TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sanitärsystem bzw. ein Bauschutzelement nach
den unabhängigen Ansprüchen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Bauschutzelemente für Sanitärsysteme bekannt geworden.
Solche Bauschutzelemente werden beispielsweise an einem Montagerahmen eines Sanitärsystems
angeordnet. Die Bauschutzelemente werden vor der Fertigstellung einer Vorwand vor
dem Sanitärsystem angeordnet und stellen dabei einen Schutz für die Elemente, welche
durch den Bauschutz abgedeckt sind, bereit. Insbesondere sorgt der Bauschutz dafür,
dass bei der Montage von Fliesen auf einer Vorwand kein Fliesenkleber, Zementbestandteile,
Staub, etc. in die Bereiche, welche durch den Bauschutz abgedeckt sind, eindringen.
Andererseits definieren die Umrisse eines solchen Bauschutzelementes nach Fertigstellung
der Vorwand und Entfernung des Bauschutzes auch eine Zugangsöffnung in der Vorwand,
durch welche das Sanitärsystem teilweise zugänglich bleibt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
ein Sanitärsystem mit einem Bauschutz anzugeben, welcher derart ausgebildet ist, dass
die besonders anfälligen Bereiche an einem Montagerahmen des Sanitärsystems abgedeckt
sind.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Demgemäss umfasst
ein Sanitärsystem einen Montagerahmen mit zwei beabstandet zueinander angeordneten
Vertikalstützen, einer oberen Traverse und einer unteren Traverse, wobei die beiden
Traversen jeweils endseitig mit den Vertikalstützen fest verbunden sind; und ein temporär
vor dem Montagerahmen angeordnetes Bauschutzelement. Die obere Traverse weist eine
Spülrohraufnahme mit einem darin gelagerten Spülrohr mit einem Spülrohrausgang und
zwei beabstandet zueinander liegende Befestigungselementaufnahmen zur Aufnahme von
Befestigungselementen auf. Die untere Traverse weist eine Abflussrohraufnahme mit
einem darin gelagerten Abflussrohr mit einem Abflussrohreingang auf. Das Bauschutzelement
weist eine Form auf, die derart ausgebildet ist, dass bei Anordnung des Bauschutzelements
vor dem Montagerahmen sich das Bauschutzelement so erstreckt, dass mindestens die
Befestigungselementaufnahmen und der Spülrohrausgang vom Bauschutz überdeckt sind.
[0005] Die Ausbildung des Bauschutzelements, der den Spülrohrausgang und die Befestigungselementaufnahmen
abdeckt, weist den Vorteil auf, dass die bezüglich Verunreinigungen besonders empfindlichen
Teile am Montagerahmen abgedeckt werden können.
[0006] Die Ausdrucksweise "temporär angeordnet" ist so zu verstehen, dass das Bauschutzelement
für die Bauphase angeordnet wird und anschliessend nach erfolgtem Aufbau der Vorwand
wieder entfernt werden kann.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine weitere Aufgabe zugrunde,
ein Bauschutzelement anzugeben, welches flexibel an die Einbausituation angepasst
werden kann. Diese Aufgabe löst ein Sanitärsystem nach Anspruch 2 bzw. ein Bauschutzelement
nach Anspruch 3.
[0008] Das Bauschutzelement umfasst vorzugsweise ein erstes Bauschutzelementteil und mindestens
ein zweites Bauschutzelementteil, wobei das erste Bauschutzelementteil und das zweite
Bauschutzelementteil jeweils über eine Kontaktfläche verfügen. Über die Kontaktfläche
sind die beiden Bauschutzelementteile miteinander in Kontakt bringbar, derart, dass
wenn die beiden Bauschutzelementteile miteinander in Kontakt sind, eine Fläche am
Montagerahmen schützbar ist, welche grösser ist, als die Fläche, welche durch nur
ein Bauschutzelementteil abgedeckt ist.
