[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter, insbesondere einen
Behälter zum Aufnehmen von Flüssigkeiten, und einen Stapel aus mehreren Behältern.
[0002] Solche Behälter sind bekannt und können beispielsweise aus Kunststoffen oder Metallen
gefertigt sein. Nachdem die Behälter meist an Produktionsstandorten hergestellt wurden,
werden diese nachfolgend an Händler oder Kunden ausgeliefert.
[0003] Limitierend wirkt sich beim Transport typischerweise das Gewicht und/oder das Volumen
der zu transportierenden Fracht aus. Da die Behälter hohe Volumina mit geringem Gewicht
kombinieren, kann durch ein effektives Stapeln dieser die Wirtschaftlichkeit des Transports
gesteigert werden.
[0004] Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass die Behälterstapel eine für den Transport
aber auch für die Lagerung ausreichende Standfestigkeit aufweisen und die einzelnen
Behälter beim Stapeln nicht ineinander verklemmen. Dadurch lässt sich das Risiko Behältern
beim Lösen aus dem Stapel zu beschädigen verringern.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind bereits Behälter bekannt, die sich verjüngen und sich
so volumeneffizient ineinander stapeln lassen. Jedoch haben Behälter typischerweise
Schnittstellen, die oft negative Einflüsse auf die Stapelbarkeit haben, da sie die
Wanddicke und/oder Form der Wände beeinflussen.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Behälter
bereitzustellen der sich trotz einer oder mehrerer Schnittstellen volumeneffizient
stapeln lässt, dabei die für den Transport benötigte Standsicherheit gewährleistet
und beim Stapeln mehrerer Behälter nicht verklemmt. Es liegt der Erfindung ebenso
die Aufgabe zugrunde einen Stapel aus Behältern mit diesen Vorteilen bereitzustellen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem stapelbaren Behälter, insbesondere ein
Behälter für Flüssigkeiten, der sich von einer offenen Seite zu dem der offenen Seite
gegenüberliegenden Boden hin verjüngt, wobei der Behälter an einer bezüglich der Öffnung
des Behälters lateralen Seite eine erste Wölbung mit einer ersten Schnittstelle, insbesondere
zum Anbringen einer Auslaufarmatur, sowie mindestens eine zusätzliche zweite Wölbung
aufweist, wobei die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung zum Behälterinneren
ausgebildet sind, und wobei insbesondere die erste Wölbung und die mindestens eine
zweite Wölbung so angeordnet sind, dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen
Behälter der zweite erfindungsgemäße Behälter mit einer der offenen Seite zugewandten
Fläche der ersten Wölbung und einer der offenen Seite zugewandten Fläche der mindestens
einen zweiten Wölbung des ersten erfindungsgemäßen Behälters in Berührung kommt.
[0008] Beim Stapeln kann dann ein Behälter auf den mindestens zwei Wölbungen eines anderen
Behälters aufliegen, wobei ausgenutzt wird, dass die erste Wölbung als erste Schnittstelle
ohnehin vorhanden ist. Beim Stapeln berühren sich jeweils der Boden des einen erfindungsgemäßen
Behälters und die Flächen der Wölbungen, die der Öffnung zugewandt sind, des anderen
erfindungsgemäßen Behälters. Mit diesem Aufbau stützen sich die Behälter beim Stapeln
gegenseitig an mindestens zwei Punkten. Die Behälter können so mit einem definierten
Abstand zueinander gestapelt werden, wobei die Bodenflächen parallel zueinander ausgerichtet
werden. Dies ermöglicht ein volumeneffizientes Stapeln der Behälter, wobei gleichzeitig
die Standsicherheit des Behälters gewährleistet wird. Zudem werden die Behälter beim
Stapeln davon abgehalten zu weit ineinander zu rutschen, wodurch Beschädigungen und/oder
ein Verklemmen vermieden werden können.
[0009] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Behälter an der lateralen Seite eine
erste Aussparung und eine zweite Aussparung aufweisen, wobei die erste Aussparung
und die zweite Aussparung nach außen geöffnet sind, sodass beim Stapeln mit einem
zweiten erfindungsgemäßen Behälter die zum Boden gewandte Fläche der ersten Aussparung
und die zum Boden gewandte Fläche der zweiten Aussparung des zweiten erfindungsgemäßen
Behälters mit einer der offenen Seite zugewandten Fläche der ersten Wölbung und einer
der offenen Seite zugewandten Fläche der mindestens einen zweiten Wölbung des ersten
erfindungsgemäßen Behälters in Berührung kommt.
[0010] Dank der Aussparungen können die Behälter beim Stapeln weiter ineinandergeschoben
werden. So kann der durch die Wölbungen verursachte zusätzliche Volumenbedarf beim
Stapeln verringert werden.
[0011] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die der offenen Seite zugewandten Fläche
der mindestens einen zusätzlichen zweiten Wölbung den gleichen Abstand zur Aufstandsfläche
des Bodens des Behälters aufweisen wie die der offenen Seite zugewandte Fläche der
ersten Wölbung.
[0012] Durch die gleichen Abstände der jeweiligen Auflageflächen der Wölbungen zum Boden,
können die Behälter mit zueinander parallelen Böden gestapelt werden, wodurch die
Standfestigkeit des Stapels verbessert werden kann.
[0013] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die der offenen Seite zugewandte Fläche
der mindestens einen zusätzliche zweiten Wölbung einen zweiten Abstand zur Auflagefläche
des Bodens des Behälters aufweisen, der anders ist als der Abstand der offenen Seite
zugewandte Fläche der ersten Wölbung zum Boden, wobei die erste Aussparung und die
zweite Aussparung so ausgeführt sind, dass die Differenz des Abstandes zwischen der
zum Boden gewandten Fläche der ersten Aussparung und der Auflagefläche des Bodens
und des Abstandes der zum Boden gewandten Fläche der zweiten Aussparung und der Auflagefläche
des Bodens gleich der Differenz des Abstandes zwischen der der offenen Seite zugewandten
Fläche der ersten Wölbung und der Auflagefläche des Bodens und des Abstandes der der
offenen Seite zugewandten Fläche der zweiten Wölbung und der Auflagefläche des Bodens
entspricht.
[0014] Dank der Kompensation des Versatzes der Wölbungen durch die Aussparungen ist der
Abstand der Wölbungen zum Behälterboden flexibel, während die Behälter standsicher
stapelbar sind, da die Böden der Behälter trotz Versatz der Wölbungen parallel zueinander
gestapelt werden können, was eine hohe Standfestigkeit des Stapels aus den einzelnen
Behältern bedingt. Ohne Kompensation durch die Aussparungen würden unterschiedliche
Abstände der jeweiligen Auflageflächen der Wölbungen zum Behälterboden beim Stapeln
zu zueinander geneigten Behältern führen.
[0015] In einer weitere Ausführungsform kann die erste und die zweite Aussparung jeweils
vom Boden ausgehend in Richtung der offenen Seite des Behälters ausgebildet sein.
[0016] Durch die Aussparung vom Boden ausgehend in Richtung der Öffnung kann beim Stapeln
mehrerer Behälter mit einer zum Behälterinneren 6 ausgebildeten Wölbung auch das Volumen
zwischen Boden und Wölbung ausgenutzt werden, da sich die Behälter aufgrund der Aussparung
weiter ineinanderschieben lassen.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform kann eine, insbesondere die erste, Aussparung so
angeordnet und ausgebildet sein, dass sie in einem gestapelten Zustand die erste Wölbung
eines zweiten Behälters aufnimmt und die andere, insbesondere die zweite Aussparung
so angeordnet und ausgebildet sein, dass sie im gestapelten Zustand die zweite Wölbung
des zweiten Behälters aufnimmt.
