[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die eine Trockenbauwand und mindestens ein
in dieser Trockenbauwand angeordnetes Einbauelement umfasst, wobei die Trockenbauwand
mindestens eine Trockenbauplatte und mindestens eine Aussparung umfasst, wobei an
der Trockenbauplatte das mindestens eine Einbauelement in einem Befestigungszustand
befestigt ist. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung von Einbauelementen
in einer Trockenbauwand.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind allgemein Trockenbauwände bekannt, die aus einer Rahmenkonstruktion
und daran befestigten Trockenbauplatten, insbesondere daran angeschraubten Gipskartonplatten,
bestehen. Die Rahmenkonstruktion besteht im Wesentlichen aus vertikalen Ständerprofilen,
insbesondere standardisierten CW-Profilen, die oben und unten in horizontale Rahmenprofile,
insbesondere standardisierte UW Profile, eingesteckt und damit verbunden werden. Das
Ständerprofil hat einen c-förmigen Querschnitt und das Rahmenprofil einen u-förmigen
Querschnitt. Derartige Trockenbauwände werden als Wände (beidseitig einfach oder doppelt
beplankt), Trockenbauvorwände (einseitig einfach oder doppelt beplankt) und Verkleidungen
eingesetzt. Als Standard gilt bei diesen Trockenbauwänden grundsätzlich eine doppelte
Beplankung mit Gipskartonplatten je Wand. Bei Trockenbauvorwänden, die vor vorhandenen
Gebäudewänden gestellt werden, ist standardmäßig eine einseitige Beplankung vorgesehen.
Die Dicke der Trockenbauplatten, insbesondere Gipskartonplatten, beträgt in der Regel
je 12,5 mm.
[0003] Auch ist allgemein aus dem Stand der Technik bereits bekannt, in derartige Trockenbauwände
Einbauelemente - wie beispielsweise Wandnischen, Regale, Durchreichen, Schrankkorpusse,
Schränke, jeweils mit oder ohne Türen oder mit Fenstern - in entsprechende Aussparungen
in den Trockenbauwänden einzubauen. Die Größe des Einbauelements kann je nach den
Bedürfnissen der Benutzer stark variieren. Die Einbauelemente können dann zur Aufbewahrung
von Gegenständen beziehungsweise als Ablage für Gegenstände oder zur Belichtung, Belüftung
und/oder einer Ein- und Aussicht genutzt werden. Hierdurch kann auch der Hohlraum
innerhalb der Trockenbauwände beziehungsweise den Hohlraum zwischen einer als Verkleidung
oder Vorwand dienenden Trockenbauwand und der weiteren Wand genutzt werden. Die erforderlichen
Aussparungen werden zumeist individuell und nachträglich in bereits vorhandenen Trockenbauwänden
vorgenommen. Diese individuellen Aussparungen in den Gipskartonplatten bilden keinen
eigenstabilen Baukörper und dienen nur zur Aufnahme des Einbauelements. Das Einbauelement
bietet belastbare Oberflächen zur Anbringung von Einlegeböden oder Schranktüren oder
zum Einsetzen von Fensterscheiben. Bei größeren Dimensionen der Einbauelemente, beispielsweise
einem Einbauschrank, zur Aufbewahrung von Gegenständen sind diese in der Regel schon
zwingend bei der Entstehung einer Trockenbauwand mit zu verbauen und fest mit den
tragenden Wandelementen, wie den Ständerprofilen einer Wandkonstruktion, zu verbinden.
[0004] Die europäischen Patentschrift
EP 1 840 288 B1 beschreibt bereits eine rechteckiges Einbauelement zur Aufbewahrung von Gegenständen
in einer Trockenbauwand. Die vorgefertigte Einbauelemente sind aus Holz oder Holzwerkstoffen
hergestellt und weisen ein Bodenteil, ein Deckelteil und zwei Seitenteile auf. Die
Seitenteile weisen jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Nuten auf, die der
Befestigung des Einbauelementes zwischen Ständerprofilen einer Trockenbauwand dienen.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, eine Anordnung aus mindestens einem Einbauelement in einer Trockenbauwand
und ein Befestigungsverfahren hierfür zu schaffen, das sich durch eine einfache Montage
auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung, die eine Trockenbauwand und mindestens ein
in dieser Trockenbauwand angeordnetes Einbauelement umfasst, mit den Merkmalen des
Anspruches 1 und ein Befestigungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruches 14 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 und
15 bis 17 angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird bei einer Anordnung, die eine Trockenbauwand und mindestens
ein in dieser Trockenbauwand angeordnetes Einbauelement umfasst, wobei die Trockenbauwand
mindestens eine Trockenbauplatte und mindestens eine Aussparung umfasst, wobei an
der Trockenbauplatte das mindestens eine Einbauelement in einem Befestigungszustand
befestigt ist, eine einfache Montage der Einbauelemente dadurch erreicht, dass an
einer umlaufenden Außenseite des mindestens einen Einbauelements Montageteile in einem
Zwischenzustand und einem Befestigungszustand befestigt sind, in dem Zwischenzustand
die Montageteile in einer Ausrichtrichtung verschiebbar an der Trockenbauwand gehalten
sind und in dem Befestigungszustand die Montageteile an der Trockenbauwand befestigt
sind. Der neuartige Einbaurahmen, verwirklicht über die mehreren Montageteile, erlaubt
einen sehr einfachen Einbau der Einbauelemente in bereits fertig gestellten Trockenbauwänden.
