B.

Fig. 6 zeigt eine vergrösserte Ansicht einer möglichen alternativen Ausgestaltung eines Reflektors in dem in Fig. 4 markierten Bereich B.



[0067] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht massstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder gleichwirkende Merkmale.

[0068] Fig. 1 zeigt eine Personentransportanlage 1 in Form einer Fahrtreppe. Die Personentransportanlage 1 weist ein Transportband 3 mit mehreren miteinandergekoppelten Tritteinheiten 13 auf, mithilfe dessen Personen (nicht dargestellt) entlang eines Transportweges 5 zwischen Stockwerken in einem Gebäude befördert werden können. An gegenüberliegenden Enden des Transportweges 5 befinden sich jeweils Zutrittsbereiche 7, sodass Personen das Transportband 3 über einen untenliegenden Zutrittsbereich 7' betreten und über einen obenliegenden Zutrittsbereich 7" verlassen können, oder umgekehrt. In jedem der Zutrittsbereiche 7 bildet eine Bodenplatte 49 eine von Personen begehbare Fläche. An einem Übergang zwischen der stationären Bodenplatte 49 und dem sich bewegenden Transportband 3 ist eine Kammplatte 51 vorgesehen. Beidseits des Transportbandes 3 und parallel zu diesem verläuft jeweils eine Balustrade 41, die durch einen Balustradensockel 43 mit einem nicht einsehbaren Tragwerk der Fahrtreppe 1 fest verbunden ist. An jeder der Balustraden ist ein Handlauf 45 umlaufend bewegbar angeordnet. Der Handlauf 45 wird an gegenüberliegenden Enden angrenzend an den jeweils zugehörigen Zutrittsbereich 7 über einen Handlaufbogen 47 umgelenkt.

[0069] Bei herkömmlichen Personentransportanlagen wird eine Nutzung häufig derart überwacht, dass angrenzend an die Zutrittsbereiche 7 jeweils an beiden Seiten ein Geländer 91 (in Fig. 1 lediglich gestrichelt dargestellt) vorgesehen wird. An einem von dem Transportband 3 weg gerichteten Ende des Geländers kann dann beispielsweise eine Lichtschranke 93 dazu eingesetzt werden, um Personen, die über den zugehörigen Zutrittsbereich 7 zu dem Transportband 3 gelangen wollen, zu detektieren. Allerdings kann es z.B. bei manchen baulichen Gegebenheiten schwierig oder sogar unmöglich sein, den Zutrittsbereich 7 seitlich durch Geländer 91 abzugrenzen, beispielsweise wenn direkt neben dem betreffenden Ende der Personentransportanlage in dem Gebäude eine Tür zum Beispiel zu einem Nachbarraum angeordnet ist. Ausserdem kann mithilfe der Lichtschranke 93 lediglich erkannt werden, wenn Personen in vorgesehener Weise über den Zutrittsbereich 7 zu dem Transportband 3 gelangen, nicht jedoch, wenn eine Person beispielsweise über die seitlich neben dem Transportband 3 verlaufende Balustrade 41 klettert oder durchs Geländer 91 schlüpft.

[0070] Um zuverlässig verhindern zu können, dass zum Beispiel das Transportband 3 beschleunigt oder abgebremst wird, während sich eine Person darauf befindet, verfügt die hierin vorgeschlagene Personentransportanlage 1 sowohl über eine Lichtvorhangeinrichtung 9 als auch über eine Laserscaneinrichtung 11.

[0071] Die Lichtvorhangeinrichtung 9 dient dazu, auf dem Transportband 3 befindliche Personen zu detektieren. Hierzu verfügt die Lichtvorhangeinrichtung 9 über zumindest eine Lichtquelle 15 und einen Lichtdetektor 17. Die Lichtquelle 15 kann Licht 19 beispielsweise in Form eines gerichteten Lichtstrahls emittieren. Der Lichtdetektor 17 kann hin zu ihm transmittierte Anteile dieses Lichts 19 detektieren. Die Lichtquelle 15 emittiert das Licht 19 quer zu dem Transportweg 5 in einem Bereich oberhalb der Tritteinheiten 13. Dabei wird das Licht 19 derart gerichtet, dass es den bzw. einen der Lichtdetektoren 17 trifft und von diesem detektiert werden kann. Falls sich im Bereich des Lichtstrahls eine Person befindet, unterbricht diese den Lichtstrahl, sodass die Präsenz der Person aufgrund der eintretenden mangelnden Detektion von Anteilen des Lichts 19 erkannt werden kann.