[0009] Ein Bauschutzelement nach Anspruch 3 umfasst ein erstes Bauschutzelementteil und
mindestens ein zweites Bauschutzelementteil, wobei das erste Bauschutzelementteil
und das zweite Bauschutzelementteil jeweils über eine Kontaktfläche verfügen. Über
die Kontaktfläche sind die beiden Bauschutzelementteile miteinander in Kontakt bringbar,
derart, dass wenn die beiden Bauschutzelementteile miteinander in Kontakt sind, eine
Fläche am Montagerahmen schützbar ist, welche grösser ist, als die Fläche, welche
durch nur ein Bauschutzelementteil abgedeckt ist.
[0010] Der mehrteilige Bauschutz weist den Vorteil auf, dass ein Installateur den Bauschutz
an die lokalen Gegebenheiten beim Aufbau eines Sanitärsystems anpassen kann. Die Anpassung
erfolgt durch Anordnung oder durch Weglassen des einen oder des anderen Bauschutzelementteils.
[0011] In der Folge werden nun weiter bevorzugte Merkmale beschrieben, welche sowohl für
das Sanitärsystem als auch für das Bauschutzelement bevorzugte Merkmale sind.
In Einbaulage verläuft die Kontaktfläche vorzugsweise in der Horizontalen.
[0012] In einer bevorzugten Weiterbildung sind mehr als nur ein zweites Bauschutzelement
angeordnet.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die Bauschutzelementteile im
Bereich der Kontaktfläche miteinander verbunden werden. Hierzu können die Bauschutzelementteile
mechanische Rastelemente aufweisen. In dieser Variante lassen die Bauschutzelement
mechanisch miteinander verbinden.
[0014] In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform können die Bauschutzelementteile
jeweils einzeln am Montagerahmen oder an anderen Elementen, die am Montagerahmen bereits
befestigt sind, befestigt werden und die beiden Kontaktflächen werden dann so miteinander
in Kontakt gebracht.
[0015] Vorzugsweise ist das Bauschutzelement derart geformt, dass diese den Abflussrohreingang
nicht überdeckt.
[0016] Dies hat den Vorteil, dass das Bauschutzelement spezifisch für die anderen zu schützenden
Bereich ausgebildet werden kann, während der Abflussrohreingang mit einem konventionellen
Stopfen geschützt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass, wenn der Montagevorgang
des Sanitärsystems ein Entfernen und Wiedermontieren des Bauschutzes erfordert, der
Bauschutz nicht in seiner Gesamtheit entfernt werden muss, sondern ein situative Demontage
und Wiedermontage möglich ist.
[0017] Vorzugsweise weist das Bauschutzelement eine konkave Ausnehmung auf, welche sich
teilweise um die Aussenseite des Abflussrohrs herum erstreckt.
[0018] Vorzugsweise erstreckt sich die konkave Ausnehmung um einen Bogenwinkel von maximal
90° um das Abflussrohr und deckt somit einen Bereich ab, welcher direkt über dem Abflussrohr
liegt. In diesem Bereich können weitere Funktionslemente, wie die unten beschriebene
Elektrodose, am Montagerahmen befestigt werden.
[0019] Vorzugsweise erstreckt sich das Bauschutzelement von vorne her gesehen, nicht unter
den halben Durchmesser des Abflussrohrs. In diesem Fall ist der Bogenwinkel der konkaven
Ausnehmung maximal 180°.
[0020] Vorzugsweise weist das Bauschutzelement zwei Öffnungen auf, welche deckungsgleich
zu den Befestigungselementaufnahmen liegen, derart, dass ein aus der jeweiligen Befestigungselementaufnahme
herausragendes Befestigungselement, in die Öffnungen einragen kann.
[0021] Das Befestigungselement ist vorzugsweise eine Befestigungsstange, insbesondere eine
Gewindestange.
[0022] Besonders bevorzugt wird das Bauschutzelement auf die bereits montierten Befestigungselemente
aufgesteckt und wird durch das Einragen der Befestigungselemente in die Öffnungen
am Montagerahmen gehalten.
[0023] Vorzugsweise weist das Bauschutzelement von vorne her gesehen, die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks mit zwei gleich langen Katheten und einer Hypotenuse, deren Kantenlänge länger
als die Kantenlänge der Kathete ist, auf. Die Hypotenuse kann dabei die untere Begrenzung
des Bauschutzelements darstellen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform stellt
die Hypotenuse nicht die untere Begrenzung des Bauschutzelements dar. Hier bildet
das Bauschutzelement von vorne her gesehen in seinem oberen Bereich die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks mit zwei gleich langen Katheten. An der Hypotenuse setzt
sich das Bauschutzelement nach unten hin fort. Die Hypotenuse kann insbesondere die
Basis für die oben genannte Kontaktfläche bilden.
[0024] Die Katheten und die Hypotenuse bilden dabei Vorderkanten des Bauschutzelements,
wobei sich das Bauschutzelement von diesen Vorderkanten mit Flächen weg erstreckt.
[0025] Vorzugsweise ist die Ecke des Dreiecks, wo die beiden Katheten aufeinander treffen,
mit einer konvexen Rundung gerundet ausgebildet ist.
[0026] Die Rundung weist vorzugsweise den gleichen Radius auf, wie der Aussendurchmesser
des Spülrohrs. Vorzugsweise wird das Bauschutzelement derart platziert, dass die Rundung
mit dem Aussendurchmesser fluchtend angeordnet ist.
[0027] Mit anderen Worten gesagt ist das Bauschutzelement oberseitig mit einer konvexen
Rundung ausgebildet, welche sich um eine Mittelachse herum erstreckt, wobei die Mittelachse
rechtwinklig zu einer Ebene, welche durch die Frontseiten der Vertikalstützen aufgespannt
ist, orientiert ist. Die Katheten bilden die Basis für zwei Flächen, wobei sich die
eine Fläche von einem Ende der konvexen Rundung und wobei sich die andere Fläche von
dem anderen Ende der konvexen Rundung erstreckt.
[0028] Wenn das Bauschutzelement montiert ist, verläuft die Hypotenuse vorzugsweise parallel
und/oder auf gleicher Höhe zu einer Unterkante der oberen Traverse.
[0029] Vorzugsweise weist das erste Bauschutzelement die besagte Form des gleichschenkligen
Dreiecks auf.
[0030] Vorzugsweise setzt sich das Bauschutzelement von der Hypotenuse her gesehen nach
unten hin fort.
[0031] Vorzugsweise ist das Bauschutzelement unterhalb der Hypotenuse im Wesentlichen trapezförmig,
insbesondere in der Form eines gleichschenkligen Trapezes, ausgebildet.
[0032] Besonders bevorzugt weist das zweite Bauschutzelementteil die besagte Form des Trapezes
auf.
[0033] In einer Weiterbildung weist das Sanitärsystem weiterhin eine Elektrodose mit einem
Aufnahmeraum auf, wobei der Aufnahmeraum über eine Zugangsöffnung von vorne her zugänglich
ist, wobei das Bauschutzelement die besagte Zugangsöffnung überdeckt.
[0034] Besonders bevorzugt ist das zweite Bauschutzelement derart ausgebildet, dass dieses
die Zugangsöffnung überdeckt.
[0035] Bevorzugt weist die Elektrodose mindestens ein Rastelement auf, mit welchen die Elektrodose
an der oberen Traverse befestigbar ist.
[0036] Bevorzugt verfügt das Bauschutzelement über eine Raststruktur, mit welcher das Bauschutzelement
temporär mit einer korrespondierenden Raststruktur an der Elektrodose mechanisch verbindbar
ist.
[0037] Vorzugsweise weist das Bauschutzelement einen Stopfenabschnitt auf, welcher über
den Spülrohrausgang in das Spülrohr einragt.
[0038] Vorzugsweise ist das Bauschutzelement in Richtung der Flächennormalen auf eine Ebene,
welche durch die Frontseiten der Vertikalstützen aufgespannt ist, gesehen, bezüglich
einer Symmetrieebene, welche in Einbaulage in der Vertikalen und rechtwinklig zur
besagten Ebene verläuft, symmetrisch ausgebildet ist.
[0039] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0040] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eine erste Ausführungsform eines Bauschutzelements bzw.
eines Sanitärsystems nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Ansicht nach Figur 1 mit montiertem Bauschutzelement;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Bauschutzelements
bzw. eines Sanitärsystems nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- eine Ansicht nach Figur 3 mit montiertem Bauschutzelement;
- Fig. 5
- eine Frontansicht nach Figur 4; und
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung der Bauschutzelemente nach den vorhergehenden Figuren.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0041] In den Figuren werden verschiedene Ansichten eines Sanitärsystems 1 bzw. eines Bauschutzes
6 gezeigt.
[0042] Das Sanitärsystem 1 umfasst einen Montagerahmen 2 und ein temporär vor dem Montagerahmen
2 angeordnetes Bauschutzelement 6. Das Bauschutzelement 6 wird während der Montage
einer Vorwand vor dem Sanitärsystem 1 temporär angeordnet und deckt die unter dem
Bauschutzelement 6 liegenden Bereiche entsprechend ab. Dadurch werden die abgedeckten
Bereiche von Staub, Zementspritzern, etc. geschützt. Ferner dient das Bauschutzelement
6 auch dazu, eine der Form des Bauschutzelements 6 entsprechende Öffnung in der Vorwand
zu definieren.
[0043] Der Montagerahmen 2 weist zwei beabstandet zueinander angeordnete Vertikalstützen
3, eine obere Traverse 4 und eine untere Traverse 5 auf. Die beiden Traversen 4, 5
sind jeweils endseitig mit den Vertikalstützen 3 fest verbunden. Die obere Traverse
4 weist eine Spülrohraufnahme 7 mit einem darin gelagerten Spülrohr 8 mit einem Spülrohrausgang
9 und zwei beabstandet zueinander liegende Befestigungselementaufnahmen 10 zur Aufnahme
von Befestigungselementen 11 auf. Die untere Traverse 4 weist eine Abflussrohraufnahme
12 mit einem darin gelagerten Abflussrohr 13 mit einem Abflussrohreingang 14 auf.
Das Spülrohr 8 bzw. das Abflussrohr 13 sind in der jeweiligen Aufnahme fest gelagert
und werden über diese Lagerung fest mit der jeweiligen Traverse 4, 5 verbunden.
[0044] Das Bauschutzelement 6 kann in verschiedenen Ausführungsformen unterschiedlich ausgebildet
sein.
[0045] Das in den Figuren 1 bis 3 sowie 4 bis 6 gezeigte Bauschutzelement 6 weist eine Form
auf, welche bei temporärer Anordnung vor dem Montagerahmen 2 sich so erstreckt, dass
mindestens die Befestigungselementaufnahmen 10 und der Spülrohrausgang 9 vom Bauschutz
überdeckt sind. In der gezeigten Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 weist das Bauschutzelement
6 von vorne gesehen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf. In der gezeigten
Ausführungsformen gemäss den Figuren 4 bis 6 weist der obere Bereich des Bauschutzelements
6 von vorne gesehen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf.
[0046] Das Bauschutzelement 6 bzw. das Oberteil des Bauschutzelements 6 weist von vorne
her gesehen, die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit zwei gleich langen Katheten
K und einer Hypotenuse H, deren Kantenlänge länger als die Kantenlänge der Kathete
K ist, auf. Von den Katheten K bzw. der Hypotenuse H erstreckt sich das Bauschutzelement
6 mit entsprechenden Flächen nach hinten hin weg.
[0047] Die Hypotenuse H verläuft hier parallel und/oder auf gleicher Höhe zu einer Unterkante
19 der oberen Traverse 4, wenn das Bauschutzelement an der entsprechenden Position
positioniert ist.
[0048] In den gezeigten Ausführungsformen ist die Ecke des Dreiecks, wo die beiden Katheten
K aufeinander treffen, mit einer konvexen Rundung 18 gerundet ausgebildet. Die konvexe
Rundung 18 weist hier einen Durchmesser auf, welcher gleich dem Aussendurchmesser
des Spülrohrs 8 ist.
[0049] Das Bauschutzelement 6 gemäss der Ausführungsform der Figuren 4 bis 6 ist unterhalb
der Hypotenuse H im Wesentlichen trapezförmig, insbesondere in der Form eines gleichschenkligen
Trapezes, ausgebildet.
[0050] Beide Ausführungsformen können dabei einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
Das Bauschutzelement gemäss der zweiten Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 ist
als mehrteiliges Bauschutzelement 6 ausgebildet. Das Bauschutzelement 6 weist ein
erstes Bauschutzelementteil 100 und mindestens ein zweites Bauschutzelementteil 101
auf. Das erste Bauschutzelementteil 100 und zweite Bauschutzelementteil 101 verfügen
jeweils über eine Kontaktfläche 103, über welche die beiden Bauschutzelementteile
100, 101 miteinander in Kontakt bringbar sind. Der Kontakt zwischen den beiden Bauschutzelementteile
100, 101 ist dabei derart, dass wenn die beiden Bauschutzelementteile 100, 101 miteinander
in Kontakt sind, eine Fläche am Montagerahmen 2 schützbar ist, welche grösser ist,
als die Fläche, welche durch nur ein Bauschutzelementteil 100, 101 abgedeckt ist.
[0051] In der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 ist das erste Bauschutzelement 100
in der Form gemäss dem oben genannten Dreieck ausgebildet und das zweite Bauschutzelement
101 ist in der Form gemäss dem oben genannten Trapez ausgebildet.
[0052] Vorzugsweise ist das Bauschutzelement 6 in allen hierin gezeigten Ausführungsformen
so ausgebildet, dass dieses den Abflussrohreingang 14 nicht überdeckt. Der Abflussrohreingang
14 kann für die Bauphase beispielsweise mit einem Verschlussstopfen verschlossen sein.
Der Verschlusstopfen ist dabei separat zum Bauschutzelement 6 angeordnet.
[0053] Das Bauschutzelement 6, hier gemäss den Figuren 4 bis 6, weist eine konkave Ausnehmung
15 auf, welche sich teilweise um die Aussenseite 16 des Abflussrohrs 13 herum erstreckt.
Vorzugsweise ist die konkave Ausnehmung 15 derart ausgebildet, dass sich diese an
das Abflussrohr anschmiegen kann, das heisst, die konkave Ausnehmung 15 weist einen
Durchmesser bzw. eine Rundung auf, welche dem Aussendurchmesser des Abflussrohrs 13
entspricht.
[0054] In beiden Ausführungsformen weist das Bauschutzelement 6 zwei Öffnungen 17 auf, welche
deckungsgleich zu den Befestigungselementaufnahmen 10 liegen, derart, dass ein aus
der jeweiligen Befestigungselementaufnahme 10 herausragendes Befestigungselement 11,
in die Öffnungen 17 einragen kann. Besonders bevorzugt ist das Befestigungselement
11 ein Stange, insbesondere eine Gewindestange, welche, wie in den Figuren 1 und 3
gezeigt, von der Befestigungselementaufnahme 10 nach vorne hin absteht. Das Bauschutzelement
6 kann dabei auf die beiden Befestigungselement 11 aufgesteckt werden.
[0055] Wie in den Figuren 3 und 6 gezeigt, weist das Sanitärsystem 1 weiterhin eine Elektrodose
20 mit einem Aufnahmeraum 21 auf. Der Aufnahmeraum 21 ist über eine Zugangsöffnung
22 von vorne her zugänglich. Das Bauschutzelement 6, hier mit dem zweiten Bauschutzelementteil
101, ist derart angeordnet, dass das Bauschutzelement 6 die besagte Zugangsöffnung
22 überdeckt. Im Aufnahmeraum 21 der Elektrodose können elektrische und/oder elektronische
Komponenten untergebracht werden.
