Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion
eines geneigten Daches. Die Erfindung betriff auch ein System aufweisend eine erste
Sicherungsvorrichtung und eine zweite Sicherungsvorrichtung.
Stand der Technik
[0002] Arbeiten auf Dächern von Gebäuden, die beispielsweise von Dachdecl<ern oder Installateuren
von Solaranlagen ausgeführt werden, bergen ein grosses Sicherheitsrisiko. Um Stürze
von Menschen bzw. Gegenständen über den Dachrand zu vermeiden, werden daher im Stand
der Technik unterschiedliche Massnahmen ergriffen.
[0003] Beispielsweise kann unterhalb des Dachrandes ein Spenglergang angelegt werden, oder
an den Dachrändern, insbesondere an einem Ortgang, können Seitenschutzwände installiert
werden. Weiterhin sind Dachfangwände bzw. Dachschutzwände bekannt, die häufig parallel
zur Traufe bzw. zum First eines Daches errichtet werden und Menschen/Gegenstände an
insbesondere steil geneigten Dächern vor einem Absturz bewahren können.
[0004] Ein Nachteil solcher bekannten Sicherheitsvorrichtungen zum Schutz vor Abstürzen
ist, dass je nach Neigung des Daches unterschiedliche Vorrichtungen verwendet werden
müssen, da aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen zum Schutz vor Abstürzen
üblicherweise für bestimmte Dachneigungen ausgelegt sind. Ein weiterer Nachteil bekannter
Sicherheitsvorrichtungen zum Schutz vor Abstürzen ist, dass bekannte Lösungen mitunter
nur umständlich auf einem Dach installiert bzw. wieder abgebaut werden können.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes I<onzept für eine Sicherungsvorrichtung
bereitzustellen, welches zumindest einige Nachteile der aus dem Stand der Technik
bekannten Sicherheitsvorrichtungen zum Schutz vor Abstürzen von einem Dach behebt.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Die Erfindung
betrifft eine Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion eines
geneigten Daches, wobei die Sicherungsvorrichtung aufweist: 1) einen Basiskörper mit
einem ersten Ende und einem, im Hinblick auf eine Längsachse des Basiskörpers, zweiten
Ende, und 2) ein Halterungselement, wobei das Halterungselement relativ zum Basiskörper
drehbar gelagert ist.
[0007] Der Begriff geneigtes Dach kann sich auf unterschiedliche Dachformen beziehen, beispielsweise
auf Walmdächer oder Satteldächer. Geneigte Dächer, die mit Dachziegeln oder Dachsteinen
bedeckt sind, haben dabei üblicherweise und im Allgemeinen in Abhängigkeit von der
Dachform Neigungen zwischen 10° und 60°, wobei das Ausmass der Neigung beispielsweise
Einfluss auf eine Regendichtigl<eit eines Daches haben kann.
[0008] Unter dem Begriff Tragekonstruktion sind die tragenden Elemente eines Daches zu verstehen,
die das Dach und damit auch z.B. Dachziegel oder Dachsteine tragen. Im Falle eines
Satteldaches kann die Tragekonstruktion beispielsweise Pfosten, I<opfbänder, Pfetten,
Sparren und eine I<onter- und Traglattung aufweisen. Eine erfindungsgemässe Sicherungsvorrichtung
kann beispielsweise an einer Traglatte der Tragekonstruktion befestigt werden. Alternativ
kann eine erfindungsgemässe Sicherungsvorrichtung auch an einem anderen Element der
Tragekonstruktion befestigt werden.
[0009] Die Sicherungsvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass nach einer Befestigung an
einer Tragekonstruktion der Basiskörper parallel zu einem Ortgang des geneigten Daches
angeordnet ist und zwischen einer Traufe und einem First des geneigten Daches verläuft.
Die Sicherungsvorrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass nach einer Befestigung
an einer Tragekonstruktion der Basiskörper im Wesentlichen eine Neigung aufweist,
die der Neigung des geneigten Daches entspricht, auf der die Sicherungsvorrichtung
befestigt wird. Die Sicherungsvorrichtung kann im Allgemeinen aber auch so ausgebildet
sein, dass der Basiskörper nach einer Befestigung an einer Tragekonstruktion eine
andere Ausrichtung/Neigung aufweist. Der Basiskörper kann so ausgebildet sein, dass
er an eine bestimmte Dachform angepasst ist. Beispielsweise kann der Basiskörper als
nicht gebogener Basiskörper ausgeführt sein und damit für gerade verlaufende Dachformen
geeignet sein. Der Basiskörper kann auch als gebogener Basiskörper ausgebildet sein
und dabei so gebogen sein, dass er speziell für eine bestimmte gebogene Dachform bestimmt
ist.
[0010] Von einem Halterungselement können z.B. Auffangnetze oder Rohrtraversen aufgenommen
werden. Dadurch, dass das Halterungselement relativ zum Basiskörper drehbar gelagert
ist, kann eine erfindungsgemässe Sicherungsvorrichtung vorteilhafterweise für Dächer
mit unterschiedlichen Neigungen und Dachformen verwendet werden, da das Halterungselement
so gedreht werden kann, dass es mit einem aus Sicherheitsüberlegungen vorteilhaften
Winkelabstand zum Basisl<örper/geneigten Dach orientiert ist. Das Halterungselement
ist vorteilhafterweise zumindest indirekt so fest mit dem Basiskörper und der Tragekonstruktion
verbunden, dass auf das Halterungselement ausgeübte I<räfte von stürzenden Menschen/fallenden
Gegenständen nicht zu einer Zerstörung der Sicherungsvorrichtung führen.