[0072] Die Laserscaneinrichtung 11 dient dazu, in dem zugehörigen Zutrittsbereich 7 befindliche Personen zu detektieren. Wie insbesondere in der vergrösserten Teilansicht aus Fig. 2 zu erkennen, verfügt die Laserscaneinrichtung 11 hierzu über zumindest eine Laserquelle 25 und mindestens einen Laserdetektor 27. Die Laserquelle 25 kann einen Laserstrahl 29 in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb der begehbaren Fläche beziehungsweise der Bodenplatte 49 des zugehörigen Zutrittsbereichs 7 emittieren, vorzugsweise in einer sukzessive scannenden Art und Weise entlang eines Scanbereichs 61, welcher den zugehörigen Zutrittsbereich 7 ganzflächig oder zumindest in wesentlichen Teilen abdeckt. Wenn der Laserstrahl 29 dabei auf eine sich im Zutrittsbereich 7 befindliche Person trifft, wird er zumindest teilweise an dieser Person reflektiert. Reflektierte Anteile des Laserstrahls 29 gelangen dann regelmässig hin zu dem Laserdetektor 27, wo sie detektiert werden können, sodass auf diese Weise die Präsenz der Person erkannt werden kann.

[0073] Die Laserscaneinrichtung 11 kann in einem Vorsprung 33 angeordnet sein. Ein solcher Vorsprung 33 kann beispielsweise als Minipfosten 37 ausgestaltet sein und als separates Bauteil mit einem Gehäuse 35 beispielsweise an der Bodenplatte 49 an dem zugehörigen Zutrittsbereich 7 installiert sein. Alternativ kann der Vorsprung 33 beispielsweise als integraler Teil der Bodenplatte 49 ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann der Vorsprung 33 unterhalb des Handlaufbogens 47 des neben dem Transportband 3 verlaufenden Handlaufs 45 angeordnet sein, sodass ein Risiko, dass Personen über diesen Vorsprung 33 stolpern, minimiert ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Laserscaneinrichtung 11 in dem Balustradensockel 43 angeordnet sein.

[0074] Die Lichtvorhangeinrichtung 9 und die Laserscaneinrichtung 11 können zusammen vorteilhaft in einer Weise genutzt werden, um einen automatisierten Betrieb der Personentransportanlage 1 besonders zuverlässig steuern zu können. Dabei wird beispielsweise das Transportband 3 ausschliesslich dann von einem Bereitschaftsmodus, in dem es nur langsam oder gar nicht bewegt wird, in einen Betriebsmodus, in dem es mit einer Nennfahrgeschwindigkeit bewegt wird, beschleunigt oder umgekehrt aus dem Betriebsmodus in den Bereitschaftsmodus abgebremst, wenn mithilfe sowohl der Lichtvorhangeinrichtung 9 als auch der Laserscaneinrichtung 11 sichergestellt wurde, dass sich keine Person auf dem Transportband 3 befindet.

[0075] Wenn sich die Personentransportanlage 1 anfänglich im Betriebsmodus befindet, werden die Lichtvorhangeinrichtung 9 und die Laserscaneinrichtung 11 eingesetzt, um festzustellen, ob weder auf dem Transportband 3 noch in einem der Zutrittsbereiche 7 über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg eine Person detektiert werden kann. Nur wenn diese Bedingung zutrifft, wird die Personentransportanlage 1 automatisiert in den Bereitschaftsmodus heruntergefahren. Umgekehrt wird die Personentransportanlage 1 nur dann von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus hochgefahren, wenn einerseits in einem der Zutrittsbereiche 7 mithilfe der Laserscaneinrichtung 11 zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem Transportband 3 mithilfe der Lichtvorhangeinrichtung 9 über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum keine Person detektiert wird.

[0076] In ähnlicher Weise kann die Personentransportanlage 1 auch nachdem sie beispielsweise aufgrund eines Notstopps temporär gestoppt wurde, wieder automatisiert in Betrieb genommen werden.

[0077] Um Energie einzusparen, kann die Lichtvorhangeinrichtung 9 zeitweise deaktiviert werden. Insbesondere kann die Lichtvorhangeinrichtung 9 deaktiviert werden, solange in zumindest einem der Zutrittsbereiche 7 durch die zugehörige Laserscaneinrichtung 11 eine Person detektiert wird und somit die Personentransportanlage 1 ohnehin in ihrem Betriebsmodus betrieben wird. Lediglich wenn die Laserscaneinrichtung 11 über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person in einem der Zutrittsbereiche 7 erkennt, wird die Lichtvorhangeinrichtung 9 aktiviert, um dann mit ihrer Hilfe zu prüfen, ob sich eine Person auf dem Transportband 3 befindet. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Personentransportanlage 1 automatisiert in ihren Bereitschaftsmodus heruntergefahren und auf diese Weise ein Energieverbrauch gesenkt werden.