Ein besonders einfaches horizontales und vertikales Ausrichten des Einbauelements
wird dadurch erreicht, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile gemeinsam mit
dem Einbauelement in Ausrichtrichtung in der Aussparung verschiebbar sind. Vorgenanntes
ist wiederum nur möglich, da die Montageteile bis zum Schritt des Ausrichtens in der
Aussparung beziehungsweise dem Wandausschnitt in den Ausrichtrichtungen nach oben,
rechts, unten und links stufenlos beweglich verbunden sind. Bewegungen der eingesetzten
Montageteile nach hinten und/oder nach vorne im Bezug zur Trockenbauwand sind hingegen
ohne Zuhilfenahme von Schrauben und sonstigen Halteteilen durch die Montageteile in
Verbindung mit den Trockenbauplatten versperrt. In einer erreichten Endposition des
Einbauelements können die an dem Einbauelement bereits vor dem Ausrichten fest angeschraubten
Montageteile durch die Trockenbauplatten fixiert werden.
[0008] Der ausgerichtete Einbaurahmen erzeugt über die Wandteile des Einbauelements einen
passgenauen Spalt zu dem Rand der Aussparung in den Trockenbauplatten, der dann mit
einer Klebespachtelmasse verschlossen wird.
[0009] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden unter Trockenbauwänden Wände
(beidseitig einfach oder doppelt beplankt), Trockenbauvorwände (einseitig einfach
oder doppelt beplankt) und Verkleidungen verstanden.
[0010] Eine besonders einfache Montage der Montageteile wird dadurch erreicht, dass die
Montageteile in ihren Einsteckzustand unabhängig von dem Einbauelement in der Aussparung
in einer Ausrichtrichtung verschiebbar an der Trockenbauwand gehalten sind. Auch ist
der Einbaurahmen aus den Montageteilen in seinem Zwischenzustand nur klemmend an der
Trockenbauplatte im Bereich eines Randes beziehungsweise einer Begrenzung der Aussparung
klemmend beziehungsweise eingesteckt gehalten. Die Montage der Montageteile in den
Einsteckzustand erfolgt ohne Schrauben und/oder Klebstoffe, sowie ohne sonstige Halteteile.
[0011] Eine weitere Montagerleichterung wird dadurch erzielt, dass das Einbauelement bereits
im Zwischenzustand über die Montageteile in einer Einbaurichtung an der Trockenbauwand
festgelegt ist.
[0012] Konstruktiv besonders einfach ist, dass die Montageteile als U-Profile oder Winkel
mit einem Steg und mit mindestens einem Schenkel ausgebildet. Hierbei sind vorteilhafterweise
die Montageteile U-Profile, insbesondere standardisierte UW-Rahmenprofile.
[0013] Besonders einfach ist, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile über mindestens
einem Schenkel klemmend beziehungsweise eingesteckt an den Trockenbauplatten der Trockenbauwand
gehalten sind. Hierbei sind entweder in dem Zwischenzustand mindestens einer der Schenkel
an einem Rand zwischen zwei doppellagig angeordneten Trockenbauplatten eingesteckt
gehalten oder in dem Zwischenzustand die Montageteile über ihre gegenüberliegenden
Schenkel an mit Abstand zueinander angeordneten Trockenbauplatten der Trockenbauwand
klemmend gehalten.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Montageteile ist vorgesehen, dass die Montageteile
gegenüberliegende und über eine Breite der Montageteile hinausragende Arme aufweisen,
die zumindest in dem Zwischenzustand der Montageteile eine Einbautiefe der Montageteile
zwischen den Trockenbauplatten durch Auflage auf einen Rand der Trockenbauplatten
begrenzen.
[0015] In üblicher Weise ist vorgesehen, dass die Trockenbauwand eine Rahmenkonstruktion
mit vertikalen Ständerprofilen, insbesondere standardisierten CW-Profilen, und horizontalen
Rahmenprofilen, insbesondere standardisierten UW-Profilen, umfasst.
[0016] Eine einfache Vorfertigung des Einbauelements wird dadurch erreicht, dass das Einbauelement
im Wesentlichen aus zu einem Rahmen zusammengefügten Wandteilen besteht. Hierbei ist
vorteilhafterweise die Form des Einbauelementes in Einbaurichtung gesehen rechteckig
oder quadratisch.
[0017] Vorteilhafterweise ist das Einbauelement als Wandnische, Regal, Durchreiche,
[0018] Schrankkorpus oder Schrank, jeweils mit oder ohne Türen oder mit Fenstern, ausgebildet.
Diese vorgefertigten Einbauelemente lassen sich schnell und vorteilhaft gegenüber
dem Stand der Technik, der häufig Einzelanfertigungen der Einbauelemente vorsieht,
in bereits bestehende Trockenbauwände einbauen.
[0019] Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zur Befestigung von Einbauelementen in einer
Trockenbauwand, wobei die Trockenbauwand und das Einbauelement der vorbeschriebenen
Anordnung entspricht, eine Montageerleichterung durch die folgende Schritten erreicht:
Bewegen der Montageteile im Bereich der Aussparung nacheinander in einen Einsteckzustand,
in dem über mindestens einem der Schenkel des Montageteils jeweils das Montageteil
klemmend beziehungsweise eingesteckt an den Trockenbauplatten der Trockenbauwand gehalten
ist, Bewegen des Einbauelements in der Einbaurichtung in die Aussparung und zwischen
die Montageelemente, Ausrichten des Einbauelements in der Einbaurichtung zu der Trockenbauwand,
Befestigen der Montageelemente an dem Einbauelement in einem Zwischenzustand, Ausrichten
des Einbauelements in der Einbaurichtung zu der Trockenbauwand, Befestigen der Montageelemente
an den Trockenbauplatten der Trockenbauwand in einem Befestigungszustand.