[0011] In einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist die Sicherungsvorrichtung
weiter auf: 1) ein Rastelement, das am zweiten Ende des Basiskörpers angebracht ist,
und 2) ein Verbindungselement, das an einem ersten Ende am Rastelement und an einem
zweiten Ende fest am Halterungselement angebracht ist, wobei das Verbindungselement
um eine das Rastelement durchquerende Drehachse drehbar gelagert ist.
[0012] Das Rastelement kann so ausgebildet sein, dass nach einer vollzogenen Drehung des
Halterungselements relativ zum Basiskörper die vollzogene Drehung fixiert werden kann.
Das Rastelement und der Basiskörper können auch einstückig ausgeführt sein, wobei
das Rastelement insbesondere ein Bestandteil des Basiskörpers sein kann. Die Sicherungsvorrichtung
kann auch so ausgebildet sein, dass das Halterungselement nur indirekt mit dem Basiskörper
verbunden ist, und zwar über ein Verbindungselement, welches wiederum mit dem Rastelement
bzw. mit dem Basiskörper, falls Basiskörper und Rastelement einstückig gefertigt sind,
verbunden sein kann. Das Verbindungselement kann dabei so mit dem Rastelement/dem
Basiskörper verbunden sein, dass es im Wesentlichen nur um eine Drehachse drehbar
ist, d.h. nur über einen Freiheitsgrad verfügt. Die Drehachse kann dabei als physische
oder als virtuelle Achse ausgebildet sein. Das Verbindungselement kann so mit dem
Halterungselement verbunden sein, dass das Halterungselement im Wesentlichen nicht
gegenüber dem Verbindungselement bewegt werden kann, d.h. Verbindungselement und Halterungselement
können als ein starrer I<örper betrachtet werden. Das Verbindungselement und das Halterungselements
können auch gemeinsam einstückig ausgebildet sein, d.h. als ein integrales Bauelement
der Sicherungsvorrichtung ausgeführt sein.
[0013] Der Basiskörper, das Halterungselement, das Rastelement und das Verbindungselement
können aus einem Material gefertigt werden, beispielsweise aus Aluminium. Alternativ
kann die Sicherungsvorrichtung auch aus unterschiedlichen Materialen gefertigt werden:
beispielsweise können potentiell stark beanspruchte Teile der Sicherungsvorrichtung
wie das Verbindungselement oder das Rastelement aus einem stabileren Material wie
z.B. Stahl gefertigt werden.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung sind
das Rastelement und das Verbindungselement zusammen so ausgebildet, dass das am Verbindungselement
fest angebrachte Halterungselement mit mindestens zwei Winkeln in einem Winl<elbereich
zwischen 0° und 90° zur Längsachse fix befestigbar ist.
[0015] Die Längsachse des Basiskörpers kann im Falle eines eng, d.h. ohne wesentliche Abstände,
am geneigten Dach befestigten Basiskörpers der Sicherungsvorrichtung, eine im Wesentlichen
gleiche Neigung gegenüber der Erdoberfläche aufweisen wie das geneigte Dach. Ein Winl<elbereich
zwischen 0° und 90° zur Längsachse kann dann einem Winl<elbereich zwischen 0° und
90° zum geneigten Dach entsprechen. Das Rastelement bzw. ein einstückig mit Rastelement
ausgebildeter Basiskörper und das Verbindungselement können so ausgebildet sein, dass
nur endlich viele unterschiedliche Drehungen des Verbindungselements um die Drehachse
fixiert werden können. Alternativ können Rastelement und Verbindungselement auch so
ausgebildet sein, dass beliebige Drehungen des Verbindungselements um die Drehachse
fixiert werden können, die im Winkelbereich zwischen 0° und 90° liegen.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist
das Rastelement zwei zueinander parallel ausgerichtete Rastteile und das Verbindungselement
zwei zueinander parallel ausgerichtete Verbindungsteile auf, wobei die zwei Rastteile
an gegenüberliegenden Seiten des Basiskörpers angebracht sind und den Basiskörper
flächig berühren.
[0017] Die zwei Verbindungsteile können die Drehachse an vom Basiskörper abgewandten Aussenseiten
der zwei Rastteile kontaktieren. Die zwei Verbindungsteile können auch das Halterungselement
von zwei Seiten umfassen. Vorteilhafterweise können so auf das Halterungselement wirkende
I<räfte, die durch einen Sturz eines Menschen oder einen fallenden Gegenstand bedingt
werden, effektiv in Richtung des Basiskörpers abgeleitet werden.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weisen
die zwei Rastteile in einem, von der Drehachse aus gemessenen, konstanten Abstand
jeweils mindestens zwei Öffnungen an den mindestens zwei Winkeln zur Längsachse auf,
und die zwei Verbindungsteile weisen in dem konstanten Abstand von der Drehachse jeweils
eine Öffnung auf.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist
die Sicherungsvorrichtung weiter einen Raststift auf, der dazu ausgelegt ist, eine
Drehung des Verbindungselements relativ zum Rastelement mittels eines Durchführens
durch die jeweils eine Öffnung der zwei Verbindungsteile und durch zwei gegenüberliegende
Öffnungen der zwei Rastteile zu fixieren.