[0078] Um zu vermeiden, dass die Laserscaneinrichtung 11 mit ihrem von der Laserquelle 25 emittierten Laserstrahl 29 Funktionen der Lichtvorhangeinrichtung 9 stört, kann die Laserscaneinrichtung 11 über einen Blendschutz 31 verfügen. Dieser Blendschutz 31 verhindert, dass Anteile des emittierten Laserstrahls 29 auf den zumindest einen Lichtdetektor 17 der Lichtvorhangeinrichtung 9 treffen. Hierzu kann der Blendschutz 31 als physikalische Blende 39 ausgebildet sein. Eine solche physikalische Blende 39 kann beispielsweise durch geeignetes Ausbilden des die Laserscaneinrichtung 11 aufnehmenden Gehäuses 35 realisiert werden. Dabei kann beispielsweise eine Ausnehmung in dem Gehäuse 35 als eine Art Maske wirken, die eine Ausbreitung des emittierten Laserstrahls 29 lediglich innerhalb des winkelmäßig begrenzten Scanbereichs 61 (siehe Fig. 3) zulässt, eine solche Ausbreitung jedoch außerhalb des Scanbereichs 61 blockt. Alternativ kann der Blendschutz 31 als elektronische Blende implementiert werden, indem die Laserquelle 25 so angesteuert wird, dass keine Anteile des Laserstrahls 29 auf den Lichtdetektor 17 der Lichtvorhangeinrichtung 9 treffen.

[0079] Fig. 3 veranschaulicht eine Ausgestaltung der Personentransportanlage 1, bei der die Lichtvorhangeinrichtung 9 über mehrere Lichtquellen 15 und mehrere Lichtdetektoren 17 verfügt, die paarweise angrenzend an gegenüberliegenden Seiten angrenzend an das Transportband 3 vorgesehen sind. Jede der Lichtquellen 15 emittiert dabei Licht 19 gerichtet hin zu dem ihr zugeordneten Lichtdetektor 17 des jeweiligen Paares. Dabei sind mehrere Paare von Lichtquellen 15 und Lichtdetektoren 17 in Abständen entlang des Transportwegs 5 vorgesehen. Die Abstände zwischen benachbarten Paaren sind dabei vorzugsweise derart gewählt, dass eine mit dem Transportband 3 beförderte Person innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums von beispielsweise weniger als drei Sekunden zumindest einmal einen Lichtstrahl eines der Paare quert und somit aufgrund der temporären Unterbrechung des Lichts 19 von dem zugehörigen Lichtdetektor 17 detektiert werden kann.

[0080] Fig. 4 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung der Personentransportanlage 1, bei der die Lichtvorhangeinrichtung 9 lediglich über eine einzelne Lichtquelle 15 nahe einem ersten der beiden Zutrittsbereiche 7 und einen einzelnen Lichtdetektor 17 nahe dem anderen der beiden Zutrittsbereiche 7 verfügt. Ergänzend verfügt die Lichtvorhangeinrichtung 9 in diesem Fall über mehrere Reflektoren 53, welche angrenzend an das Transportband 3 an mehreren Positionen entlang des Transportwegs 5 an gegenüberliegenden Seiten des Transportbands 3 angeordnet sind. Die Lichtquelle 15 emittiert hierbei Licht 19 gerichtet hin zu einem ersten Reflektor 53. Dieser reflektiert das Licht 19 hin zu einem nachfolgenden Reflektor 53 usw., sodass das Licht 19 insgesamt zickzackartig von Reflektor 53 zu Reflektor 53 und letztendlich zu dem Lichtdetektor 17 gelangt. Die Lichtquelle 15 und die Reflektoren 53 sind dabei derart angeordnet und ausgestaltet, dass das Licht 19 in einem ausreichend eng benachbarten Zickzack-Verlauf entlang des gesamten Transportbands 3 hin und her reflektiert wird, sodass eine sich dort befindliche Person innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums zumindest einmal den Lichtstrahl quert und die resultierende temporäre Unterbrechung des Lichtstrahls somit zum Detektieren der Person genutzt werden kann.

[0081] Fig. 5 veranschaulicht eine mögliche Ausgestaltung des in Fig. 4 markierten Teilbereichs B. Der Reflektor 53 ist dabei mithilfe eines Spiegels 55 ausgestaltet. Der Spiegel 55 kann in einer zurückversetzen Ausnehmung 63 in dem Balustradensockel 43 aufgenommen sein.