[0018] Zusätzlich zum verringerten Platzbedarf beim Stapeln der Behälter kann durch die
Aussparungen, die die jeweiligen Wölbungen aufnehmen, ein Verdrehen der gestapelten
Behälter zueinander verhindert werden, da die Wölbungen eines Behälters beim Stapeln
in die Aussparungen des anderen Behälters eingeschoben werden können. Werden die Behälter
mit der offenen Seite nach oben gestapelt, werden die Aussparungen eines Behälters
in die Wölbungen des anderen Behälters eingeschoben. So kann die Stabilität beim Stapeln
erfindungsgemäßer Behälter erhöht werden.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine, insbesondere die erste, Aussparung
entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend mit der ersten Wölbung ausgebildet
sein, und die andere, insbesondere die zweite, Aussparung mit der zweiten Wölbung
entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend ausgebildet ist.
[0020] Da die Aussparungen und die Wölbungen aus einer zum Boden normalen Perspektive fluchtend
zueinander sind, lassen sich die Behälter beim Stapeln leicht stapeln da erkennbar
ist wo sich die Aussparung des einen Behälters bezogen auf die Wölbung des anderen
Behälters befinden.
[0021] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann in einer Projektion entlang einer Normalen
zum Boden die projizierten Flächen der ersten und zweiten Wölbung gleich groß sein
und die projizierten Flächen der ersten und zweiten Aussparung gleich groß sein.
[0022] Durch die identischen Größen der Flächen kann die erste Aussparung auch die zweite
Wölbung und die zweite Aussparung auch die erste Wölbung. Damit fällt das Ausrichten
der Behälter nach den zusammenpassenden Wölbungen und Aussparungen weg und der Stapelvorgang
kann erleichtert werden.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform kann der Behälter an einer bezüglich der Öffnung
des Behälters lateralen Seite eine zweite Schnittstelle umfassen, die näher am Boden
des Behälters angeordnet ist als die erste Schnittstelle, wobei die zweite Schnittstelle,
insbesondere eine zweite Auslaufarmatur, in einer der Aussparungen angeordnet sein
kann. Befindet sich die zweite Schnittstelle in einer der Aussparungen, kann die zweite
Schnittstelle beispielsweise bei der Herstellung durch das Spritzgussverfahren gemeinsam
mit der Aussparung in die Spritzgussform eingeprägt werden.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform kann der Behälter zusätzlich zur ersten und zweiten
Wölbung mindestens eine weitere Wölbung aufweisen, wobei insbesondere die erste Wölbung
und die mindestens zwei weiteren Wölbungen so angeordnet sind, dass beim Stapeln mit
einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter der zweite erfindungsgemäße Behälter mit
einer der offenen Seite zugewandten Fläche der ersten Wölbung und einer der offenen
Seite zugewandten Flächen der mindestens zwei weiteren Wölbungen des ersten erfindungsgemäßen
Behälters in Berührung kommen.
[0025] Durch die mindestens eine zusätzliche Wölbung, deren der Öffnung zugewandte Fläche
nach den anderen Wölbungen ausgerichtet ist, werden die Behälter beim Stapeln durch
mehrere Berührungspunkte gestützt, wodurch die Stabilität des Behälterstapels erhöht
wird.
[0026] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Behälter zusätzlich zur ersten und
zweiten Aussparung mindestens eine weitere Aussparung an der lateralen Seite des Behälters
aufweisen, wobei die erste Aussparung und die mindestens zwei weiteren Aussparungen
nach außen geöffnet sind, sodass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen
Behälter die zum Boden gewandte Fläche der ersten Aussparung und die zum Boden gewandte
Flächen der mindestens zwei weiteren Aussparungen des zweiten erfindungsgemäßen Behälters
mit einer der offenen Seite zugewandten Fläche der ersten Wölbung und einer der offenen
Seite zugewandten Flächen der mindestens zwei weiteren Wölbungen des ersten erfindungsgemäßen
Behälters in Berührung kommen.
[0027] Mit der mindestens einen weiteren Aussparung kann auch ein Behälter mit mehr als
zwei Wölbungen in die Aussparungen aufgenommen werden. Damit lassen sich die Vorteile
der besonderen Standsicherheit durch die erhöhe Anzahl an Auflager mit der hohen Volumeneffizienz
und Verdrehsicherung durch die Aufnahme der Wölbungen in die Aussparungen beim Stapeln
kombinieren.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform können die der offenen Seite zugewandten Flächen
der mindestens zwei weiteren Wölbungen den gleichen Abstand zur Aufstandsfläche des
Bodens des Behälters aufweisen wie die der offenen Seite zugewandte Fläche der ersten
Wölbung.
[0029] Durch die gleichen Abstände der jeweiligen Auflageflächen der Wölbungen zum Boden
können die Behälter mit zueinander parallelen Böden gestapelt werden, wodurch die
Standfestigkeit des Stapels verbessert werden kann.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform kann die der offenen Seite zugewandte Fläche der
mindestens zwei zusätzlichen Wölbung einen zweiten Abstand zur Auflagefläche des Bodens
des Behälters aufweisen, der anders ist als der Abstand der offenen Seite zugewandte
Fläche der ersten Wölbung zum Boden wobei die erste Aussparung und die zweite Aussparung
so ausgeführt sind, dass, die Differenz des Abstandes zwischen der zum Boden gewandten
Fläche der ersten Aussparung und der Auflagefläche des Bodens und des Abstandes der
zum Boden gewandten Flächen der mindestens zwei weiteren Aussparungen und der Auflagefläche
des Bodens gleich der Differenz des Abstandes zwischen der der offenen Seite zugewandten
Fläche der ersten Wölbung und der Auflagefläche des Bodens und des Abstandes der der
offenen Seite zugewandten Flächen der mindestens zwei weiteren Wölbungen und der Auflagefläche
des Bodens entspricht.
[0031] Dank der Kompensation des Versatzes der Wölbungen durch die Aussparungen ist der
Abstand der Wölbungen zum Behälterboden flexibel, während die Behälter standsicher
stapelbar sind, da sie trotz Versatz der Wölbungen eben zueinander gestapelt werden
können, was eine hohe Standfestigkeit des Stapels aus erfindungsgemäßen Behältern
bedingt. Ohne Kompensation durch die Aussparungen würden unterschiedliche Abstände
der Wölbungen zum Behälterboden beim Stapeln zu zueinander geneigten Behältern führen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform kann der Behälter an der lateralen Seite eine um
den gesamten lateralen Umfang des Behälters umlaufende Aussparung aufweist, die so
ausgebildet ist, dass sie beim Stapeln von mehreren erfindungsgemäßen Behältern auf
der der Öffnung zugewandten Fläche der ersten Wölbung und der der Öffnung zugewandten
Fläche der mindestens einen weiteren Wölbung aufliegt, falls die erste Wölbung und
die mindestens eine zweite Wölbung zum Behälterinneren ausgebildet sind, oder die
auf der dem Boden zugewandten Fläche der ersten Wölbung und der dem Boden zugewandten
Fläche der mindestens einen weiteren Wölbung, falls die erste Wölbung und zweite Wölbung
zum Behälteräußeren ausgebildet sind.
[0033] Mit einer umlaufenden Aussparung an der lateralen Seite des Behälters ist es, ebenso
wie mit den Aussparungen die nur an einen Teilbereich der lateralen Seite ausgebildet
sind, möglich auch Behälter mit Wölbungen volumeneffizient zu stapeln. Zusätzlich
müssen die Behälter beim Stapeln nicht speziell zueinander ausgerichtet werden und
können beliebig zueinander verdreht werden. So kann der Stapelprozess vereinfacht
werden.
[0034] In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Bodenfläche und die geöffnete Fläche
rund oder polygonal, insbesondere rechteckig. Runde, sowie polygonale, insbesondere
rechteckige Grundflächen ermöglichen eine große Füllmenge bezüglich der Mantelfläche
der Behälter und/oder lassen sich besonders effizient lagern.