[0020] Als üblicher Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass vor dem Bewegen der Montageteile
in den Einsteckzustand eine Aussparung in der Trockenbauwand erstellt wird.
[0021] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in dem Zwischenzustand mindestens einer
der Schenkel an einem Rand zwischen zwei doppellagig angeordneten Trockenbauplatten
eingesteckt wird.
[0022] In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile
über ihre gegenüberliegenden Schenkel an mit Abstand zueinander angeordneten Trockenbauplatten
der Trockenbauwand klemmend gehalten werden. Der Abstand entspricht der Breite der
Ständerprofile.
[0023] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer Trockenbauwand entweder
eine Trockenbauvorwand verstanden, die mit zwei Lagen Trockenbauplatten beplankt ist,
oder eine Trockenbauwand mit zwei voneinander beabstandeten Seiten beziehungsweise
einer Vorder- und einer Hinterseite, die mit einer Lage oder zwei Lagen Trockenbauplatten
beplankt sein können.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erörtert. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht einer Anordnung aus einer Trockenbauwand mit eingebauten Einbauelementen,
Figur 2 eine Ansicht eines Einbauelements nach dem den Stand der Technik,
Figur 3 eine Seitenansicht von Figur 2, wobei ein Einbau des Einbauelements in eine
Trockenbauwand angedeutet ist,
Figur 4 ein Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Einbauelements mit Montageteilen,
Figur 5 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch ein Einbauelement in einer Trockenbauwand,
Figur 6 eine Ausschnittsvergrößerung von Figur 5 aus dem Bereich eines Anschlusses
des Einbauelements an die Trockenbauwand,
Figur 7 eine Ansicht eines eingebauten nicht ausgerichteten Einbauelements in einer
Trockenbauwand,
Figur 8 eine Ansicht gemäß Figur 7 mit ausgerichtetem Einbauelement,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines eingebauten und ausgerichteten Einbauelements
in einer Trockenbauwand,
Figur 10 eine Ausschnittsvergrößerung einer Draufsicht auf einen Schnitt durch ein
Einbauelement in einer Trockenbauwand,
Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines Montageteils in einer zweiten Ausführungsform,
Figur 12 einer Seitenansicht auf eine eingebautes Montageteil gemäß Figur 11 und
Figur 13 eine Ausschnittsvergrößerung einer Draufsicht auf einen Schnitt durch eine
Seite eines Einbauelements mit einem Montageteil gemäß Figur 11 und einer angrenzenden
Trockenbauwand 2.,
[0025] Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine Anordnung 1, die aus einer Trockenbauwand
2, insbesondere einer Gipskartonwand, und zwei darin eingebauten Einbauelementen 3
besteht. Um den Aufbau der Trockenbauwand 2 beschreiben zu können, ist nur eine befestigte
Trockenbauplatte 4, insbesondere Gipskartonplatte, in der rechten Ecke der Trockenbauwand
2 mit ihrer Vorderseite 2a dargestellt. Die Trockenbauwand 2 ist in üblicher Weise
aus mehreren nebeneinander und mit Abstand zueinander angeordneten vertikalen Ständerprofilen
5, insbesondere standardisierten CW-Profilen, aufgebaut, die oben und unten in horizontale
Rahmenprofile 6, insbesondere standardisierte UW Profile, eingesteckt sind und damit
verbunden, insbesondere verschraubt, werden können. Auf die Ständerprofile 5 und die
Rahmenprofile 6 werden in üblicher Weise die Trockenbauplatten 4, insbesondere Gipskartonplatten,
gelegt und mit den Ständerprofilen 5 und den Rahmenprofilen 6 verschraubt, um die
Trockenbauwand 2 zu vervollständigen. Derartige Trockenbauwände 2 werden als Wände
(beidseitig einzeln oder doppelt beplankt), Trockenbauvorwände (einseitig einzeln
oder doppelt beplankt) und Verkleidungen eingesetzt. Als Standard gilt bei diesen
Trockenbauwänden 2 grundsätzlich eine doppelte Beplankung mit Trockenbauplatten 4
je Seite einer Wand. Bei Trockenbauvorwänden, die vor vorhandenen Gebäudewänden gestellt
werden, ist standardmäßig eine einseitige Beplankung mit Trockenbauplatten 4 vorgesehen.
Die Dicke der Trockenbauplatten 4, insbesondere Gipskartonplatten, beträgt in der
Regel je 12,5 mm.
[0026] Das zuvor beschriebene Ständerprofil 5 hat einen c-förmigen Querschnitt und das Rahmenprofil
6 einen u-förmigen. Der Abstand zwischen benachbarten Ständerprofilen 5 ist in üblicher
Weise auf die Breite der verwendeten Trockenbauplatten 4 oder anderer geeigneter Platten
abgestimmt, so dass im Randbereich einer Trockenbauplatte 4 eine Unterstützung durch
ein Ständerprofil 5 beziehungsweise ein Rahmenprofil 6 erfolgt. Zwischen zwei Ständerprofilen
5 ist ein erfindungsgemäßes Einbauelement 3 in Form eines Schrankkorpus eingebaut.
Dieser Einbau kann im Zuge der Herstellung der Trockenbauwand 2 erfolgen oder nachträglich
in eine vorhandene Trockenbauwand 2. Die Maße der Einbauelemente 3 sind grundsätzlich
frei wählbar, können aber an die üblichen Abstände zwischen den Ständerprofilen 5
angepasst werden und sind vorliegend insbesondere quadratisch.
[0027] Die Einbauelemente 3 sind beispielsweise als Wandnischen, Regale, Durchreichen, Schrankkorpusse,
Schränke, jeweils mit oder ohne Türen oder mit Fenstern ausgebildet. Die Größe des
Einbauelements 3 kann je nach den Bedürfnissen der Benutzer stark variieren. Die Einbauelemente
3 können dann zur Aufbewahrung von Gegenständen beziehungsweise als Ablage für Gegenstände
oder zur Belichtung, Belüftung und/oder einer Ein- und Aussicht genutzt werden. Hierdurch
kann auch der Hohlraum innerhalb der Trockenbauwände 2 beziehungsweise den Hohlraum
zwischen einer als Verkleidung oder Vorwand dienenden Trockenbauwand 2 und der weiteren
Wand genutzt werden. Die erforderlichen Aussparungen werden zumeist individuell und
nachträglich in bereits vorhandenen Trockenbauwänden 2 vorgenommen. Diese individuellen
Aussparungen in den Trockenbauplatten 4 bilden keinen eigenstabilen Baukörper und
dienen nur zur Aufnahme des Einbauelements 3. Das Einbauelement 3 bietet belastbare
Oberflächen zur Anbringung von Einlegeböden oder Schranktüren oder zum Einsetzen von
Fensterscheiben. Bei größeren Dimensionen der Einbauelemente 3, beispielsweise einem
Einbauschrank, zur Aufbewahrung von Gegenständen sind diese in der Regel schon zwingend
bei der Entstehung einer Trockenbauwand 2 mit zu verbauen und fest mit den tragenden
Wandelementen wie den Ständerprofilen 5 einer Anordnung 1 beziehungsweise einer Wandkonstruktion
zu verbinden. Die Einbauelemente 3 sind üblicherweise bereits vorgefertigt.
[0028] In der Figur 2 ist eine Ansicht eines Einbauelements a nach dem den Stand der Technik
dargestellt. Das Einbauelement a besteht im Wesentlichen aus einem quadratischen Korpus
a1 mit einer Rückwand und einem vorne an dem Korpus a1 befestigten und nach außen
kragenden sowie quadratischen Rahmen a2.
[0029] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht von Figur 2, wobei zusätzlich oben ein Teil
einer Trockenbauwand c mit einer äußeren Trockenbauplatte c1 und einer inneren Trockenbauplatte
c2 dargestellt ist. In die Trockenbauwand c ist eine zweistufenförmige Aussparung
b geschnitten, wobei in der inneren Trockenbauplatte c2 die Abmessungen der Aussparung
b an einen Außenumfang des Korpus a1 angepasst und in der äußeren Trockenbauplatte
c1 die Abmessungen der Aussparung b an einen Außenumfang des Rahmens a2 angepasst
sind. Für eine Befestigung des Einbauelements a in der Aussparung b der Trockenbauwand
c wird auf die innere Trockenbauplatte c2 ein Klebstoff d aufgebracht, wird das Einbauelement
a in die Aussparung b eingesetzt, kommt der Rahmen a2 mit seiner Rückseite in Kontakt
mit dem Klebstoff d in Kontakt, wird zu der äußeren Trockenbauplatte c1 ausgerichtet,
wird bei Bedarf mit mehreren Schrauben e an der äußeren Trockenbauplatte c1 befestigt
und ist nach Aushärten des Klebstoffs d in der Trockenbauwand c befestigt.
[0030] In der Figur 4 ist eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Einbauelements
3 mit mehreren Montageteilen 7 dargestellt, die dazu dienen, das Einbauelement 3 in
einer Aussparung 8 (siehe Figur 5) im Zuge der Montage in einem Zwischenzustand und
einem Befestigungszustand in einer Einbaurichtung E festzuhalten aber ausschließlich
in Ausrichtrichtungen A senkrecht zur Einbaurichtung klemmend aber verschiebbar beziehungsweise
schwergängig verschiebbar zu halten. In Bezug auf die Trockenbauwand 2 verlaufen die
Ausrichtrichtungen A innerhalb der Ebene einer Vorderseite 2a der Trockenbauwand 2
und weisen somit nach oben, unten, rechts oder links beziehungsweise Mischrichtungen
hiervon. Das Einbauelement 3 hat einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt,
und besteht aus vier flachen und rechteckigen Wandteilen 3a, die zu einer Art Korpus
beziehungsweise Schrankkorpus rahmenförmig miteinander verbunden sind. Das Einbauelement
3 ist bedarfsweise hinten mit einer Rückwand 3b verschlossen, die an den Wandteilen
3a befestigt ist. Die vier Montageteile 7 sind jeweils als U-Profile, insbesondere
standardisierte UW Profile, oder Winkel ausgebildet. Außerdem haben die Montageteile
7 maximal eine Länge, die der Länge der Wandteile 3a entspricht. Vorzugsweise beträgt
die Länge der Montageteile 7 nur 60 bis 90% der Länge der Wandteilen 3a. Die Materialdicke
der Montageteile 7 beträgt nicht weniger als 0,4 mm und nicht mehr als 1,0 mm und
können somit mittels Handblechschere einfach angefertigt werden. Außerdem ist aus
der Figur 4 ersichtlich, dass in jedem der Wandteile 3a bereits zwei Bohrungen 9 vorgesehen
sind, um im Zuge der Montage des Einbauelements 3 die Montageteile 7 an einer Außenseite
3c der Wandteile 3a zu befestigen beziehungsweise an diese heranzuziehen und zu befestigen.
Das Einbauelement 3 und die vier Montageteile 7 bilden einen Bausatz und bilden insgesamt
einen Befestigungsrahmen, wobei die einzelnen Trockenbauplatten 7 nur über das Einbauelement
3 miteinander verbunden sind. Gesamt ist der Befestigungsrahmen somit mehrteilig.
[0031] Die Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf einen horizontalen Schnitt durch ein Einbauelement
3 in einer angrenzenden Trockenbauwand 2. Die Trockenbauwand 2 ist eine sogenannte
doppelt beplankte Trockenbauwand 2 mit einer inneren Trockenbauplatte 4i und einer
äußere Trockenbauplatte 4a. Die doppelt beplankte Trockenbauwand 2 kann ein Teil beziehungsweise
eine Seite einer Wand sein oder eine Vorwand sein. In diese Trockenbauwand 2 ist nachträglich
eine rechteckige Aussparung 8 eingeschnitten worden. Die Abmessungen der Aussparung
8, insbesondere dessen Breite X und dessen Höhe H, sind an das einzubauende Einbauelement
3, insbesondere dessen Breite Y und Länge Z, angepasst. Die Aussparung 8 ist somit
im Wesentlichen rechteckig beziehungsweise quadratisch. Grundsätzlich ist vieleckig,
rund, oder oval auch denkbar. Damit das Einbauelemente 3 mit Spiel beziehungsweise
einem Spaltmaß S (siehe Figur 6) für eine nachfolgende Ausrichtung eingesetzt werden
können, sind die Breite Y und die Länge Z des Einbauelements 3 jeweils etwa 5 bis
30 mm kleiner als die Breite X und die Höhe H. Aus der Figur 5 ist ersichtlich, dass
in einem ersten Montageschritt alle vier Montageteile 7, von denen ein rechtes und
ein linkes Montageteil 7 dargestellt sind, mit einem Schenkel 7a zwischen die innere
Trockenbauplatte 4i und die äußere Trockenbauplatte 4a gegen den Widerstand der inneren
Trockenbauplatte 4i und der äußeren Trockenbauplatte 4a in einem Einsteckzustand eingesteckt
sind. Der Schenkel 7a wird nicht zwischen der inneren Trockenbauplatte 4i und der
äußeren Trockenbauplatte 4a befestigt, sondern bleibt eingeklemmt zwischen der inneren
Trockenbauplatte 4i und der äußeren Trockenbauplatte 4a verschiebbar. Das Montageteil
7 ist somit ohne zusätzliche Halteteile in der Trockenbauwand 2 befestigt. Jedes der
U-förmigen Montageteile 7 besteht aus gegenüberliegenden ersten und zweiten Schenkeln
7a, 7b und einen die beiden Schenkel 7a, 7b vorzugsweise rechtwinklig verbindenden
Steg 7c. Bei einer Ausgestaltung des Montageteil 7 als Winkel sind selbstverständlich
Steg 7c und Schenkel 7a rechtwinklig miteinander verbunden. Vorzugsweise werden die
Schenkel 7a soweit zwischen die innere Trockenbauplatte 4i und die äußeren Trockenbauplatte
4a eingesteckt, dass sich in dem nachfolgenden Montageschritt das Einbauelement 3
gerade noch so zwischen die vier Montageteile 7 einschieben lässt aber somit bereits
leicht von den Montageteilen 7 in der Trockenbauwand 2 gehalten wird. Dies erleichtert
ein nachfolgendes Ausrichten des Einbauelements 3 in Einbaurichtung E in der Trockenbauwand
2.
[0032] Nachdem alle vier Montageteile 7 in entsprechender Weise mit ihren ersten Schenkeln
7a in der Aussparung 8 zwischen die innere Trockenbauplatte 4i und die äußeren Trockenbauplatte
4a im Einsteckzustand eingesteckt sind, wird in einem nächsten Montageschritt an das
Einbauelement 3 in die Aussparung 8 beziehungsweise zwischen die vier Montageteile
7 lose eingefügt. Dann wird das Einbauelement 3 in Bezug auf die Einbaurichtung E
in der gewünschten Einbautiefe zu der Trockenbauwand 2 ausgerichtet, so dass vorzugsweise
die frontalen Schnittflächen der Wandteile 3a bündig mit einer vorderen Fläche der
Trockenbauwand 2 beziehungsweise der äußeren Trockenbauplatte 4a sind. Alternativ
kann auch vorgesehen werden, dass das Einbauelement 3 aus der Trockenbauwand 2 herausragt.
Danach wird nacheinander jedes der vier Wandteile 3a über in die entsprechend in den
Wandteilen 3a vorgesehenen Bohrungen 9 eingesteckte Schrauben 11, vorzugsweise Bauschrauben,
mit dem jeweils benachbarten Montageteil 7 in einem Zwischenzustand verschraubt. Danach
wird das Einbauelement 3 im Zwischenzustand in der Aussparung 8 vorzugsweise mittels
Hämmerschlägen horizontal und vertikal jeweils in Ausrichtrichtung A ausgerichtet.
Dann werden die Montageteile 7 mit den Trockenbauplatten 4a, 4i in einen Befestigungszustand
verschraubt. Die Schrauben 11 erstrecken sich somit von außen durch die äußere Trockenbauplatte
4a, den Schenkel 7a und die innere Trockenbauplatte 4i. Somit ist die Position des
Einbauelementes 3 in Bezug auf die Ausrichtung zu der Trockenbauwand 2 beziehungsweise
zu dem Rand 4r der äußeren Trockenbauplatte 4a festgelegt. Der vorhandene Spalt 10
zwischen der Außenseite 3c des jeweiligen Wandteils 3a und dem Rand 4r der äußeren
Trockenbauplatte 4a wird mit einer Klebespachtelmasse verschlossen.
[0033] In der Figur 6 ist eine Ausschnittsvergrößerung von Figur 5 aus dem Bereich eines
Anschlusses des Einbauelements 3 an die Trockenbauwand 2 mittels der Montageteile
7 dargestellt. Gegenüber der Figur 5 zeigt die Figur 6 einen späteren Montageschritt
im Ablauf der Montage, in dem bereits das dargestellte Montageteil 7 über die beiden
Schrauben 11 mit dem Wandteil 3a des Einbauelements 3 im Zwischenzustand verbunden
ist. In entsprechender Weise liegt das Montageteil 7 bereits in der Außenseite 3c
des Wandteils 3a an. Außerdem ist in der Figur 6 zwischen der inneren Trockenbauplatte
4i und der äußeren Trockenbauplatte 4a ein Spalt zu erkennen, der nur zeichnerisch
dargestellt wurde, um den Schenkel 7a des Montageteils 7 Raum für das Einstecken zu
geben. Üblicherweise liegen in der Trockenbauwand 2 die innere Trockenbauplatte 4i
und die äußere Trockenbauplatte 4a eng aneinander an und der Raum beziehungsweise
Spalt 10 am Rand zwischen der inneren Trockenbauplatte 4i und der äußeren Trockenbauplatte
4a entsteht erst beim Einschieben des Schenkels 7a durch elastische Verformung der
inneren Trockenbauplatte 4i und der äußeren Trockenbauplatte 4a. Über das eingesteckte
Montageteil 7 bleibt das Einbauelement 3 in Ausrichtrichtung A verschiebbar, ist aber
in Einbaurichtung E festgelegt. Der Spalt 10 zwischen dem Wandteil 3a und der äußeren
Trockenbauplatte 4a kann in einem späteren Verfahrensschritt mittels einer Klebespachtelmasse
verschlossen werden. Auch ist der Spalt 10 beziehungsweise die Position des Einbauelementes
3 in der Trockenbauwand 2 in Ausrichtrichtung A weiterhin variabel veränderbar.
[0034] In der Figur 7 ist eine Ansicht eines in eine Trockenbauwand 2 eingebauten aber nicht
ausgerichteten Einbauelements 3 im Zwischenzustand gezeigt. Die Trockenbauwand 2 ist
nur durch die Aussparung 8 angedeutet. Wie zu der Figur 5 beschrieben und in der Figur
6 dargestellt, sind an die Außenseite 3c des Einbauelements 3 bereits die Montageteile
7 befestigt. Die Schenkel 7a der Montageteile 7 sind bereits in die Trockenbauwand
2 eingesteckt und an dem Einbauelement 3 befestigt. Das Einbauelement 3 ist somit
in Einbaurichtung E in der Trockenbauwand 2 festgelegt aber weiterhin in Ausrichtrichtung
A verschiebbar.
[0035] Die Figur 8 zeigt eine Ansicht gemäß Figur 7, wobei nun aber das Einbauelement 3
vertikal und horizontal in der Ausrichtrichtung A im Zwischenzustand ausgerichtet
ist. Nach erfolgtem Ausrichten werden die Montageteile 7 mit der Trockenbauwand 2
durch den Einbaurichtung E eingebrachte Schrauben 12 im Befestigungszustand befestigt.
Hierbei sind zwei Schrauben 12 je Montageteil 7 vorgesehen.
[0036] Eine perspektivische Ansicht des in der Trockenbauwand 2 eingebauten und ausgerichteten
Einbauelements 3 gemäß Figur 8 ist in der Figur 9 gezeigt. In dieser Figur ist wiederum
die Trockenbauwand 2 im Wesentlichen über die Aussparung 8 zu erkennen, an die die
äußere Trockenbauwand 4a angrenzt. Auch ist der zwischen der Trockenbauwand 2 und
dem Einbauelement 3 umlaufende Spalt 10 im Befestigungszustand klar zu sehen. Die
in dieser Einbausituation bereits hinter der Trockenbauwand angeordneten Montageelemente
7 sind durch strichpunktierte Linien dargestellt.
[0037] Die Figur 10 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung einer Draufsicht auf einen horizontalen
Schnitt durch eine Seite eines Einbauelements 3 mit einer angrenzenden Trockenbauwand
2 im Zwischenzustand. Die Trockenbauwand 2 ist als Wand ausgestaltet und ist somit
auf ihren beiden gegenüber liegenden Seiten jeweils mit einer inneren Trockenbauplatte
4i und einer äußeren Trockenbauplatte 4a beplankt. Das Montageteil 7 ist somit in
seiner Breite beziehungsweise bezüglich des Abstands seiner beiden Schenkel 7a, 7b
so ausgestaltet, dass die Schenkel 7a, 7b jeweils gegenüberliegend zwischen die äußere
Trockenbauplatte 4a und die innere Trockenbauplatte 4i eingesteckt werden können.
Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Schenkeln 7a, 7b des Montageteils 7 ist
somit vorzugsweise identisch mit der Breite der Ständerprofile 5 in der Trockenbauwand
2 plus zweimal der Dicke einer Trockenbauplatte 4a, 4i. Im Übrigen, insbesondere in
Bezug auf die Montage und das Ausrichten, entspricht diese Ausführungsform der zuvor
beschriebenen Ausführungsform und daher wird auf die vorgehende Beschreibung verwiesen.
Im vorliegenden Fall kann somit das Einbauelement 3 als Fensterelement, als Durchreiche
oder als von beiden Seiten zugänglicher Schrank oder Regal ausgestaltet sein. Um die
größte Stabilität zu erhalten, sind die Montageteile 7 in der doppelt beplankten Trockenbauwand
2 den jeweiligen Unterseiten der Wandteile 3a des Einbauelements zugewandt.
[0038] In der Figur 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Montageteils 7' in einer zweiten
Ausführungsform dargestellt. Auch dieses Montageteil 7' ist als U-Profil mit einem
ersten Schenkel 7'a, einem zweiten Schenkel 7'b und einem Steg 7'c ausgebildet. Zusätzlich
sind jedoch an diesem Montageteil 7' an dessen gegenüberliegenden Enden 7`e jeweils
zwei Arme 7'd angeordnet, die sich in Längsrichtung des Montageteils 7' gesehen seitlich
und in der Ebene des Stegs 7'c sowie von dem Stegs 7`c wegerstrecken. Die Arme 7'd
haben jeweils eine Länge von 5 mm bis 20 mm und sind auf jeden Fall kürzer als die
Dicke der jeweiligen Trockenbauplatten 4a, 4i der Trockenbauwand 2. Die Arme 7'd sollen
verhindern, dass das Montageteil 7' zu weit in den Hohlraum zwischen den gegenüberliegenden
Seiten einer Trockenbauwand 2 mit entsprechenden Trockenbauplatten 4a, 4i eintauchen
kann.
[0039] Die Figur 12 zeigt eine Ansicht auf ein in einer Aussparung 8 einer Trockenbauwand
2 eingebautes Montageteil 7' gemäß Figur 11 im Zwischenzustand. Die in der Figur 12
dargestellte Einbausituation entspricht im Wesentlichen der zuvor zu der Figur 10
beschriebenen Einbausituation. Auch hier ist die Trockenbauwand 2 als Wand ausgestaltet
und ist somit auf ihren beiden gegenüber liegenden Seiten jeweils mit einer inneren
Trockenbauplatte 4i und einer äußeren Trockenbauplatte 4a beplankt. Das Halteelement
7' ist somit in seiner Breite beziehungsweise bezüglich des Abstands seiner beiden
Schenkel 7'a, 7'b so ausgestaltet, dass die Schenkel 7'a, 7'b jeweils gegenüberliegend
zwischen die beiden inneren Trockenbauplatten 4i an deren Innenseiten 4ii eingesteckt
werden können. Das Montageteil 7' ist somit über die Schenkel 7'a, 7'b klemmend zwischen
den Innenseiten 4ii der gegenüberliegenden inneren Trockenbauplatten 4i gehalten.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen verhindert der Steg 7c, dass das Montageteil
7 zu weit in den Hohlraum zwischen den gegenüberliegenden Seiten einer Trockenbauwand
2 mit entsprechenden Trockenbauplatten 4a, 4i, insbesondere beim Anschrauben der Waldteile
3a eintauchen kann. Diese Aufgabe übernehmen im vorliegenden Fall die Arme 7'd, die
in den die Aussparung 8 begrenzenden Enden der inneren Trockenbauplatten 4i und auch
der äußeren Trockenbauplatte 4a zur Anlage kommen. Die Arme 7'd verhindern, dass beim
Anschrauben Wandteile 4a an die Montageteile 7' durch den Druck der Schraube 11 nicht
zwischen die inneren Trockenbauplatten 4i geschoben zu werden. Im Übrigen, insbesondere
in Bezug auf die Montage und das Ausrichten, entspricht diese Ausführungsform den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen und daher wird auf die vorgehende Beschreibung
verwiesen. Auch in dem hier vorliegenden Fall kann das Einbauelement 3 als Fensterelement,
als Durchreiche oder als von beiden Seiten zugänglicher Schrank oder Regal ausgestaltet
sein.
[0040] Die Figur 13 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung einer Draufsicht auf einen horizontalen
Schnitt durch eine Seite eines Einbauelements 3 mit einem Montageteil 7' und einer
angrenzenden Trockenbauwand 2 im Zwischenzustand. Auch hieraus wird klar ersichtlich,
dass einerseits die Schenkel 7'a, 7`b des Montageteils 7' klemmend an den Innenseiten
4ii der beiden inneren Trockenbauplatten 4i anliegen und andererseits die Arme 7'd
sich an den die Aussparung 8 begrenzenden Enden der inneren Trockenbauplatten 4i und
bedarfsweise der äußeren Trockenbauplatten 4a abstützen, für den Fall, dass der Spalt
10 beim Montagevorgang minimiert wird. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Schenkeln 7'a, 7`b des Montageteils 7 ist somit vorzugsweise identisch mit der Breite
der Ständerprofile 5 in der Trockenbauwand 2 beziehungsweise dem Abstand zwischen
den inneren Trockenbauplatten 4i.
Bezugszeichenliste
[0041]
1 Anordnung
2 Trockenbauwand
2a Vorderseite
3 Einbauelement
3a Wandteil
3b Rückwand
3c Außenseite
4 Trockenbauplatte
4a äußere Trockenbauplatte
4i innere Trockenbauplatte
4ii Innenseite
4r Rand
5 Ständerprofil
6 Rahmenprofil
7, 7' Montageteil
7a, 7'a erster Schenkel
7b, 7'b zweiter Schenkel
7c, 7'c Steg
7'd Arm
7'e Ende
8 Aussparung
9 Bohrung
10 Spalt
11 Schraube
12 Schraube
A Ausrichtrichtung
E Einbaurichtung
H Höhe der Aussparung
S Spaltmaß
X Breite der Aussparung
Y Breite des Einbauelements 3
Z Länge des Einbauelements 3
a Einbauelement
a1 Korpus
a2 Rahmen
b Aussparung
c Trockenbauwand
c1 äußere Trockenbauplatte
c2 innere Trockenbauplatte
d Klebstoff
e Schraube
1. Anordnung, die eine Trockenbauwand (2) und mindestens ein in dieser Trockenbauwand
(2) angeordnetes Einbauelement (3) umfasst, wobei die Trockenbauwand (2) mindestens
eine Trockenbauplatte (4) und mindestens eine Aussparung (8) umfasst, wobei an der
Trockenbauplatte (4) das mindestens eine Einbauelement (3) in einem Befestigungszustand
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer umlaufenden Außenseite (3c) des mindestens einen Einbauelements (3) Montageteile
(7, 7') in einem Zwischenzustand und einem Befestigungszustand befestigt sind, in
dem Zwischenzustand die Montageteile (7, 7') in einer Ausrichtrichtung (A) verschiebbar
an der Trockenbauwand (2) gehalten sind und in dem Befestigungszustand die Montageteile
(7, 7') an der Trockenbauwand (2) befestigt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile (7, 7') in einer Ausrichtrichtung (A) verschiebbar
zwischen mindestens zwei Trockenbauplatten (4a, 4i) der Trockenbauwand (2) gehalten
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageteile (7, 7') in einem Einsteckzustand unabhängig von dem Einbauelement
(3) in der Aussparung (8) in einer Ausrichtrichtung (A) verschiebbar an der Trockenbauwand
(2) gehalten sind.
4. Anordnung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (3) im Zwischenzustand über die Montageteile (7, 7') in einer Einbaurichtung
(E) an der Trockenbauwand (2) festgelegt ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageteile (7, 7') als U-Profile oder Winkel mit einem Steg (7c, 7'c) und mit
mindestens einem Schenkel (7a, 7'a) ausgebildet und/oder die Montageteile (7, 7')
U-Profile, insbesondere standardisierte UW-Rahmenprofile, sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile (7, 7') über mindestens einem Schenkel (7a,
7'a) klemmend beziehungsweise eingesteckt an den Trockenbauplatten (4a, 4i) der Trockenbauwand
(2) gehalten sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand mindestens einer der Schenkel (7a, 7'a) an einem Rand (4r)
zwischen zwei doppellagig angeordneten Trockenbauplatten (4a, 4i) eingesteckt gehalten
sind.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile (7, 7') über ihre gegenüberliegenden Schenkel
(7a, 7'a, 7b, 7'b) an mit Abstand zueinander angeordneten Trockenbauplatten (4a, 4i)
der Trockenbauwand (2) klemmend gehalten sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageteile (7`) gegenüberliegende und über eine Breite der Montageteile (7`)
hinausragende Arme (7'd) aufweisen, die in dem Zwischenzustand der Montageteile (7`)
eine Einbautiefe der Montageteile (7`) durch Auflage auf einen Rand (4r) der Trockenbauplatten
(4a, 4i) begrenzen.
10. Anordnung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenbauwand (2) eine Rahmenkonstruktion mit vertikalen Ständerprofilen (5),
insbesondere standardisierten CW-Profilen, und horizontalen Rahmenprofilen (6), insbesondere
standardisierten UW-Profilen, umfasst.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Einbauelements (3) in Einbaurichtung (E) gesehen und in Bezug auf
eine Vorderseite (2a) der Trockenbauwand (2) im Sinne einer Einbautiefe über die Montageteile
(7, 7') bestimmt ist, wobei die Montageteile (7, 7') in einem Zwischenzustand und
einem Befestigungszustand mit dem Einbauelement (3) verschraubt sind und sich an der
Trockenbauwand (2) abstützen.
12. Anordnung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (3) im Wesentlichen aus zu einem Rahmen zusammengefügten Wandteilen
(3a) besteht und/oder die Form des Einbauelementes (3) in Einbaurichtung (E) gesehen
rechteckig oder quadratisch ist.
13. Anordnung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (3) als Wandnische, Regal, Durchreiche, Schrankkorpus oder Schrank,
jeweils mit oder ohne Türen oder mit Fenstern, ausgebildet ist.
14. Verfahren zur Befestigung von Einbauelementen (3) in einer Trockenbauwand (2), wobei
die Trockenbauwand (2) und das Einbauelement (3) gemäß einer Anordnung nach den Ansprüchen
1 bis 13 ausgebildet ist, mit den folgenden Schritten:
- Bewegen der Montageteile (7, 7') im Bereich der Aussparung (8) nacheinander in einen
Einsteckzustand, in dem über mindestens einem der Schenkel (7a, 7'a) des Montageteils
(7, 7') jeweils das Montageteil (7, 7') klemmend beziehungsweise eingesteckt an den
Trockenbauplatten (4a, 4i) der Trockenbauwand (2) gehalten ist,
- Bewegen des Einbauelements (3) in der Einbaurichtung (E) in die Aussparung (8) und
zwischen die Montageteile (7, 7'),
- Ausrichten des Einbauelements (3) in der Einbaurichtung (E) zu der Trockenbauwand
(2),
- Befestigen der Montageteile (7, 7`) an dem Einbauelement (3) in einem Zwischenzustand,
- Ausrichten des Einbauelements (3) in der Einbaurichtung (E) zu der Trockenbauwand
(2),
- Befestigen der Montageteile (7, 7') an den Trockenbauplatten (4a, 4i) der Trockenbauwand
(2) in einem Befestigungszustand.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Bewegen der Montageteile (7, 7') in den Einsteckzustand eine Aussparung (8)
in der Trockenbauwand (2) erstellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand mindestens einer der Schenkel (7a, 7'a) an einem Rand (4r)
zwischen zwei doppellagig angeordneten Trockenbauplatten (4a, 4i) eingesteckt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenzustand die Montageteile (7, 7') über ihre gegenüberliegenden Schenkel
(7a, 7'a, 7b, 7'b) an mit Abstand zueinander angeordneten Trockenbauplatten (4a, 4i)
der Trockenbauwand (2) klemmend gehalten werden.