[0020] Der durch die entsprechenden vier Öffnungen geführte Raststift kann zusätzlich fixiert
werden, beispielsweise durch ein am Raststift angeordnetes Gewinde und eine Mutter.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung sind
die zwei Rastteile zumindest in einem Abschnitt jeweils zahnradförmig ausgebildet,
wobei die zwei Verbindungsteile jeweils eine Feder und einen Rastbolzen aufweisen,
wobei die jeweilige Feder dazu ausgelegt ist, auf den jeweiligen Rastbolzen eine I<raft
auszuüben, und wobei durch Interaktion zwischen dem jeweiligen Rastbolzen und dem
jeweiligen zahnradförmigen Abschnitt eine Drehung des Verbindungselements relativ
zum Rastelement fixierbar ist.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung ist
der Basiskörper als Vierkantrohr ausgebildet.
[0023] Der Basiskörper kann als Hohlkörper ausgeführt sein. Hierdurch kann die Sicherungsvorrichtung
vorteilhafterweise mit einem geringen Gewicht/leicht ausgeführt werden, wobei weiterhin
gute Stabilitätseigenschaften der Sicherungsvorrichtung bewahrt werden können. Eine
leichte Sicherungsvorrichtung kann auch besser an einem Dach befestigt werden, da
eine leichte Sicherungsvorrichtung eine geringere Belastung für ein Dach darstellt
als eine schwerere.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist
die Sicherungsvorrichtung weiter ein entfernbar angeordnetes Befestigungselement auf,
welches dazu ausgelegt ist, in einem angebrachten Zustand der Sicherheitsvorrichtung
an der Tragekonstruktion eine Befestigung der Sicherungsvorrichtung an der Tragekonstruktion
bereitzustellen.
[0025] Das Befestigungselement kann beispielsweise am Basiskörper oder am Rastelement angeordnet
sein. Das Befestigungselement und der Basiskörper bzw. das Befestigungselement und
das Rastelement können so ausgebildet sein, dass das Befestigungselement nach einem
Anordnen am Basiskörper bzw. Rastelement wieder entfernt werden kann. Die Befestigung
der Sicherungsvorrichtung kann im Wesentlichen durch das Befestigungselement bewirkt
werden. Um die Sicherungsvorrichtung an Dächern mit unterschiedlichen Tragel<onstrul<tionen
zu befestigen, können unterschiedlich geformte Befestigungselemente verwendet werden.
Da das Befestigungselement entfernbar angeordnet ist, können somit je nach Typ der
Tragekonstruktion unterschiedliche Befestigungselemente verwendet werden. Vorteilhafterweise
ist die Sicherungsvorrichtung damit konfigurierbar und für unterschiedliche Dachformen
einsetzbar.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist
das Befestigungselement zwei, insbesondere rechtwinklig, gebogene flächige Haken auf.
[0027] Rechtwinklig gebogene flächige Haken können beispielsweise für ein Befestigen einer
Sicherungsvorrichtung an einer Tragekonstruktion mit quaderförmigen Traglatten verwendet
werden.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung ist
das Befestigungselement am Rastelement angeordnet, wobei die zwei Rastteile teilweise
über das zweite Ende des Basiskörpers hinausragen und eine Ausnehmung zur Aufnahme
eines ersten Haken der zwei Haken bereitstellen, wobei die Ausnehmung und der erste
Haken der zwei Haken so dimensioniert sind, dass der erste Haken nur durch ein Kippen
des am Basiskörper angebrachten Rastelements in Richtung eines Firsts des geneigten
Daches aus der Ausnehmung entfernbar ist.
[0029] Die Sicherungsvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass ein versehentliches Lösen
bzw. Entfernen des Befestigungselements verhindert wird, da ein solches Entfernen
auf einem geneigten Dach dazu führen könnte, dass die restliche Sicherungsvorrichtung
instabil werden könnte und vom geneigten Dach fallen könnte. Ein solches versehentliche
Lösen kann durch eine geeignete Dimensionierung der Ausnehmung und des ersten Hakens
bzw. der die Ausnehmung begrenzen Teile der Sicherungsvorrichtung bereitgestellt werden.
Die Ausnehmung kann durch die hinausragenden Abschnitte der zwei Rastteile, den Basiskörper
und einen zwischen den hinausragenden Abschnitten der zwei Rastteile angebrachten
Stift umgeben sein. Insbesondere kann der vollständig durch die Ausnehmung geführte
Teil des ersten Hakens so gross sein, dass nur durch ein Kippen des Basisl<örpers/Rastelements
in Richtung des Firsts ein Entfernen des Befestigungselements bewerkstelligt werden
kann.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung ist
ein zweiter Haken der zwei Haken so dimensioniert, dass der zweite Haken formschlüssig
um eine Traglatte der Tragekonstruktion des geneigten Daches geführt werden kann.
[0031] Die Sicherheitsvorrichtung kann demnach vorteilhafterweise durch ein Wirken der Schwerkraft
an einer Tragekonstruktion eines geneigten Daches befestigt werden. Im Falle eines
Satteldaches mit einer zum First/einer Traufe parallel verlaufenden Traglatte und
einem um die Traglatte geführten zweiten Hakens kann ein Abrutschen/eine Bewegung
der Sicherheitsvorrichtung in Richtung Boden verhindert werden. Ein formschlüssig
um eine Traglatte geführter zweiter Haken kann auch durch Reibungswiderstände das
Risiko eines ungewollten seitlichen Verrutschens der Sicherungsvorrichtung entlang
der Traglatte verringern.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung weist
die Sicherungsvorrichtung weiter einen Auflagekörper auf, insbesondere ausgebildet
als Vierkantrohr, der am erstem Ende des Basiskörpers angebracht ist und der dazu
ausgelegt ist, im angebrachten Zustand der Sicherungsvorrichtung auf Dachziegeln und/oder
Dachsteinen des mit Dachziegeln und/oder Dachsteinen eingedeckten geneigten Daches
aufzuliegen.
[0033] Der Auflagekörper kann gegenüber dem Basiskörper verschwenkbar sein. Vorteilhafterweise
kann der Auflagekörper während eines Transports einer Sicherungsvorrichtung zu einem
Einsatzort parallel zum Basiskörper ausgerichtet werden und erst beim Befestigen auf
einem geneigten Dach quer zum Basiskörper verschwenkt werden. Der Auflagekörper kann
so ausgebildet und geformt sein, dass er auf Dachziegeln bzw. Dachsteinen aufliegen
kann und eine hinreichende Kraftübertragung zwischen der am Dach befestigten Sicherungsvorrichtung
und dem geneigten Dach ermöglicht.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung sind
das Rastelement und das Verbindungselement zusammen so ausgebildet, dass das am Verbindungselement
angebrachte Halterungselement in eine Transportposition unmittelbar über dem Basiskörper
und parallel zum Basiskörper drehbar ist, und die zwei Verbindungsteile weisen jeweils
eine Transportöffnung auf, wobei das in die Transportposition gedrehte Halterungselement
mittels des durch die zwei Transportöffnungen geführten Raststifts fixierbar ist.
[0035] Die Sicherungsvorrichtung kann vorteilhafterweise vereinfacht zu einer Baustelle
gebracht werden, da sie auf effektive Art und Weise stapelbar sein kann und so ausgebildet
sein kann, dass sie bei einem Transport wenig Volumen in Anspruch nimmt. Durch die
Fixierung mittels eines Raststifts durch die zwei Transportöffnungen kann eine ungewollte
Bewegung des Halterungselements während eines Transports verhindert werden.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung ist
das Halterungselement stabförmig, insbesondere als Hohlkörper, ausgebildet und weist
eine Längsausdehnung von mindestens einem Meter, insbesondere 120 Zentimeter, auf,
und/oder weist der Basiskörper eine Ausdehnung von mindestens einem Meter, insbesondere
170 Zentimeter, auf, und/oder weist der Auflagekörper eine Ausdehnung von mindestens
10 Zentimetern, insbesondere 40 Zentimeter, auf, und/oder ist das Halterungselement
zur Aufnahme von Auffangnetzen, insbesondere mit einer Maschenweite von maximal 25
Zentimetern, und/oder Rohrtraversen, insbesondere mit einem Rohrtraversendurchmesser
von 48.3 Millimetern, ausgebildet, wobei das Halterungselement insbesondere zur Aufnahme
(i) einer ersten Rohrtraverse in einer, rechtwinklig zum geneigten Dach gemessenen,
Höhe von mindestens einem Meter ausgebildet ist und zur Aufnahme (ii) einer zweiten
Rohrtraverse in einem Abstand entlang des Halterungselements zur ersten Rohrtraverse
von weniger als 47 Zentimetern.
[0037] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 16 definiert. Die Erfindung betrifft ein System mit einer ersten Sicherungsvorrichtung
und einer zweiten Sicherungsvorrichtung jeweils gemäss einer der vorausgehenden Ausführungsformen.
Das System umfasst eine Rohrtraverse, welche sowohl an der ersten Sicherungsvorrichtung
als auch der zweiten Sicherungsvorrichtung angeordnet ist und die Sicherungsvorrichtungen
miteinander verbindet, und ein Aufnahmemittel, welches entfernbar an der Rohrtraverse
angeordnet und zum Aufnehmen zumindest eines Sicherungskörpers ausgebildet ist.
[0038] Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Aufnahmemittel einen oberen Haken
und einen unteren Haken, wobei der obere Haken zum Anordnen an die Rohrtraverse und
der untere Haken zur Aufnahme zumindest eines Sicherungskörpers ausgebildet ist.
[0039] Das Aufnahmemittel ist insofern als Doppelhaken ausgebildet, wobei ein Hal<enabstand
zwischen dem oberen Haken und dem unteren Haken grösser ist als ein Abstand der Rohrtraverse
zur Dachoberfläche. Mit anderen Worten steht der untere Haken des Aufnahmemittels
auf der Dachoberfläche auf, wodurch der im Aufnahmemittel aufgenommene Sicherungskörper
ebenfalls unmittelbar auf der Dachoberfläche angeordnet ist. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass der Sicherungskörper - beispielsweise in Form
eines Bretts oder eines Aluminium-Profils - als Absturzsicherung unterhalb der Rohrtraverse
wirkt. Dieser Sicherungskörper kann sowohl als Absturzsicherung für Arbeiter als auch
für herabfallendes Werkzeug dienen.
[0040] Der obere Haken ist als besonders tiefer Haken ausgebildet, weshalb auch bei variierenden
Abständen zwischen Rohrtraverse und Dachoberfläche ein Entfernen des oberen Hakens
gehemmt ist. Beispielsweise beträgt eine Tiefe des oberen Hakens zumindest das Dreifache
des Rohrtraversendurchmessers.
[0041] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das System einen Sicherungskörper,
welcher in den unteren Haken des Aufnahmemittels angeordnet ist. Hierbei befindet
sich das Aufnahmemittel in einem an der Rohrtraverse angeordneten Zustand, wobei der
Hal<enabstand zwischen dem oberen Haken und dem unteren Haken grösser ist als ein
Abstand der Rohrtraverse zur Dachoberfläche. Somit steht der untere Haken des Aufnahmemittels
auf der Dachoberfläche auf und der im Aufnahmemittel aufgenommene Sicherungskörper
liegt ebenfalls unmittelbar auf der Dachoberfläche auf.
[0042] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0043] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- zeigt eine erste Ansicht einer Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion
eines geneigten Daches.
- Fig. 2
- zeigt eine zweite Ansicht einer Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion
eines geneigten Daches in einer Transportposition.
- Fig. 3
- zeigt einen Ausschnitt einer Sicherungsvorrichtung.
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Ansicht eines Systems mit zwei Sicherungsvorrichtungen, einer
Rohrtraverse und einem an der Rohrtraverse angeordneten Aufnahmemittel.
[0044] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0045] Fig. 1 zeigt eine erste Ansicht einer Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion
eines geneigten Daches. Die Sicherungsvorrichtung 19 weist einen Basiskörper 1 in
Form eines Vierkantrohrs auf, wobei das Vierkantrohr bezogen auf eine Längsachse 5
ein erstes Ende 2 und eines zweites Ende 3 aufweist. Im Bereich des zweiten Endes
3 ist ein Rastelement 7 am Vierkantrohr 1 angebracht, wobei das Rastelement 7 zwei
zueinander parallele und deckungsgleiche Rastteile umfasst, welche flächig und jeweils
auf gleicher Höhe am Vierkantrohr befestigt sind.
[0046] Ein Verbindungselement 8 ist am Rastelement 7 so angebracht, dass es um eine Drehachse
9, welche durch zwei Bolzen definiert wird, auf denen das Verbindungselement 8 gelagert
ist, und welche das Rastelement und, wie in
Fig. 1 dargestellt, das Vierkantrohr 1 durchquert, gedreht werden kann. Das in
Fig. 1 dargestellte Verbindungselement 8 umfasst dabei zwei zueinander parallele und deckungsgleiche
Verbindungsteile, die jeweils an einem ersten Ende der Verbindungsteile an einer vom
Vierkantrohr 1 abgewandten jeweiligen Aussenseite der zwei Rastteile 7 mit den zwei
Rastteilen 7 verbunden sind. An einem zweiten Ende der zwei Verbindungsteile ist ein
Halterungselement 6 fest angebracht, d.h., das Halterungselement 6 kann relativ zum
Verbindungselement 8 nicht bewegt werden.
[0047] Die zwei Rastteile 7 weisen in einem konstanten Abstand von der Drehachse 9, d.h.
entlang eines Winl<elbogens, Öffnungen auf, wobei die Winkel 4 bezogen auf die Längsachse
5 gemessen werden. Die jeweiligen Öffnungen in den zwei Rastteilen 7 sind dabei gleich
angeordnet, d.h. die Winkel 4 zur Längsachse 5 der Öffnungen eines ersten der zwei
Rastteile 7 entsprechen den Winkeln 4 zur Längsachse 5 der Öffnungen eines zweiten
der zwei Rastteile 7. Weiterhin weisen die zwei Verbindungsteile 8 in dem konstanten
Abstand zwei Öffnungen 11 auf, welche so positioniert sind, dass bei einem Drehen
des Verbindungselements 8 um die Drehachse 9 je nach Ausmass der Drehung unterschiedliche
Öffnungen der Rastteile 7 direkt neben den Öffnungen 11 der zwei Verbindungsteile
8 erscheinen. Durch ein Durchführen eines Raststifts durch die entsprechenden vier
Öffnungen kann eine gewünschte Drehung des Verbindungselements 8 zum Rastelement 7
und damit eine gewünschte Drehung des Halterungselement 6 zum Basiskörper 1 fixiert
werden.
[0048] Wie in
Fig. 1 angedeutet und in
Fig. 3 unmittelbar sichtbar, ragt ein Abschnitt des Rastelements 7 über das zweite Ende
3 des Basiskörpers 1 hinaus. Ein erster Haken 15 eines Befestigungselements 12 wird
in einer Ausnehmung 13, die seitlich von den zwei Rastteilen 7 begrenzt wird, aufgenommen,
wobei die Ausnehmung 13 und der erste Haken 15 so dimensioniert sind, dass ein Entfernen
des Befestigungselements 12 durch ein Kippen des Rastelements 7 bewerkstelligt werden
kann. Die Ausnehmung wird, wie in
Fig. 3 dargestellt, durch die zwei Rastteile 7, den Basiskörper 1 und einen Stift 14 umfasst.
Ein zweiter Haken 16 des Befestigungselements 12 wiederum ist so dimensioniert, dass
der zweite Haken 16 formschlüssig um eine Traglatte einer Tragkonstruktion eines geneigten
Daches geführt werden kann.
[0049] Ein übliches Satteldach weist zur Traufe und zum First parallel verlaufende Pfetten
und auf den Pfetten senkrecht angeordnete Sparren auf. Auf den Sparren kann eine I<onterlattung
und eine Traglattung aus Traglatten befestigt werden, wobei auf den Traglatten eine
Dachdeckung, beispielsweise Dachziegeln oder Dachsteine, angeordnet werden. Die Traglatten
können parallel zum First bzw. zur Traufe des Daches verlaufen. Die Sicherheitsvorrichtung
19 kann auf einem (bereits bestehenden) Dach befestigt werden, wobei das Dach mit
oder ohne Unterdach, mit oder ohne Unterspannbahn, mit oder ohne Vollsparrendämmung
bzw. mit oder ohne Aufsparrendämmung angelegt sein kann. Ein geneigtes Dach, an dem
die Sicherheitsvorrichtung 19 befestigt wird, muss nicht als Satteldach ausgeführt
sein; insbesondere kann die Sicherheitsvorrichtung 19 auch auf anderen Dachformen
befestigt werden, sofern die entsprechenden Dachformen über eine Lattung verfügen,
an der der zweite Haken 16 des Befestigungselements 12 eingehängt werden kann.
[0050] Falls mindestens zwei Sicherheitsvorrichtungen 19 auf einem geneigten Dach befestigt
werden, können z.B. Auffangnetze oder Rohrtraversen zwischen den zwei Sicherheitsvorrichtungen
19 angebracht werden, wobei die zwei Halterungselemente 6 der zwei Sicherheitsvorrichtungen
19 zur Aufnahme der Auffangnetze und/oder Rohrtraversen ausgebildet sind. Das Halterungselement
6 einer Sicherheitsvorrichtung 19 kann dabei so ausgebildet sein, dass es zur Aufnahme
von Auffangnetzen und/oder Rohrtraversen auf unterschiedlichen Höhen des Halterungselements
6 oder in unterschiedlichen Richtungen des Halterungselements 6 ausgebildet ist.
[0051] Fig. 2 zeigt eine zweite Ansicht einer Sicherungsvorrichtung zum Anbringen an einer Tragekonstruktion
eines geneigten Daches in einer Transportposition. In der Transportposition kann die
Sicherungsvorrichtung (ohne das Befestigungselement dargestellt, welches separat transportiert
werden kann) einfach transportiert werden. In der Transportposition sind das Verbindungselement
8 und damit das am Verbindungselement 8 fest angebrachte Halterungselement 6 so weit
nach hinten gedreht, dass das Halterungselement 6 im Wesentlichen parallel und direkt
oberhalb des Basiskörpers 1 liegt. Durch Transportöffnungen 18 in den zwei Verbindungsteilen
kann ein Raststift geführt werden, welcher somit ein Schwenken des Halterungselements
6 während eines Transports verhindert.
[0052] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 24 mit einer ersten Sicherungsvorrichtung
19', einer zweiten Sicherungsvorrichtung 19", einer zwischen der ersten Sicherungsvorrichtung
19' und der zweiten Sicherungsvorrichtung 19" angeordneten Rohrtraverse 23 und einem
an der Rohrtraverse 23 angeordneten Aufnahmemittel 20. Die erste Sicherungsvorrichtung
19' und die zweite Sicherungsvorrichtung 19" sind wie in
Figs. 1-3 dargestellt ausgebildet. Das Aufnahmemittel 20 ist als Doppelhaken ausgebildet, wobei
ein Hal<enabstand 25 zwischen einem oberen Haken 21 des Aufnahmemittels 20 und einem
unteren Haken 22 des Aufnahmemittels 20 insbesondere grösser ist als ein Abstand zwischen
der Rohrtraverse, an dem das Aufnahmemittel 20 angeordnet ist, und einem geneigten
Dach, auf dem das System 24 angeordnet wird. Das Aufnahmemittel 20 ist insbesondere
so dimensioniert, dass zumindest ein Teil des unteren Hakens 22, in
Fig. 4 schraffiert dargestellt, nach Aufnahme an der Rohrtraverse 23 das geneigte Dach flächig
berührt. Ein Sicherungskörper (nicht dargestellt in
Fig. 4), beispielsweise ausgebildet als Holzbrett, kann in einen vom unteren Haken 22 gebildeten
Aufnahmebereich eingeführt werden, wobei Ausmasse des unteren Hakens 22 und des Sicherungskörpers
insbesondere aneinander angepasst sind, so dass ein in den Aufnahmebereich des ersten
Hakens 22 eingeführter Sicherungskörper stabil im Aufnahmebereich verbleibt.