[0035] Die technische Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls mit einem Stapel aus mehreren
Behältern, wie oben beschrieben, gelöst.
[0036] Da sich die einzelnen Behälter an mindestens zwei Wölbungen abstützen, können die
Behälter trotz der Wölbung der ersten Schnittstelle so gestapelt werden, dass der
Stapel die für den Transport benötigte Standfestigkeit gewährleistet. Gleichzeitig
wird vermieden, dass die Behälter einseitig aneinandergedrückt werden, wodurch die
Behälter schonender gestapelt werden können.
[0037] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Stapel, soweit Behälter mit Aussparungen
zum Einsatz kommen so ausgebildet sein, dass die der offenen Seite zugewandte Fläche
mindestens einer der Wölbungen die dem Boden zugewandte Fläche einer der Aussparungen
berührt.
[0038] Mit den Aussparungen können die Behälter beim Stapeln weiter ineinandergeschoben
werden, wodurch der Stapel Kompakter wird. Gleichzeitig könne sich die einzelnen Behälter
des Stapels nicht mehr bezüglich der anderen verdrehen, wodurch die Stabilität des
Stapels erhöht werden kann.
[0039] Die technische Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls mit einem stapelbaren Behälter,
insbesondere einem Behälter für Flüssigkeiten, der sich von einer offenen Seite zu
dem der offenen Seite gegenüberliegenden Boden hin verjüngt, gelöst, wobei der Behälter
an einer bezüglich der Öffnung des Behälters lateralen Seite eine erste Wölbung mit
einer ersten Schnittstelle, insbesondere zum Anbringen einer Auslaufarmatur, sowie
mindestens eine zusätzliche zweite Wölbung aufweist, wobei die erste Wölbung und die
mindestens eine zweite Wölbung zum Behälteräußeren ausgebildet sind, und wobei insbesondere
die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung so angeordnet sind, dass
beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter der zweite erfindungsgemäße
Behälter die dem Boden zugewandten Fläche der ersten Wölbung und die dem Boden zugewandten
Fläche mindestens einen zweiten Wölbung berührt.
[0040] Beim Stapeln kann dann ein Behälter auf den mindestens zwei Wölbungen eines anderen
Behälters aufliegen, wobei ausgenutzt wird, dass die erste Wölbung als erste Schnittstelle
ohnehin vorhanden ist. Beim Stapeln der Behälter berührt sich dabei der Rand der lateralen
Seite an der Öffnung des einen Behälters die Flächen der Wölbungen des anderen Behälters,
die dem Boden zugewandt sind. Mit diesem Aufbau stützen sich die Behälter beim Stapeln
gegenseitig an mindestens zwei Punkten. Dies ermöglicht ein volumeneffizientes Stapeln
der Behälter, wobei gleichzeitig die Standsicherheit des Behälters gewährleistet wird.
Zudem werden die Behälter beim Stapeln davon abgehalten zu weit ineinander zu rutschen,
wodurch Beschädigungen und/oder ein Verklemmen vermieden werden können.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen
weiter im Detail beschrieben. Hierbei können einzelne Merkmale der jeweiligen Ausführungsbeispiele
beliebig miteinander kombiniert werden, um neue erfindungsgemäße Ausgestaltungen zu
erzielen.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Behälters mit zwei Querschnittsansichten
zur offenen Seite des Behälters 3 hin entlang der Schnittebene AA und der Schnittebene
BB.
Figur 2 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Stapels von Behältern gemäß
einer zweiten Ausführungsform auf einer Transportpalette.
Figur 3 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Stapels von Behältern gemäß
einer dritten Ausführungsform auf einer Transportpalette
Figur 4 zeigt die Überlagerung dreier Schnittansichten des Behälters auf Höhe der
Aussparungen, der Wölbungen und der offenen Seite gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
Figur 5 zeigt die Überlagerung dreier Schnittansichten des Behälters auf der Höhe
des Bodens, der Wölbungen und der Aussparungen gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
Figur 6 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Stapels von Behältern gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel.
[0042] Figur 1 zeigt den Längsschnitt eines Behälters 1 gemäß der Erfindung. Ein solcher
Behälter 1 dient insbesondere dazu Flüssigkeiten, beispielsweise Regen, aufzunehmen.
[0043] Der Behälter hat eine offene Seite 3, sowie einen der geöffneten Seite 3 gegenüberliegenden
Boden 5 und eine lateralen Seite 7 zwischen Boden 5 und offener Seite 3. Figur 1 zeigt
weiter zwei Schnittansichten auf Höhe der Schnittebenen AA und BB. Der Behälter verjüngt
sich von der offenen Seite 3 zum Boden 5 hin und ist somit stapelbar.
[0044] Der Boden 5 kann gewölbt ausgeführt sein, um die Standsicherheit des Behälters auch
auf unebenen Untergründen zu erhöhen. Die Auflagefläche des Bodens 5 wird von den
tiefsten Punkten der Bodenfläche gebildet.
[0045] An der lateralen Seite 7 ist erfindungsgemäß eine erste Wölbung 9 und eine zweite
Wölbung 11 ausgebildet. In dieser Ausführungsform sind die beiden Wölbungen 9 und
11 zum Behälterinneren 6 hin ausgebildet. Gemäß einer Variante können die erste und
die zweite Wölbung 9 und 11 auch nach außen hin ausgebildet sein.
[0046] An der Wölbung 9 umfasst eine erste Schnittstelle 8 für die Aufnahme einer ersten
Auslaufarmatur 17, beispielsweise einen Wasserhahn. Bei der Schnittstelle 8 kann es
sich beispielsweise um ein Gewinde handeln. In einer anderen Variante kann die Auslaufarmatur
17 reibschlüssig in der Schnittstelle 8 aufgenommen werden. Die Schnittstelle 8 befindet
sich in einem geeigneten Abstand a1, insbesondere einem Abstand a1 zwischen 10cm und
50cm, vom Boden 5. Somit kann ein kleineres Gefäß wie ein Eimer oder eine Gießkanne
unterhalb der Auslaufarmatur 17 angeordnet werden.
[0047] Die der Öffnung 3 zugewandten Flächen 9a und 11a der Wölbungen 9 und 11 können den
gleichen Abstand d zum Boden 5 aufweisen.
[0048] Die Bodenfläche 5 und die geöffnete Fläche 3 können rund sein, es sind aber auch
andere Formen, beispielsweise polygonale, insbesondere rechteckige, möglich.
[0049] Vorzugsweise ist der Differenzwinkel α zwischen den der Mittelachse b1 der ersten
Wölbung 9 und der Mittelachse b2 der zweiten Wölbung 11 aus einer Perspektive normal
zum Boden 5 bezüglich eines Mittelpunkts M zwischen 160 und 200°, bevorzugt 180°.
Somit kann eine stabile Abstützung der einzelnen Behälter 1 beim Stapeln, insbesondere
ohne Wackeln, erreicht werden.
[0050] Der Behälter 1 kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wie in der Ausführungsform
der Erfindung der Figur 1 dargestellt, eine erste Aussparung 13 und eine zweite Aussparung
15 umfassen. Die beiden Aussparungen 13 und 15 erstrecken sich vom Boden 5 aus entlang
der lateralen Seite 7.
[0051] Die Aussparungen 13 und 15 sind, wie in der Schnittansicht entlang der Ebene BB zu
erkennen, zur Behälteraußenseite hin offen. Die Aussparungen 13 und 15 bilden ausgehend
von der lateralen Seite 7 des Behälters 1 ein Volumen 14 und 16.
[0052] In dieser Ausführungsform ist eine zweite Schnittstelle 19, insbesondere für eine
zweite Armatur, in der ersten Aussparungen 13 angeordnet. Gemäß einer Variante kann
diese aber auch außerhalb der Aussparungen 13 und 15 an einer anderen Stelle der lateralen
Seite 7 ausgebildet sein. Die zweite Schnittstelle 19 kann beispielsweise für eine
Restentleerung des Behälters 1 eingesetzt werden.
[0053] Die Aussparung 13 und 15 erstrecken sich ausgehend vom Boden 5 aus über eine Distanz
a3 in Richtung der offenen Seite 3 des Behälters, dabei ist die Distanz a3 kleiner
als der Abstand a1 bzw. a2. Bevorzugt liegt a3 in einem Bereich von 5cm bis 25cm.
[0054] Die laterale Seite 7 des Behälters 1 kann zur Festigkeitssteigerung außerdem eine
erste Profilierung 21 in Form von Verstärkungsrippen an der lateralen Seite 7 und/oder
eine zweite Profilierung 23 in Form von Verstärkungsrippen im Randbereich der lateralen
Seite 7 zur offenen Seite 3 hin, aufweisen. Im Bereich der offenen Seite 3 kann weiterhin
eine Schnittstelle zum kraft- und/oder reibschlüssigen Anbringen eines Behälterdeckels
vorgesehen sein.
[0055] Bezüglich einer Perspektive normal zum Boden 5 sind, wie in der Schnittdarstellung
B-B der Figur 1 zu erkennen, die erste und zweite Wölbung 9 und 11 in dieser Ausführungsform
jeweils zur ersten und zweiten Aussparung 13 und 15 fluchtend angeordnet bzw. befinden
sich in der gleichen Schnittebene, wie sich aus Seitenschnittansicht unten auf Figur
1 ergibt.
[0056] Vorzugsweise sind die auf die Ebene des Bodens 5 projizierten Flächen der ersten
Wölbung 9a und zweiten Wölbung 11a gleich groß. Auch auf die Ebene des Bodens 5 projizierte
Fläche der ersten Aussparung 13a und der zweiten Aussparung 15a sind gleich groß.
Somit können zwei aufeinanderfolgende Behälter 1 beim Stapeln in zwei verschiedenen
Positionen relativ zueinander gestapelt werden.
[0057] Die Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Stapeln mehrerer Behälter 1 gemäß der
Erfindung. Ein solcher Stapel 100, hier aus vier Behältern 1a bis 1d wird in Schnittdarstellung
der Figur 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
[0058] Hier wird der Stapel 100 beispielhaft auf einer Palette 103 stehend dargestellt.
Die vier Behälter 1a bis 1d der Figur 2 entsprechen dem in Figur 1 dargestellten Behälter
1. Die Behälter 1 können im Stapel 100 mit der offenen Seite 3 nach unten zur Palette
103 hin gestapelt werden. Da die geöffnete Seite 3 aufgrund der Verjüngung zum Boden
5 hin eine größere Grundfläche besitzt, steht der Stapel 100 somit stabil auf der
Palette 103. Es ist jedoch auch möglich die Behälter mit der offenen Seite 3 nach
oben, also von der Palette 103 weg, ineinander zu stapeln.
[0059] Beim Stapeln des Behälters 1a werden die erste Wölbung 9 und die zweite Wölbung 13
in die Aussparungen 13 und 15 des darunterliegenden Behälters eingeführt bis sich
die Flächen 9a und 11a der ersten Wölbung 9 und der zweiten Wölbung 11 auf den dem
Behälterboden 5 zugewandten Flächen 13a und 15a der Aussparungen 13 und 15 des darunterliegenden
Behälters 1b abstützen.
[0060] Daher müssen die Aussparungen 13 und 15 ausreichend groß ausgebildet sein, so dass
die Flächen 9a und 11a auf den Flächen 13a und 15a aufliegen können. Dabei sind bevorzugt
die Querschnitte senkrecht zur Normalen bzw. der Mittelachse 12 ausgehend vom Boden
5 der Volumen 14 und 16 so ausgebildet, dass sie den größten Querschnitt der Wölbungen
9 und 11 aufnehmen können.
[0061] Dies bedeutet insbesondere, dass der Abstand D2 der lateralen Seite 7 an den der
Bodenseite 5 zugewandten Flächen 13a und 15a der Aussparungen 13 und 15 kleiner ist
als der Abstand D1 der lateralen Fläche 7 auf Höhe der Wölbungen 9 und 11. Zudem muss
der Abstand D2 größer sein als der Abstand D3 zwischen den Wölbungen 9 und 11, damit
die Flächen 9a und 11a auf den Flächen 13a und 15a aufeinander aufliegen können. Weiter
muss der Abstand D4 zwischen den beiden Aussparungen 13 und 15 über die Distanz a3
kleiner sein als der Abstand D3 zwischen den beiden Wölbungen 9 und 11, damit sich
der Behälter 1a auf den Behälter 1b schieben lässt. Demnach gilt D1<D2<D3<D4, damit
beim Stapeln der Behälter 1 die Aussparungen 13 und 15 die Wölbungen 9 und 11 aufnehmen
können. Dies gilt insbesondere für jede Schnittebene, die durch die Achse12 zum Boden
geht.
[0062] Durch das Einführen der Wölbungen 9 und 11 in die Aussparungen 13 und 15 kann der
Volumenbedarf des Stapels 100 im Vergleich zu einer Ausführung gemäß der Erfindung
ohne Aussparungen verringert werden.
[0063] Da die Wölbung 9 mit der Schnittstelle 8 grundsätzlich benötigt wird, ermöglicht
es die zweite Wölbung 11, dass zwei Behälter 1a und 1b beim Stapeln zueinander nicht
verkeilen. Die lateralen Seiten 7 der beiden Behälter liegen dabei bevorzugt nicht
aneinander an. Der Abstand c beträgt beispielsweise mindestens 5mm.
[0064] Die erste Wölbung 309 und die zweite Wölbung können ebenso zum Behälteräußeren 302
ausgeführt sein. Figur 3 zeigt einen Stapel aus Behältern 300 gemäß einer dritten
Ausführungsform mit nach außen ausgeführten Wölbungen.
[0065] Sind die erste Wölbung 309 und die zweite Wölbung 311 zum Behälteräußeren 302 ausgeführt,
berührt die dem Boden 305 zugewandte Fläche 309b der ersten Wölbung 309 die der offenen
Seite 303 zugewandte Fläche 313b der ersten Aussparung 313 und die dem Boden 305 zugewandte
Fläche 311b der zweiten Wölbung 309 die der offenen Seite 303 zugewandte Fläche 315b
der zweiten Aussparung 315.
[0066] Ebenfalls möglich, dass die dem Boden 305 des Behälters 300 zugewandte Fläche 309b
der ersten Wölbung 309 die der offenen Seite des Behälters 303 zugewandte Fläche 315b
der zweiten Aussparung 315 berührt und die dem Boden 305 des Behälters 300 zugewandte
Fläche 311b der zweiten Wölbung 309 die der Öffnung 303 des Behälters 300 zugewandte
Fläche 313b der ersten Aussparung 313 berührt. Sodass die Behälter auf zwei Varianten
zueinander aufgerichtet werden können, wodurch das Aufrichten erleichtert werden kann.
[0067] Sind die Wölbungen 309 und 311 zum Behälteräußeren 302 ausgebildet, sind die Aussparungen
313 und 315 von der Öffnung 303 des Behälters 300 ausgehend an der lateralen Seite
307 des Behälters 300 ausgebildet. Die erste Aussparung 313 und die zweite Aussparung
315 sind dabei ebenfalls zum Behälteräußeren 302 ausgebildet, was sowohl das Füllvolumen
des Behälters 300 erhöht und zum anderen die Standsicherheit des Behälters verbessert,
wenn dieser auf der offenen Seite 303 des Behälters 300 abgestellt wird, da der Querschnitt
des Behälters 300 an der Schnittfläche D vergrößert wird.
[0068] Dank der fluchtenden Ausrichtung der Wölbungen 9 und 11 und Aussparungen 13 und 15
zueinander, sind die Behälter 1a bis 1d eines Stapels 100 alle zueinander gleich oder
um 180° verdreht ausgerichtet. Dadurch wird das Stapeln erleichtert.