[0082] Fig. 6 veranschaulicht eine mögliche alternative Ausgestaltung des in Fig. 4 markierten Teilbereichs B. Der Reflektor 53 ist in diesem Fall mithilfe eines Prismas 57 ausgestaltet. Das Prisma 57 ist wiederum in einer Ausnehmung 63 in dem Balustradensockel 43 aufgenommen. Das Prisma 57 ist im dargestellten Fall mit einer integrierten fokussierenden Optik 59 in Form einer integrierten Sammellinse ausgestaltet, um das eventuell leicht defokussierte Licht 19 wieder fokussieren zu können.

[0083] Abschliessend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend", etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschliessen und Begriffe wie "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschliessen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.


Ansprüche

1. Personentransportanlage (1) in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs, aufweisend:

- ein Transportband (3) zum Transportieren von Personen entlang eines Transportweges (5),

- jeweils einen Zutrittsbereich (7) an entgegengesetzten Enden des Transportweges (5),

- eine Lichtvorhangeinrichtung (9) zur Detektion von auf dem Transportband (3) befindlichen Personen,

- eine Laserscaneinrichtung (11) zugehörig an jedem der Zutrittsbereiche (7) zur Detektion von in dem Zutrittsbereich (7) befindlichen Personen,

wobei das Transportband (3) mehrere entlang des Transportweges (5) hintereinander angeordnete und miteinander gekoppelte Tritteinheiten (13) aufweist,

wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) zumindest eine Lichtquelle (15) zum Emittieren von Licht (19) und zumindest einen Lichtdetektor (17) zum Detektieren von transmittierten Anteilen des Lichts (19) aufweist, wobei die zumindest eine Lichtquelle (15) und der zumindest eine Lichtdetektor (17) derart konfiguriert und angeordnet sind, dass Licht (19) von der Lichtquelle (15) quer zu dem Transportweg (5) und oberhalb der Tritteinheiten (13) hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor (17) emittiert wird, und Anteile des Lichts (19), welche quer zu dem Transportweg (5) transmittiert werden, von dem Lichtdetektor (17) detektiert werden,

wobei die Laserscaneinrichtung (11) zumindest eine Laserquelle (25) zum Emittieren eines Laserstrahls (29) und zumindest einen Laserdetektor (27) zum Detektieren von rückreflektierten Anteilen des Laserstrahls (29) aufweist, wobei die Laserquelle (25) und der Laserdetektor (27) derart konfiguriert sind, dass der Laserstrahl (29) in verschiedenen Richtungen entlang eines Bereichs oberhalb einer begehbaren Fläche des zugehörigen Zutrittsbereichs (7) emittiert wird und Anteile des Laserstrahls (29), welche an einer in dem Zutrittsbereich (7) befindlichen Person reflektiert werden, von dem Laserdetektor (27) detektiert werden.


 
2. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 1,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) einen Blendschutz (31) aufweist, welcher derart konfiguriert ist, dass verhindert wird, dass Anteile des emittierten Laserstrahls (29) auf den zumindest einen Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) treffen.
 
3. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 2,
wobei der Blendschutz (31) als physikalische Blende (39) ausgebildet ist, welche derart konfiguriert ist, dass Anteile des Laserstrahls (29), welche in einer Richtung hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) emittiert werden, geblockt werden.
 
4. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 2,
wobei der Blendschutz (31) als elektronische Blende ausgebildet ist, welche derart konfiguriert ist, dass die Laserquelle (25) elektronisch derart angesteuert wird, dass keine Anteile des Laserstrahls (29) in einer Richtung hin zu dem zumindest einen Lichtdetektor (17) der Lichtvorhangeinrichtung (9) emittiert werden.
 
5. Personentransportanlage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) in einem Balustradensockel (43) angrenzend an das Transportband (3) integriert ist.
 
6. Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Laserscaneinrichtung (11) in einem Vorsprung (33) angeordnet ist, welcher angrenzend an den zugehörigen Zutrittsbereich (7) angeordnet ist und nach oben aus einer Bodenplatte (49) des Zutrittsbereichs (7) herausragt.
 
7. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 6,
wobei der Vorsprung (33) unterhalb eines Handlaufbogens (47) eines neben dem Transportband (3) verlaufenden Handlaufes (45) angeordnet ist.
 