[0056] Die Elektrodose 20 weist mindestens ein Rastelement 23 auf. Mit dem Rastelement 23
ist die Elektrodose 20 an der oberen Traverse 4 befestigbar. Das Rastelement 23 weist
hier die Form von Rastlaschen auf, welche an der Traverse 4 eingehängt werden können.
Weiter verfügt das Bauschutzelement 6, hier das zweite Bauschutzelementteil 101 über
eine Raststruktur 24, mit welcher das Bauschutzelement 6 temporär mit einer korrespondieren
Raststruktur 25 an der Elektrodose 20 mechanisch mit der Elektrodose 20 verbindbar
ist.
[0057] Alternativerweise kann das Bauschutzelement 101 auch direkt mit dem Bauschutzelement
100 verbunden sein. Zum Beispiel über eine Rastverbindung im Bereich der Kontaktfläche
103.
[0058] In allen hierin gezeigten Ausführungsformen weist das Bauschutzelement 6 einen Stopfenabschnitt
25 auf. Der Stopfenabschnitt 25 ragt über den Spülrohrausgang 9 in das Spülrohr 8
ein.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Sanitärsystem |
19 |
Unterkante |
2 |
Montagerahmen |
20 |
Elektrodose |
3 |
Vertikalstütze |
21 |
Aufnahmeraum |
4 |
obere Traverse |
22 |
Zugangsöffnung |
5 |
untere Traverse |
23 |
Rastelement |
6 |
Bauschutzelement |
24 |
Raststruktur |
7 |
Spülrohraufnahme |
25 |
Raststruktur |
8 |
Spülrohr |
100 |
erstes Bauschutzelementteil |
9 |
Spülrohrausgang |
101 |
zweites Bauschutzelementteil |
10 |
Befestigungselementaufnahme |
103 |
Kontaktfläche |
11 |
Befestigungselement |
|
|
12 |
Abflussrohraufnahme |
K |
Kathete |
13 |
Abflussrohr |
H |
Hypothenuse |
14 |
Abflussrohreingang |
|
|
15 |
konkave Ausnehmung |
|
|
16 |
Aussenseite |
|
|
17 |
Öffnung |
|
|
18 |
konvexe Rundung |
|
|
1. Sanitärsystem (1) umfassend
einen Montagerahmen (2) mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Vertikalstützen
(3), einer oberen Traverse (4) und einer unteren Traverse (5), wobei die beiden Traversen
(4, 5) jeweils endseitig mit den Vertikalstützen (3) fest verbunden sind; und
ein temporär vor dem Montagerahmen (2) angeordnetes Bauschutzelement (6),
wobei die obere Traverse (4) eine Spülrohraufnahme (7) mit einem darin gelagerten
Spülrohr (8) mit einem Spülrohrausgang (9) und zwei beabstandet zueinander liegende
Befestigungselementaufnahmen (10) zur Aufnahme von Befestigungselementen (11) aufweist,
wobei die untere Traverse (4) eine Abflussrohraufnahme (12) mit einem darin gelagerten
Abflussrohr (13) mit einem Abflussrohreingang (14) aufweist,
wobei das Bauschutzelement (6) eine Form aufweist, die derart ausgebildet ist, dass
bei temporärer Anordnung des Bauschutzelements (6) vor dem Montagerahmen (2) sich
das Bauschutzelement (6) so erstreckt, dass mindestens die Befestigungselementaufnahmen
(10) und der Spülrohrausgang (9) vom Bauschutz überdeckt sind.
2. Sanitärsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) ein erstes Bauschutzelementteil (100) und mindestens ein
zweites Bauschutzelementteil (101) umfasst, wobei das erste Bauschutzelementteil (100)
und zweite Bauschutzelementteil (101) jeweils über eine Kontaktfläche (103) verfügen,
über welche die beiden Bauschutzelementteile (100, 101) miteinander in Kontakt bringbar
sind, derart, dass wenn die beiden Bauschutzelementteile (100, 101) miteinander in
Kontakt sind, eine Fläche am Montagerahmen (2) schützbar ist, welche grösser ist,
als die Fläche, welche durch nur ein Bauschutzelementteil (100, 101) abgedeckt ist.
3. Bauschutzelement (6) umfassend ein erstes Bauschutzelementteil (100) und mindestens
ein zweites Bauschutzelementteil (101), wobei das erste Bauschutzelementteil (100)
und das zweite Bauschutzelementteil (101) jeweils über eine Kontaktfläche (103) verfügen,
über welche die beiden Bauschutzelementteile (100, 101) miteinander in Kontakt bringbar
sind, derart, dass wenn die beiden Bauschutzelementteile (100, 101) miteinander in
Kontakt sind, eine Fläche am Montagerahmen (2) schützbar ist, welche grösser ist,
als die Fläche, welche durch nur ein Bauschutzelementteil (100, 101) abgedeckt ist.
4. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) den Abflussrohreingang (14) nicht überdeckt.
5. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) eine konkave Ausnehmung (15) aufweist, welche sich teilweise
um die Aussenseite (16) des Abflussrohrs (13) herum erstreckt.
6. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) zwei Öffnungen (17) aufweist, welche deckungsgleich zu den
Befestigungselementaufnahmen (10) liegen, derart, dass ein aus der jeweiligen Befestigungselementaufnahme
(10) herausragendes Befestigungselement (11) in die Öffnungen (17) einragen kann.
7. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauschutzelement (6) von vorne her gesehen, die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks mit zwei gleich langen Katheten (K) und einer Hypotenuse (H), deren Kantenlänge
länger als die Kantenlänge der Kathete (K) ist, aufweist; oder
dass das Bauschutzelement (6) von vorne her gesehen in seinem oberen Bereich die Form
eines gleichschenkligen Dreiecks mit zwei gleich langen Katheten (K) bildet.
8. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecke des Dreiecks, wo die beiden Katheten (K) aufeinander treffen, mit einer
konvexen Rundung (18) gerundet ausgebildet ist.
9. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hypotenuse parallel und/oder auf gleicher Höhe zu einer Unterkante (19) der oberen
Traverse (4) verläuft.
10. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach Anspruch 2 oder 3 und einem der Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauschutzelement (101) die besagte Form des gleichschenkligen Dreiecks
aufweist.
11. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bauschutzelement (6) von der Hypotenuse (H) her gesehen nach unten hin fortsetzt.
12. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) unterhalb der Hypotenuse im Wesentlichen trapezförmig, insbesondere
in der Form eines gleichschenkligen Trapezes, ausgebildet ist.
13. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach Anspruch 2 oder 3 und einem der Ansprüche
7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauschutzelementteil (101) die besagte Form des Trapezes aufweist.
14. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitärsystem (1) weiterhin eine Elektrodose (20) mit einem Aufnahmeraum (21)
aufweist, wobei der Aufnahmeraum (21) über eine Zugangsöffnung (22) von vorne her
zugänglich ist, wobei das Bauschutzelement (6) die besagte Zugangsöffnung (22) überdeckt.
15. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodose (20) mindestens ein Rastelement (23) aufweist, mit welchen die Elektrodose
(20) an der oberen Traverse (4) befestigbar ist und/oder dass das Bauschutzelement
(6) über eine Raststruktur (24) verfügt, mit welcher das Bauschutzelement (6) temporär
mit korrespondieren Raststruktur (25) an der Elektrodose (20) mechanisch verbindbar
ist.
16. Sanitärsystem (1) oder Bauschutzelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bauschutzelement (6) einen Stopfenabschnitt (25) aufweist, welcher über den Spülrohrausgang
(9) in das Spülrohr (8) einragt.