[0053] Das Aufnahmemittel 20 ist so dimensioniert, dass es an geneigten Dächern mit unterschiedlichen
Neigungen angeordnet werden kann, wobei der obere Haken 21 so ausgebildet ist, dass
durch unterschiedlich tiefes Einführen der Rohrtraverse 23 in einen Aufnahmebereich
des oberen Hakens 21 unterschiedliche Neigungen - und damit unterschiedliche Abstände
zwischen der Rohrtraverse 23 und dem geneigten Dach - des geneigten Daches berücksichtigt
werden können. Weiterhin ist das Aufnahmemittel 20 so ausgebildet, dass es um die
Rohrtraverse 23 gedreht werden kann, so dass eine solche Orientierung des Aufnahmemittels
20 zum geneigten Dach erzielt werden kann, dass der in
Fig. 4 schraffiert dargestellte Teil des unteren Hakens 22 das geneigte Dach flächig berührt.
Weiterhin kann, da das Aufnahmemittel 20 um die Rohrtraverse 20 gedreht werden kann,
bei einem gleichzeitigen Schwenken der Halterungselemente 6 der zwei Sicherungsvorrichtungen
19',19" das Aufnahmemittel 20 dem gleichzeitigen Schwenken automatisch folgen, wobei
der flächige Kontakt zum geneigten Dach weiterhin bestehen bleiben kann.
[0054] Zu Illustrationszwecken ist das in
Fig. 4 dargestellte Aufnahmemittel 20 als ein nur teilweise entlang der Rohrtraverse 23
verlaufendes Aufnahmemittel dargestellt. Das Aufnahmemittel 20 kann jedoch auch vollständig
zwischen der ersten Sicherungsvorrichtung 19' und der zweiten Sicherungsvorrichtung
19" verlaufen oder als schmaler Doppelhaken ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0055]
1 |
Basiskörper |
2 |
Erstes Ende des Basiskörpers |
3 |
Zweites Ende des Basiskörpers |
4 |
Winkel |
5 |
Längsachse |
6 |
Halterungselement |
7 |
Rastelement |
8 |
Verbindungselement |
9 |
Drehachse |
10 |
Öffnungen der Rastteile |
11 |
Öffnungen der Verbindungsteile |
12 |
Befestigungselement |
13 |
Ausnehmung |
14 |
Stift |
15 |
Erster Haken des Befestigungselements |
16 |
Zweiter Haken des Befestigungselement |
17 |
Auflagekörper |
18 |
Transportöffnungen |
19 |
Sicherungsvorrichtung |
20 |
Aufnahmemittel |
21 |
Oberer Haken des Aufnahmemittels |
22 |
Unterer Haken des Aufnahmemittels |
23 |
Rohrtraverse |
24 |
System |
25 |
Hal<enabstand |
1. Sicherungsvorrichtung (19) zum Anbringen an einer Tragekonstruktion eines geneigten
Daches, wobei die Sicherungsvorrichtung (19) aufweist:
- einen Basiskörper (1) mit einem ersten Ende (2) und einem, im Hinblick auf eine
Längsachse (5) des Basiskörpers (1), zweiten Ende (3), und
- ein Halterungselement (6), wobei das Halterungselement (6) relativ zum Basiskörper
(1) drehbar gelagert ist.
2. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 1, weiter aufweisend:
- ein Rastelement (7), das am zweiten Ende (3) des Basiskörpers (1) angebracht ist,
und
- ein Verbindungselement (8), das an einem ersten Ende am Rastelement (7) und an einem
zweiten Ende fest am Halterungselement (6) angebracht ist, wobei das Verbindungselement
(8) um eine das Rastelement (7) durchquerende Drehachse (9) drehbar gelagert ist.
3. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 2, wobei das Rastelement (7) und das Verbindungselement
(8) zusammen so ausgebildet sind, dass das am Verbindungselement (8) fest angebrachte
Halterungselement (6) mit mindestens zwei Winkeln (4) in einem Winl<elbereich zwischen
0° und 90° zur Längsachse (5) fix befestigbar ist.
4. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 3, wobei das Rastelement (7) zwei zueinander
parallel ausgerichtete Rastteile und das Verbindungselement (8) zwei zueinander parallel
ausgerichtete Verbindungsteile aufweist, wobei die zwei Rastteile an gegenüberliegenden
Seiten des Basiskörpers (1) angebracht sind und den Basiskörper (1) flächig berühren,
5. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 4, wobei die zwei Rastteile (7) in einem,
von der Drehachse (9) aus gemessenen, konstanten Abstand jeweils mindestens zwei Öffnungen
(10) an den mindestens zwei Winkeln (4) zur Längsachse (5) aufweisen, und wobei die
zwei Verbindungsteile (8) in dem konstanten Abstand von der Drehachse (9) jeweils
eine Öffnung (11) aufweisen.
6. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 5, weiter aufweisend einen Raststift, der
dazu ausgelegt ist, eine Drehung des Verbindungselements (8) relativ zum Rastelement
(7) mittels eines Durchführens durch die jeweils eine Öffnung (11) der zwei Verbindungsteile
(8) und durch zwei gegenüberliegende Öffnungen (10) der zwei Rastteile (7) zu fixieren.
7. Sicherheitsvorrichtung gemäss Anspruch 4, wobei die zwei Rastteile zumindest in einem
Abschnitt jeweils zahnradförmig ausgebildet sind, wobei die zwei Verbindungsteile
jeweils eine Feder und einen Rastbolzen aufweisen, wobei die jeweilige Feder dazu
ausgelegt ist, auf den jeweiligen Rastbolzen eine Kraft auszuüben, und wobei durch
Interaktion zwischen dem jeweiligen Rastbolzen und dem jeweiligen zahnradförmigen
Abschnitt eine Drehung des Verbindungselements relativ zum Rastelement fixierbar ist.
8. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Basiskörper
(1) als Vierkantrohr ausgebildet ist.
9. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, weiter aufweisend
ein entfernbar angeordnetes Befestigungselement (12), welches dazu ausgelegt ist,
in einem angebrachten Zustand der Sicherheitsvorrichtung (19) an der Tragekonstruktion
eine Befestigung der Sicherungsvorrichtung (19) an der Tragekonstruktion bereitzustellen.
10. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 9, wobei das Befestigungselement (12) zwei,
insbesondere rechtwinklig, gebogene flächige Haken aufweist.
11. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 10, wobei das Befestigungselement (12)
am Rastelement (7) angeordnet ist, wobei die zwei Rastteile (7) teilweise über das
zweite Ende (3) des Basiskörpers (1) hinausragen und eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme
eines ersten Hakens (15) der zwei Haken bereitstellen, wobei die Ausnehmung (13) und
der erste Haken (15) der zwei Haken so dimensioniert sind, dass der erste Haken (15)
nur durch ein Kippen des am Basiskörper (1) angebrachten Rastelements (7) in Richtung
eines Firsts des geneigten Daches aus der Ausnehmung (13) entfernbar ist.
12. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss Anspruch 10 oder 11, wobei ein zweiter Haken (16)
der zwei Haken so dimensioniert ist, dass der zweite Haken (16) formschlüssig um eine
Traglatte der Tragekonstruktion des geneigten Daches geführt werden kann.
13. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, weiter aufweisend
einen Auflagekörper (17), insbesondere ausgebildet als Vierkantrohr, der am erstem
Ende (2) des Basiskörpers (1) angebracht ist und der dazu ausgelegt ist, im angebrachten
Zustand der Sicherungsvorrichtung (19) auf Dachziegeln und/oder Dachsteinen des mit
Dachziegeln und/oder Dachsteinen eingedeckten geneigten Daches aufzuliegen.
14. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Rastelement
(7) und das Verbindungselement (8) zusammen so ausgebildet sind, dass das am Verbindungselement
(8) angebrachte Halterungselement (6) in eine Transportposition unmittelbar über dem
Basiskörper (1) und parallel zum Basiskörper (1) drehbar ist, und wobei die zwei Verbindungsteile
(7) jeweils eine Transportöffnung (18) aufweisen, wobei das in die Transportposition
gedrehte Halterungselement (6) mittels des durch die zwei Transportöffnungen (18)
geführten Raststifts fixierbar ist.
15. Sicherungsvorrichtung (19) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei
- das Halterungselement (6) stabförmig, insbesondere als Hohlkörper, ausgebildet ist
und eine Längsausdehnung von mindestens einem Meter, insbesondere 120 Zentimeter,
aufweist, und/oder
- der Basiskörper (1) eine Ausdehnung von mindestens einem Meter, insbesondere 170
Zentimeter, aufweist, und/oder
- der Auflagekörper (17) eine Ausdehnung von mindestens 10 Zentimetern, insbesondere
40 Zentimeter, aufweist, und/oder
- das Halterungselement (6) zur Aufnahme von Auffangnetzen, insbesondere mit einer
Maschenweite von maximal 25 Zentimetern, und/oder Rohrtraversen (23), insbesondere
mit einem Rohrtraversendurchmesser von 48.3 Millimetern, ausgebildet ist, wobei das
Halterungselement (6) insbesondere zur Aufnahme (i) einer ersten Rohrtraverse in einer,
rechtwinklig zum geneigten Dach gemessenen, Höhe von mindestens einem Meter ausgebildet
ist und zur Aufnahme (ii) einer zweiten Rohrtraverse in einem Abstand entlang des
Halterungselements (6) zur ersten Rohrtraverse von weniger als 47 Zentimetern.
16. System (24) mit einer ersten Sicherungsvorrichtung (19') und einer zweiten Sicherungsvorrichtung
(19") jeweils gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15,
- einer Rohrtraverse (23), welche sowohl an der ersten Sicherungsvorrichtung (19')
als auch der zweiten Sicherungsvorrichtung (19") angeordnet ist und die Sicherungsvorrichtungen
(19', 19") miteinander verbindet, und
- ein Aufnahmemittel (20), welches entfernbar an der Rohrtraverse (23) angeordnet
und zum Aufnehmen zumindest eines Sicherungskörpers ausgebildet ist.
17. System (24) gemäss Anspruch 16, wobei das Aufnahmemittel (20) einen oberen Haken (21)
und einen unteren Haken (22) umfasst, wobei der obere Haken (21) zum Anordnen an der
Rohrtraverse (23) und der untere Haken (22) zur Aufnahme zumindest eines Sicherungskörpers
ausgebildet ist.