[0069] Figur 4 zeigt die Überlagerung dreier Schnittansichten des Behälters 200 auf der
Höhe der Aussparungen 209 und 211 (vergleichbar Schnitt B der Figur 1), der Wölbungen
209 und 211 (vergleichbar des Schnitts A der Figur 1) und der offenen Seite 203 (vergleichbar
mit Schnitt C) gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Hierbei sind lediglich die
geschnittenen Flächen dargestellt und insbesondere keine Projektion anderer Flächen.
[0070] Hier sind die erste Wölbung 209 mit der ersten Schnittstelle 208 und die zweite Wölbung
211 weiterhin gegenüber zueinander angeordnet. Auch die erste Aussparung 213 und die
zweite Aussparung 215 mit der zweiten Schnittstelle 219 sind gegenüber zueinander
angeordnet, allerdings um einen Winkel β von 90° gegenüber den Wölbungen 209 und 211
verdreht.
[0071] Die Achse b3 durch die beiden Wölbungen 209 und 211 kann bezüglich der Achse b4 durch
die beiden Aussparungen 213 und 215 um den Winkel β, insbesondere zwischen 45° und
135°, verdreht sein. Werden die Behälter 200 so gestapelt, dass die Aussparungen 213
und 215 die Wölbungen 209 und 211 aufnehmen, verdreht sich jeweils der nächste Behälter
200 bezüglich des vorherigen Behälters um den Winkel β. Es ist angedeutet, wie die
erste Auslaufarmatur 217, insbesondere ein Hahn, in der ersten Schnittstelle 208 befestigt
werden kann.
[0072] Damit die Behälter stapelbar sind, müssen Wölbungen 209 und 211 und Aussparungen
213 und 215 jeweils so zueinander angeordnet sein, dass durch eine Drehung um einen
vorbestimmten Winkel eines Behälters in Bezug auf den anderen, die Behälter weiter
stapelbar bleiben und die Wölbungen in die Aussparungen eingeführt werden können.
Dies ist insbesondere bei nicht kegelstumpfförmigen Behältern, die keine Rotationssymmetrie
aufweisen von Relevanz. So können bei Behältern mit gleichseitigen polygonalen Querschnitten,
die Aussparungen und Wölbungen auch an unterschiedlichen Seitenflächen angeordnet
sein. Bei einem quadratischen Querschnitt können die Wölbungen an zwei gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sein und die Aussparungen an den beiden anderen gegenüberliegenden
Seiten.
[0073] So kann sichergestellt werden, dass beim Stapeln der Behälter 200 der jeweils nächste
Behälter 200 so verdreht werden kann, dass die beiden verjüngten Grundkörper der Behälter
200 noch ineinanderpassen und gleichzeitig die Bodenfläche 5 ausschließlich der Aussparungen
213 und 215 noch durch den Querschnitt des nächsten Behälters 200, der an der Stelle
der Wölbungen 209 und 211 verengt ist, passt.
[0074] Figur 5 zeigt die Überlagerung dreier Schnittansichten des Behälters 300 auf der
Höhe des Bodens 305 (vergleichbar mit Schnitt F in Figur 3), der Wölbungen 309 und
311 (vergleichbar mit Schnitt E in Figur 3) und der offenen Seite 303 (vergleichbar
mit Schnitt D in Figur 3) gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Hierbei sind lediglich
die geschnittenen Flächen dargestellt und insbesondere keine Projektion anderer Flächen.
[0075] In dieser Ausführungsform sind die erste Wölbung 309 mit der Schnittstelle 308 und
die zweite Wölbung 311 nach außen, also vom Behälterinnern 306 weg, ausgebildet.
[0076] In dieser Ausführungsform sind die erste Aussparung 313 und die zweite Aussparung
315, die an der lateralen Seite 307 ausgebildet sind, nicht mehr ausgehend vom Boden
305 ausgebildet, sondern von der offenen Seite 303 ausgehend. Im Unterschied zu den
vorangehenden Ausführungsbeispielen sind die durch die Aussparungen 313 und 315 gebildeten
Volumen 314 und 316 zum Behälterinnern 306 hin ausgebildet. Es ist angedeutet, wie
die erste Auslaufarmatur 317, insbesondere ein Hahn, in der ersten Schnittstelle 308
befestigt werden kann.
[0077] Somit können die Wölbungen 313 und 315 eines nachfolgenden Behälters 300 beim Stapeln
in die Aussparungen 313 und 315 des vorangehenden Behälters 300 aufgenommen werden.
[0078] In dieser Ausführungsform kann ebenfalls eine zweite Schnittstelle zur Restentleerung
vorgesehen sein. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen befindet sich
diese nicht in den Auslassungen, sondern weiterhin in der Nähe zum Boden 305.
[0079] Die Achse b5 durch die Wölbungen 300 und 311 ist bezüglich der Achse b5 durch die
Aussparungen 313 und 315 um den Winkel γ, hier beispielsweise gleich 90°, verdreht.
So wird beim Stapeln jeweils der nächste Behälter 300 bezüglich des vorherigen Behälters
300 um den Winkel γ verdreht. Andere Winkel, insbesondere γ gleich 0° sind ebenfalls
möglich.
[0080] Um die Behälter 300 stapeln zu können, ist es auch in dieser Ausführungsform nötig,
dass durch eine Rotation die Wölbungen weiter in die Aussparungen eingeführt werden
können und die Behälter stapelbar bleiben.
[0081] Gemäß weiterer Varianten der Erfindung, kann in den oben beschriebenen Ausführungsformen
mindestens noch eine weitere Wölbung an der lateralen Seite 7 eines Behälters ausgebildet
sein. Entsprechend kann dann auch noch mindestens eine weitere Aussparung vorgesehen
sein. Sind mehrere Wölbungen und Aussparungen ausgebildet, ist es vorteilhaft diese
gleichmäßig auf der lateralen Seite 7 zu verteilen. Hierbei ist zwischen den Mittelachsen
der Wölbungen bezüglich eines Mittelpunkts M aus einer Perspektive normal zum Boden
5 bei drei Wölbungen insbesondere ein Abstand zwischen 100 und 140°, bevorzugt 120°,
und bei vier Wölbungen insbesondere ein Abstand zwischen 70 und 110°, bevorzugt 90°,
vorzusehen.
[0082] Die Behälter 400 gemäß einer sechsten Ausführungsform sind in Figur 4 dargestellt,
wobei die der Öffnung 403 zugewandten Flächen 409a (der ersten Wölbung 409) und 411a
(der zweiten Wölbung 411) einen unterschiedlichen Abstand zur Auflagefläche des Bodens
405 aufweisen.
[0083] Beim Stapeln der Behälter 401a und 401b werden die erste Wölbung 409 und die zweite
Wölbung 413 in die Aussparungen 413 und 415 des darunterliegenden Behälters eingeführt,
bis die Flächen 409a und 411a der ersten Wölbung 409 und der zweiten Wölbung 411 auf
den dem Behälterboden 405 (a oder b) zugewandten Flächen 413a und 415a der Aussparungen
413 und 415 des darunterliegenden Behälters 401b sich berühren, bzw. aufliegen.
[0084] Obwohl sich der Abstand b1 von der Fläche 409a zum Behälterboden 405a vom Abstand
b4 von der Fläche 415a zum Behälterboden 405a unterscheidet, liegen die Behälter dieser
Ausführungsform so aufeinander auf, dass die Ebenen der beiden Behälterböden 405a
und 405b im Wesentlichen parallel zueinander sind.