8. Personentransportanlage (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) eine Lichtquelle (15) nahe einem ersten der beiden Zutrittsbereiche (7), einen Lichtdetektor (17) nahe dem anderen der beiden Zutrittsbereiche (7) und mehrere Reflektoren (53) angrenzend an das Transportband (3) entlang des Transportwegs (5) an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands (3) aufweist,

wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) derart konfiguriert ist, dass die Lichtquelle (15) Licht (19) hin zu einem ersten der Reflektoren (53) emittiert, mehrere der Reflektoren (53) zickzackartig jeweils von einem vorangehenden Reflektor (53) kommendes Licht (19) hin zu einem nachfolgenden Reflektor (53) reflektieren und ein letzter der Reflektoren (53) von einem vorangehenden Reflektor (53) kommendes Licht (19) hin zu dem Lichtdetektor (17) reflektiert.


 
9. Personentransportanlage (1) nach Anspruch 8,
wobei jeder der Reflektoren (53) einen Spiegel (55) und/oder ein Prisma (57) aufweist.
 
10. Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) mehrere Lichtquellen (15) und mehrere Lichtdetektoren (17) angrenzend an das Transportband (3) entlang des Transportwegs (5) an beiden gegenüberliegenden Seiten des Transportbands (3) aufweist, wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) derart konfiguriert ist, dass jede der Lichtquellen (15) Licht (19) hin zu einem zugeordneten der Lichtdetektoren (17) an einer gegenüberliegenden Seite des Transportbandes (3) emittiert.
 
11. Verfahren zum automatisierten Betreiben einer Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:

- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9), ob sich eine Person auf dem Transportband (3) befindet, und/oder Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung (11) an jedem der Zutrittsbereiche (7), ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich (7) befindet,

- wenn auf dem Transportband (3) oder in einem der Zutrittsbereiche (7) eine Person detektiert wird: automatisiertes Betreiben der Personentransportanlage (1) in einen Betriebsmodus, in dem das Transportband (3) zwischen den Zutrittsbereichen (7) mit einer Betriebsgeschwindigkeit verlagert wird,

- wenn sich die Personentransportanlage (1) im Betriebsmodus befindet und weder auf dem Transportband (3) noch in einem der Zutrittsbereiche (7) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg eine Person detektiert wird: automatisiertes Herunterfahren der Personentransportanlage (1) von dem Betriebsmodus in einen Bereitschaftsmodus mit einem im Vergleich zum Betriebsmodus reduzierten Energieverbrauch,

- wenn sich die Personentransportanlage (1) im Bereitschaftsmodus befindet und in einem der Zutrittsbereiche (7) zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem Transportband (3) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert wird: automatisiertes Hochfahren der Personentransportanlage (1) von dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus.


 
12. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 11, zum automatisierten Betreiben einer temporär gestoppten Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:

- Detektieren mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9), ob sich eine Person auf dem Transportband (3) befindet, und Detektieren mittels der Laserscaneinrichtung (11) an jedem der Zutrittsbereiche (7), ob sich eine Person in dem zugehörigen Zutrittsbereich (7) befindet,

- wenn in einem der Zutrittsbereiche (7) zumindest eine Person detektiert wird und gleichzeitig auf dem Transportband (3) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert wird: automatisiertes Ansteuern der Personentransportanlage (1) zum Übergehen von dem temporär gestoppten Modus in einen Fahrmodus, in dem das Transportband (3) zwischen den Zutrittsbereichen (7) verlagert wird.


 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12,

wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) deaktiviert wird, solange die Laserscaneinrichtung (11) zumindest eine sich in einem der Zutrittsbereiche (7) befindliche Person detektiert, und wobei die Lichtvorhangeinrichtung (9) aktiviert wird, wenn die Laserscaneinrichtung (11) zumindest über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine sich in einem der Zutrittsbereiche (7) befindliche Person detektiert,

wobei, wenn die Lichtvorhangeinrichtung (9) auf dem Transportband (3) über mehr als einen vorgegebenen Zeitraum hinweg keine Person detektiert, die Personentransportanlage (1) automatisiert heruntergefahren wird in einen Bereitschaftsmodus mit reduziertem Energieverbrauch.


 
14. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 13, zum automatisierten Betreiben einer Personentransportanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend:
Zählen von die Personentransportanlage (1) nutzenden Personen basierend auf einer Detektion der Personen mittels der Lichtvorhangeinrichtung (9) und/oder der Laserscaneinrichtung (11) und Ermitteln einer auf das Transportband wirkenden Belastung basierend auf einer Anzahl der gezählten Personen.
 
15. Verfahren nach Anspruch 14,
wobei die auf das Transportband (3) wirkende Belastung akkumuliert über einen Zeitraum hinweg erfasst wird und basierend auf einer Information über die akkumulierte Belastung ein Zeitpunkt zum Warten der Personentransportanlage (1) bestimmt wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht












Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente