[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Nassbehandlung von Wäsche
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Vorbereitung der Nassbehandlung von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
6.
[0002] Besonders aus dem gewerblichen Bereich, beispielsweise Hotels, Gaststätten oder Pflegeeinrichtungen,
stammende benutzte Wäschestücke sind gelegentlich miteinander verknotet oder es sind
in doppellagigen Wäschestücken, beispielsweise Kopfkissen oder Bettbezügen, andere
Wäschestücke (Bettlaken, Handtücher oder dergleichen) enthalten. Im letztgenannten
Falle dienen die Kopfkissen, Bettbezüge oder sonstige doppellagige Wäschestücke quasi
als Sack für andere benutzte Wäschestücke. In Fällen wie den vorstehend beschriebenen
lassen sich die Wäschestücke nicht für die eigentliche Nassbehandlung, beispielsweise
Waschen, vorbereiten, weil sie dazu erst voneinander getrennt werden müssen. Aus Bequemlichkeitsgründen
unterbleibt das häufig. Das kann zu Störungen beim Waschen, aber spätestens bei nachfolgenden
Behandlungen der gewaschenen Wäschestücke, beispielsweise beim Trocknen, Mangeln und
vor allem Falten, führen.
[0003] Beim postweisem Waschen mehrerer Wäschestücke in Waschmaschinen kommt es vor, dass
nicht alle gewaschenen Wäschestücke des jeweiligen Postens aus der Waschmaschine entladen
werden. Das kann zu sogenannten Verblockungen von Wäschestücken in der Waschmaschine
führen, insbesondere wenn mehrere aufeinanderfolgende Wäscheposten nicht vollständig
entladen werden. Solche Verblockungen müssen manuell behoben werden, was zu länger
andauernden Betriebsunterbrechungen der Waschmaschine führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Vorbereitung und/oder der
Überwachung der Nassbehandlung von Wäschestücken zu schaffen, die von verbundenen
Wäschestücken oder in der Waschmaschine verbliebenen Wäschestücken hervorgerufene
Betriebsstörungen bei der Nassbehandlung und/oder der drauffolgenden Behandlung vermeiden.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung der Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach
ist es vorgesehen, die Wäschestücke vor ihrer Behandlung, insbesondere Nassbehandlung,
anhand ihrer elektronischen Datenträger zu zählen. Solche Datenträger stellen elektronische
Datenspeicher dar oder weisen elektronische Datenspeicher auf.
[0006] Insbesondere wird beim Beladen oder Entladen der Waschmaschine die Anzahl der Wäschestücke
des jeweils zu waschenden Postens anhand der elektronischen Datenträger ermittelt
und die Anzahl der beim Beladen ermittelten Wäschestücke mit der Anzahl der beim Entladen
ermittelten Wäschestücke verglichen. Wird bei diesem Vergleich festgestellt, dass
beim Entladen die Anzahl der ermittelten elektronischen Datenträger kleiner ist als
beim Beladen, deutet das darauf hin, dass nicht alle Wäschestücke des betreffenden
Wäschepostens aus der Waschmaschine entladen worden sind. Es verbleiben in der Waschmaschine
dann Wäschestücke, die beim Waschen nachfolgender Posten zu Verblockungen in der Waschmaschine
führen. Das gilt vor allem dann, wenn zusammenhängende Wäschestücke in der Waschmaschine
zurückgeblieben sind. Erfindungsgemäß werden somit unter Zuhilfenahme von elektronischen
Datenträgern der Wäschestücke drohende Verblockungen in der Waschmaschine frühzeitig
erkannt. Dadurch können rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen und dadurch Betriebsstörungen
vermieden werden.
[0007] Es wird insbesondere unter Verwendung der elektronischen Datenträger der Wäschestücke
überprüft, ob die Anzahl der Wäschestücke eines jeweiligen Wäschepostens beim Entladen
der Anzahl der Wäschestücke entspricht, die der gleiche Wäscheposten beim Beladen
aufwies. Wenn die Anzahl der Wäschestücke beim Be- und Entladen die gleiche ist, sind
alle Wäschestücke des Wäschepostens vollständig aus der Waschmaschine entladen worden.
Anderenfalls deutet eine geringere Anzahl entladener Wäschestücke des Wäschepostens
darauf hin, dass nicht alle Wäschestücke dieses Wäschepostens die Waschmaschine verlassen
haben, also mindestens ein Wäschestück in der Waschmaschine zurückgeblieben ist.
[0008] Bevorzugt ist es vorgesehen, sowohl beim Beladen als auch beim Entladen der Waschmaschine
von mindestens einer berührungslos auf elektromagnetischem Wege, insbesondere durch
Funkübertragung, arbeitenden Leseeinrichtung die elektronischen Datenträger der Wäschestücke,
insbesondere aller Wäschestücke des jeweiligen Postens, zu erfassen, vorzugsweise
zu lesen und/oder mindestens teilweise auszulesen.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das berührungslos auf
elektromagnetischem Wege von der jeweiligen Leseeinrichtung erfolgende Erfassen und/oder
Lesen oder mindestens teilweise Auslesen der elektronischen Datenträger der Wäschestücke
beim Be- und Entladen der Waschmaschine solchermaßen, dass wenigstens ein im Datenträger
des Wäschestücks abgespeicherter Wert ausgelesen wird. Bei dem Wert kann es sich um
eine Identnummer des elektronischen Datenträgers des Wäschestücks, eine Identnummer
des Wäschestücks, aber auch mindestens einen beliebigen anderen Wert des elektronischen
Datenträgers des jeweiligen Wäschestücks handeln. Alternativ ist es auch denkbar,
dass das Erfassen oder Ermitteln des jeweiligen elektronischen Datenträgers dadurch
erfolgt, dass von der jeweiligen elektromagnetischen Leseeinrichtung lediglich ein
auf das Vorhandensein des Wäschestücks und/oder auf einen elektronischen Datenträger
hindeutendes Signal erfasst wird. Durch die genannten Auslesemöglichkeiten der elektronischen
Datenträger der Wäschestücke lässt sich zuverlässig berührungslos auf elektromagnetischem
Wege die Anzahl der Wäschestücke des jeweiligen Wäschepostens anhand ihrer elektronischen
Datenträger rasch während des Be- und Entladevorgangs ermitteln.
[0010] Gemäß einer besonderen, vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens ist
es vorgesehen, dann, wenn beim Entladen weniger elektronische Datenträger ermittelt
werden als beim Beladen, das als ein unvollständiges Entladen des jeweiligen Postens
zu werten. In einem solchen Fall ist es vorgesehen, dass ein auf ein unvollständiges
Entladen hindeutendes Signal erzeugt wird. Das kann ein einfaches akustisches und/oder
optisches Signal sein. Alternativ oder zusätzlich kann im Fall einer elektronischen
Steuerung und/oder Dokumentation des Waschvorgangs das unvollständige Entladen in
der Steuerung und/oder Dokumentation hinterlegt werden. Wenn Identifikationsmerkmale
des Wäschestücks oder des elektronischen Datenträgers bei ihrer Ermittlung von der
betreffenden Leseeinrichtung erfasst, vorzugsweise gelesen oder ausgelesen, werden,
kann dokumentiert werden, welches Wäschestück fehlt und/oder in der Waschmaschine
verblieben ist.
[0011] Weiter ist es denkbar, anhand der Menge der nicht entladenen Wäschestücke zu entscheiden,
ob die Waschmaschine sogleich stillgesetzt wird oder abgewartet wird, ob das fehlende
Wäschestück beim Entladen des nächsten Wäschepostens die Waschmaschine verlässt. Diese
Vorgehensweise eignet sich besonders, wenn die Differenz der Anzahl der festgestellten
elektronischen Datenträger beim Beladen und Entladen verhältnismäßig gering ist, beispielsweise
nur ein einziges Wäschestück nicht entladen wurde oder eine als Grenzwert individuell
festzulegende Anzahl von Wäschestücken nicht entladen worden ist. Wenn dann beim Entladen
des nächsten Wäschepostens das zurückgebliebene Wäschestück oder die zurückgebliebenen
Wäschestücke mit dem nächsten Posten entladen werden, braucht nichts unternommen zu
werden. Wird ein Protokoll beim Waschvorgang erstellt, kann anhand des Protokolls
ermittelt werden, welches Wäschestück in einen nachfolgenden Wäscheposten verschleppt
worden ist und es nicht mit den dazugehörigen Wäscheposten entladen wurde. Das jeweilige
Wäschestück muss dann im Anschluss an den Waschvorgang wieder dem richtigen Posten
zugeordnet werden. Das geschieht zweckmäßigerweise bei einer nachfolgenden Behandlung
der gewaschenen Wäschestücke, die eine Vereinzelung der Wäschestücke, also eine Zerlegung
des Wäschepostens, erfordert. Am zweckmäßigsten ist es, beim Weitertransport der vereinzelten
Wäschestücke die Reihenfolge zu ändern.
[0012] Ein zur Lösung der Aufgabe dienendes Verfahren zur Vorbereitung der Nassbehandlung
von Wäschestücken weist die Merkmale des Anspruchs 6 auf. Demnach ist es bei der Vorbehandlung
oder im Zusammenhang mit derselben vorgesehen, die Wäschestücke anhand ihrer elektronischen
Datenträger zu zählen. Solche Datenträger stellen elektronische Datenspeicher dar
oder weisen elektronische Datenspeicher auf.
[0013] Insbesondere wird unter Einbeziehung der elektronischen Datenträger der Wäschestücke
überprüft, ob, insbesondere nach dem Vereinzeln, mehrere Wäschestücke zusammenhängen,
indem zum Beispiel mehrere Wäschestücke miteinander verknotet sind oder zumindest
ein weiteres Wäschestück in einem doppellagigen Wäschestück enthalten ist. Sollte
das der Fall sein, kann ein solches weitere Wäschestücke aufweisendes Wäschestück
erkannt und erst nach einer Trennung voneinander der vorgesehenen Behandlung zugeführt
werden. Solche zusammenhängenden Wäschestücke können dadurch keine Betriebsstörung
bei der weiteren Behandlung verursachen und/oder oder zu Schäden bei nachfolgenden
Wäschereimaschinen führen.
[0014] Das Verfahren beruht insbesondere darauf, elektrische Datenträger, die von Leseeinrichtungen
berührungslos auf elektromagnetischem Wege und/oder durch Funktechnik auslesbar sind,
in die Vorbereitung der Wäschestücke zur Nassbehandlung einzubeziehen. Bei diesem
Verfahren ist es vorteilhaft, bei jedem Wäschestück die Anzahl der elektronischen
Datenträger zu ermitteln. Normalerweise weist jedes Wäschestück einen einzigen elektronischen
Datenträger auf. Im Folgenden wird von diesem Normalfall ausgegangen. Es ist aber
auch denkbar, die Wäschestücke mit mehreren elektronischen Datenträgern zu versehen,
wobei jedes Wäschestück die gleiche Anzahl von elektronischen Datenträgern aufweist.
Deshalb ist die Erfindung nicht auf einen einzigen elektronischen Datenträger pro
Wäschestück beschränkt.
[0015] Wenn nun jedes Wäschestück einen einzigen elektronischen Datenträger aufweist, deutet
die Ermittlung mehrerer elektronischer Datenträger darauf hin, dass es sich nicht
nur um ein Wäschestück handelt, sondern um mehrere Wäschestücke. Es können so mehrere
zusammenhängende verknüpfte Wäschestücke auch dann festgestellt werden, wenn visuell
nur ein einziges Wäschestück erkennbar ist, weil mindestens ein weiteres Wäschestück
sich beispielsweise im als Sack dienenden doppellagigen Wäschestück befindet oder
mehrere Wäschestücke miteinander verknotet sind.
[0016] Werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einem sichtbaren Wäschestücke mehrere
elektronische Datenträger festgestellt, deutet das auf das Vorliegen mehrerer verbundener
Wäschestücke hin, die nicht gemeinsam behandelt werden dürfen, insbesondere zu Problemen
beim nach dem Waschen erfolgenden Trocknen, Mangeln und/oder Falten führen. Solche
Probleme können verhindert werden, indem ein optisch als einzelnes Wäschestück erkennbares
Wäschestück, bei dem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aber festgestellt worden
ist, dass es tatsächlich mehrere Wäschestücke sind, diese Wäschestücke gemeinsam ausgeschleust
werden. Solche Wäschestücke werden dann zunächst vorzugsweise manuell voneinander
getrennt, bevor sie der Nassbehandlung unterzogen werden. Nach dem Trennen der ausgeschlossenen
Wäschestücke brauchen diese nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erneut vorbereitet,
insbesondere ihre elektronischen Datenträger ermittelt zu werden.
[0017] Bevorzugt ist es vorgesehen, vor der anfänglichen Behandlung, insbesondere dem Waschen,
zu ermitteln, ob ein einzelnes Wäschestück nur einen einzigen elektronischen Datenspeicher
aufweist, der berührungslos auf elektromagnetischem Wege erfassbar, vorzugsweise auslesbar,
ist oder mehrere elektronische Datenspeicher. Werden mehrere elektronische Datenspeicher
festgestellt, deutet das darauf hin, dass das jeweilige optisch als ein einzelnes
Wäschestück mit einem elektronischen Datenspeicher wahrnehmbare Wäschestück mindestens
ein weiteres Wäschestück mit einem elektronischen Datenträger enthält oder mit mindestens
einem weiteren einen elektronischen Datenträger aufweisenden Wäschestück verknotet
ist. Wird nicht nur ein einziger elektronischer Datenträger ermittelt, insbesondere
ausgelesen, sondern gleichzeitig mehrere elektronische Datenträger, deutet das auf
mehrere zusammenhängende Wäschestücke hin, die so nicht weiterbehandelt werden dürfen.
Solche Wäschestücke werden dann erst nach der vorzugsweise manuellen Trennung voneinander
als nunmehr tatsächlich einzelne Wäschestücke der weiteren Behandlung zugeführt.
[0018] Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, dass die
Wäschestücke nacheinander, vorzugsweise vereinzelt oder mindestens vorvereinzelt,
an wenigstens einer vorzugsweise elektromagnetischen Leseeinrichtung zur berührungslosen
Erfassung der elektronischen Datenträger der Wäschestücke entlangtransportiert werden.
Vorzugsweise werden die Wäschestücke vor ihrer oder vor ihrer ersten Behandlung, insbesondere
Nassbehandlung, an der wenigstens einen Leseeinrichtung entlangtransportiert. Es können
so kontinuierlich während des Vorbeilaufens der Wäschestücke an der wenigstens einen
elektromagnetischen Leseeinrichtung von derselben ermittelt werden, wie viele elektronische
Datenträger das jeweils scheinbar einzelne und/oder vorvereinzelte Wäschestück aufweist.
Nur ein solches Wäschestück, zu dem die mindestens eine Leseeinrichtung nur einen
einzigen elektronischen Datenträger festgestellt hat, wird dann als tatsächlich auch
einzelnes Wäschestück der weiteren Behandlung, vorzugsweise der danach als nächstes
durchzuführenden Waschbehandlung, insbesondere Nassbehandlung, zugeführt. Andere Wäschestücke
können ausgeschleust und nachbehandelt werden.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass durch
das berührungslose Erfassen, insbesondere Lesen und/oder Auslesen, der elektronischen
Datenträger die Anzahl der elektronischen Datenträger und damit auch der Wäschestücke
ermittelt werden kann, und zwar bevorzugt während des Transports der Wäschestücke
zur ersten und/oder nächsten Behandlung. Eine über die vorgesehene Anzahl von elektronischen
Datenträgern pro Wäschestück hinausgehende Anzahl von Datenträgern deutet darauf hin,
dass das optisch als einzelnes Wäschestück wahrnehmbare Wäschestück mit mindestens
einem weiteren Wäschestück zusammenhängt.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, durch Auslesen
des elektronischen Datenträgers des jeweiligen Wäschestücks von mindestens einer elektromagnetischen
Leseeinrichtung wenigstens einen Wert, vorzugsweise eine Identnummer des jeweiligen
Wäschestücks oder eine Identnummer des jeweiligen elektronischen Datenspeichers des
Wäschestücks, berührungslos auf elektromagnetischem Wege und/oder drahtlose Datenübertragung
zu erfassen. Es ist nicht zwingend erforderlich, alle im jeweiligen elektronischen
Datenspeicher hinterlegten Werte und/oder Daten komplett auszulesen, um ausreichend
zuverlässig zu ermitteln, ob das jeweilige Wäschestück nur den vorgesehenen einzigen
elektronischen Datenspeicher oder eine andere vorgesehene Zahl elektronischer Datenspeicher
aufweist oder eine größere Zahl elektronischer Datenspeicher, was auf das Vorhandensein
nicht nur eines einzigen Wäschestücks, sondern wenigstens eines weiteren verborgenen
Wäschestücks, hindeutet, das sich unsichtbar in einem mehrlagigen Wäschestück befindet
oder mit einem Wäschestück verknotet ist.
[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert:
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch einen Teil einer Behandlungsstraße
zur Vorbereitung und Überwachung der Nassbehandlung in Wäschestücken zu einer Waschmaschine,
aber ohne nachfolgende Wäschereimaschinen zur weiteren Behandlung der gewaschenen
Wäschestücke.
[0022] Der in der Figur gezeigte anfängliche Teil der Behandlungsstraße betrifft insbesondere
eine Waschstraße für Wäschestücke. Gezeigt sind in dieser Figur exemplarisch ein Zuförderer
10, ein Beladeförderer 11 und eine Waschmaschine. Bei der gezeigten Waschmaschine
handelt es sich um eine Durchlaufwaschmaschine 12. Der Zuförderer 10, der Beladeförderer
11 und die Durchlaufwaschmaschine 12 folgen in Behandlungsrichtung 13 der Wäschestücke
aufeinander, und zwar vorzugsweise verkettet.
[0023] Die gezeigte Durchlaufwaschmaschine 12 dient zum postenweisen Waschen der Wäschestücke.
Dazu sind in den länglichen Trommeln 14 mehrere in Behandlungsrichtung 13 aufeinanderfolgende
Kammern 15 gebildet. Jede Kammer 15 dient zum Waschen eines Postens aus einer Mehrzahl
von Wäschestücken. Durch die aufeinanderfolgenden Kammern 15 werden in der Trommel
14 eine Vorwaschzone, eine Klarwaschzone und gegebenenfalls eine Spülzone und/oder
Nachbehandlungszone gebildet. Jede dieser Zonen kann eine unterschiedliche Anzahl
von Kammern 15 aufweisen. Demzufolge ist die Erfindung nicht auf die gezeigte Durchlaufwaschmaschine
12 mit dreizehn aufeinanderfolgenden Kammern 15 beschränkt.
[0024] Die Durchlaufwaschmaschine 12 ist drehend antreibbar um ihre Längsmittelachse 16,
die dadurch gleichzeitig die Drehachse der zylindrischen Trommel 14 bildet. Je nach
Bauart der Durchlaufwaschmaschine 12 wird bei Behandlung der Wäschestücke die Trommel
14 umlaufend drehend angetrieben oder schwenkend, wobei die Trommel 14 nur Teilkreisdrehungen
in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen ausführt.
[0025] In jeder Kammer 15 der gezeigten Durchlaufwaschmaschine 12 findet sich ein Wäscheposten.
Bei der gezeigten Durchlaufwaschmaschine 12 mit dreizehn aufeinanderfolgenden Kammern
15 werden demzufolge dreizehn Wäscheposten gleichzeitig in den einzelnen Kammern 15
behandelt, nämlich vorgewaschen, klargewaschen und gegebenenfalls gespült und/oder
nachbehandelt.
[0026] Wenn die Behandlung der Wäschestücke in der jeweiligen Kammer 15 abgeschlossen ist,
wird jeder komplette Wäscheposten gleichzeitig in die in Behandlungsrichtung 13 folgende
Kammer 15 umgeladen. Dazu wird die Drehrichtung der Trommel 14 umgekehrt oder bei
schwenkend angetriebener Trommel zum Umladen der Drehwinkel der Trommel 14 vergrößert.
[0027] Vor der Trommel 14 und der ersten Kammer 15 derselben befindet sich ein Beladetrichter
17, der dazu dient, die erste Kammer 15 mit einer solchen Anzahl von Wäschestücken
zu beladen, die zur Bildung des als nächsten zu waschenden Postens, insbesondere Wäschepostens,
dient.
[0028] Hinter der Trommel 14 und der letzten Kammer 15 derselben befindet sich eine Entladerutsche
18. Über die Entladerutsche 18 verlässt ein gewaschener Wäscheposten die Durchlaufwaschmaschine
12, und zwar die letzte Kammer 15 derselben.
[0029] Vor der Durchlaufwaschmaschine 12 befindet sich der Beladeförderer 11. Dieser transportiert
beispielsweise in der Figur gezeigte Wäschehaufen 19 in Behandlungsrichtung 13 in
den Beladetrichter 17, vorzugsweise in der Behandlungsrichtung entsprechenden Transportrichtung
leicht ansteigend. Zusätzlich kann zum Einschwemmen der Wäschehaufen 19 in die erste
Kammer 15 der Durchlaufwaschmaschine 12 Flüssigkeit zugeführt werden. Es werden so
viele Wäschehaufen 19 bei jedem Beladevorgang der Durchlaufwaschmaschine 12 dem Beladetrichter
17 zugeführt, die erforderlich sind, um einen Wäscheposten mit einer entsprechenden
Anzahl von Wäschestücken 20 zu bilden.
[0030] Der Zuförderer 10 dient dazu, einzelne Wäschestücke 20 mit geringem Abstand aufeinanderfolgend
im Anfangsbereich des Beladeförderers 11 zuzuführen. Bevorzugt bleibt der Beladeförderer
11 dazu solange still stehen, bis sich am Anfang des Beladeförderers 11 ein Wäschehaufen
19 aus mehreren einzelnen Wäschestücken 20 gebildet hat. In Behandlungsrichtung 13
gesehen vor dem Zuförderer 10 ist vorzugsweise eine in der Figur nicht gezeigte Sortierstation
für angelieferte benutzte Wäschestücke 20 und/oder eine Vereinzelungsstation für benutzte
Wäschestücke 20 vorgesehen. Denkbar ist es auch, den Zuförderer 10 schon vor einer
Sortierstation anzuordnen.
[0031] Bei den Wäschestücken 20 handelt es sich um solche, die mindestens einen elektronischen
Datenträger aufweisen. Für die nachfolgende Beschreibung wird davon ausgegangen, dass
jedes Wäschestück 20 über einen einzigen elektronischen Datenträger verfügt. Beim
Datenträger kann es sich um einen passiven elektronischen Chip handeln, beispielsweise
einen RFID Chip oder einen Near-Field-Chip (NFC). Hierauf ist die Erfindung aber nicht
beschränkt. Entscheidend ist, dass die Datenträger berührungslos elektromagnetisch
auslesbar sind. Jeder Datenträger enthält die für die Behandlung der Wäschestücke
20 erforderlichen Informationen und vorzugsweise auch für die Logistik erforderlichen
Informationen wie beispielsweise Kundeninformationen. Des Weiteren kann der Datenträger
ein eigenes Identifikationsmerkmal und/oder ein Identifikationsmerkmal des jeweiligen
Wäschestücks 20 aufweisen. Beim jeweiligen Identifikationsmerkmal kann es sich um
eine fortlaufende Nummer handeln.
[0032] In der Figur sind drei Leseeinrichtungen 21, 22 und 23 dargestellt. Die Leseeinrichtungen
21 bis 23 sind vorzugsweise gleich ausgebildet. Die Leseeinrichtung 21 ist dem Zuförderer
10 zugeordnet und zwar so, dass sie sich mit geringfügigem Abstand über den Wäschestücken
20 auf dem Zuförderer befindez. Die Leseeinrichtung 22 ist über dem Beladetrichter
17 angeordnet. Schließlich befindet sich die Leseeinrichtung 23 über der Entladerutsche
18 am Ende der Durchlaufwaschmaschine 12. Es ist auch denkbar, dort, wo in der Zeichnung
eine einzige Leseeinrichtung 21, 22 und 23 dargestellt ist, mehrere, gegebenenfalls
auch unterschiedliche Leseeinrichtungen vorzusehen, um die Zuverlässigkeit der Erfassung
der elektronischen Datenträger der Wäschestücke 20 zu erhöhen und/oder das Lesen,
insbesondere Auslesen, der elektronischen Datenträger zu beschleunigen. Die Leseeinrichtungen
21, 22 und 23 können auch als elektronische Scanner, vorzugsweise Funkscanner, bezeichnet
werden und/oder so arbeiten.
[0033] Die Leseeinrichtungen 21, 22 und 23 erfassen, ermitteln und/oder lesen die elektronischen
Datenträger der Wäschestücke 20 auf elektromagnetischem Wege. Dadurch sind die passiven
elektronischen Datenträger, insbesondere Chips, berührungs- und drahtlos erfassbar,
ermittelbar und/oder auslesbar.
[0034] Die Leseeinrichtung 21 über dem Zuförderer 10 dient dazu, Wäschestücke für die Nassbehandlung
vorzubereiten. Insbesondere dienen sie dazu, festzustellen, ob die vereinzelten Wäschestücke
20 mit noch mindestens einem weiteren Wäschestück 20 verbunden sind, beispielsweise
sich ein weiteres Wäschestück 20 in einem sackartigen doppellagigen Wäschestück 20
befindet und/oder mehrere Wäschestücke miteinander fest verschlungen sind, beispielsweise
durch Zusammenknoten.
[0035] Die elektronischen Leseeinrichtungen 22 und 23 dienen zur Überwachung der Nassbehandlung
von Wäschestücken 20. Beim in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel findet die Überwachung
des Behandlungsvorgangs, vorzugsweise des Belade- und vor allem Entladevorgangs, der
Durchlaufwaschmaschine 12 durch die beiden am Anfang und am Ende derselben angeordneten
Leseeinrichtungen 22, 23 statt, um Verblockungen von Wäschestücken 20, die sich in
der Durchlaufwaschmaschine 12 verfangen haben, frühzeitig zu erkennen.
[0036] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Darstellung und der zuvor
beschriebenen Figur der Zeichnung erläutert:
In Wäschereien angelieferte vereinzelte Wäschestücke 20 werden zunächst für die anschließende
Behandlung, insbesondere Nassbehandlung und/oder Waschen, vorbehandelt. Zunächst werden
die Wäschestücke 20 nach der Anlieferung vereinzelt sortiert oder sogleich sortiert
und dabei vereinzelt. Es ist auch denkbar, dass die Wäschestücke nach der Anlieferung
nur vereinzelt und nicht sortiert werden, wenn die Wäschestücke ihrer Art und der
Herkunft nach eine Sortierung nicht erfordern oder schon sortiert sind.
[0037] Es kommt vor, dass vor allem aus gewerblichen Bereichen wie zum Beispiel Hotels,
Restaurants, Pflegeeinrichtungen oder dergleichen stammende Wäschestücke zum Beispiel
Bettwäsche, Handtücher und/oder Tischwäsche sich nicht vereinzeln lassen, weil mehrere
Wäschestücke 20 miteinander verknotet, in sonstiger Weise verbunden sind oder sich
in doppellagigen Wäschestücken wie zum Beispiel Bettdecken oder Kopfkissenbezüge anderer
Wäschestücke 20 befinden. Dann besteht ein vermeintlich vereinzeltes Wäschestück 20
aus zwei oder mehr als zwei Wäschestücken 20. Das kann beim Waschen, aber auch nachfolgenden
Behandlungen wie Trocknen, Mangeln und/oder Falten zu ernsthaften Problemen wie Betriebsstörungen
und sogar Beschädigungen der Wäschereimaschinen führen.
[0038] Erfindungsgemäß wird bei der Vorbereitung der Wäschestücke 20 für die Nassbehandlung,
insbesondere das Waschen, vorher anhand ihrer elektronischen Datenträger überprüft,
ob es sich beim jeweils vereinzelten Wäschestück 20 wirklich um ein einziges Wäschestück
20 handelt oder mindestens ein weiteres Wäschestück 20. Im letztgenannten Fall deutet
das auf mehrere Wäschestücke 20 oder Unterbringung von mindestens einem weiteren Wäschestück
20 in einem doppellagigen Bettbezug oder Kopfkissenbezug hin.
[0039] Mit der elektronischen Leseeinrichtung 21 wird berührungs- und drahtlos feststellt,
ob das eine an der Leseeinrichtung 21 vorbeitransportierte Wäschestück 20 nur einen
einzigen elektronischen Datenträger aufweist oder im Zusammenhang mit diesem Wäschestück
20 von der elektromagnetischen Leseeinrichtung 21 mehrere elektronische Datenträger
erfasst und/oder ermittelt werden. Wenn das der Fall sein sollte, handelt es sich
um kein vereinzeltes einziges Wäschestück 20, sondern um mehrere Wäschestücke 20,
die miteinander so verbunden sind, dass sie sich beim Vereinzeln selbsttätig voneinander
lösen lassen.
[0040] Ermittelt die elektromagnetische Leseeinrichtung 21 bei vereinzelt an ihr vorbeitransportierten
Wäschestücken 20 mehr als einen elektronischen Datenträger handelt es sich um mehrere
zusammenhängende und/oder miteinander verbundene Wäschestücke 20, die nicht zusammenhängend
für die weiteren Behandlungen, insbesondere Nassbehandlung, geeignet sind und deshalb
nicht in die Durchlaufwaschmaschine 12 gelangen sollen und/oder dürfen. Solche zusammenhängenden
Wäschestücke 20, die durch gleichzeitige Erfassung mehrerer elektronischer Datenträger
durch die Leseeinrichtung 21 identifiziert worden sind, werden dann vor der Durchlaufwaschmaschine
12 ausgeschleust. Das kann beispielsweise durch seitliches Herunterschieben vom Zuförderer
10 geschehen, aber auch durch gezieltes Ergreifen und Abfördern des Wäschestücks 20,
das mit mindestens einem weiteren Wäschestück 20 verbunden ist, vom Zuförderer 10.
[0041] Das Verfahren zur Überwachung der Nassbehandlung, vorzugsweise Waschen, erfolgt bei
der in der Figur gezeigten Durchlaufwaschmaschine 12 durch draht- und berührungslose
Erfassung der Anzahl der elektronischen Datenträger des jeweiligen Wäschepostens.
Dabei wird die Anzahl der elektronischen Datenträger des jeweiligen Wäschepostens
beim Beladen der Durchlaufwaschmaschine 12 von der elektromagnetischen Leseeinrichtung
22 ermittelt und beim Entladen der Durchlaufwaschmaschine 12 durch die hinter derselben
angeordnete elektromagnetische Leseeinrichtung 23, die die Anzahl der elektronischen
Datenträger des entladenen gleichen Wäschepostens ebenfalls berührungs- und drahtlos
ermittelt. Bei einem elektronischen Datenträger pro Wäschestück 20 entspricht die
Anzahl der von der Leseeinrichtung 22 vor der Durchlaufwaschmaschine 12 und der Leseeinrichtung
23 hinter der Durchlaufwaschmaschine 12 ermittelten elektronischen Datenträger des
jeweiligen Postens der Anzahl der Wäschestücke 20 dieses Postens.
[0042] Durch einen Vergleich der Anzahl der Wäschestücke eines jeweiligen Wäschepostens
beim Beladen der Durchlaufwaschmaschine 12 und der Anzahl der Wäschestücke 20 des
gleichen Wäschepostens beim Entladen der Durchlaufwaschmaschine 12 kann ermittelt
werden, ob ein Wäscheposten und/oder welcher Wäscheposten vollständig oder unvollständig
nach dem Waschen die Durchlaufwaschmaschine 12 verlassen hat. Wird zum Beispiel von
der Leseeinrichtung 22 vor der Durchlaufwaschmaschine 12 festgestellt, dass ein bestimmter
Wäscheposten fünfundsiebzig elektronische Datenträger aufweist und nach dem Waschen
dieses Wäschepostens von der Leseeinrichtung 23 hinter der Durchlaufwaschmaschine
12 festgestellt wird, dass der gleiche Wäscheposten nur noch zweiundsiebzig elektronische
Datenträger enthält, ist das ein Indiz dafür, dass drei elektronische Datenträger,
also noch drei Wäschestücke, in der Durchlaufwaschmaschine 12 verblieben sind und/oder
der Wäscheposten nach dem Waschen nicht vollständig mit allen Wäschestücken 20, im
vorliegenden Beispiel fünfundsiebzig Wäschestücken 20, die Durchlaufwaschmaschine
12 auch wieder verlassen hat.
[0043] Wird das unvollständige Entladen eines Wäschepostens festgestellt, kann auf unterschiedliche
Weise vorgegangen werden:
Fehlen dem entladenen Wäscheposten nur wenige Wäschestücke 20, deren Anzahl als Grenzwert
individuell oder nach Erfassungswerten festlegbar ist, kann gewartet werden, ob beim
nächsten entladenen Wäscheposten von der Leseeinrichtung 23 eine größere Anzahl an
elektronischen Datenträgern festgestellt worden ist, als dieser Wäscheposten ursprünglich
beim Beladen aufwies. Wenn dann alle im vorherigen Posten fehlenden Wäschestücke 20
(im vorgenannten Beispiel drei Wäschestücke 20) mit dem nächsten Wäscheposten entladen
wurden, sind in der Durchlaufwaschmaschine 12 keine einzelnen Wäschestücke 20 zurückgeblieben.
Wenn hingegen von der Leseeinrichtung 23 hinter der Durchlaufwaschmaschine 12 festgestellt
wird, dass dem entladenen Wäscheposten eine über einen vorgegebenen Grenzwert hinausgehende
Anzahl von elektronischen Datenträgern fehlt, was auf sehr viele in der Durchlaufwaschmaschine
12 zurückgebliebene Wäschestücke 20 schließen lässt, kann ein optisches und/oder akustisches
Signal erzeugt werden, die dem Maschinenführer anzeigt, dass zu viele Wäschestücke
20 nicht entladen worden sind. Aufgrund dieses Signals kann der Maschinenführer dann
die Durchlaufwaschmaschine 12 stoppen, bevor es zu einer Verblockung derselben kommt.
Es ist auch denkbar, dass bei zu viel in der Durchlaufwaschmaschine 12 zurückgebliebenen
Wäschestücken 20 das an die Steuerung der Durchlaufwaschmaschine 12 übermittelt wird,
die daraufhin automatisch die Durchlaufwaschmaschine 12 anhält. Insbesondere wird
dann von der Steuerung dem Maschinenführer angezeigt, dass aufgrund einer Verblockung
oder einer drohenden Verblockung der Trommel 14 durch darin zurückgebliebene Wäschestücke
20 die Durchlaufwaschmaschine 12 gestoppt worden ist.
[0044] Die Erfindung eignet sich auch für andere Maschinen zur Nassbehandlung von elektronische
Datenträger aufweisenden Wäschestücken 20. Die Erfindung ist auch nicht beschränkt
auf in der Figur gezeigte Durchlaufwaschmaschine 12. Die Erfindung eignet sich auch
für andere Waschmaschinen und Waschschleudermaschinen mit einer zur Zeit nur einen
Wäscheposten aufnehmenden drehend antreibbaren Trommel. Bei solchen Waschmaschinen
erfolgt das Be- und Entladen durch eine verschließbare Öffnung in einer Stirnseite
oder Trommelmantel. Dann kann es ausreichen, wenn nur eine elektromagnetische Leseeinrichtung
der Öffnung in der Trommel zugeordnet ist, zuerst beim Beladen der Trommel die Anzahl
der elektronischen Datenträger jedes Wäschepostens und dadurch die Anzahl der diesen
bildenden Wäschestücke 20 feststellt und danach beim Entladen die Anzahl der Wäschestücke
20 anhand ihrer elektronischen Datenträger ermittelt.
[0045] Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich sowohl
auf die Vorbereitung der Wäschestücke 20 zur Nassbehandlung als auch die Überwachung
der Wäschestücke 20 bei der Nassbehandlung, wodurch Schutz für die Vorbereitung und
die Überwachung in Kombination beansprucht wird. Schutz wird aber auch nur für die
Vorbereitung der Wäschestücke und/oder nur die Überwachung der Wäschestücke bei der
Nassbehandlung mit insbesondere Waschmaschinen verschiedenster Art beansprucht.
Bezugszeichenliste:
[0046]
- 10
- Zuförderer
- 11
- Beladeförderer
- 12
- Durchlaufwaschmaschine
- 13
- Behandlungsrichtung
- 14
- Trommel
- 15
- Kammer
- 16
- Längsmittelachse (Drehachse)
- 17
- Beladetrichter
- 18
- Entladerutsche
- 19
- Wäschehaufen
- 20
- Wäschestück
- 21
- Leseeinrichtung
- 22
- Leseeinrichtung
- 23
- Leseeinrichtung
1. Verfahren zur Überwachung der Nassbehandlung von Wäschestücken (20), wobei Posten
aus mehreren Wäschestücken (20), die jeweils mindestens einen elektronischen Datenträger
aufweisen, gebildet und die Wäschestücke (20) des jeweiligen Postens zusammen in einer
Waschmaschine wenigstens gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, dass beim Beladen und beim Entladen der Waschmaschine die Anzahl der Wäschestücke (20)
des jeweiligen Postens anhand ihrer elektronischen Datenträger ermittelt und die Anzahl
der beim Beladen ermittelten Wäschestücke (20) mit der Anzahl der beim Entladen ermittelten
Wäschestücke (20) verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl beim Be- als auch beim Entladen der Waschmaschine von mindestens einer elektromagnetischen
Leseeinrichtung (22, 23) die elektronischen Datenträger aller Wäschestücke (20) des
jeweiligen Postens ermittelt, erfasst und/oder berührungslos ausgelesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus den beim Be- und Entladen erfassten elektronischen Datenträgern der Wäschestücke
des jeweiligen Postens von der mindestens einen elektromagnetischen Leseeinrichtung
(22, 23) wenigstens ein Wert, vorzugsweise eine Identnummer des Wäschestücks (20)
oder eine Identnummer des elektronischen Datenträgers des Wäschestücks (20), draht-
und berührungslos ausgelesen wird, insbesondere aller Wäschestücke (20) des jeweiligen
Wäschepostens.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von mindestens einer Leseeinrichtung (22, 23) vor und hinter der Waschmaschine die
Anzahl der elektronischen Datenträger der Wäschestücke (20) eines jeden Wäschepostens
beim Beladen der Waschmaschine und die Anzahl der elektronischen Datenträger der Wäschestücke
(20) des gleichen Wäschepostens beim Entladen der Waschmaschine ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn von der mindestens einen elektromagnetischen Leseeinrichtung (22, 23)
eine andere Anzahl elektronischer Datenträger des gleichen Wäschepostens beim Entladen
als beim Beladen der Waschmaschine festgestellt wird, ein auf ein unvollständiges
Entladen des betreffenden Wäschepostens hindeutendes Signal erzeugt wird.
6. Verfahren zur Vorbereitung der Nassbehandlung von Wäschestücken, vorzugsweise in Waschmaschinen,
wobei die jeweils mindestens einen elektrischen Datenträger aufweisenden Wäschestücke
(20) dahingehend überprüft werden, ob sie wenigstens ein anderes Wäschestück (20)
enthalten oder mit wenigstens einem anderen Wäschestück (20) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Wäschestück (20) die Anzahl der elektronischen Datenträger ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch Erfassen der elektronischen Datenträger ermittelt wird, ob mit einem Wäschestück
(20) mindestens ein weiteres Wäschestück (20) zusammenhängt, insbesondere durch Verknoten
mehrerer Wäschestücke (20) oder durch Unterbringung mindestens eines weiteren Wäschestücks
(20) in einem doppellagigen Wäschestück (20).
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch Erfassen der elektronischen Datenträger ermittelt wird, ob und wie viele Wäschestücke
(20) zusammenhängen, insbesondere miteinander verknotet oder sich in einem doppellagigen
Wäschestück befinden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (20) nacheinander, vorzugsweise nach mindestens einer Vorvereinzelung,
an mindestens einer elektromagnetischen Leseeinrichtung (21) zur berührungslosen und
drahtlosen Erfassung der elektronischen Datenträger der Wäschestücke (20) entlangtransportiert
werden, vorzugsweise vor ihrer Nassbehandlung.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auslesen des elektronischen Datenträgers des jeweiligen Wäschestücks (20) durch
die mindestens eine elektromagnetische Leseeinrichtung (21) von derselben wenigstens
ein Wert, vorzugsweise eine Identnummer des jeweiligen Wäschestücks (20) oder eine
Identnummer des elektronischen Datenträgers des jeweiligen Wäschestücks, berührungslos
und drahtlos auf elektromagnetischem Wege ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichzeitige Feststellung mehrerer lesbarer elektronischer Datenträger beim
Vorbeibewegen eines jeweils vereinzelten Wäschestücks (20) an der mindestens einen
Leseeinrichtung (21) als ein mit mindestens einem weiteren Wäschestück (20) zusammenhängendes
gewertet wird, welches vor der bestimmungsgemäßen Behandlung, vorzugsweise einer Nassbehandlung,
erst durch eine Zusatzbehandlung von mindestens einem verbundenen Wäschestück (20)
getrennt werden muss.