[0085] Die Differenz Δ Wölbungen zwischen den beiden Abständen b1 und b4 wird durch eine
ähnliche, insbesondere identische, Differenz Δ Aussparung in den Aussparungen 413
und 415 des Behälters 401 kompensiert. Die Differenz Δ Aussparung zwischen dem Abstand
b2 von der Fläche 413a zum Behälterboden 405b und dem Abstand b3 zwischen der Fläche
415a und dem Behälterboden 405b ist ähnlich, insbesondere identisch, zur Differenz
Δ Wölbung zwischen den Abständen b1 und b4. Als Kompensationsbedingung ergibt sich
damit:

[0086] Eine Kompensation ist nach obiger Bedingung ebenso bei nach außen ausgeführten Wölbungen
409 und 411 möglich. Hierbei sind dann die Aussparungen 413 und 415 von der offenen
Seite des Behälters 403 ausgehend ausgebildet.
[0087] Mit dieser Ausführungsform, ist es möglich, die hohe Standfestigkeit des Stapels
400 (bedingt durch ein ebenes Stapeln) mit einer flexiblen Anordnung der Wölbungen
409 und 411 bezüglich ihres Abstands zum Behälterboden 405a zu kombinieren.
[0088] Alternativ könnte auch eine vollständig umlaufende Aussparung an der lateralen Seite
7 ausgebildet sein. Mit einer umlaufenden Aussparung müssen die Behälter 1 beim Stapeln
bezüglich ihrer Drehung gegenüber dem nächsten Behälter nicht genau zueinander ausgerichtet
werden.
[0089] Gemäß einer Variante, könnten die Wölbungen auch nach außen hin ausgebildet sein.
In diesem Fall würde man die Aussparungen so in der lateralen Seite ausbilden, dass
sie ins Behälterinnere zeigen um die nach außen hin ausgebildeten Wölbungen aufnehmen
zu können.
[0090] Dank der Erfindung ist es möglich Behälter mit einer Schnittstelle bereitzustellen,
die sich stabil und ohne zu verklemmen stapeln lassen. Dies liegt daran, dass die
Behälter mindestens auf einer weiteren Wölbung aufliegen.
1. Ein stapelbarer Behälter (1, 200, 401), insbesondere ein Behälter (1, 200, 401) für
Flüssigkeiten, der sich von einer offenen Seite (3, 203, 403) zu dem der offenen Seite
(3, 203, 403) gegenüberliegenden Boden (5, 205, 405) hin verjüngt,
wobei der Behälter (1, 200, 401) an einer bezüglich der Öffnung (3, 203, 403) des
Behälters (1, 200, 401) lateralen Seite (7, 207) eine erste Wölbung (9, 209, 409)
mit einer ersten Schnittstelle (8, 208), insbesondere zum Anbringen einer Auslaufarmatur
(17), sowie mindestens eine zusätzliche zweite Wölbung (11, 211 411) aufweist,
wobei die erste Wölbung (9, 209, 409) und die mindestens eine zweite Wölbung (11,
211, 411) zum Behälterinneren (6) ausgebildet sind, und
wobei insbesondere die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung so angeordnet
sind, dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
der zweite erfindungsgemäße Behälter (1', 200', 401') mit einer der offenen Seite
(3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten Wölbung (9, 209, 409) und einer
der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (11a, 411a) der mindestens einen
zweiten Wölbung (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen Behälters (1, 200, 401)
in Berührung kommt.
2. Behälter (1, 200 401) nach Anspruch 1, der an der lateralen Seite (7, 207) eine erste
Aussparung (13, 213 413) und eine zweite Aussparung (15, 215, 415) aufweist, wobei
die erste Aussparung (13, 213, 413) und die zweite Aussparung (15, 215, 415) nach
außen geöffnet sind,
sodass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (13a', 413a') der ersten Aussparung (13',
213', 413') und die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (15a', 415a') der zweiten
Aussparung (15', 215', 415') des zweiten erfindungsgemäßen Behälters (1', 200', 401')
mit einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten
Wölbung (9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche
(11a, 411a) der mindestens einen zweiten Wölbung (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen
Behälters (1, 200, 401) in Berührung kommt.
3. Behälter (1, 200) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403)
zugewandten Fläche (11a) der mindestens einen zusätzlichen zweiten Wölbung (11, 211)
den gleichen Abstand zur Aufstandsfläche des Bodens (5, 205) des Behälters (1, 200)
aufweist wie die der offenen Seite zugewandte Fläche (9a) der ersten Wölbung (9).
4. Behälter (401) nach Anspruch 2, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte
Fläche (411a) der mindestens einen zusätzlichen zweiten Wölbung (411) einen zweiten
Abstand (b4) zur Auflagefläche des Bodens (405) des Behälters (401) aufweist, der
anders ist als der Abstand (b1) der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche
(409a) der ersten Wölbung (409) zum Boden (405),
wobei die erste Aussparung (413) und die zweite Aussparung (415) so ausgeführt sind,
dass die Differenz (Δ Aussparung) des Abstandes (b2) zwischen der zum Boden (405)
gewandten Fläche (413a) der ersten Aussparung (413) und der Auflagefläche des Bodens
(405) und des Abstandes (b3) der zum Boden (405) gewandten Fläche (415a) der zweiten
Aussparung (415) und der Auflagefläche des Bodens (405) gleich der Differenz (Δ Wölbung)
des Abstandes (b1) zwischen der der offenen Seite (403) zugewandten Fläche (409a)
der ersten Wölbung (409) und der Auflagefläche des Bodens (405) und des Abstandes
(b4) der der offenen Seite (403) zugewandten Fläche (411a) der zweiten Wölbung (411)
und der Auflagefläche des Bodens (405) entspricht.
5. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die erste (13, 213,
413) und die zweite (15, 215, 415) Aussparung jeweils vom Boden (5, 205, 405) ausgehend
in Richtung der offenen Seite (3, 302, 403) des Behälters (1, 200, 401) ausgebildet
sind.
6. Behälter (1, 200, 401) nach Anspruch 5, wobei die eine, insbesondere die erste Aussparung
(13, 213, 413) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie in einem gestapelten Zustand
die erste Wölbung (9, 209, 409) eines zweiten Behälters (1, 200, 401) aufnimmt und
die andere, insbesondere die zweite Aussparung (15, 215, 415) so angeordnet und ausgebildet
ist, dass sie im gestapelten Zustand die zweite Wölbung (11, 211, 411) des zweiten
Behälters (1, 200, 401) aufnimmt.
7. Behälter (1, 200, 401) nach Anspruch 6, wobei eine, insbesondere die erste, Aussparung
entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend mit der ersten Wölbung (9, 209,
409) ausgebildet ist, und die andere, insbesondere die zweite, Aussparung mit der
zweiten Wölbung (11, 211, 411) entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend
ausgebildet ist.
8. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei in einer Projektion
entlang einer Normalen zum Boden (5, 205, 405) die projizierten Flächen der ersten
(9a, 409a) und zweiten Wölbung (11a, 411a) gleich groß sind und wobei die projizierten
Flächen der ersten (13a, 413a) und zweiten (15a, 415a) Aussparung gleich groß sind.
9. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, der an einer bezüglich der
Öffnung des Behälters (3, 203, 403) lateralen Seite (7, 207) eine zweite Schnittstelle
(19) umfasst, die näher am Boden (5, 205, 405) des Behälters (1, 200, 401) angeordnet
ist als die erste Schnittstelle (8) und insbesondere zum Befestigen einer zweiten
Auslaufarmatur (20) zur Restentleerung ausgebildet ist, wobei die zweite Schnittstelle
(19) in einer der Aussparungen angeordnet ist.
10. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der zusätzlich zur ersten
Wölbung (9, 209, 409) und zweiten (11, 211, 411) Wölbung mindestens eine weitere Wölbung
aufweist,
wobei insbesondere die erste Wölbung (9, 209, 409) und die mindestens zwei weiteren
Wölbungen (11, 211, 411) so angeordnet sind, dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen
Behälter (1', 200', 401') der zweite erfindungsgemäße Behälter (1', 200', 401') mit
einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten Wölbung
(9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Flächen (11a,
411a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen
Behälters in Berührung kommen.
11. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, der zusätzlich zur ersten
(13, 213, 413) und zweiten (15, 215, 415) Aussparung mindestens eine weitere Aussparung
an der lateralen Seite (7, 207,) des Behälters (1, 200, 401) aufweist, wobei die erste
Aussparung (13, 213, 413) und die mindestens zwei weiteren Aussparungen (15, 215,
415) nach außen geöffnet sind,
sodass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (13a', 413a') der ersten Aussparung (13',
213', 413') und die zum Boden (5', 405') gewandte Flächen (15a', 415a') der mindestens
zwei weiteren Aussparungen (15', 215', 415') des zweiten erfindungsgemäßen Behälters
(1', 200', 401') mit einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a,
409a) der ersten Wölbung (9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten
Flächen (11a, 411a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211, 411) des ersten
erfindungsgemäßen Behälters (1, 200, 300, 401) in Berührung kommen.
12. Behälter (1, 200) nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die der offenen Seite (3, 203)
zugewandten Flächen (11a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211) den gleichen
Abstand zur Aufstandsfläche des Bodens (5, 205) des Behälters (1, 200) aufweisen wie
die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche (9a) der ersten Wölbung (9).
13. Behälter (401) nach Anspruch 11, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte
Fläche (411a) der mindestens zwei zusätzlichen Wölbung (411) einen zweiten Abstand
(b4) zur Auflagefläche des Bodens (405) des Behälters (401) aufweist, der anders ist
als der Abstand (b1) der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche (409a) der
ersten Wölbung (409) zum Boden (405),
wobei die erste Aussparung (413) und die zweite Aussparung (415) so ausgeführt sind,
dass, die Differenz (Δ Aussparung) des Abstandes (b2) zwischen der zum Boden (405)
gewandten Fläche (413a) der ersten Aussparung (413) und der Auflagefläche des Bodens
(405) und des Abstandes (b3) der zum Boden (405) gewandten Flächen (415a) der mindestens
zwei weiteren Aussparungen (415) und der Auflagefläche des Bodens (405) gleich der
Differenz (Δ Wölbung) des Abstandes (b1) zwischen der der offenen Seite (403) zugewandten
Fläche (409a) der ersten Wölbung (409) und der Auflagefläche des Bodens (405) und
des Abstandes (b4) der der offenen Seite (403) zugewandten Flächen (411a) der mindestens
zwei weiteren Wölbungen (411) und der Auflagefläche des Bodens (405) entspricht.
14. Behälter (1, 200) nach Anspruch 1 oder 3, welcher an der lateralen Seite (7, 207)
eine um den gesamten lateralen Umfang des Behälters (1, 200) umlaufende Aussparung
aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie beim Stapeln von mehreren erfindungsgemäßen
Behältern (1, 200) auf der der Öffnung zugewandten Fläche (9a) der ersten Wölbung
(9, 209) und der der Öffnung zugewandten Fläche (11a) der mindestens einen weiteren
Wölbung (11, 211) aufliegt.
15. Behälter (1, 200, 401) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Bodenfläche
(5, 205, 405) und die geöffnete Fläche (3, 203, 403) rund oder polygonal, insbesondere
rechteckig, ist.
16. Stapel (100) aus mehreren Behältern (1, 200, 401) nach einem der vorigen Ansprüche.
17. Stapel (100) nach Anspruch 16, umfassend Behälter (1, 200) nach einem der Ansprüche
2 bis 14, wobei die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche mindestens einer
der Wölbungen die dem Boden zugewandte Fläche einer der Aussparungen berührt.
18. Ein stapelbarer Behälter (300), insbesondere ein Behälter (300) für Flüssigkeiten,
der sich von einer offenen Seite (303) zu dem der offenen Seite (303) gegenüberliegenden
Boden (305) hin verjüngt,
wobei der Behälter (300) an einer bezüglich der Öffnung (303) des Behälters (300)
lateralen Seite (307) eine erste Wölbung (309) mit einer ersten Schnittstelle (308),
insbesondere zum Anbringen einer Auslaufarmatur (17), sowie mindestens eine zusätzliche
zweite Wölbung (311) aufweist,
wobei die erste Wölbung (309) und die mindestens eine zweite Wölbung (311) zum Behälteräußeren
(302) ausgebildet sind, und
wobei die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung so angeordnet sind,
dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (300') der zweite erfindungsgemäße
Behälter (300') die dem Boden zugewandten Fläche (309b) der ersten Wölbung (309) und
die dem Boden zugewandten Fläche (311b) mindestens einen zweiten Wölbung (311) berührt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Ein stapelbarer Behälter (1, 200, 401), insbesondere ein Behälter (1, 200, 401) für
Flüssigkeiten, der sich von einer offenen Seite (3, 203, 403) zu dem der offenen Seite
(3, 203, 403) gegenüberliegenden Boden (5, 205, 405) hin verjüngt,
wobei der Behälter (1, 200, 401) an einer bezüglich der Öffnung (3, 203, 403) des
Behälters (1, 200, 401) lateralen Seite (7, 207) eine erste Wölbung (9, 209, 409)
mit einer ersten Schnittstelle (8, 208) zum Anbringen einer Auslaufarmatur (17) sowie
mindestens eine zusätzliche zweite Wölbung (11, 211 411) aufweist,
wobei die erste Wölbung (9, 209, 409) und die mindestens eine zweite Wölbung (11,
211, 411) zum Behälterinneren (6) ausgebildet sind, und
wobei insbesondere die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung so angeordnet
sind, dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
der zweite erfindungsgemäße Behälter (1', 200', 401') mit einer der offenen Seite
(3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten Wölbung (9, 209, 409) und einer
der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (11a, 411a) der mindestens einen
zweiten Wölbung (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen Behälters (1, 200, 401)
in Berührung kommt.
2. Behälter (1, 200 401) nach Anspruch 1, der an der lateralen Seite (7, 207) eine erste
Aussparung (13, 213 413) und eine zweite Aussparung (15, 215, 415) aufweist, wobei
die erste Aussparung (13, 213, 413) und die zweite Aussparung (15, 215, 415) nach
außen geöffnet sind,
sodass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (13a', 413a') der ersten Aussparung (13',
213', 413') und die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (15a', 415a') der zweiten
Aussparung (15', 215', 415') des zweiten erfindungsgemäßen Behälters (1', 200', 401')
mit einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten
Wölbung (9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche
(11a, 411a) der mindestens einen zweiten Wölbung (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen
Behälters (1, 200, 401) in Berührung kommt.
3. Behälter (1, 200) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403)
zugewandten Fläche (11a) der mindestens einen zusätzlichen zweiten Wölbung (11,
211) den gleichen Abstand zur Aufstandsfläche des Bodens (5, 205) des Behälters (1,
200) aufweist wie die der offenen Seite zugewandte Fläche (9a) der ersten Wölbung
(9).
4. Behälter (401) nach Anspruch 2, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte
Fläche (411a) der mindestens einen zusätzlichen zweiten Wölbung (411) einen zweiten
Abstand (b4) zur Auflagefläche des Bodens (405) des Behälters (401) aufweist, der
anders ist als der Abstand (b1) der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche
(409a) der ersten Wölbung (409) zum Boden (405),
wobei die erste Aussparung (413) und die zweite Aussparung (415) so ausgeführt sind,
dass die Differenz (Δ Aussparung) des Abstandes (b2) zwischen der zum Boden (405)
gewandten Fläche (413a) der ersten Aussparung (413) und der Auflagefläche des Bodens
(405) und des Abstandes (b3) der zum Boden (405) gewandten Fläche (415a) der zweiten
Aussparung (415) und der Auflagefläche des Bodens (405) gleich der Differenz (Δ Wölbung)
des Abstandes (b1) zwischen der der offenen Seite (403) zugewandten Fläche (409a)
der ersten Wölbung (409) und der Auflagefläche des Bodens (405) und des Abstandes
(b4) der der offenen Seite (403) zugewandten Fläche (411a) der zweiten Wölbung (411)
und der Auflagefläche des Bodens (405) entspricht.
5. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die erste (13, 213,
413) und die zweite (15, 215, 415) Aussparung jeweils vom Boden (5, 205, 405) ausgehend
in Richtung der offenen Seite (3, 302, 403) des Behälters (1, 200, 401) ausgebildet
sind.
6. Behälter (1, 200, 401) nach Anspruch 5, wobei die eine, insbesondere die erste Aussparung
(13, 213, 413) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie in einem gestapelten Zustand
die erste Wölbung (9, 209, 409) eines zweiten Behälters (1, 200, 401) aufnimmt und
die andere, insbesondere die zweite Aussparung (15, 215, 415) so angeordnet und ausgebildet
ist, dass sie im gestapelten Zustand die zweite Wölbung (11, 211, 411) des zweiten
Behälters (1, 200, 401) aufnimmt.
7. Behälter (1, 200, 401) nach Anspruch 6, wobei eine, insbesondere die erste, Aussparung
entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend mit der ersten Wölbung (9, 209,
409) ausgebildet ist, und die andere, insbesondere die zweite, Aussparung mit der
zweiten Wölbung (11, 211, 411) entlang einer Normalen ausgehend vom Boden fluchtend
ausgebildet ist.
8. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei in einer Projektion
entlang einer Normalen zum Boden (5, 205, 405) die projizierten Flächen der ersten
(9a, 409a) und zweiten Wölbung (11a, 411a) gleich groß sind und wobei die projizierten
Flächen der ersten (13a, 413a) und zweiten (15a, 415a) Aussparung gleich groß sind.
9. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, der an einer bezüglich der
Öffnung des Behälters (3, 203, 403) lateralen Seite (7, 207) eine zweite Schnittstelle
(19) umfasst, die näher am Boden (5, 205, 405) des Behälters (1, 200, 401) angeordnet
ist als die erste Schnittstelle (8) und insbesondere zum Befestigen einer zweiten
Auslaufarmatur (20) zur Restentleerung ausgebildet ist, wobei die zweite Schnittstelle
(19) in einer der Aussparungen angeordnet ist.
10. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der zusätzlich zur ersten
Wölbung (9, 209, 409) und zweiten (11, 211, 411) Wölbung mindestens eine weitere Wölbung
aufweist,
wobei insbesondere die erste Wölbung (9, 209, 409) und die mindestens zwei weiteren
Wölbungen (11, 211, 411) so angeordnet sind, dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen
Behälter (1', 200', 401') der zweite erfindungsgemäße Behälter (1', 200', 401') mit
einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a, 409a) der ersten Wölbung
(9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Flächen (11a,
411a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211, 411) des ersten erfindungsgemäßen
Behälters in Berührung kommen.
11. Behälter (1, 200, 401) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, der zusätzlich zur ersten
(13, 213, 413) und zweiten (15, 215, 415) Aussparung mindestens eine weitere Aussparung
an der lateralen Seite (7, 207,) des Behälters (1, 200, 401) aufweist, wobei die erste
Aussparung (13, 213, 413) und die mindestens zwei weiteren Aussparungen (15, 215,
415) nach außen geöffnet sind,
sodass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (1', 200', 401')
die zum Boden (5', 405') gewandte Fläche (13a', 413a') der ersten Aussparung (13',
213', 413') und die zum Boden (5', 405') gewandte Flächen (15a', 415a') der mindestens
zwei weiteren Aussparungen (15', 215', 415') des zweiten erfindungsgemäßen Behälters
(1', 200', 401') mit einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten Fläche (9a,
409a) der ersten Wölbung (9, 209, 409) und einer der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandten
Flächen (11a, 411a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211, 411) des ersten
erfindungsgemäßen Behälters (1, 200, 300, 401) in Berührung kommen.
12. Behälter (1, 200) nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die der offenen Seite (3, 203)
zugewandten Flächen (11a) der mindestens zwei weiteren Wölbungen (11, 211) den gleichen
Abstand zur Aufstandsfläche des Bodens (5, 205) des Behälters (1, 200) aufweisen wie
die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche (9a) der ersten Wölbung (9).
13. Behälter (401) nach Anspruch 11, bei dem die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte
Fläche (411a) der mindestens zwei zusätzlichen Wölbung (411) einen zweiten Abstand
(b4) zur Auflagefläche des Bodens (405) des Behälters (401) aufweist, der anders ist
als der Abstand (b1) der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche (409a) der
ersten Wölbung (409) zum Boden (405),
wobei die erste Aussparung (413) und die zweite Aussparung (415) so ausgeführt sind,
dass, die Differenz (Δ Aussparung) des Abstandes (b2) zwischen der zum Boden (405)
gewandten Fläche (413a) der ersten Aussparung (413) und der Auflagefläche des Bodens
(405) und des Abstandes (b3) der zum Boden (405) gewandten Flächen (415a) der mindestens
zwei weiteren Aussparungen (415) und der Auflagefläche des Bodens (405) gleich der
Differenz (Δ Wölbung) des Abstandes (b1) zwischen der der offenen Seite (403) zugewandten
Fläche (409a) der ersten Wölbung (409) und der Auflagefläche des Bodens (405) und
des Abstandes (b4) der der offenen Seite (403) zugewandten Flächen (411a) der mindestens
zwei weiteren Wölbungen (411) und der Auflagefläche des Bodens (405) entspricht.
14. Behälter (1, 200) nach Anspruch 1 oder 3, welcher an der lateralen Seite (7, 207)
eine um den gesamten lateralen Umfang des Behälters (1, 200) umlaufende Aussparung
aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie beim Stapeln von mehreren erfindungsgemäßen
Behältern (1, 200) auf der der Öffnung zugewandten Fläche (9a) der ersten Wölbung
(9, 209) und der der Öffnung zugewandten Fläche (11a) der mindestens einen weiteren
Wölbung (11, 211) aufliegt.
15. Behälter (1, 200, 401) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Bodenfläche
(5, 205, 405) und die geöffnete Fläche (3, 203, 403) rund oder polygonal, insbesondere
rechteckig, ist.
16. Stapel (100) aus mehreren Behältern (1, 200, 401) nach einem der vorigen Ansprüche.
17. Stapel (100) nach Anspruch 16, umfassend Behälter (1, 200) nach einem der Ansprüche
2 bis 14, wobei die der offenen Seite (3, 203, 403) zugewandte Fläche mindestens einer
der Wölbungen die dem Boden zugewandte Fläche einer der Aussparungen berührt.
18. Ein stapelbarer Behälter (300), insbesondere ein Behälter (300) für Flüssigkeiten,
der sich von einer offenen Seite (303) zu dem der offenen Seite (303) gegenüberliegenden
Boden (305) hin verjüngt,
wobei der Behälter (300) an einer bezüglich der Öffnung (303) des Behälters (300)
lateralen Seite (307) eine erste Wölbung (309) mit einer ersten Schnittstelle (308)
zum Anbringen einer Auslaufarmatur (17) sowie mindestens eine zusätzliche zweite Wölbung
(311) aufweist,
wobei die erste Wölbung (309) und die mindestens eine zweite Wölbung (311) zum Behälteräußeren
(302) ausgebildet sind, und
wobei die erste Wölbung und die mindestens eine zweite Wölbung so angeordnet sind,
dass beim Stapeln mit einem zweiten erfindungsgemäßen Behälter (300') der zweite erfindungsgemäße
Behälter (300') die dem Boden zugewandten Fläche (309b) der ersten Wölbung (309) und
die dem Boden zugewandten Fläche (311b) mindestens einen zweiten Wölbung (311) berührt.